Schiedsrichter-Aktuell - Berliner Fußball

Schiedsrichter-Aktuell
Saison 2015/2016
Die Partner des Berliner Fußball-Verbandes e. V.:
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Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Verfasser
Seite
Grußwort von Bodo Brandt-Chollé
Bodo Brandt-Chollé
4
Die neue Disziplinarkommission
Schiedsrichterausschuss
6
Gewalt auf den Plätzen—Bilanz
Stefan Schumacher
8
Der Spielbetrieb 15/16—eine Übersicht
Berliner Fußball-Verband
10
Die Klassenbesten der Saison 2014/15
Schiedsrichterausschuss
16
Die überregionalen Berliner Schiedsrichter 15/16
Schiedsrichterausschuss
17
41. Ewald-Regely-Turnier
LG Wedding / Oslo
18
Die Qualifikationsrichtlinien 2015/16
Schiedsrichterausschuss
21
Cary Nathenson first steps in Berlin
Cary Nathenson
25
Der Lehrwart hat das Wort
Thomas Pust
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Die Leistungs-Schiedsrichter
Bodo Kriegelstein (verantw.)
28
Die Breiten-Schiedsrichter
Jörg Schaffter (verantw.)
33
Zweitspiel—eine Bilanz
André Brandt / Jörg Wehling
40
Senioren / Altliga—SR
Wolfgang Schlicht (verantw.)
41
Beobachtungswesen
Alexander Molzahn
45
Nachwort / Impressum
Jörg Wehling
46
3
Grußwort von Bodo Brandt-Chollé
Liebe Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter,
vor der letzten Saison hatte ich darum gebeten, der Umsetzung unserer Strukturreformen positiv gegenüberzustehen
und diese wohlwollend zu begleiten. Dies ist von allen Seiten
beherzigt worden, sodass wir nach einem Jahr des Pilotprojekts ein insgesamt sehr positives Fazit ziehen können. Dafür
möchte ich mich bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken!
Wenn wir in einigen Bereichen noch nachjustieren mussten,
so haben sich andere Maßnahmen sofort bewährt und wurden positiv angenommen. Und die Anstrengungen wie auch
die breit angelegte Werbekampagne haben sich gelohnt. Die
Zahl der Berliner SR steigt weiter—auch wenn ein Plus von
Foto: BFV
fünf SR nur ein kleiner Erfolg ist. Aber nur sieben weitere der
21 DFB-Verbände können überhaupt auf ein Plus bei den SR zurückblicken. Der Abwärtstrend insgesamt ist
leider im DFB noch nicht gestoppt. Unsere Erfahrung ist—wer in die Schiedsrichter mit vielen zeitgemäßen
Maßnahmen investiert, bekommt auch viele zufriedene SR zurück.
So kam z.B. das Stützpunkttraining unserer Leistungsschiedsrichter – sicherlich auch aufgrund der herausragenden Referenten Felix Zwayer, Daniel Siebert und Olaf Blumenstein – hervorragend an. Die Verknüpfung
der einzelnen Fördergruppen macht erste positive Fortschritte und gibt Hoffnung für die Zukunft.
Das abverlangte Zusatzengagement von unseren Leistungsschiedsrichtern wurde weitestgehend erbracht und
hat zur Stärkung des Solidargedankens innerhalb unserer Schiedsrichterfamilie geführt.
Die Hauptlast der Strukturreform hatten sicherlich die Schiedsrichteransetzer im Bereich der „Breitenschiedsrichter“ zu schultern. Die Umstellung auf regionalisierte Ansetzungen im Echtbetrieb war schon eine erhebliche Herausforderung, die viel Geduld, Fleiß und Wohlwollen erforderte. Hinzu kam die Erkrankung von Uwe
Specht, die uns vor enorme Probleme stellte. Es ist dem hohen Engagement von Jörg Schaffer und seinen
Mittstreitern zu verdanken, dass diese Aufgabe positiv bewältigt wurde!
Gute Besserung Uwe, und vielen – vielen Dank an Jörg und sein Team!
Die Verknüpfung von zweitspiel.de mit den Ansetzungen der Freizeitschiedsrichter scheint sich zu einer Er-
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folgsgeschichte zu entwickeln. Ein höchst innovatives Zusatzmodul zum dfb.net, das von Benjamin Pilgrim entwickelt und programmiert wurde, ermöglicht eine sehr flexible Handhabung in diesem Bereich, der dann von
André Brandt prima betreut wird – danke an Euch beide!
Aber der Reformprozess geht nun in die nächste Runde. Aufgrund der mit großer Mehrheit beschlossenen
Verlängerung des Pilotprojekts unter Einbeziehung des so genannten Eckpunktepapiers hat die Disziplinarkommission unter Leitung von Dr. Peter Thiel ihre Arbeit aufgenommen. Ein nächster Schritt wird in der kommenden Saison die Einführung des SR-Beirates sein, der als Ergänzung der bisherigen LG-Leiter-Tagung gedacht ist und alle Verantwortlichen im Berliner Schiedsrichterwesen einmal im Jahr zusammenführen soll. Der
DFB und BFV-Masterplan wird zu einer weiteren Flexibilisierung des Spielbetriebs führen und von uns ein
Höchstmaß an Vorbereitung und Aufmerksamkeit erfordern. Es liegt also wieder eine spannende Saison vor
uns!
Bedanken möchte ich mich bei unseren
Schiedsrichteransetzern, die aus persönlichen
und/oder familiären Gründen zum Ende der
letzten Saison ihre z. T. jahrelange Tätigkeiten
beendet haben – danke Christoph Hutzler und
Rick Martin!
Herzlich begrüßen möchte ich als neue Mitarbeiter den „alten Bekannten“ Andreas Richter, der neuer SR-Ansetzer der Bezirksliga geworden ist, sowie Martin Reinhardt und David
Heider, die das Team der Regionen verstärken
werden. Mit Martin Reinhardt ist es uns übrigens gelungen, einen Vereins-SR-Obmann für
die Tätigkeit im SR-Bereich des BFV zu gewinnen; ein positives Ergebnis, das auf die Stärkung
der Position der Vereins-SR-Obleute zurückzuführen ist!
Eine feste Größe des Berliner Schiedsrichterwesens nimmt Abschied. Claudia Grunow geht nach vielen Jahr als gute Seele auf
der BFV-Geschäftsstelle in den wohlverdienten Ruhestand. Bo-
Mit Jörg Mollitor wird ein bisher aktiver Berlinliga-Schiedsrichter in Zukunft die Schiedsrichterbeobachtungen
im Bereich der Regionen bzw. der Breitenschiedsrichter koordinieren. Eine sinnvolle Ergänzung für unsere Basis-SR und eine Entscheidung hin zur stärkeren Förderung in den unteren Spielklassen. Viel Spaß und Erfolg bei
deiner neuen Aufgabe!
Lasst uns nun positiv gestimmt und weiter wohlwollend den nächsten Schritt unserer Strukturreform angehen, die dann im Jahre 2017 mit der SR-Vollversammlung ihren Abschluss finden soll. Ich wünsche uns allen
eine angenehme Saison und viel Spaß bei unserem gemeinsamen Hobby!
Liebe Grüße, euer Bodo Brandt-Chollé
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Neue Disziplinarkommission
Ein neues Gremium der Berliner SR hat seine Arbeit aufgenommen
Mit Beginn der neuen Spielzeit 2015/16 ist ein weiterer Teil des bis 2017 fortgeschrieben Pilotprojektes gestartet—die Disziplinarkommission.
Unter der Leitung von Dr. Peter Thiel hat im Juli die mit fünf erfahrenen Schiedsrichter gebildete Kommission
ihre Arbeit aufgenommen. Neben Dr. Peter Thiel sind Christoph Marschner (stellvertretender Vorsitzender) ,
Jörn Halfter, Andreas Neitzel und Stefan Nitz vom Schiedsrichterausschuss vorgeschlagen und von den Lehrgemeinschaften gewählt worden. Das Präsidium des Berliner Fußball-Verbandes hat die Ernennung der fünf
Mitglieder offiziell bestätigt, so dass alle formalen Voraussetzung in Abstimmung mit allen relevanten Gremien in den letzten Monaten erfolgt ist.
Im Interview erläutert Dr. Peter Thiel die Hintergründe und die Zielsetzung der neuen Kommission.
SR–Aktuell: Wie beurteilst Du die
Einrichtung der Disziplinarkommission und die Idee insgesamt?
Dr. Peter Thiel: Unser SRA hat eine
mutige und weitsichtige Entscheidung getroffen: er hat eine Kommission ins Leben gerufen, der er seine
Ahndungsbefugnisse übertragen hat.
M u t i g ist die Entscheidung schon
deshalb, weil es eine solche „Institution“ im deutschen Schiedsrichter-Wesen nicht gibt. Es wurde Neuland betreten. Mutig ist sie aber
auch deswegen, weil ihr ein enormes
Vertrauen entgegengebracht wird.
W e i t s i c h t i g ist die Entscheidung, weil sie dem Grundsatz nach
„Neutralität und Transparenz“ folgt
und damit zu größerer Objektivität
im Berliner Schiedsrichterwesen beiDas SR-Gespann im Senioren-Pokalfinale 2015: Dr. Peter Thiel, Christian
trägt. Die Mitglieder der DisziplinarSax, Reiner Jäger und Dirk Engelmann (v. l.). Foto: BFV
kommission wissen, dass sie eine besondere Aufgabe übernommen haben. Sie werden alles in ihren Kräften stehende tun, um das in sie gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen.
6
SR-Aktuell: Wie arbeitet die Disziplinarkommission?
Dr. Peter Thiel: Unserem Schiedsrichterausschuss ist es gelungen, fünf erfahrene und qualifizierte Schiedsrichter für die Mitarbeit in der Disziplinarkommission zu gewinnen. Die Kommission wird auf Grund eines Antrages z. B. eines Schiedsrichters tätig. Nach entsprechender Vorbereitung kann eine mündliche Verhandlung zur
weiteren Klärung des Sachverhaltes stattfinden. Um die Zusammenarbeit mit allen SR zu erleichtern, haben
wir auf der homepage der Berliner SR Antragsformulare und die Verfahrensordnung zur Verfügung gestellt.
Der Link lautet:
www.berliner-fussball.de/spielbetrieb/schiedsrichter/disziplinarkommission
Wir wollen nicht nur in den Grenzen eines förmlichen Verfahrens tätig werden, sondern auch Berater für diejenigen SR sein, die sich nicht sicher sind, ob sie überhaupt ein formales Verfahren wollen. Deshalb steht die
Disziplinarkommission unter der Telefonnummer 0170—322 80 20 oder unter der Mailadresse:
[email protected]
zur Verfügung.
SR-Aktuell: Welche Prämissen hat die Disziplinarkommission?
Dr. Peter Thiel: Das Selbstverständnis der Mitglieder der Disziplinarkommission geht davon aus, dass wir mit
unserer Tätigkeit dazu beitragen wollen, das Ansehen des SR-Wesens zu bewahren und zu schützen. Deshalb
ist es unser Bemühen, etwaige Konflikte zu befrieden und damit zu einem besseren Verständnis beizutragen.
Die Qualifikation der Mitglieder bietet Gewähr dafür, das die an uns gestellten Aufgaben mit der gebotenen
Sachlichkeit gelöst werden können. Die Komplexität der Materie erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen. Soweit die Umstände des Einzelfalls dieses zulassen, werden wir die bisherige Kontinuität fortsetzen,
ohne jedoch etwaige Veränderungen außer Betracht zu lassen. Hier dürfen wird auf die langjährigen Erfahrungen des SRA zurückgreifen, die uns in vertrauensvoller Zusammenarbeit geboten werden.
SR-Aktuell: Eignet sich dieses Modell auch für andere Landesverbände?
Dr. Peter Thiel: Grundsätzlich halte ich unser Modell für nachahmenswert, weil es der Entwicklung eines modernen SR-Wesens dient. Ob und in wie weit es sich konkret für die anderen Landesverbände eignet, kann ich
nicht abschließend beurteilen. Zunächst muss es ja einen mutigen SRA geben, der sich einer solchen Herausforderung stellt und sein Model beschließt. Dieses muss in Übereinstimmung mit den geltenden Satzungen
und Ordnungen geschehen. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Besetzung des Gremiums zu legen, denn
dem sollen ja die Ahndungsbefugnisse übertragen werden. Soweit ich die Haltung unseres SRA einschätzen
kann, wird er sicherlich genauso wie die Disziplinarkommission beratend und helfend zur Verfügung stehen.
Zusammenfassend bin ich dankbar, dass es unserem SRA gelungen ist, fünf Schiedsrichter mit diesen Qualifikationen für die Mitwirkung in der Disziplinarkommission zu finden. Auch wenn wir uns in einem auf zwei
Jahre befristeten Pilotprojekt befinden, so wünsche ich mir doch, die Mitwirkung weitere qualifizierter
Schiedsrichter. Deshalb bitte ich sowohl Schiedsrichter als auch z. B. die Lehrgemeinschaften, uns personell zu
unterstützen.
SR-Aktuell: Vielen Dank für das Interview!
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Gewalt gegen Schiedsrichter
Gewalt gegen Schiedsrichter—eine bisher verharmloste Thematik?
Eine Bachelorarbeit deckt auf, welche Zustände im Berliner Amateurbereich
wirklich vorherrschen
von Stefan Schumacher
Das Thema „Gewalt im Fußball“ ist nicht neu, aber wie wird es von unseren
Schiedsrichtern wahrgenommen – was erleben wir Woche für Woche auf
Berlins Fußballplätzen?
Viele Schiedsrichter wurden bereits selbst Zeuge von Gewalt. Allein in der
vergangenen Saison 2014/15 verzeichnete der BFV 79 Spielabbrüche, u.a.
wegen Attacken auf Schiedsrichter.
Foto: BFV
Berlinliga-Schiedsrichter Stefan Schumacher befragte 361 Berliner Schiedsrichter zur Thematik (Schiris gesamt: 1.147). Er selbst pfeift seit 16 Jahren
und erlebte so manch brenzlige Situation. Im Rahmen der Abschlussarbeit seines Polizeistudiums untersuchte
er Sportgerichtsakten und Gewaltfälle der letzten Jahre. Dazu wurden nicht nur Verantwortliche von BFV, Polizei und Fußball-Woche interviewt, sondern auch Referees aller Berliner Spielklassen und Lehrgemeinschaften
befragt.
Das überraschende Ergebnis der Umfrage:
Ein Großteil erlebter Gewalt wird dem Sportgericht nicht angezeigt.
Die Umfrage belegte, vor allem
verbale Gewalt, in Form von
Bedrohung und Beleidigung des
Schiedsrichters, wird als gegeben hingenommen und somit
nicht weiter verfolgt.
Aber auch körperliche Gewalt
ist weit verbreitet, insgesamt
gab ca. jeder sechste Schiedsrichter an, in der vergangenen
Saison mindestens einmal gestoßen oder geschubst worden
zu sein (57 von 361). Etwa jeder
Elfte gab an mindestens einmal
geschlagen worden zu sein (33
von 361).Eine Hochrechnung
aller genannten Gewaltfälle gegen Schiedsrichter ergab, dass
von rund 3.700 Fällen, die laut
8
Abb. 1:
Befragte Schiedsrichter, die in der Saison 2013/14 Gewalt gegen sich erlebten.
Regelwerk mit einer Roten Karte zu ahnden gewesen wären, nur ein Bruchteil angezeigt wurde (inkl. Mehrfachnennungen pro SR). Somit wurde ein erhebliches Dunkelfeld nicht angezeigter Gewaltfälle aufgedeckt.
Positiv hingegen ist, dass nur rund 3 % aller Befragten vor manchen Spielen Angst um ihre Gesundheit verspüren. 7 % gaben an, dass sie eher keine Angst haben, alle anderen verspüren gar keine Angst vor der Spielleitung.
Gewalt ist vor allem ein Problem der
unteren Spielklassen. So zeigt die folgende Grafik, dass die meisten Sportgerichtsverhandlungen in der Kreisliga B geführt wurden. Mangelnder
medialer Fokus und ausbleibende
Strafen könnten Gründe dafür sein.
Ein weiteres Ergebnis lautet, in der
Fußball-Woche wird über Gewalt gegen Schiedsrichter gar nicht oder nur
als Randnotiz berichtet. Hier stehen
das Spielergebnis, Tore und Erfolge
im Vordergrund. Es ist anzunehmen,
dass die hohe Zahl der Gewalt vor
allem junge Schiedsrichter zum früAbb. 2: Sportgerichtsverhandlungen nach Spielklasse im Erwachsenenbereich.
hen Aufhören bewegt und es auch
daher an einer ausreichenden Anzahl
von Schiedsrichtern für den kompletten Berliner Spielbetrieb mangelt. Als eines der positiven Ergebnisse der
Recherchen ist zu unterstreichen, dass eine rückläufige Zahl der Spielabbrüche mit wachsender Zusammenarbeit zwischen Verband und Polizei begründet werden kann.
Ab Oktober werden alle Ergebnisse der Bachelorarbeit als Buch veröffentlicht.
Werbung für die SR auf dem Berliner Fußballfest 2014: Ralf Kisting und Jörg Wehling. Foto: BFV
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Der Berliner Spielbetrieb—Übersicht
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11
12
13
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Die Klassenbesten der Saison 2014/15
Überregional:
Max Burda
Berlin-Liga:
Fabian Zastrow
Landesliga:
Tim-David Horacek
Bezirksliga:
Johann Schwarz
Region Nord:
Sebastian Spicher
Region West:
Dominik Guzik
Region Süd:
David Isaias Petzak
Region Ost:
Sascha Seide
Junioren-Leistungskader:
Christopher Daniels
Senioren:
Christian Sax
Futsal:
Fatih Sava
SR der Jahres bei den Senioren Christian Sax in seinem Element. Seit
1979 ist Christian aktiver SR—bis zur Regionalliga und als SRA in der
2. Bundesliga. Heute steht er seinen Mann ohne Kompromisse im
Senioren-Bereich aber auch in den unteren Spielklassen. Foto: Selchow
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Die überregionalen Berliner SR 15/16
Bundesliga
Manuel Gräfe (FIFA)
Inka Müller-Schmäh (Frauen, FIFA-SRA)
Daniel Siebert (FIFA)
Felix Zwayer (FIFA)
3. Bundesliga
Lasse Koslowski
NOFV-Regionalliga
Max Burda
Deniz Aylin Acur (Frauen)
Philipp Kutscher
Sabrina Frischmuth (Frauen)
Jacob Pawlowski
Katia Kobelt (Frauen)
Sebastian Schmickartz
Ewelina Kolodziejczyk (Frauen)
Robert Wessel
Anett Unterbeck (Frauen)
NOFV-Oberliga
Christoph Beblik (SRA 1: Dominic Kobudzinski, SRA 2: Pascal Wien)
Helmut Husmann (SRA 1: Marcel Richter, SRA 2: Cristian Große)
Rasmus Jessen (SRA 1: Eike Albg, SRA 2: Tim-David Horacek)
Inka Müller-Schmäh (SRA 1: Katia Kobelt, SRA 2: Annett Unterbeck)
Denis Waegert (SRA 1: Stefan Paffrath, SRA 2: Sven Schröder)
DFB Junioren-Bundesligen
Christoph Beblik (A-Junioren)
Deniz Aylin Acur (B-Juniorinnen)
Denis Waegert (A-Junioren)
Sabrina Frischmuth (B-Juniorinnen)
Tom Chanir (B-Junioren)
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41. Ewald-Regely-Turnier 2016
Mit großer Überlegenheit gewann im Januar diesen Jahres die
Lehrgemeinschaft Wedding/Oslo das Traditionsturnier des Berliner Schiedsrichterwesens. 5:0 hieß es am Ende des Finales gegen
die Überraschungszweiten aus Neukölln. Neben dem Pokal und
der Ehre dürfen die Schiedsrichter der ältesten Lehrgemeinschaft
Berlins die 41. Auflage organisieren. Und das Festkomitee arbeitet
bereits mit voller Kraft!
Am 30. Januar 2016 wird es soweit sein. Nach dem Turnier in der
Charlottenburger Sömmeringhalle steht am Abend die Festveranstaltung im scandic-Hotel am Potsdamer Platz an.
Im Rahmen der Klausurtagung des Schiedsrichterausschusses wurde bereits die Auslosung der Gruppen für das Turnier vorgenommen. Claudia Grunow zog als Glücksfee die Zuordnung für die beiden Gruppen. Leider kann auch in 2016 die Lehrgemeinschaft CityNord keine Mannschaft stellen. Hier die Gruppen:
Gruppe A
Gruppe B
SR-All-Star-Team
Marzahn
Spandau
Neukölln
Treptow
Weißensee
Charlottenburg
Zehlendorf/Steglitz
Reinickendorf
Pankow
Kreuzberg
Wedding/Oslo
Tempelhof
Ab 19:00 Uhr kann dann das Tanzbein geschwungen werden. Bereits vor einigen Jahren waren die Schiedsrichter Gast im scandic
Hotel am Potsdamer Platz, Gabriele Tergit Promenade 19. Der
Vorverkauf beginnt am 1. Oktober online auf der Seite der Lehrgemeinschaft Wedding/Oslo www.lg-weddingoslo.de.
Weitere Informationen findet ihr auch auf der homepage des Verbandes sowie auf facebook:
https://www.facebook.com/pages/Ewald-Regely-Ged%C3%
A4chtnisturnier/189547054396866?ref=ts&fref=ts
18
Die Finalisten von Neukölln und Wedding/Oslo 2014. Foto: Molzahn
19
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Die Qualifikationsrichtlinien 16/17
Auf der Klausurtagung des Schiedsrichterausschusses im Juli sind die neuen Qualifikationsrichtlinien für die
Saison 2016/17 beschlossen worden. Sie enthalten neben einigen redaktionellen Ergänzungen zwei wesentliche Veränderungen.
Die bislang obligatorische Laufprüfung in der Kreisliga A entfällt und ist nur noch für SR mit Aufstiegsinteresse
in die Bezirksliga von Relevanz. Damit hat der SRA ein Signal an die Breiten-SR zur Gleichbehandlung aller SR in
diesem Ansetzungsgebiet gesetzt und honoriert die vielfach tollen Leistungen gerade der erfahreneren SR. Nur
für die Kreisliga-A-SR mit Interesse an einem Aufstieg in die Bezirksliga—also dem Leistungsbereich– müssen
im Vorfeld der Aufstiegsentscheidungen des SRA den Lauf– und Regeltest der Bezirksliga absolvieren. Ferner
müssen in Zukunft alle SR des Breiten-SR-Bereiches „nur“ noch den Regel-Kreuztest erfolgreich ablegen. Mit
dieser Veränderung ist aber nicht die regelmäßige Leistungskontrolle über das Beobachtungswesen überflüssig
geworden. Im Gegenteil wird mit Jörg Mollitor ein separater Ansetzer für das Beobachtungswesen im Bereich
der Regionen installiert.
Keine Regelung hatten wir bislang im SR-Wesen für den Wechsel zwischen Breiten– und Freizeit-SR. Hier hat
der SRA nachgelegt und eine einfache Übergabe gefunden.
(Alle Änderungen sind mit Rot gekennzeichnet)
1. Geltungsbereich
Die folgenden Qualifikationsrichtlinien gelten für die Einstufung der Schiedsrichter im Berliner FußballVerband für die Saison 201/15 und ergänzen die in der Schiedsrichterordnung bereits festgelegten Regelungen.
2. Qualifikationsnorm
a) Lauf- und Regelprüfung
Schiedsrichter aus den Spielklassen
Berlin-Liga bis Bezirksliga, Senioren-Verbandsliga
und aus den Förderkadern
Team-Leistungskader, Fördergruppe 2, Junioren-Leistungskader
absolvieren zur Qualifikation für die Saison 2015/16 einen schriftlichen Regeltest bestehend aus 15 Fragen
sowie eine Laufprüfung. Bis zur Einstufungsentscheidung des SRA müssen sowohl schriftlicher Test als auch
bestandene Laufprüfung vorliegen. Über Ausnahmen entscheidet der SRA. Die Termine für die schriftliche und
praktische Prüfung gibt der Schiedsrichterausschuss (SRA) rechtzeitig bekannt. Alle anderen Schiedsrichter
legen ihre schriftliche Jahresprüfung in den Lehrgemeinschaften ab.
Sowohl die schriftliche als auch die praktische Prüfung kann einmal wiederholt werden. Die praktische Prüfung muss in vollem Umfang wiederholt werden, auch wenn nur eine Komponente nicht bestanden wurde.
Erfüllt ein Schiedsrichter die Anforderungen an die Spielklasse nicht, wird er eine Spielklasse tiefer eingestuft
(unter Berücksichtigung der SRO §9 Abs. 6). Bei Abstieg in die Kreisliga A wegen fehlender fünf Lehrgemeinschaftsbesuche besteht die Möglichkeit, in der darauffolgenden Saison (Saison 2016/17) bei Erfüllung aller
Voraussetzungen wieder in die alte Spielklasse eingruppiert zu werden.
Schiedsrichter, die aus Altergründen aus einer Spielklasse ausscheiden, müssen die schriftliche und die praktische Prüfung der neuen Spielklasse bestehen.
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Qualifikationsrichtlinien 2016/17 in der Übersicht
Frauen /
Männer
Praktische Prüfung
F
6x40m in 6,8 sec / 9 Runden (150m in 35sec, 50m in 40sec)
M
6x40m in 6,4 sec / 10 Runden (150m in 35sec, 50m in 40sec)
F
6x40m in 7 sec / 8 Runden (150m in 35sec, 50m in 40sec)
M
6x40m in 6,4 sec / 9 Runden (150m in 35sec, 50m in 40sec)
F
6x40m in 7 sec / 7 Runden (150m in 35sec, 50m in 40sec)
Berlin-Liga
Bezirksliga*
M
Senioren-VL
F
M
Altersgrenze
47
Zusätzliches
Engagement
Schreibtest mind. 23 Pkte
(s. Text der
QualiRichtlinien)
50
Schreibtest mind. 22 Pkte
55
Kreuztest mind. 22 Pkte
60
Schreibtest mindestens 20
Punkte; < 20 Punkte Entscheidung Arbeitskreis
60
6x40m in 6,8 sec / 8 Runden (150m in 35sec, 50m in 40sec)
Keine Prüfung (nur bei Aufstiegswunsch in Bezirksliga)
F/M
keine Kurzstrecke / 5 Runden (150m in 45sec, 50m in 45 sec)
F
6x40m in 6,4 sec / 10 Runden (150m in 35sec, 50m in 40sec)
M
6x40m in 6,2 sec / 10 Runden (150m in 30sec, 50m in 35sec)
FG 2
F/M
6x40m in 6,4 sec / 10 Runden (150m in 35sec, 50m in 40sec)
Junioren-LK
F/M
6x40m in 6,4 sec / 10 Runden (150m in 35sec, 50m in 40sec)
Team-LK
Schreibtest mind.27 Punkte
Zusätzliches
Engagement
(s. Text der
Schreibtest mind. 23 Pkte QualiRichtlinien)
Schreibtest mind. 23 Pkte
Breiten-SR
F/M
keine Prüfung
Kreuztest mind. 20 Pkte,
< 20 Pkte Entscheidung
Arbeitskreis; Voraussetzung für A-C-Jun. Landesliga mind. 23 Pkte
Freizeit-SR
F/M
keine Prüfung
Teilnahme
Jährliche Einweisung
Beobachter
F/M
keine Prüfung
Schreibtest mind. 24 Pkte
* Sonderregelung Bezirksliga s. Text der Quali-Richtlinien
22
Sonstiges
Schreibtest mind. 23 Pkte
Landesliga
Kreisliga A
Theorie
mind. 4
Spiele pro
Halbserie
b) Leistungs-Schiedsrichter
Leistungs-Schiedsrichter aus den Spielklassen
Berlinliga bis Bezirksliga
und aus den Förderkadern
Team-Leistungskader, Fördergruppe 2, Junioren-Leistungskader
müssen bis zum Ende der Saison 2015/16 folgende Voraussetzungen erfüllen:
12 Spiele pro Halbserie (mindestens 9 Meisterschafts- oder Verbandspokalspiele)
7 Besuche einer Fortbildung (mindestens 2xStützpunkt und 5 LG)
sowie ein zusätzliches Engagement im Laufe der Saison 2015/16 erfüllen:
Mitarbeit in Leitung Lehrgemeinschaft, Lehrstab, Beobachterstab, Fördergruppe oder Sportgericht
Vereins-SR-Obmann
Übernahme und Erfüllung einer Patenschaft
Drei Beobachtungen in einer Lehrgemeinschaft, im Breiten- oder Leistungsbereich
Coach in einer Fördergruppe
Die Schiedsrichter erklären ihrem Ansetzer bis zum 15.10.2015, welches Engagement sie in der Saison
2015/16 erfüllen werden und informieren den Ansetzer nach Erfüllung des Engagements.
Sonderregelung Bezirksliga: SR der Bezirksliga, die das zusätzliche Engagement nicht erbringen möchten,
können weiterhin in der Bezirksliga verbleiben, verzichten aber damit auf das Aufstiegsrecht für die Landesliga.
c) Breiten-Schiedsrichter
Alle Breiten-SR haben fünf Lehrgemeinschaften zu besuchen und einen Kreuztest als Jahresregeltest zu absolvieren.
SR der Kreisliga A werden mit einer angemessenen Anzahl von Beobachtungen in ihrem Leistungsstand überprüft. SR der Kreisliga A, die in die Bezirksliga aufsteigen möchten, müssen am Ende der Saison den Lauf- und
Regeltest der Bezirksliga bestehen.
d) Freizeit-SR
Der Wechsel von einem Leistungs- oder Breiten-SR in den Bereich der Freizeit-SR kann zu jedem Zeitpunkt in
der Saison durch Anzeige bei den zuständigen Ansetzern erfolgen.
Der Wechsel eines Freizeit-SR in den Bereich der Breiten-SR kann zu jedem Zeitpunkt in der Saison durch Anzeige bei den zuständigen Ansetzern (Regionalansetzer bzw. Freizeit-SR) erfolgen, wenn diese beiden Voraussetzungen erfüllt sind:
Besuch von drei Lehrgemeinschaften sowie mindestens zwei Spielleitungen pro Monat im Halbjahr vor Beantragung des Wechsels.
Über Ausnahmen entscheidet der Arbeitskreis Breiten- / Freizeit-SR.
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3. Freistellungen
Bei Abwesenheiten / Freistellungen bis zu einem halben Jahr entscheidet der jeweilige Ansetzer auf Antrag
des SR über die Bewilligung. Bei Abwesenheiten / Freistellungen über einem halben Jahr entscheidet der jeweilige Arbeitskreis über die Zustimmung. Bei Bewilligung der Freistellung ist der Referent für die Geschäftsführung zu informieren und wird die Abwesenheit in den Amtlichen Mitteilungen veröffentlicht. Über Abwesenheiten / Freistellungen von einem Jahr und länger ist der SRA für die Bewilligung zuständig.
Nach Abwesenheiten / Freistellungen ist grundsätzlich die schriftliche und praktische Prüfung der jeweiligen
Spielklasse zu erfüllen.
4. Aufstieg
Für den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse sind folgende Voraussetzungen bis zum 30.06.2016 zu erfüllen:
 Erfolgreiche schriftliche und praktische Leistungsprüfung der nächsthöheren Spielklasse
 Leistungs-SR: Einbringung des verabredeten zusätzlichen Engagements und Anwesenheit bei Stützpunk-
ten
 Fünf oder mehr Besuche einer Lehrgemeinschaft. Für die Anrechnung zählen entsprechend der SRO § 9
Ziffer 6 die Besuche von Juni bis November 2015 und Januar bis Mai 2016.
 Kein unentschuldigtes Versäumen einer Spielansetzung (Nichtantritt)
Ausnahme: Für den Aufstieg in die Kreisliga A ist die praktische Prüfung nicht erforderlich. Die Erbringung
eines zusätzlichen Engagements ist für den Aufstieg in die Bezirksliga nicht notwendig. Über weitere Ausnahmen entscheidet der SRA.
5. Förderkader
a) Team-Leistungskader
Zu Saisonbeginn ernennt der SRA die Mitglieder des Team-Leistungskaders auf Vorschlag der Leitung des
Team-LK. Voraussetzung für die Berufung ist das erfolgreiche Bestehen der schriftlichen und praktischen Leistungsprüfung nach den Normen des TLK. Der SRA kann während der laufenden Saison in Absprache mit der
Leitung des Team-LK neue Mitglieder des Team-LK berufen oder SR aus dem TLK abberufen.
b) Fördergruppe 2
Zu Saisonbeginn ernennt der SRA die Mitglieder der Fördergruppe 2 auf Vorschlag der Leitung des FG2. Voraussetzung für die Berufung ist das erfolgreiche Bestehen der schriftlichen und praktischen Leistungsprüfung
nach den Normen der FG2 sowie die Teilnahme am Auswahllehrgang. Der SRA kann während der laufenden
Saison in Absprache mit der Leitung der FG2 neue Mitglieder berufen oder SR aus der FG2 abberufen.
c) Junioren-Leistungskader
Im Sommer und Winter der Saison 2015/16 finden Auswahllehrgänge für die Aufnahme in den JuniorenLeistungskader statt. Voraussetzung für die Berufung ist das erfolgreiche Bestehen der schriftlichen und praktischen Leistungsprüfung nach den Normen des JLK sowie die Teilnahme am Auswahllehrgang Die Leitung des
JLK ernennt eigenständig die Mitglieder des JLK. Der SRA wird über Veränderungen in der Zusammensetzung
des JLK in Kenntnis gesetzt.
Schiedsrichterausschuss, 11.07.2015
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Cary Nathenson first steps in Berlin
„Mann, Schiri, eh!“ brüllt es von der Seitenlinie. Dem Trainer steigt die Wut rot ins Gesicht auf. Seine Mannschaft
der C-Junioren stöhnt genervt auf, die Arme strecken sie wie betend empor. Was ist
eigentlich passiert? Der Schiedsrichter hat gepfiffen. Foul und direkter Freistoß. Nicht
einmal Strafstoß ist es; nur ein stink normaler Freistoß aus geräumiger Entfernung
vom Tor. Und dennoch regt sich die bestrafte Mannschaft so auf, als hätte man ein
Todesurteil gefällt. „Mann“ bin ich übrigens: der „Schiri, eh“!
Als neuer Berliner Schiedsrichter aus den USA ist es für mich ungewohnt, dass fast
jede Entscheidung lautstark reklamiert wird. Ich leitete Spiele schon einige Jahre für
die American Youth Soccer Organization (AYSO) und die United States Soccer Federation (USSF), ehe ich im Herbst 2014 beruflich nach Berlin zog und vom BFV die Erlaubnis bekam, mein „Hobby“ hier weiter zu betreiben. Zwar hörte ich in Amerika ab und
zu ein „Hey ref!“ von manch ahnungslosen Eltern, aber in den USA nimmt man das alles nicht so ernst. Es geht um
Mitmachen und Spaß haben, und der Fußball ist, wie man bei AYSO immer wieder betont, „nur“ ein Spiel. Vielleicht
liegt das auch an den etwas minderwertigen Status vom Fußball in Amerika. Unsere Frauen sind zwar Weltmeisterinnen, sonst spielen Erwachsene kaum Fußball in dem Land. Der bescheidene Erfolg der Nationalelf unter „Klinsi“
bei der WM 2014 sorgte für einige neuen Fans des „beautiful games“, aber für die meisten Amerikaner bleibt Fußball ein wenig verstandenes und kaum ernstzunehmendes Kinderspiel.
„Bist du verrückt“? sagte mir meine (deutsche) Frau, als ich von meinem Vorhaben erzählte, in Berlin Schiedsrichter
zu werden. Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. „Warum tust du dir sowas an? Die Deutschen und ihr
Fußball: die verstehen kein Spaß“! Es mag etwas Wahres dran sein, zumindest kommt es mir manchmal so vor. Käme ein Unbeteiligter an einem Spiel in Berlin vorbei, hätte er es schwer, festzustellen, welche Mannschaft führt und
welche im Rückstand steht. Die Trainer strahlen ständige Unzufriedenheit aus, die Spieler schreien einander an.
Auch nach dem Spiel sind die Mienen aller Beteiligten oft so ernst, dass ich mehrmals auf meine Spielberichtskarte
schauen muss, um sicher zu sein, welche von diesen todunglücklich aussehenden Jungs gewonnen haben. Meine
Frage, hat es denn euch überhaupt Spaß gemacht, löst Verwirrung auf. Mir tun die Spieler manchmal echt leid.
Aber mein Mitleid ist vielleicht fehl am Platz. Wer eine neue Kultur kennenlernt, darf sie nur beschränkt mit einer
anderen vergleichen, sonst läuft man Gefahr, alles Neue zu vereinheitlichen und zu vereinfachen. Die Deutschen
nehmen vieles ernst, auch den Fußball, aber vielleicht zu Recht. Immerhin hat uns die amerikanische Leichtherzigkeit noch nicht zu Weltmeistern gemacht. Für einen Schiedsrichter im Lande des „ernsten“ Fußballs gibt es nicht
nur Gebrüll, sondern auch manche Vorteile, wie zum Beispiel den durch und durch gut organisierten Spielverlauf
durch Vereine und Verbände. Oder die Kunstrasenplätze überall: in meiner Heimatstadt spielt man auf unmöglichen Schlammfeldern oder kaum markierten, überwucherten Rasenplätzen, denn die meisten Städte haben weder
Geld noch Interesse dafür, uns angemessene Spielstätten zu verschaffen. Und dann gibt es die Schiedsrichterkabinen. Ja, so banal es klingen mag: die Kabinen! Wer sich auch nur einmal im Auto am Rande des Platzes umziehen
musste, wie es bei uns in den USA üblich ist, weiß es, die kleinen Umziehkabinen an deutschen Fußballfeldern und
Vereinsheimen zu schätzen!
Ich bin dennoch überzeugt, dass den jugendlichen Kickern in Berlin ein bisschen mehr Freude am Spiel gut tun würde. Dafür brauchte man vielleicht etwas mehr amerikanische Lockerheit. Mag sein. Klar ist aber, dass der ernstere
deutsche Fußball diesem amerikanischen Schiedsrichter gut tut. Stress beiseite: ich habe meine Zeit als Berliner
Schiri als eine Herausforderung erlebt, die mich weiterbildet. Ich bin jetzt ein besserer Schiedsrichter—längst nicht
gut genug—aber immerhin besser als zuvor. Das wird man wohl nicht an den ewig genervten Trainern und
enttäuschten Spielern sehen, die mich mindestens 50% der Zeit für einen Taubblinden halten. Aber, Mann eh, das
muss auch ich doch nicht so ernst nehmen!
Cary Nathenson kommt aus Evanston, Illinois (bei Chicago), und ist seit 2014 Schiedsrichter des Jugendbereichs in
der Region Nord und beim Verein Berliner Brauereien.
25
Der Lehrwart hat das Wort
Unser Lehrwart Thomas Pust hat die wenigen Veränderungen im Regelwerk zur neuen Saison zusammengefasst. Entscheidender sind die Änderungen im Berliner Spielbetrieb—auch die Bezirksliga wird in der neuen Saison mit fünf Auswechselspielern und dem Wiedereintausch spielen. Hier die detaillierten Erläuterungen für die
kommende Saison.:
Bevor wir zu den Regeln und deren neuen Hinweisen kommen, möchte der Lehrstab in eigener Sache Werbung für eine Mitarbeit machen. Wir suchen immer geeignete Mitstreiter, die uns in den vielfältigen Aufgaben
unterstützen, sei es bei Referaten zu Regeln oder Regelkunde in den
Vereinen, den Aufbau einer berlinübergreifenden Datenbank für alle
SR, sowie Dateien auf den aktuellen Stand halten, Vorbereitung von
Lehrgängen oder ähnlichen Aufgaben. Wer sich dafür berufen fühlt,
eine Affinität zu den Regeln hat, spreche uns direkt oder über deine
Lehrgemeinschaft an. [email protected]
Spielbericht-Online/ Vorkommnisse interessant
Nachdem der Spielbericht-Online nun (bis auf wenige Ausnahmen im
unteren Jugendbereich) überall zum Einsatz kommt, noch eine allgemeiner Hinweis zum Ausfüllen der Rubrik Vorkommnisse. Für den
DFB ist nicht jede Information interessant. Alle Eintragungen in dieser Rubrik werden von DFB gelesen, aber nicht jedes Vorkommnis ist
dort einzutragen. Hier soll es alleine um Gewalt (wie Schlagen oder
eine Bedrohung) und Diskriminierungen (wie Gesten und Handlungen, beispielsweise in Bezug auf Hautfarbe, Sprache, Religion, Abstammung, Alter, Herkunft, Geschlecht oder sexueller Identität) gehen. Nicht hinein gehört, eine brutale Spielweise, wie das Treten
aus dem Spiel heraus oder das Stoßen oder Schupsen, sowie „Du
bist ein Arschloch!“ oder das Bespucken im Spiel.
Deutschlands Spitzen--SR Felix Brych ist
Motiv auf dem Titelbild des Regelheftes
für die Saison 15/16. Download unter:
Auszug aus dem DFB-Merkblatt (besser kann ich es nicht ausdrücken): „Wir alle wünschen uns faire Fußballspiele, frei von Gewalt
http://www.dfb.de/fileadmin/
und Diskriminierung. Dies sichert nicht nur die Zukunft unseres
_dfbdam/72920Amateurfußballs, sondern soll auch Sie als Schiedsrichter (w/m) vor
fussballreÜbergriffen schützen. Dieses Ziel …über Umfang, Intensität und die
geln_2015_2016_INTERNET.pdf
beteiligten Akteure von Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen im
Amateurfußball geben. … Für das Ausfüllen des Tabs Vorkommnisse
im DFBnet Spielbericht sind Gewalthandlungen und Diskriminierungen auf und neben den Sportplätzen relevant. Erfasst werden sollen alle Vorfälle, ganz gleich, ob es sich bei den beteiligten Personen um Spieler (w/m),
Schiedsrichter (w/m), Zuschauer (w/m) oder Trainer/Betreuer/Funktionäre (w/m) handelt.“ Weiteres als Übersichtsblatt im Heft.
Es bleibt natürlich dabei, dass besondere Vorkommnisse deinem Ansetzer (er hat keinen direkten Zugriff auf
den Spielbericht) zu melden sind. In den Lehrgemeinschaften werden wir weiterführende Informationen geben.
26
Regelanpassungen
Eine neue Saison beginnt meist mit Erklärungen oder Anpassungen, die vom DFB kommen. Dieses Jahr ist dies
sehr übersichtlich geblieben.
1.
Zum einen wird/ sollte in der Regel 3 stehen, dass die Landesverbände Änderungen in Bereich der Spielereinsätze vornehmen können und ein Rücktausch in den unteren Klassen möglich ist. Der BFV hat dies
bereits im letzten Jahr vorgenommen und ab dieser Saison für andere Klassen erweitert. Nun können,
außer bei den Herren Berlin-, Landesliga und Frauen Verbandsliga und Pokalspielen der Frauen und der 1.
und 2. Herren, 5 neue Spieler zum Einsatz und ausgewechselte Spieler wieder zum Einsatz kommen.
In den Klassen der Frauen Verbandsliga; Hr. Berlin-, Landesliga wird ganz normal nach Regel 3 – 3 Spieler gewechselt und es gibt keinen Rücktausch.
In alle anderen Klassen, einschließlich der Jugend Frauen Landes- und Bezirksliga; Herren Bezirksliga, Kreisliga
A bis C; allen Kreisklassen, Untere Herren, Ü32 und 11er Ü40 und 8er Mannschaften; sowie der A- bis GJugend, können 5 Spieler eingewechselt werden und ein Rücktausch, bereits ausgewechselter Spieler ist möglich
In den Pokalspielen der Frauen und der 1. und 2. Herren wird das Wechseln wie bei Punkt I. durchgeführt.
2. Zum anderen dürfen Spieler nach der Regel 4 Brustgurte zum Nachweis präventiver medizinischer Nutzung tragen. Diese dürfen natürlich keine Gefährdung für sich selbst oder andere darstellen
3. In der Regel 11 wird es neue Definitionen geben, die die Alten weiter präzisieren sollen.
Ein Angreifer eindeutig versucht, einen
max. ein- WieBall in seiner Nähe zu spielen und diese
Anzahl max.
Spiezuwechsel derei
Aktion einen Gegner beeinträchtigt oder
Spielklasse
einsetzbare
ler
nde Spie- nsat
Spieler *2
er eine offensichtliche Aktion ausführt,
1
ler
z*
die die Möglichkeit eines Gegners beeinBerlin– und Landesliga
11
3 Spieler
nein
14
trächtigt, den Ball zu spielen. Anders ausFrauen Verbandsliga
gedrückt: eilt der Spieler (außer aus weiBezirksliga, Kreisliga A
ter Entfernung) zum Ball und kann/
bis C
11
5 Spieler
ja
16
könnte ihn auch erreichen, ist dieses zu
Frauen Landesliga
bestrafen. In seiner Nähe heißt weiteruntere Herren, Ü32
und 11er Ü40; Frauen 11
5 Spieler
ja
16
hin, er hätte ihn auch erreichen können,
Bezirksliga
nicht wenn er hochspringt und der Ball
7er Kleinfeld Herren
weitentfernt über seinen Kopf fliegt. Be7
5 Spieler
ja
12
und Frauen
einträchtigung soll auch heißen, dass der
Au.
B-Junioren
Gegenspieler durch das Tun unter Druck
11
4 Spieler
nein
15
(Großfeld)
gesetzt und in seinem Handeln beeinC-Junioren (Großfeld)
11
4 Spieler
ja
15
flusst wird. Es bleibt immer noch dabei,
Bu.
C-Junioren
Kleindass der Schiedsrichter entscheiden
8
4 Spieler
ja
12
feld
muss, konnte oder hatte der im abseitsD-Junioren
8
4 Spieler
ja
12
stehende Spieler die Absicht, den Ball zu
E-, F- u. G-Junioren
7
5 Spieler
ja
12
spielen. Wir werden in den nächsten
Übersicht der Auswechselungen - Punktspiele
Wochen in den Lehrgemeinschaften die
*1
Wiedereinsatz
heißt,
ein bereits ausgewechselter Spieler kann wieder eingewechHinweise auf die angesprochenen Theselt werden.
men weiter ausführen und uns weiterhin
*2
Einsetzbare Spieler heißt, die Mannschaft kann bis zu x Spieler zum Einsatz brinmit den Grundlagen des Amtierens begen.
schäftigen. Zudem werden wir Themen
wie Abseits, die generelle Spielleitung
sowie Zusammenarbeit SR/SRA referieren und euch hoffentlich bei der Leitung eurer Spiele weiterbringen und
-helfen. Ich wünsche Euch eine tolle und erfolgreiche Saison! Euer Puste
27
Die Leistungs-Schiedsrichter
Bodo Kriegelstein
Referent Ansetzungsbereich Leistung
SV Nord Wedding
24.10.1947
Pasewalker Str. 18b, 13127 Berlin
Ansetzungen:
 SR Berlin-Liga/Landesliga
 Berliner Pilsener Pokal
 SR / SRA NOFV Junioren Regionalliga
 SRA NOFV-Oberliga
Mobil: 0176/ 31503948
[email protected]
Vertretung: Andreas Richter
Berlin-Liga:
Eike-Robert Albig
Tom Channir
Philipp Gentsch
Manuel Gieseler
Raphael Gieseler
Ben Gotthardt
Cristian Große
Tim-David Horacek
Sebastian Hornig
Katia Kobelt
Dominic Kobudzinski
Sebastian Lesener
Marcel Mallassa
Gunnar Mielenz
Stefan Paffrath
Andreas Pretzsch
Marcel Richter
Stephan Schenke
Sven Schröder
Stefan Schumacher
Maximilian Stern
Christian Tendyck
Annett Unterbeck
Pascal Wien
Fabian Zastrow
Jörg Mollitor bei seinem letzten
Spiel in der Berlinliga mit René
Knopf und Christian Ernst. (v.l.)
Foto: Alexander Molzahn
28
Landesliga:
Alexander Asante
Ceyhun Aydin
Refik Turgut Caglar
Dimce Djordjevski
Fadi El-Kabouli
Christian Ernst
Oktay Erol
Severin Fischer
Timur Froh
Felix Gensrich
Yasar Gözüdok
Christian Hahn
Sebastian Hirsch
Kai Kaltwaßer
Björn Lahn
Eine weitere Karriere ging zu Ende: Christian Paul nach seinem letzten Spiel TeBe gg. Tas mit
Bodo Kriegelstein, Maximilian Stern und Fabian Zastrow (v.l.). Foto: Zastrow
Bianca Ute Mende
Lutz Meyer-Raschke
Dirk Netzner
Benjamin Pilgrim
Alexander Pinetzki
Fabian Qualmann
Roman Rehfeldt
Rene Richter
Fatih Sava
Jörg Schäfer
Arndt Schmalenbach
Janick Schmid
Daniel Schnapp
Ansgar Schneider
Johann Schwarz
Michael Steinke
Jörg Tennstedt
Metin Ucar
Pierre Wawretschka
Rene Welzer
Sebastian Winkler
Matthias Wittchen
René Wolfger
29
Andreas Richter
Ansetzungsbereich Leistung
Hertha 03 Zehlendorf
27.01.1956
Berlepschstr. 126, 14165 Berlin
Ansetzungen:
 SR Bezirksliga
 SRA 1 Landesliga
 SRA 1 B-Junioren Regionalliga
 SRA Frauen Regionalliga
 SR Frauen Berlin-Liga
 SR 2. Herren Pokalspiele
Mobil: 0170/ 804 57 91
[email protected]
Vertretung: Bodo Kriegelstein
Bezirksliga:
30
Deniz Aylin Acur
Gökhan Alkan
Jusin Bardhan
Saida Barthels
Jan Becher
Robin Becker
Nico Belitz
Cagil Bilal
Manfred Bleisch
Carsten Borchardt
Patrik Bressin
Lars Buchheim
Sebastian Buchholz
Andreas Bundschuh
Christopher Daniels
Mehmet Demir
Frederic Dickamp
Ilhan Dündar
Benjamin Eggers
Leonard Eichhorn
Majdi El-Majzoub
Wolfgang Engelskirchen
Ekin-Can Erol
Marco Feldmann
Viola Fiedler-Babin
Fabio Flanderka
Sabrina Frischmuth
Christian Grande
Marvin Hausfeld
Paul Hess
Friedrich Hestermann
Michael Jahn
Abdul-Afu Katerji
Anil Kilic
Ralf Kisting
Daniel-Michael Klukas
René Knopf
André Köhler
Ewelina Kolodziejczyk
Marko Kuzmanic
Uwe Kynast
Pablo Lopez-Escudero
Robert Meisel
Andreas Meyer
Paul Müßig
Volker Philippi
Philip Plutzkat
Linus Pook
Heiko Prang
Felix Reichelt
Andreas Reinwand
Marcel Retkowski
Paul Peregrin Reusswig
Jens Roloff
Oliver Ronneberger
Torsten Rudolph
Felix Rupp
Lukas Schäfer
Frederic Schecker
Ricardo Scheuerer
Jan Schlesier
Konstantin Schroeter
Lukas Schwanke
Endrunden SR des BezirksligaHallenturniers:
Jan Schlesier, Robert Meisel
und Paul Müßig (v.l.). Foto:
Bezirksliga:
Tobias Siegel
Philipp Stolze
Alexander Terzibaschian
Jonas Tylewski
Nils Unger
Claudio Welzer
Ron Wettengel
Andrea Wildling
Ahmet Yavsan
Jens May
Ansetzungsbereich Leistung
BFC Alemannia 90
14.04.1966
Parchimer Allee 83, 12359 Berlin
Ansetzungen:
 Junioren-Leistungskader
 A-C Junioren Verbandsliga
 SRA 2 B-Junioren Regionalliga
 A-C Junioren Verbandspokal
Mobil: 0174/ 175 27 35
[email protected]
Junioren-Leistungskader:
Hassan Alhmoud
Jannes Dennert
Leander Dietz
Benjamin Döring
Leon Fenger
Leon Gerngroß
Anthony Karlstedt
Sinan Kluth
Quirin Leßmann
Ardit Shigieqi
Linus Sohr
Hannes Stein
Anton Stein
Jan Siedam
Bela Wiethüchter
Kandidaten:
Thimo Arici
31
Jörg Kurke
Ansetzungsbereich Leistung
SSC Südwest
28.10.1970
Richardstr. 53, 12055 Berlin
Ansetzungen:
 SR Futsal Berlin
 SR Beachsoccer
 Chaperon 1./2. Bundesliga
Tel.: 030 / 54777770
Mobil: 0151 / 15561509
[email protected]
Überregionale Futsal-SR:
Jörg Kurke (NOFV)
Jacob Pawlowski (DFB)
Stefan Schumacher (NOFV)
Chaperons in der Bundesliga / 2. Bundesliga
Michael Behrens
Noel Cajigas-Soto
Lars Gabriel
Yasar Gözüdok
Cristian Große
Bernd Marten
Peter Oberländer
Volker Philippi
Oliver Ronneberger
Metin Ucar
Jörg Wehling
Fritz Wutke
Cristian Große bei Arbeit. Foto: Große
32
Fatih Sava (NOFV)
Die Breiten-Schiedsrichter
Uwe Specht
Weißenseer FC
05.03.1961
Zingster Str. 26, 13051 Berlin
Referent Ansetzungsbereich BreitenSR
(Chefansetzer)
Vertretung: Jörg Schaffer
Mobil: 0179 / 451 60 86
[email protected]
Jörg Schaffer
SC Union 06
16.09.1976
Birkenstr. 6, 10559 Berlin
Tel.: 030 / 39747580
Mobil: 0171 / 2117066
jö[email protected]
Stellvertretender Referent
Ansetzungsbereich Breiten-SR
Ansetzungen:
 Verteilung der Spiele Kreisliga A, AC-Junioren Landesliga und DJunioren Verbandsliga in die Region
33
Die Ansetzer der Region Süd
Pierre Wawretschka
Ansetzungsbereich Region Süd
Arminia Heiligensee
21.11.1966
Berliner Str. 98a, 13507 Berlin
Ansetzungen:
 Alle Spiele Herren / Frauen in den
Bezirken Zehlendorf/Steglitz,
Tempelhof/Schöneberg und Neukölln
Tel.: 030 / 43409986
Mobil: 0151 / 14334448
[email protected]
Vertretung: Volker Philippi
Volker Philippi
Ansetzungsbereich Region Süd
1. FC Wacker 21 Lankwitz
Ansetzungen:
22.12.1960
 Alle Spiele Junioren in den BezirAscherslebener Weg 27a, 12355 Berken Zehlendorf/Steglitz, Tempellin
hof/Schöneberg und Neukölln
Mobil: 0178 / 5365881
[email protected]
34
Vertretung: Pierre Wawretschka
Die Ansetzer der Region Nord
Matthias Wittchen
Ansetzungsbereich Region Nord
Berliner Turn– und Sportclub e.V.
15.06.1988
Landsberger Allee 154, 10369 Berlin
Ansetzungen:
 Alle Spiele Herren / Frauen in den
Bezirken Friedrichshain/Kreuzberg,
Mitte und Pankow
Tel.: 030 / 75638510
Mobil: 0172 / 2337544
[email protected]
Vertretung: Frederic Schecker
Frederic Schecker
Ansetzungsbereich Region Nord
FSV Berolina Stralau
12.01.1982
Sophienstr. 16, 10317 Berlin
Ansetzungen:
 Alle Spiele Junioren in den Bezirken Friedrichshain/Kreuzberg,
Mitte und Pankow
Mobil: 0171 / 2752414
[email protected]
Vertretung: Matthias Wittchen
35
Die Ansetzer der Region West
Martin Reinhardt
Ansetzungsbereich Region West
SC Berliner Amateure
05.09.1973
Hagelberger Str. 48, 10965 Berlin
Ansetzungen:

Alle Spiele Herren / Frauen in
den Bezirken Spandau, Reinickendorf und Charlottenburg/
Wilmersdorf
Mobil: 0159 / 03062570
[email protected]
Vertretung: Dieter Waegert
Dieter Waegert
Ansetzungsbereich Region West
Frohnauer SC
23.11.1962
Friederikestr. 35a, 13505 Berlin
Ansetzungen:
 Alle Spiele Junioren in den Bezirken
Spandau, Reinickendorf und Charlottenburg/Wilmersdorf
Mobil: 0177 / 410 05 23
[email protected]
Vertretung: Martin Reinhardt
36
Die Ansetzer der Region Ost
Sven Lehmann
Ansetzungsbereich Region Ost
VfB Fortuna Biesdorf
02.08.1975
Sewanstr. 163, 10319 Berlin
Ansetzungen:
 Alle Spiele Herren / Frauen in den
Bezirken Marzahn, Lichtenberg
und Treptow/Köpenick
Mobil: 0172 / 3170462
[email protected]
Vertretung David Heider
David Heider
Nachdem ich nun fast vier Jahre Schiedsrichter in Berlin bin (3 Jahre Jugend, 1 Jahr Herren), freue ich mich auf
meine neue Tätigkeit als Schiedsrichteransetzer und die Möglichkeit, einem coolen Hobby, was mir extrem viel
Spaß macht, ein Stück zurückzugeben. Mit meinen 21 Jahren bin ich wahrscheinlich einer der jüngsten Ansetzer
jemals, jedoch denke ich, dass ich genau deswegen einen guten Draht zu den Jugend-Schiedsrichtern finden kann,
aber auch auf den Kontakt und Austausch mit den erfahrenen „Pfeifen“ freue ich mich sehr! Am meisten jedoch
freue ich mich, wenn ich die frisch ausgebildeten Jung-Schiedsrichter auf ihren Weg nach oben begleiten und fördern kann und in einigen Jahren sagen kann: „Das war einer von meinen!“
Ich freue mich auf die kommende Saison mit euch !
David Heider
Ansetzungsbereich Region Ost
Fortuna Biesdorf
14.02.1994
Koppenstr. 54, 10243 Berlin
Ansetzungen:
 Alle Spiele Junioren in den Bezirken Marzahn, Lichtenberg und
Treptow/Köpenick
Mobil: 0176 / 61996997
[email protected]
Vertretung: Sven Lehmann
37
Ansetzer für Zweitspiel
André Brandt
Ansetzungsbereich Freizeit-SR
Frohnauer SC
11.04.1975
Berliner Str. 63 e
16540 Hohen Neuendorf
Ansetzungen:
 Administrator Freizeit-SR
Mobil: 0152 / 04461809
[email protected]
Vertretung: Luis Bass
Ansetzer für Schulfußball
Luis Bass
Ansetzungsbereich Breiten-SR
SC Staaken
25.04.1952
Groenerstr. 17, 13585 Berlin
Ansetzungen:
 Schulfußball
Tel.: 030 / 3352005
Mobil: 0178 / 5756795
[email protected]
Vertretung: André Brandt
38
Patenschaftsverantwortlicher
Norman Ehmig
Ansetzungsbereich Breiten-SR
Fortuna Biesdorf
Aufgabenbereich:
24.08.1991
 Abrechnung Patenschaften
Adele-Sandrock-Str. 40, 12627 Berlin
Mobil: 0176 / 30448476
[email protected]
Regionale Beobachtungen
Jörg Mollitor
Ansetzungsbereich Breiten-SR
Berliner TSC
01.11.1984
Paul-Heyse-Str 25, 10407 Berlin
Aufgabenbereich:
 Beobachtungen Regionen
Mobil: 0162 / 6940827
[email protected]
39
Zweitspiel 2.0 / Eine Bilanz
Ein Teil des Berliner Pilotprojektes war die Einführung des neuen Portals Zweitspiel 2.0 sowie des so genannten Freizeit-Schiedsrichters. Dank der findigen Programmierkünste von Benjamin Pilgrim und der engagierten
Arbeit des zuständigen Administrators André Brandt hat sich dieses Portal zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Nicht zuletzt hierdurch haben die Berliner SRinnen und SR eine Rekordanzahl von über 32.200 Spielen in
der abgelaufenen Saison gepfiffen, pro SR ein respektabler Durchschnitt von 28 Spielen.
Anfang Juli hatten sich bereits 409 SR
aus Berlin für das Portal angemeldet,
damit sind mehr als ein Drittel bereit,
neben der „normalen“ Ansetzung zusätzliche Spiele zu übernehmen. Das
funktioniert naturgemäß nicht immer
reibungslos, aber in Regel können die
Wünsche von André Brandt berücksichtigt werden. Die größte Auslastung fand
in der Woche 06.06.—12.06. statt, als
insgesamt 186 Wünsche eingingen und
118 Spielaufträge angesetzt wurden.
200
200
180
180
160
160
140
140
120
120
100
100
80
80
60
60
40
40
20
20
0
0
Anzahl der
Anzahl der
Spielwünsche
Spielwünsche
Spielaufträge
Spielaufträge
Neben den etwas über 40 ausschließliÜbersicht der Spielwünsche / Spielaufträge
chen Freizeit-SR, die bereits ein frühzeitigen Zugriff auf die Spiele haben, können alle anderen SR ab Mittwoch 9:00 Uhr auf das Portal gehen. „Aber
nicht nur der Mittwoch ist entscheidend, im Laufe des Donnerstags und Freitags kommen immer wieder neue
Spiele herein“, bilanziert André Brandt die letzte Saison. Deshalb auch seine wichtige Bitte:“Wenn jemand am
noch nicht sicher weiß, ob er am Wochenende Zeit und Lust auf ein Zweitspiel hat, dann sollte er seinen Spielwunsch erst am Freitag äußern, das wäre besser für alle Beteiligten“. Die Zahl der bereitgestellten Spiele ist
naturgemäß bei Junioren-Spieltagen sehr groß—gerade was die Spiele in den unteren Junioren-Spielklassen
angeht. Gesteigert werden konnten die Auslastungszahlen in den Spilen der Unteren Herren sowie in den Frauen-Spielklassen. Die Spielleiter sind voll des Lobes über die teilweise hundertprozentige Besetzung von Spielen.
Anmeldungen für das Zweitspiel-Portal unter: https://berliner-schiedsrichter.de
40
Senioren/Altliga-SR
Wolfgang Schlicht
Referent Ansetzungsbereich
Senioren, Altliga
SC Staaken
08.12.1937
Am Kurzen Weg 27, 13591 Berlin
Ansetzungen:
 Senioren Verbandsliga — Kreisliga
 Altliga Verbandsliga — Kreisliga
 Pokalspiele
Tel.: 030 / 36460271
[email protected]
Senioren und Altliga:
Salih Albayrak
Rolf Angermund
Peter Antony
Mohamed Azouna
Roman Babin
Oliver Bass
Manfred Beier
Gernot Biermann
Siegfried Bloch
Jürgen Bönn
Gerald Bothe
Günter Burow
Susman Chaljawin
Antonio Costantino
Peter Czepat
Horst Dahlke
Jörg-Wilhelm Dormann
Stefan Dowall
Dirk Engelmann
Wolfgang Freytag
Shyqyri Gashi
Manfred Gohlke
James Griffin
Ali Günseven
Stefan Hähnel
Jörn Halfter
Frank-Ulrich Harnisch
Hamid Hemassian
Ingo Hertzsprung
Reiner Jäger
Hans-Joachim Jager
Rolf Jakubasch
Peter Kindt
Klaus Klein
Werner Kleist
Hans Klingbeil
Erhard Kochale
Christian König
Dieter König
Norbert Kollar
Bernd Krüger
Claus Laabes
Klaus Lemmler
Karlheinz Lubjuhn
Heinz Günter Lübken
41
Karl-Heinz Lüttke
Dirk Mademann
Bernd Marten
Peter Mideraczyk
Bernd Mittelstedt
Detlef Müller
Wolfgang Müller
Ezzedine Neji
Stefan Nitz
Hans-Peter Ott
Bernd Pantermöller
Udo Rahn
Gerald Ramme
Hagen Rehberg
Dieter Reichel
Reiner Ring
Hartmut Rohde
Christian Sax
Rainer Scheffczyk
Klaus-Dieter Schepull
Günter Schulze
Wilfried Schwarzkopf
Rainer Simon
Dr. Peter Thiel
Rolf-Dieter Wallbruch
Manfred Werner
Andreas Wichmann
Dieter Wolf
Fritz Wutke
Muhittin Yanova
Hafedh Zaidi
Andre Zunk
BFV-Präsident Bernd Schultz überreicht Manfred Galander die Goldene Pfeife 2015 des Berliner
Schiedsrichterwesens beim 40. Ewald-Regely-Turnier. Bodo Brandt-Chollé, Manfred Galander und
Bernd Schultz, Jörg Wehling (v.l.). Foto: Molzahn
42
Peter Mideraczyk
Ansetzungsbereich 4
Grünauer BC
21.05.1951
Gubitzstr. 13, 10409 Berlin
Ansetzungen:
 7er Altliga Verbandsliga - Kreisliga
 Ü50/Ü60 alle Abteilungen
 Pokalspiele
Tel.: 030 / 42856378
[email protected]
Senioren und Altliga:
Ralf Ahrem
Edgar Arnsdorff
Josef Baum
Karl-Heinz Baumann
Luis Bass
Nicolas Becker
Gerhard Bieber
Lothar Biedassek
Uwe Blumstengel
Albert Brittner
Günter Brockmann
Klaus Brüning
Sefer Cakir
H. Michael Cronewitz
Werner Dalge
Detlef Deroche
Joachim Döring
Lutz Eichbaum
Günter Eisele
Bernd Fehlner
Axel Fincke
Günter Fischer
Daniel Friedrich
Joachim Gaenge
Heiko Gobel
Detlef Göttling
Hartmut Gräber
Peter Michael Gransee
Lothar Grünbaum
Herbert Halfter
Jürgen Herbst
Andreas Höhne
Kuno Horn
Manfred Janz
Tayfuhr Karaman
Matthias Kaiser
Ahmet Karakas
Mario Keppke
Matthias Kohtz
Frank M. Konieczka
Egon Konik
Werner Krause
Hans-Dieter Krüger
Thomas Kühn
Andreas Kuke
Harry Lange
Günter Lange
Ernst Löffelbein
43
Fritz Loest
Wolfgang Lohner
Norbert Lorenz
Horst Lüchters
Herbert Maag
Sandro Maraun
Frank Matuczewski
Jens May
Günter Meyer
Ralf Nachtmann
Hartwig Netz
Peter Neumann
Klaus Paulick
Christian Petrausch
Matthias Poel
Werner Poel
Peter Przesang
Thomas Reichelt
Klaus-Dieter Rossow
Ahmet Safaltin
Olaf Schenke
Andreas Schier
Peter Schilling
Uwe Schmieglitz
Rene Schmidt
Werner Schneider
Michael Schöpp
Martin Schulz
Kurt Seefeldt
Klaus-Dieter Seidel
Johann Schweier
Aram Somunciyan
Andreas Spieretzke
Uwe Steigert
Klaus Strehlow
Reiner Trillitzsch
Karl Utsch
Horst Vogtmann
Torsten Walter
Peter Weber
Dieter Weiß
Siegfried Wendland
Mike Wessel
Pascal Weyerts
Michael Wiecha
Günter Zehe
Seinen 75. Geburtstag feierte in diesem Jahr der ehemalige Berliner Bundesliga-SR und langjährige Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses Peter Gabor. Seit 1958 ist Peter treues Mitglied der Berliner SR und erhielt aus den Händen von Bernd Schultz
2013 die Ehrenmitgliedschaft des Verbandes. Foto: BFV
44
Beobachtungswesen
Alexander Molzahn
Referent für das Beobachtungswesen
SC Staaken
08.07.1966
Krossener Str. 4, 10245 Berlin
 Leiter Beobachtungsstab
 Ansprechpartner für alle Sport-
und Verbandsgerichtsangelegenheiten
Tel.: 030 / 58864181
Mobil: 0173 / 483 53 07
[email protected]
Verbands-/Regionalbeobachter:
Lars Bielow
Olaf Blumenstein (DFB)
Ralf Böhm (DFB)
Stefan Bohm
Matthias Borngräber
Bodo Brandt-Chollé (DFB)
Noel Cajigas-Soto
Raimond El-Guindi
Bernhard Eschwe
Michael Frank
Peter Gabor
Heinz Häfner
Andreas Hoesch
Heinrich Kleie
Andreas Krause
Bodo Kriegelstein (NOFV)
Thorsten Lange (NOFV)
Jochen Lehmann (NOFV)
Sven Lehmann
Christoph Marschner
Peter Mideraczyk
Jörg Mollitor
Alexander Molzahn (NOFV)
Werner Natalis
Stephan Nedela
Murat Özturk
Michael Pahlow
Christian Paul
Frank Pfarr
Andreas Richter
Ülver Sava
Jörg Schaffer
Dieter Schmelzer
Manfred Schmickartz
Michael Schulz
Günter Schulze
Peter Schumacher
Hans Schumann
Günter Stolinski
Heinz Tings
Jörg Toschek (DFB)
Klaus Tressat
Ludger Trettin (NOFV)
Horst Tscherner
Stefan Volkmann
Jörg Wehling (NOFV)
Andy Weißenborn
Günter Wilk
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Nachwort/Impressum
Das „SR-Aktuell“ soll für alle Schiedsrichter des Berliner-Fußball-Verbandes ein kleiner Leitfaden für die Saison
2015/16 sein: Was wird sich ändern, wer pfeift in welcher Spielklasse, wer ist mein Ansetzer? Gerade in dieser
Saison wird es zu vielen Veränderungen kommen, die in diesem SR-Aktuell hoffentlich gut erklärt wurden.
Kein Jahr ohne Veränderungen! Nach den großen Umwälzungen in der vergangenen Saison im Hinblick auf die
Ansetzungen der Regionen, aber auch bei den Vorgaben für die einzelnen Spielklassen gibt es auch in dieser
Saison im Spielbetrieb Anpassungen. Die sechs Seiten mit einem detaillierten Überblick über alle Spielklassen
soll Euch Stütze für die Spielleitungen sein. Bitte intensiv studieren und am besten gleich immer in der
Sporttasche mit-führen. Es wird genügend Spieler und Trainer geben, die Nachfragen haben. Da ist eine
schnelle und korrekte Antwort hilfreich.
Ich hoffe, dass Euch die Informationen auch mit der diesjährigen etwas knapperen Ausgabe helfen werden .
Für weitere Anregungen, Kritik und Veränderungswünsche ist der SR-Ausschuss gerne ansprechbar. Aktuelle
Ver-änderungen, News und wichtige Hinweise gibt es regelmäßig auf unserer Internetseite:
www.berliner
www.berliner--fussball.de/spielbetrieb/schiedsrichter
Ein Blick in die Meldungen und Termine lohnt sich bestimmt. Hier befinden sich neben den Hinweisen auf die
Lehrgemeinschaften (Termine, Sitzungsorte) auch alle anderen Termine, ob das 41. Ewald-Regely-Turnier,
Klassen-tagungen, Assistentenschulungen oder der Hinweis auf den nächsten Anfängerlehrgang.
Da sich noch während der Erstellung und Drucklegung des „SR-Aktuell“ gerade bei der Zuordnung einzelner
Schiedsrichter zu den jeweiligen Ansetzungsbereichen Veränderungen ergeben können, sind Fehler leider
nicht auszuschließen. Hierfür bitte ich um Nachsicht.
Zum Schluss möchte ich mich — wie immer in den vergangenen Jahren — sehr herzlich bei den vielen Helfern
bedanken, die durch ihr Mitwirken die Herausgabe des Heftes erst ermöglicht haben. Viel Glück und Erfolg in
der neuen Saison wünscht Euch
Jörg Wehling
Schiedsrichterausschuss
Referent für Öffentlichkeitsarbeit, DFB-Projekte und Geschäftsführung
[email protected]
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Ein tolles Engagement zeigen die beiden SR Frederic Dickamp und Helmut Husmann bei der
Betreuung von an Hämophilie erkrankten Kindern. Für sie kann die Schiedsrichterei mal ein
große Rolle spielen. Foto: BFV
Impressum
Herausgeber:
Schiedsrichterausschuss des Berliner Fußball-Verbandes e. V.
Redaktion:
Jörg Wehling
Fotos:
Getty, BFV, privat, Imago, sr pictures Sandra Ritschel, imago
Auflage:
1.200 Stück
Stand:
23.08.2015
Internet:
Das Heft wird auf der Seite der BFV-Schiedsrichter unter
www.berliner-fussball.de online gestellt.
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