Vier V für die Dankbarkeit

Vier V für die Dankbarkeit
13. Dez. `15
Vaterschaft, Vertrauen, Vergebung, Versöhnung
Teil 1:
1) Danke für:
Die Vaterschaft, die mich segnet und mir den himmlischen Vater
nahebringt (Himmel öffnet)
2) Danke für:
Das Vertrauen, welches Standhaftigkeit bewirkt und einen Weg zeigt den ich gehen kann.
Einstieg: Im Himmel werden wir die Dinge die wir vergeben haben noch wissen.
Teil 2:
3) Danke für: Die guten Erinnerungen behalten, das andere ist vergeben und vergessen.
Die Vergebung, die es auf den Punkt bringt und die Vergangenheit hinter mir lässt.
Gelb =Licht, Freude & Vernunft
- Vergebung ist ein Geschenk des Vaters in Jesus für uns
Gal 4,4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das
Gesetz getan,
- Vergebung kostete Jesus das Leben
Mt 26,28 Denn das ist mein Blut, das des neuen Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung
der Sünden. (Erläuterung zum letzten Abendmahl zu 1. Joh. 2,2)
- Vergeben ist ein Gebot, welches Christus uns verbindlich gegeben ist fürs Zusammenleben .
Mt 18,21 Da trat Petrus zu ihm und sprach: Herr, wie oft soll ich meinem Bruder vergeben, der gegen
mich sündigt? Bis siebenmal?
Mt 18,22 Jesus antwortete ihm: Ich sage dir, nicht bis siebenmal, sondern bis siebzigmalsiebenmal! V.35
- Vergebung ist meine Verantwortung! Eine willentliche Entscheidung, Gottes Willen zu tun. Ich kann und muss
vergeben, egal um was und wen es geht.
Mt 6,12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.
Mt 6,14-15 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater
euch auch vergeben.... // Mt. 18,21-35
– Die Frage ist wie lebe ich die Vergebung? Was, wenn meine Gefühle nicht vergeben wollen? Genügt das
wollen und tun? Ein Zeugnis: Corrie ten Boomhttp://www.soulsaver.de/lebensberichte/die-waffe-der-liebe-corrie-ten-boom/
Ehemaliger Wärter: „Werden sie mir vergeben?“ Er war der Mörder ihrer Schwester. Corrie: „Vergebung ist kein Gefühl,
sondern ein Akt des Willens.“Sie vergab diesem Mann und danach erfüllte sie eine bisher ungekannte Liebe.
Zuerst der Wille zur Vergebung, danach kam auch die Liebe dazu. Der Zustand des „nicht vergeben könnens“ liegt
nicht darin begründet, dass die Situation zu schwer ist, sondern weil das Herz dazu (noch) nicht bereit ist.
a) Vergebung aussprechen gegenüber Menschen die mich verletz(t)en
Eph 4,32 Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander,
gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus
Wie hat mir der Vater durch Jesus vergeben?
Jesus hat meine Lebensschuld auf sich genommen und am Kreuz die Schuld ausgelöscht (Sühnung).
JESUS wurde OPFER in einem doppelten Sinne, ICH bin der TÄTER -> Das Opfer nahm die Schuld auf sich!
In der Vergebung von Mensch zu Mensch gibt es auch OPFER und TÄTER.
Gott will, dass Schuld bereinigt wird – von beiden Seiten. Nur ist das leider nicht immer möglich.
Das Leben nach dem Sündenfall ist geprägt von Schuld, von TÄTERN und OPFERN. Beide sind für
sich selbst verantwortlich und haben es in der Hand aus der Verkettung durch begangenen Schuld und
Verletzung frei zu werden.Jesus wurde OPFER, hat die Initiative ergriffen und meine getrennte
Beziehung zum Vater wiederhergestellt. Als OPFER, das durch schuldhaftes Verhalten verletzt wurde,
vergebe ich, indem ich die Schuld dem TÄTER nicht mehr anrechne – Schuld erlasse (Lk. 7,42). -> so wie Jesus
meine Schuld auf sich nahm. So werde ich selber von bösen Gedanken und Gefühlen gegenüber dem TÄTER frei.
Ich laste dem Schuldner die Schuld, begangene Verletzung nicht mehr an sondern übergebe sie Jesus. Sein Tod ist die
Auslöschung aller Schuld und auch meiner seelischen Verwundungen! Jes. 53,4-5!
Habe ich wirklich vergeben?
Wir sagen oft (zu) schnell: „Ich vergebe dir“, habe aber immer noch Rachegedanken gegenüber dem TÄTER. Das
wäre dasselbe, wie wenn Gott mir vergibt, aber mich trotzdem noch anklagen würde. Ist so Gottes Vergebung durch
Jesus? Ich denke nicht!
Wir möchten nun zwei Aspekte von Vergebung ansprechen, über die weniger gesprochen wird. Sie sind aber sehr
wichtig. Es kann sein, dass das vernachlässigen dieser Aspekte, zwischenmenschliche Vergebung blockiert:
b) Vergebung aussprechen gegenüber sich selbst
Lk 7,50 Er aber sprach zu der Frau: Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden!
Jesus sprach dieser „Sünderin“ (Prostituierte) Vergebung zu. Wie ist es danach weitergegangen in ihrem
Leben? Konnte sie die volle Vergebung für ihr Leben annehmen?
Ein Merkmal voller Vergebung ist Frieden im Herzen.
Joh 14,27 Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich
euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!
Joh 16,33 Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis;
aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!
Ebenso, wie ich Menschen ihre Schuld vorhalten kann, so kann ich mühe haben, begangene Schuld mir selbst zu
vergeben. „Wie konnte ich das nur (wieder) tun?“ Kennst du Verzweiflung wegen „Gewohnheitssünden“? Fehlt dir
der Glaube, es auch beim zehnten Mal namentlich zu nennen und bewusst Jesu Vergebung anzunehmen? Zweifelst du
an deinem Glauben? Wenn ich so denke, zeigt das gerade ein Problem, warum ich in Gewohnheitssünden immer
wieder hineinfalle: Ich bin nicht zu schwach, sondern zu selbstverliebt oder selbstgerecht um mir zu vergeben.
Menschen mit einem feinen Gewissen oder perfektionistisch Veranlagte können mit diesem Aspekt der Vergebung
mühe haben. Dahinter könnte, vorsichtig gesagt, ein Rest von Selbstgerechtigkeit und Stolz stecken.
Frage dich selbst: Bin ich wirklich bereit, Jesu Vergebung ganz für mich anzunehmen? Oder zweifle ich sie an
wenn ich wieder sündige?
Im Gebet konkret und voll Glauben Vergebung aussprechen
Oft beten wir in einer „Vielleicht-Form“. Ich bitte Gott um Vergebung, glaube aber nicht an die bereits vollbrachte
Vergebung in Jesus! Wenn ich dann wieder sündige, zweifle ich an meiner Ernsthaftigkeit oder an der Kraft Gottes.
Gebet ist nicht: „Bitte Gott“ und er hilft vielleicht, sondern ich bitte Gott und glaube, dass ich es habe. Glaube nimmt
Gott bei seinem Wort und nimmt es für sich in Anspruch. Das ist Gebet des Glaubens. -> 1.Joh. 5,15!
Mk 11,24 Deswegen sage ich euch: Alles, was irgend ihr im Gebet bittet, 1 glaubt (immerzu), dass ihr
empfangt, und es wird euch werden. 1 Um was irgend ihr (beständig) bittet, wenn ihr betet (Jantzen)
c) Vergebung aussprechen über meinem Unglauben an Gott
Frage: Mahl ehrlich, warst du schon von Gott enttäuscht? Hast du Gott schon mal angeklagt? Hast du schon
gedacht, dass Gott Fehler macht? Braucht Gott Vergebung? NEIN, aber in gewisser Art braucht mein Glauben an ihn
die Vergebung um eine klare Beziehung zu ihm zu bewahren.
Mein Glaube an Gott kann verletzt sein durch Enttäuschungen oder Umstände die ich nicht verstehe (Zum Bsp. Das
Leid in dieser Welt oder ich fühle mich als Verlierer u.ä.).
Wir sprachen oben übers Gebet. Kennst du Gebetsenttäuschungen? Natürlich liegt das Problem nie bei Gott sondern
bei uns – aber ganz tief im Herzen empfinden wir es vielleicht anders? Sei bitte ganz ehrlich zu dir selbst – Gott weiss
es und ist nicht über solche Zweifel enttäuscht! Ich muss aber aufhören Gott an zu klagen, Vorwürfe zu machen – das
oder ähnliches ist stolz, denn wer bin ich? -> Lies Röm 11,33-36
...O welche Tiefe des Reichtums...unausforschlich und unergründlich sind Gottes Gericht und Wege....
4) Danke für:
Die Versöhnung, die mich aus der Enge führt und neue Möglichkeiten erschliesst
Grün =Natürlich & Sicherheit 2. Kor. 5,19; Eph. 2,14-18
Versöhnung ist das Ziel der Vergebung. Nur möglich wenn beide Parteien dazu bereit sind zu
vergeben. Versöhnung führt in die Weite, ist bereit sich zu öffnen, will Vertrauen investieren.
Echte Vergebung ist wie das Fundament um eine neue Beziehung darauf aufzubauen. Es soll
Wiederherstellung geschehen. Versöhnung (= Freundschaft erneuern). Vergebung ist eine Entscheidung, Versöhnung
ist ein Prozess. Gottes Wille ist die Versöhnung, sie kann aber nicht erzwungen werden.
Mt 5,24 so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann
komm und opfere deine Gabe!
Die gelebte Versöhnung ist ein Kennzeichen unter Glaubensgeschwistern und unser Zeugnis in der Welt. Versöhnt
leben mit Gott heisst auch, in sein Wort, Willen und Wirken Vertrauen zu haben.
Als Christen gehört Vergebung und Versöhnung zum „Kerngeschäft“ - Kernbotschaft des Evangeliums
Röm. 5, 10-11 Versöhnt mit Gott durch Jesus – als Versöhnte auch Versöhnung leben.
2. Kor. 5,11-20 Unser Dienst der Versöhnung durch die Evangeliumsverbreitung
Eph. 2,11-18 Frieden den Fernen und den Nahen