Cardless Content Security: Die Perspektive der Fachleute

Die Perspektive der Fachleute:
Cyber-Sicherheit in der DACH-Region
Cardless Content Security:
The Smarter Choice for Hybrid Networks
Eine Studie von Frost & Sullivan in
Zusammenarbeit mit:
A Frost & Sullivan White Paper
Autoren:
Michael Ranke, Vice President, Customer Research
Jarad Carleton, Principal Consultant, Digital Transformation
frost.com
Einleitung........................................................................................................................................3
Die Bedrohungs-Landschaft: Wichtigste Anliegen und Gefährdungen...................................... 4
Komplexität und Architecture Sprawl........................................................................................ 5
Personallücken............................................................................................................................. 6
Die Reaktion ..................................................................................................................................7
Sicherheitsbudgets........................................................................................................................ 7
Berufliche Bildung, Zertifizierung, Erfahrung und Kommunikationsfähigkeiten .................... 8
Outsourcing.................................................................................................................................. 9
Zusammenfassung.........................................................................................................................10
contents
Die Perspektive der Fachleute: Cyber-Sicherheit in der DACH-Region
Einleitung
Seit über einem Jahrzehnt entwickelt und veröffentlicht die (ISC)2 globale Studien zum Berufsstand von
Informations- und IT-Sicherheitsexperten. Sie bietet damit Einblick in die Herausforderungen der CyberSicherheit und beleuchtet, wie Fachkräfte auf ein sich rasant veränderndes Geschäfts- und Sicherheitsumfeld
reagieren. Die Cyber-Sicherheit ist eine Herausforderung globaler Natur – doch die Reaktion darauf ist es oft
nicht. Die weltweite Betrachtung ähnlicher Sicherheitsprobleme und ihrer unterschiedlichen Handhabung lässt
ein besseres Verständnis der Informationssicherheits-branche zu.
Die (ISC)2 Global Information Security Workforce Study von 2015 beruht auf einer Umfrage unter fast
14.000 Fachkräften weltweit, davon über 500 aus der DACH-Region (D für Deutschland, A für Österreich
und CH für die Schweiz). Der vorliegende Bericht nimmt diese DACH-Daten genauer unter die Lupe, um die
berufliche und geschäftliche Dynamik in der Region zu erhellen.
In der Umfrage gewähren Informations- und IT-Sicherheitsspezialisten der DACH-Region Einblick in ihr
Arbeitsumfeld. Ihre Antworten zeigen Stärken und Schwächen im Umgang mit Sicherheitsproblemen auf und
markieren Schwerpunkte bezüglich aktueller und künftiger Budgets sowie Personalbedarfe. DACH-Fachkräfte
haben dadurch die Möglichkeit, ihr eigenes Unternehmen mit dem regionalen Durchschnitt zu vergleichen
(hilfreich für die Geschäftsplanung über die nächsten zwei Jahre) und datengestützte Gespräche mit leitenden
Managern zu führen, die besser über die Herausforderungen der Cyber-Sicherheit informiert sein müssen.
Um einen geeigneten Kontext für Geschäftsplanung und Management-Gespräche zu bieten, werden die Daten
in den meisten Fällen für die DACH-Region insgesamt sowie aufgeschlüsselt für DA, CH und CE
(Core Europe, Kerneuropa) bereitgestellt.1
Grundsätzlich sind sich DA und CH recht ähnlich. Es gibt allerdings einen großen, allgemein bekannten
Unterschied – IT-Sicherheitsspezialisten in CH werden besser bezahlt. Wenn man DACH in zwei
Unterregionen aufteilt, zeigt sich, dass Gehälter in DA und CE in etwa übereinstimmen, in CH dagegen um
37 Prozent höher liegen.
1 „Kerneuropa“ ist definiert als das kontinentale Westeuropa, Skandinavien und das Vereinigte Königreich.
© Frost & Sullivan, 2015
3
frost.com
Die Bedrohungs-Landschaft: Wichtigste Anliegen und Gefährdungen
Bei der Frage nach den häufigsten Sicherheitsrisiken in der DACH-Region zeigt sich ein interessanter
Unterschied zwischen den wichtigsten Risiken einerseits und den am häufigsten festgestellten Risiken
andererseits. Fachkräfte in CE und DACH sind mit ähnlichen Bedrohungen konfrontiert, obwohl es einige
Unterschiede in der Bewertung ihrer Wichtigkeit gibt.
Wichtigste Sicherheitsbedrohungen in DACH
69 %
59 %
58 %
57 %
DACH
69 %
56 %
56 %
58 %
DA
Schwachstellen in Anwendungen
Mobile Geräte
Malware
66 %
69 %
62 %
CH
Konfigurationsfehler
55 %
69 %
56 %
CE
0%
63 %
61 %
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
60 %
70 %
80 %
Quelle: Frost & Sullivan 2015 (ISC)2 Global Information Security Workforce Study, DACH und Kerneuropa, N = 2.801
Schwachstellen in Anwendungen wurden in DACH und CE – genau wie im Rest der Welt – als größte
Sicherheitsbedrohung identifiziert. Dass Softwareentwickler unter Druck stehen, weil ihre Manager aggressive
Markteinführungs-Zeitpläne für neue Produkte vorgeben, ist kein Geheimnis. Dies führt zu nachlässigen
Entwicklungspraktiken mit begrenzten oder gänzlich fehlenden Sicherheitstests. Leider ist es nach wie vor
wichtiger, ein neues Produkt vor einem Wettbewerber herauszubringen, als eine sichere Anwendung zu
entwickeln. Hacker verstehen diese Dynamik genauso wie IT-Sicherheitsexperten.
In Bezug auf mobile Geräte zeigt sich in der DACH-Region ein interessanter Unterschied. Während die Sorge
im Zusammenhang mit mobilen Geräten weltweit deutlich zurückgegangen ist (wie von den DA- und CEDaten bestätigt), herrscht in CH eine andere Sicht: Sicherheitsbedenken liegen hier um 13 Prozent höher als
in DA. Die stärkere Sensibilisierung in CH lässt sich vermutlich dadurch erklären, dass das Land weltweiter
Marktführer bei Offshore-Finanzdienstleistungen ist und erhebliches geistiges Eigentum in seine MEM-2 sowie
Chemie-/ Pharma-Industrien investiert hat.
Malware bleibt ein Grund zur Sorge für IT-Sicherheitsexperten. Angestellte lassen sich durch Social
Engineering weiterhin leicht dazu verleiten, auf Dateien und Links von unbekannten Absendern zu klicken.
Insgesamt sind DA-Fachkräfte in Bezug auf Malware etwas weniger besorgt (56 %) als ihre Kollegen in CH
und CE (62 % bzw. 63 %). Malware dürfte in DA kaum seltener sein als anderswo – eine mögliche Erklärung
wären also unterschiedliche Ansätze bei der Prävention von Datenschutzverletzung oder, dass weniger
Angestellte am Arbeitsplatz Zugang zum Internet haben.
2 Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie
4
© Frost & Sullivan, 2015
Die Perspektive der Fachleute: Cyber-Sicherheit in der DACH-Region
Ein weiterer Punkt in der Liste der wichtigsten Sicherheitsanliegen für DACH und CE sind
Konfigurationsfehler (eine neue Option in der diesjährigen Umfrage). Ihre hohe Einstufung zeugt davon, dass
das Potenzial einer schwerwiegenden Verletzung der Datensicherheit durch menschliches Versagen bekannt
ist. Aufgrund von Personal- und Qualifikationslücken – Themen, auf die weiter unten näher eingegangen
wird – dürfte das Risiko von Konfigurationsfehlern leider auch in Zukunft hoch bleiben.
Wenn man die Bedrohungen betrachtet, besteht offenbar ein Missverhältnis zwischen dem, was erkannt
wird, und dem, was als wichtigste Bedrohung gilt. Eine praktische Erklärung könnte darin liegen, dass
Finanzdienstleistungen, Einzelhandel und der Dienstleistungssektor erhebliche Ressourcen in die Bekämpfung
von Kreditkartenbetrug investieren. Dies gilt besonders für CH mit ihrem großen Finanzdienstleistungssektor.
Die in der Studie identifizierten wichtigsten Sicherheitsbedrohungen weisen auf Bereiche hin, in denen
Fachkräfte mehr Ressourcen brauchen, um sich entwickelnde Risiken effizient zu bekämpfen. Allerdings
sollte hierbei angemerkt werden, dass die Bereitschaft von Unternehmen hinter aktuellen Anforderungen
hinterherhinken könnte.
Häufigste Sicherheitsbedrohungen in DACH
65 %
65 %
DACH
57 %
59 %
52 %
DA
55 %
56 %
63 %
61 %
Zahlungskarten-Skimmer
50 %
POS-Intrusion
66 % 72 %
76 %
64 %
68 %
CH
Physische Manipulation
Verwendung gestohlener
RAM-Scraper-Software
57 %
CE
60 %
60 %
0%
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
60 %
71 %
71 %
67 %
70 %
80 %
Quelle: Frost & Sullivan 2015 (ISC)2 Global Information Security Workforce Study, DACH und Kerneuropa, N = 2.801
Komplexität und Architecture Sprawl
Die Komplexität der Sicherheitslandschaft, in der sich IT-Sicherheitsexperten bewegen, verringert sich
offenbar nicht. Der entscheidende Faktor, der hierzu beiträgt, ist der sogenannte „Architecture Sprawl“,
d. h. die Multiplikation von Architekturen – es gibt immer mehr Sicherheitsanbieter und Konsolen, die
Sicherheitslage bessert sich jedoch wenig. Kein Wunder also, dass 57 Prozent der DACH-Fachkräfte diese
Multiplikation als betriebliches Risiko identifizieren: Sie stellt eine bedeutende Verwaltungsbelastung für
Fachkräfte dar, die gezwungen sind, sich in Sicherheitsprodukte von verschiedenen Anbietern einzuarbeiten
und immer mehr Sicherheitsberichte nach tatsächlich relevanten Bedrohungen zu durchkämmen. Deshalb
sind 54 Prozent der DACH-Fachkräfte der Ansicht, dass der Architecture Sprawl die Wirksamkeit von
Sicherheitsmaßnahmen einschränkt und ihre Unternehmen vor Schulungsprobleme stellt.
Ursachen sind in der DACH-Region der dezentralisierte Einkauf von Sicherheitstechnologie (21 %), Fusionen
und Übernahmen (27 %) sowie Bedrohungen, die sich schneller weiterentwickeln als Sicherheitsprodukte
(34 %). Ironischerweise trägt auch die sich verändernde Risikolandschaft maßgeblich zum Architecture Sprawl
© Frost & Sullivan, 2015
5
frost.com
bei, weil Organisationen als Reaktion auf neue Bedrohungen zusätzliche Sicherheitsprodukte kaufen. Der
Wert dieser Vorgehensweise ist allerdings unklar. Heutzutage lassen sich 3 von 5 Datenschutzverletzungen in
der DACH-Region auf eine zuvor nicht erkannte Schwachstelle zurückführen. Probleme mit immer
neuen Sicherheitsprodukten zu bekämpfen, ist also eindeutig nicht so effektiv, wie einige Seiten vielleicht
gehofft haben.
Personallücken
Zentrale personelle Anliegen im Bereich Informationssicherheit
65 %
72 %
62 %
DACH
50 %
42 %
63 %
71 %
62 %
DA
54 %
Bedarf an Berufseinsteigern
41 %
Mangel an verfügbaren
66 %
62 %
CH
76 %
39 %
Mangel an qualifizierten Fachkräften
Manager verstehen
Sicherheitsanforderungen nicht
46 %
74 %
60 %
CE
0%
46 %
42 %
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
60 %
70 %
80 %
Quelle: Frost & Sullivan 2015 (ISC) Global Information Security Workforce Study, DACH und Kerneuropa, N = 2.801
2
Der hohe Bedarf an Berufseinsteigern und der Mangel an Arbeitskräften für die Informationssicherheit der
DACH-Region sind in CE wie auch weltweit ein bekanntes Thema. IT-Sicherheitsspezialisten in DACH geben
an, dass der Personalbestand im Durchschnitt um 11 Prozent aufgestockt werden müsste. Der größte Bedarf
besteht in den folgenden Berufsfeldern:
• Sicherheitsanalysten
• Forensische Analysten
• Sicherheitsarchitekten
Die Nachfrage nach diesen Fachkräften unterstreicht die Probleme, die Unternehmen nach Aussage der
Befragten angehen müssen. Ein erstes Beispiel ist die Notwendigkeit einer kritischen Analyse von Malware in
einem Unternehmen, ein zweites Beispiel die Analyse der 60 Prozent von Datenschutzverletzungen, die auf
unbekannte Schwachstellen zurückgeführt werden. Der Bedarf an Sicherheitsarchitekten steht im Einklang
mit der Besorgnis rund um den Technology Sprawl und andere sich entwickelnde Trends, die auf IT-Systeme
einwirken, wie die Mobilität.
Obwohl sich dieser Fachkräftemangel in der DACH-Region auf mehrere Marktfaktoren zurückführen lässt,
ist eines klar: Höhere Gehälter machen es einfacher, die am dringendsten benötigten Fachkräfte zu finden.
Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass Unternehmen in CH weniger Schwierigkeiten haben, qualifizierte
Mitarbeiter aufzutun und einzustellen.
6
© Frost & Sullivan, 2015
Die Perspektive der Fachleute: Cyber-Sicherheit in der DACH-Region
Die Reaktion
Sicherheitsbudgets
IT-Sicherheitsausgaben in der DACH-Region belaufen sich im Durchschnitt auf jährlich 3,6 Mio. € pro
Organisation3 – nahezu eine halbe Million Euro mehr als in CE. Angesichts von Personallücken, komplexen
Sicherheitsanforderungen infolge von Architecture Sprawl sowie der Unfähigkeit, Datenschutzverletzungen
zu stoppen, setzen Organisationen ausgereifte Analytics-Lösungen ein, um Prioritäten für ihre
Sicherheitsanstrengungen zu ermitteln.
Die vier wichtigsten Bereiche für höhere Sicherheitsbudgets in den nächsten 12 Monaten
40 %
35 %
DACH
32 %
24 %
41 %
32 %
DA
33 %
Sicherheits-Tools
25 %
Ausgelagerte Managed Services
Personal
36 %
44 %
CH
30 %
Aus- und Weiterbildung
44 %
30 %
18 %
42 %
32 %
32 % 32 %
28 %
CE
0%
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
Quelle: Frost & Sullivan 2015 (ISC)2 Global Information Security Workforce Study, DACH und Kerneuropa, N = 2.801
2014 haben 26 Prozent der DACH-Unternehmen bereits eine ausgereifte Analytics-Lösung angewendet,
und 15 Prozent sind in der Implementierungsphase. Die Nutzung von Analytics liegt in der DACH-Region
etwas höher als in CE (22 Prozent aktuelle Verwendung bzw. 14 Prozent laufende Implementierung) lagen.
Daneben ist die strategische Auslagerung spezifischer Sicherheitsfunktionen offenbar ein weiterer Ansatz, um
Personalengpässe zu überwinden, und steht bei Unternehmen in CH 2015 weit oben auf der Tagesordnung.
Ausgaben für berufliche Aus- und Weiterbildung zeigen ebenfalls eine steigende Tendenz – ein klares Indiz,
dass das Ausmaß der Veränderungen in diesem Bereich erkannt wurde.
3 Basierend auf dem Wechselkurs von USD -> EUR von 0,884 vom 27. August 2015.
© Frost & Sullivan, 2015
7
frost.com
Berufliche Bildung, Zertifizierung, Erfahrung und Kommunikationsfähigkeiten
Die wichtigsten Themen für die berufliche Bildung: 2015 – 2018
57 %
DACH
44 %
41 %
55 %
DA
44 %
Cloud Computing
36 %
Informations-Risikomanagement
BYOD
61 %
CH
43 %
58 %
54 %
55 %
CE
42 %
43 %
0%
10 %
20 %
30 %
40 %
50 %
60 %
70 %
80 %
Quelle: Frost & Sullivan 2015 (ISC)2 Global Information Security Workforce Study, DACH und Kerneuropa, N = 2.801
Das Spitzenthema für die berufliche Bildung in der DACH-Region ist Cloud Computing – 43 Prozent der
hier angesiedelten Unternehmen nutzen heute Cloud Services und weitere 10 Prozent planen dies innerhalb
der nächsten zwei Jahre. Schulungen im Bereich Informations-Risikomanagement stellen ebenfalls eine
Priorität dar. Dies überrascht kaum. Unternehmen sind bemüht, ihre Prozesse für die Klassifizierung ihrer
geschäftskritischen Daten, die Ermittlung von Schwachstellen und die Wahl geeigneter Maßnahmen zu
verbessern. Mobile Geräte stellen das wichtigste Sicherheitsanliegen in CH dar. Demnach wird der BYODSchulung eine hohe Priorität für Unternehmen beigemessen.
Professionelle Zertifizierungen zeigen sehr deutlich, dass Fachkräfte ihre Erfahrungen belegen möchten und
proaktiv ihre Fähigkeiten erweitern, um in ihrem Beruf erfolgreich zu sein. 59 Prozent der Befragten in der
DACH-Region gaben an, dass professionelle Zertifizierungen für sie „wichtig“ oder „sehr wichtig“ sind.
Darüber hinaus äußerten sich die IT-Sicherheitsexperten zu den Fähigkeiten, die ihrer Meinung nach für
den Berufserfolg wesentlich sind. Interessant ist, dass technische Kenntnisse weniger wichtig sind, als das
umfassende Verständnis von Sicherheitskonzepten, sowie gute Kommunikationsfähigkeiten. Dies steht in
deutlichem Gegensatz zu den maßgeblichen Trends beim Technology Sprawl.
8
© Frost & Sullivan, 2015
Die Perspektive der Fachleute: Cyber-Sicherheit in der DACH-Region
Die wichtigsten fünf Fähigkeiten für Erfolg in der Informationssicherheit
91 %
91 %
86 %
81 %
DACH
67 %
91 %
90 %
86 %
DA
Umfassendes Verständnis der Sicherheit
79 %
69 %
Kommunikationsfähigkeiten
86 %
92 %
85 %
85 %
CH
58 %
Verständnis aktueller Bedrohungen
Technische Kenntnisse
Formulierung und Anwendung
von Sicherheitsrichtlinien
90 %
88 %
86 %
CE
77 %
67 %
0%
20 %
40 %
60 %
80 %
100 %
Quelle: Frost & Sullivan 2015 (ISC)2 Global Information Security Workforce Study, DACH und Kerneuropa, N = 2.801
Outsourcing
Sicherheitsrisiken unterliegend einem ständigen Wandel und qualifizierte Fachkräfte sind knapp. Um
personelle Engpässe zu schließen, lagern immer mehr Unternehmen in der DACH-Region Sicherheitsaufgaben
an externe Anbieter aus – und eines der wichtigsten Kriterien für die Wahl eines Sicherheitsdienstleisters ist
die Anzahl und Qualität der Sicherheitsfachkräfte.
Zwei der häufigst ausgelagerten Dienstleistungen in der DACH-Region sind Threat Intelligence und
Implementierungsdienste. Diese Aufgaben ergänzen sich gegenseitig, weil sie Unternehmen in die Lage
versetzen, die von den Fachkräften identifizierten Sicherheitsbedrohungen effizienter zu bekämpfen.
Unternehmensspezifische Threat Intelligence (d. h. die Bereitstellung von Informationen über
Sicherheitsbedrohungen) bietet Fachkräften in der DACH-Region einen besseren Überblick auf die
Gefahrenumgebung sowie Handlungsempfehlungen zur Beseitigung von Schwachstellen. Wird dies mit
Implementierungsdiensten kombiniert, können auch personell unterbesetzte DACH-Organisationen schnell
auf neue Bedrohungen reagieren, und deshalb besitzen beide Services einen so hohen Stellenwert.
Häufig ausgelagerte Sicherheitsdienstleistungen
DACH
23 %
30 %
DA
23 %
28 %
41 %
39 %
35%
33 %
41 %
39 %
32 %
33 %
Threat Intelligence
Technische Dienste
41 %
39 %
CH
32 %
34 %
20 %
28 %
27 %
0%
10 %
20 %
30 %
Anlagenverwaltung und -überwachung
Sicherheitsberatung
Risiko- und Compliance-Management
35 %
34 %
CE
Implementierungsdienste
46 %
45 %
41 %
40 %
50 %
Quelle: Frost & Sullivan 2015 (ISC)2 Global Information Security Workforce Study, DACH und Kerneuropa, N = 2.801
© Frost & Sullivan, 2015
9
frost.com
Zusammenfassung
Viele der Herausforderungen, mit denen IT-Sicherheitsexperten in der DACH-Region konfrontiert sind,
lassen sich auf den anhaltenden Personalmangel zurückführen. Durch den Mangel an verfügbaren Fachkräften,
um diese Engpässe zu beheben, wird es für Mitarbeiter sehr schwer, die wichtigsten Bedrohungen in der
Region genauer zu ergründen und proaktiv zu bekämpfen. Es ist eindeutig notwendig, die Prävention von
Datenschutzverletzungen zu verbessern: 60 Prozent aller Fälle sind auf zuvor nicht erkannte Schwachstellen
zurückzuführen. Fachkräfte haben die Chance, auf Organisationen einzuwirken und die Sicherheitsausgaben in
unterschiedliche strategische Bahnen zu lenken, im Einklang mit den hier beschriebenen Anliegen. Es werden
Schritte unternommen, um die professionelle Weiterbildung zu verbessern. Unternehmen investieren in
ausgereifte Analytics-Lösungen sowie Threat-Intelligence-Dienstleistungen, die fundierte Entscheidungen rund
um Taktiken, Lösungen und den Kauf von Sicherheits-Tools ermöglichen.
Dieser Bericht wurde für Fachkräfte in der DACH-Region erstellt, um zuverlässige Referenzdaten für
die Geschäftsplanung und Karriereentwicklung zu liefern. Mit Blick auf 2016 werden die hier dargelegten
Erkenntnisse hoffentlich zu konstruktiven Gesprächen führen, die Budgets und Planung im Bereich
Informationssicherheit beeinflussen.
Über (ISC)2® und die (ISC)2 Foundation
(ISC)² ist die weltweit größte gemeinnützige Fachorganisation für zertifizierte Fachkräfte in den Bereichen
Cyber-, Informations-, Software- und Infrastruktur-Sicherheit mit nahezu 110.000 Mitgliedern. www.isc2.org
Die (ISC)2 Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung mit dem Auftrag, die Cyberwelt für Studierende,
Lehrkräfte und die breite Öffentlichkeit sicherer zu machen. Durch ihre Programme und das Engagement
der Mitglieder unterstützt sie die diesbezügliche Aufklärung und Sensibilisierung. Über die (ISC)2 Foundation
engagieren sich die Mitglieder der (ISC)2 – nahezu 110.000 zertifizierte Fachkräfte in den Bereichen Cyber-,
Informations-, Software- und Infrastruktur-Sicherheit – für folgende Ziele: allerorts ein positives, produktives
und sicheres Online-Erlebnis für Kinder zu gewährleisten, die Entwicklung der nächsten Generation von
Cybersicherheits-Experten voranzutreiben und wichtige Themen der Branche für heute und die Zukunft zu
beleuchten. Weitere Informationen finden Sie auf www.isc2cares.org.
10
© Frost & Sullivan, 2015
Auckland
Bahrain
Bangkok
Beijing
Bengaluru
Buenos Aires
Cape Town
Chennai
Dammam
Delhi
Detroit
Dubai
Frankfurt
Herzliya
Houston
Irvine
Iskander Malaysia/Johor Bahru
Istanbul
Jakarta
Kolkata
Kotte Colombo
Kuala Lumpur
London
Manhattan
Miami
Milan
Moscow
Mountain View
Mumbai
Oxford
Paris
Pune
Rockville Centre
San Antonio
São Paulo
Seoul
Shanghai
Shenzhen
Singapore
Sydney
Taipei
Tokyo
Toronto
Valbonne
Warsaw
Silicon Valley
331 E. Evelyn Ave., Suite 100
Mountain View, CA 94041
Tel 650.475.4500
Fax 650.475.1570
San Antonio
7550 West Interstate 10,
Suite 400
San Antonio, TX 78229
Tel 210.348.1000
Fax 210.348.1003
London
4 Grosvenor Gardens
London SW1W 0DH
Tel +44 (0)20 7343 8383
Fax +44 (0)20 7730 3343
877.GoFrost
[email protected]
www.frost.com
Frost & Sullivan, the Growth Partnership Company, works in collaboration with clients to leverage visionary innovation that
addresses the global challenges and related growth opportunities that will make or break today’s market participants. For more
than 50 years, we have been developing growth strategies for the Global 1000, emerging businesses, the public sector and the
investment community. Is your organization prepared for the next profound wave of industry convergence, disruptive
technologies, increasing competitive intensity, Mega Trends, breakthrough best practices, changing customer dynamics and
emerging economies?
For information regarding permission, write:
Frost & Sullivan
331 E. Evelyn Ave., Suite 100
Mountain View, CA 94041