EINE UNGEWÖHNLICHE ENTDECKUNGSREISE G E FA N G E N E B E F R E I E N – Ü B E R L E B E N K Ö N N E N H U N G R I G E S P E I S E N – S AT T W E R D E N D U R STI G E TRÄN K E N – LE R N E N DÜR F E N KRANKE PFLEGEN – GESUND BLEIBEN DI E E NTDECKU NG Eigentlich hätte Münchens Norden einmal das Schaufenster einer imperialen Weltstadt werden können. Am Hart: Villen und Paläste. Im Harthof: die erlesensten Waren aus aller Welt. In Freimann: Lustgärten! „Hasenbergl“ wäre zum Inbegriff für Eleganz und Luxus geworden, wenn... der Traum von Kurfürst Max Emanuel in Erfüllung gegangen wäre: die Königskrone! G ITTE R AUS E F E U Nur 0,01% der Menschen in Deutschland verbüßen derzeit eine Haftstrafe. Also leben 99,99 % in Freiheit? Wohl kaum. Jesus hat den Blick auch auf die Gitter gelenkt, die nicht aus Metall sind: Einsamkeit, Sinnlosigkeit, Armut und Verstrickung. Im Bildstock am Dominikuszentrum sind die Gitter aus Efeu. Der immergrüne Efeu ist eigentlich eine Symbolpflanze für das ewige Leben. Die sieben Ranken stemmen sich in die Betonnische. Dadurch halten sie den Raum offen. G ETR E I DE ÄH R E N Dem potentiellen Kunden soll das Wasser im Mund zusammenlaufen. Deshalb leitet eine große Schnellimbisskette angeblich die Küchendüfte mit einem aufwendigen Rohrsystem nach vorne auf die Straße. Anrüchige Geschäftsgebaren oder nur ein Gerücht? Das Kunstwerk vor Mariae Sieben Schmerzen. Es strahlt eben gerade nicht viel versprechend nach außen. Es erschließt einen Innenraum. Wer hineintritt, lernt, sich ganz auf das Elementare zu konzentrieren: Weizen, Gerste und eine Roggenähre. Grundnahrungsmittel. In der Eucharistiefeier auch geistlich als „Brot des Lebens“ präsent. Erst das von oben hereinfallende Licht bringt die drei Relieftafeln zur Geltung. Den schnellen Hunger zu wecken – und jemand an Leib und Seele zu sättigen: Das sind zwei ganz verschiedene Aufgaben. „HERR, Du tust deine Hand auf und sättigst alles, was lebt“ lautet ein altes Dankgebet (Psalm 145,16). WE I N R E B E N Wer seinen Durst nur mit Wein stillt, lebt ungesund. Wir wollen ihn nicht als Durstlöscher, sondern als alte Kulturpflanze in den Blick nehmen. Weinberge waren von Alters her Ausdruck von Kulturlandschaft. Wachstum, Entwicklung und Veränderung werden durch das fünf Meter hohe Kunstwerk am Wichern-Zentrum symbolisiert. Die Bildungseinrichtung fördert Kinder mit seelischer Behinderung. Dein Durst nach Leben wird auch dadurch gestillt, dass Du lernen darfst. „Unser Ziel ist der Aufbau von tragfähigen und befriedigenden Beziehungen und die Entwicklung der Fähigkeit eines achtsamen Umgangs mit sich selbst und anderen“ – lautet das Motto dieser Einrichtung der Diakonie Hasenbergl. G I N KOBAU M Der Erhalt der Gesundheit, der seelischen wie der körperlichen, gründet in der Kunst, Körper und Geist angemessen zu pflegen. Seit der Antike umfasst der Begriff der „cura”, der Pflege, mehr als den reinen Krankendienst. Er nimmt das ganze Feld der Vor- und Fürsorge für die Gesunden mit in den Blick. Für sich selbst und für andere umfassend sorgen zu können, dazu bedarf es vieler Hilfsmittel, die an dieser Station meditiert werden. Durch das Fenster der Skulptur schauen wir zuerst auf einen Ginkobaum. Dahinter erblicken wir das als Kreuz gestaltete Fenster der Simeonskapelle, die zum Wohnstift Augustinum München-Nord gehört. Zwei starke Sinnbilder für das, was gesund erhält: die Heilmittel aus der Natur, aber auch aus der Kultur. E NTWICKLU NG Im 1. Buch Mose heißt es: „Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn“. Diese Verheißung ist die Wurzel unseres Bildungsideals: Im Menschen ist etwas angelegt, das zur Entfaltung drängt. Lass Deine Augen von unten an das Kunstwerk hinauf wandern: Du siehst, wie aus Natur Kultur wird, wie das nach Höherem Strebende sich mit Phantasie und Geist in alle vier Himmelsrichtungen streckt. Guter Wein wird mit den Jahren immer besser. Und lernen zu dürfen ist kein Privileg der Heranwachsenden. H E I LU N G Ein Gang in die Kapelle lädt dazu ein, sich das Ineinanderwirken verschiedener Heilkräfte bewusst zu machen. Hier werden die sieben „Medikamente” anschaulich, die nach Thomas von Aquin der Gesundung dienen, weil sie helfen, dem Weltschmerz zu entfliehen: Sich freuen und weinen zu können, Mitleid und Wahrhaftigkeit zu leben, zu schlafen, zu baden und zu beten. Diese Heilmittel befähigen zur echten Sorge für sich und andere. Zur zukünftigen Demonstration seiner Macht hatte er einen schnurgeraden Weg von der Jesuitenkirche St. Michael zum Neuen Schloss nach Oberschleißheim anlegen lassen. Doch statt Villen und Palästen entstanden Flüchtlingssiedlungen und Sozialbauten. Statt Lustgärten: Kasernen, Müllberge, Kläranlagen und Fabriken. Anstelle von Überfluss und Luxus mangelt es vielen Menschen an Chancen, Bildung, Gesundheit, Heimat und Hoffnung. ÖK U M E N I S C H E R K I R C H E NTAG Anläßlich des 2. Ökumenischen Kirchentags 2010 in München hat dies ein evangelisch-katholisches Team inspiriert, den Fürstenweg des Kurfürsten mit einem ökumenischen Weg der Hoffnung zu durchkreuzen. Dieser Weg macht einen Teil des sozialen Netzwerks sichtbar, mit denne Hilfe der Münchner Norden zu einem lebenswerten Stadtviertel wird. Statt um Macht geht es hier um Barmherzigkeit. An sieben Stationen leuchten, künstlerisch eindringlich gestaltet, die biblischen Sieben Werke der Barmherzigkeit auf. Ob zu Fuß oder mit dem Rad, allein oder in der Gruppe, gläubig oder nicht: entdecken Sie München von einer anderen Seite und lassen Sie sich zur Barmherzigkeit (ver)führen! Ausführliche Informationen finden Sie unter www.macht-barmherzigkeit.de. M O T I V R E C H T S : DETAI L STATION 1 / G ITTE R AUS E FE U B E FR E I U NG Hier stemmt sich eine ewige Hoffnung gegen unsere Gefangenschaft in der Zeit. Doch die befreiende Botschaft Jesu gilt auch schon jetzt: „Der Herr hat mich gesandt, damit ich den Armen eine gute Nachricht bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde“ (Lukas 4,18). Das Caritas-Zentrum München-Nord bietet unter anderem Schuldnerberatung an. „Arme und überschuldete Menschen werden in unserer Gesellschaft oft ausgegrenzt, isoliert, sind gefangen in ihrer schwierigen Situation. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, Menschen aus ihrer jeweiligen Gefangenschaft zu befreien“, sagt Hubert Schmitt, Leiter der Einrichtung, über sein Verständnis von Barmherzigkeit. Wo bist Du Gefangener? Wo wartest Du auf Befreiung? Wo kannst Du anderen beistehen und sie aus ihrer Gefangenschaft befreien? D O M I N I K U S Z E N T R U M / S TAT I O N 1 CAR ITAS-Z E NTRU M MÜNCH E N-NOR D, H I LDEGAR D-VON-B I NG E N-ANG E R 1-3 80937 MÜNCH E N SÄT TI G U N G Die Kirche „Mariae Sieben Schmerzen“ lädt schon vom Namen her dazu ein, sich durch Verehrung der Gottesmutter Maria zu einer Kultur des Mitleides und der Barmherzigkeit inspirieren zu lassen. Und dabei darf es dann durchaus auch nach frischem Brot, Obst und Gemüse riechen: seit ihrer Gründung kümmert sich die Pfarrei um die Armen im Viertel. 250 bedürfte Haushalte werden durch eine wöchentliche Armenspeisung und die Münchner Tafel kostenlos mit Lebensmitteln versorgt. Hier schafft die Kunst einen Raum, sich zu besinnen: Wovon hast Du zu viel? Was (ver)kaufst Du ungesundes? P F A R R E I M A R I A E S I E B E N S C H M E R Z E N / S TAT I O N 2 TH E LOTTSTR. 28, 80933 MÜNCH E N A N F A H R T Z U R S TAT I O N 1 U2 DÜLFE R STR. / STADTBUS 141 ODE R 170, HALTE STE LLE TR E N KLEWEG ODE R FRAU E N MANTE LANG E R A N F A H R T Z U R S TAT I O N 2 MVV: U2 DÜLFE R STR. / STADTBUS 60, HALTE STE LLE ASCH E N B R E N N E R STR. V O M D O M I N I K U S Z E N T R U M Z U S TAT I O N 2 MVV: M IT STADTBUS 60 DÜLFE R STR. > ASCH E N B R E N N E R STR. > Z U FUSS > FORTN E R STR. > TH E LOTTSTR. V O N M A R I A E S I E B E N S C H M E R Z E N Z U S TAT I O N 3 MVV: M IT STADTBUS 60 ASCH E N B R E N N E R STR. > STÖSS E R STR. > Z U FUSS AU F STÖSS E R STR. Z U RÜCK > H E I N R ICH-B RAU N-WEG LI N KS VOR Welche neuen Erkenntnisse und Einsichten sind Dir in Deinem aktuellen Lebensjahr „zugewachsen“? Womit lässt sich Dein Wissensdurst wecken? Was würdest Du gerne lernen? W I C H E R N - Z E N T R U M / S TAT I O N 3 H E I N R ICH-B RAU N-WEG 9, 80933 MÜNCH E N A N F A H R T Z U R S TAT I O N 3 MVV: STADTBUS 60, HALTE STE LLE STÖSS E R STR. V O M W I C H E R N - Z E N T R U M Z U S TAT I O N 4 MVV: M IT STADTBUS 60 STÖSS E R STR. > ITTLI NG E R STR. Der Ginkobaum ist ein Symbol für Lebenskraft und Heilung. Woran „krankt“ Dein Leben? Frage nicht nur Deinen Körper, sondern auch Deine Seele…! Welche Erfahrungen hast Du mit den „Medikamenten“ gemacht, die Thomas von Aquin empfiehlt? W O H N S T I F T A U G U S T I N U M / S TAT I O N 4 AUG USTI N U M, WE ITLSTR. 66, 80935 MÜNCH E N A N F A H R T Z U R S TAT I O N 4 MVV: U2 HAS E N B E RG L / STADTBUS 60, 170, 171 ITTLI NG E R STR. V O M W O H N S T I F T A U G U S T I N U M Z U S TAT I O N 5 MVV: M IT STADTBUS 170 ITTLI NG E R STR. > G USTAV-MAH LE R-STR. > Z U FUSS > WE R N E R-EG K-BOG E N > LI N KS MACHT BARMHERZIGKEIT WEG DER HOFFNUNG IM MÜNCHENER NORDEN MACHT BAR M H E R Z IG KE IT I ST E I N ÖKU M E N I SCH E S BAS I S PROJ E KT, I N ITII E RT VON DE R EVANG.- LUTH. KI RCH E NG E M E I N DE MÜNCH E N-FR E I MAN N U N D DE R PFAR R E I ST. KATHAR I NA VON S I E NA. 2 3 1. S TAT I O N / D O M I N I K U S Z E N T R U M , C A R I TA S M Ü N C H E N - N O R D H I LDEGAR D-VON-B I NG E N-ANG E R 1-3 80937 MÜNCH E N 7 2 . S TAT I O N / P F A R R E I M A R I A E S I E B E N S C H M E R Z E N TH E LOTTSTR. 28, 80933 MÜNCH E N 3 . S TAT I O N / W I C H E R N - Z E N T R U M D E R D I A K O N I E H A S E N B E R G L H E I N R ICH-B RAU N-WEG 9, 80933 MÜNCH E N 4 . S TAT I O N / W O H N S T I F T A U G U S T I N U M WE ITLSTR. 66, 80935 MÜNCH E N 1 5 . S TAT I O N / P F A R R E I S T. K AT H A R I N A V O N S I E N A PFE RGGASS E 2A, 80939 MÜNCH E N 4 6 . S TAT I O N / E VA N G E L I S C H E H O F F N U N G S K I R C H E F R E I M A N N CAR L- OR FF-BOG E N 217, 80939 MÜNCH E N 7. S TAT I O N / H E I L I G - K R E U Z - K I R C H E F R Ö T T M A N I N G LOTTLI SA-B E H LI NG-WEG 7, 80939 MÜNCH E N I M P R E S S U M : C A R I TA S M Ü N C H E N - N O R D / K AT H . P FA R R E I M A R I A E - S I E B E N - S C H M E R Z E N / D I A KO N I E H A S E N B E R G L / W O H N ST I F T AU G U ST I N U M / K AT H . P FA R R E I ST. K AT H A R I N A V O N S I E N A / E VA N G .- L U T H . K I R C H E N G E M E I N D E M Ü N C H E N - F R E I M A N N / K AT H . P FA R R E I ST. A L B E RT E R Z B I S C H Ö F L I C H E S O R D I N A R I AT M Ü N C H E N - F R E I S I N G / E VA N G .- L U T H . P R O D E K A N AT M - N O R D / © M Ü N C H E N , 2 010 / R E DA K T I O N : N O R B E RT E L L I N G E R / T E X T E I N L E I T U N G : N O R B E RT E L L I N G E R / T E X T STAT I O N E N : D R . R A I N E R L I E P O L D / F OTO S : A C H I M B U N Z , MÜN C H E N / G RA F I S C H E G E STA LT U N G : A L L M A N N R A I T H E L D E S I G N , M Ü N C H E N / P R O D U K T I O N : G E R B E R, MÜNCH E N G E S TA LT U N G / K O N Z E P T / G E S A M T P L A N U N G : H E I M KU NTSCH E R ARCH ITE KTE N U N D STADTPLAN E R B DA, MÜNCH E N; ALIX STADTBÄU M E R, FR E I E KÜN STLE R I N, MÜNCH E N SPONSOREN: VE R E I N AUSSTE LLU NG S HAUS FÜR CH R I STLICH E KU N ST E.V., MÜNCH E N, ERZBISCHÖFLICHES ORDINARIAT MÜNCHEN / KUNSTREFERAT, EVANG.-LUTH. KI RCH E I N BAYE R N, B ETE I LIGTE PFAR R E I E N, G E M E I N DE N U. I N STITUTION E N. W W W. M A C H T- B A R M H E R Z I G K E I T. D E 6 5 F R E M D E B E H E R B E R G E N – H E I M AT F I N D E N N A C K T E K L E I D E N – G E M E I N S C H A F T E R FA H R E N T O T E B E S TAT T E N – H O F F N U N G G E W I N N E N T ÜR AUS M I STE LZWE I G E N Zivkovic. Al Hamdou. Kilic. Die meisten Namen an den Klingelschildern der nahe gelegenen Hauseingänge lassen auf Zuwanderer schließen. Vor 70 Jahren war hier ein Schießplatz der Reichswehr. Vor 60 Jahren kamen Kriegsvertriebene aus den Ostgebieten. In den letzten 20 Jahren sind viele Menschen aus der Türkei und Südosteuropa zugezogen. Früher ein Übungsgelände für Richtkanoniere. Heute Übungsgelände für das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft.Du stehst vor einem leicht geöffneten Tor: Das Kunstwerk in der Grünfläche neben Sankt Katharina lädt dazu ein, sich für die Integration von Fremden zu öffnen. Die die Ornamente der Tür umrankende Pflanze ist die Mistel – eine Pflanze, die einen Wirt braucht, um zu überleben. Aber die Mistel erdrückt oder schädigt ihren Wirt nicht. Sie bereichert ihn. DI E ROS E U N D DI E ROS E N Adam und Eva haben keinen Kleiderschrank gebraucht. Am Anfang zumindest nicht. Vor dem Sündenfall hat sich der Mensch nackt pudelwohl gefühlt. Erst die Entfremdung von Gott hat uns zum Frieren und Empfinden von Scham gebracht. Die Erfahrung gelingender Gemeinschaft überwindet Nackheit im Sinne von Kälte und Vereinzelung. Dafür steht die Rose, die Blume der Liebe. Gelingende Gemeinschaft eröffnet ein Spannungsfeld: Ein größerer Rosenstock mit mehreren Blüten – dem gegenüber liegt der Focus auf einer einzelnen Blüte. Die Königin aller Blumen. Aber sie hat Dornen. Ihre Dornen schützen sie, können aber auch verletzen. B LU M E NWI E S E Eigentlich sollten wir heute mit 100 km/h darüber hinweg rasen können. Als 1969 das Autobahnkreuz MünchenNord gebaut wurde, sollten die Kirche Heilig Kreuz und ihr Friedhof zugunsten einer Spange abgerissen werden. Münchens ältestes Gebäude – ein Teil der Mauern stammt aus dem Jahr 815 – wäre der modernen Massenmobilität geopfert worden. Aktivisten aus der Pfarrgemeinde Sankt Albert konnten dies im letzten Moment verhindern. In dem durch Wege markierten Dreieck zwischen Kirche und Autobahn laden drei Betonkuben ein, sich hinzusetzen und sich vom im Hintergrund zu hörenden Rasen der Autos zu entkoppeln. Markiert wird ein Blumenfeld: Sieben Blüteninseln wirst Du entdecken, wenn Du dieses Feld achtsam erkundest. I NTEG RATION Gemeinsam Heimat zu finden und zu gestalten ist hier die große Herausforderung. Die Kriegsvertriebenen haben das Stadtviertel und die Kirchengemeinden als ihr neues Zuhause gestaltet. Die Zugezogenen sind oft noch nicht in dieser Weise „angekommen“. Aber zum Beispiel im Kindergarten oder bei der Hausaufgabenbetreuung in Sankt Katharina begegnen sich die Jüngsten aus beiden Milieus. Ein viel versprechender Anfang…! WE RTSCHÄTZ U NG „Eine Rose ist eine Rose, ist eine Rose“ sagt die Lyrikerin Gertrude Stein. Gemeinschaft gelingt, wenn Du Dich als Individuum in Deiner Unverwechselbarkeit wahrgenommen und wertgeschätzt fühlst. Barmherzigkeit geschieht, wo Du anderen in dieser Haltung gegenübertrittst. In der Hoffnungskirche gibt es zweimal im Jahr einen Kinderkleiderbasar. 25 Ehrenamtliche opfern ein Wochenende Freizeit, um Familien in einem armen Stadtviertel zu günstiger Kinderkleidung zu verhelfen. Über 300 Familien haben davon beim letzten Mal profitiert. Was kannst Du tun, um Türen zu öffnen und Schwellenängste zu überwinden? Was tust Du, um Kälte und Vereinzelung zu überwinden ? Was macht Dich als Teil der Gemeinschaft unverwechselbar? Und wie grenzt Du Dich ab? P F A R R E I S T. K AT H A R I N A V O N S I E N A / S TAT I O N 5 PFE RGGASS E 2A, 80939 MÜNCH E N E VA N G E L I S C H E H O F F N U N G S K I R C H E F R E I M A N N / S TAT I O N 6 CAR L- OR FF-BOG E N 217, 80939 MÜNCH E N A N F A H R T Z U R S TAT I O N 5 MVV: STADTBUS 171 BIS WERNER-EGK-BOGEN / STADTBUS 140 BIS KEILBERTHSTR. (SCH U LE) / STADTBUS 170, G USTAV-MAH LE R-STR. A N F A H R T Z U R S TAT I O N 6 U6 KI E FE R NGARTE N V O N S T. K AT H A R I N A V O N S I E N A Z U S TAT I O N 6 Z U FUSS I N NOR DÖSTLICH E R R ICHTU NG DU RCH DE N PAR K V O N H O F F N U N G S K I R C H E F R E I M A N N Z U S TAT I O N 7 MVV : VON U6 KI E FE R NGARTE N > FRÖTTMAN I NG > Z U FUSS > AR E NA > VON DORT ÜB E R DI E AUTOBAH N B RÜCKE > DAN N LI N KS STE R B E N U N D AU FE R STE H E N Einen Denkanstoß dazu findest Du in einer der Randschriften des Alten Testaments, im Buch Tobias, Kapitel 1- 3: Tote zu bestatten ist nicht nur ein Akt der Menschlichkeit, sondern auch unverzichtbar für die kulturelle Identität. Ludwig Maile, 83 Jahre, hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, diese Erinnerungsinsel gegen das Rasen der Zeit zu verteidigen. „Wir haben dafür gesorgt, dass die Bagger an der Friedhofsmauer halt machen“, erinnert sich der langjährige Kirchenpfleger von Heilig Kreuz. Ein guter Ort, sich zu fragen: Welche Erinnerungen „pflegst“ Du? Wie „pflegst“ Du sie? Welche Orte und Gegenstände stemmen sich in Deinem Leben dem Vergessen entgegen? H E I L I G - K R E U Z - K I R C H E F R Ö T T M A N I N G / S TAT I O N 7 LOTTLI SA-B E H LI NG-WEG 7, 80939 MÜNCH E N A N F A H R T Z U R S TAT I O N 7 U6 FRÖTTMAN I NG MACHT BARMHERZIGKEIT WEG DE R HOFFN UNG I M MÜNCH E N E R NOR DE N
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