Article Seite 1 von 1 Gemeinde plant Walderlebnispfad Die Gemeinde Grasbrunn will auf ihrer Flur einen Walderlebnispfad einrichten. Erste Kostenschätzungen gehen von rund 20 000 Euro für das Projekt aus. Die Gemeinde Grasbrunn will auf ihrer Flur einen Walderlebnispfad einrichten. Erste Kostenschätzungen gehen von rund 20 000 Euro für das Projekt aus. Von Nico Bauer Grasbrunn – Ein großer Teil der Attraktivität in Grasbrunn ist die Nähe zur Natur. Deshalb plant die Gemeinde nun zwischen der Siedlung Neukeferloh und dem Sportpark einen 1,7 Kilometer langen Walderlebnispfad. Wie der aussehen könnte, hat im Umwelt-und Verkehrsausschuss ein Trio des Amtes für Landwirtschaft und Forsten in Ebersberg vorgestellt. Helga Fendl-Zeyer sagte bei der Vorstellung, man wolle bewusst weggehen von der Lehre hin zum Erlebnischarakter. „Die Besucher sollen nicht nur auf dem Weg bleiben, sondern auch einmal Waldboden unter den Füßen spüren“, sagte die Vertreterin des zuständigen Amtes. Auf dem Erlebnispfad werden den kleinen und großen Naturfreunden viele Aufgaben gestellt. Es gibt elf Stationen, an denen unter anderem heimische Bäume zu suchen sind oder im Boden verankerte Tierspuren. Diese Aufgaben werden kombiniert mit einer Ruhe-Oase, diversen Bewegungszonen die speziell Kindern die Natur spielerisch nahebringen sollen. Bei den Gemeinderäten im Umwelt- und Verkehrsausschusses stieß die Idee auf positive Resonanz, auch wenn es einige offene Fragen gibt. So fragte Ursula Schmidt (CSU) an, wie die Gemeinde mit möglichem Vandalismus umgehen will. Die Vertreter des Landwirtschaftsamtes teilten mit, dass es bei den bisher realisierten Projekten kaum Zerstörungen oder Diebstähle gegeben habe. Zudem soll die Ruheoase entlang des Walderlebnispfades recht weit im Wald liegen, so dass sie sich kaum anbiete als Treffpunkt Jugendlicher. Gemeinderat Hannes Bußjäger (FWG) sprach die Kosten in Höhe von rund 20 000 Euro an und fragte nach eventuellen Preissteigerungen. Bürgermeister Klaus Korneder (SPD) sagte dazu, der Pfad sei bewusst einfach geplant. Mit enormen Mehrkosten rechnet er daher nicht. Max Walleitner (Grüne) wollte gar nicht über das Geld reden: „Wir leisten uns in der Gemeinde 31 Spielplätze. Und da muss so etwas auch 25 000 statt 20 000 Euro wert sein, wenn wir das Geld woanders verprassen.“ Walleitner wollte eigentlich gegen den Erlebnispfad stimmen, weil die Ortsgruppe vom Bund Naturschutz nicht in die Planung eingebunden worden war. Bürgermeister Korneder nahm den Fehler auf seine Kappe und fügte in den Beschluss ein, dass sich Organisationen wie der Bund Naturschutz bei der Realisierung einbringen können. Somit konnte auch Walleitner zustimmen. Einstimmig brachten die Gemeinderäte dann den Waldlehrpfad auf den Weg. http://webviewer.merkur.de/muenchnermerkur/6517/article/385684/35/6/render/?read... 19.02.2016
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