Rubrik Zustandsbewertung 2013 der Thüringer Oberflächenwasserkörper Grundlagen für die Fortschreibung der Maßnahmenprogramme Gewässerforen Nov. 2014 Dipl.- Biol. Matthias Peise , TLUG, Ref. Flussgebietsmanagement Rubrik Gliederung 1. Ökologischer Zustand/Potenzial anhand biologischer Untersuchungen Vergleich der Ausgangslage 2014 mit 2008 2. Chemischer Zustand (Schadstoffe / prioritäre Stoffe) 3. Ursachen / Belastungsbereiche Rubrik Datenbasis für die Bewertungskampagne 2013 ökologische Erhebungen in den Fließgewässern in den Jahren 2009-13 : • Makrozoobenthos : 454 Erhebungen • Algen, Wasserpflanzen, einschließlich Plankton : 492 “ • Fischbestand : 239 “ • Erkenntnisse aus dem FFH-Monitoring sowie Daten Dritter Rubrik Ausgangslage 2008 Anlass Datum Vortragender/Urheber Rubrik 454 Erhebungen Anlass Datum Vortragender/Urheber Rubrik 492 Erhebungen Anlass Datum Vortragender/Urheber Rubrik 239 Erhebungen Rubrik Vergleich der Bewertungsergebnisse ökologischer Zustand / Potenzial 2008 2014 Rubrik Vergleich der Bewertungsergebnisse Algen/ Wasserpflanzen (Fließgewässer) 2008 2014 Rubrik Vergleich der Bewertungsergebnisse Makrozoobenthos ( Saprobie) 2008 2014 Rubrik Vergleich der Bewertungsergebnisse Makrozoobenthos ( allgem. Degradation ) 2008 2014 Rubrik Vergleich der Bewertungsergebnisse Fischfauna 2008 2014 Rubrik Ökologischer Zustand / ökologisches Potenzial prozentuale Verteilung der Zustandsklassen für alle Thüringer OWK Stand Juli 2014 Rubrik Makrozoobenthos - Saprobie proz. Verteilung der Zustandsklassen auf die Fließgewässer-OWK Rubrik Makrozoobenthos – Zustand bzw. Potenzial nach Allgemeiner Degradation des Makrozoobenthos proz. Verteilung der Klassen auf die Fließgewässer-OWK Stand Juli 2014 Rubrik Wasserpflanzen / Algen proz. Verteilung der Zustandsklassen auf die Fließgewässer-OWK 2007/08 (100 OWK) 2013/14 (124 OWK) 70 58 Anteil der OWK % 60 50 40 30 20 21 19 10 2 0 sehr gut / gut Stand Juli 2014 mäßig unbefriedigend schlecht 0 offen Rubrik Fischfauna proz. Verteilung der Zustands-/Potenzialklassen auf die Fließgewässer-OWK 2007/08 (100 OWK) 2013/14 (124 OWK) 50 42 Anteil der OWK % 40 30 25 20 18 10 10 5 0 gut Stand Juli 2014 mäßig unbefriedigend schlecht nicht bewertet Rubrik Gesamtbewertung der Fließgewässer-OWK im Vergleich Ökologisch gut in 2008 • untere Schwarza • mittlere Schwarza • Wilde Gera • obere Steinach (göP) Ökologisch gut in 2014 • mittlere Schwarza • obere Schwarza-Goldisthal • Wilde Gera • obere Schleuse • untere Felda • Otterbach • obere Steinach (göP) Rubrik Hintergründe für die verbesserte Bewertung • Höhere Anzahl nutzbarer Messungen • Bewertungsgrundlage angepasst – Keupergewässer – Fischleitbilder • mildere Bewertung für erheblich veränderte Gewässer • Wirkungen durchgeführter Verbesserungsmaßnahmen Rubrik Ergebnisse Landesweite und kreisweise dargestellte Ergebnisse auf TLUG-Internet-Seite „Umwelt regional“ Rubrik Ergebnisse Rubrik Der Chemische Zustand Einhaltung der verbindlichen Umweltqualitätsnormen für Schadstoffe und prioritäre Stoffe Rubrik Umweltqualitätsnormen für prioritäre Stoffe Richtlinie 2008/105/EG OGewV 2011 Anh. 7 Richtlinie 2013/39/EU umzusetzen und anzuwenden ab 15. Sept. 2015 novell OGewV 2015 Rubrik Überschrittene Umweltqualitätsnormen für Schadstoffe und prioritäre Stoffe • • • • • Nitrat ………………... 11 OWK Schwermetalle …….... 3 OWK PAK …………………....8 OWK Industriechemikalien ...0 Pflanzenschutzmittel ...0 Rubrik Nitrat Einhaltung der Umweltqualitätsnorm 2007/08 100 2013/14 91 80 60 40 20 9 0 gut schlecht Anteil der OWK mit eingehaltener / überschrittener UQN ( 50 mg/l) Rubrik OWK mit Umweltqualitätsnorm-Überschreitungen bei Nitrat ( > 50 mg/l) OWK Datengrundlage Trend seit 2008 Prognose zur Zielerreichung 2021 gleichbleibend unwahrscheinlich leicht fallend unklar Bemerkung 1 Erlbach 2011-heute 2 Untere Ilm 2012 3 Gramme 2011+2012 gleichbleibend unwahrscheinlich 4 Mittlere Helbe 2010-2012 gleichbleibend unwahrscheinlich Nebengewässer Spierenbach und Mühlbach 5 Obere Leine 2010 steigend unklar nur Nebengewässer Steinbach betroffen, knappe Überschreitung 6 Obere Orla 2010+2013 leicht fallend unklar 7 Pröse 2011-2012 steigend unwahrscheinlich 8 Untere Helbe-Steingraben 2010+2014 gleichbleibend unwahrscheinlich 9 Tonna 2013 steigend unwahrscheinlich 10 Untere Wipper 2008-2013 gleichbleibend unwahrscheinlich 11 Welsbach 2011-2012+2013 gleichbleibend unwahrscheinlich Nebengewässer Emsenbach mehrere Messstellen betroffen Nebenast "Sächs. Helbe" bei Waltersdorf betroffen . nur Nebengewässer Wirbelbach betroffen Rubrik Schadstoffe mit überschrittenen Umweltqualitätsnormen Cadmium : OWK Grumbach, Ursache ist eine Altlast. Nickel und Cadmium : OWK Wipse und OWK Gessenbach. Überschreitung trotz „angepasster UQN“ wegen geogener Hintergründe. PAK : Bei 8 untersuchten OWK wird Summe aus Benzo(g,h,i) perylen und Indeno(1,2,3-c,d) pyren ( Summe PAK 2) überschritten. Ubiquitäre Belastung zu vermuten. Rubrik überschrittene Umweltqualitätsnormen ubiquitäre Belastungen PAK : deutschlandweit Überschreitungen Quecksilber : nach Richtlinie 2013 nur noch UQN für Biota, Analyse von Fischfilet oder –leber deutschlandweit Überschreitungen, auch in Thüringen (bis 10 fach) Ursachen / Belastungsbereiche Rubrik Anteile der OWK mit erkennbaren Ursachen Strukturdefizite 13 nein ja 87 OWK ist hinsichtlich Fischfauna (und MZB) nicht gut und erfüllt nicht die Mindestkriterien für die Durchgängigkeit / mittlere Gewässerstruktur Ursachen / Belastungsbereiche Rubrik Anteil der OWK mit erkennbaren Ursachen Phosphor aus Punktquellen Phosphor aus diffusen Quellen 23 nein ja 44 56 77 Wasserpflanzen / Algen zeigen Nährstoffüberschuss an und P-Überschuss laut chemischer Überwachung belegbar. Ursachen / Belastungsbereiche Rubrik Anteil der OWK mit erkennbaren Ursachen Bergbau/Altbergbau 2 Altlasten 12 nein ja 96 98 OWK ist stofflich beeinflusst, die Quellen liegen im Bergbau oder bei Altlasten Rubrik Zusammenfassung Derzeitiger Stand der Bewertung und Ursachenzuordnung: • Guter ökologischer Zustand bei ca. 10 % der OWK. • Verbesserungen seit 2009 erkennbar, aber nicht durchgreifend. • Tendenz zur besseren Güteklasse. • • • • • Stoffliche Belastungen durch Phosphor nahezu flächendeckend, durch Stickstoff regional und weiterhin unverändert. Schwermetalle nur in wenigen Fällen (Wismut, Altlasten) PSM derzeit keine überschrittenen UQN. Ubiquitäre Belastungen nachgewiesen für Quecksilber, PAK Ursachenrelevanz unverändert
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