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Presseinformation
Rheinberg: Solvay nimmt modernisierten Kalkofen wieder in Betrieb
Rheinberg, 9. Oktober 2015 – Am 13. Oktober nimmt die Rheinberger Soda-Fabrik nach
neunmonatiger Sanierung einen Kalkofen wieder in Betrieb. Solvay investierte dafür rund 1,8
Millionen Euro.
Am 13. Oktober wird der modernisierte Kalkofen nach neunmonatigen Modernisierungsarbeiten mit rund 2.000
Kilogramm Koks und Holz wieder gezündet. Für 1,8 Millionen Euro wurde die mehrschichtige Ausmauerung
erneuert sowie die automatische Beschickung und die Entleerung modernisiert. Bei der Inbetriebnahme wird
der Ofen über sechs Tage auf eine Betriebstemperatur von rund 1.300 Grad gebracht, um darin mit Koks und
Anthrazit Kalkstein zu brennen. Dabei entstehen Branntkalk und CO2 – beides wird als Ausgangsstoff für die
Soda-Produktion benötigt. Mit Wasser gelöschter Branntkalk wird als Kalkmilch zur Abwasseraufbereitung und
zur Rückgewinnung von Ammoniak im Soda-Produktionsprozess eingesetzt.
„Bis die Betriebstemperatur erreicht ist, werden die dabei entstehenden Abgase – wie bei jedem Ofen – an die
Umgebung abgegeben. Das ist behördlich genehmigt. In dieser Zeit kann es im näheren Umfeld der SodaFabrik dazu kommen, dass man Rauch oder Geruch wahrnimmt. Wir bitten, dies zu entschuldigen“, so Dr.
Wilfried Kleiböhmer, Leiter Sicherheit und Umweltschutz bei Solvay in Rheinberg. „Hat der Ofen die rund 1.300
Grad erreicht, werden die im Brennprozess gewonnenen CO2-haltigen Gase zur Soda-Herstellung verwendet.“
Kalköfen werden alle 15 bis 20 Jahre modernisiert. Allein in den letzten zehn Jahren hat Solvay in Rheinberg
fünf von insgesamt sechs Kalköfen modernisiert. Die nächste Kalkofen-Modernisierung ist für 2019 geplant.
Als internationale Chemiegruppe unterstützt Solvay die Industrie, verantwortliche und Werte schaffende Lösungen zu entwickeln und
umzusetzen. Das Unternehmen erzielt 90 Prozent des Umsatzes in Märkten, in denen es weltweit zu den Top 3 gehört. Solvay bedient
vielfältige Märkte wie Energie und Umwelt, Automobil und Luftfahrt, Elektro und Elektronik mit dem Ziel, die Leistung der Kunden zu
steigern und zu höherer Lebensqualität beizutragen. Die internationale Solvay-Gruppe, mit Hauptsitz in Brüssel, beschäftigt rund
26.000 Mitarbeiter in 52 Ländern und erzielte 2014 einen Umsatz von 10,2 Mrd. Euro.
Die deutschen Solvay-Gesellschaften erzielten 2014 rund 1,1 Mrd. Euro Umsatz im In- und Ausland (die internationale Solvay-Gruppe
im Inland 877 Mio. Euro; ohne die zum Verkauf bestimmten Vermögenswerte). An zehn Standorten arbeiten in Deutschland rund 3.000
Beschäftigte. Zu den Hauptprodukten zählen Fluor-, Barium- und Strontium-Spezialitäten, Hochleistungskunststoffe, Soda,
Natriumbicarbonat, Wasserstoffperoxid sowie Celluloseacetat.
Herausgeber: SOLVAY GmbH - Kommunikation – Xantener Straße 237 - 47495 Rheinberg
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