Auftakt zur neuen Fundraising-Kampagne: Very Important Patrons für das Weltmuseum Wien Das Weltmuseum Wien, das frühere Museum für Völkerkunde, wird Ende 2017 wieder eröffnet. Zusätzlich zur Finanzierung aus Bundesmitteln ist das Haus gefordert, rund 10% oder 2 Mio. Euro der Gesamtkosten über Eigenmittel zu erwirtschaften. Für eine breitenwirksame Fundraising-Kampagne konnten prominente Persönlichkeiten wie Thomas Schäfer-Elmayer, Vera Russwurm und Georg Markus als Kulturpatrons gewonnen werden. Sie präsentieren ihre Lieblingsobjekte aus dem Weltmuseum Wien. „Ich freue mich sehr, dass wir so prominente Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für die neue Fundraising-Kampagne des Weltmuseums Wien gewinnen konnten“, so Direktor Engelsman bei der Präsentation in der Säulenhalle. Die prominenten Patrons wählten ihre Lieblingsobjekte aus der Fülle von über 2.500 Objekten, die ab Herbst 2017 wieder in den 14 Sälen im Corps de Logis der Wiener Hofburg zu sehen sein werden. Die prominenten Kulturpatrons und ihre Objekte Das Lieblingsobjekt von Vera Russwurm ist Teil der weltberühmten Sammlung des britischen Weltumseglers James Cook. Die Sammlung wurde im Auftrag von Kaiser Franz I. auf einer Auktion in London 1806 ersteigert. Der herausragende Armschmuck aus dem 18. Jahrhundert kommt aus Hawaii und war ein Amulett. Er besteht aus 23 stark gebogenen Eberhauern, die zu einem kronenförmigen Kranz zusammengefügt sind und ist ein begehrtes Stück bei Leihanfragen für Ausstellungen aus der ganzen Welt. „Mich fasziniert die Schönheit dieses Schmuckstückes – es ist schlicht und elegant und vermittelt zugleich kraftvolle Energie“, begründet ORF-Talkmasterin Russwurm ihre Wahl. Der Publizist und Habsburg-Experte Georg Markus wählte ein Smoking-Cap, das Erzherzog Franz Ferdinand auf seiner Weltreise 1893 in den USA anlässlich des Besuches bei den Niagara Fällen erstanden hat. Solche Kopfbedeckungen waren im privaten Umfeld üblich, wenn man im Raucherzimmer abends entspannte. Ein touristisches Andenken, kein Kunstwerk. „Franz Ferdinand war ja Raucher und hat dieses Smoking Cap möglicherweise zu Hause getragen. Damit will ich die Privatperson des Thronfolgers ein wenig hervorheben, von der man ja noch immer sehr wenig weiß“, begründet Georg Markus seine Wahl. Wenig bekannt ist, dass Thomas Schäfer-Elmayer beruflich viele Jahre als Manager in Südafrika verbracht hat. Daher entschied er sich für eine aufwendig dekorierte Doppelnackenstütze aus Holz aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nackenstützen dienten dazu, aufwendige Frisuren beim Schlafen zu stützen. Sie waren streng persönlich Objekte, wurden weitervererbt und galten als „Stütze der Träume“. „Diese Nackenstütze erinnert mich an meine Jahre in Südafrika. Ich freue mich, dass mich dieses Objekt im Weltmuseum Wien nun mit der Kultur dieses faszinierenden Landes verbindet“, erläutert Österreichs Benimm-Experte Schäfer-Elmayer. Kulturpatenschaften übernehmen Kulturpatron kann jeder werden, der eine Kulturpatenschaft übernimmt. Durch ihre Spenden helfen Kulturpatrons mit, die neue Dauerausstellung in den 14 Sälen im Corps de Logis zu realisieren: neben Erhaltungsmaßnahmen an den wertvollen Objekten und Forschungsarbeiten im Zusammenhang mit der Neuaufstellung wird durch die Spendengelder ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm sowie die Entwicklung eines speziellen Vermittlungsprogramms für Kinder und Jugendliche ermöglicht. Die Auswahl der Objekte für eine Kulturpatenschaft erfolgt über die Website des Weltmuseums Wien: http://www.weltmuseumwien.at/unterstuetzen/kulturpatenschaften/ Auf einer interaktiven Weltkarte wählt man eine oder mehrere Regionen aus und erhält Vorschläge zu Patenschaftsobjekten aus diesem Kulturkreis. Darüber hinaus können auch individuelle Wünsche erfüllt werden. Kulturpatenschaften sind ab einer Spende von 500 Euro möglich, die Höhe der erbetenen Spende richtet sich nach dem Wert des Objektes. Auf Wunsch wird der Kulturpatron auf einem Screen im Foyer des neuen Weltmuseums Wien genannt, großzügige Spender können auch auf einer Tafel im Foyer des Museums gelistet werden. Kulturpatenschaft als Geschenkidee Kulturpatenschaften des Weltmuseums Wien sind auch als Geschenke für runde Geburtstage, Jubiläen oder besondere Anlässe in der Familie hervorragend geeignet. Sie sind Ausdruck der besonderen Wertschätzung für eine bestimmte Region oder Kultur und ein Zeichen für die Übernahme kultureller Verantwortung. Spenden an das Weltmuseum Wien sind steuerlich absetzbar. Rückfragehinweise: Presse KHM-Museumsverband Nina Auinger-Sutterlütty, MAS Leitung Presse & Öffentlichkeitsarbeit KHM-Museumsverband 1010 Wien, Burgring 5 T +43 1 525 24 – 4021 / Mobil +43 664 605 14 4021 [email protected] PRESSEFOTOS Die Bilder sind für die Berichterstattung über die Fundraising-Kampagne frei und stehen zum Download bereit unter www.weltmuseumwien.at/de/entdecken/organisation/presse/ Vera Russwurm mit Armschmuck (Hawaii) © KHM-Museumsverband Armschmuck Hawaii Sammler: James Cook Erworben von: Parkinsonsches Museum Um 1778 Eberhauer, Pfanzenfasern H 10 cm, Dm 16,5 cm © KHM-Museumsverband Armschmuck Hawaii Sammler: James Cook Erworben von: Parkinsonsches Museum Um 1778 Eberhauer, Pfanzenfasern H 10 cm, Dm 16,5 cm © KHM-Museumsverband Thomas Schäfer-Elmayer mit Doppelnackenstütze © KHM-Museumsverband Doppelnackenstütze Südafrika Erworben 1896 von Charles Jamrach Holz L 55,5 cm © KHM-Museumsverband Doppelnackenstütze Südafrika Erworben 1896 von Charles Jamrach Holz L 55,5 cm © KHM-Museumsverband Georg Markus mit Smoking-Cap © KHM-Museumsverband Smoking Cap Niagara-Fälle, Nordamerika, um 1893 Samt, Chintz, Glasperlen, Pailletten H 12,5 cm, Dm 22,5 cm © KHM-Museumsverband Smoking Cap Niagara-Fälle, Nordamerika, um 1893 Samt, Chintz, Glasperlen, Pailletten H 12,5 cm, Dm 22,5 cm © KHM-Museumsverband
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