Medienmitteilung der Stadt Zürich

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Zürich, 3. Februar 2016
Medienmitteilung
Stadtrat bewilligt dringend nötige Vorinvestitionen für den Energieverbund in Zürich-West
Gemeinderat soll über Limmat Energie AG entscheiden
Wegen einer Stimmrechtsbeschwerde gegen die Finanzierung der Limmat Energie AG
sind sämtliche Arbeiten für den geplanten Energieverbund im Gebiet Altstetten und
Höngg-West derzeit blockiert. Auch dringend notwendige Vorarbeiten, insbesondere
die Realisierung eines unterirdischen Anschlusswerks, sind nicht möglich. Um dieses
dennoch realisieren zu können, hat der Stadtrat den Beschluss zur Gründung der
Limmat Energie AG teilweise aufgehoben und die Ausgaben für die nötige Vorinvestition in eigener Kompetenz bewilligt.
Wegen einer Stimmrechtsbeschwerde gegen die Finanzierung der Limmat Energie AG sind
sämtliche Arbeiten für den geplanten Energieverbund im Gebiet Altstetten und Höngg-West
derzeit blockiert. Auch dringend notwendige Vorarbeiten, insbesondere die Realisierung eines unterirdischen Anschlusswerks, sind nicht möglich. Um dieses dennoch realisieren zu
können, hat der Stadtrat den Beschluss zur Gründung der Limmat Energie AG teilweise aufgehoben und die Ausgaben für die nötige Vorinvestition in eigener Kompetenz bewilligt.
Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) und die Energie 360° AG wollen im Gebiet Altstetten und Höngg-West gemeinsam einen Energieverbund als öffentliche Fernwärmeversorgung planen. Für die Gründung der Projektgesellschaft Limmat Energie AG und der städtischen Beteiligung von 2 Millionen Franken hat der Stadtrat im vergangenen Sommer grünes
Licht gegeben. Er verfolgt damit das Ziel, die Energie aus dem Abwasser des Klärwerks
Werdhölzli optimal zu nutzen und das umliegende Gebiet 2000-Watt-verträglich mit Wärme
und Kälte zu versorgen. Gegen sämtliche Kreditbeschlüsse betreffend ewz und Limmat
Energie AG ging im November 2015 beim Bezirksrat eine Stimmrechtsbeschwerde ein.
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Arbeiten wegen Beschwerde blockiert
Der Stadtrat traf den Grundsatzentscheid bereits im letzten Sommer, weil die Arbeiten für
das komplexe Projekt frühzeitig koordiniert werden müssen und bei Kundinnen und Kunden
in diesem Gebiet Entscheide über die künftige Energielösung fällig sind. Darüber hinaus
steht eine Vorinvestition für ein unterirdisches Anschlusswerk im Werdhölzli an, das für den
Energieverbund zwingend ist. Das Werk soll gemeinsam mit dem neu zu bauenden Abwasserkanal realisiert werden, der Teil ist des Projekts zur Erweiterung des Klärwerks Werdhölzli
mit einer zusätzlichen Stufe zur Elimination von Mikroverunreinigungen. Kann das Anschlusswerk nicht gemeinsam mit dem Abwasserkanal gebaut werden, kostet es statt der
veranschlagten 1 Million Franken mindestens das Doppelte. Zudem wäre es technisch äusserst schwierig und auch riskant, das Anschlusswerk zu erstellen, wenn der Abwasserkanal
bereits in Betrieb ist. Die Installationen für den Bau der zusätzlichen Verfahrensstufe für das
Klärwerk von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich sind bereits im Gang, so dass für die Realisierung des Anschlusswerks nur ein kleines Zeitfenster offen steht. Durch die Beschwerde
sind jedoch sämtliche Arbeiten für den Energieverbund blockiert, und wegen der Verzögerungen ist nun der kritische Zeitpunkt für den Entscheid über Bau und Finanzierung erreicht.
Vorleistungen behalten ihren Wert
Der Stadtrat will die letzte Chance nutzen, um das Anschlusswerk rechtzeitig bauen zu können. Daher hat er den Beschluss zur Kapitalisierung der Limmat Energie AG aufgehoben
und die Ausgaben von 1,96 Millionen Franken für die städtischen Vorleistungen im Zusammen-hang mit dem Energieverbund im Gebiet Altstetten und Höngg-West in eigener Kompetenz bewilligt. Diese Investitionen behalten ihren Wert und können auch mit einem allfällig
kleineren Verbund und unabhängig von der Organisationsform des künftigen Energieverbundes genutzt werden. Für die Kapitalisierung der Limmat Energie AG wird der Stadtrat dem
Gemeinderat in nächster Zeit einen Kredit beantragen und ihm damit die Möglichkeit geben,
sich grundsätzlich zur Gründung der Limmat Energie AG als Betreiberin des Verbundes zu
äussern.
Weitere Auskünfte erteilt:
Stadtrat Andres Türler, Vorsteher des Departements der Industriellen Betriebe,
Telefon 044 412 26 21.