Leitfaden für Fahrten bei heißer und kalter Witterung Zero-Motorräder sind konzipiert für den Betrieb unter so gut wie allen normalen Temperaturen und Umweltbedingungen. Extreme Kälte und Hitze können allerdings die Fahrzeugleistung beeinträchtigen, sowohl was das Fahren als auch was das Laden betrifft. Bitte vergewissern Sie sich, dass die Firmware des Fahrzeugs auf dem aktuellen Stand ist, um die bestmögliche Leistung Ihres Zero-Motorrads zu gewährleisten. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an den Zero Motorcycles-Händler in Ihrer Nähe. Kalte Wetterbedingungen Das Fahren bei kalten Wetterbedingungen hat zwar keine permanente Auswirkung auf den Akku bzw. die Akkuzellen, die Reichweite könnte sich jedoch zeitweise verkürzen, da sich die Kälte auf die Menge an freigesetzter Energie durch den Akku bzw. die Akkuzellen auswirkt. Je kälter die Temperatur ist, desto größer ist dieser Effekt. So kann der Fahrer bei einer Außentemperatur von -1 °C im Vergleich zu einem Betrieb bei einer Außentemperatur von 27 °C eine zeitweise Reduzierung der Reichweite um 30 % feststellen. Bei extremer Kälte könnten die Leistung und somit die zu erreichende Höchstgeschwindigkeit ebenfalls vorübergehend geringer ausfallen. Es ist empfehlenswert, bei einer Akkutemperatur unter -5 °C nicht mehr mit dem Motorrad zu fahren. Für den Fall, dass Sie dennoch mit dem Motorrad fahren wollen, muss der Akku direkt nach der Fahrt bei einer Temperatur von über 0 °C über das Ladegerät aufgeladen werden. Es sei noch anzumerken, dass das Akku-Managementsystem (BMS) keine Entladung des Akkus bei einer Temperatur unter -30 °C zulässt. Dies ist die vom Zellenhersteller vorgeschriebene absolut tiefste Entladungstemperatur. Die Winterlagerung eines Motorrads in einer nicht beheizten Garage ist zulässig, solange: 1. die kälteste Temperatur in der Garage nicht unter -35 °C fällt. 2. der Akku permanent mit dem Ladegerät verbunden bleibt. 3. der Akku zu Beginn bei einer Temperatur von über 0 °C voll aufgeladen wurde. Eine Lagertemperatur unterhalb von -35 °C könnte zu einer beschleunigten permanenten Verschlechterung der Akkuleistung führen und ist daher nicht ratsam. Oberhalb dieser Temperatur kann das mit dem BMS als System zusammenarbeitende Ladegerät sicherstellen, dass der Akku die Winterlagerung ohne permanenten Schaden übersteht, selbst wenn die Temperatur für mehrere aufeinander folgende Wochen auf eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt fällt. Hinweis: Das BMS verhindert die Aufladung des Akkus durch das Ladegerät bei einer Temperatur von unter 0 °C, um den Akku vor Schäden zu bewahren. Wie zuvor erwähnt, kann das System den Akku vor Schäden schützen, solange der Akku zu Beginn bei einer Temperatur von 0°C vom Ladegerät voll aufgeladen wurde und über den Winter bei Temperaturen oberhalb von -35°C mit dem Ladegerät verbunden bleibt. Betrieb bei heißem Wetter Beim Motorradfahren bei heißen Temperaturen sollte sich die Leistung nicht spürbar ändern. Das BMS lässt jedoch keinen Motorradbetrieb und keine entsprechende Entladung des Akkus bei über 60 °C zu, wobei die Temperatur am Akku gemessen wird. Bei heißen Temperaturen über 43 °C reduziert das Ladegerät den zum Akku fließenden Ladestrom, sodass sich die Ladezeit verlängert. Je heißer die Außentemperatur ist, desto größer ist dieser Effekt. Bei einer Akkutemperatur über 55 °C lässt das BMS keine Aufladung mehr zu. Hinweis: Wird das Motorrad oder dessen Akku über einen längeren Zeitraum direktem Sonnenlicht mit Außentemperaturen über 41 °C ausgesetzt, könnte dies eine schnellere und dauerhafte Verschlechterung der Akkuleistung zur Folge haben. Dies ist also nicht empfehlenswert.
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