Konzept zur Gewichtsabnahme für psychisch kranke

Facheinrichtung zur medizinischen
und beruflichen Rehabilitation
psychisch kranker Menschen
Zurück ins gesunde Leben
Die RPK Kempten unterstützt seit mehr als
20 Jahren psychisch kranke Menschen.
Wir helfen ihnen bei der Wiedereingliederung
in den Alltag und ins Berufsleben.
Die medizinische Rehabilitation dient der
psychischen Stabilisierung und der Überwindung von Krankheitsfolgen. Sie soll eine
erneute Erkrankung verhindern. Eine möglichst
selbstständige Lebensführung ist das vorrangige Ziel.
Die Aufenthaltsdauer kann im Rahmen der
medizinischen Rehabilitation bis zu zwölf
Monate, im Bereich der beruflichen Maßnahmen bis zu neun Monate betragen.
Die Finanzierung der medizinischen Maßnahme übernehmen die gesetzliche oder private
Krankenversicherung, die Rentenversicherung
oder die Beamtenbeihilfe. Berufliche Maß­
nahmen werden in der Regel durch den
Rentenversicherer oder die Arbeitsagentur
finanziert.
Facheinrichtung zur medizinischen
und beruflichen Rehabilitation
psychisch kranker Menschen
Rathausplatz 23
87435 Kempten
Telefon: (0831) 52135-0
Telefax: (0831) 52135-25
Internet: www.rpk-kempten.de
E-Mail: [email protected]
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An eine erfolgreiche medizinische Rehabilitationsmaßnahme kann sich eine berufliche
Rehabilitationsmaßnahme anschließen.
Diese dient vorrangig der Re-Integration in
den Arbeitsmarkt, der Vorbereitung auf eine
Ausbildung oder Umschulung.
Psychisch krank und übergewichtig:
Konzept zur Gewichtsabnahme
für psychisch kranke Menschen
mit Übergewicht / Adipositas
Aufnahme / Therapiebereich:
Rathausplatz 23
87435 Kempten
Telefon (0831) 52135-0
Telefax (0831) 52135-25
Beruflicher Bereich / Verwaltung:
Erweiterung des Angebotes
in der RPK
Eigene Wohngruppe
für Übergewichtige
Das Programm der Wohngruppe
für Übergewichtige
Oftmals geht eine psychische Erkrankung mit
Übergewicht einher. Ursache ist häufig ein
durch Depression, Apathie und sozialen Rückzug
hervorgerufener Bewegungsmangel. Zusätzlich
können Fehlernährung und notwendige Medikamenteneinnahme zu einer Gewichtszunahme
führen.
Bewegungsmangel entsteht oft sekundär aus
einer Antriebsschwäche infolge der psychischen
Erkrankung. Dazu kommt häufig ein sozialer
Rückzug aus Scham über die psychische Erkrankung und das bestehende Übergewicht. Die
Betroffenen kommen aus diesem Teufelskreis
ohne Hilfe meist nicht mehr heraus.
Die RPK sieht den zunehmendem Bedarf und
erweitert ihr therapeutisches Konzept dahin­
gehend.
• Genaue ärztliche Anamnese der
Gewichts- und Ernährungsgewohnheiten
• Einzelgespräche mit dem Psychologen
(Motivation, Verhaltensänderung)
• Einzelgespräche mit der Bezugsperson
• Einzelgespräche und medizinische
Betreuung durch den Arzt/Ärztin
• Vorträge zum Thema gesunde Ernährung,
Übergewicht, Bewegung
• 1 x tägl. ca. 45 Minuten Bewegungs­
therapie in der Gruppe mit Sportlehrer
• Lehrküche in der Gruppe
mit Diätassistent
• Begleitetes Schulungsbuffet,
Einkaufstraining
• Wöchentliche Gewichtskontrolle
Die Behandlung basiert auf den Leitlinien der
Deutschen Gesellschaft für Adipositas (DAG):
Die Behandlungsziele sind:
• Eine Gewichtsreduktion von mindestens
5-10 % im ersten Jahr erreichen
• Lebensqualität und psychosoziale
Befindlichkeit steigern
• Änderungen im Verhalten erlernen
und beibehalten
• Bewusstsein für bessere Ernährung
und mehr Bewegung verankern
• Erwerbs-und Berufsunfähigkeit verhindern
bzw. Arbeitsfähigkeit wiederherstellen
In einer eigenen Wohngruppe für psychisch
Kranke mit Übergewicht lebt der Rehabilitand
mit ebenfalls Betroffenen zusammen. Teil der
Therapie ist das gemeinsame Einkaufen von
Lebensmitteln und das Kochen von Mahlzeiten
unter Begleitung einer Diätfachkraft. Die gemeinsame Einnahme von Mahlzeiten führt zu einer
positiven Veränderung der Essgewohnheiten und
zu bewusster Ernährung. Tägliches gemeinsames
Bewegungstraining erhält die Motivation zur
Verhaltensänderung aufrecht. Jeder Rehabilitand
erhält einen individuellen, auf seine Erkrankung
zugeschnittenen Therapieplan. Zum Therapiekonzept gehören auch Vorträge über gesunde
Ernährung, psychologische Einzelgespräche
sowie medizinische Kontrollen.