DAS „JÜNGSTE“ DENKMAL DER REPUBLIK

grossglockner.at
GROSSGLOCKNER
GROSSGLOCKNER
3.798 m
Das Großglockner Magazin
Ausgabe No 2/2015
GROSSES WIESBACHHORN
3.564 m
GROSSGLOCKNER
JOHANNISBERG
3.798 m
3.453
m
GROSSES WIESBACHHORN
3.564 m
JOHANNISBERG
3.453 m
EDELWEISSSPITZE
2.571 m
PASSHÖHE HOCHTOR
2.504 m
FUSCHER TÖRL
2.428 m
EDELWEISSSPITZE
2.571 m
KAISER-FRANZ-JOSEFS-HÖHE
2.369 m
PASSHÖHE HOCHTOR
2.504 m
FUSCHER TÖRL
2.428 m
KAISER-FRANZ-JOSEFS-HÖHE
2.369 m
PIFFKAR
1.620 m
HEILIGENBLUT
AM
PIFFKAR
GROSSGLOCKNER
1.620 m
1.301 m
HEILIGENBLUT AM
GROSSGLOCKNER
1.301 m
FUSCH AN DER
GROSSGLOCKNERSTRASSE
815 m
DAS „JÜNGSTE“
DENKMAL
DER REPUBLIK
Die Ehre war groß: Pünktlich zu ihrem 80. Geburtstag wurde
die Großglockner Hochalpenstraße unter Denkmalschutz
gestellt. Damit ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg
zum UNESCO-Welterbe gemeistert. Alle nationalen Ebenen
bescheinigen der Straße höchste Schutzwürdigkeit.
Dr. Johannes Hörl (General­
direktor GROHAG),
Univ.-Prof. Dr. Kurt Luger
(UNESCO-Lehrstuhlinha­
ber, Salzburg), Dr. Wilfried
Haslauer (Vorsitzender
Aufsichtsrat GROHAG),
Dr. Barbara Neubauer (Präsi­
dentin Bundesdenkmalamt,
Wien), Prof. DDr. Eberhard
Stüber (Ehrenpräsident
Österreichischer Natur­
schutzbund) und
Mag. Bernd Paulowitz (Ge­
schäftsführer Insitu World
Heritage Consulting, Paris)
NOCKALMSTRASSE. Weg der Elemente. — s.4
F
ünf Jahre dauerten die Vorbereitungen
und Verhandlungen, am 3. Juli 2015
wurde das Ergebnis unter Beisein des
Salzburger Landeshauptmanns Dr. Wilfried
Haslauer und Dr. Barbara Neubauer, Präsidentin des Bundesdenkmalamtes (BDA),
feierlich verkündet: Das nationale Monument
„Großglockner Hochalpenstraße“ steht unter
Denkmalschutz!
FUSCH AN DER
GROSSGLOCKNERSTRASSE
815 m
Zeit vor uns, die – wie wir hoffen – in einer
Einschreibung in die Liste der UNESCOWelterbe­stätten im Sommer 2018 ihren
Höhepunkt findet.“
Meilenstein für die Zukunft
„Dieser offizielle Akt ist eine große Würdigung für die Straße. Für ihren Erbauer Franz
Wallack wäre damit wohl ein Lebenstraum in
Erfüllung gegangen. Er hat sich mit seinem
Meisterwerk des Straßenbaus in die Republik Österreich eingeschrieben und hat eine
Sehenswürdigkeit erschaffen, die noch heute fast jährlich eine Million Besucher aus aller
Welt anzieht“, erklärte Dr. Johannes Hörl,
Vorstand der Großglockner Hochalpen­
straßen AG stolz. „Sein Erbe angemessen zu
wahren und weiterzuentwickeln, verstehen
wir als unseren Auftrag.“
Am Weg zum Welterbe
Aufgrund der außerordentlichen Ausgangslage – die Straße umfasst knapp 50
Kilometer Verkehrsinfrastruktur und über
hundert Brücken – wurden erstmals in der
Geschichte Österreichs „gemeinsame Ziele
für die weitere denkmalgerechte Erhaltung
der Großglockner Hochalpenstraße“ festgeschrieben. „Die Beantragung des WelterbePrädikats ist der nächste logische Schritt,
der die besondere Schutzwürdig­keit der
Straße unterstreicht“, betont Dr. Johannes
Hörl. „Die Großglockner Hochalpenstraße
könnte die zehnte UNESCO-Welterbestätte in Österreich werden. Verschiedene
Gutachten haben das Welterbepotenzial
bereits bescheinigt. Es liegt eine spannende
VILLACHER ALPENSTRASSE. 50-Jahr-Jubiläum. — s.4
Wissenswertes zum UNESCO
Welterbe
Neun UNESCO-Welterbestätten gibt
es aktuell in Österreich: Darunter die
Salzburger Altstadt und Prähistorische
Pfahlbauten in Kärnten. Die Großglockner Hochalpenstraße könnte die erste
Straße Europas sein, die das UNESCOPrädikat erhielte.
WASSERWELTEN.
Attraktives Kombiticket. — s.4
Mein Ausblick
Die UNESCO Welterbekonvention ist,
wie die Großglockner Hochalpen­straße,
eine Erfolgsgeschichte!
Es sind nicht alleine die Besucher der Großglockner Hochalpenstraße, es ist der Schutz­
gedanke, der zentral für die Welterbekonvention, die 2012 ihr 40-jähriges Jubiläum feierte,
maßgeblich ist.
Als in den 1960er Jahren der Assuan-Staudamm
gebaut wurde, drohten die Tempel von Abu
Simbel im Wasser zu versinken. Ein Aufschrei
ging durch die Welt. In einer spektakulären Solidaritäts-Aktion wurden über 80 Millionen Dollar
gesammelt, um die Felsentempel an einer
höher gelegenen Stelle wieder aufzubauen. Die
Welterbeleitidee der gemeinsamen Verantwortung unter der Ägide der UNESCO war geboren: Diese kostbaren Stätten, deren Wert die
eines nationalen Denkmals übersteigt, stehen in
der Verantwortung aller Menschen!
DIE ÄRA DER
WEGMACHER
Das nationale Monument Großglockner Hochalpenstraße, in seinem 80 jährigen Jubiläum,
ist eine der berühmtesten Alpenstraßen und
in der Konzeption einzigartig. Mit der jetzigen
Anerkennung als nationales Denkmal und der
Erarbeitung eines gemeinsamen Denkmalpflegeplans, haben das Bundesdenkmalamt und
die Großglockner Hochalpenstraßen AG
(GROHAG) den Grundstein dafür gelegt, dass
die Großglockner Hochalpenstraße der Verantwortung aber auch der Anerkennung der
gesamten Menschheit übergeben werden kann.
Die „Wegmacher“ sorgten ab Eröffnung der Straße 1935 für
den Erhalt der Großglockner Hochalpenstraße: Jeder Mann
war für die Betreuung eines vier Kilometer langen Strecken­
abschnitts zuständig. Eine verantwortungsvolle Aufgabe mit
vielfältigen Pflichten und langen Fußmärschen.
J
Ich wünsche der GROHAG und der Republik
Österreich viel Erfolg bei ihrer Antragsstellung
zum Welterbe.
Prof. Dr. Bernd von Droste zu Hülshoff
Gründungsdirektor
UNESCO Welterbe­zentrum, Paris
48
Kilometer Straße und
alle 4 Kilometer ein
Wegmacher.
ALPINE BLÜTENPRACHT
Zehn verschiedene Orchideenarten wachsen auf
den Wiesen entlang der Großglockner Hoch­
alpenstraße: Die botanischen Juwelen sind streng
geschützt und haben sich hervorragend den alpinen Höhenlagen angepasst. Sie und viele weitere
Blumen können noch bis zur späten „ökologischen Mahd“ Ende August bestaunt werden.
osef Hacksteiner war der letzte Wegmacher
auf der Großglockner Hochalpenstraße:
Ende der 1980er Jahre quittierte der Pinzgauer
seinen Dienst und ging in den wohlverdienten
Ruhestand. Mit ihm ging auf der Großglockner
Hochalpenstraße auch eine Ära zu Ende, die
1935 ihren Anfang nahm. Mit Baubeginn der
Straße wurde der Einsatz von Wegmachern
verpflichtend vorgegeben: Ab 1935 übernahmen pro Saison zwölf Männer die Betreuung
der insgesamt 48 Kilometer langen Straße.
„Jene, die die Strecken in der Nähe der Talorte
betreuten, konnten am Abend nach Hause
fahren. Die anderen, die weiter oben stationiert
waren, wie etwa auf der Gletscherstraße,
blieben den ganzen Sommer“, erzählt Peter
Embacher, technischer Betriebsleiter der
GROHAG. „Es gab die sogenannten Wegmacherhäuser, in denen die Männer wohnten, so
etwa am Mittertörl oder am Hochtor, wo es
auch noch einen eigenen Tunnelwärter gab.“
Fähnchen markierten Standort
Die Aufgaben der Wegmacher waren vielfältig:
Sie kehrten, mähten, räumten die Entwässerungsschächte frei, jäteten, errichteten und
reparierten Weidezäune und reinigten die Straße. Kleine Fähnchen markierten ihren Standort,
um sie für Ingenieur Franz Wallack sowie für
Verkehrsteilnehmer sichtbar zu machen. „Die
Wegmacher waren alpin erfahrene Leute, denn
GROSSGLOCKNER STERNFAHRT
Stimmungsvolle Großglockner-Sternfahrt mit über 70 Fahrzeugen
und feierliche Oldtimer­segnung zum 80-Jahr-Jubiläum der Straße.
AM
3. August 1935 wurde die Großglockner Hochalpenstraße nach fünfjähriger Bauzeit feierlich eröffnet. Zum Jubiläum
findet am Sonntag, dem 9. August 2015 eine
Sternfahrt samt Oldtimersegnung mit den
Mitgliedern der Kärntner Motor Veteranen
2
GROSSGLOCKNER.AT
Sternfahrt
und
nung!
Oldtimerseg
und Motor-Veteranen Club Salzburg
statt. Ab 11.30 Uhr starten die Oldtimer vom Glocknerhaus in Richtung
Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Um 12.30 Uhr
finden dort die Festreden und die Oldtimersowie Plakettensegnung statt.
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Zuschauer u
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Oldtimer
mmen!
herzlich willko
links: Wegmacherhaus am Mittertörl, 2.504 Meter.
oben: Simon Hafner war zuständig für
den Abschnitt Haus Alpine Naturschau
bis Fuscher Lacke.
die Arbeit war dementsprechend anstrengend“, erklärt Peter Embacher. „Sie waren zu
Fuß und mit dem Schubkarren unterwegs, in
dem sie ihre Arbeitsgeräte wie Pickel, Schaufeln und Rechen transportierten.“
Winterwächter im Hochgebirge
Von 1936 bis 1967 bezogen während der Wintermonate acht „Winterwächter“ ihr Quartier
entlang der Großglockner Hochalpenstraße:
Jeweils zwei Männer blieben für eine Woche
im Hochgebirge, unternahmen tägliche
Kontrollgänge auf Ski, um Winterschäden an
den Gebäuden festzustellen, Wetterdaten zu
sammeln und Schneestangen nachzusetzen.
Untergebracht waren sie erst in Baubaracken,
später in vier festen Unterkünften entlang der
Scheitelstrecke. Die Schnee- und Wetterdaten
übermittelten die „Winterwächter“ bis zum
Winter 1967 telefonisch an die Bauhöfe in
Fusch und Heiligenblut. Danach wurden die
Stationen geschlossen, da die Erhebung der
erforderlichen Daten für die Schneeräumung
alle zwei bis drei Wochen genügte.
Moderner Streckendienst
Auf den Spuren der „Winterwächter“ sind heute die Bergführer unterwegs, die dem Schneeräumungstrupp im Frühjahr vorausgeschickt
werden. Mutige Männer, die das Hochgebirge
kennen und einschätzen können, damit der
„Durchstich“ jedes Jahr wieder feierlich begangen werden kann. Die Arbeit der Wegmacher
im Sommer haben die zwanzig Streckenarbeiter der Großglockner Hochalpenstraße übernommen: Sie sind für die Sauberkeit, Erhalt
und Sanierungsarbeiten zuständig. Eine Arbeit,
die – heute wie damals – nicht hoch genug
geschätzt werden kann.
GENTLEMEN, START
YOUR ENGINES!
Von 24. bis 26. September 2015 findet der „7. Internationale Großglockner Grand Prix“
statt. Anlässlich des 80-Jahr-Jubiläums dürfen sich Zuschauer auf ein ganz besonderes
Starterfeld freuen: Den Schwerpunkt bilden die authentischen Fahrzeuge der ersten
Bergrennen der Jahre 1935, 1938 und 1939.
K
lingende Namen und röhrende Motoren
bilden die unwiderstehliche Kombination
des „7. Internationalen Großglockner Grand
Prix“: Im Jubiläumsjahr 2015 sind es vor allem
die schmucken „Pre-Wars“ aus den Traditionshäusern Bugatti, Riley, Bentley, Lagonda, Frazer,
Morris oder Morgan, die an die ersten Bergrennen in den 1930er Jahre erinnern.
Helden am Berg
Nur einen Tag nach der offiziellen Eröffnung der
Straße im August 1935 nahmen 75 mutige Männer hinter ihrem Steuer Platz, um das 1. Internationale Großglockner Rennen zu bestreiten. Sie
wurden gefeiert wie echte Helden, allen voran
der italienische Bergspezialist Mario Tadini,
der in seinem Alfa Romeo P3 eine Rekordfahrt
hinlegte. Seit seiner Wiederbelebung im Jahr
2012 wurde aus dem legendären Bergrennen ein
ehrwürdiger Gleichmäßigkeitswettbewerb, der
den historischen Rennfahrzeugen gerecht wird.
Impressionen des legendären
Bergrennens von 1935-2014.
EXPO 2015 – FRISCHER
WIND IN MAILAND
Der dichte Naturwald des Österreich-Pavillons auf der EXPO in Mailand
produziert stündlich Sauerstoff für 1.800 Personen. Der ist besonders
wertvoll, wenn es darum geht, das interaktive Memory-Spiel der Großglockner Hochalpenstraße und des Nationalparks Hohe Tauern zu lösen.
chon nach wenigen Wochen stand auf der
EXPO in Mailand fest: Der Österreich-Pavillon mit seinen über 12.000 Bäumen, Gehölzen
und Stauden gehört mit zu den beliebtesten
und meistbesuchten Pavillons. Von 1. Mai bis
zum 25. Juni 2015 hatten bereits 500.000
Menschen den klimaneutralen Österreich-­
Pavillon besucht, der unter dem Motto breathe.
austria das Lebensmittel Nummer 1 – die Luft –
ins Zentrum rückt.
Bäume für guten Zweck
Die Großglockner Hochalpenstraße und der
Nationalpark Hohe Tauern sind mit dem interaktiven Memory-Spiel „breathing.memory“
im Eingangsbereich des Österreich-Pavillons
vertreten. Hier haben Besucher die Möglichkeit,
via Touchscreens Bildpaare mit Motiven aus den
Hohen Tauern zuzuordnen: Wer das Spiel erfolg-
rechts: Musikkapelle Mittersill
rechts unten: v.r.n.L:
Dr. Johannes Hörl (GD Groß­
glockner Hochalpenstraßen
AG), BM DI Andrä Rupprech­
ter (Lebensministerium),
Mag. Christian Wörister (GF
Ferienregion Nationalpark
Hohe Tauern GmbH) vor dem
Österreich Pavillon bei der
EXPO 2015 in Mailand.
reich löst, kann die Patenschaft für einen von
100.000 Bäumen gewinnen, die die Österreichischen Bundesforste für ein Wiederaufforstungsprojekt zur Verfügung stellen.
20 Millionen Besucher
„Mit dem gemeinsamen Auftritt von Großglockner Hochalpenstraße und Nationalpark
Hohe Tauern in Mailand zeigen wir, dass uns
der nachhaltige Umgang mit unserer Umwelt
und Natur ein Anliegen ist“, sagt Dr. Johannes
Hörl, Generaldirektor der GROHAG. Geschäftsführer der Ferienregion Nationalpark Hohe
Tauern Christian Wörister ergänzt: „Die Welt­
ausstellung ist für uns eine einmalige Chance,
das „Alpine Österreich“ mit seinen tausend
Dreitausendern einem breiten Publikum vorzustellen. Es werden über zwanzig Millionen
Besucher aus der ganzen Welt erwartet.“
Ö3-CHALLENGE 2015
BUCHTIPP!
Bei der Ö3-Challenge traten Mitte Juli Ö3-Hörer gegen Österreichs
besten Bergläufer auf der Großglockner Hochalpenstraße an.
In dem neuen Buch „Die Groß- DIE GROSSGLOCKNER
HOCHALPENS
TRASSE
glockner Hochalpenstraße –
Erbe und Auft
rag
Erbe und Auftrag“ beschäftigen sich 30 Autoren mit dem
österreichischen Monument
Großglockner Hochalpenstraße als eine der
wichtigsten Tourismusdestinationen des gesamten Alpenraumes und spannen den Bogen von
der Entstehung bis zur Gegenwart. Erschienen im
böhlau Verlag um € 39,–
Das Buch beschä
ftigt sich mit dem
Österreichisch
ment Großglo
en Monuckner Hochalpenstra
ße als eine der
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wichtigsnationen des gesamt
Dreißig renomm
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Kultur- und Natursc
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parks Mitteleu
Nationalropas.
Johannes Hörl,
Dietmar Schön
dorfer (Hg.)
Österreich Pavillion
„breathe.austria“
Oldtimer (fast) zum Anfassen
An genau diese Stellen kehrt im September
2015 das Rennen zurück: Alte Bilder zeigen die
Startszenen sowie Fahrerlager-Pulks von Fahrzeugen vor dem Geschäft und der Tankstelle
der Familie Oberreiter (heute ist dies die Pension Oberreiter), schon bemalt mit den Startnummern für das Internationale Großglockner
Bergrennen. Die Fahrerlagerplätze rund um die
Kirche in der Ortsmitte, am Multihaus in Fusch
und vor den Hotels beherbergen dann all die
kostbaren Fahrzeuge mit den klingenden Namen und röhrenden Motoren.
DIE GROSSGL
OCKNER
HOCHALPENST
RASSE
S
Erlebnis für Zuschauer
Teilnehmer und Zuschauer erwarten im Rahmen des „7. Internationalen Großglockner
Grand Prix“ drei Auffahrten über eine Länge
von rund 14 Kilometern mit 92 Kurven und 14
Kehren bei gesperrter Glockner-Straße, besten
Wettbewerbsbedingungen und interessanten
Rahmenveranstaltungen. Eine Besonderheit
zum 80-Jahr-Jubiläum stellt das Fahrerlager in
Fusch an der Großglocknerstraße dar: Es erinnert an das erste Bergrennen im Jahr 1935, als
sich im Ortszentrum und beim Gasthaus Lampenhäusl alles einfand, was im Bergrennsport in
Europa Rang und Namen hatte.
ISBN 978-3-205-79
Z
ehn Ö3-Hörerinnen und -Hörer schwangen sich am 13. Juli in
Heiligen­blut in den Sattel. Ihr Ziel: Die 1.500 Höhenmeter zur Kaiser-­
Franz-Josefs-Höhe per Rennrad schneller zu überwinden als Markus
Hohenwarter zu Fuß. Während die Radfahrer über die Großglockner
Hochalpenstraße sprinteten, wählte der Bergläufer eine Route querfeldein.
Gewonnen hat Markus Hohenwarter.
688-6 | WWW.BOEHL
AU-VERLAG.
COM
Johannes Hörl,
Dietmar Schö
ndorfer (Hg.)
GROSSGLOCKNER.AT
3
Dabei sein!
50 JAHRE
1965 – 2015
50 JAHRE VILLACHER
ALPENSTRASSE
Am 17. Juli 2015 feierten hunderte Besucher den 50. Geburtstag der Villacher
Alpenstraße. Höhepunkt des Festaktes auf der Rosstratte war die Überreichung des
Kärntner Landeswappens durch den Kärntner Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser
an den Vorsitzenden des Aufsichtsrates MR Dr. Alexander Mazurkiewicz.
Z
ur Eröffnung der Villacher Alpenstraße am
17. Juli 1965 wurde die Straße in den Eröffnungsreden als „ein Meisterwerk österreichischer
Baukunst“ gepriesen. Fünfzig Jahre später ist die
Begeisterung für eines der beliebtesten Ausflugs­
ziele Kärntens noch genauso groß: Zahlreiche
Ehrengäste und Hunderte von Besuchern feierten
das Jubiläum auf der Rosstratte und entlang der
Straße. Neben der musikalischen Unterhaltung
durch die Sängerrunde Fellach-Oberdörfer und
der Jagdmusik Villach, wurden auch kulinarische
Schmankerln sowie kostenlose Wanderungen mit
den Naturpark-Rangern zum Gams- und Gipfelblick gerne genutzt.
v.l.n.R: Mag. Robert Heuberger, Naturparke Kärnten, Dr. Johannes Hörl,
GF Villacher Alpenstraßen-FremdenverkehrsgesmbH, Mag. Dr. Petra Oberrauner,
Vizebürgermeisterin Stadt Villach, Dr. Peter Kaiser, Landeshauptmann
Kärnten, Christian Hecher, Bürgermeister Gemeinde Bad Bleiberg
Veranstaltungstipp „Greifvogelwoche“
Der nächste Höhepunkt auf der Villacher Alpen­
straße ist die Greifvogelwoche von 18. bis 30.
August 2015: Der Naturpark Dobratsch wird zu
dieser Zeit von bis zu 7.000 Wespenbussarden,
Adlern, Geiern, Weihen und Milanen überquert. Für
die Greifvogelbeobachtungen stehen Besuchern
leihweise Swarovski-Ferngläser zur Verfügung. Die
feierliche Eröffnung findet am Dienstag, 18. August
2015 von 11 bis 12 Uhr auf dem Skywalk Parkplatz 6
der Villacher Alpenstraße statt.
Die Krimmler Wasserfälle und die WasserWelten gehören zu
den meistbesuchten Ausflugszielen im Oberpinzgau. Ein Besuch
im „Wasserfalldorf Krimml“ lässt sich zudem gut mit einer
traditionellen Brauchtumsveranstaltung verbinden.
T
–
1 Ticket für WasserWelten,
Krimmler Wasserfälle
und Parkplatz 4
osend stürzen die Krimmler Wasserfälle in
die Tiefe: Die Panoramaterrasse der
WasserWelten ist der ideale Ausgangsort für
einen Besuch der erfrischenden Giganten. Mit
ihrem familiengerechten Angebot bietet die
Ausstellung samt Projektionsshow, WasserKino
und Aquapark spannende Einblicke in das Phänomen Wasser. Wie kostbar dieses ist, darüber
staunen auch Gäste aus aller Welt, für viele
kommt das glasklare Bergwasser in Trinkqualität einem Wunder gleich.
Ein erfrischendes Glas Wasser ist auch die ideale
Ergänzung zu den regionalen Produkten aus
dem Nationalpark, die es im Shop zu kaufen
gibt: hausgemachte Marmeladen, Edelbrände
und Speck ergänzen das Sortiment. Im Wasserfalldorf Krimml finden zudem regelmäßig
traditionelle Brauchtumsveranstaltungen statt,
die sich ideal mit einem Besuch in den WasserWelten verbinden lassen. So zum Beispiel am 19.
September 2015 ab 11 Uhr der „Krimmler Alm­
abtrieb“.
WANDERN, ATMEN, SPÜREN
Der „Weg der Elemente“ nahe der Gemeinde Ebene Reichenau ist
einer von vier Themenwegen entlang der Nockalmstraße. Er lädt
dazu ein, die Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer als kraftvolle Energiequellen kennenzulernen und zu nutzen. Wir haben
es ausprobiert!
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20 15
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Musik und Ku rif
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GROSSGLOCKNER.AT
3. Saalbach Classic
19. – 23. August
Wertvolle Oldtimer auf legendären Straßen der
Alpen – mit „Königsetappe“ über den Großglockner
am 21. August · www.saalbach-classic.at
Oldtimer-Traktor WM 17. – 20. September
Größtes Oldtimer-Traktortreffen mit Glockner­fahrt
am 19. September. Straßensperre Kasse-Ferleiten
bis Fuscher Lacke bergauf 7.30 – 10.00 Uhr,
bergab 7.00 – 10.00 Uhr, Radfahrer ab 6.00 Uhr
www.traktorwm.at
Intern. Großglockner
Grand Prix 2015
25. und 26. Sept.
Herausforderung für Mensch und Maschine – es
ist die authentische Originalstrecke der Rennen
1935, 1938 und 1939 mit 92 Kurven, 14 Kehren und
Steigungen zwischen 4% und 11,5%. Straßensperre:
Kasse-Ferleiten bis Fuscher Törl
25. Sept: 1 Wertungsfahrt 15.30 – 17.30 Uhr
26. Sept: 2. Wertungsfahrt 8.30 – 10.30 Uhr
3. Wertungsfahrt 15.30 – 17.30 Uhr.
Radfahrer jeweils ab 14.00 bzw. 7.00 Uhr
www.grossglockner-grandprix.at
NOCKALMSTRASSE
Nockalm-Straßenfest
20. September
Inmitten runder „Nock´n“ werden von den Hütten­­
wirten spezielle kulinarische Köstlich­keiten, urige
Hüttenmusik und viel gute Laune aufgetischt!
VILLACHER ALPENSTRASSE
Almkirchtag am Dobratsch
15. August
mit Messen bei der Windischen Kirche und in der
Deutschen Kirche. Bei den Hütten gibt es neben
kulinarischen Spezialitäten auch Musik und Unterhaltung.
Greifvogelwochen 2015
18. – 30. August
7.000 Greifvögel, allen voran die Wespenbussarde,
fliegen über ihre Köpfe hinweg. Die Naturpark-Ran­
ger werden vom 20.8 - 23.8 und vom 27.8 - 30.8
täglich von 11.00 – 15.00 Uhr am Parkplatz 6 der Vil­
lacher Alpenstraße die BesucherInnen informieren.
www.naturparkdobratsch.info
WILLKOMMEN
IM WASSERREICH
KO MB ITIC KE T
GROSSGLOCKNER HOCHALPENSTRASSE
arfuß, mit geschlossenen Augen und in aller
Stille balanciere ich auf zwei großen Steinen:
Sie fühlen sich kühl und rau unter meinen Fußsohlen an. Der Wind streicht über meine Arme,
meine Ohren sind gespitzt, der Geist hellwach.
Ein Vogel zwitschert, die Gräser bewegen sich
sanft im Rhythmus, irgendwo lacht ein Kind.
Mein Atem wird tiefer, langsamer, bewusster.
Schon mit der ersten Übung am 1,5 Kilometer
langen „Weg der Elemente“ habe ich den Alltag
weit hinter mir gelassen, bin allein mit meinen
Gedanken und der Welt.
Tag der offenen Tür
am Dobratschgipfel
4. Oktober
Gemütlich geführte Wanderung mit Start um 10.00
Uhr von der Rosstratte. Im Mittelpunkt stehen das
Dobratsch Gipfelhaus, die Dobratschkirchen und
als besonderes Highlight der ORF-Sendeturm, der
dabei erstmals für BesucherInnen geöffnet wird.
www.naturparkdobratsch.info
IMPRESSUM
Herausgeber:
Großglockner
Hochalpenstraßen AG
Rainer­straße 2, 5020 Salzburg
[email protected],
grossglockner.at
Gesamtkoordination:
Mag.a (FH) Patricia Lutz
Texte: Mag.a Franziska Lipp
Gestaltung: fredmansky
Druck: Samson Druck
Fotos: Albin Niederstrasser, Heinrich Mayer, Nussbaumer, Biosphär­
enpark Nockberge, Franz Neumayer, Hitradio Ö3/Walter Dunger
Naturgenuss mit allen Sinnen
Insgesamt zwölf Stationen in sorgsam ausgewählten Steinkreisen können auf dem 1,5 Kilometer langen „Weg der Elemente“ erwandert werden. Wer
diese bewusst meistern möchte, sollte mindestens
eine Stunde Zeit einplanen. Der Ideengeber des
Weges, der Mediziner Dr. Wolfgang Hofmeister aus
Bad Kleinkirchheim, hat die Abfolge der Übungen
mit Bedacht gewählt: In der richtigen Reihenfolge
ausgeübt, sollen sie dabei helfen, Abstand zum
Alltag zu gewinnen, die Elemente mit allen Sinnen
zu erfahren und mit ihnen eins zu werden.
Biosphärenpark Nockberge
Besonders gut gelingt die Begegnung mit den
Elementen in der wunderschönen Naturlandschaft des Biosphärenparks Nockberge. Und da
Bewegung an der frischen Luft nicht nur glücklich,
sondern auch hungrig macht, empfehlen wir im
Anschluss eine kulinarische Einkehr. Die besten Adressen entlang der Nockalmstraße finden sich im
neuen „Kulinarikführer“. Tipp: der neue Kulinarikführer kann kostenlos unter [email protected]
bestellt werden