MVAktuell 1/2015 - Musikverein Allschwil

Vereinsheft des Musikverein Allschwil
Das MV Aktuell erscheint 3x jährlich mit einer Auflage von 600 Exemplaren. Das
Zielpublikum ist nebst Privathaushalten und Firmen auch die öffentliche Hand
(Politiker, Verbände, etc.)
In dieser Ausgabe(1-2015):
- Jahresbericht des Präsidenten
- Fotos Jahreskonzert 2014
- Interview mit Sandra L. und Jan S.
- Vorausblick Frühjahreskonzert 2015
- Jahresprogramm
- Historie
- Maulwurf
---------------------------------------------------------------------------------------------------------Impressum:
Redaktion und Inserate:
Druck:
Kontakt:
Roger Kallen
[email protected]
0791012102
Team-Print Rossi GmbH
Kurzelängeweg 1
4123 Allschwil
Musikverein Allschwil
Postfach 918
4123 Allschwil
www.mv-allschwil.ch
Editorial
Mit der ersten Ausgabe des MV Aktuell im Jahr 2015 erhalten Sie einen Rückblick, über
die vergangenen 4 Monate.
Auf den Seiten 3 bis 6 finden Sie den Jahresbericht des Präsidenten.
Aus dem Nähkästchen plaudern unsere Mitglieder Sandra und Jan (Seite 7 und 8).
Am 31. Mai findet unser alljährliches Frühjahreskonzert in der Turn und Konterhalle
Gartenstrasse statt. Dieses Mal an einem Sonntag! Einen ausführlichen Vorausblick
unseres Dirigenten Hans-Peter Erzer finden Sie auf Seite 9.
Verpassen Sie keine Konzerte oder Anlässe des MVA! Notieren Sie sich alle Daten des
Jahresprogramms auf Seite 10.
Natürlich darf auch diesmal ein Bericht unseres Maulwurfs nicht fehlen. Auf den Seiten
11 und 12 blickt er auf spannende und lustige Geschehnisse zurück.
Auf den Seiten 13 und 14 erwartet Sie einen kleinen historischen Rückblick, über das
Entstehen der Nachwuchsförderung des Musikverein Allschwil.
Viel Spass beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen
Roger Kallen
Redaktor MV Aktuell
Nächste Ausgabe:
August 2015
119. Jahresbericht des Präsidenten
Zuhanden der 120. Generalversammlung des MVA vom
30. Januar 2015 im Probelokal am Dorfplatz 9 in Allschwil.
Bericht vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014
1. Aktivitäten des Vereins
Die erste Hälfte des Jahres 2014 war geprägt durch das Frühjahreskonzert und den
kantonalen Musiktag in Sissach. Nach zwei Hochzeitsständeli im Sommer folgten im Herbst
das Holzhacker-Fest, der Herbstbummel sowie das Jahreskonzert.
Zusammenkünfte im Jahr 2014:
Gesamtproben
Ausbildungsnachmittage
Konzerte
Ständeli, Feste, Ausflüge,
etc.
Generalversammlung
Total
45
2
2
5
1
55
Nicht mitgezählt wurden Registerproben, in der Regel vier für jedes Register.
2. Aktivitäten des Vorstandes
Der Vorstand traf sich im 2014 zu 7 ordentlichen Vorstandssitzungen. Des Weiteren wurden
öfters aktuelle Themen vor oder nach den Proben diskutiert. Nebst ausserordentlichen
Themen und Problemen umfassen die Diskussionen den aktuellen Zustand der Finanzen,
Inhalt, Titelblatt, Inserate und Versand MVAktuell sowie Vor- und Nachbereitung
verschiedener Anlässe und Konzerte.
Ein erneut grosses Dankeschön gebührt der Musikkommission, die immer wieder
interessante Konzerte für uns Musikantinnen und Musikanten, aber auch für das Publikum
zusammenzustellen vermag. Ihre gute Arbeit wird jeweils nach den Konzerten durch die
durchwegs guten bis sehr guten Rückmeldungen des Publikums und vieler Vereinsmitglieder
bestätigt.
3. Vereinsstatistik
Aktiv-Mitgliederbestand am 31. Dezember 2014
Aktiv-Ehrenmitglieder (inkl. Fähnrich und Direktion) 6
Aktivmitglieder
45
Freimitglieder
3
Volontäre
1
Total
55
Im 119. Vereinsjahr konnte als Aktivmitglied aufgenommen werden: Anita Hauser, René
Lietzau, Daniela Giebel, Leonie Erzer, Jaqueline Krähenbühl.
Ausgetreten sind: Daniel Leopold, Sandra Schaub, Tina Burla, Caroline Aubry, Adrian Leathers,
Nadine Burkhard
Passiv-Mitgliederbestand am 31. Dezember 2014
372
Ehrenmitgliederbestand (inkl. Ehrenpräsident)
Passivfreimitgliederbestand
Freimitglieder
Aktivmitgliederbestand
Total Mitgliederbestand
21
40
2
55
490
Im 119. Vereinsjahr hat der Musikverein infolge Todesfalls den Verlust von treuen
Mitgliedern zu beklagen. Es sind dies Alice Erni, Hans Guggenbühler, Peter Anderegg, Marcel
Juillard, Hans Bächler, Otto Hauser, Ruedi Gürtler und Walter Emmenegger.
Ich bitte die Verstorbenen in ehrender Erinnerung zu behalten.
Im Jahr 2014 konnten 12 neue Passivmitglieder aufgenommen werden. Ein herzliches
Dankeschön an alle, die sich bemüht haben neue Passivmitglieder aufzunehmen.
4. Schlussbemerkungen
Das Jahr 2014 begann mit der Generalversammlung, an welcher der Mietvertrag fürs
Musighuus genehmigt wurde. Dadurch ist der MVA nun auf sicher zur Miete am Dorfplatz 9
bis ins Jahr 2034. Die juristischen Streitigkeiten mit den Eigentümern wurden damit beigelegt.
Auch an jener GV wurden Hans-Peter Erzer und Sara Gatti zum Ehrenmitglied des
Musikvereins ernannt. Walter Suter bekochte uns an der Generalversammlung das letzte
Mal.Er gab seinen Rücktritt als unser Koch. Ein herzliches Dankeschön für all Deine geleisteten
Einsätze!
Das erste musikalische Highlight fand mit dem Frühjahreskonzert am 17. Mai statt. Jenes
Konzert war gleichzeitig das Dirigentenjubiläum. Hans-Peter Erzer ist seit dem Jahr 1994
Dirigent des Musikverein Allschwil. Das Konzert war sehr erfolgreich, aber auch sehr
anspruchsvoll, spielten wir doch Stücke nach „his master’s choice“, von Hans-Peter
ausgewählte Stücke der letzten 20 Jahre.
Mitte Juni wagte sich der MVA wieder einmal an einen Wettbewerb. Wir nahmen am
kantonalen Musiktag in Sissach teil. Das Resultat: Wir gewannen in der Kategorie „Harmonie“
mit grossem Abstand und in der Marschmusik holten wir den zweiten Platz. Dieser Tag wird
uns noch lange in Erinnerung bleiben, denn genau für solche Erfolge lohnen sich die
Vorbereitungen ausserordentlich.
Mitten in den Sommerferien, am heissesten Tag des Jahres, heirateten unsere Aktivmitglieder
Sandra und René. Selbstverständlich spielte der MVA dort ein Ständeli, doch wir kamen ganz
schön ins Schwitzen. Der anschliessende Apéro war somit hochverdient. Ende August fand
gleich die nächste Hochzeit statt, Pirmin und Jasmin gaben sich das Ja-Wort, bei herrlichem
Ausblick auf Pilatus und Rigi in der Innerschweiz. Und wiederum war der MVA
selbstverständlich mit von der Partie und spielte zum Apéro ein Ständeli.
Am 5. und 6. September fand das zweite Holzhacker-Fest des MVA statt. Die Vorbereitungen
dazu begannen am Mittwochabend und dauerten bis Donnerstagabend. Ab Freitagabend bis
Samstagnacht fand der Festbetrieb statt. Die Atmosphäre und Stimmung waren super. Der
Publikumsaufmarsch, das Feedback der Mitglieder sowie die Kassenabrechnung waren
allesamt zufriedenstellend. Das Know-How für Auf- und Abbau der Hütte war nun ebenfalls
vorhanden, vieles verlief besser und schneller als im Vorjahr.
Bereits nach den Sommerferien begannen die musikalischen Vorbereitungen fürs
Jahreskonzert zum Thema „Showbusiness“. Wir entschieden uns für ein anderes
Bestuhlungskonzept, welches das Ambiente der Halle deutlich aufwertete. Der
Zuschaueraufmarsch war toll, das musikalische Resultat sowie das Feedback fielen
hervorragend aus.
Im Jahr 2015 werden wie üblich das Frühjahres- und Jahreskonzert die musikalischen
Eckpunkte sein. Daneben spielen wir im Frühjahr am Banntag in Allschwil sowie im Herbst an
der Totenehrung auf dem Friedhof. Das Holzhacker-Fest anfangs September findet im
gewohnten Rahmen statt. Hochzeit ist im Jahr 2015 bisher eine geplant. Im April werden
Manu und Annika den Bund der Ehe eingehen.
Von musikalischer Seite aus sind wir aus meiner Sicht weiterhin auf sehr gutem Weg und dies
nicht nur wegen des Triumphes am kantonalen Musiktag. Die Musikkommission und
insbesondere unser Dirigent Hans-Peter Erzer leisten hervorragende Arbeit, die Konzerte sind
musikalisch anspruchsvoll (Frühjahr) und unterhaltsam (Jahreskonzert). Dass uns im 2014
dieser Spagat gelang, zeigten sowohl der Publikumsaufmarsch sowie dessen Feedback.
Aus finanzieller Sicht steht der MVA auf mehr oder weniger soliden Beinen. Die liquiden
Mittel sind genügend vorhanden, so dass auch bei einer grösseren Anschaffung (Heizung!)
ausreichend Mittel für den Betrieb vorhanden sind. Die Situation der Passivmitglieder hat sich
auf tiefem Niveau stabilisiert. So gab es im 2014 mehr Neuaufnahmen als in den vergangenen
Jahren, wenn gleich die Anzahl Austritte noch immer höher liegt.
Ein weiteres Standbein sind die Aktivbeiträge, welche auch im 2014 auf 150.- Franken pro
Person gesetzt wurden. Äusserst wichtig sind die Sponsoring-Beiträge unserer Sponsoren
Thuba und Euro-Airport sowie die Beiträge der Gemeinde Allschwil. Ich danke an dieser Stelle
herzlich unseren langjährigen Sponsoren der THUBA AG und dem EUROAIRPORT für ihre
finanzielle Unterstützung. Auch der Gemeinde Allschwil gebührt mein Dank für die finanzielle
Unterstützung. Auch Eugen Meyer, welcher wie immer in den letzten Jahren alle Noten
gespendet hat, danke ich an dieser Stelle herzlich. Ein grosses Merci gebührt auch allen
Passivmitgliedern sowie Inserenten im MVAktuell, welche mit Ihrem finanziellen und
persönlichen Beitrag den MVA unterstützen.
Organisatorisch war das vergangene Jahr in Ordnung: Es hat alles funktioniert, was
funktionieren musste. Der Aufwand dafür von Vorstandsseite aus war zu verkraften.
Anstrengend war der Putz- und Räumtag im Frühjahr 2014, wo wir unsere Probe- und
Lagerräumlichkeiten aufräumten und dabei eine grosse Menge an Schrott entsorgt haben.
Doch wie bei fast allem galt auch hier: Als Präsident alleine kann man dies nicht machen, auch
alle Vorstandsmitglieder zusammen genügen nicht. Es braucht für solche Aktivitäten jeweils
alle Aktivmitglieder, was in der Vergangenheit grundsätzlich gut funktioniert hat. Mitglied im
MVA heisst eben nicht nur, donnerstags Probe und ab und zu ein Konzert, sondern auch
daneben einmal anpacken. Ein grosses Dankeschön hierfür an alle HelferInnen.
Allschwil im Januar 2015
Michel Wicki
Präsident Musikverein Allschwil
Interview mit Jan Schneider
Instrument:
Im MVA seit:
Beruf:
Hobbies:
Euphonium
2013
Chemiestudent an der Uni Basel
Rennrad, Lesen, Skitouren, Gartenarbeit, Kochen
An meinem Instrument gefällt mir,
der Klang, mit welchem man ein Publikum für eine Weile in eine
andere Welt befördern kann.
Mit dem MVA verbindet mich,
die vielen tollen Leuten mit denen man auch nach der Probe gemütlich plaudern kann.
Unsere Konzerte müssen besucht werden, weil
man sonst eine schöne musikalische Darbietung verpasst und weil man bei unseren
harmonischen Klängen vom Alltag ganz abschalten kann.
An meine Schulzeit erinnere ich mich
an die Klassenlager.
An meisten ärgert mich
wenn jemand intolerant ist.
Niemals würde ich
das Flugzeug nutzen, um für ein Wochenende zu verreisen.
Mein Lieblingsessen ist
Raclette (hmmm).
Interview mit Sandra Lietzau
Instrument:
Im MVA seit:
Beruf:
Hobbys:
Klarinette
Frühling 2013
Kriminalistin
Musik, Handball
An meinem Instrument gefällt mir...
…man sagt die Klarinette kommt der menschlichen Stimme am
Nächsten. Mit der Klarinette kann man jede Musikrichtung, egal ob Klassik, Jazz, Blues,
etc. spielen. Man hat eine grosse Klangweite und kann technisch Anspruchsvolle
Stücke spielen oder einfach auch nur virtuose Musik zum Träumen.
Mit dem MVA verbindet mich…
…Freundschaft und Spass am Musizieren
Unsere Konzerte müssen besucht werden, weil…
…wir den Zuhörern ein Lächeln auf die Lippen zaubern und sie in eine andere Welt,
weg von Sorgen und Tumult entführen können.
In 5 Jahren sehe ich mich..
…im neuen, bis auf den letzten Platz ausgebuchten Musiksaal in Allschwil an einem
Konzert des MVA und da wir letztes Jahr in der Marschmusikwertung 2er geworden
sind, sehe ich uns in ein paar Jahren in einer Arena von einem grossen Tattoo.
Das mutigste, was ich je gemacht habe war..
…Paragliding mit den Skis vom Berg hinunter.
An meine Schulzeit erinnere ich mich…
Naja meine Schulzeit war nicht so besonders, dass man sich daran erinnern kann. Ich
machte zu dieser Zeit schon lieber Musik und Sport. So habe ich in der Knabenmusik, ja
Knabenmusik, die haben 97 oder 98 Mädchen aufgenommen, angefangen ein
Instrument zu lernen. Ich gehörte zu den ersten Mädchen, die in die Jungswelt
eintreten durfte. Gerne erinnere ich mich an die Musikreise nach Rom zurück, wo wir
auch den Papst getroffen haben.
Im Alltag verändern würde ich…
…mehr Zeit für zum Musik und Sport machen.
Am meisten ärgert mich…
…Intolerante Menschen, die nur immer an sich denken.
Niemals würde ich…
…meine Freunde im Stich lassen.
Mein Lieblingsessen ist…
…selbst gemachte Pizza
FRÜHJAHRSKONZERT am 31. Mai 2015 um 17.00 Uhr
„…. diesmal am Sonntagnachmittag“
Mit einem fanfarenartigen, rhythmisch-dynamischen Feuerwerk eröffnen wir das
diesjährige Frühjahrskonzert, sein Titel lautet entsprechend „Rise of the Firebird“.
Nachdem bereits vor einem Jahr der englische Komponist Philip Sparke auf dem
Programm stand (Jubilee Overture), widmen wir uns auch diesmal wieder einem
eindrücklichen Werk dieses grossen Kompositionstalentes. In seinem anspruchsvollen,
dreisätzigen „Hymn of the Highlands“ verarbeitet er äusserst geschickt die allseits
bekannte, schottische Volksliedmelodie Highland Cathedral. Auch der mexikanische
Komponist Arturo Marquez ist kein unbekannter im Repertoire des MVA. Sein Werk
„Conga del Fuego Nuevo“, aus dem Bereich der modernen Sinfonieorchesterliteratur,
wird das Publikum in die Klangwelt Lateinamerikas verführen. Der erste Konzertteil
wird mit einem Blasorchesterarrangement des berühmten „Donauwalzers“ von Johann
Strauss (Sohn) abgerundet, sodass das Publikum garantiert beschwingt auch die
anschliessende Pause geniessen kann.
Zu Beginn des zweiten Konzertteils erklingt der Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan Van
der Roost, gefolgt von einem prächtigen Arrangement der Filmmusik zu „Les
Misérables“. Dieses Stück wurde vor knapp zwanzig Jahren als erfolgreiches
Bühnenmusical präsentiert und vor rund zwei Jahren dann in einer Filmversion
verbreitet. Ebenfalls aus einem Film stammt die nachfolgende Melodie für Solo-Violine
und Blasorchester; mit „Schindler’s List“ gedenken wir auf musikalische Art und Weise
dem Ende des zweiten Weltkrieges. Die Solo-Violine spielt die Musikerin und
Violinlehrerin Susanna Andres. Ein Gedenken ganz anderer Art symbolisiert das Stück
„1000 Jahre sind ein Tag“ … sie haben es erraten, es handelt sich um einen Song des
grossen Sängers und Entertainers Udo Jürgens, welcher im vergangenen Dezember im
Alter von 80 Jahren verstorben ist.
Im Sommer des Jahres 1969 fand das legendäre Musikfestival in Woodstock (USA)
statt. Der Arrangeur Ted Ricketts hat aus den damaligen Konzerten ein fetziges Medley
mit verschiedenen Songs u.a. von Jimi Hendrix, Joe Cocker und Santana
zusammengestellt.
Am Ende des Konzertprogrammes steht ein packendes Arrangement aus der
traditionellen Jazzszene des 20. Jahrhunderts mit dem Titel „Dixieland Jam!“
Selbstverständlich werden auch die obligaten Zugaben nicht fehlen ….. doch diese
sollen wie immer als Überraschung gelten und müssen überdies noch mit herzhaftem
Applaus verdient werden. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist
frei.
Jahresprogramm 2015
30. Januar
Freitag
19:00
120. Generalversammlung im Musighuus
Samstag
18:00
Service MV Münchenstein
25. April
Samstag
13:30
Hochzeitsständeli Manu + Annika
14. Mai
Donnerstag
11:30
Banndag in Allschwil (Auffahrt)
30. Mai
Samstag
13:30
Ausbildungsnachmittag
31. Mai
Sonntag
17:00
Frühjahreskonzert
4./5. September
Fr. + Sa.
ab
18:00
Holzhacker-Fest
24. Oktober
Samstag
13:00
Family Day
1. November
Sonntag
15:00
Totenehrung Friedhof Allschwil
14. November
Samstag
13:30
Ausbildungsnachmittag
21. November
Samstag
20:00
Jahreskonzert (zusammen mit dem MV „Lyra“
Gusenburg)
Januar
2016
Freitag
19:00
121. Generalversammlung im Musighuus
7. Februar
29.
Maulwurf
Lang war der Winter, wie fast immer viel zu lang. Das Jahreskonzert des MVA liegt
bereits ein halbes Jahr zurück, doch die Erinnerungen sind nach wie vor präsent: Die
Samba-Tänzerinnen; die jungen, hübschen Akrobatinnen; die weniger jungen und vor
allem weniger hübschen Tänzerinnen; tolle Musik und Unterhaltung - kurzum ein
fantastischer Abend. Lange in Erinnerung bleiben werden sicherlich P.S. aus S., R.K. aus
A. und M.W. aus A., welche die haarige Tanz-Einlage im „Can Can“ aufgeführt haben.
Leider waren dabei am Schluss nicht alle im Takt, vor allem erst genannter hätte beim
Üben vielleicht etwas mehr aufpassen sollen. Aber egal, schliesslich hatte das Publikum
seinen Spass und seit diesem Abend redet niemand mehr von Conchita Wurst…
In unserem eigenen, gemieteten Probelokal musste auf Geheiss der Umweltbehörde
und sonstiger bürokratischer Ideen eine neue Heizung eingebaut werden. Der MVA
war finanziell dazu knapp in der Lage, dies aus Eigenmitteln zu bewältigen. Kaum war
jedoch die neue Heizung eingebaut und betriebsbereit, kam der Winter. Anscheinend
waren danach die finanziellen Mittel aufgebraucht, fürs Heizen war nichts mehr übrig.
Ich kann Ihnen versichern, dass einem nach zwei Stunden in einem 16 Grad kühlen
Raum, sehr kalt ist. Jetzt im Frühling scheint das Problem behoben zu sein. Der Raum
wird nun auf gefühlte 30 Grad geheizt.
Es scheint, dass die Stimmung im MVA etwas unterkühlt ist. Vielleicht täusche ich mich
auch. Entweder ist wirklich alles super und toll oder die Mitglieder haben sich nichts
mehr zu sagen: Die Generalversammlung dauerte keine 90 Minuten. Sogar die
Annahme von neuen Statuten und einer Erhöhung des Mitgliederbeitrages führten nur
zu kleineren Diskussionen. Das Essen im 2016 kann dann somit wohl bereits nach 60
Minuten beginnen. Falls jemand eine Stunde zu kurz findet für eine
Generalversammlung: Man darf diese gerne mit Anträgen in die Länge ziehen. Themen
dazu gibt es verschiedene, beispielsweise neue Vorhänge oder verschiedene Quoten
(Deutsche, Frauen, Handwerker, Pensionierte, Oboen, etc.). Wir sind auf jeden Fall
gespannt auf die nächste Generalversammlung.
Im April 2015 kommt der Nächste unter die Haube: M.R. aus A., Spitzname R., von
Beruf P., heiratet. Der MVA ist natürlich dabei, wie bei jedem Apéro. Und endlich mal
wieder eine Hochzeit im Dorf. Lieber M., das wird teuer 
Apropos Apéro: Gerne wären gewisse Mitglieder des MVA auch einmal an der
Raiffeisen Generalversammlung dabei. Leider findet die jeweils an einem Donnerstag
statt, dem Probentag des MVA. Und in einer Probe fehlen darf man ja nicht… Vielleicht
kann im nächsten Jahr die Probe für einmal ausgelassen werden, so dass die Mitglieder
des MVA ohne Absenz an der GV und dem Apéro teilnehmen können.
An der Bundesfeier am 31. Juli 2015, zur 200-Jahr-Feier „Allschwil bei der
Eidgenossenschaft“ versucht der MVA ebenfalls teilzunehmen. Da dies Mitten in den
Sommerferien stattfindet, ist bei Redaktionsschluss noch nicht ganz klar, ob es klappen
wird. Aber wenn schon einmal ein Bundesrat nach Allschwil kommt, muss doch der
MVA dabei sein! Vielleicht wird’s sogar ein historischer Moment, ein Auftritt
zusammen mit dem anderen Allschwiler Musikverein. Sie werden auf jeden Fall in der
nächsten Ausgabe davon lesen können.
Zwischen Hochzeit und Bundesfeier findet noch das Frühjahreskonzert statt, bei
welchem Sie sich hoffentlich wieder von den musikalischen Klängen des MVA
verzaubern lassen. Fürs Jahreskonzert im Herbst ist dann etwas spezielles geplant: Die
Deutschen kommen!!! Es steht der Gegenbesuch von Gusenburg an. Wir sind gespannt
und freuen uns jetzt schon darauf. Besonders auf die Gesichter der Gusenburgern,
wenn
sie
die
Preise
in
Schweizer
Franken
sehen

Einen schönen Sommer wünscht Ihnen
Die Nachwuchsförderung des MVA
Schon sehr früh betrieb der Musikverein Allschwil eine aktive Nachwuchsförderung. Im Jahre
1912 schuf er die Einrichtung der „Lehrlinge des Musikvereins“. Dafür wurde der folgende
Vertrag ausgearbeitet: „ Durch die eigenhändige Unterschrift bestätigen die nachfolgenden
Lehrlinge resp. deren Eltern oder Vormünde folgende Bestimmungen: Als Entschädigung für
seine Bemühungen zahlt jeder Lehrling an den Dirigenten Emil Blatter eine Gebühr von Fr. 5.-.
Nach Beendigung der nötigen Lehrzeit tritt jeder Lehrling als Aktivmitglied in den Verein und
unterstellt sich somit den Statuten desselben und zwar für eine Zeit von mindestens 5
Jahren.“
Nach dem Rücktritt von Emil Blatter als Dirigent des MVA wählte der Verein für die
Musiklehrlinge 1921 in der Person von Josef Bürgin (ab 1924 Vizedirigent) einen eigenen
Musiklehrer.
Er hatte es offenbar nicht ganz leicht mit den Jungmusikanten, denn an der Vereinssitzung
vom 27. Sept. 1927 wetterte er, sie seien eine „Schnurrantenmusik sowie der Untergang des
Vereins“. Die mangelnde Disziplin war wohl auch der Grund, dass an der Vereinssitzung vom
16. Juli 1929 beschlossen wurde, in Zukunft keine neuen „Lehrjungen“mehr anzunehmen.
In der Folge liess man Jungbläser auch an der Musikschule Basel ausbilden. Aber an der GV
vom 18. Jan. 1942 musste man zur Kenntnis nehmen, dass das in der Zukunft nicht mehr
möglich sei und man beschloss deshalb, sie bei guten Bläsern des Vereins ausbilden zu lassen.
Diese sollten einen entsprechenden Kurs besuchen. Die Leistung wurde wieder dem
Vizedirigenten J. Bürgin übertragen, der jedoch 1946 demissionierte und durch Heinrich
Schneider ersetzt wurde. Zu Beginn der fünfziger Jahre gewann man Walter Greder für dieses
Amt. Auf diese Weise gelang es, vorübergehend eine stattliche Knabenmusik
zusammenzustellen, wie eine Photographie aus dem Jahre 1941 zeigt.
Doch immer wieder harzte es mit der Rekrutierung von Jungbläsern. 1952 beschloss man
deshalb, eine grosse Werbeaktion durchzuführen, für die E. Erb das Adressmaterial besorgte.
Aber auch jetzt war das Echo gering, So gab Walter Greder, am 21. Nov. 1952 im Vorstand
bekannt, es hätten sich lediglich „5 Zöglinge“ angemeldet.
1960/61 wurde auf Vorschlag von Vizedirigent J. Bürgin beschlossen, nach dem alten Vorbild
mit den Jungbläsern zur Absicherung einen Vertrag abzuschliessen, was dann zur
Ausarbeitung einer Vereinbarung führte, die am 3. März 1961 beschlossen wurde.
1964 startete Präsident Jakob Göldi eine neue Runde in der Frage der Nachwuchsförderung,
indem er am 16. Okt. im Vorstand die Gründung einer ständigen Knabenmusik vorschlug.
Man wolle beim Kanton abklären, inwieweit dieser derartige Institutionen unterstützte.
Als von dort ein negativer Entscheid kam, beschloss man am 23. Feb. 1965, man wolle in der
Angelegenheit mit der Musikgesellschaft „Concordia“ Kontakt aufnehmen, um eventuell
gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.
Der Brand im Restaurant Rössli im Jahre 1965 und seine Folgen, der die Kraft des Vereins zu
stark in Anspruch nahm sowie die gleichzeitige Gründung der kommunalen
Jugendmusikschule im selben Jahre haben wohl das Projekt dann zum Scheitern gebracht.
Trotzdem blieb die Förderung und Betreuung von Jungmusikanten ein Dauerthema.
1968/69 startete man eine neue intensive Werbeaktion (es gab sogar Werbeprämien von Fr.
10.-). Man suchte und fand Instruktoren, z.B. Heinz Engelmann (Trompete),
Markus Schwendimann und Gaston Montenach ( beide Klarinette).
1969 bestanden 27 Jungmusikanten, die von Ueli Vogt, betreut worden waren, das
Abschlussexamen.
Zur Anschaffung von Instrumenten stellte man einen Kredit von Fr. 4000.- zur Verfügung, für
Uniformen Fr. 2000.-. Um die Jungmusikanten bei Laune zu halten, ließ man sie zu
besonderen Gelegenheiten als Korps auftreten (z.B. an der 75. Jahresfeier am 5. Dez. 1970 in
der Turn- und Konzerthalle unter Leitung von G. Montenach und H. Engelmann),
stellte für fleissigen Probenbesuch Prämien in Aussicht und
veranstaltete am 6. /7. Mai 1972 einen Ausflug auf den Passwang.
In den Jahren 1973/74 sind im Protokoll grössere Instrumentenanschaffungen für die
Jungmusikanten verzeichnet. 1976 traten die Jungmusikanten unter der Leitung von Heinz
Engelmann am Mühlebachfest auf und es wurde beschlossen, dass sie in Zukunft eine eigene
Jahresfeier erhalten sollten. Im gleichen Jahr konnte man Armin Leopold (auch heute noch
immer ein aktives Mitglied!!) als Ausbildner gewinnen.1977 meldeten sich auf eine weitere
Werbeaktion immerhin 18 Jungmusikanten. Man organisierte für sie einen Skiausflug und es
wurde auch beschlossen, inskünftig die Jahresfeier der „Jungen“ und die Weihnachtsfeier
zusammenzulegen. 1978 wurde eine spezielle Jugendmusik-Kommission ins Leben gerufen.
1979 spielten die Jungmusikanten an der Uniformeinweihung und im September am
Familienabend.
Im Protokoll sind dann erst wieder im Jahr 1988 Jungbläser erwähnt. Damals beschloss man,
dass der MVA für Teilnehmer an der kommunalen Jugendmusikschule die Hälfte der Kosten
übernehmen werde. Aber an der Vorstandssitzung vom 18. Juni 1991 wurde entschieden,
dass man in Zukunft die Jungbläser wieder selber ausbilden wolle. Zur Abklärung der sich
stellenden Fragen bildete man eine Kommission, u.a. mit Walter Loosli und Markus Keller. An
der Vorstandssitzung vom 15. Okt. und 17. Dez. 1991 konnte man zur Kenntnis nehmen, dass
auf 967 Werbebriefe 38 Anmeldungen eingegangen seien, dass ein Orientierungsabend
durchgeführt worden sei und das notweniger Lehrpersonal gefunden wurde. Die
reglementarischen Grundlagen sahen vor, dass der MVA die Hälfte der Ausbildungskosten
trage, sofern der/die Ausbgebildete später dem Verein beitrete.
Miete oder Kauf der Instrumente sei Sache der Schüler.
Kurz nachdem die Neuregelung der Ausbildung von Jungmusikanten angelaufen war (Beginn
Jan. 1992), reifte in der kommunalen Jugendmusikschule (JMS) und unter den Musikverein
Allschwil und Schönenbuch zusätzlich der Plan zur Bildung eines gemeinsamen
Jugendblasorchesters. Am 19. Nov. 1992 wurde ein entsprechendes Vertragswerk
unterzeichnet.