Licht Nr. 45 Juli / August 2015 Alles hat seine Zeit Editorial / Inhaltsverzeichnis Kennt Ihr das Klagen von Menschen, dass das Leben „wie im Fluge“ zu vergehen scheint und „schon wieder ein Jahr rum“ sei – oder erlebt Ihr das selbst? Ich kenne dieses Gefühl und hatte mich auch schon fast damit abgefunden, dass es irgendwie zum Erwachsensein dazugehört. Aber woher kommt das? Viele behaupten ja, das Gefühl der Zeitbeschleunigung sei einzigartig für unsere Zeit. Also liegt es an unserem aktuellen Umfeld und den Einflüssen, die auf uns einströmen? Und ist es überhaupt – nüchtern betrachtet – ein Problem? Neben der objektiven Messgröße ist Zeit auch subjektiv wahrnehmbar. Objektive und subjektive Wahrnehmung können dabei weit auseinander liegen. Die Wahrnehmung der gegenwärtigen Zeit wird von den Ereignissen im Hier und Jetzt bestimmt. So wirken ereignisreiche Zeiträume kurz, und ereignisarme Zeiträume erscheinen uns quälend lang. Diese Relativität bringt Albert Einstein mit folgender Aussage auf den Punkt. „Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es 2 wären zwei Stunden. Das ist Relativität.“ Tatsache ist, dass wir seit knapp 120 Jahren in einer Zeit der Beschleunigung leben. Dieser Beschleunigungswahn führt dazu, dass alles immer schneller sein muss, Dinge in kürzerer Zeit umgesetzt, produziert oder geleistet werden müssen. Dieser Trend überträgt sich mittlerweile neben der Berufswelt natürlich auch auf unsere Freizeit. Dabei haben die „neuen“ Kommunikationsmöglichkeiten der letzten ca. 10 Jahre nicht gerade dem „Bremsprozess“ gedient – im Gegenteil! Egal wie sehr ich mich auch abgemüht habe und die Entschleunigung herbeiführen wollte, raste die Zeit nur so davon. Da wünsche ich mir eine dieser Superkräfte aus meiner Kindheit zurück: Die Fähigkeit, zu 100% im Jetzt zu leben! Keine Gedanken an morgen oder die Vergangenheit. Herrlich! Was haben wir Momente einfach aufgesaugt, uns nicht um Routinen gekümmert und jeden Tag etwas Neues kennen gelernt, neue Töne wahrgenommen und einfach alles er-lebt! Inhalt Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Geistliches Wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-5 Wenn es Raachermannl naabelt. . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7 + 9 Unser FSJ-ler sagt Tschüss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-9 Vorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-11 Termine / Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-13 Darf ich vorstellen... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-16 Alles hat seine Zeit! Nur wir haben keine . . . . . . . . . . . 17-19 Das vergessene Spielzeug . . . . . . . . . . . . . . . 20-21 + 23 Mit der Zeit anders umzugehen – und schlussendlich mit dem Leben – dazu sollen die folgenden Artikel wieder eine hilfreiche Anregung sein. Ich bin sicher, dass Ihr beim Lesen gesegnet werdet Marcus Weber J u l i / A u g u s t 2015 Leitartikel Jetzt ist die Zeit L von Gerd Kriedemann iebe Freunde, herzlichen Glückwunsch, dass Ihr das Gemeindemagazin lest, um gesegnet zu werden! Christina und ich sind gerade von einem Treffen in Emmetten (Schweiz) zurückgekehrt, wo wir mit 120 Leitern zusammen waren. Was dort in der Tiefe, nahe am Herzen Gottes, geschah, hat uns sehr bewegt und herausgefordert. Deshalb genehmigten wir uns anschließend drei Tage zum Aufarbeiten und Erholen in Frutigen (Berner Oberland). C enter of Am Sonntagmorgen in Frutigen beschäftigten wir uns dann mit dem biblischen Bericht aus Daniel Kapitel 9. Darin beschreibt Daniel, wie er auf ein prophetisches Wort Jeremias über Israels Exil reagierte. Die Verheißung beinhaltete, dass das Volk nach 70 Jahren wieder in sein Land zurückkehren wird. Daniel berief sich auf das prophetische Wort, tat Buße (Umkehr) und bekannte sowohl seine eigene, als auch die Schuld seiner Väter. Er flehte zu Gott und berief sich auf die Gnade, die Er Seinem Bundesvolk Israel immer wieder L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 3 Leitartikel erwiesen hatte. Daniel erinnerte Gott, wie Er Sein Volk mit starker Hand aus Ägypten geführt hatte, und flehte: „Wende Dich ab von Deinem Zorn und höre unser Gebet und Flehen. Lass uns Dein Angesicht ganz neu sehen. Wir vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf Deine große Barmherzigkeit!“ Zu Daniel – in einem Zustand mit demütigem Herzen, Gott suchend und Ihn anflehend – kommt Gottes Antwort durch den Engel Gabriel, um Daniel das „rechte Verständnis für diese neue Zeit“ zu geben. Lasst uns darüber nachdenken: Gabriels Informationen beinhalteten einen Zeitraum von ca. 2600 Jahren. Das beginnt mit dem Wiederaufbau des Tempels und beschreibt anschließend die Zeit, wo der „gesalbte Fürst“ Jesus Christus kommt, um dann zur festgesetzten Zeit „ausgerottet“ zu werden – auf Golgatha für Dich und mich und für alle Nationen. Kurz nach dieser Zeit kommt ein anderer Fürst, um Jerusalem zu zerstören. Die Geschichtsschreibung bestätigt dieses Ereignis – genau 70 Jahre später durch die Römer. Weiter wird angekündigt, dass bis zum Ende der Zeit eine Flut, Kriege und Verwüstungen kommen werden. Es folgt eine Zeit – ich ermutige Dich, dieses Kapitel zu studieren – in der es Gott zulässt, dass eine Woche lang der Bund jenen erschwert wird, die Ihm nachfolgen. Dies möchte ich auf die Gemeinde unserer Zeit beziehen. In dieser Phase ändert Gott unsere Gesinnung, denn Er wird auch zulassen, dass „Schlachtopfer und Speisopfer“ abschafft werden. Wir kommen hinein in eine Gesinnung, die anerkennt, dass die Werke bereits in Jesus Christus vollendet sind. Logischerweise gibt es immer noch Herausforderungen und Überlegungen, die den Alltag betreffen. Deshalb ist es eine aktiv 4 geführte Ruhe unseres Herzens, in die uns der Heilige Geist hineinbringt. Diese Punkte möchte ich verbinden mit dem, was wir erlebt haben, worin wir stehen, und wohin wir gehen werden. Wir haben es schon mehrfach gehört und gelesen: 70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg beginnt eine neue Zeit. Wir kennen die Schuld unserer Nation. Viele von uns haben an Versöhnungsgottesdiensten teilgenommen, bei denen ungezählte Tränen der Reue geflossen sind. Jahrelang haben wir die Schuld vor Gott bewegt und für eine Umkehr unserer Nation gebetet. Wir haben Gott erinnert an Seine Verheißungen, die Er gegeben hat. Er hat uns errettet und uns eine neue Identität gegeben wie damals Israel, als Er es aus Ägypten heraus in das verheißene Land geführt hat. Und so wie damals der Engel Gabriel kam, gibt es jetzt Offenbarungen durch den Heiligen Geist. Ein rechtes Verständnis über das Zukünftige bricht in den Gemeinden auf, und wir werden Gott mehr und mehr erkennen wie Er ist. Jesus Christus wird vielen Menschen begegnen, Engelserscheinungen werden zunehmen, damit unser Herz für das erfüllt wird, was Er jetzt tun möchte. Die säkulare Welt taumelt, und wir dürfen unser Haupt erheben und wissen, dass jeder Feind besiegt ist. Wenn man in die Gesichter jener schaut, die beim WaveGotik-Treffen in Leipzig waren, kann man Totenköpfe, Satanszeichen, Ablehnung und Perversion sehen. Viele von ihnen tragen eine liebliche Schau nach außen, um zu dokumentieren, dass die Werke Satans doch gut sind. Angesichts solcher Bilder flehe ich Gott an: „Erbarme dich!“ In diesem Ringen um Erbarmen erflehen wir Seine Herrlichkeit, damit die prophezeite Reich-Gottes-Ernte Millionen MenJ u l i / A u g u s t 2015 Leitartikel schen Errettung bringt. In dieser Zeit wird auch Israel noch einmal durch große Herausforderungen gehen, damit sie ihren Messias erkennen, und wir dürfen Israel segnen und lieben, denn dieses Volk kommt gemeinsam mit uns in seine Bestimmung. In den letzten Tagen habe ich mit Gott ei- nen Bund gemacht: „Lass mich in Deiner Gnade weitergehen! Gib mir ein zerbrochenes Herz! Lehre mich Demut! Lass das, was Du als Berufung gegeben hast, Dir zur Ehre groß werden!“ Und das wünsche ich auch Dir, denn Du bist so wertvoll und kostbar, und gemeinsam wollen wir mit allen Gemeinden, die Jesus Christus lieben, Sein Reich bauen! ® Genieße alles zu seiner Zeit Wenn Du jung bist, hast Du Zeit und Energie, aber kein Geld. Wenn Du berufstätig bist, hast Du Geld und Energie, aber keine Zeit. Wenn Du alt bist, hast Du Zeit und Geld, aber keine Energie. Genieße deshalb, was Du zu einem bestimmten Zeitpunkt in deinem Leben besitzt – alles auf einmal bekommst du selten. Quelle: Internet (Verfasser unbekannt) C enter of L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 5 Zeugnis Wenn es Raachermannl naabelt von Jens Neumann oder ... wen der Sohn des Höchsten frei macht, der ist wirklich frei! Johannes 8,36 Ich möchte ehrlich sein, ich habe es gemocht, zusammen mit Freunden bei einem Glas Rotwein eine gute Zigarre zu genießen. Ab und an bei Feiern, oder im Sommer beim Grillen ein, zwei … drei Zigaretten oder auch mal ein Pfeifchen. Der unaufhörlich hämmernde Rhythmus des Alltags verschwand dann für kurze Zeit hinter wohlriechenden Rauchschwaden meines Va6 nille- oder Kirschtabaks. Doch als ich dann merkte, dass am Freitag die am Sonntag zuvor gekaufte Stange Zigaretten die Spendierhosen ausgezogen hatte, war aus dem Genuss längst eine Sucht geworden. Jedem wird klar sein, dass zum einen der gesundheitliche und zu andern der finanzielle Aspekt in meiner Ehe zu dieser Zeit immer häufiger einen „Reibungspunkt“ darstellte. Die Schlussfolgerung aus diesen immer wieder auftretenden Reibungspunkten? Aufhören zu rauchen! Doch das ist eben J u l i / A u g u s t 2015 Zeugnis nicht so leicht wie es sich anhört. Zu Beginn versuchte ich die Radikalkur. Kippen wegwerfen und Schluss. Mal schaffte ich es einen Monat, mal ein Vierteljahr, mal nur eine Woche. Ich habe es auch mit Entwöhnung versucht: Woche für Woche und Tag für Tag immer etwas weniger. Doch aufhören konnte ich nicht. Dann gibt es ja auch noch verschiedene Tipps und Tricks: diverse Süßigkeiten oder spezielle Raucher-Kaugummis. Nichts half so wirklich. Die im Nachhinein betrachtet lustigste Methode war das Rauchen von Zigaretten, deren Tabakgeschmack von fraglicher Herkunft zeugte. Der einzige Erfolg dieses Versuches lag darin, dass während meiner Bundeswehrzeit keiner meiner Kameraden von mir Zigaretten geschnurrt hat! :-) Aber aufhören? Keine Chance. Es kam wie es kommen musste, Resignation machte sich breit. Ich hatte alles Menschenmögliche versucht. Außer meinen Herrn und Retter, meinen Erlöser, meinen Heiler zu bitten. Mitten in diese Selbstversuche und meinen dann intensiveren Gebete um Befreiung gesellten sich dann zusätzlich noch Probleme mit der Arbeit und in der Familie. Mehr und mehr begann ich zu fragen: „Was soll das alles?“ und „Wie soll es weitergehen?“ Genau in dieser Zeit trat Gunter Haase an mich heran und sagte, dass er sich meine Teilnahme an dem nächsten Albanien-Arbeitseinsatz gut vorstellen könne. Ich bat um etwas Bedenkzeit und bewegte nun auch diese Frage vor Gott. Eines Tages fasste ich einen Entschluss und stellte Gott eine Bedingung: C enter of “Ich gebe Dir zwei Wochen meiner Zeit und meiner Arbeitskraft, und Du beantwortest meine Fragen.“ Ich sagte Gunter also zu, und so startete unser sechsköpfiges Team im Februar 2005 in Richtung Peqin. Schon während der Fahrt wurde mir bei Gesprächen klar, dass der Entschluss, mitzufahren, der Richtige war. Dass Jesus Sinn für Humor hat, merkte ich auch, denn Er beantwortete meine Fragen nicht nur einmal, sondern jeden Tag aufs Neue. ( Für Ihn war es ja auch kein Geheimnis, dass ich jemand bin, dem man solch Dinge mehrmals sagen muss, bis ich sie begriffen habe! J) Was ich ebenfalls lernte, war, dass unserem Gott nichts unmöglich ist. Wir begannen die Tage mit einer gemeinsamen Andachtsund Lobpreiszeit. An einem Tag sollte ich diesen Lobpreis leiten. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht sofort zugesagt und mich auch danach sehr schwer damit getan L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein Fortsetzung auf Seite 9 7 Aktuell Unser FSJ-ler sagt Tschüss T von Joseph Kortmann Okay, ich geb’s zu. Noch hat mich keiner so genannt. mein freiwilliges Jahr im GCL zurück. Das war wirklich ein schönes Jahr, randvoll mit Unkraut, Sand, Spaß und noch mehr Unkraut. Ihr habt mich vielleicht oft nicht wahrgenommen, aber ich war bei vielen Aktionen mit dabei, jedoch meistens hinter den Kulissen, zusammen mit einem legendären Hausmeister und etlichen BüroVeteranen. Für die meisten heiße ich Joe, Joey, Xefi, Jozzi, Tschoseff, u.a. Und was mache ich überhaupt auf dieser Seite? Ich blicke mit Stolz und Freude im Herzen (mit Döner in der Hand und Soße auf der Tastatur) auf Seit Anfang meiner Zeit als FSJ-ler ist viel geschehen: da ist die Gemeinde gewachsen, Deutschland zum Weltmeister geworden, der Mindestlohn erhöht worden und der Meeresspiegel um ca. 3mm angestie- ja, ob ihr richtig geraten habt oder nicht, der gutaussehende Typ im Bild da oben bin ich. Und was heißt ‘ich?’ Ich besitze viele Namen; davon einige, die auf sächsisch nicht aussprechbar sind. Manche nennen mich... der Josephinator. 8 J u l i / A u g u s t 2015 Aktuell gen. Interessant und unterschiedlich ermutigend, das hatte alles mit mir allerdings nichts zu tun. Was aber im GCL im letzten Jahr alles an Veranstaltungen so gelaufen ist, kann ich nicht mehr aufzählen, so viele, wie es waren. Zu den Höhepunkten kamen natürlich auch einige persönlich schwere Zeiten dazu, die viel mit Heimweh verbunden waren. Trotzdem habe ich in der Gemeinde stets eine Annahme und eine Liebe gespürt, die mich immer wieder aus diesen Zeiten gestärkt und ermutigt herausgeholt haben. Daher bin ich Gott überaus dankbar, dass Er mich zum richtigen Zeitpunkt an die richtige Stelle platziert hat und dass Er mich auch weiterhin so führen wird. Fortsetzung von Seite 7 habe. Naja, drumherum gekommen bin ich nicht, und das war auch gut so. Während einer Arbeitspause am selben Tag kam ein Bruder zu mir und bedankte sich für die tiefe Lobpreiszeit am Morgen. Ich bedankte meinerseits, doch er druckste immer noch etwas herum. Auf die Frage, was denn noch wäre, antwortete er, er hätte beim Lobpreis ein Bild für mich gehabt, wisse aber nicht, ob er es mir sagen soll. Ich forderte ihn dazu auf und sagte, es könne ja nicht so schlimm sein, was er gesehen hat. Er sagte, er hätte eine schöne weiße Hauswand gesehen, an die ein Wasserhahn montiert war. Eine große Hand kam und drehte den Hahn auf. Frisches klares Wasser kam sprudelnd heraus. Das sei der Segen Gottes, der für mich und meine Familie ausgegossen wird. Ich lachte und sagte, dass es da wirklich Schlimmeres gäbe. Warum er es mir denn nicht sagen wollte... Mit der Antwort, die er mir darauf gab, zeigte C enter of Ich möchte zum Schluss denen ganz einfach Danke! sagen, die mich in diesen 13 Monaten unterstützt und für mich gebetet haben; die mich so angenommen haben, wie ich bin; die mich herausgefordert haben, weiter zu wachsen (in die Breite, sowie in der Gnade des Herrn); die mich am frühen Morgen auf der Arbeit immer wieder ertragen haben; und die einfach Zeit für mich hatten, als ich hin und wieder mal dringend Gemeinschaft brauchte. In diesem Jahr habe ich viel Neues gelernt und mich für die nächste Phase meines Lebens gut vorbereiten können. Und so höre ich gespannt auf Gottes Stimme, die mich sanft und klar in die weite Welt ruft. ® mir Gott, dass Er nicht nur die Antworten auf meine Fragen hat, sondern mich obendrein noch beschenken möchte. Es war nur ein einziger Satz, und der lautete: „Ich habe aber auch gesehen, was passiert, wenn Du Deine nächste Zigarette rauchst!“ Meine angerissene Schachtel wanderte sofort in die von uns ausgehobene Baugrube. Seit diesem Satz war ich frei von meiner Sucht. Keine Entzugserscheinungen, keine Suchtverlagerung und kein Verlangen mehr nach Nikotin. Es stört mich nicht einmal, wenn neben mir einer sein Pfeifchen schmökert. Gott hat mich an diesem Tag von meiner Nikotinsucht völlig frei gemacht. Dafür bin ich Ihm unendlich dankbar. Das alles jährte sich im Februar zum 10. Mal, und noch heute erinnert mich Gott ab und zu an dieses Geschenk. Da wache ich nachts auf, weil ich geträumt habe, ich hätte eine Zigarette geraucht. Es war aber nur ein Traum. Gott sei Dank! ® L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 9 Vorschau Babyglück Herzlichen Glückwunsch von der Lichtblick-Redaktion an Rico und Maria Beckert, deren dritte Tochter Luise am 24. April geboren wurde. Auch Reiner und Anna Fritzsch haben Nachwuchs bekommen und freuen sich über Lena, die am 17. Mai zur Welt kam. Luise Lena Schulanfänger Unsere Schulanfänger werden im Gottesdienst am 23. August für ihren neuen Lebensabschnitt gesegnet: Annelie Bauer Zoé Dähne Aaron Huster Sylvie Käppler Melissa Köppe Paula Lange Jeremias Mühle Jeremy Putz Romina Rehm Larissa Rosenhainer Deborah Sens Sönnich Sheikin Noah Wurziger Eine Oma betreute ihren Enkel (1. Klasse), weil die Mama mit dem Baby im Krankenhaus lag. Als Reaktion, was es zum Mittag essen gab, sprach das Gesicht des Enkels Bände: Eintopf. Zuerst betete er für Mama und Schwester und dann: Bitte lieber Gott, mach, dass mir der Eintopf schmeckt. Amen. Das Gebet wurde prompt erhört, es gab dreimal Nachschlag. Vor ca. 40 Jahren... Ich (Christina Kriedemann) hatte eine Packung Spirelli und einen Rest Makkaroni gekocht. Da schaut der Dreikäsehoch Marco (3) über die Tischkante: “Oh, kleine Rohre mit Schrauben, die ess’ ich gerne!” (berufs orientierte Wahrnehmung) Tim (3) betrachtet Mamas Babybauch, legt sein Händchen auf und betet los. Zu Papa: “Papa, ich hab’ jetzt die Mama angebetet!” 10 Ich stehe mit Tobias (5) am Grab meiner Mutti und erkläre ihm, dass ihr Körper unter der Erde begraben ist. Daraufhin stellt er fest: “Dann ist die Oma hier eingeweckt!” J u l i / A u g u s t 2015 Vorschau Seminarabend mit Dieter Leicht Tagung der Initiative Character: Was Beziehung(sfähigkeit) fördert 06. Oktober 2015 19 Uhr „Hast du Zeit(not)?“ - Impulse für einen hilfreichen Umgang mit einem knappen Gut (5 Euro, ohne Anmeldung, www.gclev.de) Neuli ch C enter of im Go Samstag, 05. September 2015 14 - 18 Uhr: Streit, Missverständnisse, Verletzungen - Ideen für einen gesunden Umgang mit verwickelten Beziehungen (Pfarrer Kai Mauritz, Weißes Kreuz e.V.) 19:30 - 21:30 Uhr: Wie können sich unsere Kinder entfalten, ohne Egoisten zu werden? (Dieter Leicht, Ehe- und Fami lientherapeut) Veranstalter: INITIATIVE CHARACTER Weißes Kreuz e.V. Nachmittags nur mit schriftlicher Anmeldung bis 30.08.2015 an Antje Schäller: antje.initiative - charac [email protected], abends ohne Anmeldung Kosten: Nachmittag 10 €, Abend 5 €, Komplett 15 € ttesdi enst.. L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein . 11 Termine Juli 2015 Wann Do 02.07. Was 17:00 Royal Ranger Geburt Wo A Fr 03.07. 19:30 Gebet der Gemeindeleitung S4 Sa 04.07. 09:00 Ordnertreffen S3 19:00 Jugend T So 05.07. 09:30 Gottesdienst mit anschließendem Brunch S1 Mo 06.07. 15:00 Mädchentreff S3 19:30 Israelgebet S3 Di 07.07. 19:30 Anbetungsabend T Mi 08.07. 00:00 24h - Gebetstag für Deutschland A Do 09.07. 19:30 Basistraining für Prophetie S2 Fr 10.07. 19:30 Gebet der Gemeindeleitung S4 So 12.07. 09:30 Gottesdienst S1 Fr 17.07. 19:30 Gebetsabend T Sa 18.07. 19:00 Jugend T So 19.07. 09:30 Gottesdienst S1 09:30 Teeniegottesdienst T Fr 24.07. 19:30 Gebet der Gemeindeleitung S4 Sa 25.07. 19:00 Jugend nach Absprache * T So 26.07. 09:30 Gottesdienst S1 01.07. 03.07. 04.07. 05.07. 06.07. 07.07. 10.07. 18.07. 19.07. 19.07. 20.07. 21.07. 22.07. 23.07. 23.07. 24.07. 28.07. 28.07. 29.07. Nicole Fröhner Lydia Röhner Daniel Irmisch Cornelia Windsheimer Wolfgang Barth (65.) Christine Höhn Ilsabe Winkler Monika Greulich Gerhard Kriedemann sen. Klaus Plath Johannes Haase Cornelia Lange (Mosel) Nadin Fritzsch Stephan Weichelt Frank Martin Aaron Adelmann Tea Krauß Dorit Weigel Christin Lakei Geburtstage SOMMERTIPP Liebe Hausfrauen! Hier ein Tipp, wie Marmelade gut gelingt: Ich habe gute Erfahrung mit Gelierzucker 3:1 gemacht. Damit die Marmelade nicht zu flüssig wird, rate ich Euch, einen gehäuften Teelöffel Gel-fix (von Simmel, Edeka) mit dem Zucker zuzugeben, dann gelingt es garantiert, und die Marmelade läuft nicht vom Brot. 12 03.07. Simeon Müller (6) 07.07. Philipp Zückmantel (17) 11.07. Michelle Meyer (16) 13.07. Albert Schlesier (6) 14.07. Luan-Joel Kellig (5) 15.07. Emily Kriedemann (16) 23.08. Anna Kriedemann (8) 23.07. Mira Schreier (11) 25.07. Melissa Lange (6) 26.07. Daniel Uhlmann (17) 27.07. Alwina Wank (11) 28.07. Paul Voß (11) Termine August 2015 tstage 03.08. 03.08. 04.08. 09.08. 15.08. 16.08. 19.08. 19.08. 19.08. 21.08. 24.08. 27.08. 28.08. 30.08. 31.08. Kerstin Fritzsch Claudia Winkler Claudia Rosenhainer Helga Fritzsch Kai Rosenhainer Wolfgang Weigel Andreas Langhammer (50.) Claudia Fischer Cornelia Lange (Bernsdorf ) Thomas Rocktäschel Marina Glauch Jana Stechert Uta Pietsch Annerose Müller Axel Kortmann Wann Sa 01.08. Was 19:00 Jugend nach Absprache * Wo T So 02.08. 09:30 Gottesdienst S1 Mo 03.08. 19:30 Israelgebet S3 Sa 08.08. 00:00 24h - Gebetstag für Deutschland A 19:00 Jugend nach Absprache * T So 09.08. 09:30 Gottesdienst S1 Do 13.08. 19:30 Basistraining für Prophetie S2 Sa 15.08. 19:00 Jugend nach Absprache * T So 16.08. 09:30 Gottesdienst S1 09:30 Teeniegottesdienst T Fr 21.08. 19:30 Gebetsabend T Sa 22.08. 19:00 Jugend nach Absprache * T So 23.08. 09:30 Gottesdienst mit Segnung der Schulanfänger S1 Di 25.08. 19:30 Anbetungsabend T Do 27.08. 17:00 Royal Ranger A Fr 28.08. 19:30 Gebet der Gemeindeleitung S4 Sa 29.08. 19:00 Jugend T So 30.08. 09:30 Gottesdienst S1 * In der Ferienzeit trifft sich die Jugend nur, wenn durch vorherige Absprache bzw. Onlineabstimmung eine Mindestanzahl von Teilnehmern sichergestellt ist. e der Kinder 03.08. Benjamin Schulze (17) 05.08. Nathanael Höhn (6) 05.08. Paul Kriedemann (11) 06.08. Silas Lange (4) 06.08. Timm Reinhold (16) 08.08. Jonathan Weigel (5) 08.08. Melissa Kanis (16) 10.08. Jeremias Weigel (9) 14.08. Miriam Fischer (16) 23.08. Jedidja Adelmann (8) 24.08. Salome Müller (3) 29.08. Nicola Rehm (11) 30.08. Gideon Seidel (10) 31.08. Sylvie Käppler (7) Sommertipp für eure Wäsche Falls Ihr einen Trockner besitzt, gebe ich Euch folgenden Tipp für Wäschestücke, die total zerknittert aus der Waschmaschine kommen: Legt sie einfach 3-4 Minuten in den Trockner und dann ab auf die Leine damit! Schon sind die Knitter alle raus. Eure Christina 13 Darf ich vorstellen... Tobias und Susann Müller Die Hebamme hat es nicht geschafft, rechtzeitig zu Tobias‘ Geburt zu kommen, doch für seine Mutter war die Heimentbindung kein Problem. Es war schon ihr fünftes Kind, und die 20 km bis nach Marienberg in die Klinik? Keine Chance, wenn’s der Junior so eilig hat! Das Ganze trug sich 1973 im Erzgebirgsdörfchen Forchheim zu. Müllers waren eine christliche Familie, bei der die Teilnahme an Pionieren, FDJ und Jugendweihe für keines ihrer sieben Kinder infrage kam. So wurde der Glaube von Tobias bereits innerhalb seiner Familie geprägt, besonders durch die älteren Geschwister, die oft in „erwecklichen Kreisen“ unterwegs waren (Stichwort: Großhartmannsdorf). Eine Lehre als Textilmaschinenführer in Rabenstein erledigte sich nach dem ersten Jahr von selbst, weil sich der Ausbildungsbetrieb auflöste. Die anschließende Ausbildung zum Assistent für Informatik in Reichenbach entsprach ohnehin viel mehr Tobias‘ Begabungen. Nebenbei hatte er in Plauen die Gelegenheit, sein Abitur mit Leistungskurs Informatik nachzuholen. Die politische Wende 1989 brachte für Tobias eine große Erleichterung, denn durch die damit verbundenen Veränderungen kam er um die drohende Russischprüfung herum. Welch ein Segen! Sprachen sind nicht seine Stärke, abgesehen von Programmiersprachen. 14 J u l i / A u g u s t 2015 Darf ich vorstellen... Bei einer King’s-Kids-Rüstzeit in Naumburg hatte Tobias Ralf und Marco Kriedemann kennengelernt und durch sie einen ersten Kontakt zum GCL. Während seiner Ausbildung in Reichenbach besuchte er unseren Hauskreis in Plauen und kam auch regelmäßig nach Lichtenstein zum Gottesdienst. Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir damals hin und wieder seine Hilfe bei Computer- und Netzwerkproblemen in Anspruch nahmen, und für die Liedanzeige in unserem Großen Saal schrieb er exklusiv ein PC-Programm, das über 10 Jahre im Einsatz war. Nach dem Abitur betreute Tobias im Rahmen des Zivildienstes Suchtkranke auf Schloss Falkenberg (Hessen). Anschließend ging er nach Chemnitz, um Informatik zu studieren. Als Nebenfach wählte er (klugerweise) ein Semester Psychologie, was notwendig war, um seine zukünftige Frau kennenzulernen. Wochenlang war sie für ihn nur eine von vielen Mitstudentinnen. Dann erblickte er Susann auf dem Jesustag in Berlin und schlussfolgerte messerscharf, dass sie irgendetwas mit Jesus „am Hut“ haben musste. Mit diesem Wissen im Hinterkopf kam es einige Tage darauf zur folgenschweren Begegnung an einer Bushaltestelle. Susann, Jahrgang 1978, ist in Limbach-Oberfrohna aufgewachsen. Sie war ein liebes und kluges Kind, aber sehr schüchtern und nicht ganz so wie ihre jüngere Schwester, die viel kontaktfreudiger agierte und mehr im Mittelpunkt stand. Einerseits fühlte sich Susann dadurch zurückgesetzt, andererseits vermittelte es ihr Sicherheit, wenn sie sich unauffällig im Schatten ihrer Schwester bewegen konnte. Alles in allem hatte sie eine behütete Kindheit in einem christlichen Elternhaus. Bei ProChrist 1993 entschied sich Susann, ab sofort Jesus nachzufolgen. Sie schloss sich der örtlichen Jungen Gemeinde an – anfangs noch sehr schüchtern, dann nach und nach auftauend. In dieser Zeit streckte sie sich richC enter of tig massiv nach tiefer Gemeinschaft mit Jesus aus. Innerhalb der Jungen Gemeinde gab es viele Gleichgesinnte, für die ein neuer Kantor geistlicher Vater und Mentor war. In jenen Jahren wurde ein gutes und tiefes Glaubensfundament in Susann gelegt. Das Abitur wurde von Susann relativ leicht bewältigt, anschließend schrieb sie sich in Chemnitz für ein Magisterstudium (Hauptfach Anglistik/Amerikanistik) ein. Als Nebenfächer wählte sie Romanistik und (klugerweise) Psychologie, was notwendig war, um ihren zukünftigen Mann kennenzulernen. Insgesamt musste Susann jedoch feststellen, dass die eingeschlagene Fachrichtung weder ihren Begabungen, noch ihren Interessen entsprach. Als sie dann noch zweimal hintereinander durch eine Zwischenprüfung fiel, sah sie das als Gottes Zeichen, ihr Studium zu beenden. Es muss so ziemlich am letzten Tag ihres Studentenlebens gewesen sein, als Susann Tobias zufällig an einer Bushaltestelle traf und erstmals mit ihm in ein längeres Gespräch kam. Worüber sie sich unterhielten, und was nebenbei in ihren Köpfen geschah, entzieht sich meiner Kenntnis, doch es muss sehr eindrucksvoll gewesen sein. Am Ende meinte Tobias ganz freundschaftlich: „Du kannst mich ja mal besuchen“ und gab ihr seine Adresse. L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 15 Darf ich vorstellen... Auch wenn das keine Junggesellenbude, sondern eine seriöse Wohngemeinschaft war, kam es natürlich überhaupt nicht infrage, dass Susann einen ehemaligen Mitstudenten einfach so daheim besuchen würde. Aber irgendwie hatte das Gespräch bei ihr einen tieferen Eindruck hinterlassen, und an der Uni gab’s keine Gelegenheit mehr, Tobias zu treffen. So entschied sie sich, ihm einen Brief zu schreiben, doch die Antwort blieb aus. Zwei Monate später wartete Susann immer noch vergeblich auf eine Reaktion. Wollte der nicht, oder hatte er so eine „lange Leitung“? Dabei hatte er doch an der Bushaltestelle einen ganz anderen Eindruck hinterlassen! Als Reaktion auf eine Predigt von Loren Cunningham hatte sich Tobias für mehrere Monate nach Bosnien zum Missionseinsatz gemeldet. Wieder daheim fand er Susanns Brief, der nun schon etliche Wochen darauf wartete, seinen Inhalt an den Mann zu bringen. In die Freude über den Brief mischte sich die Besorgnis, wie Susann wohl seine ausbleibende Reaktion deuten würde. Tausend Gedanken gingen ihm durch den Kopf, und die brachte er gleich aufs Papier und verfasste ein laaaanges Antwortschreiben. Dieses war stilistisch so originell, dass Susann erstmal sehr lachen musste, als sie es las. nach einem FSJ in der Sozialstation eine Ausbildung zur Ergotherapeutin begonnen. Inzwischen ist Tobias technischer Mitarbeiter an der Uni Chemnitz, und Susann managt hauptamtlich ihre vier Kinder Aaron (10), Miriam (8), Simeon (6) und Salome (3). Seit Oktober 2010 wohnt die Familie in einem sehr schönen, ruhig gelegenen Häuschen in Chemnitz-Erfenschlag. Wie es dazu kam, haben sie bereits berichtet (Lichtblick Nr. 18). Schon viele Jahre leiten Müllers eine Hauszellgruppe. Durch ihre Kinder bekommen sie Kontakte zu anderen Eltern und haben so Gelegenheit, Gottes Liebe weiterzugeben. Perspektivisch überlegen sie, sich in die Kinderoder Familienarbeit einzubringen. Michael Rummel Einem kurzen Briefwechsel folgte die erste Verabredung. Tobias hatte Susann ins SHALOM-Restaurant eingeladen, und nachdem sie ihren Mentor um Rat und Gebetsunterstützung gebeten hatte, nahm Susann die Einladung an. Recht schnell wurde beiden klar, dass sie ihren zukünftigen Lebensweg gemeinsam und mit Gott gehen wollen, und im März 2002 wurden sie von Andreas Wurziger bei romantischem Schneefall getraut. Das junge Paar bezog eine kleine Wohnung in Chemnitz-Glösa und erlebte immer wieder Gottes wunderbare Versorgung, denn Tobias war noch Student, und Susann hatte 16 J u l i / A u g u s t 2015 Family intern ALLES HAT SEINE ZEIT! NUR WIR HABEN KEINE von Christina Kriedemann J a, tatsächlich ist die Zeit für unsere Wohlstandsländer ein sehr kostbares Gut, denn sie ist unersetzlich und unwiederbringbar, anders als z.B. Geld.Sie jagt förmlich dahin. Je älter man wird, umso mehr empfindet man die Beschleunigung. Dabei würden wir so gerne die Tage „entstressen“. Manchmal fühlt man sich echt bedrängt, weil laufend dringende Angelegenheiten zu erledigen sind, die uns neben den ganz normalen Verpflichtungen viel Kraft kosten. Kaum ist eine Sache geklärt, klopft das nächste Problem an. Ich denke, ich bin hier nicht alleine mit meiner Erfahrung, und Ihr kennt alle das Prinzip des Feindes. C enter of Einmal kam meine Hilfe, zur Ruhe zu kommen, so: Als mein Mann Gerd in Japan zu einem sehr wichtigen Gathering (Versöhnung unter den Nationen) war, habe ich nach getaner Arbeit versucht, mich zu entspannen. Wie manche wissen, haben wir im Garten ein winziges Gartenhäuschen, ca. 1,80 x 1,80 m. Statt Gartengeräte unterzubringen, haben wir dort eine Bank für Christina, einen Armlehnstuhl für Gerd und einige Auflagen deponiert. Drinnen ist es so richtig gemütlich. Beim Öffnen der Tür quietscht es – wie im Krimi. Die tagsüber angestaute Wärme tut dann abends richtig gut, ebenso das satte Grün im Mai. Es riecht L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 17 Family intern nach gemähtem Rasen. Um alles noch zu optimieren, lassen die Vögel kein Lied aus, um mich zu erfreuen. Als es vor mir nur so flatterte und zwitscherte, zählte ich, was sich mir da bot. Kaum zu glauben, aber ich kam in der kurzen Zeit auf 18 verschiedene Arten! Damit Ihr mir das glaubt, schreibe ich sie Euch mal auf und bringe Euch hoffentlich damit auch in solch eine erholsame Stimmung: Da waren RINGELTAUBEN (die nerven mich eigentlich mit ihrem eintönigen Gegurre), ENTEN, die wegen des Teiches oft über unser Grundstück fliegen, ebenso ein REIHER, SINGDROSSELN, AMSELN, BLAU- und KOHLMEISEN, STARE, SCHWANZMEISEN, ROTKEHLCHEN!, ROTSCHWÄNZCHEN, KRÄHEN, ELSTERN, MAUERSEGLER, ZAUNKÖNIGE, BUCHFINKEN, EICHELHÄHER und ein BUNTSPECHT. Ach, und der FLIEGENSCHNÄPPER, der jedes Jahr bei uns nistet. Somit bin ich dem Aufruf des Naturschutzbundes, Vögel zu zählen, unbeabsichtigt gefolgt. Inzwischen ist Gerd zurück, und gestern haben wir gemeinsam einige Zeit im Grünen zugebracht. Dieses Auftanken in der Natur tut der Seele so gut. Aber das ist nur ein Teil vom Guten. Ein anderes unumgängliches Zur-Ruhe-Kommen müssen wir uns mehrmals täglich gönnen. Wenn es nach den Wünschen unserer Mitmenschen ginge, kämen wir nie zu den Zeiten, in der Gegenwart Gottes still zu halten. Wir Deutschen sind schon arm dran, wenn es um Termine geht. 2 - 3 Überschneidungen sind an der Tagesordnung. Dabei sollen und wollen wir doch Verantwortung übernehmen, uns in alles 100 Prozent hineingeben, nichts beginnen und dann doch aufgeben, keine halben Sachen machen. Wie kann man Familie, Beruf, Gemeinde, Verwandte und Ehrenamt unter einen 18 Hut bringen? Hier brauchen wir echt Hilfe. Wir machen das Beste daraus... Es ist für mich immer wieder interessant, was in Prediger Kapitel 2 + 3 steht. Da ist stets von Mühen und Plagen durch viel Arbeit die Rede: „Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon. Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen.“ (Prediger 3, 9 + 10) Hier bekommen wir den Rat, bei aller Arbeit fröhlich zu sein, zu essen, zu trinken und guten Mut zu haben bei aller Beschäftigung, denn das ist eine Gabe Gottes: „Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.“ (Prediger 3, 13) „Ist‘s nun nicht besser für den Menschen, dass er esse und trinke und seine Seele guter Dinge sei bei seinem Mühen? Doch dies sah ich J u l i / A u g u s t 2015 Family intern auch, dass es von Gottes Hand kommt.“ (Prediger 2, 24) „So sah ich denn, dass nichts Besseres ist, als dass ein Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit; denn das ist sein Teil. Denn wer will ihn dahin bringen, dass er sehe, was nach ihm geschehen wird?“ (Prediger 3, 22) Etwas, was wir uns auch immer wieder vornehmen sollten, ist Dankbarkeit. Das zieht uns nach oben und bringt Entspannung. Dankbar zu sein macht zufrieden. Klagen und Nörgeln verstummen. „Ich sah alles Mühen an und alles geschickte Tun: da ist nur Eifersucht des einen auf den andern. Das ist auch eitel und Haschen nach Wind.“ (Prediger 4, 4) Ist es nicht wirklich so, dass wir merken, Mit dieser Thematik beschäftigte sich auch unlängst die Freie Presse in einem Artikel auf der Titelseite: Die Rückkehr der Müßiggänger: Nichtstun ist in Darin plädiert der Wirtschaftswissenschaftler Norbert Rohleder für die Rückkehr zu einem Prinzip, das früher als selbstverständlich galt. «Muße ist nichts Antiquiertes, obwohl das viele denken mögen. Man darf es allerdings nicht damit verwechseln, abends vor dem Fernsehen abzuhängen», sagt er. «Es ist nicht Trägheit. Und es ist auch nicht nur Lebenskünstlern vorbehalten.» Muße bedeute, Zeit zu haben, über die man selbst Herr ist. Die keinem äußeren Zweck dient. So einfach und doch so schwer. Ulrich Schnabel, Wissenschaftsredakteur der C enter of welche Dinge nur Haschen nach Wind sind? Dankbarkeit ist also ein Schlüssel, wie man in Entspannung leben kann. Ich glaube, dass das auch für einen guten Nachtschlaf sorgt. Wenn nicht, dann fragt den Herrn, wie Ihr mit Euren Gedanken ins Reine kommt. Der Heilige Geist möge Euch dabei helfen, auch da zur Ruhe zu kommen. Wenn das Alltägliche zur Last wird, leidet die Seele. Wenn wir merken, wir sind überfordert, sollten wir uns bemühen, Entlastung durch die Hilfe anderer zu bekommen, die vielleicht Zeit und Kraft haben. Da wird der Herr Euch jemanden zeigen. In einer angemessenen Ausgewogenheit zu leben, bringt mehr als ein Urlaub. Sei ab und zu auch mal für Dich da. Ich wünsche Euch einen entspannten Urlaub. Ob entfernt oder ganz nah – eine Zeit für Euch, um aufzutanken. ® Wochenzeitung «Die Zeit», sieht ein Problem darin, dass sich die gesellschaftlichen Wertvorstellungen verschoben haben. «Geprägt haben den Begriff die alten Griechen. Das Interessante: Muße-Zeiten waren damals die eigentlich wichtigen im Leben. Die Arbeit war untergeordnet, um diese Zeiten zu ermöglichen», sagt Schnabel. «Heute ist es umgekehrt: Heute sind Muße die kleinen Erholungszeiten, die wir uns gestatten, um wieder möglichst viel leisten zu können.» Andere Publizisten weisen auf den Zusammenhang von fehlenden Ruhezeiten mit dem vermehrten Auftreten von Burnouts hin und raten uns „Muße zu haben ohne schlechtes Gewissen, einfach mal entspannen, wie zum Beispiel im Grünen sitzen und die Natur auf sich wirken lassen.“ Wie Adam und Eva im Paradies. ® L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 19 Kindergeschichte Das vergessene Spielzeug von Marina Rosenhainer Es war einmal ein Teddy, der hieß Bruno. Er wohnte mit dem Kasperle, den Puppen Timi und Tami, dem Plüschäffchen Coco, dem Plüschhund Flocki, der Plüschgiraffe Knöpfchen und der Plüschelefantendame Rosa im Kinderzimmer der beiden Geschwister Sven und Caroline. All diese Spielsachen hatten eins gemeinsam: Sie waren nicht mehr neu. Manche waren sogar schon ziemlich alt. Und alle langweilten sich, denn Sven und Caroline spielten nicht mehr mit ihnen. Jedes Jahr zu Weihnachten bekamen sie neue Spielsachen, und das „alte“ wurde nicht mehr angeschaut, beiseite gelegt und sogar in Kisten verstaut. Es wurde regelrecht vergessen! Das machte Bruno und die anderen sehr traurig. Dem Teddy ging es ja noch gut. Er hatte einen Platz auf Svens Bett bekommen und 20 konnte alles beobachten. Aber die Plüschtiere waren in eine Kiste gesteckt und schon lange nicht mehr hervorgeholt worden. Die Puppen Timi und Tami lagen in einem Puppenbett und waren schon ganz verstaubt. Das Kasperle saß auf dem Schrank – mit Spinnweben auf dem Hut! Dem Teddy wurde das zu dumm, und er überlegte, wie man das ändern könnte. Am besten wäre es, wenn alle Spielsachen eine Versammlung abhalten und darüber beraten würden! Zuerst weckte er die Puppen Timi und Tami. Sie sollten Bruno helfen, die anderen aus ihren Kisten und Kartons zu holen. Das war gar nicht so einfach, denn manches Spielzeug war ganz schön versteckt. Die Kiste mit den Plüschtieren stand zum Beispiel unter Svens Bett, und es war ganz schön anstrengend, sie hervorzuziehen. J u l i / A u g u s t 2015 Kindergeschichte Bruno, Timi und Tami schafften es nicht. So sehr sie sich auch bemühten, es war zu schwer. Timi hatte dann den grandiosen Einfall, das große Lastauto zu holen, eine Schnur an Auto und Kiste zu binden und dann mit dem Lastauto loszufahren. Welch eine Freude, es klappte! Die Kiste war draußen. Bruno machte den Deckel auf, und alle Plüschtiere kamen nacheinander herausgeklettert. Zuerst kam Coco, das Äffchen, dann mit gro ßem Gebell Flocki, der Hund. Als nächstes lugte Knöpfchen, die Giraffe, hervor, und zuletzt trottete Rosa, die Elefantendame, heraus. Alle freuten sich, endlich wieder einmal aus der Kiste heraus zu dürfen, aber keiner von den Tieren wusste warum, und so redeten alle durcheinander und wurden immer aufgeregter. Bis Teddy Bruno mit einem lauten Hupen vom Lastauto dem Durcheinander ein Ende setzte. Alle erschraken und waren auf der Stelle still. Teddy holte tief Luft und meinte: „Na endlich! Man versteht kaum sein eigenes Wort bei diesem Durcheinandergerede! Als nächstes müssen wir das Kasperle vom Schrank holen, es gehört auch zu uns.“ „Vielleicht können wir uns übereinander stellen“, sagte vorsichtig Rosa, die Elefantendame. „Ich stehe unten, und alle anderen stellen sich auf mich drauf – wie bei den Bremer Stadtmusikanten!“ Teddy überlegte und war der Meinung, das man es probieren könnte. Also ging es los. Auf Rosa stellte sich Knöpfchen, dann kam Flocki, darüber kletterte Coco, und nun waren Timi und Tami an der Reihe. Timi schaffte es gerade noch so, aber der Turm begann schon zu wackeln. Als Tami hinaufzukommen versuchte, stürzte der Turm ein, und alle purzelten durcheinander. Teddy lachte und sagte: „So wird das nichts, das müssen wir anders machen.“ Das Kasperle wollte herunterklettern oder -springen, aber Teddy meinte: „Das geht nicht, du tust dir weh.“ C enter of Da hatte die Elefantendame Rosa wieder einen tollen Einfall: „Wir holen das Feuerwehrauto, fahren die lange Leiter aus, und jemand klettert hinauf und holt das Kasperle herunter.“ Oh ja, ein kluger Einfall! Das Feuerwehrauto wurde herangefahren und die Leiter ausgefahren. Aber die Leiter war doch zu kurz und reichte nicht bis auf den Schrank... Da hatte Teddy die nächste gute Idee: „Wir nehmen ein Sprungtuch, fassen alle an, und Kasperle springt herunter in das Tuch.“ Alle waren begeistert. „Ja, das machen wir“, rief Coco und machte einen Purzelbaum. Timi und Tami holten aus ihrem Puppenbett das Laken und brachten es zu Bruno. „Das ist ein tolles Sprungtuch!“, freute sich der Teddy. „Alle mal herkommen!“, rief er laut. „Wir stellen uns auf und zählen bis drei, dann springst du“, gab er dem Kasperle Anweisung. Es nickte und machte sich bereit. Dann sagte er zu den anderen: „Haltet alle das Tuch gut fest, auf keinen Fall loslassen!“ Alle nickten, und Teddy zählte bis drei. Timi und Tami machten die Augen zu, aber nichts geschah. Teddy blickte nach oben zum Kasperle und fragte: „Was ist, warum springst du nicht?“ „Ich traue mich nicht, Bruno, es ist so hoch“, flüsterte das Kasperle. Bruno schüttelte den Kopf und sagte traurig: „Und was soll nun werden?“ Da kletterte Coco, das Äffchen, den Schrank hinauf. Oben angekommen sagte es: „Wir springen beide zusammen hinunter, du musst keine Angst haben.Ich zähle bis drei, und dann los!“ Gesagt, getan. Coco und Kasperle landeten im Sprungtuch, aber der Aufprall war so heftig, dass keiner das Tuch halten konnte. Es wurde allen aus den Händen gerissen, und die beiden landeten ziemlich unsanft auf dem harten Fußboden. Kasperle und Coco rappelten sich auf, und alles war in Ordnung. Nichts passiert! Alle lachten und waren froh, das es den beiden gut ging. Da ging auf einmal die Kinderzimmertür auf, und die Mama von Sven und Caroline L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein Fortsetzung auf Seite 23 21 Impressum / Kontaktdaten So findet man uns! Postanschrift: Christliches Glaubenscentrum Lichtenstein e.V. Paul-Zierold-Straße 8 • 09350 Lichtenstein Veranstaltungsort: Großer Saal, Eingang Böttgerstraße Büro: Paul-Zierold-Straße 8 geöffnet: Di. 9-12 Uhr / 14-16 Uhr Mi. 9-12 Uhr / 14-16 Uhr Do. 9-12 Uhr / 14-16 Uhr Fr. 9-12 Uhr Kontakt: Tel. 03 72 04 - 77 10 Fax: 03 72 04 - 77 11 0 E-Mail: [email protected] Web: www.gclev.de Bank: Volksbank-Raiffeisenbank Glauchau IBAN DE82 8709 5974 0073 0156 00 BIC GENODEF1GC1 Sonderkonto: Evangelische Bank IBAN DE18 5206 0410 0008 0246 85 BIC GENODEF1EK1 Impressum: „Lichtblick“ erscheint als zweimonatliches Gemeindemagazin des Christlichen Glaubenscentrums Lichtenstein e.V. Redaktionsschluss der Ausgabe September/Oktober: 29. Juli Verantwortlich für das Redaktionsteam: Christina Kriedemann Gesamtgestaltung: Marcus Weber, Lichtenstein • www.derWerbeWeber.de Fotos: Gemeinde-Archiv; Weber-Fotos Gerne möchten wir Dich dazu einladen, uns Deine Meinung als Leser dieses Gemeindemagazins mitzuteilen. Nutze einfach einen der oben genannten Kontaktwege. 22 J u l i / A u g u s t 2015 Sponsoren Die Herstellung dieses Gemeindemagazins wurde unterstützt von Dorotheenstr. 30 in 08058 Zwickau Tel. 0375 215567 Marcus I. Weber Rümpfstr. 14 b Torsten Uhlmann Buchenweg 5 Thalheim 09380 | www.derwerbeweber.de 09350 Lichtenstein | Tel. 037204 - 50 234 Beratung Web-Anwendungen Softwareentwicklung tel: 03721 273445 ◦ fax: 03721 273446 ◦ mobil: 0151 12412427 ◦ email: [email protected] ◦ web: http://www.agynamix.de Fortsetzung von Seite 21 schaute herein. Sie rief die beiden zu sich und sagte: „Sagt mal Kinder, was war denn das für ein Krach, und warum liegen all eure Spielsachen im Zimmer umher?“ Sven zuckte die Schultern und schaute seine Schwester an. Aber Caroline rief laut: „Ich war das nicht, warum soll ich immer alles gewesen sein!“ „Weil ich die Plüschtiere schon lange nicht mehr unter meinem Bett hervorgeholt habe“, sagte Sven und schaute seine Mutter an. „Ich auch nicht“, plärrte Caroline los und rannte davon. Die Mutter schüttelte mit dem Kopf. „Streitet euch nicht“, sagte sie. „Es ist jetzt auch egal, aber sag mal, Sven, die Plüschtiere und noch einiges andere Spielzeug, mit dem ihr nicht mehr spielt, könntest du mit deiner Schwester mal aussortieren. In unserer Kirchgemeinde wird das gesammelt und an bedürftige Familien und Kinderheime verschenkt. Die Kinder freuen sich über das Spielzeug, und bei euch wird mehr Platz, denn es liegt ja sowieso nur umher.“ Sven überlegte und war mit dem Vorschlag einverstanden. Caroline, die alles gehört hatte, kam angelaufen und rief. „Ich fange sofort an, denn ich habe eini- C enter of ge Sachen, mit denen ich nicht mehr spiele.! Teddy Bruno und die anderen hatten alles gehört und freuten sich. „Hurra, wir kommen zu Kindern, die wieder mit uns spielen“, jubelte Knöpfchen und stupste das Äffchen Coco an, das noch ganz benommen von dem Sprung dalag und keinen klaren Gedanken fassen konnte. Sven und Caroline suchten Bilderbücher, Autos, Bausteine und noch einiges mehr zusammen. Auch die Plüschtiere und das Kasperle sollten mit in den großen Sack für die bedürftigen Kinder. Sven trennte sich sogar von seinem Lastauto und dem Feuerwehrauto. „Aber meinen Teddy Bruno gebe ich nicht her“, flüsterte Sven und drückte ihn fest an seine Brust. Caroline brachte das Puppenbett angeschleppt und keuchte: „Meine Puppen Timi und Tami behalte ich aber, sie bekommen einen Platz in meinem Bett!“ So kam es, das alle zufrieden waren. Das „alte“ Spielzeug bekam einen neuen Besitzer, Timi und Tami hatten einen wunderbaren Platz in Carolines Bett, und Teddy Bruno saß wieder an seinem Fleck mit vor Freude glänzenden Augen. `So ist es gut´, dachte er bei sich, winkte den Puppen zu und versprach, alles im Auge zu behalten. ® L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 23 Alles hat seine Zeit und jegliches Vornehmen unter dem Himmel seine Stunde. Geborenwerden hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit; Pflanzen hat seine Zeit, und Gepflanztes ausreißen hat seine Zeit. Töten hat seine Zeit, und Heilen hat seine Zeit; Zerstören hat seine Zeit, und Bauen hat seine Zeit. Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit, und Tanzen hat seine Zeit. Steine schleudern hat seine Zeit, und Steine sammeln hat seine Zeit; Umarmen hat seine Zeit, und sich der Umarmung enthalten hat auch seine Zeit. Suchen hat seine Zeit, und Verlieren hat seine Zeit; Aufbewahren hat seine Zeit, und Wegwerfen hat seine Zeit. Zerreißen hat seine Zeit, und Flicken hat seine Zeit; Schweigen hat seine Zeit, und Reden hat seine Zeit. Lieben hat seine Zeit, und Hassen hat seine Zeit; Krieg hat seine Zeit, und Friede hat seine Zeit. Prediger 3,1-8
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