Amtliches Publikationsorgan der Gemeinde Thayngen EINZELPREIS FR. 2.50 2. JAHRGANG, NR. 3 DIENSTAG, 19. JANUAR 2016 Im Reiat werben – ohne Streuverluste. Sprachdenkmäler Kurs über den Rebbau Neue Köpfe Flurnamen erzählen Geschichte und schaffen Heimat. Ein Historiker gab Einblick. Seite 3 So entsteht Wein. Laien erhalten in Thayngen Einblick in die Arbeiten im Rebberg. Seite 5 Im Einwohnerrat, auf der Verwaltung und in der Schule werden Posten neu besetzt. Seiten 3 und 7 Ingo Knappich, Kundenberater Tel. +41 52 633 32 67 [email protected] Alleinunfall unter Alkoholeinfluss Am Sonntagabend hat sich auf der Verbindungsstrasse zwischen Dörflingen und Thayngen ein Alleinunfall mit einem Personenwagen ereignet. Schützenpräsident Claude Bolli und die auf einem Computer angezeigten Schiessresultate. Bild: vf Mit Elektronik in die Zukunft Die Schützengesellschaft Altdorf-Opfertshofen hat für ihre Luftgewehranlage eine elektronische Treffer anzeige angeschafft. Sie soll dazu beitragen, dass der Verein nicht ausstirbt. ALTDORF In der von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Zivilschutzanlage betreibt die Schützengesellschaft AltdorfOpfertshofen seit 2007 einen Luftgewehrstand. Seit Mitte Oktober ist er mit einer modernen Trefferanzeige der Marke Siuslane ausgerüstet. Bei jedem der vier Schiessplätze steht ein Laptop, der unmittelbar nach Schussabgabe das Resultat auf einer elektronischen Zielscheibe anzeigt. «Das ist eine gute Sache», freut sich Vereinspräsident Claude Bolli. «Diese Trefferanzeige ist mindestens 20 Prozent schneller als die alte.» Zum einen können, so der Präsident, mehr Schützen innerhalb einer gewissen Zeitspanne ein Programm absolvieren. Zum anderen ermüdet der einzelne Schütze weniger, da er schneller fertig ist. Und er kann die Schiessstellung seines Körpers beibehalten und erhöht so seine Treffgenauigkeit. Denn anders als bei der bisherigen Zugscheibenanlage braucht er sich nicht mehr zu bewegen; die Resultate werden automatisch angezeigt. Ein weiterer Pluspunkt betrifft den Nachwuchs. «Die Jungen kommen nur, wenn man ihnen eine gewisse Technik bietet», sagt Bolli. Gerade für einen kleinen Verein seien die Jungen über lebenswichtig. Zwar zählt die Schützengesellschaft mitsamt den Frei-, Passiv- und Ehrenmitgliedern etwa 80 Anhänger. Als Aktive registriert sind aber nur zwölf Schützen. Dank technischer Neuerungen, aber auch dank der unermüdlichen Arbeit von Claude Bolli und Markus Karrer zählt der Verein zurzeit acht Jungschützen, was vergleichsweise viel ist. Die intensive Betreuung, die die beiden Männer ihnen angedeihen lassen, zahlt sich aus. Bei den kantonalen … FORTSETZUNG AUF SEITE 2 Um etwa 19 Uhr am Sonntagabend lenkte ein 25-jähriger Automobilist sein Fahrzeug auf der Dörflinger strasse von Dörflingen in Richtung Thayngen. Aufgrund übersetzter Geschwindigkeit verlor der Autolenker auf der teilweise vereisten Fahrbahn die Herrschaft über sein Fahrzeug. In der Folge kam dieses rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte dort frontal mit einem Baum. Durch den heftigen Aufprall wurde der Wagen rückwärts über die Dörflingerstrasse geschleudert, drehte sich um 180 Grad und kam mitten auf der Fahrbahn zum Stillstand. Durch den Unfall geriet Motorenöl auf die Strasse. Das ausgelaufene Öl wurde durch die aufgebotene Feuerwehr Thayngen mittels Ölbinder aufgenommen. Verletzt ins Spital Der Fahrzeuglenker zog sich bei der Kollision Knie- und Handverletzungen zu, welche in der Notfallaufnahme des Kantonsspitals Schaffhausen medizinisch behandelt werden mussten. Zudem wurden beim Unfallverursacher Alkoholsymptome festgestellt und eine Blutprobe angeordnet. Dem Lenker wurde der Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde abgenommen. Am Fahrzeug entstand Totalschaden, es musste von einer Bergungsfirma abtransportiert werden, teilt die Schaffhauser Polizei mit. (r.) Freie Freie Evangelische Evangelische Gemeinde Gemeinde Dienstag, Dienstag, 19. 19. Januar Januar 20.00 20.00 Lobpreis-Abend Lobpreis-Abend A1412163 A1412163 Mittwoch, Mittwoch, 20. 20. Januar Januar Winterspielplatz (im (im 9.00–11.00 9.00–11.00 Winterspielplatz UG). UG). Kontakt: Kontakt: 078 078 736 736 81 81 61. 61. 14.00 14.00 Musikalischer Musikalischer SeniorennachSeniorennachmittag mittag (50+) (50+) mit mit Lorenz Lorenz und und Andrea Andrea Schwarz Schwarz (Alphorn (Alphorn und und Gittarre), Gittarre), Kaffee Kaffee und und Kuchen. Kuchen. Abholdienst Abholdienst Heinz Heinz Ruppli: Ruppli: Tel. Tel. 052 052 659 659 22 22 51 51 19.00 19.00 Glaubenskurs Glaubenskurs 3: 3: «Wer «Wer ist ist der der Heilige Heilige Geist?» Geist?» 2 Gemeindeleben Evangelisch-reformierte Evangelisch-reformierte Kirche Kirche Thayngen-Barzheim Thayngen-Barzheim Mittwoch, Mittwoch, 20. 20. Januar Januar 17.00 17.00 Israelgebet Israelgebet im im Adler Adler A1412271 A1412271 Donnerstag, Donnerstag, 21. 21. Januar Januar 12.00 12.00 Spuuresuecher Spuuresuecher im im Adler Adler 15.15 15.15 Bibellesegruppe Bibellesegruppe im im Adler Adler Freitag, Freitag, 22. 22. Januar Januar 9.30 9.30 Gottesdienst Gottesdienst im im Alters Alters wohnheim wohnheim 14.15 14.15 Handarbeitskreis Handarbeitskreis im im Adler Adler Samstag, Samstag, 23. 23. Januar Januar 17.00 17.00 Lobpreis Lobpreis im im Adler Adler Sonntag, Sonntag, 24. 24. Januar Januar 9.30 9.30 Gebet Gebet in in der der Kirche Kirche 9.45 9.45 Chinderhüeti Chinderhüeti im im Adler Adler 10.00 10.00 Sonntagsschule Sonntagsschule im im Adler Adler Sonntagsschule Barzheim Barzheim im im 10.00 10.00 Sonntagsschule Schulhaus Schulhaus 10.00 10.00 Gottesdienst. Gottesdienst. Pfr. Pfr. Jürgen Jürgen Ringling. Ringling. Predigttext: Predigttext: 2. 2. Korin Korin ther ther 12, 12, 1–10. 1–10. Kollekte: Kollekte: Ev. Ev. Lepramission. Lepramission. Auto Auto abholdienst: abholdienst: Ch. Ch. Winkler, Winkler, Tel. Tel. 078 078 708 708 92 92 24 24 11.30 11.30 Jugendgottesdienst Jugendgottesdienst in in der der Kirche Kirche 19.30 19.30 Gottesdienst Gottesdienst in in Barzheim Barzheim Montag, Montag, 25. 25. Januar Januar Vortrag Israel Israel «Jerusalem «Jerusalem 19.30 19.30 Vortrag im im Brennpunkt Brennpunkt von von Religion, Religion, Politik Politik und und Gottes Gottes Offen Offen barung» barung» mit mit Siegfried Siegfried Schneider, Schneider, im im Adler Adler (siehe (siehe Eingesandt) Eingesandt) Bestattungen: Bestattungen: 25.–29. 25.–29. Januar, Januar, Pfr. Pfr. Jürgen Jürgen Ringling, Ringling, Tel. Tel. 052 052 533 533 12 12 93 93 Uhr, Sekretariat: Sekretariat: Dienstag, Dienstag, 812 812 Uhr, Donnerstag, Donnerstag, 817 817 Uhr, Uhr, www.refthayngen.ch www.refthayngen.ch Freie Freie Evangelische Evangelische Gemeinde Gemeinde Dienstag, Dienstag, 19. 19. Januar Januar 20.00 20.00 Lobpreis-Abend Lobpreis-Abend A1412163 A1412163 Mittwoch, Mittwoch, 20. 20. Januar Januar 9.00–11.00 9.00–11.00 Winterspielplatz Winterspielplatz (im (im UG). UG). Kontakt: Kontakt: 078 078 736 736 81 81 61. 61. 14.00 14.00 Musikalischer Musikalischer SeniorennachSeniorennachmittag mittag (50+) (50+) mit mit Lorenz Lorenz und und Andrea Andrea Schwarz Schwarz (Alphorn (Alphorn und und Gittarre), Gittarre), Kaffee Kaffee und und Kuchen. Kuchen. Abholdienst Abholdienst Heinz Heinz Ruppli: Ruppli: Tel. Tel. 052 052 659 659 22 22 51 51 ERSTER SCHNEE 19.00 19.00 Glaubenskurs Glaubenskurs 3: 3: «Wer «Wer ist ist der der Heilige Heilige Geist?» Geist?» Freitag, Freitag, 22. 22. Januar Januar Unihockey, Hammen Hammen (1. (1. OG) OG) 17.30 17.30 Unihockey, 19.30 19.30 Teenie-Club Teenie-Club (12+) (12+) Samstag, Samstag, 23. 23. Januar Januar 13.30–17.00 13.30–17.00 M. M. A. A. C. C. (Jungschi) (Jungschi) für für Jugendliche Jugendliche (4.–6. (4.–6. Klasse): Klasse): Aussenanlage Aussenanlage Reckensaal. Reckensaal. 20.00 20.00 Jugendgruppe Jugendgruppe (15+) (15+) Sonntag, Sonntag, 24. 24. Januar Januar 9.30 9.30 Gottesdienst, Gottesdienst, Predigtreihe Predigtreihe «Freude «Freude am am Gebet» Gebet» (Thema (Thema 2): 2): Blockiert Blockiert –– was was mache mache ich ich falsch? falsch? Predigt: Predigt: Matthias Matthias Welz, Welz, Chilekafi, Chilekafi, Kidstreff Kidstreff und und Kleinkinderhüte Kleinkinderhüte Weitere Weitere Infos: Infos: www.feg-thayngen.ch www.feg-thayngen.ch Katholische Katholische Kirche Kirche Sonntag, Sonntag, 24. 24. Januar Januar A1412218 A1412218 3. 3. Sonntag Sonntag im im Jahreskreis Jahreskreis 9.30 9.30 Eucharistiefeier, Eucharistiefeier, mitgestaltet mitgestaltet von von der der Jugendband Jugendband Thayngen, Thayngen, anschliessend anschliessend Kirchencafé Kirchencafé THAYNGER Anzeiger DIENSTAG, 19. JANUAR 2016 Christbaumverbrennen Am vorletzten Wochenende fand in Lohn das traditionelle Christbaumverbrennen statt. Mehr als 100 Bäume hatten ihren letzten Auftritt. LOHN Früh am Samstagmorgen wurden die Zelte aufgestellt und alles eingerichtet. Eine Stunde vor dem offiziellen Beginn des Festes trafen bereits die ersten Besucher ein. Nach und nach füllten sich das Festzelt und der Platz. Diverse Feuerstellen spendeten in der kalten Abendluft Wärme. Über 100 Bäume wurden von unserer Feuerwehrfrau im grossen Christbaumfeuer verbrannt. Bereits nach kurzer Zeit war klar, dass wir noch mehr Verpflegung brauchen, mit einem so grossen Ansturm an Leuten hatten wir nicht gerechnet. Später füllte sich dann auch das Zelt mit der Bar, wo weiterhin noch gefeiert wurde. An dieser Stelle herzlichen Dank an alle, die bei uns vorbeigeschaut haben. Am Sonntag war Abräumen angesagt. Ziemlich langsam und schläfrig ging es am Anfang voran. Nach einer Stärkung vom Grill wurde im Regenwetter alles abgebaut, verstaut und geputzt. Leider regnete es den ganzen Tag ohne Unterlass. Trotzdem hat sich das Ganze gelohnt und wird von unserer Seite aus auch nächstes Jahr wieder stattfinden – am 7. Januar 2017. Michèle Ehrat, 7-Sieche & Co. Dienstag, Dienstag, 26. 26. Januar Januar 9.30 9.30 Wortgottesfeier Wortgottesfeier mit mit KommuKommunion nion im im Alters-Wohnheim Alters-Wohnheim Thayngen Thayngen Weitere Weitere Infos Infos im im «forumKirche» «forumKirche» www.kathschaffhausen.ch www.kathschaffhausen.ch Evangelisch-reformierte Evangelisch-reformierte Kirche Kirche Opfertshofen Opfertshofen Nach dem Christbaumverbrennen: gut besuchte Bar im Festzelt. Bild: zvg Nächster Nächster Gottesdienst Gottesdienst in in der der Kirche Kirche Opfertshofen Opfertshofen A1412270 A1412270 Sonntag, Sonntag, 24. 24. Januar Januar 9.15 9.15 Gottesdienst Gottesdienst mit mit Pfrn. Pfrn. Beatrice Beatrice Kunz Kunz und und Roger Roger Tischhauser, Tischhauser, Orgel Orgel Mit Elektronik in die Zukunft Nächster Nächster Jugendgottesdienst: Jugendgottesdienst: Sonntag, Sonntag, 24. 24. Januar Januar 11.30 11.30 Kirche Kirche Thayngen Thayngen Freitag, Freitag, 22. 22. Januar Januar 17.30 17.30 Unihockey, Unihockey, Hammen Hammen (1. (1. OG) OG) 19.30 19.30 Teenie-Club Teenie-Club (12+) (12+) Samstag, Samstag, 23. 23. Januar Januar 13.30–17.00 13.30–17.00 M. M. A. A. C. C. (Jungschi) (Jungschi) für für Jugendliche Jugendliche (4.–6. (4.–6. Klasse): Klasse): Aussenanlage Aussenanlage Reckensaal. Reckensaal. 20.00 20.00 Jugendgruppe Jugendgruppe (15+) (15+) Sonntag, Sonntag, 24. 24. Januar Januar Gottesdienst, Predigtreihe Predigtreihe 9.30 9.30 Gottesdienst, «Freude «Freude am am Gebet» Gebet» (Thema (Thema 2): 2): Blockiert Blockiert –– was was mache mache ich ich falsch? falsch? Predigt: Predigt: Matthias Matthias Welz, Welz, Chilekafi, Chilekafi, Kidstreff Kidstreff und und Kleinkinderhüte Kleinkinderhüte Mit «erster Schnee» hat Roland Bernath aus Dörflingen sein Foto Weitere Infos: bWeitere etitelt.Infos: Er war am Donnerstag am Flurnamen-Vortrag (siehe Seite 3), www.feg-thayngen.ch www.feg-thayngen.ch anschliessend hat er es geknipst. Bild: Roland Bernath FORTSETZUNG VON SEITE 1 … Wettkämpfen sind die Jungschützen aus dem Unteren Reiat regelmässig auf den vordersten Plätzen. Und in den letzten vier Jahren nahmen sie jeweils an den Schweizer Meisterschaften teil. Mit Sponsorengeldern finanziert Die neue Trefferanzeige hat rund 13 000 Franken gekostet. Das ist für den kleinen Verein, der seit Kurzem keine Gemeindebeiträge mehr erhält, viel Geld. Nur dank privaten Spendern war diese Ausgabe möglich. Als Hauptsponsorin hat sich die Clientis Spar- und Leihkasse Thayngen eingesetzt, dazu kamen zwölf Scheibensponsoren und eine Vielzahl an Gönnern. Als Dank für die Unterstützung waren die Sponsoren am Freitagabend zu einer Besichtigung eingeladen. Nach Apéro und Probeschiessen gab’s in der «Schützenstube» ein Nachtessen. Anwesend war auch Martin Meier, der Präsident des Schaffhauser Kantonalschützenverbands. Er gratulierte den Reiatern zu der neuen Einrichtung und auch zur Jugendarbeit. Wie er am Rande der Veranstaltung sagte, sind 10-MeterLuftgewehranlagen eine wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Schiessen. Bisher hätten nur wenige Vereine dies erkannt. Vielmals werde das Luftgewehr oft als Spielerei belächelt. Dabei seien die Vorteile nicht von der Hand zu weisen. «Ohne Luftgewehranlage dauert die Saison nur von April bis Oktober. Im Winterhalbjahr geht nichts.» Während der Saisonpause gerieten die Schützen aus der Übung. Zudem lasse der Zusammenhalt im Verein nach. Ausser in Altdorf gibt es im Kanton nur zwei andere Ortschaften mit elektronischer Trefferanzeige im Luftgewehrstand: Beringen (seit 2003) und Schleitheim (seit Dezember 2015). (vf ) DIENSTAG, 19. JANUAR 2016 Gemeindeleben THAYNGER Anzeiger 3 Flurnamen als Sprachdenkmäler Im ersten Vortrag des Kulturvereins Thayngen in diesem Jahr war Historiker Eduard Joos zu Gast. Er sprach zum Thema «Was uns die Flurnamen zur Kulturgeschichte erzählen». Ulrich Flückiger Das Interesse am Vortrag vom ver gangenen Donnerstag war riesig. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Eduard Joos ist Mitglied der Flurnamenkommis sion, die es sich zur Aufgabe ge macht hat, ein Verzeichnis von allen Flurnamen im Kanton Schaff hausen zu erstellen. Unter den Zuhörern befanden sich auch zwei weitere Mitglieder dieser Kommis sion: der Mundartsprachkundler Alfred Richli und der Kartograf Joseph Halytskyi. Grossen Wert legt die Kommis sion auf die Aussprache der Flurna men. Sie betrieb dazu auch Feldfor schung in den Dörfern. «Wir sind zu den älteren Gewährsleuten in den Gemeinden gegangen, die genau wissen, wie man die jeweiligen Flur namen korrekt ausspricht», erklärte der Historiker. 18 000 Flurnamen kamen so zusammen, deren Bedeu tung und Schreibweise nun aufge arbeitet werden. Allein in Thayngen sind es 255 gültige Flurnamen. Sie gehen auf keltische, römische und alemannische Zeit zurück und sind damit Zeugen von vergangenen Kul turen. Zu 70 Prozent lassen sich die Flurnamen ziemlich genau einem Gebiet zuordnen. 2017 soll das Ver zeichnis der Schaffhauser Flur namen in drei Bänden erscheinen. Die Namen sollen auch die Grund lage bilden für sämtliche Verzeich nisse und Karten. So sollen die Grundbücher und sogar die Wan derwege angepasst werden. Was erzählen uns die Flurnamen? Flurnamen dienen zum Markie ren einer Stelle, zur Abgrenzung eines Grundstückseigentums oder zur Orientierung im Gelände. Es gibt Namen, die sich von selbst er klären, wie etwa Ägelsee (See mit Blutegeln) oder Flüeacker (Acker bei einer Fluh, einem Felsen). An dere Flurnamen stammen aus der Bauernkultur. So bedeutet Gsang holz gesengtes Holz oder Wässeri künstlich bewässerte Felder. Einige Flurnamen wie Bildhüüsli, Gottes holz, Bruedersee oder Chirchefäld entstammen der Religionskultur. Häufig erklären Flurnamen die Bodenbeschaffenheit. Lachenacker meint etwa einen Acker in Sumpf land oder Buechetele ein Buchen tal. Gewisse Flurnamen sind histo risch interessant. Sie können unter anderem Auskunft geben über eins tige Grenzziehungen von Siedlun gen, Regionen und Wildbann revieren. Es gibt auch Flurnamen, die auf einen Namen oder einen Beruf hinweisen. Abschliessend meinte der Refe rent, Flurnamen seien Sprachdenk mäler. Sie würden eine Identifi kation von Familien und Dorfge meinschaften mit ihren Gebieten und ihrer Landschaft schaffen. Es ist Eduard Joos, der seinen Vortrag übrigens ohne Mikrofon hielt, aus gezeichnet gelungen, auf die Bedeu tung der Flurnamen als Informa tionsträger aufmerksam zu machen. Er liess sich auch nicht durch eine Computerpanne, die einen länge ren Unterbruch zur Folge hatte, aus dem Konzept bringen. Historiker Eduard Joos zeigt auf, was die Flurnamen zur Kulturgeschichte erzählen. Bild: Ulrich Flückiger DIE GEMEINDE INFORMIERT Die Auftragserteilung für die Sanierung der Drainage Bibern, 1. Etappe, geht an die Frei Gartenbau Erdbau AG, Thayngen. Ebenfalls wird der Auftrag für die Erstellung des Trottoirs an der Rebbergstrasse auf der Höhe von GB Nr. 821 an die Frei Gartenbau Erdbau AG vergeben. Als neue Stellvertretende Gemeindeschreiberin wurde Karin Renner mit Arbeitsbeginn 1. April angestellt. Frau Renner ist derzeit beim Kanton tätig. Als Nachfolger des per 31. Dezember 2015 zurückgetretenen Einwohnerrates Ueli Kleck wird aufgrund der Wahlergebnisse vom 25. November 2012 und von Verzichtserklärungen Walter Bührer, Weinbergstrasse 16, 8242 Bibern, für gewählt erklärt. Die Inpflichtnahme erfolgt anläss- lich der ersten Sitzung des Einwohnerrates. Am Mittwoch, 10. Februar wird der traditionelle Kinderumzug im Rahmen der Thaynger Fasnacht durchgeführt. Am Wochenende darauf folgt der närrische Höhepunkt mit dem grossen Umzug am Samstag, 13. Februar. Der Gemeinderat hat die notwendigen Strassensperrungen bewilligt, welche insbesondere den Kreisel Kreuzplatz, teilweise mit angrenzenden Strassen, die Dorf- und die Schulstrasse umfassen. Baubewilligungen des Bauinspektorats des Kantons Schaffhausen: – an Herrn Rudolf Büchi, Im Bohl 11, Altdorf zur Erstellung eines Pouletmaststalles mit Wintergarten, Jauchegrube, Silos und Flüssigtankanlage auf GB Thayngen (Altdorf) Nr. 150, «Broochwiesli», – an die Firma Wunderbaum AG, Emdwie- senstrasse 29, Thayngen, für den Anbau eines Lagergebäudes an das bestehende Gebäude VS Nr. 1186 auf Grundstück GB Thayngen Nr. 2475. Der Firma Rail Kontor AG, Kesslerlochstrasse 126, wurde vom Interkantonalen Labor die Betriebsbewilligung zur Zwischenlagerung von Abfällen auf Grundstück Thayngen GB Nr. 1400 erteilt. Diese Bewilligung ist bis Ende 2017 befristet. 2016 sind wiederum fünf Gemeinde- Tageskarten der Schweizerischen Bundesbahnen pro Tag verfügbar. Diese berechtigen zur Benützung von Zügen, Bussen und sind weiter gültig für die meisten Schiffsrouten und zahlreiche Bergbahnen. Eine Tageskarte wird zum Preis von 45 Franken abgegeben. Für den Bezug ist kein Halbtax-Abonnement notwendig. 4 Gemeindeleben THAYNGER Anzeiger DIENSTAG, 19. JANUAR 2016 «Keine Schweiz ohne bilaterale Verträge» Die FDP lud am vorletzten Sonntag zum Neujahrsapéro. Als Rednerin eingeladen war die neu gewählte Zürcher Nationalrätin Regine Sauter. Sie stammt aus der Region und hat Thyanger Wurzeln. Arnold Sigg Die FDP-Kantonalpartei blickt hoffnungsvoll auf das Jahr 2016 mit den kantonalen und kommunalen Erneuerungswahlen. Dies kam am traditionellen Neujahrsapéro – organisiert von der FDP Reiat/Thayngen – im Restaurant Hüttenleben voll zum Ausdruck. Gegen fünfzig Parteimitglieder und Interessierte konnte Patrick Flückiger, Präsident der FDP Reiat/Thayngen, zu diesem Sonntagmorgenanlass willkommen heissen, darunter die zwei FDPRegierungsräte Reto Dubach und Christian Amsler, alt Ständerat Peter Briner sowie verschiedene Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs stand eine Begegnung mit der neu gewählten Zürcher FDP-Nationalrätin Regine Sauter, die väterlicherseits enge Beziehungen zu Thayngen hatte, denn ihr verstorbener Vater, Werner Sauter, ehemaliger SIG-Direktor, ist in Thayngen aufgewachsen. Sie selber erlebte ihre Jugendzeit in Flurlingen, absolvierte die Kantonsschule in Schaffhausen und studierte nachfolgend an der Handelshochschule St. Gallen mit Promotionsabschluss. Ein Studium in Berkeley (USA) vervollständigte ihre Ausbildung. Ihr beruflicher Werdegang begann im Generalsekretariat der FDP Schweiz, und seit 2012 wirkt sie als Direktorin der Zürcher Handelskammer. Charmant und adrett stellte sich Regine Sauter den Fragen ihres Interviewers Regierungsrat Christian Amsler und anschliessend auch denen der Zuhörer, welche sie jeweils eloquent und souverän beantwortete. In Bern will Regine Sauter sich besonders für die Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft einsetzen. Ihrer Ansicht nach hat sich nämlich momentan «die Wirtschaft von der Politik zu weit entfernt». Die viel diskutierte Frauenquote betrachtet sie unter anderem «als absoluten Unsinn». Und auf die allgemeine politische Zukunft angesprochen, findet sie eine Schweiz ohne die bilateralen Verträge mit der EU «nicht vorstellbar». Auch befürwortet sie eine zweite Tunnelröhre durch den Gotthard. «Man kann das Tessin doch nicht über einen grösseren Zeitraum einfach abhängen.» Noch viel mehr war von der engagierten, gut vernetzten Politikerin zu erfahren, die dezidiert «mit klaren Botschaften» einen gradlinigen FDP-Kurs vertritt, ohne jedoch «laut zu sein». Die rund anderthalbstündige Diskussion mit der attraktiven Nationalrätin, die sich privat als Opern- und Italienfan offenbarte, kam beim Publikum gut an. Am Schluss schwor Marcel Sonderegger, Präsident der FDP des Kantons Schaffhausen, die Anwesenden noch auf die Erneuerungswahlen im Herbst ein. Und die Thaynger Schulpräsidentin Eli sabeth Bührer beglückte Regine Sauter zum Dank mit symbolhaften Geschenken. ANZEIGEN Betriebsferien 1. Februar bis 13. Februar 2016 Objekt 1 5% 25% 50% 75% 95% 100% apotheke montanari GmbH SsangYong Tivoli Dorfstrasse 5, 8240 Thayngen Telefon 052 649 31 33 4½-Zi.-Traumwohnung mit Charme Neubau «Lamm» – Thayngen A1412037 THAyNGER Anzeiger Grossauflage 174 m2, orig. Grundriss, offene Küche, 2 Nassz., mod. mit hist. Charme, Balkon oder Sitzpl., WA/TU, zent. ruhige, sonnige Lage, CHF. 790 000.–, www.lamm-thayngen.ch A1407704 Über den Dächern von Thayngen Charmante 4½-Zimmer-Wohnung Ca. 100 m2, Wohnküche mit GS, grosse, helle Zimmer, Terrasse, 3-Fam.-Haus, Benutzung des idyllischen Gartens, BR: CHF 1750.– mtl., PP CHF 40.– mtl. 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Oder denken Sie: «Die Spi tex ist doch nichts für mich, erst wenn ich mal alt oder pensioniert bin …?» Gerne möchte ich Ihnen die Spi tex Thayngen ein wenig näher vor stellen, und nehmen Sie es mir bitte nicht übel, wenn ich allzu fest ins Schwärmen gerate von einer Insti tution, ohne die es vielen Personen unmöglich wäre, zu Hause zu leben. Die Spitex Thayngen beschäftigt zurzeit 23 Mitarbeiterinnen, wobei diese aufgeteilt sind in die Abtei lungen Administration, Pflege und Hauswirtschaft. Wir gehören aus rechtlicher und betrieblicher Sicht zum Alterswohnheim Thayngen. Damit wir schnell und sicher zu unseren Kunden gelangen, ist unser «Fuhrpark» bestückt mit drei ge kennzeichneten Autos, und seit einigen Monaten sind wir auch Mitarbeiterinnen der Spitex Thayngen: Als Fortbewegungsmittel dient ihnen nicht nur das Auto, sondern seit Kurzem auch ein E-Velo. Bild: zvg stolze Besitzer eines Spitex-Flyers (Fahrrad mit Elektroantrieb). Täg lich treffen wir auf die verschiedens ten Situationen, stehen den Men schen zur Seite und helfen, so gut wir können. Unsere Arbeit ist psy chisch und physisch sehr an spruchsvoll, gleichzeitig aber auch überaus vielseitig und interessant. Damit wir immer «up to date» sind, haben wir die Möglichkeit, Weiter bildungen zu besuchen, was wir sehr schätzen. Im Jahr 2014 haben wir insgesamt rund 23 000 Arbeits stunden im Namen der Spitex ge leistet. Davon gehen etwa 11 230 Stunden auf das Konto der Pflege und der Hauswirtschaft. Für mich ist meine Arbeit sehr erfüllend, und die Begegnung mit anderen Menschen fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Die unzähligen tollen Gespräche, in denen mich vor allem die ältere Ge neration überrascht, sind enorm wertvoll. Natürlich gibt es auch Si tuationen, auf welche man am liebsten verzichten möchte. Situa tionen, in denen es einfach nur noch darum geht, beim Klienten Schmerzen zu lindern, wissend, dass diese Person nichts mehr vom Leben zu erwarten hat. Hier sieht man vieles mit anderen Augen. Man wird bescheidener und zufrie dener, was ja wiederum positiv ist. Die Spitex ist ein idealer Arbeit geber für Wieder- oder Quereinstei gerinnen oder für solche, die Teil zeit arbeiten möchten. Die Spitex bietet diverse Möglichkeiten, und ich denke, uns wird die Arbeit auch in Zukunft nicht ausgehen – wenn Sie also das nächste Mal das Wort Spitex hören oder eines unserer Autos durch das Dorf fahren sehen, dann freuen Sie sich darüber. Freuen Sie sich, dass es Leute gibt, die mit Elan und Herzblut für Men schen unterwegs sind, welche Unterstützung benötigen. Cristina Mezger Spitex Thayngen Wie man seinen eigenen Wein macht In einem Kurs erhalten Weinliebhaber Einblick in den Rebbau. Er beginnt im März. Die GVS-Weinkellerei führte letztes Jahr in den Thaynger Rebbergen ein Seminar für Weinfreunde durch. An sechs Samstagvormittagen konnten sie die «eigene» Rebreihe unter kundiger Leitung von Bernhard Müller, Elisabeth und Andi Hüb scher, Hanspeter Ochsner und wei teren Helfern hegen und pflegen. Sie nutzen die Gelegenheit, ihren «eigenen Wein» zu produzieren, der nach der Reife im Fass mit eigener Etikette bezogen werden kann. An fang Oktober konnten die fleissigen Hobbyrebleute kaum mehr zurück gehalten werden, freuten sie sich doch so auf den Wümmet. Sie mussten natürlich zuerst einmal an die Materie der Traubenlese heran geführt werden. Was bedeutet «Edelfäule», und was ist ein «Lahm stieler» und gehört damit rigoros auf den Boden? Beim Jahrgang 2015 wurden kaum schlechte Trauben beeren gefunden, sodass das Wüm men ein richtiger Traum war. Als Eindruck vom Wümmet 2015. Bild: Rolf Oschwald Traubenhüter hatten die Teilneh mer rund zwei Dutzend «schaurigschöne» Vogelscheuchen kreiert. Das meist schöne Rebkurswetter und die Aussicht auf das Schloss Thayngen während der Rebbarbei ten liessen das Weinseminar zu einem einzigartigen Erlebnis wer den. Mit erfreulichem, sehr gesun dem Traubengut wurden die Semi narteilnehmer für ihren Einsatz während des Sommers belohnt. Auch bleiben die feinen Znüni mit den dazu passenden Weinen in bester Erinnerung. Angaben zum Kurs Das Weinseminar 2016 beginnt jeweils am Samstagmorgen um 8.30 Uhr beim Rebberg Schulhaus Ham men. 12. März: Reben schneiden; 14. Mai: Reben erlesen; 4. Juni: Rebenschosse einschlaufen, Boden pflege; 25. Juni: Rebenschosse ein schlaufen und Schosse oben ab nehmen; 6. August: Rebenschosse einschlaufen, oben abnehmen, Traubenzone auslauben; Mitte Oktober: Wümmet mit der ganzen Familie; Anfang Dezember: Kelte rungs- und Degustationskurs. Im Juni 2017 können die eigenen Weine im Rahmen einer Vergleichs degustation abgeholt werden, dies mit der Seminaretikette oder der Eigenkreation. Kurskosten: 390 Franken, inklu sive Seminarunterlagen und Znüni; der eigene Wein kann zu Selbstkos ten bezogen werden, also unter Anrechnung der geleisteten Arbeit im Rebberg. Anmeldung nimmt ent gegen: GVS-Weinkellerei, Telefon 052 631 18 09 oder www. gvs-weine.ch. GVS-Weinkellerei, Pressedienst 6 Sport THAYNGER Anzeiger DIENSTAG, 19. JANUAR 2016 Erstmals im Leben auf der Skipiste Der Skiclub Schaffhausen ist mit Thaynger Primarschülern in den Schnee gefahren. Einige von ihnen fuhren zum ersten Mal eine Piste hinunter. Von klein auf Ski fahren ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Viele Kinder – besonders solche, die im Flachland aufwachsen oder aufgrund ihres Migrationshintergrunds keinen Bezug zum Schneesport haben – haben noch nie einen Skilift aus der Nähe gesehen. Deshalb führt Swiss-Ski, unterstützt von mehreren Organisationen die «Swisscom SnowDays» durch, mit dem Ziel, möglichst vielen Kindern und Jugendlichen die Freude an der Bewegung im Schnee zu vermitteln – sei es auf Ski oder auf dem Snowboard. Der Skiclub Schaffhausen startete im Kanton Schaffhausen dieses Projekt mit der Primarschule Thayngen. Er reiste am Freitag, 8. Januar, mit über 80 Kindern der 3. bis 6. Klasse, den Lehrerinnen und Lehrern sowie Skileitern vom Skiclub Schaffhausen, vom Neuen Skiclub Schaffhausen und vom Skiclub Dachsen nach Wildhaus. Dort wurden sie unterstützt von Skilehrern der Skischulen Wolzenalp und Wildhaus. 24 Kinder standen das Lea und Cassandra erleben ihren ersten Skitag. Am Nachmittag: Kinder, die das allererste Mal im Leben auf Ski stehen, nach einem halben Tag Skiunterricht. Bilder: zvg Wie wenn diese Schüler schon immer Skilift gefahren wären. erste Mal in ihrem Leben auf Ski. Anfängliche Stürze bei ersten Gehversuchen mit den Ski waren bald überstanden, und schon vor dem Mittagessen wurden erste Spuren erfolgreich in den Schnee gepflügt. Nach dem Mittagessen schafften es einige bereits auf den Skilift, um die «richtigen» Pisten hinunterzufahren. Selbst die erfahrenen Skilehrer waren erstaunt über den Willen, die Freude und den grossen Fortschritt an diesem einen Tag. Doch auch diejenigen Kinder, die bereits Ski fahren und Snow- jektleiterin «Swisscom SnowDays», Swiss-Ski) auch die Initianten dieses Projektes persönlich vor Ort, um die Freude der Kinder zu erleben. Nach einem rundum gelungenen Skitag durften die Kinder noch eine kleine Belohnung vom Skiclub Schaffhausen in Empfang nehmen, bevor sie nach einem tosenden Applaus müde, aber überglücklich mit den Cars wieder nach Hause gefahren wurden. boarden konnten, kamen auf ihre Rechnung. Sie durften einen tollen Tag mit motivierten Leitern im Schnee erleben. Dass dabei auf spielerische Art sogar noch Unterricht erteilt wurde, fiel den Kindern gar nicht auf (erklären der Berge und der Region – Geografie, Einweisen in die richtige Kurventechnik – Physik, Informationen zu den wertvollen Inhaltsstoffen beim Mittagessen – Ernährungslehre). Selbstverständlich waren mit Gary Furrer (Chef Breitensport Swiss-Ski) und Regine Stössel (Pro- Markus Schenker Präsident Skiclub Schaffhausen Meisterschaft der Faustballer Grosszügige Kantonsräte Die Faustballer beendeten ihre Wintermeisterschaft mit der Finalrunde der dritten und vierten Liga in der Stockwiesenhalle in Thayngen. Beim Infoabend über die Spitalvorlage («ThA», 12. 1.) spendierte nicht, wie irrtümlich gemeldet, der Gemeinderat Thayngen den Apéro, sondern die Reiater Kantonsräte persönlich. Die Gemeindefinanzen werden also nicht zusätzlich belastet. Ärgerlich ist die Verwechslung nicht zuletzt darum, weil so die Kantonsräte in Stein am Rhein, Schleitheim, Hallau und Rüdlingen nicht zu einer vergleichbaren Geste motiviert wurden. Beim Vortrag im Kantonsspital über Kopfschmerzen (heute Abend um 18.30 Uhr) und beim nächsten Infoabend über die Spitalvorlage (Donnerstag, 19 Uhr, Psychiatriezentrum Breitenau) wird es aber zu trinken geben. Allerdings wie immer bei den Spitälern Schaffhausen ohne Wein. (schi) Bereits am frühen Morgen wurden in der 4. Liga um die Plätze eins bis drei, mit Flurlingen 1, Buchthalen, Kaufleute 2 und mit Flurlingen 2, Ramsen und Satus SH 3 um die Plätze vier bis sechs gespielt. Flurlingen 1 gewann die beiden Spiele und stand somit als 4.-Liga-Meister vor Buchthalen und Kaufleute 2 fest. Flurlingen 2 konnte mit zwei Siegen den vierten Platz aus der Vorrunde vor Satus SH 3 und Ramsen verteidigen. Am Nachmittag wurde in der 3. Liga gespielt. Hier kämpften nach der Vorrunde mit Beringen 1, Beringen 2, Beringen 3 und Wilchingen gleich vier Klettgauer Mannschaften in der Finalrunde um die Podestplätze. Mit je zwei Siegen lieferten sich die drei Beringer Mannschaften ein hartes Duell um den 3.-Liga-Meister. Beringen 3 entschied dank dem Zwei-PunkteVorsprung aus der Vorrunde den Dreikampf für sich und gewann vor Beringen 2 und Beringen 1. Für den letztjährigen Sieger Wilchingen setzte es drei Niederla- gen ab, und sie mussten sich mit Platz vier begnügen. In der Abstiegsrunde standen sich Kaufleute 1, Herblingen, Thayngen und Satus SH 2 gegenüber. Dabei konnte sich Kaufleute 1, nach dem Sechs-Punkte-Vorsprung aus der Vorrunde, vor Herblingen auf dem fünften Platz behaupten. Mit zwei Siegen konnte Satus SH 2 die rote Laterne noch an Thayngen abgeben. Einen herzlichen Dank gebührt den Mannschaften von Beringen, Herblingen und Satus SH für das Durchführen der vier Meisterschaftsrunden. Werner Flückiger Thayngen DIENSTAG, 19. JANUAR 2016 THAYNGER Anzeiger Gemeindeleben 7 Personelle Wechsel an der Schule Am 31. Januar wird der bewährte und initiative Schulleiter Aldo Ma lagoli die Thaynger Schule verlassen. Er war seit August 2008 als Gesamtleiter tätig und zeichnete für die ganze Volksschule, das heisst vom Kindergarten bis zur Orientierungsschule, verantwortlich. Unter seiner kompetenten Leitung entwickelte sich die Schule zu einer beliebten Ausbildungsstätte mit ausgezeichnetem Ruf. Dabei war ihm wichtig, Traditionen und gute Erfahrungen zu bewahren und alles daranzusetzen, für die Lehrpersonen und ihre Klassen ein möglichst hochwertiges Lehr- und Lernumfeld mit einer wertschätzenden Atmosphäre zu schaffen und zu erhalten. Aldo Malagoli setzte alles daran, die Thaynger Schule vorwärtszubringen. Massgeblich beteiligte er sich am Aufbau von verschiedenen pädagogischen Angeboten, wie Aufgabenhilfe, Schulsozialarbeit und Tagesschule etc., alles bewährte Institutionen, die aus dem schulischen Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Die Mitarbeit beim Aufbau der Tagesschule im Unteren Reiat, die jetzt im ganzen Kanton als Vorzeigeschule betrachtet wird, hat ihm grosse Freude gemacht, vor allem auch deshalb, weil dadurch die Weiterführung der Reiatschule gesichert werden konnte. Die Teamleitung und die Lehrerschaft schätzten seine klare Führung und seine Unterstützung und Beratung in schulischen oder persön lichen Belangen. Auch für die Eltern und Schulkinder stand die Tür seines Büros stets offen. Mit der Schulbehörde pflegte Aldo Malagoli eine ausgezeichnete und loyale Zusammenarbeit. Sie war froh um seine kompetente Beratung und sein umfassendes Fachwissen und konnte sich jederzeit auf ihn verlassen. Die Schulbehörde bedauert den Weggang von Aldo Malagoli sehr. Er wird eine grosse Lücke hinterlassen. Sie bedankt sich herzlich für sein hervorragendes und ausserordentliches Engagement zugunsten der Schule Thayngen und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. Neuer Schulleiter Der neue Schulleiter Boris Bol linger wird während der Sport ferien im Schulleiterbüro einziehen. Die Schulbehörde heisst Herrn Bollinger herzlich willkommen und freut sich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Seklehrer geht zum Kanton Sekundarlehrer Xavier Turpain wechselt per 31. Januar in das Erziehungsdepartement des Kantons Schaffhausen, um im Bereich ICT, Information und Kommunikation, eine neue Stelle anzutreten. Xavier Turpain trat im Januar 2000 als Sekundarlehrer phil. I in den Schuldienst der Gemeinde Thayngen ein. Als Klassenlehrer unterrichtete er Deutsch, Französisch, Englisch, Geschichte, Geografie und Informatik und verstand es ausgezeichnet, seine Schülerinnen und Schüler für die Unterrichtsinhalte zu begeistern. Als B ilingue aufgewachsen war es ihm ein grosses Anliegen, seinen Klassen ein möglichst akzentfreies Französisch zu lehren und ihnen Land und Leute näherzubringen. Durch geeignete Projekte führte er die Jugendlichen zu grosser Eigenständigkeit, vernetztem Denken und Kreativität. Als Projektleiter und Webmaster und mit einem immensen Arbeitseinsatz hat es Xavier Turpain dankenswerterweise geschafft, dass Thayngen einen hervorragenden Stand im Informatikunterricht vorzeigen kann. Davon profitiert die ganze Schule. Leider verlässt Xavier Turpain die Orientierungsschule. Die Schulbehörde dankt ihm herzlich für seinen grossen Einsatz zugunsten der Schule Thayngen und wünscht ihm viel Erfolg in seiner neuen Herausforderung. Elisabeth Bührer Schulpräsidentin Virtuoser Start in die Fasnachtssaison Winter ist erst, wenn die Drachä unterwegs sind. Das waren sie in den letzten zwei Wochen mehrfach. Am Freitag vor einer Woche war es endlich so weit, wir präsentierten unsere neuen Kostüme auf einem Fackelmarsch zum Reckensaal. Begleitet von unseren Quiiitschern zogen wir durch den Nieselregen und freuten uns am riesigen Publikumsaufmarsch, der uns bereits erwartete. Nach zwei Stücken hielt Janice, unsere Präsidentin, die Laudatio für die Organisatoren und gab einen Die Drachä treten neuerdings als Gnome auf. Bild: uf Rückblick über die vergangene «Nähzeit». Ein intensives Jahr für uns Drachä – war doch zur selben Zeit der Neubau des Drachä-Kellers zu bewältigen. Janice überreichte Hias, Nicole und Natascha ein Präsent und verdankte den grossen Aufwand. Ebenso wurde Harry für die Organisation des neuen Kopfs gedankt. Dieser wird jeweils nach unseren Ideen und Vorstellungen von einem Künstler aus Sursee hergestellt. Die Drachä haben sich vom Sujet der letzten Jahre gelöst und treten jetzt als Gnome in Erscheinung. Wir spielten noch drei Stücke, bevor wir dann in unserem Vereinslokal die Einweihung gebührend feierten. Erster Ausflug nach Deisslingen Bereits am Tag darauf fuhren wir mit dem Car nach Deisslingen zu den Näcker Gamper. Sie feierten ihr 20-Jahr-Jubiläum mit der Präsen tation ihres neuen Häs und hatten dazu acht Guggen eingeladen. Da sie auch schon diverse Male bei uns an der Fasnacht waren, verdankten wir es ihnen mit einem Gegenbesuch. Mit DJ-Musik und wechselnden Auftritten der Guggen kam dann immer mehr Stimmung auf, sodass es dann um elf Uhr ein Leichtes für uns war, die Halle beben zu lassen. Unsere neuen Stücke kamen bestens an, und das Publikum hörte nicht mehr auf, unsere «Natascha» zu singen. Nach etlichen Zugaberufen war unser Auftritt perfekt und die Saison virtuos gestartet. Die Spannung löste sich, als auf dem Heimweg im Car ein «Singfest» stattfand, wie es zur Drachä-Manier gehört. Anmerkung des Schreibenden: coole Truppe, diese Drachä! Die Quiiitscher in Diessenhofen Zum ersten Mal in der Geschichte der Quiiitscher reisten sie ganz allein am Sonntag nach Diessenhofen zum Umzug. Nachdem wir jetzt wieder ganz viele kleine Quiiitscher bekommen haben, war es naheliegend, diese gleich ins kalte Wasser zu werfen. Und dies im wahrsten Sinne des Wortes, regnete es doch den ganzen Tag in Strömen. Unterstützt von ein paar grossen Drachä und begleitet von zahlreichen Mamis und Papis zog man mit Quiiitscher-Klängen durch den Regen und bot im Schutze des Siegelturms ein erstes Konzert. Dann folgte das nächste Novum. Die Quiiitscher machten eine Beizentour und besuchten drei Restaurants mit ihren Klängen. Überall wurden sie herzlich empfangen und nach ihren Auftritten von den Wirten mit Eistee belohnt. Im Schutze einer Terrasse wurde dann auf den Umzug gewartet. In Reih und Glied stolzierten die Quiiitscher durch das Städtchen und wurden belohnt mit viel Beifall vom Publikum. Triefend nass kamen sie dann in der Halle an und wurden nochmals belohnt. Die Rhy Alge wollten den Hallengästen die Quiiitscher nicht vorenthalten und liessen sie einen Auftritt auf der grossen Bühne haben. Manchem Mami und Papi war der Stolz ins Gesicht geschrieben, und auch verschiedene Grossväter zückten ihre Handys für Videoaufnahmen. Habt ihr gut gemacht, liebe Quiiitscher! Harry Peyer Drachä Brunnä Chrächzer Thayngen 8 Letzte SCHON GEWUSST? THAYNGER Anzeiger DIENSTAG, 19. JANUAR 2016 DER HINGUCKER Rosa fährt es sich am besten Ein Oscar aus Gips Heraus ragende Schauspieler werden schon seit 1929 mit einem vergoldeten Oscar geehrt. Jedes Jahr locken die Oscarverleihungen Millionen von Menschen vor den Fernseher, um gemeinsam mit den Nominierten mitzufiebern. Das kleine Männchen ist mit einer dünnen Schicht Gold plattiert. Darunter befindet sich Britannium, eine Zinnlegierung. Der Oscar ist wahrlich ein edles Geschenk, doch dem war nicht immer so. Während des Zweiten Weltkriegs bekamen die Gewinner der Verleihungen lediglich eine Gipsstatue überreicht. Metall war damals sehr knapp und konnte nicht verwendet werden. Nach dem Krieg konnte man die Gipsfiguren bei der Academy gegen die echten austauschen. Bild: Oliver Kästner/pixelio.de WITZ DER WOCHE Ein kleiner Junge wird auf der Strasse von einer älteren Dame an gesprochen: «Kleiner, was wird dein Papa wohl dazu sagen, dass du rauchst?» Darauf der Stöpsel: «Weiss Ihr Mann eigentlich, dass Sie auf der Strasse junge Herren ansprechen?» AGENDA MI., 20. JANUAR ■■ «Gschichte-Nomittag» für Kinder ab 5 Jahren. Ab 14 Uhr in der Gemeindebibliothek. SA., 23. JANUAR M.A.C (Jungschi FEG) für Jugendliche (4.–6. Klasse), Aussenanlage Reckensaal, 13.30 bis 17 Uhr. ■■ MO., 25. JANUAR FORUM elle Wanderung von Herblingen nach Thayngen. Besammlung in der Bahnhofshalle um 12.50 Uhr in Schaffhausen. Abfahrt mit Bus Nr. 5 um 13.06 Uhr. ■■ Dieses quietschrosa Velo bringt Kontrast in das sonst so graue Bahnhofsleben. Bild: nk Jerusalem im Brennpunkt Wir laden Sie alle herzlich zum 2. Vortragsabend unter dem Titel «Jerusalem im Brennpunkt von Re ligion, Politik und Gottes Offenba rung» mit Herrn Siegfried Schnei der ein. Mit all seinen Gegensätzen von Moderne, Tradition, Religion und Kultur ist Jerusalem eine pulsierende Stadt! Seit Jahrhunderten leben dort Juden, Moslems und Christen, sie alle erheben ihre Ansprüche. Das hinter lässt Spuren, Heiligtümer und auch Konflikte. Der Vortrag wird mit Bil dern in das religiöse und geschicht liche Spannungsfeld hineinführen sowie biblische Kernaussagen über Jerusalem hervorheben. Man wird besser verstehen, wie kontrovers die Situation ist und weshalb die Stadt Christen nicht gleichgültig sein sollte. Astrid Abderhalden Ev.-ref. Kirchgemeinde Thayngen-Barzheim Montag, 25. Januar, 19.30 Uhr Kirch gemeindehaus Adler. Alphorn am Nachmittag Am Mittwoch besucht uns Lorenz Schwarz, der begnadete Alphornblä ser aus dem Toggenburg. Wer ist Lo renz Schwarz? Auf seiner Homepage stellt er sich in seinem Kurzporträt folgendermassen vor: «Hirte – Nichtsnutz – abhängig – Arbeiter – Trübsalbläser – verliebt – verlassen – am Ende – Selbstmord … – GOTT!? – Entscheidung! – FREI – Alphornblä ser – unterwegs …» 2001 haben Lo renz und Andrea Schwarz ihren lang jährigen Beruf als Hauseltern eines Gästehauses im schönen Engadin aufgegeben und widmen sich seither ganz der Verkündigung des Evange liums. Mit Alphorn, Gitarre und Klari nette spielen, singen und jodeln sie, immer verbunden mit einer Mut ma chenden Botschaft. Aus den beschei denen Anfängen sind in den vergan genen Jahren an die 3000 Auftritte entstanden. Die Auftrittsorte erstre cken sich über viele Länder in Europa, den USA, Kanada und Indien. Sie – Senioren 55+ – sind herzlich eingeladen, den Darbietungen des begnadeten Alphornspielers zu fol gen am Mittwoch, 20. Januar, um 14 Uhr in der FEG Thayngen, Ein gang Mühlwiesstrasse. Im Anschluss dürfen Sie sich verwöhnen lassen mit gratis Café und Kuchen. Das FEG-Senioren-Team freut sich, Sie begrüssen zu dürfen. Ruth Bührer FEG Thayngen Mittwoch, 20. Januar, 14 Uhr, Eingang Mühlwiesstrasse FEG, Thayngen IMPRESSUM Verlag Thaynger Anzeiger Postfach 230, 8240 Thayngen [email protected] Telefon +41 52 633 33 66 Redaktion Vincent Fluck (vf) Nathalie Krebser (nk) [email protected] Telefon +41 52 633 32 38 Anzeigenverkauf Ingo Knappich anzeigenservice@ thayngeranzeiger.ch Telefon +41 52 633 32 67 Druck Stamm + Co. AG Hofwiesen 6, 8226 Schleitheim [email protected] Telefon +41 52 687 43 43 Layout Nicole Sturzenegger Erscheint jeweils am Dienstag ANZEIGEN Ärztlicher Notfalldienst im Reiat Ärztlicher Notfalldienst bei Abwesenheit von Hausärztin und Hausarzt sowie deren Stellvertreter: Notfallpraxis im Kantonsspital: Telefon 052 634 34 00 Für dringende Notfälle und Ambulanz: A1406013 Telefon 144 Abwesende Ärzte: Dr. L. Mekelburg, 23. 1. – 7. 2. 2016 Dr. S. Schmid, 30. 1. – 9. 2. 2016 Ehe- und Lebensberatung Überkonfessionell, auf christlicher und individualpsychologischer Basis. Silvio und Ruth Spadin, Pfarrer (freiberuflich) / Ehe- und Lebensberater, Lohningerweg 81, 8240 Thayngen, A1410453 Tel. 052 533 16 05 – www.clbs.ch
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