Continental (DAX, Automobile & Parts) Wertindikatoren: Buy EUR 245,00 (Hold) EUR DCF: FCF-Value Potential avg.: Bloomberg: Reuters: ISIN: Markt Snapshot: EUR Mio. Aktionäre: Marktkapitalisierung: Aktienanzahl (Mio.): EV: Freefloat MC: Ø Trad. Vol. (30T): 41.040 200 47.297 22.162 82,59 (EUR 235,00) Kurs EUR 205,20 Upside 19,4 % Aktien Daten: 245,14 237,71 Beschreibung: CON GR CONG DE0005439004 Automobilzulieferer und Reifenhersteller Risikoprofil (WRe): Freefloat Schaeffler Gruppe 54,0 % Beta: 46,0 % KBV: EK-Quote: Net Fin. Debt / EBITDA: Net Debt / EBITDA: 2015e 1,3 3,2 x 39 % 0,6 x 1,2 x Marge bei Automotive Group wächst; Heraufstufung auf Kaufen Wir stufen unsere Empfehlung für die Continental-Aktien von Halten auf Kaufen hoch und erhöhen unser DCF-basiertes Kursziel von EUR 235 auf EUR 245. Auf dem aktuellen Kursniveau notieren die Continental-Aktien auf einem KGV (bereinigt) 2016 von 12,4x und einem EV/EBIT (bereinigt) von 9,4x. Obwohl dies einer erheblichen Prämie zu Reifenherstellungs-Peers entspricht (KGV 8,6x, EV/EBIT 6,0x), liegt es unter dem Niveau anderer Automobilzulieferer mit stärkerem Wachstum und Margenpotenzial wie Autoliv, Delphi, Denso, ElringKlinger, Hella, Norma und Stabilus (KGV 13,7x, EV/EBIT 10,7x). Obwohl wir bisher der Meinung waren, dass Continentals Bewertung im Vergleich zu den Peers für Reifenhersteller und Automobilzulieferer separat betrachtet werden sollte, möchten wir in dieser Hinsicht betonen, dass Continental in der Reifensparte weiterhin erheblich bessere Margen verzeichnet als seine Peers (WRe 2015: 20,0% vs. Peers 12,0%). Eine Bewertung der Reifensparte zu Peer-Multiplikatoren könnte diesen Geschäftsbereich folglich deutlich unterbewerten, welcher u.E. 44% des bereinigten Konzern-EBIT in 2016 ausmacht. Die wesentlichen Zahlen für letztes Jahr waren auf Umsatzebene nicht überraschend. Das bereinigte Q4-EBIT von EUR 1.054 Mio. wurde durch eine Abwertung von Rohmaterialbeständen bei der Rubber Group und ein kontinuierlich schwieriges Marktumfeld bei ContiTech (schwache Nachfrage aus der Bergbau- und Ölbohrindustrie) belastet. Bei der Automotive Group verbesserte sich die operative Marge mit 9,1% erheblich gegenüber dem unzufriedenstellenden Q3-Niveau (8,0%) und dem Q4-Niveau des Vorjahres (8,4%). Der FCF (ohne Akquisitionen) erreichte ca. EUR 2,4 Mrd. und lag damit erheblich über der Guidance (>EUR 2 Mrd.) und unserer Schätzung (EUR 2,1 Mrd.). Für das laufende Jahr visiert Continental einen organischen Umsatzanstieg von 5% auf ca. EUR 41 Mrd. an. Dieser Ausblick basiert auf der Annahme eines Wachstums der weltweiten Autoproduktion von nur 1% (was sich mit den von IHS in Aussicht gestellten +2,7% vergleicht) und liegt – in Anbetracht eines weiteren Rückgangs der Reifenpreise infolge des anhaltenden Rückgangs der Rohstoffpreise – vermutlich unter dem Durchschnittswachstum der Rubber Group. Dementsprechend visiert Continental implizit eine etwas stärkere Outperformance der weltweiten Automobilproduktion (ca. 5PP) an als im letzten Jahr (ca. 4PP). Das Ziel, eine bereinigte EBIT-Marge von >10,5% bequem zu erreichen, entspricht Continentals üblichem Ansatz zu Jahresbeginn. Die Wachstumsaussichten für die Automotive Group sind ab 2016 weiterhin stark. Zwischen 2010 und 2014 wuchs der jährliche Auftragseingang von EUR 19,2 Mrd. auf EUR 30,3 Mrd. an (CAGR: 12,1%). In 9M 2015 lag der Auftragseingang auf Vorjahresniveau. Der Umsatz der Automotive Group belief sich im Jahr 2015 auf EUR 23,6 Mrd. Die Annahme eines Zeitraums von drei bis vier Jahren, bis der Auftragseingang zu Umsatz wird impliziert jährliche Wachstumsraten von 6-9% für die Automotive Group in den nächsten Jahren. Die starke Positionierung des Unternehmens bei Produkten, die aktuelle und zukünftige Megatrends abdecken (Sicherheit, Emissionsregulierung, E-Mobility, Konnektivität, Infotainment, autonomes Fahren) macht es dem Unternehmen folglich möglich, in den nächsten Jahren schneller als die weltweite Automobilproduktion zu wachsen. Die F&E-Quoten im Automobilgeschäft von >8% zwischen 2010 und 2015(e) unterstützen die Wachstumsaussichten und sichern die Wettbewerbspositionierung des Unternehmens. Während die hohen F&E-Aufwendungen (in Verbindung mit einem langsamen Anziehen von E-Mobility und einem schwachen europäischen Dieselmarkt) die Margen in der Vergangenheit gedämpft hat, dürfte das antizipierte Wachstum in Zukunft zu einem überproportionalen Ergebnisanstieg führen. Eine Margenverbesserung bei der Automotive Group sollte ausreichen, um eine gewisse „Normalisierung“ der Profitabilität in Continentals Reifensparte (44% des bereinigten EBIT in 2016e) mehr als auszugleichen. Dementsprechend sollte die Profitabilität des Konzerns ab 2015 bis 2018 weiter steigen. GJ Ende: 31.12. in EUR Mio. 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e 30.505 17,1 % 4.228 13,9 % 3.043 10,0 % 2.597 1.242 32.736 7,3 % 4.969 15,2 % 3.599 11,0 % 3.186 1.905 33.331 1,8 % 5.095 15,3 % 3.737 11,2 % 3.264 1.923 34.506 3,5 % 5.134 14,9 % 3.875 11,2 % 3.345 2.375 39.211 13,6 % 5.989 15,3 % 4.435 11,3 % 4.194 2.755 41.129 4,9 % 6.560 15,9 % 4.828 11,7 % 4.615 3.098 43.867 6,7 % 7.092 16,2 % 5.228 11,9 % 5.034 3.412 6,21 7,80 1,50 2,6 % 2,45 4,8 % 9,53 11,12 2,25 3,1 % 8,26 12,1 % 9,62 11,29 2,50 2,2 % 9,09 7,8 % 11,88 13,76 3,25 2,0 % 10,07 6,4 % 13,77 14,63 4,00 1,9 % 5,78 6,1 % 15,49 16,25 5,00 2,4 % 12,83 6,6 % 17,06 17,75 5,50 2,7 % 14,40 7,3 % 0,7 x 5,0 x 8,1 x 9,4 x 7,5 x 12,5 % 0,7 x 4,7 x 7,4 x 7,7 x 6,6 x 13,3 % 0,9 x 5,9 x 9,2 x 11,7 x 9,9 x 10,4 % 1,2 x 7,9 x 12,1 x 13,9 x 12,0 x 8,2 % 1,2 x 8,2 x 11,7 x 14,9 x 14,0 x 7,2 % 1,2 x 7,2 x 10,2 x 13,2 x 12,6 x 8,2 % 1,0 x 6,4 x 9,1 x 12,0 x 11,6 x 9,1 % Nettoverschuldung 8.204 7.903 6.680 6.307 6.936 ROCE (NOPAT) 12,1 % 14,8 % 16,6 % 16,0 % 16,3 % Guidance: 2015: Umsatz > EUR 39 Mrd. (inkl. Veyance); adj. EBIT-Marge > 11% 5.217 16,6 % 3.401 17,4 % Umsatz Veränd. Umsatz yoy EBITDA Marge EBIT adj. Marge EBIT Nettoergebnis Rel. Performance vs DAX: 1 Monat: -0,8 % 6 Monate: 8,6 % Jahresverlauf: -1,6 % Letzte 12 Monate: 14,1 % Unternehmenstermine: 03.03.16 29.04.16 04.05.16 03.08.16 Prel. FY 2015 HV Q1 Q2 CAGR (14-17e) EPS EPS adj. DPS Dividendenrendite FCFPS FCF / Marktkap. EV / Umsatz EV / EBITDA EV / EBIT KGV KGV ber. FCF Yield Potential 8,3 % 11,4 % 2,8 % 2,0 % 12,8 % 12,8 % 8,9 % 19,2 % Analyst/-in M a rc-R en é T o n n [email protected] +49 40 309537-259 Analyst/-in NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 1 Bjö rn Vo ss [email protected] +49 40 309537-254 Continental Entwicklung Umsatz Umsatz nach Regionen Entwicklung EBIT in Mio. EUR 2014; in % in Mio. EUR Quelle: Warburg Research Quelle: Warburg Research Quelle: Warburg Research Unternehmenshintergrund Mit einem Jahresumsatz von >EUR 34 Mrd. und ca. 178 Tsd. Mitarbeitern gehört Continental neben der japanischen Denso und der Robert Bosch GmbH zu den Top3 Automobilzulieferern weltweit Das Geschäft ruht auf zwei Säulen: a) der Automobilzulieferung mit den Bereichen Chassis&Safety, Powertrain und Interior sowie b) der "Rubber Group", in der vor allem das Reifengeschäft beheimatet ist. Im Bereich der Automobilzulieferung liegen die Kernkompetenzen in den Bereichen (Fahr-) sicherheit, Bremsen, Antriebsstrang und Infotainment. Im Reifengeschäft (Pkw&Lkw) werden sowohl die Hersteller als auch das Ersatzgeschäft bedient. Der Anteil des Ersatzgeschäfts liegt bei ca. 75% Im Zuge eines Übernahmeangebots hat die Schaeffler Gruppe Anfang 2009 die Mehrheit an Continental erworben. Zurzeit hält die Schaeffler-Gruppe einen 46,0%-Anteil an Continental. Wettbewerbsqualität Continental ist global präsent und verfügt über eine weit diversifizierte Kundenstruktur. Die Konzentration auf die Aspekte Sicherheit, Emissionsreduzierung, Infotainment sichert überdurchschnittliche Wachstumsraten. Durch die Nähe zu den innovationsstarken deutschen OEMs und das globale Produktions- Forschungs- und Vertriebsverbund verfügt Continental über einen hervorragenden Kundenzugang bei der Vergabe von Aufträgen. Der hohe technische Anspruch, das schnelle Innovationstempo und die globale Positionierung stellen im Automobilzuliefergeschäft Markteintrittsbarrieren für Wettbewerber dar. Die frühzeitige Verlagerung von Produktionskapazitäten in Niedriglohnländer (insb. im Reifengeschäft) verleiht Continental einen kompetitiven Vorteil und sichert das hohe Margenniveau. Die 2-Säulen-Strategie erhöht zum einen die Finanzierungskraft für Innovationen durch die hohen FCF im Reifengeschäft und stabilisiert die Erträge durch das Exposure in das Ersatzgeschäft. Entwicklung EBT Umsatz nach Segmenten Entwicklung Jahresüberschuss in Mio. EUR 2014; in % in Mio. EUR Quelle: Warburg Research Quelle: Warburg Research Quelle: Warburg Research NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 2 Continental Automotive Group outperformt weltweite PKWProduktion 4 Weltweite Leichtfahrzeugproduktion dürfte um ca. 3% p.a. wachsen 4 Auftragseingang der letzten Jahre ermöglicht Continental, schneller als der Markt zu wachsen 4 Chassis & Safety (C&S) profitiert von Wachstum bei ADAS 5 Segmentumsatz erreicht bis 2018 voraussichtlich EUR 10 Mrd. 7 EBIT-Margen dürften in zweistelligen Bereich zurückkehren 7 Segment Powertrain profitiert von verschärften Emissionsvorschriften 8 Powertrain mit dem stärksten Umsatzwachstum und Ergebnispotenzial 10 Erfolgreiche Entwicklung bei Interior dürfte anhalten 11 Automotive Group mit erfreulichem Umsatzwachstum und Margenverbesserung13 Rubber Group-Marge dürfte im Trend leicht zurückgehen14 Margen im Reifengeschäft derzeit auf Rekordniveau ContiTech durch Schwäche in Abnehmerbranchen belastet Rubber Group-Marge dürfte zurückgehen 14 15 15 Cashflow-Generierung weiterhin sehr stark 17 Bewertung 18 DCF-basiertes Kursziel auf EUR 245 angehoben, Heraufstufung auf Kaufen 18 DCF-basierter fairer Wert durch FCF Value Potential Modell untermauert 18 Continental dürfte sich weiter einer Bewertung über Peerdurchschnitt erfreuen18 NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 3 Continental Automotive Group outperformt globale PKW-Produktion Weltweite Leichtfahrzeugproduktion dürfte um ca. 3% p.a. wachsen Die weltweite Leichtfahrzeugproduktion stieg mit 3,8% p.a. von 62,0 Mio. in 2005 auf 87,4 Mio. in 2014 an. In absoluten Zahlen ist die weltweite Produktion folglich um ca. 25 Mio. Fahrzeuge gewachsen. Dieses Wachstum wurde in erster Linie durch einen massiven Anstieg der Fahrzeugproduktion in China getrieben, die von 4,3 Mio. Stück in 2005 auf 23,0 Mio. in 2014 anstieg. Ohne China wuchs der weltweite Automobilmarkt um lediglich 1,2% p.a. von 57,8 Mio. auf 64,4 Mio. Fahrzeuge. Das Wachstum der weltweiten Leichtfahrzeugproduktion dürfte in Zukunft anhalten. Nach der prognostizierten Wachstumsverlangsamung im letzten Jahr (IHS: +0,8%), die vorwiegend auf einen weiteren Produktionseinbruch in Südamerika (-20,0%) und Russland sowie eine Verlangsamung in China zurückzuführen war, erwartet IHS (November 2015) ein Wachstum der weltweiten Fahrzeugproduktion von 88,1 Mio. Fahrzeugen in 2015e auf 107,1 Mio. Fahrzeuge in 2022e (CAGR: +2,8%). IHS Prognose weltweite Produktion (November 2015) ('000 units) Europe % yoy Greater China % yoy Japan/Korea % yoy Middle East/Africa % yoy North America % yoy South America % yoy South Asia % yoy GLOBAL % yoy 2011 20,160 5.6% 17,611 2.9% 12,508 -6.1% 2,266 4.0% 13,126 9.9% 4,312 3.3% 6,855 3.8% 76,839 3.2% 2012 19,298 -4.3% 18,568 5.4% 13,951 11.5% 1,715 -24.3% 15,434 17.6% 4,290 -0.5% 8,255 20.4% 81,510 6.1% 2013 19,500 1.0% 21,258 14.5% 13,508 -3.2% 1,514 -11.7% 16,177 4.8% 4,536 5.7% 8,207 -0.6% 84,700 3.9% 2014 20,151 3.3% 22,985 8.1% 13,686 1.3% 1,953 29.0% 17,030 5.3% 3,818 -15.8% 7,774 -5.3% 87,397 3.2% 2015e 20,774 3.1% 23,453 2.0% 13,143 -4.0% 2,205 12.9% 17,457 2.5% 3,056 -20.0% 7,967 2.5% 88,053 0.8% 2016e 21,171 1.9% 24,408 4.1% 13,141 0.0% 2,273 3.1% 18,186 4.2% 2,902 -5.0% 8,359 4.9% 90,440 2.7% 2017e 21,683 2.4% 25,779 5.6% 12,974 -1.3% 2,334 2.7% 18,722 2.9% 3,004 3.5% 8,987 7.5% 93,483 3.4% 2018e 22,352 3.1% 27,208 5.5% 12,929 -0.3% 2,571 10.2% 18,895 0.9% 3,141 4.6% 9,736 8.3% 96,833 3.6% 2019e 22,839 2.2% 28,774 5.8% 12,826 -0.8% 2,730 6.2% 19,015 0.6% 3,459 10.1% 10,543 8.3% 100,186 3.5% 2020e 23,030 0.8% 29,965 4.1% 12,682 -1.1% 2,771 1.5% 19,021 0.0% 3,761 8.7% 11,332 7.5% 102,561 2.4% 2021e 23,518 2.1% 31,222 4.2% 12,396 -2.2% 2,872 3.6% 19,024 0.0% 4,033 7.2% 11,957 5.5% 105,021 2.4% 2022e 23,613 0.4% 31,934 2.3% 12,468 0.6% 2,958 3.0% 19,041 0.1% 4,329 7.3% 12,752 6.7% 107,095 2.0% Quelle: IHS, Warburg Research Obwohl die jährliche Wachstumsrate dementsprechend 1PP niedriger sein dürfte als im Zeitraum 2005-2014 (3,9%) – was in erster Linie das langsamere Wachstum im seit 2013 größten PKW Markt China (Produktion) reflektiert – dürfte die weltweite Produktion in den nächsten sieben Jahren dennoch um weitere fast 20 Mio. Fahrzeuge zunehmen. Für die nächsten Jahre bis 2018 wird erwartet, dass das Wachstum der Weltproduktion relativ solide ist und sich von 2,7% in 2016e auf über 3% in 2017e und 2018e beschleunigt. Diese Prognose basiert a) auf einer kontinuierlichen Erholung der Nachfrage (und damit der Produktion) in Europa, b) einem stärkeren Wachstum in China nach einem erheblich langsameren Wachstum in 2015 und c) einer anhaltend soliden Entwicklung der NAFTA-Region. Continental ist für die Entwicklung im laufenden Jahr etwas vorsichtiger, da das Unternehmen nur mit einem Wachstum der weltweiten Automobilproduktion von ca. 1% rechnet. Besonders für die NAFTA-Region (Leichtfahrzeugabsatz in den USA erreichte letztes Jahr einen neuen Rekord) und den asiatischen Markt (vermutlich auf China zurückzuführen) erwartet Continental ein niedrigeres Produktionsniveau als von IHS erwartet. Auftragseingang der letzten Jahre ermöglicht Continental, schneller als der Markt zu wachsen Continental hat einen Anstieg des jährlichen Auftragseingangs (Umsatzvolumen über die Laufzeit des Kontraktes) von EUR 19,2 Mrd. in 2010 auf EUR 30,3 Mrd. in 2014 berichtet. In den ersten neun Monaten des letzten Jahres lag der Auftragseingang etwa auf Vorjahresniveau. Der Umsatz der Automotive Group stieg letztes Jahr von EUR 15,9 Mrd. auf EUR 23,6 Mrd. an. Folglich verblieb das Book-to-Bill-Verhältnis im gesamten NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 4 Continental Zeitraum bei >1. Die Annahme eines Zeitraums von drei bis vier Jahren, bis der Auftragseingang zu Umsatz wird, impliziert durchschnittliche Wachstumsraten von 6-9% p.a. für die Automotive Group in den nächsten Jahren. Dies läge entsprechend deutlich über dem Wachstum der weltweiten Fahrzeugproduktion. Automotive Group Auftragseingang 1.5 35.0 1.4 30.0 1.2 20.0 1.1 1.0 15.0 0.9 Book-to-Bill EUR bn 1.3 25.0 0.8 10.0 0.7 5.0 0.6 0.5 0.0 2010 2011 2012 2013 2014 2015e C&S INT PT Book-to-Bill Quelle: Continental, Warburg Research Wir gehen davon aus, dass der positive und dynamische Trend von Auftragseingang und Umsatz in den nächsten Jahren anhält. Die starke Positionierung des Unternehmens bei Produkten, die aktuelle und zukünftige Megatrends abdecken (Sicherheit, Emissionsregulierung, E-Mobility, Konnektivität, Infotainment, autonomes Fahren), ermöglicht es dem Unternehmen dadurch, in den nächsten Jahren schneller als die weltweite PKW-Produktion zu wachsen. Die F&E-Quoten im Automobilgeschäft von >8% zwischen 2010 und 2015(e) unterstützen Wachstumsaussichten und sichern die Wettbewerbspositionierung des Unternehmens. Die folgenden wesentlichen Entwicklungen werden das Wachstum in den entsprechenden Segmenten fördern. Chassis & Safety (C&S) profitiert von Wachstum bei ADAS Während das Wachstum im Segment Chassis & Safety bisher in erster Linie durch das Wachstum im Bereich der Elektronischen Bremssysteme getrieben wurde, ist die Durchdringung mit dieser Technologie in reifen Märkten bereits hoch, wobei weiteres Wachstum hauptsächlich aus Richtung Asien kommt. Das zukünftige Wachstum wird hauptsächlich durch Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) getrieben. Typische Funktionen sind Abstandsregeltempomate (einschließlich Stauassistenten, Notbremsassistenten, Baustellenassistenten, intelligente Scheinwerferkontrolle und Verkehrszeichenassistenten), Spurhalteassistenten (einschließlich Spurwechselunterstützung und Totwinkelassistent) sowie Parkassistenten (inkl. Querverkehrswarner und 360° Kameras). Die Kombination aus diesen Technologien dürfte gepaart mit V2X-Kommunikation (Vehicle-to-X) und Kartierungsdiensten den Weg zum autonomen Fahren ebnen. NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 5 Continental Chassis & Safety Produktübersicht Quelle: Continentall Letztes Jahr generierte Continental mit ADAS einen Umsatz von etwa EUR 850 Mio. Der Umsatz dürfte bis 2018 auf über EUR 1,5 Mrd. ansteigen. Damit hätte Continental bei relevanten Technologien einen Marktanteil von ca. 25%. Auf Basis eines Segmentumsatzes von EUR 8,4 Mrd. in 2015 (WRe) ermöglicht allein der erwartete Anstieg der Durchdringung mit der ADAS-Technologie einen Umsatzanstieg um über 8% im Zeitraum 2015e-2018e. Marktvolumen automatisiertes Fahren Quelle: Continental Obwohl ADAS bereits in den Jahren bis 2018 ein wesentlicher Umsatztreiber sein wird, zeigt die Grafik oben, dass ab 2020 eine noch stärkere Performance erwartet werden kann, was auf einem höheren möglichen Automatisierungsgrad bei den verkauften Fahrzeugen (teilweise automatisiert vs. hochautomatisiert vs. voll automatisiert) und einer weltweit höheren Durchdringung von Autos mit ADAS-Technologie basiert. NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 6 Continental Chassis & Safety Überblick Produktportfolio Quelle: Continental Segmentumsatz erreicht bis 2018 voraussichtlich EUR 10 Mrd. Auf Basis des Auftragseingangs der letzten Jahre und des Umsatzpotenzials von ADAS rechnen wir damit, dass der Umsatz bei C&S von EUR 8,4 Mrd. (WRe) im Jahr 2015 auf EUR 10,0 Mrd. in 2018 ansteigt. Für das laufende Jahr prognostizieren wir ein organisches Umsatzwachstum von 6,3%. Einschließlich eines negativen Effekts von 1,1PP auf die Top-Line durch Wechselkurseffekte dürfte der Umsatz um 5,2% auf EUR 8,86 Mrd. ansteigen. Für die Top-Line in den Jahren 2017 und 2018 erwarten wir ein ähnliches Umsatzwachstum. Während ein höheres Wachstum der Leichtfahrzeugproduktion in Asien einen weiteren Anstieg des der Region zurechenbaren Umsatzes fördern dürfte, wird ein schnelleres Wachstum der ADAS-Durchdringung in reifen Automobilmärkten einen gewissen kompensierenden Effekt haben. Dementsprechend erwarten wir keine erhebliche Verschiebung der regionalen Umsatzverteilung. Chassis & Safety Umsatzschätzungen Sales Germany % yoy Rest of Europe % yoy NAFTA % yoy Asia % yoy Other % yoy Chassis&Safety % yoy Share Germany Share RoE Share NAFTA Share Asia Share Other 2010 1,760 15.0% 1,405 23.6% 1,075 53.6% 1,300 48.6% 235 79.4% 5,775 32.1% 30% 24% 19% 23% 4% 2011 1,900 8.0% 1,505 7.1% 1,250 16.3% 1,605 23.5% 251 6.5% 6,511 12.7% 29% 23% 19% 25% 4% 2012 1,930 1.6% 1,450 -3.7% 1,515 21.2% 1,950 21.5% 208 -17.3% 7,053 8.3% 27% 21% 21% 28% 3% 2013 1,890 -2.1% 1,455 0.3% 1,597 5.4% 2,110 8.2% 217 4.7% 7,269 3.1% 26% 20% 22% 29% 3% 2014 1,955 3.4% 1,485 2.1% 1,610 0.8% 2,235 5.9% 230 5.8% 7,515 3.4% 26% 20% 21% 30% 3% 2015e 2,068 5.8% 1,573 5.9% 1,965 22.0% 2,573 15.1% 243 5.8% 8,421 12.1% 25% 19% 23% 31% 3% 2016e 2,175 5.2% 1,663 5.7% 2,088 6.2% 2,675 4.0% 255 4.8% 8,855 5.2% 25% 19% 24% 30% 3% 2017e 2,298 5.6% 1,765 6.2% 2,210 5.9% 2,878 7.6% 265 3.9% 9,415 6.3% 24% 19% 23% 31% 3% 2018e 2,435 6.0% 1,875 6.2% 2,297 3.9% 3,110 8.1% 285 7.5% 10,002 6.2% 24% 19% 23% 31% 3% Quelle: Continental, Warburg Research EBIT-Margen dürften in zweistelligen Bereich zurückkehren Zwischen 2010 und 2012 erreichten die (bereinigten) EBIT-Margen ein Niveau zwischen 10% und 11%. Von 2013 bis 2015e belief sich die Marge auf ca. 9,5%. Die etwas NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 7 Continental schwächere Profitabilität ging vorwiegend auf die Belastung durch das Anlaufen des ADAS-Geschäfts zurück. Die F&E-Quote stieg beispielsweise von rund 7% in 2011 und 2012 auf über 8% in 2014 und 2015(e) an. Mit einem gewissen Rückgang der F&E-Quote (-0,5PP bis 2018, WRe) und einem wachsenden Umsatz mit ADAS-Produkten erwarten wir bis 2017 eine Rückkehr der Segmentmarge in den zweistelligen Bereich. Chassis & Safety Ergebnisschätzungen EBIT Development EBIT prior year Volume/Price/Mix R&D Costs Depreciation PPA-effects Special items Efficiency gains Other items EBIT stated current year % yoy EBIT pre PPA % yoy EBIT fully adjusted % yoy EBITDA % yoy Margins EBITDA margin EBIT fully adj. margin EBIT pre PPA margin EBIT margin 2010 -103 280 -42 7 -1 395 75 -44 569 630 78.6% 892 48.2% 2011 569 147 -41 2 1 6 50 -71 662 16.3% 715 14.8% 717 13.7% 982 10.2% 2012 662 108 -37 -15 0 7 25 -77 673 1.6% 726 1.5% 721 0.6% 1,008 2.6% 2013 673 25 -35 -18 2 -45 10 -13 599 -11.0% 650 -10.5% 690 -4.3% 990 -1.8% 2014 599 52 -94 -12 25 37 25 48 680 13.6% 706 8.6% 709 2.7% 1,018 2.8% 2015e 680 133 -71 -28 26 0 25 35 801 17.8% 802 13.6% 804 13.5% 1,142 12.2% 2016e 801 97 -40 -25 1 -8 20 15 862 7.6% 862 7.5% 872 8.4% 1,227 7.4% 2017e 862 112 -30 -25 0 0 15 10 944 9.5% 944 9.5% 954 9.4% 1,334 8.7% 2018e 944 103 -25 -25 0 0 15 10 1,021 8.2% 1,021 8.2% 1,031 8.1% 1,436 7.7% 2010 15.4% 10.9% 10.8% 9.9% 2011 15.1% 11.0% 11.0% 10.2% 2012 14.3% 10.2% 10.3% 9.5% 2013 13.6% 9.5% 8.9% 8.2% 2014 13.5% 9.4% 9.4% 9.1% 2015e 13.6% 9.6% 9.5% 9.5% 2016e 13.9% 9.8% 9.7% 9.7% 2017e 14.2% 10.1% 10.0% 10.0% 2018e 14.4% 10.3% 10.2% 10.2% 2010 422 7.3% 2011 463 7.1% 2012 500 7.1% 2013 535 7.4% 2014 630 8.4% 2015e 700 8.3% 2016e 740 8.4% 2017e 770 8.2% 2018e 795 7.9% 623 Other R&D Costs R&D / sales ratio Quelle: Continental, Warburg Research Segment Powertrain profitiert von verschärften Emissionsvorschriften Im Geschäftsbereich Powertrain ist der Hauptreiber die Verschärfung der Emissionsvorschriften. Basierend auf dem Stand von 2012 muss der durchschnittliche CO2-Ausstoß in den wesentlichen Automobilmärkten bis 2021 beispielsweise um 26% (Europa) bis 31% (China) gesenkt werden. Eine weitere Verschärfung der Regulierung dürfte folgen und wird in jedem der drei in der folgenden Grafik erwähnten Märkte diskutiert. Emissionsverordnung in wesentlichen Märkten (CO2 in g/km) 200 175 150 g/km 125 100 75 50 25 0 2012 2021 2025 2012 Europe 2021 U.S. 2025 2012 2021 2025 China Quelle: Warburg Research, Bertrandt Diese Ziele stellen eine Herausforderung für die Automobilindustrie dar; zudem wird der Druck durch Kundenwünsche oft noch verstärkt (höhere Leistung, SUVs, niedriger / nicht nennenswerter Anteil an Diesel-Fahrzeugen in den USA und China). Downsizing (z.B. durch Benzin-Direkteinspritzung und Turbolader) sowie eine Ausweitung des aktuellen NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 8 Continental Motorportfolios durch die Implementierung alternativer Antriebskonzepte wie elektrische (batterieelektrische / Brennstoffzellenfahrzeug) oder Gasmotoren sind dementsprechend die wichtigsten Entwicklungen in der Automobilindustrie. Basierend auf dem aktuellen Niveau müssen Automobilhersteller in Europa ihr durchschnittliches Emissionsniveau der angebotenen Fahrzeuge in den nächsten fünf bis sechs Jahren um etwa 25% senken, um das Ziel der EU-Verordnung 2020/21 eines durchschnittlichen CO2– Ausstoßes von 95g/km zu erreichen. In dieser Hinsicht ist Continental beispielsweise mit Turboladern, Lösungen für Mild(48V Power Net Systems), Plug-in-Hybrid- und Elektrofahrzeuge gut positioniert. Das Produktportfolio umfasst zudem Kraftstoff- und Abgasmanagementlösungen (inklusive entsprechende Sensoren). Selbstverständlich liefert Continental auch Produkte für „normale“ Benzin- oder Dieselmotoren sowie Produkte für fast alle Getriebearten. Besonders starkes Wachstum wird für die folgenden Bereiche erwartet: a) Benzin-Direkteinspritzung: 2014 waren etwa 24% der weltweit 69 Mio. produzierten Benzinmotoren mit einer Benzin-Direkteinspritzung ausgestattet. Bis 2019 dürfte die Durchdringung mit Benzin-Direkteinspritzung um 48% und die Menge an produzierten Motoren auf 80 Mio. ansteigen. Das entspricht einer CAGR 2014-19e von 18% für Benzin-Direkteinspritzungslösungen. Während die Einbauraten in Europa (57%) und der NAFTA-Region (31%) bereits verhältnismäßig hoch sind, sollte besonders das asiatische Geschäft expandieren. Die Direkteinspritzung von Kraftstoff kann den Verbrauch des Fahrzeugs um bis zu 15% senken. b) Benzin-Turbolader: 2014 waren rund 17% aller 69 Mio. weltweit produzierten Benzinmotoren mit einem Turbolader ausgestattet. Bis 2019 dürfte die Durchdringung mit Benzin-Turboladern auf 35% ansteigen. Dies entspricht einer CAGR 2014-19e von 13% für Benzin-Turboladerlösungen in Benzinmotoren. Während die Einbauraten in Europa (55%) bereits vergleichsweise hoch sind, bietet dieser Geschäftsbereich enormes Potenzial in der NAFTA-Region und in Asien. Ein Turbolader kann den Benzinverbrauch um ca. 20% senken (im Vergleich zweier Fahrzeuge mit gleicher Leistung). c) (Milde) Hybridisierung: Durch eine Implementierung eines 48VElektrofahrzeugsystems sind Kraftstoffeinsparungen von bis zu 13% möglich. Anders als 12V-Standardsysteme (die in modernen Autos an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit stoßen) können 48V-Systeme für zusätzliche Fahrzeugfunktionen genutzt werden, die elektrisch betrieben werden und daher unabhängig von der Drehzahl des Fahrzeugs sind. Darüber hinaus kann die elektrische Speicherkapazität verbessert werden. Dies ermöglicht verbesserte Start-Stopp-Systeme und die Rückgewinnung von Bremsenergie. Während dies bisher nur ein Nischenprodukt ist, könnten bis 2019 rund 2,5 Mio. 48V-Systeme implementiert werden. Neben der 48V-Technologie dürfte in den nächsten Jahren auch die Nachfrage nach Voll-Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Vollelektrofahrzeugen ansteigen. Eine längere Reichweite, eine verbesserte Lebensdauer und niedrigere Kosten für die Batterien werden die Haupttreiber für diese Entwicklung sein. NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 9 Continental Verschiedene Motortypen (weltweit; 2015, 2020e, 2025e) 1% 3% 0% 1% 2% 2% 10% 20% 1% 22% 19% 17% 23% 35% 33% 53% 34% 24% Petrol (PF) Petrol (GDI) Diesel Hybrid Gas EV Quelle: Warburg Research, Continental Powertrain mit dem stärksten Umsatzwachstum und Ergebnispotenzial Obwohl die Verschärfung der Emissionsstandards in Europa und anderen Regionen sowie das Potenzial von E-Mobility bereits seit einigen Jahren ausführlich diskutiert werden, ist E-Mobility bisher keine Erfolgsstory. Letztes Jahr waren nur etwas mehr als 3% der weltweiten produzierten Fahrzeuge (Plug-in-) Hybrid- oder reine Elektroautos. Dementsprechend hat E-Mobility nicht die ursprünglich erhoffte Dynamik erreicht. Niedriger als anvisierte Volumina hatten Continentals Segment Powertrain massiv belastet. Während der Umsatz im Hybrid-Elektronikfahrzeuggeschäft in 2014 bei etwa ca. EUR 150 Mio. lag, verzeichnete Continental durch diesen Geschäftsbereich in den Jahren 2014 und 2015 Verluste von bis zu EUR -100 Mio. p.a. Mit a) einem Umsatzbeitrag der 48V Technologie ab 2017 b) dem Auslaufen älterer – nicht profitabler – Aufträge und c) einem stärkeren Wachstum im Bereich E-Mobility sollte sich die Situation in Zukunft verbessern. Zusammen mit alten, auslaufenden Verträgen, die vor der Übernahme von VDO durch Continental abgeschlossen wurden, und der Schwäche des europäischen Marktes in den letzten Jahren (wichtig für Diesel-Technologie) führten die Probleme im HybridElektrofahrzeuggeschäft zu einem unterdurchschnittlichen Umsatzwachstum und (deutlich) unterdurchschnittlichen Margen im Segment Powertrain (verglichen mit anderen Geschäftsbereichen der Automotive Group). Zwischen 2001 und 2015(e) wuchs der Umsatz von EUR 5,84 Mrd. auf EUR 7,0 Mrd. (CAGR: +4,8% vs. 6,5% für die Automotive Group). Die bereinigte EBIT-Marge hat sich nur leicht von 4,1 % in 2011 auf etwas mehr als 5% in 2014 verbessert (bereinigt um EUR 86 Mio. Kosten aus auslaufenden Verträgen, die im bereinigten EBIT nicht berücksichtigt werden). NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 10 Continental Powertrain Umsatz- und Ergebnisschätzungen Sales Germany % yoy Rest of Europe % yoy NAFTA % yoy Asia % yoy Other % yoy Powertrain % yoy Share Germany Share RoE Share NAFTA Share Asia Share Other EBIT bridge EBIT prior year Volume/Price/Mix R&D Costs Depreciation PPA-effects Special items Efficiency gains Other items EBIT stated current year % yoy EBIT pre PPA % yoy EBIT fully adjusted % yoy EBITDA % yoy Margins EBITDA margin EBIT fully adj. margin EBIT fully adj. ex HEV margin EBIT pre PPA margin EBIT margin Other R&D Costs R&D costs /sales 2010 1,250 31.3% 1,465 43.7% 925 36.1% 1,030 44.3% 61 78.9% 4,731 39.2% 26% 31% 20% 22% 1% 2011 1,405 12.4% 1,915 30.7% 1,225 32.4% 1,245 20.9% 52 -14.5% 5,842 23.5% 24% 33% 21% 21% 1% 2012 1,390 -1.1% 1,805 -5.7% 1,445 18.0% 1,435 15.3% 55 5.8% 6,135 5.0% 23% 29% 24% 23% 1% 2013 1,365 -1.8% 1,775 -1.7% 1,525 5.6% 1,535 7.0% 60 9.1% 6,260 2.0% 22% 28% 24% 25% 1% 2014 1,405 2.9% 1,855 4.5% 1,525 0.0% 1,640 6.8% 69 15.5% 6,494 3.7% 22% 29% 23% 25% 1% 2015e 1,483 5.5% 1,951 5.2% 1,695 11.1% 1,835 11.9% 77 10.6% 7,040 8.4% 21% 28% 24% 26% 1% 2016e 1,553 4.7% 2,050 5.1% 1,775 4.7% 1,900 3.5% 75 -2.2% 7,353 4.4% 21% 28% 24% 26% 1% 2017e 1,640 5.6% 2,175 6.1% 1,853 4.4% 2,050 7.9% 85 13.3% 7,803 6.1% 21% 28% 24% 26% 1% 2018e 1,740 6.1% 2,325 6.9% 1,915 3.4% 2,228 8.7% 105 23.5% 8,313 6.5% 21% 28% 23% 27% 1% 2010 -943 333 -68 53 -3 516 75 -161 -198 -79.0% -19 -97.5% 26 -112.6% 268 -2116.5% 2011 -198 222 -58 -28 5 10 50 29 31 -115.8% 205 -1157.7% 241 826.2% 485 80.7% 2012 31 44 -74 -29 -2 -38 50 66 48 54.3% 224 9.3% 297 23.5% 609 25.6% 2013 48 6 -33 4 49 62 40 3 180 271.6% 306 36.7% 318 6.9% 650 6.8% 2014 180 64 -73 -21 62 -280 30 -59 -97 -153.9% -32 -110.5% 259 -18.5% 443 -31.8% 2015e -97 62 -57 8 56 262 37 115 385 -497.8% 393 -1317.8% 423 63.3% 723 63.2% 2016e 385 143 -23 -25 1 20 25 15 542 40.6% 549 39.6% 559 32.0% 904 25.0% 2017e 542 151 -20 -25 1 0 20 15 684 26.3% 690 25.7% 700 25.3% 1,070 18.4% 2018e 684 140 -15 -25 2 0 20 15 820 19.9% 825 19.5% 835 19.2% 1,230 14.9% 2010 5.7% 0.5% n.a. -0.4% -4.2% 2011 8.3% 4.1% n.a. 3.5% 0.5% 2012 9.9% 4.8% n.a. 3.7% 0.8% 2013 10.4% 5.1% n.a. 4.9% 2.9% 2014 6.8% 4.0% 7.4% -0.5% -1.5% 2015e 10.3% 6.0% 8.0% 5.6% 5.5% 2016e 12.3% 7.6% 8.9% 7.5% 7.4% 2017e 13.7% 9.0% 9.6% 8.8% 8.8% 2018e 14.8% 10.0% 10.6% 9.9% 9.9% 2010 397 8.4% 2011 455 7.8% 2012 529 8.6% 2013 562 9.0% 2014 635 9.8% 2015e 693 9.8% 2016e 715 9.7% 2017e 735 9.4% 2018e 750 9.0% Quelle: Continental, Warburg Research Mit der Erholung des europäischen (Diesel-) Marktes, der Ausweitung des Produktangebots im Bereich (Plug-in-) Hybrid-Elektronikfahrzeuge durch die OEMs und basierend auf einem Auftragseingang von über EUR 11 Mrd. in 2014 erwarten wir, dass das Umsatzwachstum im Segment Powertrain in den nächsten Jahren Fahrt aufnimmt. Für das laufende Jahr erwarten wir ein Umsatzwachstum von 4,4% (+5,4% organisch, 1,0PP Wechselkurseffekte), was sich bis 2018 auf 6,5% beschleunigen sollte. Ein höherer Umsatz in Verbindung mit einer höheren F&E-Kostenquote (bis zu 10% in 2014 und 2015e) und ein Turnaround des Hybrid-Elektronikfahrzeuggeschäfts dürfte dem Segment Powertrain eine massive Verbesserung der Ergebnissituation ermöglichen. Wir gehen davon aus, dass sich die (bereinigte) EBIT-Marge von 6,0% in 2015e auf 10,0% in 2018e verbessert. Erfolgreiche Entwicklung bei Interior dürfte anhalten Mit einem organischen Umsatzwachstum von 8,6% in 2014 und 9,3% in 2015(e) war Interior das am schnellsten wachsende Segment der Automotive Group. Das Umsatzwachstum wird von einer wachsenden Nachfrage nach anspruchsvolleren und ausgereiften Instrumentations- und Driver HMI-Lösungen getragen, die auf der steigenden Menge an generierten und für autonomes Fahren nötigen Informationen sowie Zusatzdienstleistungen für den Fahrer basiert. Dies wird generell als „Konnektivität“ bezeichnet. Das Ersetzen von Rückspiegeln durch Kameras könnte den Display-Absatz befeuern. Die Produktion von Frontscheibenanzeigen dürfte bis 2018 von heute etwa 1,5 Mio. auf etwa EUR 5 Mio. ansteigen. Wir prognostizieren, dass der Umsatz bis 2018e weiter von EUR 8,2 Mrd. im letzten Jahr (WRe) auf EUR 10,2 Mrd. ansteigt. Basierend auf einem sehr starken Margenniveau (WRe 2015: 10,2%) erwarten wir bis 2018e nur eine geringe weitere Verbesserung der Profitabilität auf 10,5%. NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 11 Continental Interior Umsatz- und Ergebnisschätzungen Sales Germany % yoy Rest of Europe % yoy NAFTA % yoy Asia % yoy Other % yoy Interior % yoy Share Germany Share RoE Share NAFTA Share Asia Share Other EBIT bridge EBIT prior year Volume/Price/Mix R&D Costs Depreciation PPA-effects Special items Efficiency gains Other items EBIT stated current year % yoy EBIT pre PPA % yoy EBIT fully adjusted % yoy EBITDA % yoy Margins EBITDA margin EBIT fully adj. margin EBIT pre PPA margin EBIT margin Other R&D Costs R&D Costs / Sales 2010 1,685 24.6% 1,350 10.5% 1,050 20.3% 975 59.6% 458 50.0% 5,518 26.5% 31% 24% 19% 18% 8% 2011 1,880 11.6% 1,465 8.5% 1,185 12.9% 1,135 16.4% 446 -2.7% 6,111 10.7% 31% 24% 19% 19% 7% 2012 1,940 3.2% 1,375 -6.1% 1,450 22.4% 1,255 10.6% 414 -7.1% 6,434 5.3% 30% 21% 23% 20% 6% 2013 1,930 -0.5% 1,393 1.3% 1,527 5.3% 1,336 6.4% 421 1.6% 6,606 2.7% 29% 21% 23% 20% 6% 2014 1,920 -0.5% 1,460 4.8% 1,650 8.1% 1,525 14.2% 448 6.3% 7,003 6.0% 27% 21% 24% 22% 6% 2015e 2,085 8.6% 1,605 9.9% 2,095 27.0% 1,880 23.3% 540 20.6% 8,205 17.2% 25% 20% 26% 23% 7% 2016e 2,233 7.1% 1,730 7.8% 2,257 7.7% 2,012 7.0% 590 9.3% 8,821 7.5% 25% 20% 26% 23% 7% 2017e 2,400 7.5% 1,855 7.2% 2,423 7.4% 2,192 8.9% 630 6.8% 9,499 7.7% 25% 20% 26% 23% 7% 2018e 2,580 7.5% 2,000 7.8% 2,540 4.9% 2,393 9.2% 675 7.1% 10,188 7.2% 25% 20% 25% 23% 7% 2010 -516 260 27 117 -3 360 50 -98 197 -138.2% 412 -235.7% 412 623.5% 619 2934.8% 2011 197 119 -42 -19 14 21 43 0 331 68.1% 533 29.3% 513 24.3% 759 22.6% 2012 331 65 4 -8 -5 7 40 -21 414 24.8% 620 16.3% 592 15.5% 853 12.5% 2013 414 34 -46 -13 23 -50 40 -22 381 -8.0% 563 -9.1% 585 -1.1% 850 -0.4% 2014 381 124 -79 -1 90 12 25 54 606 59.2% 698 23.9% 708 21.0% 946 11.3% 2015e 606 181 -59 -12 77 13 18 5 829 36.8% 844 20.9% 841 18.7% 1,104 16.7% 2016e 829 114 -25 -25 -10 -13 13 5 887 7.0% 912 8.1% 922 9.7% 1,197 8.5% 2017e 887 119 -35 -20 3 0 10 5 968 9.1% 991 8.6% 1,001 8.5% 1,296 8.2% 2018e 968 120 -35 -20 3 0 10 5 1,051 8.6% 1,071 8.1% 1,081 8.0% 1,396 7.8% 2010 11.2% 7.5% 7.5% 3.6% 2011 12.4% 8.4% 8.7% 5.4% 2012 13.3% 9.2% 9.6% 6.4% 2013 12.9% 8.9% 8.5% 5.8% 2014 13.5% 10.1% 10.0% 8.7% 2015e 13.5% 10.2% 10.3% 10.1% 2016e 13.6% 10.5% 10.3% 10.1% 2017e 13.6% 10.5% 10.4% 10.2% 2018e 13.7% 10.6% 10.5% 10.3% 2010 408 7.4% 2011 450 7.4% 2012 446 6.9% 2013 492 7.4% 2014 571 8.2% 2015e 630 7.7% 2016e 655 7.4% 2017e 690 7.3% 2018e 725 7.1% Quelle: Continental, Warburg Research Interior Überblick Produktportfolio Quelle: Continental NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 12 Continental Automotive Group: Erfreuliches Umsatzwachstum und bessere Margen Auf der Grundlage der Prognosen für die einzelnen Segmente rechnen wir damit, dass der Umsatz der Automotive Group von EUR 23,6 Mrd. im letzten Jahr auf EUR 28,4 Mrd. in 2018e ansteigt (CAGR: 6,4%). Unsere Schätzung beinhaltet negative Wechselkurseffekte auf den 2016er Umsatz in Höhe von EUR 250 Mio. Das Ergebnis (bereinigtes EBIT) dürfte im selben Zeitraum überproportional stark ansteigen. Wie bereits erwähnt, wird dies in erster Linie durch eine Verbesserung der Profitabilität im Segment Powertrain getrieben, während das Margenverbesserungspotenzial bei Chassis & Safety und Interior kleiner ist. Für die Automotive Group erwarten wir einen Anstieg des bereinigten EBIT von EUR 2,07 Mrd. in 2015 auf EUR 2,95 Mrd. in 2018e (CAGR: 12,5%). Der operative Leverage dürfte damit etwa 18% erreichen, was über den letztes Jahr verzeichneten 15% läge. Die antizipierte Reduzierung der F&E-Quote von 8,6% auf 8,0% und der Turnaround des Geschäfts mit Hybrid-Elektrofahrzeugen im Bereich Powertrain sind die Haupttreiber für den höheren operativen Leverage. Die bereinigte EBIT-Marge dürfte sich von 8,8% in 2015e auf 10,4% in 2018e verbessern. Umsatz- und Ergebnisschätzungen Automotive Automotive Group Sales % yoy thereof: Chassis & Safety % yoy thereof: Powertrain % yoy thereof: Interior % yoy thereof: Eliminations % yoy Adjusted EBIT % yoy thereof: Chassis & Safety % yoy thereof: Powertrain % yoy thereof: Interior % yoy IFRS EBIT % yoy thereof: Chassis & Safety % yoy thereof: Powertrain % yoy thereof: Interior % yoy Adj. EBIT margin thereof: Chassis & Safety thereof: Powertrain thereof: Interior IFRS EBIT margin thereof: Chassis & Safety thereof: Powertrain thereof: Interior 2010 15,917 32.2% 5,775 32.1% 4,731 39.2% 5,518 26.5% -107 2011 18,354 15.3% 6,511 12.7% 5,842 23.5% 6,111 10.7% -109 2012 19,505 6.3% 7,053 8.3% 6,135 5.0% 6,434 5.3% -116 2013 20,016 2.6% 7,269 3.1% 6,260 2.0% 6,606 2.7% -120 2014 20,909 4.5% 7,515 3.4% 6,494 3.7% 7,003 6.0% -103 2015e 23,566 12.7% 8,421 12.1% 7,040 8.4% 8,205 17.2% -100 2016e 24,924 5.8% 8,855 5.2% 7,353 4.4% 8,821 7.5% -105 2017e 26,607 6.8% 9,415 6.3% 7,803 6.1% 9,499 7.7% -110 2018e 28,382 6.7% 10,002 6.2% 8,313 6.5% 10,188 7.2% -120 1,069 424.6% 630 78.6% 26 1,470 37.6% 717 13.7% 241 826.2% 513 24.3% 1,024 80.4% 662 16.3% 31 1,610 9.6% 721 0.6% 297 23.5% 592 15.5% 1,135 10.7% 673 1.6% 48 54.3% 414 24.8% 8.3% 10.2% 4.8% 9.2% 5.8% 9.5% 0.8% 6.4% 1,593 -1.1% 690 -4.3% 318 6.9% 585 -1.1% 1,159 2.2% 599 -11.0% 180 271.6% 381 -8.0% 8.0% 9.5% 5.1% 8.9% 5.8% 8.2% 2.9% 5.8% 1,676 5.2% 709 2.7% 259 -18.5% 708 21.0% 1,189 2.6% 680 13.6% -97 2,069 23.4% 804 13.5% 423 63.3% 841 18.7% 2,015 69.4% 801 17.8% 385 606 59.2% 8.0% 9.4% 4.0% 10.1% 5.7% 9.1% -1.5% 8.7% 829 36.8% 8.8% 9.6% 6.0% 10.2% 8.6% 9.5% 5.5% 10.1% 2,353 13.7% 872 8.4% 559 32.0% 922 9.7% 2,291 13.7% 862 7.6% 542 40.6% 887 7.0% 9.4% 9.8% 7.6% 10.5% 9.2% 9.7% 7.4% 10.1% 2,655 12.8% 954 9.4% 700 25.3% 1,001 8.5% 2,596 13.3% 944 9.5% 684 26.3% 968 9.1% 10.0% 10.1% 9.0% 10.5% 9.8% 10.0% 8.8% 10.2% 2,948 11.0% 1,031 8.1% 835 19.2% 1,081 8.0% 2,893 11.4% 1,021 8.2% 820 19.9% 1,051 8.6% 10.4% 10.3% 10.0% 10.6% 10.2% 10.2% 9.9% 10.3% 412 623.5% 568 569 -198 197 6.7% 10.9% 0.5% 7.5% 3.6% 9.9% -4.2% 3.6% 331 68.1% 8.0% 11.0% 4.1% 8.4% 5.6% 10.2% 0.5% 5.4% Quelle: Continental, Warburg Research NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 13 Continental Rubber Group-Marge dürfte leicht zurückgehen Margen im Reifengeschäft derzeit auf Rekordniveau Wir schätzen, dass Continental in der Reifensparte letztes Jahr eine bereinigte EBITMarge von 20,0% und damit einen neuen Rekord erreicht hat (2014: 19,1%). 2011 belief sich die Marge auf nur 13,6%. Die Profitabilität konnte durch Volumenwachstum (neue Kapazitäten), einen verbesserten Produktmix und den Rückgang der Rohstoffkosten verbessert werden. Die Volumina dürften weiterhin moderat wachsen. Während Continental in Asien möglicherweise Marktanteile gewinnt und der chinesische Ersatzreifenmarkt voraussichtlich weiterhin ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich verzeichnet, sollte der weltweite Ersatzreifenmarkt nicht mehr als 4% p.a. wachsen; zudem ist die OE-Reifennachfrage von den Produktionszahlen für Neuwagen und neue LKW abhängig. Der Mix wird sich weiter verbessern, da der Trend zu größeren Felgengrößen anhalten sollte. Zwischen 2008 und 2014 ist der Umsatzanteil von High Performance-Reifen von 17% auf 31% angestiegen. Umsatzmix PKW-Reifen 160.0 140.0 million tyres 120.0 100.0 80.0 66% 60.0 53% 52% 51% 50% 59% 56% 55% 54% 31% 33% 28% 32% 27% 32% 23% 29% 21% 16% 16% 16% 16% 61% 64% 40.0 17% 17% 17% 19% 18% 17% 18% 18% 17% 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e 2018e 20.0 0.0 Winter HPT Standard Quelle: Continental, Warburg Research Der Trend dürfte dank eines steigenden Anteils verkaufter SUVs und Pickups weiter Fahrt aufnehmen. Nach ca. fünf Jahren Gebrauch benötigen diese Fahrzeuge Ersatzreifen mit entsprechend größerem Durchmesser, Felgengröße und Tragfähigkeit. In der EU ist der Anteil an SUVs beispielsweise von 12% aller produzierten Fahrzeuge im Jahr 2010 auf 22% in 2015 angestiegen. Ein weiterer Anstieg auf 28% wird für 2020 erwartet. Ein noch ausgeprägterer Trend kann in China beobachtet werden, wo SUVs und Pickups 11% der Gesamtproduktion an Leichtfahrzeugen im Jahr 2010 ausmachten, 28% in 2015 und voraussichtlich 32% in 2020. In der NAFTA-Region (53%) machen SUVs und Pickups (sogenannte Leicht-LKW) weiterhin etwa die Hälfte des Leichtfahrzeugmarktes insgesamt aus. Der Rückenwind seitens der Inputpreise dürfte im laufenden Jahr dank eines weiteren Rückgangs der Rohstoffpreise oder eines Verbleibens auf einem sehr niedrigen Niveau anhalten. Wir gehen jedoch davon aus, dass der Rückenwind mit EUR 84 Mio. deutlich schwächer ist als in 2015 (EUR 250 Mio.). NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 14 Continental Es wird erwartet, dass die Reifenpreise im laufenden Jahr unter Druck bleiben. Für den Geschäftsbereich PKW-Reifen erwarten wir einen 2,5%-Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise. Für LKW-Reifen rechnen wir mit einer verhältnismäßig stabilen Entwicklung. Auf Basis dieser Annahmen erwarten wir, dass die Marge im Reifensegment in diesem Jahr auf einem sehr guten Niveau von 19,9% bleibt. Wir rechnen damit, dass die Rohstoffpreise (z.B. Natur- und Synthesekautschuk, ölbasierte Chemikalien, Stahl) ab nächstes Jahr ansteigen. Da die Reifenpreise dem Anstieg der Inputkosten in der Regel mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung folgen, nehmen wir für 2017e und 2018e einen Abwärtstrend der Margen an. In absoluten Zahlen dürfte das bereinigte EBIT der Reifensparte jedoch weitgehend stabil bleiben. Umsatz- und Ergebnisschätzungen Rubber Group Rubber Group Sales % yoy thereof: Tires % yoy thereof: ContiTech % yoy thereof: Consolidation % yoy Adjusted EBIT % yoy thereof: Tires % yoy thereof: ContiTech % yoy IFRS EBIT % yoy thereof: Tires % yoy thereof: ContiTech % yoy Adj. EBIT margin thereof: Tires thereof: ContiTech IFRS EBIT margin thereof: Tires thereof: ContiTech 2010 10,153 25.8% 7,249 25.8% 3,095 28.6% -191 91.8% 1,513 45.7% 1,116 40.2% 397 63.9% 1,367 162.3% 1,043 114.6% 370 118.2% 14.9% 15.4% 12.8% 13.5% 14.4% 11.9% 2011 12,151 19.7% 8,812 21.6% 3,583 15.8% -244 27.3% 1,643 8.5% 1,196 7.2% 446 12.4% 1,613 18.0% 1,196 14.6% 417 12.9% 13.5% 13.6% 12.5% 13.3% 13.6% 11.6% 2012 13,262 9.1% 9,665 9.7% 3,712 3.6% -115 -52.8% 2,075 26.4% 1,620 35.4% 455 2.0% 2,120 31.5% 1,667 39.4% 454 8.8% 15.6% 16.8% 12.3% 16.0% 17.2% 12.2% 2013 13,356 0.7% 9,583 -0.8% 3,878 4.5% -106 -7.9% 2,256 8.7% 1,791 10.5% 465 2.2% 2,215 4.5% 1,753 5.2% 462 1.9% 16.9% 18.7% 12.0% 16.6% 18.3% 11.9% 2014 13,638 2.1% 9,784 2.1% 3,931 1.4% -78 -26.4% 2,306 2.2% 1,867 4.3% 439 -5.8% 2,263 2.2% 1,829 4.4% 433 -6.2% 16.9% 19.1% 11.2% 16.6% 18.7% 11.0% 2015e 15,690 15.1% 10,380 6.1% 5,377 36.8% -68 -13.5% 2,521 9.4% 2,081 11.4% 441 0.5% 2,333 3.1% 2,058 12.5% 276 -36.4% 16.1% 20.0% 8.2% 14.9% 19.8% 5.1% 2016e 16,270 3.7% 10,641 2.5% 5,679 5.6% -50 -25.9% 2,625 4.1% 2,117 1.7% 508 15.3% 2,474 6.0% 2,101 2.1% 373 35.4% 16.1% 19.9% 8.9% 15.2% 19.7% 6.6% 2017e 17,325 6.5% 11,365 6.8% 6,015 5.9% -55 10.0% 2,723 3.7% 2,128 0.5% 594 17.0% 2,588 4.6% 2,113 0.6% 474 27.1% 15.7% 18.7% 9.9% 14.9% 18.6% 7.9% 2018e 18,583 7.3% 12,213 7.5% 6,435 7.0% -65 18.2% 2,824 3.7% 2,156 1.3% 668 12.4% 2,709 4.7% 2,141 1.3% 568 19.7% 15.2% 17.7% 10.4% 14.6% 17.5% 8.8% Quelle: Continental, Warburg Research ContiTech durch Schwäche in Abnehmerbranchen belastet Letztes Jahr wurde ContiTechs Ergebnis durch eine unterdurchschnittliche Profitabilität des erworbenen Veyance-Geschäfts und besonders schwierige Geschäftsbedingungen in der Öl- und Bergbauindustrie belastet. Nach der Implementierung von Maßnahmen im Teilsegment Fluid Technology (mit Exposure auf die Ölindustrie) zur Anpassung der Kosten an eine schwächere Nachfrage sowie der Einleitung von Restrukturierungsmaßnahmen für die Conveyor Belt Group (Kunden aus dem Bergbau) dürfte sich das Ergebnis allmählich erholen. Synergien aus der Integration von Veyance dürften die Ergebnisaussichten verbessern. In einem konservativen Ansatz gehen wir nicht davon aus, dass ContiTech im Zeitraum 2016-2018 eine Erholung auf das historische Margenniveau (bereinigtes EBIT ca. 12%) verzeichnet. Rubber Group-Marge dürfte zurückgehen Auf Basis der Annahmen für die Segmente Reifen und ContiTech erwarten wir einen leichten Rückgang der bereinigten EBIT-Marge der Rubber Group von 16,1% in 2015 (einschließlich Umsatz von Veyance) auf 15,2% in 2018e. Wie gesagt wird eine gewisse Erholung der Profitabilität von ContiTech eine Normalisierung der Profitabilität bei Reifen teilweise aufheben. NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 15 Continental Continental Konzernschätzungen SALES Chassis & Safety (C&S) % YoY % of Group Sales Powertrain (PT) % YoY % of Group Sales Interior (INT) % YoY % of Group Sales Passenger Car Tyres (PLT) % YoY % of Group Sales Commercial Vehcile Tyres (CVT) % YoY % of Group Sales ContiTech (CT) % YoY % of Group Sales Consolidiation / Other Continental Group % YoY EBITDA Chassis & Safety % YoY % of Sales % of Group EBITDA Powertrain % YoY % of Sales % of Group EBITDA Interior % YoY % of Sales % of Group EBITDA Passenger Car Tyres % YoY % of Sales % of Group EBITDA Commercial Vehicle Tyres % YoY % of Sales % of Group EBITDA ContiTech % YoY % of Sales % of Group EBITDA Consolidiation / Other Continental Group % YoY % of Sales EBIT excl. PPA, Restr., Consolidation Chassis & Safety % YoY % of Sales % of Group EBIT fully adjusted Powertrain % YoY % of Sales % of Group EBIT fully adjusted Interior % YoY % of Sales % of Group EBIT fully adjusted Passenger Tires % YoY % of Sales % of Group EBIT fully adjusted Commerical Vehicle Tyres % YoY % of Sales % of Group EBIT fully adjusted Conti Tech % YoY % of Sales % of Group EBIT fully adjusted Consolidiation Continental Group % YoY % of Sales 2010 5,775.4 32.1% 22.2% 4,730.8 39.2% 18.2% 5,518.1 26.5% 21.2% 5,820.8 23.9% 22.3% 1,427.8 34.0% 5.5% 3,095.3 28.6% 11.9% -321.3 26,046.9 29.6% 2011 6,510.8 12.7% 21.3% 5,842.0 23.5% 19.2% 6,110.7 10.7% 20.0% 6,957.5 19.5% 22.8% 1,854.0 29.9% 6.1% 3,583.1 15.8% 11.7% -353.2 30,504.9 17.1% 2012 7,052.5 8.3% 21.5% 6,134.8 5.0% 18.7% 6,434.2 5.3% 19.7% 7,643.8 9.9% 23.3% 2,021.2 9.0% 6.2% 3,711.8 3.6% 11.3% -262.1 32,736.2 7.3% 2013 7,269.2 3.1% 21.8% 6,260.3 2.0% 18.8% 6,605.7 2.7% 19.8% 7,582.1 -0.8% 22.7% 2,001.1 -1.0% 6.0% 3,878.3 4.5% 11.6% -265.7 33,331.0 1.8% 2014 7,514.9 3.4% 21.8% 6,494.3 3.7% 18.8% 7,002.5 6.0% 20.3% 7,774.4 2.5% 22.5% 2,010.0 0.4% 5.8% 3,931.2 1.4% 11.4% -221.6 34,505.7 3.5% 2015e 8,420.8 12.1% 21.5% 7,040.2 8.4% 18.0% 8,204.9 17.2% 20.9% 8,271.8 6.4% 21.1% 2,108.4 4.9% 5.4% 5,377.5 36.8% 13.7% -212.5 39,210.9 13.6% 2016e 8,855.0 5.2% 21.5% 7,352.5 4.4% 17.9% 8,821.0 7.5% 21.4% 8,465.4 2.3% 20.6% 2,175.2 3.2% 5.3% 5,679.5 5.6% 13.8% -220.0 41,128.6 4.9% 2017e 9,415.0 6.3% 21.5% 7,802.5 6.1% 17.8% 9,499.0 7.7% 21.7% 9,032.0 6.7% 20.6% 2,333.3 7.3% 5.3% 6,015.0 5.9% 13.7% -230.0 43,866.8 6.7% 2018e 10,001.5 6.2% 21.3% 8,312.5 6.5% 17.7% 10,187.5 7.2% 21.7% 9,687.3 7.3% 20.7% 2,525.2 8.2% 5.4% 6,435.0 7.0% 13.7% -240.0 46,909.0 6.9% 2010 891.7 48.2% 15.4% 24.9% 268.2 -2116.5% 5.7% 7.5% 619.1 2934.8% 11.2% 17.3% 1,241.0 56.5% 21.3% 34.6% 142.2 199.4% 10.0% 4.0% 468.2 70.9% 15.1% 13.1% -42.8 3,587.6 125.5% 13.8% 2011 982.3 10.2% 15.1% 23.2% 484.7 80.7% 8.3% 11.5% 758.8 22.6% 12.4% 17.9% 1,335.5 7.6% 19.2% 31.6% 191.0 34.3% 10.3% 4.5% 515.0 10.0% 14.4% 12.2% -39.3 4,228.0 17.9% 13.9% 2012 1,007.9 2.6% 14.3% 20.3% 609.0 25.6% 9.9% 12.3% 853.3 12.5% 13.3% 17.2% 1,686.1 26.3% 22.1% 33.9% 319.0 67.0% 15.8% 6.4% 558.9 8.5% 15.1% 11.2% -65.6 4,968.6 17.5% 15.2% 2013 990.2 -1.8% 13.6% 19.4% 650.2 6.8% 10.4% 12.8% 850.2 -0.4% 12.9% 16.7% 1,742.7 3.4% 23.0% 34.2% 395.0 23.8% 19.7% 7.8% 576.3 3.1% 14.9% 11.3% -109.6 5,095.0 2.5% 15.3% 2014 1,018.1 2.8% 13.5% 19.8% 443.3 -31.8% 6.8% 8.6% 946.3 11.3% 13.5% 18.4% 1,824.2 4.7% 23.5% 35.5% 456.6 15.6% 22.7% 8.9% 551.8 -4.3% 14.0% 10.7% -106.5 5,133.8 0.8% 14.9% 2015e 1,141.9 12.2% 13.6% 19.1% 723.4 63.2% 10.3% 12.1% 1,104.0 16.7% 13.5% 18.4% 2,056.9 12.8% 24.9% 34.3% 521.3 14.2% 24.7% 8.7% 595.6 7.9% 11.1% 9.9% -154.0 5,989.1 16.7% 15.3% 2016e 1,226.8 7.4% 13.9% 18.7% 904.0 25.0% 12.3% 13.8% 1,197.3 8.5% 13.6% 18.3% 2,152.4 4.6% 25.4% 32.8% 514.6 -1.3% 23.7% 7.8% 713.1 19.7% 12.6% 10.9% -148.5 6,559.8 9.5% 15.9% 2017e 1,333.8 8.7% 14.2% 18.8% 1,070.3 18.4% 13.7% 15.1% 1,296.0 8.2% 13.6% 18.3% 2,214.4 2.9% 24.5% 31.2% 504.0 -2.1% 21.6% 7.1% 821.9 15.2% 13.7% 11.6% -148.5 7,091.8 8.1% 16.2% 2018e 1,436.4 7.7% 14.4% 18.9% 1,230.0 14.9% 14.8% 16.2% 1,396.5 7.8% 13.7% 18.4% 2,265.9 2.3% 23.4% 29.8% 507.5 0.7% 20.1% 6.7% 915.4 11.4% 14.2% 12.0% -148.5 7,603.2 7.2% 16.2% 2010 630.2 78.6% 10.9% 25.0% 26.0 -112.6% 0.5% 1.0% 412.4 623.5% 7.5% 16.4% 1,030.5 33.1% 17.7% 40.9% 85.9 290.5% 6.0% 3.4% 396.9 63.9% 12.8% 15.8% -65.1 2,516.8 113.2% 9.7% 2011 716.7 13.7% 11.0% 23.6% 240.8 826.2% 4.1% 7.9% 512.5 24.3% 8.4% 16.8% 1,083.3 5.1% 15.6% 35.6% 113.0 31.5% 6.1% 3.7% 446.2 12.4% 12.5% 14.7% -69.3 3,043.2 20.9% 10.0% 2012 721.0 0.6% 10.2% 20.0% 297.4 23.5% 4.8% 8.3% 592.0 15.5% 9.2% 16.4% 1,422.5 31.3% 18.6% 39.5% 197.5 74.8% 9.8% 5.5% 455.3 2.0% 12.3% 12.6% -86.4 3,599.3 18.3% 11.0% 2013 689.8 -4.3% 9.5% 18.5% 317.9 6.9% 5.1% 8.5% 585.3 -1.1% 8.9% 15.7% 1,500.7 5.5% 19.8% 40.2% 290.0 46.8% 14.5% 7.8% 465.3 2.2% 12.0% 12.5% -112.5 3,736.5 3.8% 11.2% 2014 708.5 2.7% 9.4% 18.3% 259.2 -18.5% 4.0% 6.7% 708.4 21.0% 10.1% 18.3% 1,525.5 1.7% 19.6% 39.4% 341.6 17.8% 17.0% 8.8% 438.5 -5.8% 11.2% 11.3% -107.2 3,874.5 3.7% 11.2% 2015e 804.4 13.5% 9.6% 18.1% 423.4 63.3% 6.0% 9.5% 841.0 18.7% 10.2% 19.0% 1,701.9 11.6% 20.6% 38.4% 378.8 10.9% 18.0% 8.5% 440.6 0.5% 8.2% 9.9% -155.0 4,435.1 14.5% 11.3% 2016e 871.8 8.4% 9.8% 18.1% 559.0 32.0% 7.6% 11.6% 922.3 9.7% 10.5% 19.1% 1,752.4 3.0% 20.7% 36.3% 364.6 -3.7% 16.8% 7.6% 508.1 15.3% 8.9% 10.5% -150.0 4,828.3 8.9% 11.7% 2017e 953.8 9.4% 10.1% 18.2% 700.3 25.3% 9.0% 13.4% 1,001.0 8.5% 10.5% 19.1% 1,784.4 1.8% 19.8% 34.1% 344.0 -5.7% 14.7% 6.6% 594.4 17.0% 9.9% 11.4% -150.0 5,227.8 8.3% 11.9% 2018e 1,031.4 8.1% 10.3% 18.3% 835.0 19.2% 10.0% 14.9% 1,081.5 8.0% 10.6% 19.2% 1,815.9 1.8% 18.7% 32.3% 340.0 -1.2% 13.5% 6.0% 667.9 12.4% 10.4% 11.9% -150.0 5,621.7 7.5% 12.0% Quelle: Continental, Warburg Research NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 16 Continental Cashflow-Generierung weiterhin sehr stark Bei der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen für die operative Entwicklung im letzten Jahr berichtete Continental für letztes Jahr einen FCF (ohne Akquisitionen) von EUR 2,4 Mrd. (2014: EUR 2,1 Mrd.). Die Cashflow-Generierung war dementsprechend abermals extrem stark, besonders unter Berücksichtigung von wachstumsbezogenen Aufwendungen wie a) einer F&E-Quote von ca. 6,3% (WRe; Automotive Group: 8,7%, Rubber Group: 2,6%) und b) Investitionen, die mit ca. EUR 2,2 Mrd. (5,6% des Umsatzes) deutlich über dem Niveau der Abschreibungen (WRe: EUR 1,8 Mrd. einschließlich PPAAbschreibungen) liegen. Zugegebenermaßen ist die hohe Profitabilität des Reifengeschäfts eindeutig förderlich für die Cash-Generierung. Continental hat mit einem Verhältnis des Working Capitals zum Umsatz von rund 11% in den letzten Jahren jedoch eine starke Working CapitalDisziplin bewiesen. Die Netto(finanz)verschuldung per Jahresende konnte auf unter EUR 3,9 Mrd. gesenkt werden (WRe: EUR 3,8 Mrd.) und der Verschuldungsgrad lag unter 30% (WRe: 30%). Die erhebliche Verbesserung der Nettoverschuldung – trotz erheblicher Belastung der Nettoliquidität durch Akquisitionen (EUR 2,3 Mrd. in 9M 2015) – ist eine eindeutig positive Entwicklung. Mit der starken Bilanz dürfte Continental in der Lage sein, die Dividende ausgehend von EUR 3,25 im letzten Jahr auf EUR 4,00 (WRe) anzuheben. Die Ausschüttungsquote würde damit auf 27,3% ansteigen (WRe: 2014: 23,6%). Mit seiner sehr soliden Bilanzstruktur ist Continental höchstwahrscheinlich weiterhin offen für weitere (große) Akquisitionen, so lange das Ziel entweder gut ins bestehende Automobilzulieferungsgeschäft passt (in Bezug auf Technologie oder regionale Aufstellung) oder das Unternehmen bei seinem Vorhaben unterstützt, den Umsatzanteil mit der Automobilindustrie von derzeit 70% auf 60% zu senken. Continental hat jedoch mitgeteilt, dass derzeit keine großen Akquisitionen in der Pipeline sind. Zudem könnte Continental seinen Zielkorridor für die Dividende erhöhen. Während das Unternehmen derzeit Ausschüttungsquoten zwischen 15% und 30% anvisiert, sind in Zukunft potenziell höhere Ausschüttungsquoten möglich. Wir erwarten einen weiteren Anstieg des FCF auf EUR 2,6 Mrd. in 2016e und EUR 2,9 Mrd. in 2017e. Bei der aktuellen Marktkapitalisierung (ca. EUR 41 Mrd.) entspricht dies einer FCF-Rendite (bezogen auf den Marktwert des Eigenkapitals) von 6,3% für 2016e und 7,0% für 2017e. NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 17 Continental Bewertung DCF-basiertes Kursziel steigt auf EUR 245, Heraufstufung auf Kaufen Wir leiten unser Kursziel für Continental aus einem DCF-Modell ab (Seite 19). Die Cashflow-Stärke (hauptsächlich durch das Reifengeschäft getrieben) und die Wachstumsaussichten auf Basis der starken Positionierung im Automobilzulieferungsgeschäft (wo langfristige Megatrends unterstützend sind) lassen sich unseres Erachtens am besten mit dieser Bewertungsmethode darstellen. Unsere DCF-Analyse ermittelt einen fairen Wert je Aktie von EUR 245. Hierbei ist die Verlangsamung des Umsatzwachstums von +6,7% (2017e) auf +3,0% (2027e) berücksichtigt. Wir unterstellen eine ewige Wachstumsrate von nur 1% und sehen den Automobil- und Ersatzreifenmarkt dabei als ausgereift an. Wir unterstellen eine EBIT-Marge von 9,5% für die ewige Rente. Dies vergleicht sich mit einem durchschnittlichen Wert von 11,4%, den der Konzern zwischen 2012 und 2017e generiert haben dürfte (bereinigtes EBIT). Die konservativere langfristige Margenbewertung reflektiert die Risiken einer stärker als hochprofitablen Reifengeschäft, erwarteten “Normalisierung” der Margen im die zyklische Natur des Automobilzulieferungsgeschäfts, die in Jahren mit einer deutlich rückläufigen Leichtfahrzeugproduktion zu erheblich unterdurchschnittlichen Margen führen könnte und einige Risiken durch einen stärkeren Wettbewerb, obwohl Continentals Positionierung als weltweit größter Automobilhersteller, die breite Produktpalette und die überdurchschnittliche F&E-Aktivität zur Sicherung der Margen beitragen sollten. Die übrigen wesentlichen Annahmen im Modell lauten: Steuerquote von 30% wie vom Unternehmen angegeben Verhältnis von Investitionsaufwand zu Umsatz entspricht mit langfristig 5,0% (2016e: 5,5%) dem Verhältnis von Abschreibungen zu Umsatz Working Capital-Quote steigt langfristig von 10,8% in 2015e auf 13% an WACC: 7,58%; Marktrisikoprämie 5,5%, Risikorendite 1,50%, Beta (1,25x) von den Kriterien Finanzstärke (1,1x), Liquidität der Aktie (1,1x), Zyklizität des Geschäftsmodells (1,55x), Transparenz und anderen Faktoren von 1,25x abgeleitet. DCF-basierter fairer Wert durch FCF Value Potential Modell untermauert Der mit dem DCF-Modell ermittelte faire Wert wird durch den Durchschnitt der mit dem FCF Value Potential-Ansatz ermittelten fairen Werte für die Jahre 2016 und 2017 (S. 20) untermauert. Neben den Annahmen für das DCF-Modell haben wir hier ein angemessenes Niveau für Instandhaltungsinvestitionen von 3,5% des Umsatzes unterstellt. Dies vergleicht sich mit einem Niveau von 5,5% für 2015. Continental dürfte sich weiter einer Bewertung über Peerdurchschnitt erfreuen Auf dem aktuellen Kursniveau notieren die Continental-Aktien mit einem KGV (bereinigt) 2016 von 12,4x und einem EV/EBIT (bereinigt) von 9,4x. Obgleich dies einem erheblichen Aufschlag gegenüber Reifenhersteller-Peers (KGV: 8,6x, EV/EBIT: 6,0x) entspricht, liegt das Niveau unter dem anderer Automobilzulieferer mit stärkerem Wachstum und besserem Margenpotenzial wie Autoliv, Delphi, Denso, ElringKlinger, Hella, Norma und Stabilus (KGV: 13,7x, EV/EBIT: 10,7x). NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 18 Continental Obwohl wir bisher der Meinung waren, dass Continentals Bewertung im Vergleich zu den Peers für Reifenhersteller und Automobilzulieferer separat betrachtet werden sollte, möchten wir in dieser Hinsicht betonen, dass Continental in der Reifensparte weiterhin erheblich bessere Margen verzeichnet als seine Peers (WRe 2015: 20,0% vs. Peers 12,0%). Eine Bewertung der Reifensparte zu Peer-Multiplikatoren könnte diesen Geschäftsbereich folglich deutlich unterbewerten, welcher u.E: 44% des bereinigten Konzern-EBIT in 2016 ausmacht. Continental Peer Group (auf Basis der Konsensschätzungen) NAME Schaeffler AG Stabilus SA SHW AG LEONI AG Grammer AG POLYTEC HOLDING AG NORMA Group SE ElringKlinger AG Faurecia SA Valeo SA Plastic Omnium SA Delphi Automotive PLC Lear Corporation BorgWarner Inc. DENSO CORPORATION Magna International Inc. Johnson Controls, Inc. Aisin Seiki Co Ltd Sumitomo Electric Industries, Ltd. Toyota Boshoku Corp. Autoliv Inc. HELLA KGaA Hueck & Co. EV/Sales 2016e 0.57 1.50 0.42 0.32 0.32 0.45 1.98 1.18 0.24 0.68 0.90 1.41 0.46 1.04 0.85 0.34 0.76 0.40 0.47 0.25 1.03 0.67 EV/Sales 2017e EV/EBITDA 2016e EV/EBITDA 2017e 0.51 3.18 2.79 1.34 8.59 7.61 0.41 4.14 3.72 0.30 4.48 3.94 0.30 5.15 4.61 0.43 4.86 4.50 1.82 9.60 8.73 1.11 7.12 6.27 0.22 3.12 2.84 0.62 5.54 4.98 0.67 6.56 6.17 1.29 8.22 7.31 0.43 4.98 4.53 0.94 6.26 5.66 0.78 5.99 5.37 0.34 3.28 3.13 0.72 7.48 6.54 0.36 3.23 2.83 0.43 4.74 4.16 0.23 3.75 3.40 0.96 7.81 7.18 0.61 4.89 4.31 EV/EBIT 2016e 4.51 13.09 8.63 7.86 8.61 8.30 11.87 10.77 5.30 9.01 9.73 10.34 6.35 8.36 9.79 4.76 9.74 6.59 8.75 6.11 10.49 8.77 EV/EBIT 2017e 3.95 11.33 7.59 6.52 7.21 7.56 10.84 9.29 4.82 8.02 9.17 9.14 5.75 7.48 8.60 4.48 8.27 5.64 7.53 5.46 9.59 7.64 PER 2016e 10.11 15.42 10.63 8.61 8.50 7.55 16.30 12.52 9.97 12.88 13.97 11.71 9.32 10.78 13.06 7.05 9.32 12.18 10.34 12.09 15.39 11.75 PER 2017e 9.38 13.71 9.37 6.95 6.87 6.97 15.43 10.85 9.18 11.62 11.48 9.99 8.58 9.63 11.85 6.14 8.28 11.04 9.55 11.40 13.92 10.62 Average Supplier Peergroup (ALL) Average Supplier Peergroup (Europe) Average Supplier Peergroup (America) Average Supplier Peergroup (Asia) 0.74 0.77 0.84 0.49 0.67 0.69 0.78 0.45 5.59 5.60 6.34 4.43 5.03 5.04 5.72 3.94 8.53 8.87 8.34 7.81 7.54 7.83 7.45 6.81 11.34 11.52 10.60 11.92 10.13 10.20 9.42 10.96 Bridgestone Corporation Compagnie Generale des Etablissements Michelin SCA Goodyear Tire & Rubber Company Hankook Tire Co., Ltd. Cooper Tire & Rubber Company Toyo Tire & Rubber Co., Ltd. Nokian Renkaat Oyj 0.76 0.72 0.67 1.14 0.58 0.80 2.75 0.71 0.67 0.61 1.04 0.54 0.73 2.59 3.99 3.98 4.18 5.47 3.81 3.75 9.62 3.69 3.60 3.80 4.99 3.78 3.43 8.99 5.56 5.97 5.75 8.57 5.38 4.93 12.29 5.11 5.37 5.25 7.76 5.51 4.39 11.34 8.77 9.84 7.70 8.19 10.19 6.66 16.92 8.28 9.03 7.30 7.61 10.50 5.73 15.28 Average Supplier Peergroup (ALL) Average Supplier Peergroup (ex Nokian) 1.06 0.78 0.98 0.72 4.97 4.20 4.61 3.88 6.92 6.03 6.39 5.56 9.75 8.56 9.11 8.08 CONTINENTAL 1.05 0.96 6.54 5.96 9.20 8.31 13.18 12.30 Quelle: FactSet, Warburg Research NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 19 Continental DCF Modell Detailplanung Kennzahlen in EUR Mio. Übergangsphase Term. Value 2015e 2016e 2017e 2018e 2019e 2020e 2021e 2022e 2023e 2024e 2025e 2026e 2027e Umsatz Umsatzwachstum 39.211 13,6 % 41.129 4,9 % 43.867 6,7 % 46.718 6,5 % 49.521 6,0 % 52.245 5,5 % 54.857 5,0 % 57.326 4,5 % 59.619 4,0 % 61.705 3,5 % 63.557 3,0 % 65.463 3,0 % 67.427 3,0 % EBIT EBIT-Marge 4.194 10,7 % 4.615 11,2 % 5.034 11,5 % 5.326 11,4 % 5.497 11,1 % 5.642 10,8 % 5.760 10,5 % 5.847 10,2 % 5.902 9,9 % 5.985 9,7 % 6.038 9,5 % 6.219 9,5 % 6.406 9,5 % Steuerquote (EBT) 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % 30,0 % NOPAT 2.935 3.230 3.524 3.728 3.848 3.950 4.032 4.093 4.132 4.190 4.227 4.353 4.484 Abschreibungen Abschreibungsquote 1.796 4,6 % 1.945 4,7 % 2.058 4,7 % 2.196 4,7 % 2.377 4,8 % 2.560 4,9 % 2.743 5,0 % 2.866 5,0 % 2.981 5,0 % 3.085 5,0 % 3.178 5,0 % 3.273 5,0 % 3.371 5,0 % 35 48 64 38 38 38 39 39 39 39 40 40 40 37 3.437 8,8 % 292 2.282 5,5 % 350 2.357 5,4 % 481 2.336 5,0 % 446 2.476 5,0 % 451 2.612 5,0 % 451 2.743 5,0 % 446 2.866 5,0 % 436 2.981 5,0 % 328 3.085 5,0 % 301 3.178 5,0 % 280 3.273 5,0 % 255 3.371 5,0 % 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Free Cash Flow (WACCModell) 1.292 2.648 2.939 3.144 3.341 3.485 3.620 3.686 3.735 3.902 3.965 4.114 4.269 Barwert FCF 1.311 2.500 2.578 2.564 2.532 2.456 2.371 2.244 2.114 2.052 1.939 1.870 1.803 Veränd. Rückstellungen Liquiditätsveränderung - Working Capital - Investitionen Investitionsquote Sonstiges Anteil der Barwerte 11,30 % 38,80 % Modell-Parameter WACC 4.396 28.220 49,90 % Wertermittlung (Mio.) Herleitung WACC: Fremdkapitalquote FK-Zins (nach Steuern) Marktrendite Risikofreie Rendite 1,0 % Herleitung Beta: 13,40 % 2,5 % 7,00 % 1,50 % 7,58 % Finanzielle Stabilität Liquidität (Aktie) Zyklizität Transparenz Sonstiges 1,10 1,10 1,55 1,25 1,25 Beta 1,25 Barwerte bis 2027e Terminal Value Zinstr. Verbindlichkeiten Pensionsrückstellungen Hybridkapital Minderheiten Marktwert v. Beteiligungen Liquide Mittel Eigenkapitalwert 28.334 28.220 6.432 3.634 0 1.069 0 3.608 49.028 Aktienzahl (Mio.) Wert je Aktie (EUR) 200,0 245,14 Sensitivität Wert je Aktie (EUR) Beta 1,56 1,46 1,35 1,25 1,15 1,04 0,94 WACC 9,1 % 8,6 % 8,1 % 7,6 % 7,1 % 6,6 % 6,1 % Ewiges Wachstum 0,25 % 0,50 % 182,93 185,53 196,89 199,99 212,69 216,39 230,70 235,18 251,42 256,87 275,48 282,21 303,75 312,17 0,75 % 188,29 203,28 220,35 239,98 262,76 289,52 321,38 1,00 % 191,22 206,78 224,58 245,14 269,13 297,48 331,49 1,25 % 194,34 210,53 229,13 250,71 276,05 306,19 342,65 1,50 % 197,66 214,54 234,02 256,74 283,58 315,76 355,03 1,75 % 201,21 218,84 239,29 263,29 291,83 326,32 368,83 Beta 1,56 1,46 1,35 1,25 1,15 1,04 0,94 WACC 9,1 % 8,6 % 8,1 % 7,6 % 7,1 % 6,6 % 6,1 % Delta EBIT-Marge -1,5 pp -1,0 pp 152,80 165,61 165,79 179,45 180,64 195,29 197,80 213,58 217,82 234,92 241,48 260,15 269,85 290,40 Umsatzwachstum in Übergangsperiode abschmelzend auf 3,0% p.a. Langfristige durchschnittliche EBITDA-Marge von 14,5% unterstellt (Ø 2012-2017e: 15,5%) Beta bei 1,25x reflektiert Zyklik NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 20 -0,5 pp +0,0 pp +0,5 pp +1,0 pp +1,5 pp 178,41 191,22 204,03 216,84 229,64 193,12 206,78 220,45 234,11 247,78 209,94 224,58 239,23 253,88 268,52 229,36 245,14 260,92 276,70 292,48 252,03 269,13 286,23 303,34 320,44 278,81 297,48 316,15 334,82 353,49 310,94 331,49 352,03 372,58 393,12 Continental Free Cash Flow Value Potential Das Warburg Research „FCF Value Potential“ bildet die Fähigkeit der Unternehmen zur Generierung von nachhaltigen Zahlungsüberschüssen ab. Dazu wird mit dem „FCF Potential“ ein FCF "ex growth" ausgewiesen, der ein unverändertes Working Capital sowie reine Erhaltungsinvestitionen unterstellt. Die ewige Verrentung des „FCF Potential“ des jeweiligen Jahres mit den gewichteten Kapitalkosten ergibt eine Wertindikation. Auf Basis verschiedener Betrachtungsjahre ergeben sich somit unterschiedliche Wertindikationen, was dem von uns als Bewertungsmodell präferierten DCFModell ein Timing-Element hinzufügt. 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e 1.325 1.631 -736 1.068 0 1.990 1.782 -499 1.146 0 2.010 1.831 -464 1.167 0 2.458 1.789 -265 1.208 0 2.825 1.796 -270 1.372 0 3.178 1.945 -185 1.440 0 3.502 2.058 -136 1.535 0 = Free Cash Flow Potential Free Cash Flow Yield Potential WACC 2.624 12,5 % 7,58 % 3.125 13,3 % 7,58 % 3.139 10,4 % 7,58 % 3.304 8,2 % 7,58 % 3.518 7,2 % 7,58 % 3.869 8,2 % 7,58 % 4.160 9,1 % 7,58 % = Enterprise Value (EV) 20.982 23.565 30.175 40.307 48.887 47.298 45.612 = Fair Enterprise Value 34.614 41.222 41.403 43.583 46.407 51.034 54.879 2.823 3.484 0 1.069 0 2.823 3.484 0 1.069 0 2.823 3.484 0 1.069 0 2.823 3.484 0 1.069 0 3.767 3.169 0 910 0 2.001 3.216 0 1.040 0 121 3.280 0 1.170 0 27.239 33.846 34.028 36.207 38.561 44.777 50.308 200 200 200 200 200 200 200 136,19 169,23 170,14 181,04 192,80 223,88 251,54 -6,0 % 9,1 % 22,6 % 127,02 144,37 165,76 192,80 228,06 275,95 344,75 151,54 170,62 194,15 223,88 262,66 315,33 390,99 173,74 194,26 219,56 251,54 293,23 349,87 431,23 Angaben in EUR Mio. + + + Jahresüberschuss vor Anteilen Dritter Abschreibung + Amortisation Zinsergebnis (netto) Erhaltungsinvestitionen Sonstiges Nettoverschuldung (Liquidität) Pensionsverbindlichkeiten Sonstige Marktwert Anteile Dritter Marktwert wichtiger Beteiligungen = Faire Marktkapitalisierung Anzahl Aktien (gesamt) (Mio.) = Fairer Wert je Aktie (EUR) (EUR) Premium (-) / Discount (+) in % Sensitivität fairer Wert je Aktie (EUR) WACC 10,58 % 9,58 % 8,58 % 7,58 % 6,58 % 5,58 % 4,58 % 87,12 100,06 116,02 136,19 162,49 198,21 249,53 110,79 126,21 145,21 169,23 200,55 243,09 304,20 111,44 126,92 146,01 170,14 201,59 244,32 305,71 119,25 135,55 155,64 181,04 214,15 259,13 323,74 Beta bei 1,25x reflektiert Zyklik Minderheiten mit 13x Netto-Ergebnis berücksichtigt NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 21 Continental Wertermittlung KBV Buchwert je Aktie (bereinigt um iAV) EV / Umsatz EV / EBITDA EV / EBIT EV / EBIT adj.* Kurs / FCF KGV KGV ber.* Dividendenrendite Free Cash Flow Yield Potential *Adjustiert um: 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e 1,6 x 0,44 0,7 x 5,0 x 8,1 x 6,9 x 20,6 x 9,4 x 7,5 x 2,6 % 12,5 % 1,8 x 6,06 0,7 x 4,7 x 7,4 x 6,5 x 8,3 x 7,7 x 6,6 x 3,1 % 13,3 % 2,4 x 14,66 0,9 x 5,9 x 9,2 x 8,1 x 12,9 x 11,7 x 9,9 x 2,2 % 10,4 % 3,0 x 22,30 1,2 x 7,9 x 12,1 x 10,4 x 15,5 x 13,9 x 12,0 x 2,0 % 8,2 % 3,2 x 25,91 1,2 x 8,2 x 11,7 x 11,0 x 16,3 x 14,9 x 14,0 x 1,9 % 7,2 % 2,7 x 37,97 1,2 x 7,2 x 10,2 x 9,8 x 15,3 x 13,2 x 12,6 x 2,4 % 8,2 % 2,3 x 50,57 1,0 x 6,4 x 9,1 x 8,7 x 13,6 x 12,0 x 11,6 x 2,7 % 9,1 % Sondereffekte und Effekte aus der Kaufpreisallokierung NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 22 Continental GuV In EUR Mio. 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e Umsatz Veränd. Umsatz yoy 30.505 17,1 % 32.736 7,3 % 33.331 1,8 % 34.506 3,5 % 39.211 13,6 % 41.129 4,9 % 43.867 6,7 % Herstellungskosten Bruttoergebnis Bruttomarge 24.108 6.397 21,0 % 25.617 7.119 21,7 % 25.529 7.802 23,4 % 25.840 8.666 25,1 % 29.195 10.016 25,5 % 30.579 10.550 25,7 % 32.613 11.254 25,7 % Forschung und Entwicklung Vertriebskosten Verwaltungskosten Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige betriebliche Erträge Unregelmäßige Erträge/Aufwendungen EBITDA Marge 1.609 1.433 652 416 219 90 4.228 13,9 % 1.745 1.582 661 267 250 71 4.969 15,2 % 1.878 1.657 699 628 285 38 5.095 15,3 % 2.138 1.841 763 724 217 -73 5.134 14,9 % 2.458 2.195 905 485 170 50 5.989 15,3 % 2.570 2.275 950 380 180 60 6.560 15,9 % 2.675 2.425 1.020 365 190 75 7.092 16,2 % Abschreibungen auf Sachanlagen EBITA Abschreibungen auf iAV Goodwill-Abschreibung EBIT Marge EBIT adj. 1.102 3.126 529 0 2.597 8,5 % 3.043 1.202 3.767 581 70 3.186 9,7 % 3.599 1.285 3.811 547 68 3.264 9,8 % 3.737 1.466 3.668 323 0 3.345 9,7 % 3.875 1.579 4.411 217 0 4.194 10,7 % 4.435 1.707 4.853 239 0 4.615 11,2 % 4.828 1.829 5.263 229 0 5.034 11,5 % 5.228 Zinserträge Zinsaufwendungen Sonstiges Finanzergebnis EBT Marge 29 765 0 1.861 6,1 % 35 534 0 2.687 8,2 % 40 844 0 2.459 7,4 % 45 310 0 3.080 8,9 % 55 325 0 3.924 10,0 % 50 235 0 4.430 10,8 % 45 181 0 4.898 11,2 % Steuern gesamt Jahresüberschuss aus fortgef. Geschäftstätigkeit Ergebnis aus eingest. Geschäftsbereichen (nach St.) Jahresüberschuss vor Anteilen Dritter Minderheitenanteile Nettoergebnis Marge 536 1.325 0 1.325 83 1.242 4,1 % 698 1.990 0 1.990 84 1.905 5,8 % 450 2.010 0 2.010 87 1.923 5,8 % 622 2.458 0 2.458 82 2.375 6,9 % 1.099 2.825 0 2.825 70 2.755 7,0 % 1.251 3.178 0 3.178 80 3.098 7,5 % 1.396 3.502 0 3.502 90 3.412 7,8 % 200 6,21 7,80 200 9,53 11,12 200 9,62 11,29 200 11,88 13,76 200 13,77 14,63 200 15,49 16,25 200 17,06 17,75 Aktienanzahl (Durchschnittlich) EPS EPS adj. *Adjustiert um: Sondereffekte und Effekte aus der Kaufpreisallokierung Guidance: 2015: Umsatz > EUR 39 Mrd. (inkl. Veyance); adj. EBIT-Marge > 11% Kennzahlen Betriebliche Aufwendungen / Umsatz Operating Leverage EBITDA / Interest expenses Steuerquote (EBT) Ausschüttungsquote Umsatz je Mitarbeiter 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e 7,1 % 2,0 x 5,5 x 28,8 % 22,6 % 186.246 6,6 % 3,1 x 9,3 x 26,0 % 22,6 % 192.976 8,1 % 1,3 x 6,0 x 18,3 % 24,9 % 187.504 10,2 % 0,7 x 16,5 x 20,2 % 26,5 % 182.558 10,3 % 1,9 x 18,4 x 28,0 % 28,3 % 201.082 9,7 % 2,1 x 27,9 x 28,3 % 31,5 % 203.104 9,5 % 1,4 x 39,3 x 28,5 % 31,4 % 208.890 Umsatz, EBITDA Operative Performance in Mio. EUR in % Quelle: Warburg Research Quelle: Warburg Research NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 Ergebnis je Aktie Quelle: Warburg Research 23 Continental Bilanz In EUR Mio. 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e 7.058 67 5.692 6.608 547 669 14.882 2.990 5.342 1.790 786 10.907 26.038 6.567 92 5.622 7.391 441 852 15.252 2.999 4.993 2.933 737 11.662 27.450 6.079 75 5.521 7.728 543 934 15.284 2.831 5.316 2.348 738 11.233 26.821 6.212 155 5.769 8.446 388 1.575 16.622 2.988 5.846 3.608 813 13.255 30.241 7.095 925 6.019 9.203 815 1.575 18.689 3.333 6.274 2.764 813 13.184 32.236 6.982 960 6.019 9.651 847 1.575 19.056 3.537 6.683 3.281 813 14.314 33.734 6.873 990 6.019 10.057 887 1.575 19.392 3.816 7.194 3.911 813 15.734 35.490 512 4.156 2.455 24 7.146 397 7.543 3.577 1.432 8.562 1.000 4.111 2.245 18.495 26.038 512 4.156 4.062 -951 7.779 377 8.156 4.471 2.583 8.253 1.250 4.345 2.225 19.294 27.450 512 4.156 5.535 -1.192 9.011 311 9.322 3.991 2.391 6.638 1.596 4.596 2.274 17.499 26.821 512 4.156 7.404 -1.400 10.672 353 11.025 5.279 3.484 6.432 1.354 4.862 2.645 19.216 30.241 512 4.156 8.809 -1.200 12.277 423 12.700 4.943 3.169 6.532 1.250 5.392 2.671 19.537 32.236 512 4.156 11.108 -1.200 14.575 503 15.078 4.980 3.216 5.282 950 5.696 2.698 18.656 33.734 512 4.156 13.520 -1.200 16.988 593 17.580 5.034 3.280 4.032 750 6.119 2.725 17.910 35.490 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e 2,8 x 1,9 x 8,3 % 3,0 x 2,0 x 12,5 % 3,0 x 2,1 x 12,6 % 2,8 x 2,0 x 14,3 % 2,9 x 2,0 x 14,7 % 2,9 x 2,0 x 16,3 % 2,9 x 2,1 x 17,6 % 12,1 % 19,1 % 24,0 % 14,8 % 25,5 % 29,8 % 16,6 % 22,9 % 26,9 % 16,0 % 24,1 % 28,0 % 16,3 % 24,0 % 25,5 % 16,6 % 23,1 % 24,2 % 17,4 % 21,6 % 22,5 % 8.204 6.772 108,8 % 160,2 % 35,7 0,4 7.903 5.320 96,9 % 107,1 % 38,9 6,1 6.680 4.289 71,7 % 84,2 % 45,1 14,7 6.307 2.823 57,2 % 55,0 % 53,4 22,3 6.936 3.767 54,6 % 62,9 % 61,4 25,9 5.217 2.001 34,6 % 30,5 % 72,9 38,0 3.401 121 19,3 % 1,7 % 84,9 50,6 Aktiva Immaterielle Vermögensgegenstände davon übrige imm. VG davon Geschäfts- oder Firmenwert Sachanlagen Finanzanlagen Sonstiges langfristiges Vermögen Anlagevermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Liquide Mittel Sonstiges kurzfristiges Vermögen Umlaufvermögen Bilanzsumme (Aktiva) Passiva Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Sonstige Eigenkapitalkomponenten Buchwert Anteile Dritter Eigenkapital Rückstellungen gesamt davon Pensions- u. ä. langfr. Rückstellungen Finanzverbindlichkeiten (gesamt) davon kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Verbindl. aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Bilanzsumme (Passiva) Kennzahlen Kapitaleffizienz Operating Assets Turnover Capital Employed Turnover ROA Kapitalverzinsung ROCE (NOPAT) ROE Adj. ROE Bilanzqualität Nettoverschuldung Nettofinanzverschuldung Net Gearing Net Fin. Debt / EBITDA Buchwert je Aktie Buchwert je Aktie (bereinigt um iAV) Entwicklung ROCE Quelle: Warburg Research Nettoverschuldung Buchwert je Aktie in Mio. EUR in EUR Quelle: Warburg Research Quelle: Warburg Research NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 24 Continental Cash flow In EUR Mio. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag Abschreibung Anlagevermögen Amortisation Goodwill Amortisation immaterielle Vermögensgegenstände Veränderung langfristige Rückstellungen Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen Cash Flow Veränderung Vorräte Veränderung Forderungen aus L+L Veränderung Verb. aus L+L + erh. Anzahlungen Veränderung sonstige Working Capital Posten Veränderung Working Capital (gesamt) Cash Flow aus operativer Tätigkeit Investitionen in iAV Investitionen in Sachanlagen Zugänge aus Akquisitionen Finanzanlageninvestitionen Erlöse aus Anlageabgängen Cash Flow aus Investitionstätigkeit Veränderung Finanzverbindlichkeiten Dividende Vorjahr Erwerb eigener Aktien Kapitalmaßnahmen Sonstiges Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit Veränderung liquide Mittel Effekte aus Wechselkursänderungen Endbestand liquide Mittel 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e 1.325 1.102 0 529 -3 51 3.005 -335 -811 597 -167 -716 2.289 45 1.676 55 0 70 1.798 -401 0 0 -38 0 439 52 18 1.541 1.990 1.202 70 511 -66 -100 3.606 1 360 203 -386 178 3.785 42 1.975 93 0 41 2.132 -428 350 0 -13 0 791 862 -6 2.397 2.010 1.285 68 479 -8 -184 3.649 68 -452 380 76 72 3.722 44 1.937 154 3 274 1.904 -1.533 513 0 -47 0 2.093 -275 -78 2.045 2.458 1.466 0 323 -21 46 4.272 -20 -247 59 104 -104 4.168 73 1.973 129 17 86 2.153 -363 546 0 0 0 908 1.107 92 3.244 2.825 1.579 0 217 35 -25 4.630 -195 -278 430 6 -37 4.593 40 2.035 1.250 3 0 3.437 -1.000 650 0 0 -350 2.000 -844 0 2.400 3.178 1.707 0 239 48 -30 5.141 -204 -410 305 17 -292 4.848 5 2.155 0 3 0 2.282 -1.250 800 0 0 0 2.050 516 0 2.916 3.502 1.829 0 229 64 -38 5.587 -279 -511 423 17 -350 5.237 -5 2.235 0 3 0 2.357 -1.250 1.000 0 0 0 2.250 630 0 3.546 2011 2012 2013 2014 2015e 2016e 2017e 490 1,9 % 2.624 45,7 % 1,7 % 8,7 % 1.653 5,4 % 3.125 92,7 % 1,5 % 6,3 % 1.818 5,2 % 3.139 90,5 % 1,5 % 11,3 % 2.015 6,2 % 3.304 89,4 % 1,5 % 4,7 % 1.156 6,4 % 3.518 91,4 % 1,7 % 5,0 % 2.566 6,5 % 3.869 86,8 % 1,7 % 4,0 % 2.880 6,9 % 4.160 88,1 % 1,3 % 3,9 % 5,6 % 3,5 % 105,5 % 12,8 % 129,9 % 8,1 x 64 62 -9 6,2 % 3,5 % 108,9 % 12,0 % 114,9 % 8,5 x 56 62 -13 5,9 % 3,5 % 104,3 % 10,8 % 115,7 % 9,0 x 58 66 -19 5,9 % 3,5 % 114,3 % 10,9 % 120,3 % 8,6 x 62 69 -19 5,3 % 3,5 % 115,6 % 10,4 % 116,4 % 8,8 x 58 67 -19 5,3 % 3,5 % 111,1 % 10,6 % 117,3 % 8,6 x 59 68 -19 5,1 % 3,5 % 108,4 % 10,7 % 117,6 % 8,5 x 60 68 -19 Kennzahlen Kapitalfluss FCF Free Cash Flow / Umsatz Free Cash Flow Potential Free Cash Flow / Jahresüberschuss Zinserträge / Avg. Cash Zinsaufwand / Avg. Debt Verwaltung von Finanzmitteln Investitionsquote Maint. Capex / Umsatz CAPEX / Abschreibungen Avg. Working Capital / Umsatz Forderungen LuL / Verbindlichkeiten LuL Vorratsumschlag Receivables collection period (Tage) Payables payment period (Tage) Cash conversion cycle (Tage) Investitionen und Cash Flow Free Cash Flow Generation Working Capital Quelle: Warburg Research Quelle: Warburg Research in Mio. EUR Quelle: Warburg Research NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 25 Continental RECHTSHINWEIS / DISCLAIMER Dieser Research Report wurde von der Warburg Research GmbH, einer 100%-Tochter der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA, erstellt; und wird von der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA weitergegeben; er enthält ausgewählte Informationen und erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Die Analyse stützt sich auf allgemein zugängliche Informationen und Daten ("die Information"), die als zuverlässig gelten. Die Warburg Research GmbH hat die Information jedoch nicht auf ihre Richtigkeit oder Vollständigkeit geprüft und übernimmt für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Information keine Haftung. Etwaige unvollständige oder unrichtige Informationen begründen keine Haftung der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA oder der Warburg Research GmbH für Schäden gleich welcher Art, und M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA und Warburg Research GmbH haften nicht für indirekte und/oder direkte Schäden und/oder Folgeschäden. Insbesondere übernehmen M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA und Warburg Research GmbH keine Haftung für in diesen Analysen enthaltene Aussagen, Planungen oder sonstige Einzelheiten bezüglich der untersuchten Unternehmen, deren verbundener Unternehmen, Strategien, Markt- und/oder Wettbewerbslage, konjunkturelle und/oder gesetzliche Rahmenbedingungen usw. Obwohl die Analyse mit aller Sorgfalt zusammengestellt wurde, können Fehler oder Unvollständigkeiten nicht ausgeschlossen werden. M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA und Warburg Research GmbH, deren Anteilseigner und Angestellte übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Aussagen, Einschätzungen, Empfehlungen oder Schlüsse, die aus in dieser Analyse enthaltenen Informationen abgeleitet werden. Soweit eine Analyse im Rahmen einer bestehenden vertraglichen Beziehung, z.B. einer Finanzberatung oder einer ähnlichen Dienstleistung, ausgehändigt wird, ist die Haftung der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA und der Warburg Research GmbH auf grobe Fahrlässigkeit und Vorsatz begrenzt. Sollten wesentliche Angaben unterlassen worden sein, haften M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA und Warburg Research GmbH für einfache Fahrlässigkeit. Der Höhe nach ist die Haftung von M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA und Warburg Research GmbH auf Ersatz von typischen und vorhersehbaren Schäden begrenzt. Die Analyse stellt weder ein Angebot noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Es ist möglich, dass Gesellschafter, Geschäftsleitung oder Angestellte der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA, der Warburg Research GmbH oder mit ihr verbundenen Unternehmen in verantwortlicher Stellung, z.B. als Mitglied des Aufsichtsrats, in den in der Analyse genann-ten Gesellschaften tätig sind. Die in dieser Analyse enthaltenen Meinungen können ohne Ankündigung geändert werden. Alle Rechte vorbehalten. URHEBERRECHTE Das Werk einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien des gesamten Inhalts oder von Teilen. ERKLÄRUNG GEMÄß § 34B ABS. 1 WPHG UND FINANV Die Bewertung, die der Anlageempfehlung für das hier analysierte Unternehmen zugrunde liegt, stützt sich auf allgemein anerkannte und weit verbreitete Methoden der fundamentalen Analyse, wie z.B. DCF-Modell, Free Cash Flow Value Potential, Peer-Gruppen- Vergleich oder Sum-of-theparts-Modell. Das Ergebnis dieser fundamentalen Bewertung wird angepasst, um der Einschätzung des Analysten bezüglich der zu erwartenden Entwicklung der Anlegerstimmung und deren Auswirkungen auf den Aktienkurs Rechnung zu tragen. Unabhängig von der verwendeten Bewertungsmethode besteht das Risiko, dass das Kursziel nicht erreicht wird, z.B. aufgrund unvorhergesehener Veränderungen der Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens, Änderungen des Managements, der Technologie, der konjunkturellen Entwicklung, der Zinsentwicklung, der operativen und/oder Materialkosten, des Wettbewerbsdrucks, des Aufsichtsrechts, des Wechselkurses, der Besteuerung etc.. Bei Anlagen in ausländischen Märkten und Instrumenten gibt es weitere Risiken, etwa aufgrund von Wechselkursänderungen oder Änderungen der politischen und sozialen Bedingungen. Diese Ausarbeitung reflektiert die Meinung des jeweiligen Verfassers zum Zeitpunkt ihrer Erstellung. Eine Änderung der der Bewertung zugrundeliegenden fundamentalen Faktoren kann nachträglich dazu führen, dass die Bewertung nicht mehr zutreffend ist. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktualisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht festgelegt worden. Die Warburg Research GmbH hat gemäß § 5 Abs. 4 der FinAnV zusätzliche interne und organisatorische Vorkehrungen zur Prävention oder Behandlung von Interessenkonflikten getroffen. Hierzu zählen unter anderem die räumliche Trennung der Warburg Research GmbH von M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA und die Schaffung von Vertraulichkeitsbereichen. Dadurch wird der Austausch von Informationen verhindert, die Interessenkonflikte von Warburg Research in Bezug auf den analysierten Emittenten oder dessen Finanzinstrumenten begründen können. Die Analysten der Warburg Research GmbH beziehen keine Vergütung - weder direkt noch indirekt - aus Investmentbanking-Geschäften von M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA oder eines Unternehmens des Warburg-Verbunds. Alle Preise von Finanzinstrumenten, die in dieser Finanzanalyse angegeben werden, sind Schlusskurse des dem jeweiligen ausgewiesenen Veröffentlichungsdatums vorangegangen Börsenhandelstages, soweit nicht ausdrücklich ein anderer Zeitpunkt genannt wird. M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA und Warburg Research GmbH unterliegen der Aufsicht durch die BaFin – Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. QUELLEN Wenn nicht anders angegeben von Warburg Research, stammen alle kursrelevanten Daten und Consensus Schätzungen von FactSet. NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 26 Continental Zusätzliche Informationen für Kunden in den USA 1. Dieser Research Report (der „Report”) ist ein Produkt der Warburg Research GmbH, Deutschland einer 100%-Tochter der M.M.Warburg & CO (AG & Co.) KGaA, Deutschland (im Folgenden zusammen als „Warburg” bezeichnet). Warburg ist der Arbeitgeber des jeweiligen Research-Analysten, der den Report erstellt hat. Der Research-Analyst, hat seinen Wohnsitz außerhalb der USA und ist keine mit einem US-regulierten Broker-Dealer verbundene Person und unterliegt damit auch nicht der Aufsicht eines US-regulierten Broker-Dealer. 2. Zur Verteilung in den USA ist dieser Report ausschließlich nur an „große institutionelle US-Investoren“ gerichtet, wie in Rule 15a-6 gemäß dem U.S. Securities Exchange Act von 1934 beschrieben. 3. Alle Empfänger dieses Reports sollten Transaktionen in den im Report erwähnten Wertpapieren nur über J.P.P. Euro-Securities, Inc., Delaware, durchführen. 4. J.P.P. Euro-Securities, Inc. erhält oder nimmt keinerlei Vergütung für die Verbreitung der Research-Reports von Warburg an. Hinweis gemäß § 34b WpHG und FinAnV auf mögliche Interessenkonflikte in Bezug auf das analysierte Unternehmen: -1- Warburg Research oder mit diesem verbundene Unternehmen oder ein für die Erstellung der Analyse verantwortlicher Mitarbeiter dieser Unternehmen halten an dem Grundkapital des analysierten Unternehmens eine Beteiligung von mehr als 5%. -2- Warburg Research oder mit diesem verbundene Unternehmen waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums für eine Emission im Wege eines öffentlichen Angebots von solchen Finanzinstrumenten beteiligt, die selbst oder deren Emittenten Gegenstand der Finanzanalyse sind. -3- Mit Warburg Research verbundene Unternehmen betreuen Finanzinstrumente, die selbst oder deren Emittenten Gegenstand der Finanzanalyse sind, an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen. -4- Warburg Research oder mit diesem verbundene Unternehmen waren in den letzten zwölf Monaten gegenüber dem Emittenten, der selbst oder dessen Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, an eine Dienstleistungsvereinbarung im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften gebunden , aus dem eine Leistung oder ein Leistungsversprechen hervorging. -5- Das die Analyse erstellende Unternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen hat mit dem analysierten Unternehmen eine Vereinbarung zu der Erstellung der Finanzanalyse getroffen. -6- Mit Warburg Research verbundene Unternehmen handeln regelmäßig Finanzinstrumente des analysierten Unternehmens oder von ihnen abgeleitete Derivate. -7- Das die Analyse erstellende Unternehmen, mit diesem verbundene Unternehmen oder ein Mitarbeiter dieser Unternehmen hat sonstige bedeutende Interessen im Bezug auf das analysierte Unternehmen, wie z.B. die Ausübung von Mandaten beim analysierten Unternehmen. Unternehmen Disclosure Link zu historischen Kurszielen und Ratingänderungen (letzte 12 Monate) Continental 6 http://www.mmwarburg.com/disclaimer/disclaimer_de/DE0005439004.htm NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 27 Continental ANLAGEEMPFEHLUNG Anlageempfehlung: Erwartete Entwicklung des Preises des Finanzinstruments bis zum angegebenen Kursziel, nach Meinung des dieses Finanzinstrument betreuenden Analysten. -K- Kaufen: Es wird erwartet, dass der Preis des analysierten Finanzinstruments in den nächsten dass der Preis des analysierten Finanzinstruments in den nächsten des analysierten Finanzinstruments in den nächsten 12 Monaten steigt. -H- Halten: Es wird erwartet, 12 Monaten weitestgehend stabil bleibt. -V- Verkaufen: Es wird erwartet, dass der Preis 12 Monaten fällt. “-“ Empfehlung ausgesetzt: Die Informationslage lässt eine Beurteilung des Unternehmens momentan nicht zu. WARBURG RESEARCH GMBH - ANALYSIERTES UNIVERSUM NACH ANLAGEEMPFEHLUNG Empfehlung Anzahl Unternehmen % des Universums Kaufen 117 62 Halten 62 33 Verkaufen 6 3 Empf. ausgesetzt 5 3 190 100 Gesamt WARBURG RESEARCH GMBH - ANALYSIERTES UNIVERSUM NACH ANLAGEEMPFEHLUNG … … unter Berücksichtigung nur der Unternehmen, für die in den vergangenen zwölf Monaten wesentliche InvestmentbankingDienstleistungen erbracht wurden. Empfehlung Anzahl Unternehmen % des Universums Kaufen 22 73 Halten 6 20 Verkaufen 1 3 Empf. ausgesetzt 1 3 30 100 Gesamt KURS- UND EMPFEHLUNGSHISTORIE [CONTINENTAL] AM [13.01.2016] Im Chart werden Markierungen angezeigt, wenn die Warburg Research GmbH in den vergangenen 12 Monaten das Rating geändert hat. Jede Markierung repräsentiert das Datum und den Schlusskurs am Tag der Ratinganpassung. NOTE Veröffentlicht 13.01.2016 28 Continental EQUITIES Roland Rapelius +49 40 3282-2673 Head of Equities [email protected] RESEARCH Michael Heider +49 40 309537-280 Head of Research [email protected] Henner Rüschmeier +49 40 309537-270 Head of Research [email protected] Lucas Boventer +49 40 309537-290 Renewables, Internet, Media [email protected] Christian Cohrs +49 40 309537-175 Engineering, Logistics [email protected] Felix Ellmann Software, IT [email protected] Malte Räther +49 40 309537-185 Telco, Internet, Media [email protected] Jochen Reichert +49 40 309537-130 Telco, Internet, Media [email protected] J. Moritz Rieser +49 40 309537-260 Real Estate [email protected] +49 40 309537-120 Arash Roshan Zamir +49 40 309537-155 Cap. Goods, Renewables [email protected] +49 40 309537-258 Retail, Consumer Goods [email protected] Harald Hof +49 40 309537-125 Medtech [email protected] Ulrich Huwald +49 40 309537-255 [email protected] Thilo Kleibauer +49 40 309537-257 Retail, Consumer Goods +49 40 309537-246 Banks, Financial Services [email protected] Jörg Philipp Frey Health Care, Pharma Andreas Pläsier [email protected] Eggert Kuls +49 40 309537-256 Engineering [email protected] Malte Schaumann +49 40 309537-170 Technology [email protected] Oliver Schwarz +49 40 309537-250 Chemicals, Agriculture [email protected] Marc-René Tonn +49 40 309537-259 Automobiles, Car Suppliers Björn Voss [email protected] +49 40 309537-254 Steel, Car Suppliers [email protected] Andreas Wolf +49 40 309537-140 Software, IT [email protected] INSTITUTIONAL EQUITY SALES Holger Nass +49 40 3282-2669 Head of Equity Sales, USA Klaus Schilling Dep. 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