Ausgabe: Dezember 2015 Miteinander. Füreinander. Die Hauszeitschrift der Pro Talis Seniorenzentren. Düsseldorf: Thementage in der Küche Eutin: Basteln zur Weihnachtszeit Grevenbroich: Kindergarten zu Besuch Haselünne: Proatet Ih Platt? Marl: Richtfest für Haus 3 Rheine: Ausbildungstag Walsrode: Keksbörse Werne: Erste Bewohner eingezogen Wir sagen Dankeschön und Lebewohl! Karl-Heinz Kuipers, Einrichtungsleiter im Seniorenzentrum Am Humboldtplatz, ist nun im wohlverdienten Ruhestand. Seine Nachfolgerin Yvonne Abbenhorn tritt in große Fußstapfen. 1 2 Editorial Rückblick auf 2015 Die betriebliche Altersvorsorge, die Pro Talis Rente, ist ein weiteres Angebot, das wir in diesem Jahr eingeführt haben, um für unsere Mitarbeiter ein noch attraktiverer Arbeitgeber zu werden. Was ist 2015 noch geschehen? Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben wir vor ein paar Wochen Herrn Kuipers in den Ruhestand verabschiedet. Fotos von der feierlichen Verabschiedung finden Sie auf Seite 14 Marisa Möller und 15. Liebe Leserinnen und Leser, 2015 war wirklich ein tolles und ereignisreiches Jahr. In diesem Sinne freue ich mich jetzt kommt es Ihnen auch manchmal so vor, als rase schon auf ein abwechslungsreiches 2016. Ich die Zeit immer schneller? Das Jahr 2015 verging wünsche Ihnen frohe Weihnachten und einen wie im Fluge und brachte viel Action mit sich: guten Rutsch ins neue Jahr. In Grevenbroich und in Werne haben wir neue Seniorenzentren für jeweils 80 pflegebedürf- Es grüßt Sie herzlich tige Menschen errichtet. Aus unserer familienfreundlichen Grundhaltung heraus entstanden hier die ersten beiden Einrichtungen mit be- Ihre Marisa Möller, trieblicher Kinderbetreuung für Kinder unter Geschäftsführerin der drei Jahren. Das Besondere: Die Kinderbe- Pro Talis Seniorenzentren treuung ist für Mitarbeiter kostenlos und dem Schichtalltag in der Altenpflege werden wir durch flexible Betreuungszeiten gerecht. 3 An der Rotdornstraße in Düsseldorf Eine edle Spende Leckere Nationalgerichte Einmal pro Woche laden Pro Talis Chefkoch Oliver Manske und sein Küchenteam zu einer kulinarischen Kurzreise ein. Dann servieren sie zum Mittagessen leckere Gerichte aus aller Welt. Den Anfang machte das polnische Nationalgericht Bigos. Damit der Eintopf sein volles Aroma entfalten konnte, durften Sauerkraut, Weißkohl, Schweinefleisch und Räucherspeck schön lange quellen. Wie das duftete! Alternativ gab es als zweites Menü hausgemachte schlesische Kartoffelklöße mit geschmorten Zwiebeln. Die ehrenamtlichen Helferinnen Monika Schäfer, Renate Rotermund und Marlies Schwiede beim Basar. „Wie wir zu dem Klavier kamen? Nun, schon so lange haben wir uns eines gewünscht...“, erzählte Abelke Kalweit, Leiterin des sozialen Dienstes, und lächelte dabei verschmitzt. „Um unseren Bewohnern diesen Herzenswunsch zu erfüllen, veranstalteten die Ehrenamtlichen kurzerhand ein Herbstcafé mit einem kleinen Basar in unserer Cafeteria. Dafür haben sie sich mächtig ins Zeug gelegt und fleißig allerlei gut erhaltene Kleidung, Schmuck, Bücher und andere Trödelwaren verkauft, eine Hobbymalerin bot Bilder und selbst gestaltete Postkarten an und der selbst gebackene Kuchen reichte so gerade eben – mit so einem Besucherstrom hatte niemand gerechnet! Und damit nicht genug: Als der „Rheinbote“ anschließend über das Herbstcafé und das tolle Engagement der Ehrenamtlichen berichtete, meldete sich prompt der Verein „Chorfreunde Nord“ aus unserem Stadtteil und schenkte uns ein Klavier.“ Mit leuchtenden Augen berichtete sie weiter, dass der Erlös des Basars nun dafür verwendet werde, finanziell eingeschränkten Bewohnern die Teilnahme an Ausflügen, Konzerten etc. zu bezuschussen. 4 Die Idee für die Thementage im Seniorenzentrum An der Rotdornstraße hatte Chefkoch Oliver Manske. „Ich dachte mir, das ist doch mal eine schöne Abwechslung für die Bewohner“, sagte er. „Den Senioren hat das Essen sehr lecker geschmeckt und die polnische Küche war an diesem Tag selbst für die Mitarbeiter Thema Nummer eins.“ Als nächstes möchte er am „Griechischen Tag“ Bifteki servieren – ein mit Fetakäse gefülltes Hacksteak. Dazu gibt’s typischerweise Zaziki, Reis und Pfannengemüse. Sind Sie auf den Geschmack gekommen? Dann besuchen Sie einfach den offenen Mittagstisch, täglich von 12.00 bis 13.30 Uhr. Das polnische Nationalgericht Bigos ist herzhaft-deftig und kam bei den Senioren richtig gut an. An der Rotdornstraße in Düsseldorf Bunte Laternen zu St. Martin Fröhliche Kinder und fröhliche Senioren beim Laternenumzug im Pro Talis Seniorenzentrum Düsseldorf. Zu St. Martin besuchten die Kindergartenkinder der evangelischen Gemeinde in Oberrath das Pro Talis Seniorenzentrum An der Rotdornstraße in Düsseldorf. Die Kinder zeigten stolz ihre schönen selbst gebastelten Laternen und die Bewohner bestaunten sie ausgiebig. Gemeinsam sangen Jung und Alt Martinslieder und die Kinder bekamen ein Tütchen Süßigkeiten als kleines Dankeschön überreicht. Strahlende Gesichter auf beiden Seiten! 5 Am Mühlenberg in Eutin Weihnachtliche Basteleien Bilderausstellung in Eutin Wenn die besinnliche Adventszeit Einzug hält und es draußen friert und schneit, freut sich jedermann auf das Weihnachtsfest. Sara Renner läutete die Vorweihnachtszeit im Pro Talis Seniorenzentrum Am Mühlenberg in Eutin mit dem Backen von Weihnachtsplätzchen ein. „Das ganze Haus duftete nach unseren Vanillekipferln“, schwärmte die Ergotherapeutin. „Es war eine Freude, mit den Bewohnern den Teig zu kneten und die Kipferl zu formen.“ Am Nebentisch bastelte Ergotherapeutin Nadine Schneider mit handwerklich begabten Senioren Adventskränze. Einige Kränze wurden beim Adventsbasar zum Verkauf angeboten. Jedes Bild von Veronika Worm ist ein Unikat. Im Eingangsbereich des Pro Talis Seniorenzentrums Am Mühlenberg sind derzeit Werke von Veronika Worm ausgestellt. Die Eutiner Künstlerin vereint Pflanzen und Blumen gern mit abstrakten Elementen zu einem Gesamtwerk. Die Ausstellung trägt den Namen „Impulse, Farben und Harmonie“. Veronika Worms Mutter, Herta Worm, lebt seit Anfang 2015 im Seniorenzentrum Am Mühlenberg in Eutin. Selbst gebackene Vanillekipferl versüßten den Bewohnern im Seniorenzentrum Am Mühlenberg das Warten auf Weihnachten. 6 Lindencarré in Grevenbroich Besuch aus dem „Sonnenland“ Im November feierten die Senioren aus dem Pro Talis Lindencarré das Martinsfest. Morgens traten die Kinder vom städtischen Kindergarten „Sonnenland“ mit ihren selbst gebastelten Laternen auf. Unterstützung bekamen sie von Lotta, Emilie, Medina, Alexander und David aus der Pro Talis Kinderbetreuung. Natürlich hatten die fünf Rabauken auch selbst gebastelte Laternen dabei. Gemeinsam gingen die Kinder durch das ganze Haus und sangen auf jedem Wohnbereich für die Senioren, die von dem herrlich bunten Laternenzug begeistert und zu Tränen gerührt waren. Am Ende gab`s für jedes Kind einen Weckmann und Kakao. Der Besuch des Kindergartens „Sonnenland“ und der Kindern aus der betrieblichen Kinderbetreuung im Seniorenzentrum Lindencarré war eine schöne Überraschung. Abends ließen die Seniorinnen und Senioren das Fest mit einem gemütlichen Beisammensein am Sankt-Martins-Feuer ausklingen. Gute Stimmung im Lindencarré Unter dem Motto „Wein und Trauben“ veranstaltete das Pro Talis Seniorenzentrum Lindencarré ein buntes Fest. Bei strahlendem Sonnenschein genossen die Seniorinnen und Senioren den schönen Herbsttag. Lothar Meunier spielte auf seinem Akkordeon fröhliche Musik zum Schunkeln, Mitsingen und Mittanzen. Auch für das leibliche Wohl war reichlich gesorgt: Federweißer, Rotwein, Weißwein, traditioneller Zwiebelkuchen und andere Leckereien – da war für jeden Geschmack etwas dabei. Über das gelungene Fest freuten sich Karoline Mastallerz mit ihrer Tochter sowie Edith Kuebarth. Alle Bewohner, Gäste und Mitarbeiter genossen ein gelungenes Fest. 7 Lindencarré in Grevenbroich Närrische Zeiten in Grevenbroich Am 11.11. um 11.11 Uhr wurde im Pro Talis Seniorenzentrum Lindencarré in Grevenbroich die Karnevalssaison eröffnet. Mit traditioneller Karnevalsmusik, bunten Kostümen und jeder Menge guter Laune sind die Seniorinnen und Senioren in die fünfte Jahreszeit gestartet. Das Motto lautete „Hoppeditz erwachen“. Für diejenigen, denen das nichts sagt: Der Hoppeditz ist der Düsseldorfer Erzschelm und leitet als wichtigste Figur im Düsseldorfer Karneval die Karnevalszeit ein. Die Narren sind los: Pro Talis Mitarbeiterin Theresia Schulz mit den Bewohnern Werner Zigan, Salvatore Sciara und Roselinde Lieske. IT TK HOST ING AUCH IM ALTER FÜR SIE DA. CONSULT ING MANAGED SERVICES Neue Kommunikationswege für Ihr Unternehmen. Moderne Telekommunikation wird von Tag zu Tag schnelllebiger und komplexer. Als herstellerunabhängiger ITK-Systemintegrator unterstützen wir Sie auf ganzer Strecke: von der Beratung über die individuelle Konzeptentwicklung bis zur technischen Umsetzung. www.detewe.de | Beratung und Service: 0421 39606-0 DeTeWe Communications GmbH 8 für alle Ihr Ansprechpartner Gesundheit. Fragen rund um Ihre Hilfsmittel- und Arzneimittelversorgung Anmessen von Kompressionsstrümpfen Vertragspartner des Seniorenzentrums Täglich vor Ort im Hause Lindenstraße 25 | 41515 Grevenbroich Telefon 02181/3733 Am Hasetal | Am alten Hasetor in Haselünne Proatet Ih Platt? Ick ock! Hildegart Meyer spricht gern Plattdeutsch und freut sich, wenn sie Anna Bergmann ein neues Wort beibringen kann. Plattdeutsch – oft auch einfach nur „Platt“ genannt – ist für viele ältere Menschen aus dem Emsland Muttersprache und somit ein Stück Identität. Gerade auf dem Land wurde und wird viel Platt gesprochen. In der Familie, mit den Nachbarn, in Schule und Beruf. Morgens wünscht man sich zur Begrüßung einen „gauden Dag“, zur Verabschiedung heißt es „gaud goahn!“ man einen ganz anderen Zugang als mit Hochdeutsch“, sagt sie. „Gerade Bewohnern aus der ländlichen Region oder mit einer beginnenden Demenz scheint Plattdeutsch wichtig zu sein.“ Um den Gebrauch der plattdeutschen Sprache in der Pflege zu fördern, liegt in den Haselünner Pro Talis Seniorenzentren ein besonderes Büchlein aus: „Plattdeutsch im Pflegealltag im Emsland – Eine Hilfe zum Verstehen und Sprechen“. Das kleine Wörterbuch wurde vom Emsländischen Heimatbund herausgegeben. Die Mitarbeiter im sozialen Dienst schlagen darin gelegentlich Begriffe nach oder lesen gemeinsam mit den Bewohnern darin. Anna Bergmann, Leiterin des sozialen Dienstes, ist von dem Büchlein sehr angetan. Nähe schaffen, eine Brücke bauen, einander besser verstehen – bei all dem helfe es. „Es ist wirklich so, dass man mit Plattdeutsch viele Senioren bei uns in der Einrichtung besser erreicht. Einige haben früher nur Platt gesprochen, zu denen findet 9 Am Hasetal | Am alten Hasetor in Haselünne Der Wein erfreut des Menschen Herz Schon Johann Wolfgang von Goethe wusste ein gutes Gläschen Wein zu schätzen. Er dichtete: Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken. Recht hat er! Den Trauben zu Ehren feierten die Seniorinnen und Senioren in den Pro Talis Seniorenzentren in Haselünne ein Weinfest. Dazu gab es Musik und Wein und die Senioren sangen mit Freude bei vielen Liedern mit. Außerdem wurde ein Weinquiz angeboten, bei dem die Bewohner aus drei Antworten die richtige Lösung herausfinden konnten. Einige Fragen waren ganz schön kniffelig, zum Beispiel in welchem Land die größte Weinflasche der Welt steht und wie viel Liter in diese Weinflasche passen. Zum Abschluss hatten die Bewohner die Aufgabe, Redensarten zum Thema Wein zu ergänzen. Die Bewohner bei den Vorbereitungen für das Weinfest: Elisabeth Konermann, Alwine Schmidt, Paula Moss und Georg Rüther stellten Käsepicker her. Lichtblicke Um den ehrenamtlichen Helfern der Seniorenzentren Am Hasetal und Am alten Hasetor zu danken, veranstalteten Einrichtungsleiterin Margret Bethke und ihr Team einen geselligen Abend. Nach einem köstlichen Essen kamen die Ehrenamtlichen schnell miteinander ins Gespräch und tauschten sich aus. „Der Abend stand unter dem Motto Lichtblicke, denn für viele unserer Bewohner sind die Ehrenamtlichen genau das: Lichtblicke. Sie bringen Freude, indem sie etwas ihrer Zeit schenken“, erzählte Margret Bethke. Die Cafeteria des Seniorenzentrums Am Hasetal erstrahlte am Abend für Ehrenamtliche im besonderen Glanze. 10 Als Erinnerung an den schönen Abend konnten die Ehrenamtlichen ein selbst gestaltetes Bild nach Hause mitnehmen. Am Hasetal | Am alten Hasetor in Haselünne Oktoberfest Beim Oktoberfest im Seniorenzentrum Am Hasetal wurde bis zum Abwinken getanzt, gesungen und geschunkelt. „O´zapft is“ hieß es im Oktober auch in den Seniorenzentren Am Hasetal und Am alten Hasetor. In den blau-weiß geschmückten Gemeinschaftsräumen sangen und schunkelten die Senioren zu zünftiger Blasmusik und genossen einen fröhlichen Nachmittag. Ein besonderer Augenschmaus waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich mit Dirndl und Lederhose herausgeputzt hatten. „München ist einfach zu weit weg, also haben wir uns das Oktoberfest nach Haselünne geholt“, scherzte Anna Bergmann, Leiterin des sozialen Dienstes. „Musik und Tanz gibt’s auch hier!“ Und wer wollte, konnte ein kühles Bier bekommen. So schmeckten die von den Senioren selbst gebackenen Brezeln und Laugenstangen gleich doppelt so gut. 11 Herzlia-Allee in Marl Richtfest in Marl Warteliste, betonte Klaus Hiekmann, Mitarbeiter vom Bauträger Pro Urban. Die hohe Nachfrage begründete er erstens mit der tollen Pflege und zweitens mit einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (iW). Demnach werden in Nordrhein-Westfalen bis 2030 rund 48.000 Pflegeplätze fehlen. Bundesweit werde die Zahl der Pflegebedürftigen bis dato um fast 830.000 steigen. Der Bau für das dritte Pro Talis Seniorenzentrum in Marl liegt voll im Zeitplan. Das Richtfest fand im Herbst statt. Ende September wurde die Richtkrone über das Pro Talis Seniorenzentrum Herzlia-Allee im neuen Wohngebiet St. Heinrich gehievt. Ende 2016 können hier 75 pflegebedürftige Menschen einziehen. Es ist das dritte Pro Talis Haus in Marl: 2007 wurde das Seniorenzentrum Am Volkspark eröffnet, 2012 folgte das Seniorenzentrum Alte Feuerwache. Beide Seniorenzentren waren binnen kurzer Zeit nahezu fortlaufend voll belegt. Für das neue Pflegeheim gäbe es bereits jetzt – über ein Jahr vor der geplanten Fertigstellung – eine 12 „Pro Talis hat sich in der Öffentlichkeit der Stadt Marl einen guten Ruf erarbeitet. Das Geschäftsmodell hat sich bewährt“, bekräftigte Bürgermeister Werner Arndt, der immer wieder gerne in den bestehenden Einrichtungen zu Besuch ist. Alte Feuerwache | Am Volkspark in Marl Zu Gast auf dem Bauernhof Fisch frisch auf den Tisch Frischer Fisch ist gesund und lecker. Durch den hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren hat sich vor allem Matjes einen Namen als bekömmliche Delikatesse gemacht. Martha Wawrzinski, gestandene Hausfrau und Bewohnerin im Seniorenzentrum Am Volkspark, verriet ausnahmsweise ihr Geheimrezept für den „Matjessalat nach Hausfrauen Art“, den sie gemeinsam mit einigen fleißigen Helfern für alle Bewohner des Seniorenzentrums zubereitete. Im kleinen Hofladen fanden die Senioren regionale, ursprüngliche Produkte und nette Geschenkideen. Landlust (er-)leben – das konnten die Senioren aus den Pro Talis Seniorenzentren in Marl bei einem Besuch auf Hof Südfeld. Den fast 300 Jahre alten Bauernhof bewirtschaftet Familie Südfeld schon in dritter Generation. Wo einst Kühe und Pferde ihre Ställe hatten, finden Gäste heute ein Restaurant, Hofcafé und einen kleinen Hofladen. Beim Zubereiten tauschten sich die Senioren darüber aus, welche Rezepte und Küchentricks sie früher von ihren Müttern gelernt haben. Dabei gab es durchaus ein paar regionale Unterschiede. Nachdem der Matjessalat nach Martha Wawrzinskis Rezept den Geschmackstest bestanden hat, spielte der Shantychor „Ebbe und Flut“ Seemannslieder für die Seniorinnen und Senioren. Mit leckerer westfälischer Landhausküche gestärkt, genossen die Senioren die rustikale Atmosphäre in der guten Stube, ließen die Seele baumeln und lauschten dem Klang der Akkordeonmusik. Einige gingen ganz aus sich raus und tanzten zu den alten Liedern, die sie an vergangene Zeiten erinnerten. „Der Tag war toll und wird uns bestimmt noch lange im Gedächtnis bleiben“, sagte Bewohnerin Margret Fuchs nach dem Ausflug. Erst bereiteten die Senioren einen vorzüglichen Matjessalat zu, dann trat der Shantychor „Ebbe und Flut“ auf. 13 Am Humboldtplatz in Rheine Ruhestand: Karl-Heinz Kuipers kämpfte mit den Tränen Gar nicht aufgeregt sei er gewesen und geschlafen habe er auch sehr gut, verriet Karl-Heinz Kuipers den vielen Gästen, die zu seiner offiziellen Verabschiedung ins Foyer gekommen waren. „Chef, tschüss!“ So knapp und zackig brachte es Martha Weßling auf den Punkt: Karl-Heinz Kuipers, seit 2009 Einrichtungsleiter im Seniorenzentrum Am Humboldtplatz in Rheine, wechselte Mitte November in den wohlverdienten Ruhestand. Und alle waren gekommen, um den selbstlosen Einrichtungsleiter gebührend zu verabschieden. Im Foyer drängten sich die Gäste: dutzende Senioren, Vertreter der Kirchen, Kindergärten und Caritas in Rheine, nahezu alle Kollegen – sogar welche, die eigentlich frei hatten –, die ehrenamtlichen Helfer, Angehörige, die Einrichtungs- 14 Der Heimbeirat hatte das Lied „Lustig ist das Rentnerleben“ einstudiert. Am Humboldtplatz in Rheine leiter der anderen Pro Talis Seniorenzentren, Mitarbeiter aus der Pro Talis Hauptverwaltung und unzählige weitere Besucher. Der Besucherrekord ließ keinen Zweifel: KarlHeinz Kuipers war sehr beliebt. Dementsprechend emotional fiel seine Verabschiedung aus. „Mit seiner herzlichen, höflichen und aufopferungsvollen Art hat Herr Kuipers das Haus zu einem Ort der Begegnung gemacht. Er hatte immer größtes Interesse an den Menschen und ihren Geschichten und für jeden ein offenes Ohr. Deswegen fällt uns allen der Abschied so schwer“, sagte Geschäftsführerin Marisa Möller. Auch für Karl-Heinz Kuipers war der Abschied sehr bewegend. Man konnte den Kloß in seinem Hals förmlich hören, als er seine Frau nach vorne bat und ihr für 42 Jahre Ehe dankte: „Du warst in all der Zeit bei mir, hast mich begleitet und unterstützt. Danke!“ Als sie sich umarmten, kämpften nicht nur die beiden, sondern auch viele Gäste mit den Tränen. Dann dankte er seinen Kollegen und Mitstreitern sage und schreibe vierzehn Mal für ihre Unterstützung, bevor er sich an die Bewohner wandte: „Ihr seid mir das Liebste, euer Wohl stand für mich immer im Vordergrund.“ Doch nun wolle er erst einmal mit seiner Frau für zwei Wochen in den Urlaub fahren. Nach Mallorca, denn da sei die Vorweihnachtszeit besonders schön. Helfende Hände im Trauerfall. Apropos Weihnachten: Bei der Weihnachtsfeier im Seniorenzentrum Am Humboldtplatz möchte Herr Kuipers auf jeden Fall dabei sein. Niemals geht man so ganz. Würdevoller Dienst am Menschen. 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Rund um das Thema „Frankreich“ haben die Auszubildenden beispielsweise eine Lavendel-Schmand-Tarte gebacken, ein Frühstück vorbereitet und ein VierGänge-Menü mit Lauchcremesuppe, Couscous mit Ratatouille, Rinderragout „provenzalisch“ und Mousse au Chocolate kreiert. „Eine gute Ausbildung unserer Mitarbeiter liegt uns sehr am Herzen“, sagte Pro Talis Geschäftsführer Torsten Jansen, der sich extra die Zeit genommen hat, den angehenden Hauswirtschafterinnen Barbara Schuntner, Albiona Asani und Irina Pfenig sowie der angehenden Hauswirtschaftsmeisterin Garnet van den Berg beim Ausbildungs- 16 tag den Rücken zu stärken. „Um unserer Verantwortung als Ausbilder gerecht zu werden, fördern und betreuen wir sie so intensiv wie möglich.“ „Beim Ausbildungstag geht es vielmehr um Rückhalt als um Kritik“, ergänzte Jens Lansmann. „Bei uns kriegen eben nicht nur die eine Chance, die eine 1 auf dem Zeugnis hatten. Wir nehmen auch die 4er und machen sie zu 2ern.“ Eine echte Chance auf einen Arbeitsplatz würden auch Menschen mit Handicap oder Menschen, die längere Zeit arbeitslos waren, erhalten. „Wir arbeiten schon seit Jahren erfolgreich mit Pro Talis zusammen“, bekräftigte Testesser Klaus-Dieter Schreiber vom Jobcenter Kreis Steinfurt. „Pro Talis hat mehrfach Personen im Bereich Hauswirtschaft und Altenpflege in ein Ausbildungsverhältnis übernommen, die noch an den ersten Arbeitsmarkt herangeführt werden mussten, aber gezeigt haben, dass sie arbeiten möchten.“ An der Böhme in Walsrode Viele leckere Kekssorten Wie jedes Jahr um diese Zeit fand im Pro Talis Seniorenzentrum An der Böhme in Walsrode wieder die allseits beliebte Keksbörse statt. 16 verschiedene Kekssorten verkaufte das Pro Talis Team an gut gelaunte Bewohner, Angehörige und Gäste. Besonders freute sich Einrichtungsleiterin Susanne Iserloth über die regionalen Aussteller, die ihre selbst hergestellten Köstlichkeiten präsentierten: „Auf diesem Wege möchten wir uns noch einmal bedanken.“ DIE Apotheke in Bad Fallingbostel Bequeme Parkmöglichkeiten. Hindenburgstraße 5 29683 Bad Fallingbostel Telefon 0800-9150300 www.stadt-apotheke-fal.de Kostenlose 24-Std.-Hotline 0800 - 9 15 03 00 Auf Wunsch Botendienst Cholesterinmessung „Quick-Check“, Blutzucker, Blutdruck Anmessen von Kompressionsstrümpfen Gesund ist bunt steht für individuelle Beratung... ... zu allem, was Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden unterstützt. Und so beraten wir: unabhängig und ganz auf Sie und Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Denn es geht um Ihre Gesundheit. Dafür setzen wir uns ein – kompetent, engagiert, persönlich! Die selbst gebackenen Kekse fanden bei der Keksbörse im Pro Talis Seniorenzentrum An der Böhme reißenden Absatz. Persönliche Gesundheits-Service-Karte Medikamentenvorbestellung via Internet, E-Mail, Telefon, Telefax, Apotheken-App 17 An der Böhme in Walsrode Erntedankfest 2015 Die von Gerda Gulya gebastelte Erntekrone wurde von Bewohnern und Angehörigen bewundert. Zum Erntedankfest wurde der Lichthof des Pro Talis Seniorenzentrums An der Böhme in Walsrode passend geschmückt. Hier versammelten sich die Bewohner zu einem Gottesdienst und sangen Lieder. Der Höhepunkt des Tages war die Erntekrone, die Gerda Gulyas selbst gebastelt hatte. 18 Freiherr-vom-Stein-Straße in Werne Erste Bewohner in Haus 2 Gleich zur Eröffnung sind elf Seniorinnen und Senioren in das neue Pro Talis Seniorenzentrum Freiherr-vom-Stein-Straße in Werne gezogen. Seitdem kann Einrichtungsleiterin Sabine Oboda fast täglich neue Bewohner begrüßen. „Das Interesse an einem Pflegeplatz in unserem komfortablen Haus ist sehr hoch“, freute sich Sabine Oboda, die ebenfalls das benachbarte Pro Talis Seniorenzentrum Am Solebad leitet. Zu den neuen Bewohnern zählen übrigens auch die Senioren aus dem ehemaligen Alten- und Pflegeheim „Haus Christine“, das aus Altersgründen geschlossen wurde. Ebenso sind einige Mitarbeiter zu Pro Talis gewechselt. Das Seniorenzentrum Freiherr-vom-Stein-Straße ist das zweite Pro Talis Seniorenzentrum mit Kinderbetreuung für Mitarbeiterkinder unter drei Jahren. Die Betreuung ist für Mitarbeiter kostenlos. Die Zeiten können individuell abgesprochen werden. 19 Am Solebad | Freiherr-vom-Stein-Straße in Werne Weihnachtsbasteln in Werne Die beiden Werner Seniorenzentren Am Solebad und Freiherr-vom-Stein-Straße veranstalteten Ende November ihr traditionelles Adventskranzbasteln. Gemeinsam dekorierten Mitarbeiter und Angehörige weihnachtliche Gestecke zugunsten der Bewohner. Dabei ließen sie ihrer Kreativität freien Lauf und verzierten die Gestecke mit bunten Kugeln, stimmungsvollen Glocken, Zimtstangen und elektrischen Teelichtern. Wer möchte, kann die Gestecke beim Weihnachtsbasar für einen kleinen Obolus erwerben. Die Pro Talis Mitarbeiterinnen Christina Elandt, Andreea Calancea und Silke Schäper-Behrendt investierten gerne etwas Zeit in die Weihnachtsdekoration. 20 So war es früher... Bewohner aus Eutin erzählen. Großmutter Annelieses Leibgericht Anneliese Soltau wurde am 25. September 1935 in der Nähe von Eutin, der Kreisstadt Ostholsteins, geboren. Wie viele andere Familien waren damals auch Annelieses Eltern Selbstversorger und hielten Schweine, Hühner und Enten. Fleisch und Wurst wurden selbst gemacht, alles vom Tier wurde verwertet. Besonders gerne aßen Anneliese und ihre beiden Brüder die leckere selbst gemachte Blutwurst. Einmal in der Woche gab es Fisch und am Wochenende Suppe, je nachdem, was der Lieferant vorbeibrachte. „In den Kriegsjahren war wenig Geld für Essen da. Man musste halt mit dem vorliebnehmen, was man hatte, und manches Mal verzichten“, erinnerte sich die Seniorin. Für Süßigkeiten blieb kein Geld übrig. Allerdings bekam sie manchmal einen Lolli, wenn sie für ihre Mutter einkaufen ging. Anneliese Soltaus unangefochtene Lieblingsspeise aus Kindertagen ist „Großer Hans“. Diese altdeutsche Spezialität aus der schleswig-holsteinischen Küche buk ihre Mutter immer an Großvaters Geburtstag und wurde von der ganzen Familie geschätzt. Der „Große Hans“ kann mit Mehl oder Zwieback gegessen werden, warm oder kalt, süß mit Früchten oder deftig mit Bratensauce. Schon seit sie ein kleines Mädchen war ist „Großer Hans“ Anneliese Soltaus Leibgericht. Später hat Anneliese Soltau ihre Leibspeise dann selbst gemacht, erst für sich und ihren Mann, dann für ihre Kinder und noch viel später auch für deren Kinder. Jetzt lebt die Rentnerin im Seniorenzentrum Am Mühlenberg und hat sogar schon Urenkel. 21 So war es früher... Bewohner aus Düsseldorf erzählen. Schildkrötensuppe, Aal und Steak vom Reh Im Hotel „Vier Jahreszeiten“ wurde ein viergängiges Hochzeitsmenü serviert. Ihr Hochzeitsmenü wird Margarethe Albrecht, heute 91 Jahre alt, wohl nie vergessen. 1955 heiratete sie ihre große Liebe, den Schauspieler und Musiker Ilya Glusgal. Trauzeuge war der bekannte Komponist Michael Jary. Die Hochzeitsfeier fand im Hamburger Hotel „Vier Jahreszeiten“ statt und es wurde für diese Zeit fürstlich gespeist. wurden uns Aal mit Rührei und Reh-Steak mit Beilagen serviert. Als Dessert aßen wir eine Eisbombe“, schwärmte die Seniorin. „Zuerst gab es eine „Lady Curzon“-Suppe, eine Schildkrötensuppe, ich weiß gar nicht, ob es sowas heute überhaupt noch gibt. Danach Auch in späteren Jahren hat Margarethe Albrecht immer gut gespeist, erzählte sie mit einem Schmunzeln, schließlich war ihr Sohn jahrelang Chefkoch im Breidenbacher Hof in Düsseldorf. „Meine Leibspeise ist allerdings ein gutbürgerliches Gericht, nämlich Leber mit Kartoffelpüree, Zwiebeln und Äpfeln“, verriet Margarethe Albrecht. Nach ihrer Hochzeit dinierten Margarethe Albrecht und Ilya Glusgal im Hotel „Vier Jahreszeiten“. Margarethe Albrecht feierte im September 2015 ihren 91. Geburtstag. 22 Unsere Seniorenzentren. Herzia-Allee 45768 Marl Freiherr-vom-Stein-Straße Mühlenfeld 13 | 59368 Werne Telefon 02389 9282-0 [email protected] Lindencarré Hundhausenstraße 11 | 41515 Grevenbroich Telefon 02181 4755-0 [email protected] An der Rotdornstraße Rotdornstraße 24 | 40472 Düsseldorf Telefon 0211 74964-0 [email protected] Am alten Hasetor Hasestraße 12 | 49740 Haselünne Telefon 05961 9562-200 [email protected] Alte Feuerwache Garmannstraße 1-3 | 45768 Marl Telefon 02365 9538-0 [email protected] An der Böhme Haus 1 und 2 Quintusstraße 1 und 5 | 29664 Walsrode Telefon 05161 788-0 [email protected] Am Humboldtplatz Humboldtplatz 22 | 48429 Rheine Telefon 05971 8027-0 [email protected] Am Volkspark Breite Straße 35 | 45768 Marl Telefon 02365 6992-0 [email protected] Am Hasetal Hasestraße 16 | 49740 Haselünne Telefon 05961 9562-0 [email protected] Am Mühlenberg Peterstraße 21 | 23701 Eutin Telefon 04521 774-0 [email protected] Am Solebad Lünener Straße 1-5 | 59368 Werne Telefon 02389 9250-0 [email protected] Impressum Herausgeber Pro Talis Holding GmbH Auf der Herrschwiese 15 b | 49716 Meppen Telefon 05931 9899-60 [email protected] | www.pro-talis.de Erscheinungsweise 3 x im Jahr Gestaltung | Satz | Redaktion Werbeagentur Holl, Telefon 05931 49667-0 [email protected] www.werbeagentur-holl.de 23 VIEL PLATZ FÜR UNS UND EIN SPIELPLATZ FÜR DIE KINDER! Das FlinCarré in Düsseldorf Flingern. 184 Wohnungen zu vernünftigen Preisen. Infos unter: 05931-98990 www.flincarre.de 24
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