Pressemitteilung - Boehringer Ingelheim

Pressemitteilung
Boehringer Ingelheim forciert
immunonkologische Forschung
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Neues Forschungsgebäude eröffnet
Kombinierte Therapie mit Fokus auf Krebszelle und Immunzelle
Neue Strategie setzt auf verstärkte Kooperation mit externen
Partnern
Wien, 17.11.2015 – Mit der Eröffnung eines kürzlich fertiggestellten Forschungsgebäudes bekräftigt Boehringer Ingelheim sein
Bekenntnis zum Forschungsstandort Wien. Schwerpunkt im neuen Gebäude wird die Arbeit an Immuntherapien gegen verschiedene Krebsarten sein. Die Onkologie ist eines der wichtigsten
Therapiegebiete des Unternehmensverbandes Boehringer Ingelheim und umfasst gezielte Krebstherapien und Immuntherapien.
Jede Stunde sterben weltweit 1.000 Menschen an Krebs, jedes
Jahr mehr als acht Millionen. Ziel von Boehringer Ingelheim ist
es, mit innovativen Therapien möglichst vielen KrebspatientInnen ein längeres und beschwerdefreieres Leben zu ermöglichen.
Die Forscher arbeiten dabei an Therapieansätzen, die entweder
den Tumor selbst angreifen oder das Immunsystem aktivieren.
Krebszellen haben „Rechtschreibfehler“ in der DNA, die ein ungebremstes Wachstum und ein längeres Überleben ermöglichen,
die sogenannten Treibermutationen. Diese Mutationen sind zugleich die Achillesferse der Krebszelle, die sich dadurch von normalen Zellen unterscheidet. Die moderne Krebstherapie zielt
genau auf diese Achillesferse und verschont so normale Zellen.
Viele PatientInnen sprechen auf diese gezielten Therapien an,
allerdings werden mit der Zeit die Tumorzellen durch weitere
Mutationen resistent.
Krebszellen haben auch gelernt sich zu tarnen, um sich vor dem
Immunsystem zu „verstecken“. Bei der Immuntherapie wird das
körpereigene Abwehrsystem dabei unterstützt, die Tarnung der
Krebszellen zu durchschauen. „Seit Neuem gibt es beeindruckende Ergebnisse aus der Immuntherapie, bei der PatientInnen
schon bis zu zehn Jahre ohne nachweisbaren Krebs leben. Leider
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Kontakt:
Boehringer Ingelheim
RCV GmbH & Co KG
Communications
Mag. Inge Homolka
Dr. Boehringer-Gasse 5 – 11
A-1121 Wien
Tel.: +43-1-80105-2230
Fax: +43-1-80105-2624
E-Mail: [email protected]
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sind diese Langzeiteffekte auf etwa 10-20 % der Patientenpopulation beschränkt.
Mit der Immuntherapie in der Onkologie erleben wir gerade den
Aufbruch in eine neue Ära. Für uns in der Forschung geht es jetzt
darum, Wege zu finden, um die restlichen 80 % der Tumore zu
enttarnen”, sagt Dr. Darryl McConnell, Leiter des Forschungsstandorts Wien, Boehringer Ingelheim RCV.
Die Krebszellen treffen und deren Tarnung aufheben
„Mit der Kombination von gezielter Krebstherapie und Immuntherapie wollen wir zeitgleich die Achillesferse der Krebszelle
treffen und ihre Immuntarnung aufheben. Davon versprechen
wir uns eine hocheffektive, langanhaltende Wirkung für einen
Großteil der Patientinnen und Patienten. Entscheidend dafür ist,
dass wir unsere immunonkologische Forschung intensivieren.
Dafür ist unser neues Forschungsgebäude, in dem 80 Wissenschaftler forschen können, eine wesentliche Voraussetzung“, so
McConnell.
Neue Forschungsstrategie
Boehringer Ingelheim hat kürzlich seine neue Forschungsstrategie vorgestellt. Wichtiges Element der neuen Strategie ist ein größerer Schwerpunkt auf Kooperationen mit externen Partnern. Mit
diesem Ansatz kann das Unternehmen auf seine langfristigen
Erfahrungen und Stärken in seinen wichtigsten Indikationsbereichen aufbauen und zusätzlich den riesigen kreativen Pool der
weltweiten biomedizinischen Forschung durch offene Innovation
nutzen.
„Wir sind ein forschungsintensives Pharmaunternehmen. Unsere
Forschungsstrategie ist langfristig und auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Wir planen, in den nächsten fünf Jahren insgesamt 11 Milliarden Euro in unser neues F&E-Programm zu investieren, davon 5 Milliarden in die präklinische Forschung und
Entwicklung und davon 1,5 Milliarden in die Zusammenarbeit
mit externen Partnern. 11 neue Produkteinführungen in den Jahren 2014 und 2015 beweisen das außergewöhnliche Potenzial
von Boehringer Ingelheim auf diesem Gebiet und sichern Patientinnen und Patienten innovative Arzneimittel für die Zukunft“,
erklärt McConnell weiter.
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Presseinformation
Internationales Krebsforschungszentrum in Wien
Boehringer Ingelheim zählt zu den führenden forschenden
Pharmaunternehmen in Österreich. Das Unternehmen beschäftigt in der onkologischen Forschung rund 270 MitarbeiterInnen.
Die jährlichen Forschungsaufwendungen betragen, inklusive der
klinischen Forschung, etwa 200 Millionen Euro.
Philipp von Lattorff, Generaldirektor von Boehringer Ingelheim
RCV, unterstreicht die Bedeutung des Forschungsstandorts Wien:
„Seit dem Jahr 2000 ist der Standort Wien für die Krebsforschung
im Unternehmensverband verantwortlich. Zudem investieren wir
stark in die Grundlagenforschung, die ebenfalls in Wien angesiedelt ist.“ Von Lattorff spricht damit Kooperationen mit mehreren
nationalen Forschungseinrichtungen an – darunter das „Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie“ (IMP) in Wien St.
Marx, für das Boehringer Ingelheim derzeit ein neues, rund 50
Millionen Euro teures Forschungsgebäude errichtet.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG
Dr. Boehringer-Gasse 5 – 11
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Tel. +43-1-80105-2230
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