Weltkriegsbunker blockiert Seeuferweg

82. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 24. März 2016
Nr. 12
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Weltkriegsbunker blockiert Seeuferweg
Weihnachtsmarkt
auf der Kippe
Die Stadt baut einen neuen
Seeuferweg. Dumm nur,
dass ein Bunker aus dem
Zweiten Weltkrieg im Weg
steht. Der Kanton beharrt
darauf, ihn als Zeitzeugen
stehen zu lassen. Nun ist
ein markanter Engpass
programmiert.
Den Handwerk- und Gewerbeverein Adliswil macht
Gewinn: Trotzdem wurde an
der GV klar, dass die
Mitglieder gefordert sind,
wenn es auch in Zukunft
einen Weihnachtsmarkt in
Adliswil geben soll.
Lorenz Steinmann
Pascal Wiederkehr
Momentan wird das Arboretum für
rund 5 Millionen Franken generalüberholt. Dazu werden die 130-jährigen Uferanlagen saniert und die Bepflanzungen werden tüchtig ausgemistet. So wird der prächtige Blick
auf die Alpen verbessert. Auch im
Bereich zwischen der Grossen Kanzel
und dem Hafen Enge wird der Uferweg gemäss ursprünglicher Konzeption wiederhergestellt: auf der Mauerkrone unmittelbar am Wasser. Nun
ist aber ein unerwartetes Problem
aufgetaucht. Denn ein Bunker, ein betonierter, einstöckiger Leichtmaschinengewehrstand mit Baujahr 1940,
steht genau in der Linie des neuen
Seeuferwegs. Er blockiert den Durchgang und lässt nur einen kleinen
Spalt in Richtung See offen. Das
Hochbaudepartement der Stadt Zürich verweist die Medienanfrage sofort auf den Kanton. Grün Stadt Zürich hingegen lässt durchblicken,
dass man diesem quer in der Landschaft stehenden Bunker keine Sekunde nachgeweint hätte. Schon
1992 ersuchte die Stadt beim Kanton
um den Abbruch dieses Zeitzeugen,
blitzte aber ab.
Laut der Kantonalen Baudirektion
gehört dieser Bunker zu den 24 ehemaligen Kampf- und Führungsbauten
in der Stadt Zürich, die der Regierungsrat 1992 als Folge des städti-
Engpass: Dieser Infanteriebunker, ein betonierter Leichtmaschinengewehrstand mit Baujahr 1940, steht genau
in der Linie des neuen Seeuferwegs, dessen geplante Breite dem Kiesbett entspricht.
Foto: ls.
schen Abbruchgesuchs unter Schutz
gestellt hat. Sie stehen seither im Inventar der Schutzobjekte von überkommunaler Bedeutung. «Bis heute
gingen diese militärischen Zeugen eine organische Verbindung mit dem
Grünraum ein und waren grösstenteils hinter Buschwerk verborgen»,
erklärt Markus Pfanner vom Kanton
auf Anfrage.
«Düstere Kapitel der Geschichte»
Doch weil der Park in seinen ursprünglichen Zustand zurückgeführt
werde, treten auch die monolithischen Stahlbetonkonstruktionen dieser kleinen MG-Stellungen wieder
prägend in der Parklandschaft in Erscheinung. «Der kulturhistorische
Wert dieser einzigen an der Seefront
noch erhaltenen Verteidigungsbauten
aus dem Zweiten Weltkrieg ist für die
Denkmalpflege unbestritten. Als konkrete Zeugen für dieses düstere Kapitel der Zeitgeschichte sind sie ein integraler Bestandteil der Zürcher Baukultur», so Pfanner weiter. Dabei ist
die historisch-positive Bedeutung dieser Bunker höchst umstritten. Denn
diese Bunker, Gefechtsstände und
Panzerbarrikaden waren Teil der sogenannten Limmatstellung, die entlang dem linken See- und Limmatufer mitten durch die Stadt Zürich
verlief und die Hauptkampflinie im
Falle eines Angriffs auf die Schweiz
bilden sollte.
Was für die Generalität unbestritten war, nämlich die natürlichen Hindernisse wie die Limmat als Verteidigungsstellung und die Stadt als
«obstacle absolu» zu nutzen, war aus
Sicht der Stadtzürcher Behörden eine
Katastrophe, wie Stadtpräsidentin
Corine Mauch im Vorwort zum «Zürcher Bunkerwanderführer» aus dem
Jahre 2014 schrieb. Und weiter: «Der
Stadtrat warnte eindringlich davor,
wie die Stadt als befestigter Ort vom
Feind bombardiert und zusammengeschossen würde. Für den damaligen Stadtpräsidenten Emil Klöti war
deshalb klar, dass die Strategie des
Generals, die Wehrmacht an der Limmat zu stoppen, die Evakuation der
Stadtbevölkerung im Angriffsfall bedinge. Doch die Armee lehnte die
dringende Bitte aus Zürich schluss-
endlich ab.» Mit anderen Worten:
Hätte die Kriegsfront tatsächlich quer
durch Zürich geführt, wäre ein grausames Gemetzel auf dem Buckel der
Zivilbevölkerung programmiert gewesen.
«Platz für Kinderwagen»
Die Stadt Zürich versucht nun, den
Seeuferweg rund um den Infanteriebunker zu zirkeln. «Platz für einen
Kinderwagen sollte immerhin vorhanden sein, wenn der Weg aufs Züri-Fäscht hin eröffnet wird», sagt
Marc Werlen von Grün Stadt Zürich.
Die Bunker, die dem Bund (Eidg. Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz
und
Sport
VBS,
armasuisse Immobilien) gehören,
bleiben stehen. «Ästhetische wie zeitgebundene Bewertungs- bzw. Qualitätskriterien spielen bei der wissenschaftlichen Beurteilung der Schutzwürdigkeit eines Objektes keine Rolle», heisst es vom Kanton dazu.
www.limmatstellung.ch («Zürcher Bunkerwanderführer» online)
Seit 1862 vertritt der Handwerk- und
Gewerbeverein Adliswil (HGVA) die
Interessen von Handwerkern, Geschäftsleuten, Detaillisten und Industriellen. Doch trotz der langjährigen
Geschichte ist auch der HGVA nicht
vor einem typischen Vereinsproblem
in der Schweiz gefeit: mangelndes
Engagement der Mitglieder. «Es wäre
schön, wenn mehr Leute an unseren
Veranstaltungen teilnehmen würden», sagte Carmine Del Cotto, Präsident des HGVA, an der GV am Montagabend. «Aber damit wende ich
mich hier an die falschen Personen,
weil viele der Anwesenden regelmässig zu sehen sind.» Er danke allen,
die Anlässe organisieren und freiwillig mithelfen würden.
Deutlich eindringlicher wurde etwas später Walter Diem, OK-Präsident des Weihnachtsmarkts. Weil
Rolf Wertli nach zehn Jahren als
Bauchef des Weihnachtsmarkts zurücktrat, sucht er nun einen Nachfolger und zwei Stellvertretungen.
Diem: «Es geht nichts ohne ehrenamtliche Tätigkeit.» Es habe sich bisher jedoch noch niemand bereit erklärt, Wertli zu ersetzen. «Ich zeige
euch hiermit die gelbe Karte», erklärte Diem deshalb und rechnete gleich
vor: «Insgesamt brauche ich 60
Fortsetzung auf Seite 5
AOZ liefert Infos
«Hüsli» bringt Ausstellung
Labyrinth feiert 25-Jähriges
Auf Anfrage gibt die Asyl-Organisation Zürich AOZ erstmals
öffentlich Details zur geplanten Asylunterkunft am Dangelweg in Wollishofen bekannt. Grund: Es gab Reklamationen
aus der Nachbarschaft wegen fehlender Infos.
Seite 5
Die Objekte der Rafzerin Ursula Kramer – eher Leichtigkeit,
Seinsfreude, weniger Erdenschwere vermittelnd – vermögen
bei den Betrachtenden in der Galerie zum Hüsli durchaus ein
Schmunzeln aufs Gesicht zu zaubern.
Seite 5
Mitten im ein wenig verruchten Kreis 4 pflegen Frauen seit
Jahren ein Pflanzenlabyrinth. Dieses Jahr feiert der Frauenplatz auf dem Kasernenareal sein 25-jähriges Bestehen.
Auch Männer sind willkommen.
Seite 16
Aqualix
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ohne Operation zu beseitigen.
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2
Zürich 2
Nr. 12
AKTUELL/ MARKTPLATZ
24. März 2016
Zuerst Oster-, dann EM-Menüs
Albanien, Belgien, Deutschland, Österreich, Island, Nordirland ... Die
Fussball-Europameisterschaft rückt
näher und näher. Jetzt schon machen
sich Wirt Ernst Bachmann und seine
Crew intensiv Gedanken, welche Spezialität zu welchem Teilnehmerland
passt. «Wir werden zu jedem der 24
Teilnehmer ein spezielles Menü anbieten», verrät Ernst Bachmann. Die
EM dauert vom 10. Juni bis zum 10.
Juli und findet in Frankreich statt.
Bachmann (69) versteht übrigens einiges vom Fussball, war er doch lange Jahre Obmann der FCZ-Supportervereinigung. Aktuell sind übrigens
im «Muggenbühl» verschiedene Ostermenüs zu geniessen. Neu angeboten wird zudem der «MuggenbühlFlambier-Spiess». Das «Muggenbühl»
hat jeden Tag offen. Reservationen
und Infos: 044 482 11 45. (zh2.)
Ernst Bachmann, Wirt und seit einem halben Jahrhundert FussballFan, kreiert Menüs zu den 24 Teilnehmern der EM in Frankreich. ls.
Das Erzähl-Café lädt ein
Foto: Blick/ ls.
Blick meldet: Leonardo Nigro Star in Deutschland
«Jetzt ist er einer der Guten», schreibt der «Blick»
über den Wollishofer Leonardo Nigro (42). Er stehe
kurz vor dem endgültigen Durchbruch in Deutschland
– und zwar als Gesetzeshüter. «Aber nicht als eloquenter Ermittler, sondern als gmögiger Verkehrspolizist, der einspringt, weil alle anderen krank sind. Eine
absolute Traumrolle», so Nigro gegenüber dem Boulevardblatt. Der zweite Teil des «Urbino-Krimis» wird
heute Donnerstag auf ARD ab 20.15 Uhr ausgestrahlt.
Und so erobert der «Schellen-Ursli»-Bösewicht nun
also allem Anschein nach Deutschland. Das ist schön
für Nigro – und für Wollishofen. Wohnt der Schauspieler doch seit längerem hier im Kreis 2, zusammen mit
seiner Verlobten Mayumi (36) und Söhnchen Leano
(3). Für Leano ist Papi als Poliziotto natürlich das
Grösste, heisst es im «Blick» weiter. (zh2.)
Mit dem Frühlingswetter sind auch
die neuen Skoda-Modelle eingetroffen
Gut gelaunte Gäste, kulinarische Köstlichkeiten, aktuelle Skoda-Modelle und attraktive Höhepunkte prägen
die «Emotion Days» bei der
Amag Skoda in Zürich-Wollishofen.
Am Wochenende fand bei der Amag
Skoda Zürich-Wollishofen die jährliche Frühlingsausstellung «Emotion
Days» statt. Ein Anlass, an dem nicht
nur aktuelle Automodelle im Vordergrund standen. In der kleinen Festwirtschaft wurde die Besucherschar
mit Häppchen, Würsten vom Grill
und Getränken verwöhnt. Für die
Kleinen war die Gumpiburg ein magischer Anziehungspunkt, und die
Erwachsenen durften am Glücksrad
drehen. Die Preise waren attraktiv
und reichten bis zu einem grösseren
Beitrag an ein neues Traumauto der
Marke Skoda.
Publireportage
Johann Kröll freut sich über den
Erfolg der «Emotion Days».
unter der Kühlerhaube. Ein weiteres
Highlight ist zweifellos der Skoda Octavia RS 4x4 DSG, der neuerdings
auch mit Automatikgetriebe erhältlich ist.» Johann Kröll, Standortleiter
der Amag Skoda Zürich-Wollishofen
freut sich über die zahlreichen Besucher und vor allem darüber, dass
heuer bereits das fünfjährige Bestehen dieses Autohauses gefeiert werden kann. Der Standortleiter schaut
auf 15 Jahre Skoda-Erfahrung zu-
Publireportage
Das Erzähl-Café … ist eine Erzählrunde in vertrauter Atmosphäre. Ein
Ort zur lebendigen Darstellung persönlicher Lebensgeschichte. Es geht
dabei immer um das persönlich Erlebte, das Erzählen ist erwünscht, jedoch keine Voraussetzung. Beim Zuhören und Anteilnehmen ergeben
sich Berührungspunkte. Erinnerungen wirken ansteckend. Die Themen
des Erzähl-Cafés sind so bunt wie
das Leben. Gestartet wird mit dem
Thema «Vom Quartierlädeli zum Supermarkt». Das Erzähl-Café zu Gast
… findet am Mittwoch, 30. März, um
14.30 Uhr im Saal des Alterszentrums Kalchbühl statt. Das ErzählCafé zu Gast … ist ein neues Sozialdi-
Auch ein Lädeli … das «Flohmarkt-Lädeli» in Leimbach.
ng.
akonie-Angebot der reformierten Kirche Wollishofen und ist für alle interessierten Frauen und Männer jeglichen Alters offen. Eine Anmeldung
ist nicht nötig. Auskunft erteilt Manuela Kohli-Wild, 044 485 40 33.
rück und ist seit der Eröffnung in
Wollishofen mit von der Partie. Er
sagt: «Fast alle Mitarbeitenden sind
ebenfalls seit fünf Jahren dabei. Wir
sind ein gut eingespieltes Team.» Er
fährt fort: «Zum Autohaus in Wollishofen gehört auch eine Werkstatt inklusive Kundendienst. Hier kümmern
sich qualifizierte Mitarbeiter kompetent um die Fahrzeuge der Kunden.»
Der Trubel der «Emotion Days»
ist vorüber. Doch die neuen SkodaModelle stehen nach wie vor auf dem
Hof und im Showroom. Interessierte
können diese anschauen und anschliessend auf einer Probefahrt testen.
Übrigens: Der nächste grössere
Anlass bei der Amag Skoda ZürichWollishofen findet im Herbst im Rahmen der «Open Days» statt. (ch.)
Foto: Jeannette Gerber
Amag Skoda Zürich-Wollishofen, Kalchbühlstrasse 44, 8038 Zürich. Telefon 044
487 90 01.
Attraktive Skoda-Fahrzeuge
Tag der offenen Tür
bei der ZKB Wollishofen
Auf dem Hof glänzten die Skoda-Modelle in der Frühlingssonne. Bunte
Luftballons tanzten im Windhauch.
Sie luden zum Nähertreten ein. Anziehungspunkt war der brandneue
Skoda New Superb. Johann Kröll betont: «Das Auto ist ein absolutes
Raumwunder, es besitzt einen Vierradantrieb, hat einen Zweilitermotor,
ein Automatikgetriebe und 280 PS
Kürzlich durften Kunden und solche, die es eventuell werden möchten,
einen Blick hinter die Kulissen der wieder eröffneten Filiale Wollishofen
der Kantonalbank Zürich werfen. Dario Bonato, der Filialleiter, hat die
Geladenen persönlich empfangen. Man wurde auf Wunsch in den neuen
Räumlichkeiten herumgeführt. Im Freien wurden Würste von der Metzgerei Keller gegrillt und Getränke serviert. Drinnen konnte man am Glücksrad drehen und an einem Wettbewerb mit attraktiven Preisen teilnehmen. Natürlich durfte das Maskottchen Filou für die Kleinen nicht fehlen. (jg.)
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Das Team der Amag Skoda empfängt und berät die Besucher.
Fotos: ch.
Zürich 2
AKTUELL
IN KÜRZE
Schwarze Zahlen
Die Staatsrechnung 2015 des
Kantons Zürich schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 18
Millionen Franken. Mit diesem
Ergebnis wurde der vom Kantonsrat budgetierte Überschuss
von 27 Millionen Franken nur
haarscharf um ein halbes Promille verfehlt. Aufwand und Ertrag
des zweitgrössten öffentlichen
Haushalts der Schweiz beliefen
sich auf 14,8 Milliarden Franken.
Neuer Webauftritt
Der Finanzplatz Zürich hat einen
neuen Webauftritt. Die Website
www.finanzplatz-zuerich.ch liefert Basisinformationen, Anlaufstellen und Linksammlungen für
Unternehmen und Fachkräfte aus
aller Welt, die Zürich als Geschäftssitz oder Arbeitsort in Erwägung ziehen. Dank voller Kompatibilität mit mobilen Geräten
kann sie auch von unterwegs abgerufen werden.
Reformation
Das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation wird in Zürich in den
Jahren 2017 bis 2024 mit einer
grossen Vielfalt von Aktivitäten
begangen. Der Trägerverein «500
Jahre Zürcher Reformation» unterstützt diese Projekte. Er hat
Martin Heller und Barbara Weber
mit der Kuratierung und Koordination des Gesamtprojekts beauftragt. Der Stadtrat beantragt dem
Gemeinderat, dem Verein einen
einmaligen Beitrag von 2,5 Millionen Franken zu bewilligen.
ewz verkauft
Das ewz besitzt in Sils im Domleschg zwei Mehrfamilienhäuser,
die es in den Jahren 1964 und
1971 für die Belegschaft des
Kraftwerks Sils bauen liess. Heute werden von den elf Wohnungen nur noch zwei von ewz-Mitarbeitenden bewohnt. Da nun Sanierungsarbeiten anstehen, hat
das ewz entschieden, sich von
den Liegenschaften zu trennen.
Zuständig für den Verkauf ist der
Gemeinderat, dem der Stadtrat
zwei Angebote von insgesamt 3,6
Millionen Franken unterbreitet.
War’s das? Das Züri-Fäscht
wird so teuer wie noch nie
Christian Ulrich
Deutschland sucht ihn – ich habe
ihn bereits gefunden! Er ist kein
Filmstar aus Hollywood, kein
Fussballer mit sechsstelligem Einkommen,
kein
US-Präsidentschafts-Kandidat, kein Sektenguru
– nur ein Wissenschafter. Und die
Familie, in die er geboren wurde,
war keine ideale Plattform für den
Sprung in die High Society. Er war
nämlich eines von acht Kindern,
und seine Eltern waren so arm,
dass er mit fünf Jahren zu seinem
Grossonkel ziehen musste. Allerdings war dieser ihm gegenüber
wohlwollend eingestellt, denn der
Pascal Wiederkehr
Das letzte Züri-Fäscht?
Das letzte Wort haben nun der Gemeinde- und der Kantonsrat. Falls
Stadt und Kanton die Beiträge nicht
sprechen sollten, müssten die Organisatoren ihr Vereinsvermögen aufbrauchen. Stahel: «Dann würde 2016 wohl
das letzte Züri-Fäscht stattfinden.»
Das OK sei jedoch optimistisch, dass
sie die benötigten Unterstützungsbeiträge erhalten würden. Doch das diesjährige Züri-Fäscht bringt auch Neuerungen. Rund 17 Prozent mehr Fläche
wird vom 1. bis zum 3. Juli geboten.
Profitieren werden davon aber nicht
die Standbetreiber, sondern die Fest-
Der Superstar
Rudolf Andres, Präsident der Vereinigung Bellevue und Stadelhofen,
zeigte sich über den erfolgreichen
Weihnachtsmarkt erfreut. Fotos: pw.
Roland Stahel, Geschäftsführer des
Vereins Zürcher Volksfeste. Er hat
sein Büro an der Ulmbergstrasse 1
beim Tessinerplatz.
besucher. «Es wird nicht mehr Stände
geben, sondern mehr Platz, damit sich
die Leute besser verteilen», so Stahel.
200 zusätzlichen WCs kostenpflichtig
sein. «Die Chilbi wechselt von der
Landiwiese wieder zurück zum Sechseläutenplatz.»
Der Sechseläutenplatz ist nicht nur
das Herz des Züri-Fäschts, sondern
auch sonst ein beliebter Platz bei der
Bevölkerung. Die VBS freut sich deshalb wieder auf das Weihnachtsdorf.
«Alle genossen diesen friedlichen
Ort», so Präsident Rudolf Andres. Die
Vereinigung ist mit 3 Prozent an der
Trägerschaft des Weihnachtsmarkts
beteiligt, die zu 70 Prozent der Frau
Gerolds Garten AG gehört. In den
nächsten fünf Jahren habe sich die
VBS dazu verpflichtet, den Weihnachtsmarkt mit 30 000 bis 50 000
Franken jährlich zu unterstützen.
«Crowd Management» notwendig
Insgesamt hätten rund 30 Fachleute
daran gearbeitet, die Sicherheit des
Züri-Fäschts zu erhöhen. Auch 2016
werden wiederum rund zwei Millionen Besucherinnen und Besucher erwartet. Damit es nicht zu Massenpaniken kommt, mussten die Organisatoren in ein sogenanntes «Crowd Management» investieren. Eine Verkleinerung des Fests oder die Verkürzung
auf zwei statt drei Tage bringe laut
Stahel indes wenig. Dies würde zwar
die Kosten senken, aber es käme auch
die gleiche Anzahl Leute auf weniger
Tage verteilt, was das Sicherheitsrisiko und den Platzmangel verstärke.
«Das Züri-Fäscht ist sozusagen ‹too
big too fail›.»
Um die Massen am Samstagabend
besser zu verteilen und die Besucherströme zu staffeln, wurde das Feuerwerk aufgeteilt. 2016 finden zwei kürzere Feuerwerke statt. Von 22.30 bis
22.50 Uhr wird ein auf Familien und
Kinder ausgerichtetes Feuerwerk unter dem Motto «Märchen und Fantasie» gezündet. Das zweite Feuerwerk
von Samstag auf Sonntag fokussiert
musikalisch auf Rock und findet von
1.30 bis 1.50 Uhr statt. Um den Besucheransturm auf die Toiletten zu reduzieren, wird die Anzahl WCs von 400
auf 600 erhöht. Allerdings werden die
Für einen prachtvollen Baum
Insgesamt war es für die VBS ein erfolgreiches Jahr: 2015 konnten sie einen Gewinn von Fr. 44 892.45 verbuchen. Der Wegfall der Durchführung
des Weihnachtsmarkts habe den Verein entlastet.
Der Weihnachtsbaum auf dem
Sechseläutenplatz liege nicht mehr in
der Verantwortung des Vorstands. Die
VBS verabschiedete Wera Hotz, die
das Ressort «Weihnachtsbaum» inne
hatte und nun zurücktrat. «Es war eine spannende Zeit, wir haben uns immer gut verstanden.» In Zukunft werde sich die VBS als Minderheitsaktionärin für einen prachtvollen Weihnachtsbaum einsetzen.
besuchte gute Schulen in Zürich,
lernte Hebräisch, Griechisch und
Latein und heiratete bereits mit
19. Mit 20 begann unser junger
Mann sein Medizinstudium in Basel, schloss es fünf Jahre später
mit dem Doktortitel ab. Zwischendurch arbeitete er als Griechischlehrer in Lausanne und verfolgte
seine medizinischen Studien in
Frankreich weiter. Wahrscheinlich
war er zu beschäftigt, um sich um
Nachkommen kümmern zu können, denn seine Ehe blieb kinderlos. Trotzdem brauchte er Geld,
auch um seine Mutter und Verwandten zu unterstützen. Das war
wohl mit ein Grund, dass er zu
publizieren begann.
Mit erst 29 Jahren gab er die
«Bibliotheka universalis» heraus.
Die monumentale Arbeit umfasste
alle in Griechisch, Latein und Hebräisch publizierten Werke von der
Antike bis in die Gegenwart. Das
war eine Art Wikipedia-Archiv.
Die Autoren waren mit Namen,
Biografie und ihren Werken aufgeführt. Ihre Werke wurden sogar
kommentiert. Unser Star twitterte
also bereits. Die Universalbibliothek machte ihn europaweit berühmt als «Vater der Bibliografie».
Damit nicht genug: Mein Star war
auch ein Pionier der Pflanzenkunde, hatte etwa 1000 verschiedene
Arten gezeichnet und mit Kommentaren versehen.
Wenn er kein Superstar ist,
wer dann? Conrad Gessner wurde
am 16. März 1516 in Zürich geboren und starb 1565 an der Pest.
Siehe auch Artikel Seite 9
Mietvertrag
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Das Stadtrichteramt zieht 2018
ins neue Verwaltungszentrum an
der Eggbühlstrasse. Bis dahin ist
eine Verlängerung des Mietvertrags für die aktuell genutzte Liegenschaft an der Gotthardstrasse
62 im Enge-Quartier notwendig.
Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen jährlichen Mietzins von 559 000 Franken.
Arbeiten nach 66
In vielen Bereichen des öffentlichen Diensts mangelt es an Fachkräften. Auf der anderen Seite
sind Angestellte bereit, über das
Pensionierungsalter hinaus für
die Stadt Zürich zu arbeiten. In
Bezug auf die Verkehrsbetriebe
und das Gesundheitswesen reagiert der Stadtrat nun auf diese
Situation. Als erste Massnahme
bewilligt er den Pilotversuch «66
plus» für das VBZ-Fahrpersonal.
24. März 2016
AUF
EIN WORT
Zwei Millionen Franken
mehr für das Züri-Fäscht:
Nun braucht das Fest mehr
Unterstützung von Stadt
und Kanton. Sonst könnte
2016 das Letzte gewesen
sein. Dies eines der Themen
an der GV der Vereinigung
Bellevue und Stadelhofen.
Das Züri-Fäscht 2016 braucht mehr
Geld von Kanton und Stadt. Die Kosten sind im Vergleich zum Jahr 2013
um 2 Millionen gestiegen. Somit kostet
die diesjährige Ausgabe rund 7,5 Millionen Franken – 2013 waren es noch
5,5 Millionen Franken. Ein Grund für
diese Kostensteigerung ist der ZVV,
wie Roland Stahel, Geschäftsleiter des
Vereins Zürcher Volksfeste, anlässlich
eines Referats an der Generalversammlung der Vereinigung Bellevue
und Stadelhofen (VBS) erklärte.
Bis anhin hatte der ZVV den
Nachtzuschlag geschenkt, dieses Jahr
verlangt er für den 24-Stunden-Betrieb 900 000 Franken. Stahel: «Bei
den vielen Festbesuchern war es für
den ZVV logistisch nicht möglich, den
Nachtzuschlag einzuziehen.» Dem
ZVV entsteht am Züri-Fäscht ein Einnahmenausfall von rund 1,95 Millionen Franken, knapp die Hälfte muss
nun der Festbetreiber bezahlen. Hinzukommen 500 000 Franken für Sicherheit und weitere Einzelposten.
Damit der zusätzliche Aufwand finanziert werden kann, braucht es
mehr Geld von Kanton und Stadt Zürich. Um 300 000 Franken auf
705 000 Franken will die Stadt ihren
Beitrag erhöhen und der Kanton insgesamt 800 000 Franken aus dem Lotteriefonds sprechen – 2013 waren es
noch 405 000 Franken.
Nr. 12
Foto: ls.
Der Supertrumpf des Sihltals
Gesehen beim Tankstopp bei der Allmendgarage an
der Zwirnerstrasse: Einen fetten Amerikaner-Schlitten
mit Jahrgang 1979 und 6,5-Liter-Motor. Konkret ist
es ein Original-Cadillac Lincoln, den der Besitzer aus
Adliswil eben in Schaffhausen gekauft hat. Der Preis:
9500 Franken, wie der Käufer, der lieber anonym bleiben will, freudig erklärt. Freilich, mit 6500 ccm Hubraum ist der Spritverbrauch ziemlich kostspielig. (ls.)
3
4
Stadt Zürich
Nr. 12
24. März 2016
AKTUELL
Asylsuchende sind in der Stadt Zürich
äusserst ungleich verteilt
Heute hat die Stadt Zürich
rund 410 000 Einwohner.
Bis 2030 sollen es je nach
Szenarium 470 000 bis
520 000 Personen sein.
Wachsen werden vor allem
die Quartiere Schwamendingen, Seebach und
Wollishofen.
Asylbewerber leben vor
allem in den Kreisen 3,
9 und 11. Gemeinderäte
beklagen sich über die
ungleiche Verteilung in
der Stadt.
Pia Meier
«Einzelne Quartiere werden durch
die Platzierung von Flüchtlingen und
asylsuchenden Menschen mehr belastet als andere.» Dies hielten die
beiden Gemeinderäte Christian Huser
und Severin Pflüger (beide FDP) in einer schriftlichen Anfrage fest. Sie
verlangen deshalb vom Stadtrat Auskunft über die genaue Anzahl Asylsuchende, über die definitive Aufnahme, die Verteilung nach Stadtquartieren und die Anzahl von Familien mit
Kindern beziehungsweise Frauen
und Männer.
1971 Personen unter 18 Jahren
Nun liegt die Antwort des Stadtrats
vor. Zuerst weist dieser auf die erhöhte Aufnahmequote seit 1. Januar
2016 von 0,7 Prozent der Wohnbevölkerung hin. «Das Aufnahmekontingent für die Stadt Zürich liegt damit aktuell bei 2732 Personen.» Per
31. Dezember lebten in der Stadt Zürich insgesamt 3026 Personen aus
dem Asyl- und Flüchtlingsbereich,
die die Asyl Organisation Zürich
(AOZ) in der Zuständigkeit der Stadt
finanziell unterstützte und betreute.
Von diesen sind 1971 Personen unter
18 Jahre alt. Von den 1955 Personen
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Die Bevölkerung wächst
vor allem im Norden und Süden
Das Asylzentrum Juch bietet Platz für 300 Asylbewerber.
sind 1080 Männer und 875 Frauen.
Die Anzahl Familien ist statistisch
nicht erfasst, so der Stadtrat.
Wie diese auf die Stadtquartiere
verteilt sind, ist aus dem Kasten nebenan ersichtlich. Daraus sieht man,
dass die meisten Asylbewerber im
Norden und im Westen der Stadt leben. Dazu kommen die kantonalen
Durchgangszentren und das Zentrum
Juch mit Aussenstelle. Diese liegen in
den folgenden Stadtkreisen: Regensbergstrasse (100 Personen, Kreis 11),
Dorfstrasse (90, Kreis 10), Baslerstrasse (100, Kreis 9), Katzenschwanzstrasse (100, Kreis 7), Turnerstrasse (130, Kreis 6), Zentrum
Juch (300, Kreis 9) und Saumstrasse
(48, Kreis 3). In den nächsten Jahren
sind Asylzentren im Kreis 2 (Dangelweg), im Kreis 11 (Eichrain) und im
Kreis 12 (Aubrugg) geplant, wobei
das Zentrum Leutschenbach (Kreis
11) aufgehoben wird.
Foto: mai.
3026 Personen
Per 31. Dezember 2015 lebten
insgesamt 3026 Personen aus
dem Asyl- und Flüchtlingsbereich
in der Stadt Zürich. Die meisten
sind in folgenden Gebieten:
8050
381 Personen
8048
327
8003
315
8004
244
8051
222
8038
175
8037
161
8052
157
8005
149
8046
137
8047
121
8032
105
8041
101
8057
97
8055
69
8008
46
In allen Stadtquartieren wird bis
2030 gemäss Statistik Stadt Zürich
mit einem Bevölkerungswachstum
gerechnet. Vor allem in den Kreisen
12 (plus 43 Prozent), 11 (plus 27 Prozent) und 2 (plus 27 Prozent) wird eine markante Zunahme erwartet. Dies
betrifft die Quartiere Hirzenbach,
Saatlen und Seebach sowie Wollishofen. Die Zunahme ist hauptsächlich
auf die intensiven Bautätigkeiten in
den entsprechenden Quartieren zurückzuführen. Weitere stärker wachsende Quartiere sind Escher-Wyss,
Albisrieden, Leimbach, Altstetten,
Weinegg und Affoltern.
Während die Bevölkerung in den
erwähnten Quartieren stärker zunimmt, sind die Veränderungen in
den zentraler gelegenen Vierteln relativ gering. So wächst die Bevölkerung
zum Beispiel im Kreis 1 nur gerade
um ein Prozent.
Bedeutend mehr Jugendliche
Markant ist die Zunahme bei den
Kindern und Jugendlichen. Ende
2015 wohnten knapp 40 000 Kinder
im Alter bis 9 Jahren in der Stadt Zü-
rich. Aufgrund der Trends wird erwartet, dass bis im Jahr 2030 über
20 Prozent mehr Kinder dieser Altersklasse in Zürich leben werden.
Bei den 10- bis 19-Jährigen ist der
Anstieg mit über 45 Prozent noch
deutlicher. Bis Ende 2030 wird von
über 40 000 Personen dieses Alters
ausgegangen. Am meisten Kinder
und Jugendliche hat es nicht ganz
unerwartet in den Kreisen 3, 9, 11
und 12, denn dort ist der Wohnraum
noch bezahlbar.
Die Anzahl der mindestens 80Jährigen wird in den nächsten 14
Jahren gemäss Statistik Stadt Zürich
von 21 066 auf über 25 300 Menschen zunehmen.
Zunahme bei den Schweizern
Vor allem bei der Schweizer Bevölkerung wird bis 2030 eine Zunahme erwartet (plus 21 Prozent). Dies ist unter anderem auf die hohe Geburtenrate bei Schweizerinnen und den Zuzug aus dem Inland in die Stadt zurückzuführen. Junge Familien bleiben zudem vermehrt in der Stadt als
in früheren Jahren. Menschen aus
dem deutschsprachigen Europa werden auch in Zukunft in der Stadt Zürich stark vertreten sein. Der Anteil
an Ausländerinnen und Ausländern
wird von 2015 bis 2030 um 0,3 Prozentpunkte auf 31,7 Prozent abnehmen.
Unter den Zuwanderern sind viele
gute Steuerzahler. Vorerst aber sind
seitens der Stadt Investitionen in
Schulen, Verkehrsmittel und andere
Infrastrukturen notwendig. Und dies
wird einige Kosten verursachen. (pm.)
Zürich 2
AKTUELL
Nr. 12
24. März 2016
5
Geplante Asylunterkunft:
Die AOZ lüftet Geheimnisse
Auf Anfrage gibt die AsylOrganisation Zürich AOZ Details zur geplanten Asylunterkunft am Dangelweg in
Wollishofen bekannt.
Lorenz Steinmann
«Gut gestartet»: Stadtpräsident Harald Huber über
den HGVA-Präsidenten Carmine Del Cotto. F.:P. Wiederkehr
Eugen Egg blieb der Würdigung zum Ehrenmitglied
durch Präsident Carmine Del Cotto (Foto) fern.
HGVA-GV: Weihnachtsmarkt auf der Kippe
Fortsetzung von Seite 1
Manntage.» Bisher habe er gerade
einmal 13 Manntage beisammen.
«Wenn ich dafür Geld ausgeben
müsste, dann würde ein Bauchef ungefähr 2000 Franken kosten», so
Diem. Hinzukämen zwei Stellvertretungen für jeweils 1000 Franken.
«Ein Manntag kostet umgerechnet etwa 100 Franken», somit kämen also
nochmals 6000 Franken für 60 benötigte Manntage zusammen. «Ich
brauche eure Hilfe. Wer soll mir denn
helfen? Etwa der liebe Gott?» Die Lösung sei laut Diem klar: Entweder es
würden sich genügend Freiwillige
melden oder der HGVA müsse das
Geld sprechen. Diem: «Sonst werde
ich nicht in der Lage sein, den Weihnachtsmarkt durchzuführen.» Del
Cotto zeigte Verständnis. Er sei froh
für die deutlichen Worte und werde
dies im Vorstand besprechen. «Sonst
verlieren wir diesen Anlass. Die Lage
ist ernst.»
Gerade der Weihnachtsmarkt und
der traditionelle Chlauseinzug wurde
vom Präsidenten gelobt. Der Chlauseinzug feierte sein mittlerweile 20jähriges Bestehen. Del Cotto bedankte sich bei den Initianten Ueli Allenspach und Eugen Egg. Neben Allenspach, der bereits Ehrenmitglied des
HGVA ist, wurde an der Generalversammlung auch Egg zum Ehrenmitglied ernannt. Dieser war jedoch
nicht persönlich anwesend, um die
Ehrung entgegenzunehmen. Dem
Vernehmen nach fehlte er wegen persönlichen Differenzen mit Del Cotto,
die jedoch laut dem Präsidenten des
HGVA nichts mit dem Gewerbeverein
zu tun hätten. Kassier Benjamin Kägi
Die Generalversammlung fand wie immer in der Kulturschachtle statt.
versprach in seiner Rede, die Ehrung
in geeignetem Rahmen nachzuholen.
Del Cotto, der sein erstes Amtsjahr hinter sich hat, blickte positiv
auf 2015 zurück. «Es war nicht so,
wie ich es mir vorgestellt habe, sondern viel strenger, aber auch spannend.» Er sei hin und wieder in ein
Fettnäpfchen getreten. «Sollte ich damit irgendjemanden brüskiert haben,
bitte ich um Entschuldigung», erklärte Del Cotto. Es sei nicht seine Absicht gewesen. Lob erhielt er indes
von Stadtpräsident Harald Huber.
«Der neue Präsident ist im ersten
Jahr gut gestartet», so Huber. Neu im
Vorstand mit dabei ist Michael Hartmeier. Als Optiker wird er die Detaillisten vertreten. Der 39-jährige Optiker sieht sich denn auch als erste Anlaufstelle für den Adliswiler Detailhandel. Hartmeier: «Man kann nur
gemeinsam etwas erreichen.» Laut
Wertli seien einige Austritte darauf
zurückzuführen, dass sich bisher gewisse Detaillisten nicht mehr genü-
gend vertreten gefühlt haben. «Jeder
im HGVA soll sich bei Problemen direkt an den Vorstand wenden», so
Wertli. Es sei manchmal schade,
wenn eigentlich kleine Probleme zu
Austritten führen würden, obwohl
man diese hätte lösen können. Del
Cotto erinnerte auch noch daran,
dass man als Mitglied, egal bei welcher Dienstleistung, Adliswiler Unternehmen bevorzugen solle. Insgesamt
hätten sich die Aus- und Eintritte in
etwa die Waage gehalten.
Der HGVA schrieb letztes Jahr einen kleinen Gewinn von etwa 250
Franken. Zum Schluss forderten die
Organisatoren des Albisstrassenfests,
das am 19. Juni stattfinden wird, die
anwesenden Gewerbler auf, sich bei
Interesse zu melden. Das Fest findet
unter dem Motto «125 Jahre Harmonie Adliswil – ganz Adliswil feiert mit
Musik», statt. Bereits hätten sich
rund 85 Aussteller angemeldet. «Die
Vorfreude auf den Anlass ist gross»,
sagte Mitorganisator Ueli Pfändler.
Die Meldung im «Zürich 2» vom
2. März, dass am Dangelweg eine
Asylunterkunft geplant ist, hat keine
hohen Wellen geworfen. Aber einige
direkte Anwohner sind an die Redaktion gelangt und haben sich über die
ihrer Meinung nach fehlende Information der Stadt Zürich beklagt. «Zürich 2» hat nun bei der Zürcher
Asyl-Organisation AOZ, die für die
Unterkunft und die Betreuung von
Asylsuchenden in der Stadt Zürich
verantwortlich ist, nachgefragt.
Thomas Schmutz, bei der AOZ für
Information und Kommunikation zuständig, meldet: «Die auf Frühjahr
2017 geplante temporäre Wohnsiedlung Dangelweg in Zürich Wollishofen hat eine Kapazität von 72 Plätzen. Die zukünftigen Bewohner der
Wohnsiedlung Dangelweg werden
der Stadt Zürich von der Platzierungsstelle des Sozialamts des Kantons Zürich zugewiesen. Es sind Personen des Asyl- und Flüchtlingsbereichs, teils alleinstehend, teils im
Familienverband. Es sind voraussichtlich sowohl Männer als auch
Frauen und Erwachsene wie auch
Kinder.»
Frühzeitig begonnen
Den Vorwurf der schlechten Info im
Quartier will Schmutz nicht gelten
lassen. Man habe über das Vorhaben
zum ersten Mal anlässlich der Medienkonferenz vom 18. Dezember 2015
in Zürich Oerlikon orientiert. Am
25. Januar 2016 informierte die AOZ
dann rund 25 Vertreter von Wollishofer Institutionen sowie die Gemeinderäte aus dem Wahlkreis 2 im Detail
über das Vorhaben. Zudem sei am
2. März 2016 im «Zürich 2» über die
geplante Wohnsiedlung informiert
worden. «Als Nächstes haben interessierte Anwohnerinnen und Anwohner im Sommer 2016 die Gelegenheit, eine ähnliche Wohnsiedlung,
die im Frühling 2016 in Zürich Seebach gebaut wird, zu besichtigen und
dabei mit Fachleuten auch Fragen
zur Siedlung Dangelweg zu klären»,
betont Schmutz. Dazu werde als Ein-
ANZEIGEN
Bei den Kantonsschulen
Freudenberg und Enge
müssen sechs Bäume aus
Sicherheitsgründen gefällt
werden. Die Arbeiten
sind seit gestern Mittwoch
in Gang.
www.lokalinfo.ch
An der Albisstrasse sind schon
heute Asylbewerber einquartiert.
ladung ein Flyer verteilt. Zur Frage
der
Belegung
nimmt
Thomas
Schmutz folgendermassen Stellung:
«Die zukünftigen Bewohnerinnen
und Bewohner werden der Stadt Zürich vom kantonalen Sozialamt zugewiesen, Es sind Familien mit Kindern
und Einzelpersonen. Die Bewohner
kommen aus verschiedenen Herkunftsländern; es sind Asylsuchende
(Status N), vorläufig Aufgenommene
(Status F) und anerkannte Flüchtlinge
(Status B).
Begleitgruppe angeregt
Martin Bürki, Wollishofer Quartiervereinspräsident und FDP-Gemeinderat, sagt auf Anfrage, man sei von
der AOZ bisher vorbildlich informiert
worden. Und: «Ich bin der Meinung,
dass jeder einen Beitrag leisten soll
zur Flüchtlingsproblematik», so Bürki. Der Quartierverein habe bereits
eine Begleitgruppe angeregt, um vorhandenen Ängsten vorzubeugen und
Vorbehalte abzubauen.
Die Asyl-Organisation Zürich ist eine
Non-Profit-Organisation und in erster Linie für die Unterkunft und die Betreuung
von Asylsuchenden in der Stadt Zürich
verantwortlich. Sie ist eine selbstständige,
öffentlich-rechtliche Anstalt der Stadtverwaltung Zürich. Der ehemalige Stadtrat
Martin Waser ist Präsident des Verwaltungsrates, der aktuelle Sozialvorsteher
Raphael Golta (SP) ist Vizepräsident.
ANZEIGEN
Enge-Quartier: Sechs Bäume müssen
aus Sicherheitsgründen gefällt werden
Jede Woche
das Neueste und Aktuellste
aus dem Quartier:
Hier am Dangelweg ist eine Asylunterkunft für 72 Personen geplant.
Fotos/Bilder: zvg.
Die Baumbestände im Zuständigkeitsbereich der Baudirektion werden regelmässig von Fachleuten kontrolliert. Dabei wurde festgestellt,
dass einige Bäume auf dem Areal der
Kantonsschulen Freudenberg und
Enge in Zürich aus Sicherheitsgründen zwingend gefällt werden müssen.
Die Arbeiten erfolgen ab dem 23.
März.
Beim Brandschenkesteig müssen
sechs Bäume gefällt werden. Es handelt sich ausschliesslich um Exemplare, die durch Selbstaussaat entstanden sind, wie es in einer Mitteilung
heisst. Die Bäume stehen in der zur
Die Bäume stehen im Garten des
Schöllerguts.
Archiv: ls.
Fahrbahn abfallenden Böschung, was
statisch äusserst ungünstig ist. Infolge Lichtmangels sind sie in die Höhe
gewachsen und neigen sich schräg in
Richtung Strasse. Zudem weisen
mehrere Bäume Wunden, Faulstellen
am Stammfuss und Vitalitätsmängel
auf. Neue Baumpflanzungen sind
nicht vorgesehen, da die Standortbedingungen für grosse Bäume ungünstig sind. Geplant ist stattdessen eine
Hecke aus einheimischen Sträuchern.
Auf dem Gelände des Schöllerguts
zwischen der Villa und der Aubrigstrasse sind verschiedene Massnahmen vorgesehen. Südlich der Pergola
steht ein wäldchenartiger Bestand
aus verschiedenen Laubbaumarten.
Die Bäume gehören nicht zum natürlichen Bestand der Anlage, sondern
haben sich dort selbst ausgesät. Ursprünglich war von der Pergola die
Sicht in Richtung Stadt und See gegeben. Um diesen natürlichen Zustand
wieder herzustellen, werden sechs
Bäume gerodet. Zudem müssen drei
Bäume gefällt werden, die bereits abgestorben sind beziehungsweise Vitalitätsmangel und eine Fäule im
Stammfuss aufweisen.
Die Massnahmen des kantonalen
Hochbauamts erfolgen in Abstimmung mit der Gartendenkmalpflege
der Stadt Zürich. Zudem mussten die
Fällungen durch das städtische Amt
für Baubewilligungen genehmigt werden, da sich das Gelände der Kantonsschulen in der provisorischen
Baumschutzzone befindet. (pd.)
6
Stadt Zürich
Nr. 12
24. März 2016
M A R K T P L AT Z
Publireportage
Spannende Reise durch die Welt des Weins
Am 31. März beginnt
in der alten Giessereihalle
im Puls 5 der Weinfrühling.
Die Expovina Primavera
bietet unvergleichliche
Wein-Erlebnisse.
Ab Donnerstag, 31. März, laden rund
70 Winzer und Weinhändler während acht Tagen zu einer spannenden Reise durch die Welt des Weins
ein und führen die Besucherinnen
und Besucher in alle bedeutenden
Anbaugebiete der nördlichen und
südlichen Hemisphäre. Über 2000
Gewächse können in den Räumlichkeiten der alten Giessereihalle Puls 5
degustiert werden. Gespräche mit
den Ausstellern laden zur Erweiterung des eigenen Weinwissens ein.
Spannend ist das Nebeneinander von
gleichen Sorten, von ähnlichen Assemblagen und Weintypen, von Raritäten und Alltagsweinen, von Süd und
Nord, Ost und West. Nur an der Expovina Primavera kann man sich in kürzester Zeit einen umfassenden Über-
«Jesus Christ Superstar» von Andrew
Lloyd Webber und Tim Rice wird
vom 29. März bis zum 3. April im
Theater 11 in Zürich aufgeführt. Mit
packendem Soundtrack erzählt das
Musical die Leidensgeschichte von
Jesus aus neuer Perspektive. (pd.)
Dienstag bis Freitag jeweils 19.30 Uhr.
www.jesus-christ-superstar-musical.ch
Foto: zvg.
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Die Expovina Primavera bietet einen Überblick über die Ernte 2015.
blick über die Ernte 2015 verschaffen
– und die Kreszenzen mit dem eigenen Gaumen auch gleich beurteilen.
Faszinierend ist auch die Nähe von
Tradition und Moderne im historischen Bau und der modernen Ausstellungsarchitektur.
Zudem war die Ernte 2015 in der
Schweiz wegen des heissen Sommers
F: zvg.
mengenmässig eine der kleinsten der
letzten Jahrzehnte. Die extreme Wärme hat aber für eine traumhafte Traubenqualität und einen ausserordentlich hohen Zuckergehalt gesorgt. (pd.)
31. März bis 7. April. Öffnungszeiten: Mo–
Fr 16–22 Uhr, Sa 14–22 Uhr, So 12–18
Uhr. www.expovina.ch.
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OBC ist ein Dienstleistungsunternehmen, das schlüsselfertige Büroräume und
Konferenzzimmer unterschiedlicher Grössen mit
Anschluss an eine perfekte
Infrastruktur anbietet. Eine
gute Lösung nicht nur für
Start-ups.
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Musical-Welterfolg.
AKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBAND
Büroräume und Konferenzzimmer mieten
OBC hat in Zürich drei Standorte:
Thurgauerstrasse 40 (30 Büros und
Konferenzzimmer) , Europaallee 41
(45 Einheiten mit Büros, Konferenzzimmer und Lounges) und Bahnhofstrasse 52 (40 Büros und Konferenzzimmer). Zudem hat es in Basel einen Standort. Die Räume werden befristet und unbefristet, kurz-, mittelund langfristig vermietet. Sie sind
möbliert und mit Telefon, Internet
und anderen modernen technischen
Geräten ausgerüstet. WC-Anlagen
und Empfangsbereich können gemeinsam genutzt werden. «Man bezahlt nur, was man braucht», hält
Geschäftsführerin Stephanie Noser
fest. Auch die Reinigung der Räumlichkeiten ist inbegriffen. Diese können während sieben Tagen an 24
Jesus Christ
Superstar
Stephanie Noser, Geschäftsführerin von OBC, in einem der Büros.
Stunden genutzt werden. Im Leutschenbach sind die Räume zwischen
15 und 50 Quadratmeter gross, in
der Europaallee etwas grösser. Das
Bedürfnis sei vorhanden, so Noser.
Das Angebot eigne sich besonders für
Start-ups und junge Unternehmen.
Bei OBC arbeiten insgesamt 20 Personen.
Wichtig ist für Noser, dass sie ein
familiärer Betrieb sind mit persönlicher Bindung zu den Kunden. «Wir
sind ein echter Dienstleistungsbetrieb», betont sie. Die Kunden werden auf höchstem Niveau, zuverlässig
und kompetent bedient. OBC stellt so-
Foto: pm.
mit die Kundenzufriedenheit und die
Qualität der Dienstleistungsprodukte
an erster Stelle sicher.
Familienunternehmen
OBC ist ein Familienunternehmen.
Das Unternehmen wurde 1969 gegründet. Am 1. Januar 2015 hat Monika Noser nach 35-jähriger Tätigkeit
als CEO die operative Geschäftsleitung an Stephanie Noser übergeben.
OBC Suisse (Airgate) AG, Thurgauerstr. 40,
8050 Zürich, Bahnhofstr. 52, 8001 Zürich;
Europaallee 41, 8021 Zürich. Telefon 044
214 60 70.
Vorsicht beim Kauf
von neu gebautem Wohnraum
Dank tiefen Hypothekarzinsen ist
momentan der Kauf von Wohneigentum sehr attraktiv. Auch wird viel gebaut und das Angebot an neuem
Wohnraum ist entsprechend gross.
Aber Vorsicht ist geboten, denn viele
Objekte müssen schnell und unter
grossem Zeitdruck realisiert werden.
Zudem sind qualifizierte Handwerker
oft nur schwer zu finden.
Dies hat leider zur Folge, dass die
Ausführungsqualität gesunken ist
und das Risiko von Baumängeln zugenommen hat. Da man als Laie
beim Kauf oftmals überfordert ist,
empfiehlt sich der Beizug eines neutralen Baufachmanns. Dies ist besonders bei der Abnahme wichtig: Diese
darf nicht unter Zeitdruck durchgeführt werden, denn alles, was bei der
Abnahme nicht als sichtbarer Mangel
festgestellt wurde, kann nachträglich
nicht mehr geltend gemacht werden.
Alle Mängel müssen schriftlich festgehalten werden, und das Abnahmeprotokoll muss gegenseitig mit Datum
und Unterschrift versehen werden.
Deshalb ist es empfehlenswert, wenn
bei der Übergabe des Wohnobjekts
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Giorgio Giani.
Foto: zvg.
eine neutrale Fachperson, etwa vom
HEV Zürich, als Unterstützung anwesend ist.
Giorgio Giani,
Leiter Baumanagement,
Hauseigentümerverband Zürich
Hauseigentümerverband Zürich, Albisstr.
28, 8038 Zürich, Tel. 044 487 18 18.
Zürich 2
AKTUELL
7
Kamil Krejci beendet sein
Engagement als «Zürich 2»-Kolumnist
Sie ist während der Öffnungszeiten anwesend.
zvg.
Frühlingsboten in der «Galerie zum Hüsli»
Schon seit längerem hat in der «Galerie zum Hüsli» im südlichsten Stadtquartier Zürichs keine Ausstellung
mehr stattgefunden. Umso erfreulicher ist, dass am Samstag, 9. April,
um 16 Uhr (Vernissage) mit Ursula
Kramer, Rafz, aus dem Zürcher Un-
24. März 2016
IN EIGENER SACHE
Ursula Kramer aus Rafz stellt ihre Collagen aus.
Die Objekte der Rafzerin
Ursula Kramer – eher Leichtigkeit, Seinsfreude, weniger Erdenschwere vermittelnd – vermögen bei den
Betrachtenden durchaus
ein Schmunzeln aufs Gesicht zu zaubern.
Nr. 12
terland eine Künstlerin und schollenverbundene Landwirtin für eine kurze Zeit ihre die Fantasie beflügelnden
Kunstobjekte der Leimbacher Bevölkerung präsentiert. Sie freut sich auf
einen ersten regen Austausch mit interessierten Leimbacherinnen und
Leimbachern, aber nicht nur an der
Vernissage.
Bodenständige Künstlerin
Als Landfrau wahrhaft erdverbunden, kommt bei ihren künstlerischen
Inspirationen ein tiefer Humor, insbesondere bei den Collagen-Ideen, und
eine geistig aufstrebende Leichtigkeit
zum Ausdruck. Ihre Inspirationen
sind nicht nur künstlerischer Natur.
Wahrhaft bodenständig lassen sich
ihre Produkte, zumindest an der Vernissage, degustieren und probieren.
Die Künstlerin ist während der
gesamten Ausstellung anwesend und
freut sich auf die Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern.
Walter Lent
Galerie zum Hüsli, Risweg 1, 8041 Zürich-Leimbach. Bilderausstellung von Ursula Kramer, Malerin und Bäuerin: Collagen, Malereien in Acryl, Pigmenten und
mit verschiedensten Materialien, Dauer:
vom 9. bis 17. April, Vernissage: Samstag,
9. April, 16 Uhr.
Öffnungszeiten: Sa, 9.4., 16 bis 19 Uhr, So,
10.4., 11 bis 16 Uhr, Mi, 13.4., 16 bis 19
Uhr, Sa, 16.4., 16 bis 19 Uhr, So, 17.4., 11
bis 16.30 Uhr. Finissage: Samstag, 17. April, ab 15 Uhr.
Kamil Krejci schrieb seit rund sechs
Jahren seine weitherum geschätzten
Kolumnen im «Zürich 2», anfänglich
alle zwei Wochen, seit einigen Jahren
dann wöchentlich. Damit sorgte er
für leichtfüssige Betrachtungen, herzhafte Lacher, aber auch für tiefgründiges Nachdenken.
Recht oft machte er aus seiner
linkspolitischen Gesinnung keinen
Hehl. Das sorgte für Zustimmung,
hin und wieder aber auch für kräftiges Stirnrunzeln. Krejci war gerade
im Sihltal oft Auslöser für eine wöchentliche «Pflichtlektüre» unserer
Blattes.
Aus Gründen der Transparenz
möchten wir den Auslöser der Trennung offenlegen: Weil Krejci in letzter
Zeit etwas gar oft und einseitig Stellung bezogen hatte, lehnte die «Zürich 2»-Redaktion vor einer Woche
eine Kolumne von Kamil Krejci ab.
Zum ersten Mal in der langen Zusammenarbeit. Zudem erwartete man
künftig politisch etwas ausgewogenere Kolumnen.
Das konnte und wollte Kamil
Krejci nicht hinnehmen: «Ich muss
frei im Kopf sein, muss schreiben
können, wie und über was ich will.
Ansonsten muss ich aufhören!»,
meinte unser Kolumnist. Unser Argument war, dass wir kein linkspolitisches Kampfblatt werden wollen,
sondern unser Fokus stattdessen
grundsätzlich auf einer freiheitlich-
«Zürich 2» dankt Kamil Krejci ganz
herzlich für seine über Jahre geFoto: zvg.
leistete Arbeit.
liberalen Ausrichtung liegt. Dazu gehört wie erwähnt auch politische
Ausgewogenheit. Und so ist die Trennung für beide Seiten nur konsequent.
«Zürich 2» dankt Kamil Krejci
ganz herzlich für seine über Jahre
geleistete Arbeit. Und selbstverständlich freuen wir uns weiterhin, über
die vielen kulturell wertvollen Beiträge von Kamil Krejci zu berichten.
Redaktion und Verlag
Der berühmteste Zürcher im Taschenformat
Fans des Bööggs können
nun ein privates Sechseläuten feiern: Mit dem 34
cm kleinen Pocket-Böögg aus
Altstetten und neu seinem
noch kleineren Bruder, dem
Mini-Pocket-Böögg (21 cm).
Mit dem Kauf dieser Bööggs tut man
zugleich etwas für einen guten Zweck,
werden die beiden doch in der Stiftung RgZ in Altstetten hergestellt, von
Menschen mit einer geistigen oder
mehrfachen Behinderung. Entwickelt
wurde die Idee des Pocket-Bööggs
2010 von der Zürcher Hochschule der
Künste in Zusammenarbeit mit der
Zürcher Werkstätte Rauti der Stiftung
RgZ. Das Projekt werde nach wie vor
vom Zentralkomitee der Zünfte Zürichs begleitet und garantiere höchste
Qualität und Exklusivität, heisst es in
ANZEIGEN
einer gemeinsamen Medienmitteilung
der Beteiligten.
Brennt im Cheminée oder Freien
Als Zürcher Promi geniesst der Böögg
Kultstatus. Er besitzt sogar eine eigene Fanseite auf Facebook. Nun will
man die Sechseläuten-Fangemeinde
mit einem besonderen Gadget begeistern, schliesslich könne nicht jeder einen grossen Böögg zu Hause im Garten oder auf dem Balkon aufstellen.
Der Pocket-Böögg müsse die Konkurrenz zum Original nicht scheuen: «Er
explodiert
sogar
zu
passender
Marschmusik», heisst es in der Mitteilung. Den Böögg gibt es in zwei Ausführungen: Pocket-Böögg (34 cm, drei
Holzbürdeli, Böögg mit Accessoires,
zwei Lady-Kracher, drei Dochte, 78
Franken) und Mini-Pocket-Böögg (21
cm, ein Holzbürdeli, drei Dochte, zusammengebauter Böögg, 39.90 Franken). Beide Bööggs könne man im
Cheminée oder im Freien abbrennen
lassen.
Die Werkstätte Rauti der Stiftung
RgZ betreibt an der Rautistrasse 75 in
Zürich-Altstetten eine Tagesstätte und
eine geschützte Werkstätte für 109 erwachsene Menschen mit Bewegungsauffälligkeiten,
Entwicklungsbeeinträchtigungen, geistiger oder mehrfacher Behinderung, ungeachtet des
Schweregrads.
Die Herstellung des Original-Pocket-Bööggs und der Mini-Variante
erfolgt in der geschützten Werkstätte,
gibt den Menschen mit Behinderung
eine sinnvolle Beschäftigung und
macht sie stolz, dass sie bei der Produktion dieses Traditionsprodukts dabei sein dürfen. Da die Produktion
von Hand erfolgt, ist die Bestellmenge
limitiert. (zw.)
www.stiftung-rgz.ch,
www.facebook.com/stiftungrgz,
www.pocket-böögg.ch.
Handarbeit aus der Werkstätte Rauti in Altstetten: Pocket- und MiniPocket-Bögg mit Holzbürdeli. Fehlt nur noch das Zündhölzli.
Foto: zvg.
8
Stadt Zürich
Nr. 12
24. März 2016
AKTUELL
Bildgewaltige Naturlandschaften
Der deutsche Naturfotograf
und Umweltaktivist Markus
Mauthe kommt mit seinem
Multimediavortrag «Naturwunder Erde» ins Zürcher
Volkshaus.
Gregorian Masters of Chant bieten Entertainment im XXL-Format.
Foto: zvg.
Gregorian Masters, die Letzte
Gregorian Masters of Chant
kommen auf ihrer vorerst
letzten Tournee ins Kongresshaus Zürich.
Mit ihrem unnachahmlichen Sound
aus gregorianischem Gesang und moderner Rock-/Pop-Musik begeistern
Gregorian ein internationales Publikum: Weltweit wurden bisher rund 7
Millionen Tonträger verkauft, und
über 2,5 Millionen Zuschauer liessen
sich von den Auftritten der Männer in
Mönchskutten begeistern. Mit ihren
Neuinterpretationen berühmter Melodien kreieren die acht stimmgewaltigen Musiker aus England wahrhaft
mystische Klangdimensionen. Zugleich bieten ihre Bühnenshows Entertainment im XXL-Format mit Pyro-Effekten, Lasershows und impo-
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Lokalinfo verlost 3x 2 Tickets für
Gregorian am 2. April im Kongresshaus. Wer dabei sein möchte, schickt bis 28. März eine Mail
mit Betreff «Gregorian» und vollständigem Absender an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
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Wettbewerb «Gregorian»
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
santen Choreografien. Nun schlagen
Gregorian das vorerst letzte Kapitel
ihrer 25-jährigen Erfolgsgeschichte
auf und verabschieden sich mit einer
grandiosen «Final Chapter Tour» von
ihren Fans. (pd./mai.)
Samstag, 2. April, 20 Uhr, Kongresshaus,
Claridenstrasse 5, 8002 Zürich.
Markus Mauthe reiste über zweieinhalb Jahre lang in die beeindruckendsten Naturlandschaften unserer Erde. Ziel seines ehrgeizigen
Projekts war es, die Vielfalt unseres
Planeten zu fotografieren und alle
Lebensräume sowie deren Verflechtungen untereinander zu zeigen. So
entstanden eindrucksvolle Bilder mit
einzigartigen
Lichtstimmungen,
warmen Farbsymphonien und ungewohnten Blickwinkeln. Mauthe fotografierte tanzende Nordlichter über
den Nadelwäldern von Kanada, Gletscher, Eisbären und Walrosskolonien auf Spitzbergen, wundersame
Kalkskulpturen in der ägyptischen
Weissen Wüste, wilde Tieren in der
Serengeti und viele traumhafte Orte
mehr.
Mit seinen Bildern möchte der
Greenpeace-Botschafter für die noch
intakten Lebensräume begeistern
und durch punktuelles Aufzeigen
von Zerstörungen Menschen für den
Umweltschutz sensibilisieren. Auf
der Suche nach dem perfekten Motiv
kämpfte sich Mauthe wochenlang
durch den schwülen, moskitover-
Ein Blick auf die alaskische Tundra.
seuchten Tropenwald, überwand
seine Ängste, indem er das Tauchen
erlernte, fror bei Minusgraden in
der Arktis und erklomm mit seiner
schweren Ausrüstung bis zu 6000
Meter hohe Pässe im Himalaja.
Fundiertes Fachwissen, authentische Geschichten und persönliche
Grenzerfahrungen des Fotografen
vervollständigen die bildgewaltige
Multimedia-Reportage. (pd./mai.)
Montag, 4. April, 19.30 Uhr, Volkshaus,
Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich.
Foto: Markus Mauthe/zvg.
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«Naturwunder Erde» am 4. April
im Volkshaus. Wer dabei sein
möchte, schickt bis 28. März eine
Mail mit Betreff «Naturwunder»
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Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Zürich 2
AKTUELL
Nr. 12
24. März 2016
Freude herrscht! Rang 1 für die «Leimbi Crew» vom Schulhaus Falletsche-Leimbach in der Kategorie B (5./6. Klassen).
9
Fotos: Youtube/ zvg.
Leimbacher Kids siegen
Der ewz.danceaward 2016 am
12. März im Volkshaus Zürich war
ein Riesenerfolg, wie die Organisatoren schreiben. Es sei für die 800 Kids
und Teens ein unvergessliches Erlebnis gewesen. Die Schulklasse von
Lehrerin Marinela Grabovac machte
dabei eine besondere Falle. Die Kids,
die unter dem Namen «Leimbi Crew»
auftraten, siegten in der Kategorie
der 5.- und 6.-Klässler (Kategorie B).
Übrigens: Die Siegerteams des
ewz.danceaward 2016 dürfen sich
freuen: Ihnen wird am 14. Mai 2016
FCW: Aus im Cup-1/8-Final
Der FC Wollishofen unterlag
im Cup dem in der gleichen
Ligakategorie kickenden FC
Töss mit 3:4 (1:2). Damit
wird’s abermals nichts aus
einem Cupfest gegen ein
Team aus der Super League.
Baskapan, vierfacher Torschütze
10 Minuten vor der Pause setzte
Captain Iseli einen Strafstoss souverän in den Kasten, es stand nur
noch 1:2, Hoffnung kam auf. Diese
wurde verstärkt, als Sodano schon
2 Minuten nach der Pause den Ball
im weiten Eck gar zum Ausgleich
unterbrachte.
Elke Baumann
Impressionen vom Trainingslager
im mondänen Marbella.
zvg.
Dennoch hatten die Gäste jetzt
mehr und gefährlichere Spielanteile.
Mit dem 3. und 4. Treffer, in der 73.
und 79. Minute durch Baskapan, war
das Ausscheiden aus dem Cupwettbewerb für die Gäste aus Zürich-Süd
besiegelt. Immerhin kämpfte das
Team bis zu Schluss leidenschaftlich.
Mehr als ein weiterer Torerfolg in der
Nachspielzeit, wieder durch Sodano,
zum finalen 3:4 lag aber nicht drin.
Nachtspiel zum Start in die Meisterschaft-Rückrunde
Das Heimspiel (Vorrunde 0:4-Niederlage) gegen den FC Lachen/Altendorf
ist auf Dienstag, 29. März, 20.15 Uhr
angesetzt. Mangels passender Beleuchtung im Exil. Der Ort wird (nach
Redaktionsschluss) auf www.fcwollishofen.ch bekannt gegeben.
FCW-Aufstellung im Match gegen
Töss: Saraco; Baumberger (54. Zembeli), Oswald, Gren, Wermelinger,
Iseli, Loosli (72. Schürch), Lijtifi, Nolfi, Thiam, Lüönd (46. Sodano).
Die Show der «Leimbi Crew» überzeugte das Publikum und die Jury.
500 Jahre Conrad Gessner:
Facetten eines Universalgelehrten
Der Geburtstag von Conrad
Gessner, Gelehrter, Forscher
und Stadtarzt von Zürich,
jährt sich 2016 zum 500.
Mal. Seine Heimatstadt
feiert den Universalgelehrten mit einer ganzen Reihe
von Veranstaltungen und
Publikationen.
Bruno Lendenmann
Als Heimspiel wurde diese Cuppartie
auf der Sportanlage Juchhof ausgetragen. Das herrliche Frühlingswetter
und der Kunstrasenplatz boten optimale Bedingungen. Dass beide
Teams in ihrer jeweiligen Gruppe gegen den Abstieg kämpfen, widerspiegelte sich in dieser Auseinandersetzung nicht. Zumindest neutrale Zuschauer konnten sich an schönen
Spielzügen und einigen guten Torszenen erfreuen. Allerdings begann für
die Platzherren die Vorstellung nicht
ganz nach Wunsch. Schon nach 6 Minuten lag der FCW mit einem Tor in
Rückstand. Für Saraco gab es keine
Möglichkeit, den Flachschuss von
Baskapan ins weite Eck zu parieren.
Der gleiche Torschütze doppelte in
der 32. Minute nach. Sollte sich da
etwa ein Debakel anbahnen? Keineswegs, denn auch die Wollishofer etablierten sich öfter vor dem gegnerischen Tor. Eine scheinbar 100%-ige
Chance machte der Töss-Goalie gegen den jungen Thiam spektakulär
zunichte. Der FCW kam auch zu einigen Eckbällen.
ein zusätzlicher Auftritt am «Zürich
tanzt» im Hauptbahnhof ermöglicht,
so auch der «Leimbi Crew». Der
ewz.danceaward ist eine gesamtstädtische Plattform für nicht kommerzielle Tanzschaffende aus dem Bereich
des Jugendsports. (ls.)
Neben dem Landesmuseum Zürich
nehmen u.a. die Universität Zürich,
die Zentralbibliothek Zürich, Zoo und
das Zoologische Museum Zürich an
den Feierlichkeiten teil und beleuchten das vielfältige Schaffen Conrad
Gessners, nicht zu verwechseln mit
Salomon
Gessner
(1730–1788)
Schweizer Idyllendichter, Maler und
Grafiker.
Ein wissbegieriger Junge
Conrad Gessner wird am 16. März
1516 als Sohn eines armen, kinderreichen Kürschners in Zürich geboren. Zu der Zeit zählt die Limmatstadt
nur gerade 7000 Einwohner, hat aber
dank der Reformation und Huldrych
Zwingli bereits einen Bekanntheitsgrad, der weit über die Landesgrenzen hinausreicht. Kaplan Johannes
Frick, ein begeisterter Botaniker,
nimmt den aufgeweckten Knaben zu
sich und weckt in ihm die Liebe zur
Natur. Für den wissbegierigen jungen
Gessner wird bald Zwingli zu einer
prägenden Figur, der ihm ein Stipendium zum Studium der Theologie ermöglicht. Nach erfolgreichem Abschuss begibt sich Gessner 1533 auf
eine Bildungswanderschaft und studiert in der Schweiz, in Deutschland
und Frankreich Griechisch, Latein
und Hebräisch, später auch Medizin.
Die drückende Furcht vor Hunger
und Verarmung lassen Gessner unermüdlich arbeiten. Er ist als Professor
für Griechisch und Naturwissenschaften sowie als Stadtarzt von Zürich tätig. Er arbeitet als Lektor für Philosophie, Physik und Ethik. In rastloser
Arbeit schafft er Werk um Werk. Sein
Ruhm gründet sich auf seine «Bibliotheca universalis», die «Historia animalium» sowie die erst lange nach
seinem Tod erschienene «Historia
plantarum».
Zeichner und Universalgenie
Gessner ist nicht nur mit Leib und
Seele Forscher, sondern auch ein genialer Zeichner. Er gilt als Begründer
der modernen beschreibenden Zoologie. Eine grosse Wirkung erzielt er
durch seine «Historia animalium».
Die Geschichte der Tierkunde ist vor
allem populär durch die gut tausend
Holzschnitte. Gessner gilt als Vater
der Bibliografie, ist Verfasser ver-
Aquarell «Feige», 1560: Conrad
Gessner war ein begnadeter BeobBild: zvg.
achter und Zeichner.
schiedener Pionierarbeiten in den Bereichen Botanik, Paläontologie und
Pharmazie, ist Altphilologe, kümmert
sich als Stadtarzt von Zürich um
Kranke und Schwache und macht
sich als Naturforscher weit über die
Schweizer Landesgrenzen hinaus einen Namen. Während der Pestepidemie 1564/65 pflegt er seinen an der
Pest erkrankten Freund Heinrich Bullinger, infiziert sich und erliegt selbst
der Seuche. Conrad Gessner stirbt
49-jährig am 13. Dezember 1565. Ein
Denkmal im alten Botanischen Garten
und eine Skulptur am Eingang der
Zentralbibliothek erinnern an Zürichs
berühmten Sohn, dessen Porträt von
1976 bis 2000 die 50-Franken-Note
zierte.
Eine Zeit zum Sprechen bringen
Die brillant inszenierte Ausstellung im
Landesmuseum macht Gessners grossen Wissensschatz deutlich. Sie führt
den Besucher ins 15./16. Jh. zu den
dazugehörenden Gegebenheiten. In
neun Räumen sind Objekte und Porträts von Personen dieser Zeit ausgestellt, Gemälde, kostbare Bücher, private Dokumente, Publikationen und
last but not least, Illustrationen mit
botanischen und zoologischen Motiven.
Mylène Ruoss, Kuratorin des Museums, und ihrem Team ist eine
Schau gelungen, die Gessners Schaffen und Forschen den Raum bietet,
der ihm gebührt. Die gezeigten Arbeiten vereinen sich zu einem Bilderbogen, der sich wie ein Kaleidoskop
durch die Ausstellung zieht.
Kommentar Seite 3
Landesmuseum Zürich. Ausstellung bis
19. Juni. Zur Ausstellung ist ein Buch erschienen: «Facetten eines Universums.
Conrad Gessner 1516–2016». Mehr Infos:
www.nationalmuseum.ch/d/zuerich.
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Stadt Zürich
AU TO M O B I L
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E-Klasse ist smarter als die Polizei erlaubt
Mit der neuen E-Klasse wird
das Tor zum automatisierten Fahren weit aufgestossen. Die Limousine könnte
bereits jetzt grösstenteils
autonom fahren, darf aber
noch nicht.
Dave Schneider
Vier Räder, ein Motor, ein Lenkrad
und ein Sitz – viel mehr braucht man
nicht, um Auto fahren zu können. Ein
Getriebe und Bremsen freilich,
Scheinwerfer und Scheibenwischer
natürlich auch, eine Heizung vielleicht noch, und wenn wir schon dabei sind, wären Sicherheitsgurte und
ein paar Airbags ganz sinnvoll. Ein
Radio? Klar. Dann aber bitte mit
hochklassiger Soundanlage, grossem
Display, Navigationssystem und Bluetooth-Anbindung für das Smartphone. Und wenn ohnehin schon so
viel Elektronik an Bord ist, nehmen
wir auch noch allerlei elektronische
Fahrhilfen, diverse Sensoren und
vielleicht noch eine Sitzheizung dazu.
Dann aber ist ein Auto wirklich komplett. Müsste man meinen – doch
weit gefehlt.
Eine intelligente Maschine
Moderne Autos sind eine beeindruckende Melange modernster Systeme. Sie sind vernetzte Hochleistungsrechner auf Rädern, die viel mehr
können, als der Fahrer jemals erfahren wird. Oder, wie Daimler-Vorstandsmitglied Ola Källenius es aus-
ANZEIGEN
Die neue Generation der E-Klasse ist ein Intelligenzbolzen von einem Auto.
drückt: «Autos gehören zu den intelligentesten Maschinen überhaupt.»
Wie recht er damit hat, zeigt eindrücklich die neue E-Klasse von Mercedes-Benz: Sie hebt die Automobiltechnik auf eine neue Stufe und stösst
das Tor zum autonomen Fahren weit
auf.
Sicherheit geht vor
Sogar überholen kann die E-Klasse
selbstständig. Der Fahrer stellt dazu
den Blinker in die gewünschte Richtung, und sofern es die Signalisation
und der Verkehr zulassen, wechselt
der Drive Pilot selbstständig die
Fahrspur. Freilich lässt die Gesetzeslage ein völlig autonomes Fahren
noch nicht zu, und so werden wir
nach einiger Zeit durch optische und
akustische Warnungen dazu aufgefordert, die Hände wieder ans Lenkrad zu nehmen. Als wir das hartnäckig ignorieren, verlangsamt die EKlasse zögerlich und bremst schliesslich mit eingeschaltetem Warnblinker
bis zum Stillstand ab.
Auch das automatische Einparken
kann die neue E-Klasse besser als
andere: Sie parkiert nicht nur seitwärts, vorwärts und rückwärts
selbstständig ein und aus, ohne dass
der Fahrer irgendetwas bedienen
muss – sie kann auch ferngesteuert
via Handy-App in eine enge Parklücke und wieder hinausfahren.
All diese Systeme klappten bei unseren Versuchen tadellos. Sie zeigen
aber auf, wohin die Reise diesbezüglich geht: Die E-Klasse könnte theore-
Fotos: zvg.
tisch in vielen Fahrsituationen vollkommen autonom unterwegs sein.
Dürfen tut sie das noch nicht.
Es gäbe noch viel zu erzählen, etwa über das edle Interieur, das auf
Wunsch zwei riesige Monitore statt
klassischer Instrumente bietet. Auf
alles einzugehen, würde den Rahmen
der Berichterstattung jedoch bei weitem sprengen, daher einige Eckdaten
im Schnelldurchlauf: Die E-Klasse ist
43 Millimeter in der Länge gewachsen, der Radstand nahm um 65 Millimeter zu, zudem ist sie marginal flacher und schmaler, der Kofferraum
fasst mit 530 Litern deren 10 weniger als im Vorgänger.
Es werden vorerst sechs Motorisierungen angeboten, die ein Leistungsspektrum von 184 bis 333 PS
abdecken. Herauszuheben gilt es den
neuen Vierzylinderdiesel (220d) sowie die Plug-in-Hybrid-Version 350e.
Geschaltet wird automatisch in neun
Stufen, der Antrieb erfolgt über die
Hinterräder, das gegen Ende Jahr erhältliche Modell E 400 4Matic kommt
mit Allradantrieb. Bereits angekündigt ist ausserdem die AMG-Version
E 43 4Matic mit 401 PS und 4×4, die
ab September erhältlich sein wird.
Ab April bei den Händlern
Bis es so weit ist, verbleibt uns noch
der Verweis auf die Preise: Die EKlasse ist ab April ab 57 945 Franken
zu haben. Gut motorisiert und voll
ausgestattet bewegt man sich indes
bald im sechsstelligen Bereich. Intelligenz hat eben ihren Preis.
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Zürich 2
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Asyl war Thema im Gemeinderat
Die FDP möchte, dass Baugenossenschaften 5 Prozent ihrer Wohnungen
für Flüchtlinge zur Verfügung stellen
(am Mittwoch im Gemeinderat, nach
Redaktionsschluss).
Der
Zürcher
Stadtrat lehnt die Motion ab, ist aber
bereit, diesen Vorstoss als Postulat
entgegenzunehmen. Der geforderten
starren 5-Prozent-Klausel stünden
erhebliche rechtliche und organisatorische Probleme entgegen, schreibt
der Stadtrat.
Die SVP der Stadt Zürich hingegen lancierte gestern Mittwoch eine
Petition, in der sie vom Stadtrat fordert, dass die Bevölkerung vor Gewalt und Kriminalität geschützt wird
und keine Asylzentren mitten in
Wohnquartieren erstellt werden. «Die
Asylbewerberzahlen steigen und steigen, die Aufnahmekapazitäten sind
erschöpft», schreibt die SVP dazu.
BGZ mit Pilotprojekt
Nichtsdestotrotz startet die Baugenossenschaft Zurlinden, die auch in
Leimbach sehr aktiv ist, bereits jetzt
ein Pilotprojekt: Sie stellt in Albisrieden Holzhäuser auf, die die AOZ für
Asylbewerberfamilien nutzen kann.
Wenn kein Rekurs ergriffen wird,
könne die BGZ Anfang April mit der
Planung beginnen und die Holzhäuser bis Ende Juni aufstellen, heisst es
von Präsident Urs Frei auf Anfrage.
(zh2.)
LESERBRIEF
Verzicht auf
Verteidigungsgebilde
Im Sommer wird der neu gestaltete
Uferweg in der Bürklianlage (Arboretum) zum Flanieren bereit sein. Ich
und alle unsere Bekannten freuen
uns sehr darauf. Wir können jedoch
nicht begreifen, dass der störende,
vor dem Hafendamm gelegene, Bunker als Zeitzeichen erhalten bleibt.
Jede Generation hat ihre Zeit und ich
denke, dass die heutige Jugend über-
haupt kein Interesse mehr hat an
diesem hässlichen Betonklotz. Wir
Senioren, die im Zweiten Weltkrieg
aufgewachsen sind, verzichten gerne
auf dieses Verteidigungsgebilde. Oder
ist etwa der Abbruch zu teuer? Viele
erhaltenswerte Gebäude sind leider
in den letzten 75 Jahren verschwunden, bei diesem Bunker sehen wir jedoch wirklich keinen Bedarf ihn zu
«schützen».
M. Bossard, 8002 Zürich
Bitte beachten Sie auch den
Artikel auf Seite 1 zu diesem Thema.
Verena Riesterer
ist gestorben
Restaurant Brunegg
öffnet erst im August
Die Leimbacherin Verena Riesterer
ist am Sonntag, 13. März, gestorben.
Sie wurde 92-jährig. Die Trauerfeier
und Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt. Verena Riesterer tat
viel fürs Quartier. Sie war lange Jahre, zusammen mit ihrem schon 2005
verstorbenen Gatten Peter P. Riesterer, für die Hochblüte der Kunstgalerie im Hüsli in Leimbach verantwortlich. Nicht unwesentlich war sie auch
beteiligt an vielen interessanten Veröffentlichungen in den Vereinsheften
von Pro Sihltal. (zh2.)
Die Wiedereröffnung des Restaurants
Brunegg an der Ecke Brunau-/Rieterstrasse verzögert sich weiter.
Nachdem im Januar/Februar ein gut
laufendes Pop-up-Restaurant einquartiert war, erwartete man nun eine baldige Wiedereröffnung dieser
auch in Gourmetkreisen beliebten
Beiz. Gemäss Kornel Ringli von der
Stiftung PWG (Hausbesitzerin) stehe
man vor dem Abschluss eines Mietvertrags. Die Wiedereröffnung sei
aber erst für Ende August 2016 geplant. (ls.)
AKTUELL
Sudanesischer Anwalt flüchtet
in die Kunst und stellt in Zürich aus
Aus Baumrinde, Erde und
Leinwand schöpft Abdelbagi
Shahto, 56, seine Kunstwerke. Die «Galerie le sud»
in Zürich stellt sie aus. Der
Künstler, Anwalt und Menschenrechtsaktivist aus Rafz
träumt vom eigenen Atelier.
Weiss getünchte Wände lenken den
Blick auf erdfarbene Bilder. Die Decke ist hoch. Der Galerist offeriert einen Kaffee. Der Künstler ist auf Parkplatzsuche. Leise Musik begleitet die
Schritte über das Parkett von Kunstwerk zu Kunstwerk. Millimeterkleine
Klebepünktchen rechts unter den
Leinwänden weisen über Zahlen zu
Titel- und Preisliste. Die Katze, das
Auge, das Krokodil, der Elefant und
das Kamel in Schwarzweiss und
Brauntönen beleben die Bilder. Die
Schildkröte, der Mensch mit Adlerkopf, Krieger und Speere sind weitere Motive. Dazwischen fremdartige
Schriftzeichen.
Abdelbagi Shahto kommt. Der
stattliche Mann lacht über das ganze
Gesicht. Gleich stellt er sich als Ali
vor und bietet das Du an. Er erzählt
von sich. Als Künstler und Anwalt
war seine Situation im Sudan privilegiert. Ali wollte in Afrika leben. Doch
es gab kein Bleiben. Er verteidigte
Menschen aus den Slums von Khartum vor der Obrigkeit. Ein Freund
warnte ihn. Sein Leben sei in Gefahr.
«Bist du von der CIA oder vom Mossad?» Die Fragen der Polizei machten Angst. Er flüchtet, zunächst allein. Die Frau, die er an der Uni kennen gelernt hatte, lässt er jetzt zurück.
Schweiz statt Kanada
«Eigentlich wollte ich nach Kanada.»
Die Schweiz soll Zwischenstation
sein. Die Schweizer Botschaft hilft
ihm mit einem Visum. Doch weil die
Schweiz ein sicheres Land ist, muss
er einen Asylantrag stellen. Ali bleibt.
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TELEFONNUMMERN
Der Künstler Abdelbagi Shahto mit dem Galleristen Ted Gueller.
Wie Abdelbagi Shahto die Farben herstellt? Aus verschiedenen Erden und
mit (einheimischer) Baumrinde vermischt.
Fotos: zvg.
Er kennt das Land und die Sprache
nicht. Das war vor 20 Jahren. Inzwischen ist er eingebürgert. Seine Frau
und seine Kinder leben hier. Die Heimat ist fern, und doch lässt Ali die
Verbindung nicht abreissen.
Keine afrikanischen Bäume
Nur zwei der Bilder in der Galerie
sind bunt. Wie er die Farben herstellt? Aus verschiedenen Erden und
mit Baumrinde vermischt. Baumrin-
de aus Afrika? Nein. Die einheimischen Baumsorten eignen sich genauso. Er bleibt vage. Das Erfolgsgeheimnis des Künstlers. Verständlich. Das Rezept einer Schweizer Käsesorte wird auch gehütet wie ein
Staatsgeheimnis. Die Türglocke geht.
Ein Besucher. Ali entschuldigt sich
und erklärt Bildmotive. (eing.)
Galerie le sud, Talacker 35, 8001 Zürich,
www.lesud.ch, 044 210 02 44. Offen
Dienstag bis Freitag 12 bis 18 Uhr.
Stadt Zürich
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Hotellegende und AwardPräsident Frank M. Pfaller.
Doris Brugger (Versace-Muse, Mitte) genoss
den Abend zusammen mit Monika Egger und
Martina Zografski (l.).
Moderierte: Mister Schweiz Sandro
Cavegn mit Senses-Chefin Peggy
Bien.
Mit dem Senses Award geehrt: Generalmanager Torsten Pinter (l.) und
Chef de Cuisine René Gottwald.
Auszeichnung für «Le muh»
«Da muss das Küchenteam aber zittern vor ihnen», meinte ein Gast zu
Starkoch André Jäger. Der lachte:
«Nein, eher umgekehrt!» Jäger gehörte
zu den Geladenen im «Le muh Restaurant» im Swissôtel Oerlikon aus Anlass
der Verleihung des Senses Awards.
Diese Auszeichnung wurde zum ersten
Mal in der Schweiz vergeben. PromiANZEIGEN
nenz aus Gastronomie, Wirtschaft und
Entertainment feierten zusammen mit
General Manager Torsten Pinter und
seinem Team die Ehrung.
Seit 16 Jahren wird der prestigeträchtige Award verliehen, der sich zu
einem internationalen Gütesiegel für
die Hotel- und Gastronomiebranche
entwickelt hat. Das «Le muh» erhalte
Dabei: Rhéane und Felix Suhner,
VR-Präsident «Balance Hotels».
Schauspielerin Michaela Mertens (l.) und Spitzenkoch André Jäger mit
Partnerin Jana Zwesper.
die Auszeichnung für seine gesunde
Küche, die ehrlich, kreativ und zeitgemäss daherkomme, sagte Präsident
Frank M. Pfaller. Damit geht die Strategie des Restaurants auf, dessen Bar
letztes Jahr bereits für sein Barmenü
ausgezeichnet wurde. Das «Le muh»
achte zudem auf langfristige Zusammenarbeit mit seinen Partnern. Chef
de Cuisine René Gottwald besucht
zweimal wöchentlich den Gemüsemarkt direkt hinter dem Swissôtel und
ist dadurch nahe bei den Produzenten.
Die Trophäe wurde durch die bekannte deutsche Seriendarstellerin Michaela Merten («Siska», «Derrick», «Ein
Fall für zwei») überreicht. Der Abend
wurde von Mister Schweiz Sandro Ca-
vegn moderiert. Im Ehren-Komitee
des Awards finden sich übrigens auch
Prinz Georg Yourievsky und Emanuel
Berger, VR-Mitglied Widder-Hotel.
René Gottwald geniesst die Lorbeeren
bald zusammen mit einem neuen Kollegen, denn ab Mitte April stösst auch
noch Sascha Friedrichs zu seinem
Küchenteam.
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Zürich 2
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Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
Gaunerkomödie
Jeden Montag und Mittwoch
Tourist Torsten
Hantsch findet
bei
seinem
Strandspaziergang auf Amrum einen vom
Meer angespülten
Feuerlöscher. Dass ein
solcher weisses Pulver enthält, ist
an sich nichts Ungewöhnliches –
wäre es nicht in Portionspäckchen eingeschweisst. Der kauzige
Wartungsdienstmitarbeiter Petter
Jensen erkennt in dem Koks sofort die Möglichkeit, sein marodes
Konto zu sanieren. Doch nicht mit
Hantsch! Der Verwaltungsangestellte ist gesetzestreu und traut
Jensen keinen Meter über den
Weg. Für Diskussionen bleibt allerdings keine Zeit, denn die Eigentümerin des Löschers taucht
auf. Mit mehr Glück als Verstand
versucht das ungleiche Duo, «seinen» Löscher zu retten – was einige Menschen mit ihrem Leben
bezahlen.
Er ist der höchstdotierte deutsche Krimipreis: der FriedrichGlauser-Preis in der Kategorie
«Roman», der von der Autorenvereinigung «Das Syndikat» vergeben wird. Einer der fünf in diesem Jahr nominierten Kriminalromane ist «Die Vollpfostenmasche» von Ria Klug. «Ria Klug
gelingt mit leichter, aber sicherer
Hand eine Gaunerkomödie voller
Tempo und Witz, ohne in Plattheiten abzudriften. Dabei nimmt
sie ihre Figuren ernst und lässt
ihnen bei aller Komik ihre Würde», so die Begründung der Jury.
Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30–11.00 Uhr
im ref. Kirchgemeindehaus, Kilchbergstrasse 21,
Mittwoch, 18.30–20.00 und 20.15–21.45 Uhr im
Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstr. 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU,
Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.
Ria Klug. Die Vollpfostenmasche. Kriminalroman. Grafit Verlag, 2015.
Tierisch gut
Haben Sie gewusst,
dass
sich der Lippfisch
ohne
männliche Fische fortpflanzen kann? Dass
eine Zecke bis
zu zehn Jahre
hungern kann? Oder wussten Sie,
dass Wölfe Unerhörtes tun, um
bei einer Hungersnot als Rudel zu
überleben? Wie anstrengend ist
ein Leben als Anführer einer Seeelefanten-Herde? Oder wie erörtern Kuckucke Bestandsproblematiken?
Heinrich Wiesner greift auf
sein grosses Tierwissen zurück
und spinnt feine Geschichten mit
tierischen Protagonisten. Er zeigt
Tiere als Diskursteilnehmer in ihrem Reich, erzählt die Geschichte
einer einsamen Katze, deren Herz
bricht, oder lässt uns rätseln, was
es mit dem Schnabeltier auf sich
hat. Ehemaligen Primarschülern
werden die Abenteuer von Iseblitz dem Fuchs oder dem Hasen
Hoppel in guter Erinnerung sein.
Nun schenkt uns Wiesner Tiergeschichten für Erwachsene. Ein
Buch, um die Fauna neu zu entdecken. Illustrationen des Grafikerduos Cin-Cin schmücken den
Band.
Heinrich Wiesner. Das Schnabeltier. Expeditionen in die Tierwelt. Zytglogge Verlag,
2016.
Donnerstag, 24. März
Ostereierverkauf: Traditionelle humanitäre Strassenaktion der Schweiz: Über 12 Stände im Kanton werden von den Terre-des-hommes-Freiwilligen betreut. Die Osteraktion unterstützt 700 000
mangelernährte und kranke Kinder in 18 Ländern. www.tdh.ch/zurich.
Kalchbühlstrasse 118. Zürich-Wollishofen.
Donnerstag, 31. März
10.00–16.00 Schuh- und Nachtwäscheverkauf: Firma
Ch. Amann & Comfortschuhe. Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45.
20.00 «Sicher isch sicher»: Die Komödie «Sicher
isch sicher» ist etwas Ureigenes für Adliswil. Der
bekannte Autor, Schauspieler und Regisseur Kamil Krejcí hat sie eigens für das Theater Adliswil
verfasst. Und sie den Schauspielerinnen und
Schauspielern auf den Leib geschrieben. Theater
Adliswil.
20.00 «Sicher isch sicher»: Komödie «Sicher isch
sicher» des Theaters Adliswil.
Samstag, 2. April
Dienstag, 29. März
18.00–20.00 Abendcafé mit Musik: Pflegezentrum
Entlisberg, Paradiesstrasse 45.
Mittwoch, 30. März
14.30
Erzähl-Café:
Alterszentrum
Kalchbühl,
Sonntag, 3. April
17.00 «Sicher isch sicher»: Komödie «Sicher isch
sicher» des Theaters Adliswil.
Montag, 4. April
Freitag, 1. April
Samstag, 26. März
8.00–12.00 Wochenmarkt Leimbach: Der Markt findet wie bis anhin jeden Samstag von 8 bis 11 Uhr
statt. Ladenzentrum Leimbach.
diakonin Enge. Ref. Kirchgemeindehaus Enge,
Bederstrasse 25.
10.00 Kindertreff PBZ: Buchstart Geschichtenzeit.
Für Eltern mit Kleinkindern von 2 bis 3 Jahren.
Animation mit Marina Maffei. Pestalozzi-Bibliothek Aussersihl, Zweierstrasse 50.
20.00 «Sicher isch sicher»: Komödie «Sicher isch
sicher» des Theaters Adliswil.
9.30–12.00 Aufbau einer Besuchergruppe 50+: Seminar «Erinnerungsarbeit». Heidi Stäheli, Sozialdiakonin, Erwachsenenbildnerin, heidi.staeheli@
zh.ref.ch. Ref. Kirchgemeindehaus Enge, Bederstrasse 25.
9.30–11.30 Kinderkleider Frühlingsbörse: Annahme
der Artikel: 1. April 2016. 17.00 bis 19.30 Uhr.
Rückzahlung: 2. April 2016, 13.30 bis 14.00 Uhr.
Mehr Infos unter www.boerse.adliswil.ch. Ref.
Kirchgemeindehaus Adliswil, Kirchstrasse 2.
9.30–12.00 Erinnerungsarbeit: Heidi Stäheli, Sozial-
19.00 Talkrunde Tradition: Gäste: Moritz Ansorge
(Collections Manager, FIFA World Football Museum), Christian Koller (Leiter Schweizerisches Sozialarchiv), Andreas Wittner (Archivar FC Bayern
München). Moderation: Saro Pepe, Leiter FCZMuseum. FCZ-Museum, Werdstrasse 21. Beim
Stauffacher im Kreis 4.
Dienstag, 5. April
19.00–20.30 Vereinsversammlung Nachbarschaftshilfe Kreis 2: Referat von Thomas Wachter, Bereichsleitung Pflege, über die Organisation und Aufgaben der Spitex Kreis 2, mit Fragenrunde und Diskussion. Danach folgt der statutarische Teil. Kath.
Kirchgemeindezentrum St. Franziskus, Kilchbergstrasse 1.
KIRCHEN
Reformierte Kirchgemeinde
Wollishofen
www.kirchewollishofen.ch
Freitag, 25. März
10.00 Predigtgottesdienst am
Karfreitag mit Pfarrerin Eva Rüsch
Kollekte: Bibelkollekte
Alte Kirche
15.00 Karfreitagsliturgie mit
Pfarrer Walter Wickihalder
Kollekte: Bibelkollekte, Alte Kirche
Sonntag, 27. März
10.00 Ostergottesdienst mit Pfarrer
Sönke Claussen, mit Abendmahl
Kollekte: Bedrängte Christen
Alte Kirche
16.00 Osterfeier Zürich 2 mit dem
Posaunenchor Adliswil
Kollekte: Bedrängte Christen
Friedhof Manegg
Dienstag, 29. März
20.00 Probe Gospel-Singers, Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse
Mittwoch, 30. März
14.30 «Das Erzähl-Café zu Gast …»
mit dem Thema: Vom QuartierLädeli zum Supermarkt
Alterszentrum Kalchbühl (Saal)
19.15 Ökum. Nachtgebet
Alte Kirche
Pfarrei St. Franziskus
www.st-franziskus.ch
Gründonnerstag, 24. März
20.00 Abendmahlsfeier
Karfreitag, 25. März
15.00 Karfreitagsliturgie
mit Franziskus-Chor
Karsamstag, 26.März
21.00 Osternachtsliturgie
Sonntag, 27. März
10.00 Festgottesdienst zu Ostern mit
Franziskus-Chor
17.30 Santa Messa in lingua
italiana
Ostermontag, 28. März
10.00 Eucharistiefeier
Anschliessend «Eiertütsche»
Kollekte: Brot für alle
Kirchenbus im Normalfahrplan
Kirche Enge
www.kirche-enge.ch
Karfreitag, 25. März
10.30 Musikgottesdienst mit Abendmahl in der Kirche Enge
Pfr. Roland Brendle
Musik: Kammermusik Streichtrio
Marc Luisoni – Violine, Christian
Schaub – Viola und Foppe Locher –
Violoncello, aus Beethoven
Kollekte: Bedrängte Christen
Kirchenbus im Normalfahrplan
Sonntag, 27. März
10.30 Ostergottesdienst mit
Abendmahl in der Kirche Enge
Pfr. Theo Haupt
Händel «Messiah» Auszüge
Kantorei Enge, Capriccio Barockorchester
Anna Miklashevich, Sopran
Dienstag, 29. März
12.00 bis 13.30 Mittagstisch mit
biblischen Geschichten für PrimarschülerInnen, Kirchgemeindehaus
Bederstrasse 25
16.10 bis 16.55 Kinderchor
(1. bis 3. Klasse)
im Pfarreisaal Dreikönigen
17.45 bis 18.45 Jugendchor
(4. und 6. Klasse)
im Kirchgemeindehaus Enge
19.00 bis 20.00 Ängi Voices
(Oberstufe) in der Kirche Enge.
Mehr Informationen:
www.kirche-enge.ch/kinderchor
www.kirche-enge.ch/jugendchor
Kontakt: Barbara und Ulrich
Meldau: 044 781 25 25
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.),
Tel. 079 660 28 59,
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.), Pascal
Wiederkehr.
Ständige Mitarbeiter:
Bruno Lendenmann (bpl.), Jeannette Gerber
(jg.), Gabi Faerber (gf.), Hans Suter (hs.),
Hans Lenzi (hl.), Beatrice Christen (ch.),
Benny Epstein.
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich 2
Veranstaltungen & Freizeit
Preisgekröntes Duo in Leimbach
Am 2. April um 17 Uhr
laden die Organisatoren der
Leimbacher Konzerte zum
(öffentlichen) Gönner- und
Sponsorenkonzert. Es tritt
das renommierte «Duo
Tarara» (Stefan Tarara, Violine, und Lora-Evelin Vakova-Tarara, Klavier) auf.
Walter Lent
Mit dem «Duo Tarara» (Stefan Tarara, Violine, und Lora-Evelin VakovaTarara, Klavier) bedanken sich die
Leimbacher Konzerte bei den Gönnerinnen und Gönnern, Sponsoren und
Helferinnen und Helfern mit Gratiseintritten für die genossene Unterstützung. Das Konzert findet im Grossen Saal des Reformierten Kirchgemeindezentrums
Zürich-Leimbach
statt. Für den Kreis der Unterstützenden ist dieses Konzert selbstverständlich gratis und wird im Kaffeehausstil durchgeführt.
Prominent: Stefan Tarara und
Lora-Evelin Vakova Tarara
Angesichts des aufspielenden, hochkarätigen Klavierduos «Tarara» (Stefan Tarara, Violine, und Lora-Evelin
Vakova-Tarara), vormals bekannt als
«Duo Peperoncino Rosso», öffnet einmal mehr die Organisation das Konzert auch für alle anderen Interessierten. Bei Letzteren allerdings gegen eine übliche Kollekte.
Die Künstler errangen an zahlreichen internationalen Wettbewerben
regelmässig 1. Preise. Beispielsweise
erzielte Stefan Tarara am internationalen George-Enescu-Wettbewerb in
Stefan Tarara und Lora-Evelin Vakova Tarara treten auf.
Bukarest 2014 den 1. Preis als Violinist und Lora Evelin Vakova-Tarara
beim gleichen Anlass den Preis für
die beste Klavierbegleitung und Interpretation einer Enescu-Sonate. Zuletzt gewann Stefan Tarara 2015 den
1. Preis am Boris-Goldstein-Wettbewerb in Bern.
Die
Konzertdetails:
Samstag,
2. April 2016, im Grossen Saal des
Reformierten
Kirchgemeindezentrums Leimbach, Wegackerstrasse
42, 8041 Zürich; Café- und Türöffnung bereits um 16.15 Uhr, Beginn
des Konzertes: 17.00 Uhr mit einer
20-minütigen Pause. Dann besteht
die Möglichkeit zur weiteren Verpfle-
Foto: zvg.
gung am Büfett. Wie üblich wird
auch etwas der Schleier über das
Programm der kommenden Saison
gelüftet: Das Leimbacherprogramm
ist illuster und vielversprechend. Von
Ludwig van Beethoven, Sonate für
Klavier und Violine Nr. 1, D-Dur, über
Leoš Janácek, Sonate für Violine und
Klavier, bis César Franck, Sonate für
Klavier und Violine A-Dur.
Der Konzertort ist öffentlich mit der S4
oder dem Bus 70 bis Bahnhof Leimbach
erreichbar. An der Katholischen Kirche
Maria Hilf vorbei ca. 200 m bergwärts.
Parkplätze sind im beschränkten Umfange
an der Wegackerstrasse 42, 8041 Zürich,
vorhanden. Bitte Ausschilderung (Parkordnung) beachten!
GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREINE
GZ Leimbach
Kinderhaus Entlisberg
Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich
Telefon 044 482 57 09
E-Mail [email protected]
www.gz-zh.ch
Mütter-/Väterberatung: jeden Do 14 bis
16 Uhr.
Knirpsatelier: jeden Fr 10 bis 11.30
Uhr, für Kinder ab 3 Jahren mit erwachsener Begleitung.
Neue Öffnungszeiten Bistro: Di bis Fr 9
bis 11/14 bis 18 Uhr, Sa 9 bis 15 Uhr.
Über Ostern: Von Do, 24., bis Mo, 28.
März, bleiben Sekretariat und Atelier
geschlossen. Das Bistro ist am 24.
März von 9 bis 15 Uhr geöffnet.
Butzenstrasse 49, 8038 Zürich
Telefon 044 488 10 11
E-Mail [email protected]
www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich
Anlaufstelle Kinderbetreuung: Kinderhaus Entlisberg, Di 9 bis 12 und Mi
15 bis 18 Uhr; offener Bereich Selnau, Do 9 bis 12 Uhr. Tel. 044 412 89
77, [email protected].
STEP – Mit Freude Kinder erziehen: Erziehungskurs für Eltern und Bezugspersonen Kursstart: 30 März, jeweils
mittwochs 19.15 bis 21.30 Uhr. Kinderhaus Entlisberg, mit Anmeldung.
Nothilfe für Kleinkinder: Mo, 4./11.
April, Mi, 13. April, je 19 bis 22 Uhr
im grossen Saal, Fr. 145.–. Anmeldung erforderlich. 044 412 89 89
[email protected].
PEKIP-Kurs: Für Kinder geboren Aug.
bis Okt. 2015. Kurstart: 13. April, je
Mi 8.45 bis 10.45 Uhr, offener Bereich Selnau, Anmeldung erforderlich
ELKI-Singen: Jeden Mo 10.10 Uhr. Es
hat noch freie Plätze: 078 720 72 70
J. Lerch.
GZ Wollishofen
GZ Neubühl
GZ Wollishofen, am See, Bachstr. 7
GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Telefon 043 243 11 37
www.gz-zh.ch, [email protected]
GZ am See, Bachstrasse 7
Von der Bewegung zum Ausdruck: Mi,
30. März, 9.30 bis 11.30 Uhr.
Kangatraining: Do, 31. März, 9.30 bis
10.30 Uhr.
Kinderspielsaal: Do, 31. März, 14.30
bis 17 Uhr.
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Offenes Werken: Mi, 30. März, 14 bis
17 Uhr, Schoggihasen giessen.
Spiel- und Suppenabend: Mi, 30. März,
ab 18 Uhr.
Elektro-Tüftelabend: Fr, 1. April, 17.30
bis 19 Uhr.
Quartierverein Enge
www.enge.ch
Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz:
Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr.
Voranzeige: Generalversammlung am
21. April um 20 Uhr. Ort: Fifa-Museum.
QV Wollishofen
www.wollishofen-zh.ch
Ortsmuseum Wollishofen
Widmerstrasse 8, 8038 Zürich
Wollishofen, eine Zeitreise
Öffnungszeiten: So 14 bis 16 Uhr.
Generalversammlung: Donnerstag, 14.
April, 19 Uhr, Jugendherberge Wollishofen, Mutschellenstrasse 114, Zürich-Wollishofen. Stadtrat Filippo
Leutenegger, Vorsteher des Tiefbauund Entsorgungsdepartements: Informationen zu den geplanten Bauvorhaben an der Mutschellenstrasse, am
Morgental und am Mythenquai. Anschliessend Apéro mit Konzert der
Harmonie Wollishofen. 20 Uhr: 116.
Generalversammlung. Traktanden gemäss Statuten. Die GV ist öffentlich.
Theater PurPur
Grütlistr. 36, 8002 Zürich
Telefon 044 2013151
www.theater-purpur.ch
Nour zieht um: Mi, 30. März, Mi, 6.
April, So, 10. April, Mi, 13. April, je
15 Uhr, nach der Geschichte von Mélanie Rutten, für Menschen ab 4 Jahren.
Frau Meier, die Amsel: Spiel Kathrin
Leuenberger, ab 4 Jahren. Sa, 9. April, 17 Uhr, So, 10. April, 11 Uhr.
Quartiertreff Enge
Gablerstrasse 20, 8002 Zürich
Telefon 044 201 60 64
www.quartiertreff.ch
Über Ostern bleibt der Treff geschlossen.
Mittwochswerken: 30. März, 14.30
Uhr, für Kinder ab 5 Jahren. Anmelden: [email protected].
Offenes Singen: Mi, 30. März, 17 Uhr
und Do, 31. März, 16 Uhr.
Nr. 12
24. März 2016
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Zürich 2
Nr. 12
AKTUELL
24. März 2016
Ein Labyrinth kann ein Begegnungsort sein
Mitten im Kreis 4 pflegen
Frauen seit Jahren ein
Pflanzenlabyrinth. Dieses
Jahr feiert der Frauenplatz
auf dem Kasernenareal sein
25-jähriges Bestehen. Auch
Männer sind willkommen.
Pascal Wiederkehr
«Ein Labyrinth
ist kein Irrgarten», sagt Cornelia Weber, Vizepräsidentin des
Vereins
Labyrinthplatz
Zürich. Im Unterschied zu einem
Cornelia Weber Irrgarten führe
im Garten. F: pw. nur ein Weg ohne Verzweigungen bis zur Mitte und wieder zurück.
Wer auf dem Kasernenareal einen
Ort zur Begegnung und Entspannung
sucht, findet ihn im Pflanzenlabyrinth
im Kreis 4. Dieses Jahr feiert der erste europäische Labyrinthplatz sein
25-jähriges Bestehen.
Cornelia Weber, wie entstand der Zürcher Labyrinthplatz?
Der Kanton Zürich lancierte 1991 anlässlich des 700-Jahr-Jubiläums der
Schweiz einen Projektwettbewerb.
Die Gründerinnen schlugen ein soziokulturelles Gartenprojekt vor und gewannen mit ihrer Idee. Die Stadt
stimmte zu, weil sie glaubte, zwei
Jahre später werde auf dem Areal eine Tiefgarage gebaut.
Eine Tiefgarage steht heute nicht, aber
das Labyrinth gibt es immer noch.
Ja, die Frage ist aber, wie lange noch.
Stadt und Kanton wollen das Areal
weiterentwickeln. Die Gebäude gehören dem Kanton, das Land der Stadt.
Wir arbeiten eng mit den Behörden
und den weiteren Mietern zusammen, die Zukunft ist ungewiss. Die
Stadt hat uns aber ein vorläufiges
Bleiberecht bis 2018 zugesichert.
Das wäre ein jähes Ende, nach einem
über 25-jährigen Bestehen. Was war
Seit 25 Jahren ein beliebter Begegnungsort.
überhaupt die Idee hinter dem Labyrinthgarten?
Das Ziel der Gründerinnen war es,
einen Platz zur Begegnung zu schaffen. So wie es auch überall Fussballplätze gibt, sollte es auch einen frei
zugänglichen, von Frauen initiierten
Platz im öffentlichen Raum geben.
Hier können Frauen ihre Ideen, Meinungen und ihre Kreativität leben
und gemeinsam die Welt gestalten.
Wird das Labyrinth deshalb Frauenplatz
genannt?
Alle sind herzlich willkommen, das
Fotos: Archiv Labyrinthplatz Zürich
Labyrinth zu besuchen und zu brauchen. Frauen, Männer, Kinder, Jung
und Alt. Der Platz wird von Frauen
initiiert, gepflegt und betreut. Wir
würden uns aber über weitere Unterstützung bei der Pflege unseres Gartens freuen.
Wer arbeitet im Garten und bei den Veranstaltungen mit?
Vieles wird von Freiwilligen erledigt,
man kann sich bei Interesse einfach
bei uns melden. Ich bin seit vier Jahren pensioniert und habe seither
mehr Zeit, mich einzubringen. Zum
Der gesamte Labyrinthweg hat eine Länge von 600 Metern.
Labyrinthteam gehören aber auch
professionelle Gärtnerinnen.
Programmtipps
• Donnerstag, 24. März, 17 Uhr:
Wer finanziert diese Gärtnerinnen?
Als soziokulturelles Projekt erhalten
wir einen Beitrag von der Stadt.
Ebenso wichtig sind aber auch Spenden. Der «Goodwill» der Leute macht
einen grossen Teil der Einnahmen
aus. Diese sind für den Erhalt des Labyrinthplatzes unersetzlich.
Mehr Informationen und das Jubiläumsprogramm: www.labyrinthplatz.ch.
La Lupa singt das Frühlingslied
in alle Himmelsrichtungen.
• Samstag, 16. April, 9.30 bis 15
Uhr: Pflanzentauschbörse. Pflanzen und Samen mitbringen.
• Samstag, 27., und Sonntag, 28.
August: Jubiläumsfest 25 Jahre
Labyrinthplatz Zürich.
• Gemeinsame Pflege des Labyrinthgartens: Jeden Donnerstag
von 10 bis ca. 16.30 Uhr.
SP 1+2 mit neuer Leitung
Stadt Adliswil mit schwarzen Zahlen
Annette Grieder und Felix
Stocker sind zum neuen
Co-Präsidium der SP Zürich
1+2 gewählt worden.
Die Jahresrechnung 2015
der Stadt Adliswil schliesst
mit Ertragsüberschuss von
3,7 Millionen Franken ab.
Die SP der Kreise 1+2 hat an ihrer
Generalversammlung am 18. März
ein neues Co-Präsidium gewählt. Die
bisherigen Präsidiumsmitglieder Marion Schmid und Pawel Silberring
sind zurückgetreten, verbleiben aber
beide im Vorstand. Ihre Arbeit wurde
von der Generalversammlung verdankt und gewürdigt.
Neu übernehmen Annette Grieder
und Felix Stocker die Leitung der
Parteisektion. Die Juristin und dreifache Mutter Annette Grieder wohnt in
Wollishofen und ist dort Mitglied des
Elternrats. Sie ist zudem Co-Präsidentin der Gleichstellungskommission der SP Kanton Zürich und arbeitet
als Gerichtsschreiberin. Felix Stocker
ist Mathematiker und Pianist, wohnt
in der Altstadt und ist Vorstandsmitglied des Quartiervereins Zürich 1
rechts der Limmat. Felix Stocker arbeitet als Fraktionssekretär der SPKantonsratsfraktion. Beide sind in ihren Quartieren gut vernetzt.
«Die SP Zürich 1+2 ist überzeugt,
mit diesen beiden engagierten Mitgliedern eine gute Wahl für das Präsi-
Die Jahresrechnung 2015 der Stadt
Adliswil weist bei einem Aufwand
von 149,8 Mio. Franken und einem
Ertrag von 153,5 Mio. Franken ein
Plus von 3,7 Mio. Franken aus. Budgetiert war für das Jahr 2015 ein
ausgeglichenes Ergebnis, wie es in
einer Mitteilung heisst.
Grund für die Mehreinnahmen
sind hauptsächlich höhere Steuererträge von natürlichen und juristischen Personen. Die Jahresrechnung
2015 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 3,7 Mio. Franken ab.
Budgetiert war für das Jahr 2015 ein
ausgeglichenes Ergebnis. Der Aufwand betrug 149,8 Mio. Franken und
der Ertrag 153,5 Mio. Franken. Das
Resultat konnte hauptsächlich dank
Mehreinnahmen bei den Steuern im
Betrag von 6,9 Mio. Franken (+ 9%),
sowohl bei den natürlichen als auch
den juristischen Personen, verbessert
werden. Aufgrund der höheren Steuererträge ist die Steuerkraft der Stadt
Adliswil gestiegen. Adliswil muss
deshalb knapp 2 Mio. Franken in den
kantonalen Finanzausgleich zahlen.
Rücktritt 1: Pawel Silberring.
Rücktritt 2: Marion Schmid.
dium getroffen zu haben», heisst es
in einem Communiqué. Gleichzeitig
wurde der 18-köpfige Vorstand wiedergewählt. Mit diesem starken Team
will sich die SP weiterhin für die Belange der Quartiere einsetzen und die
SP-Politik der übergeordneten Ebenen vor Ort vertreten, wie es in der
Mitteilung weiter heisst. (pd.)
Foto: Zeitort.de
Investitionsrechnung: Im Rechnungsjahr 2015 sind Nettoinvestitionen im
Verwaltungsvermögen im Betrag von
4,8 Mio. Franken ausgeführt worden.
Ein Darlehen von knapp 10 Mio.
Franken wurde der Stadt Adliswil
zurückbezahlt. Ohne diese Amortisation würden die Nettoinvestitionen
14,8 Mio. Franken betragen.
Die Investitionen konnten mit einem Selbstfinanzierungsgrad von
357 % selbst finanziert werden. Der
Selbstfinanzierungsgrad liegt über
der angestrebten finanzpolitischen
Zielsetzung des fünfjährigen Finanzplanes.
Nach Verbuchung des Ertragsüberschusses 2015 erhöht sich das
Eigenkapital auf 55,8 Mio. Franken.
Das Eigenkapital entspricht 120 %
des einfachen Staatssteuerertrages.
Finanzvorsteher
Farid
Zeroual
(CVP) präsentiert ein Plus in der
Archiv: hl.
Adliswiler Staatskasse.
181 Franken Vermögen pro Kopf
Die Nettoschuld per Ende Vorjahr
von 9,1 Mio. Franken hat sich zu einem Nettovermögen per Ende 2015
von 3,4 Mio. Franken (181 Franken
pro Einwohner) gewandelt. Diese erfreuliche Entwicklung ist auf den Ertragsüberschuss und die momentan
tiefen Investitionen zurückzuführen.
Die verschiedenen Finanzkennzahlen der Stadt Adliswil haben in
den letzten Jahren mehrheitlich ei-
nen positiven Trend erfahren. Im
Quervergleich zu anderen Gemeinden ist diese Entwicklung überdurchschnittlich. Es wurde damit eine gute finanzielle Basis geschaffen,
um die anstehenden Projekte in den
nächsten Jahren zu realisieren. «Der
Stadtrat ist erfreut, dass die diesbezüglichen Rahmenbedingungen erfüllt sind», heisst es abschliessend.
(pd.)