Das neue Gemeindehaus ist auf gutem Weg

Budget – Gemeindeversammlung in Rickenbach
Das neue Gemeindehaus ist auf gutem Weg
be. Auch wenn die Stimmberechtigten von Rickenbach erst am 31. Januar an der Urne
über das neue Gemeindehaus entscheiden: Viele Vorarbeiten haben schon getätigt
werden müssen und das Ganze ist auf gutem Weg. Dies, weil auch die
Wohnbaugenossenschaft dem Projekt schon zugestimmt hat. Im Sinne einer Information
und Erläuterung nahmen 131 Stimmberechtigte an der Gemeindeversammlung Kenntnis
von den Vorarbeiten.
Die Versammlung nahm auch zustimmend Kenntnis vom Finanz- und Aufgabenplan für die
Jahre 2016 – 2022. Dieser sieht unter anderem vor, dass die Gemeinde Rickenbach jährlich
rund 600‘000 Franken in den Strassenunterhalt investiert. Bewilligt wurde ein Sonderkredit
über 1,4 Millionen Franken für den Ausbau der Strasse Sagen – Mullwil – Bohler. Die vom
Schwerverkehr stark befahrene Strasse wird saniert und moderat auf das bereits
ausgemarchte Strassenbankett verbreitert. Die Arbeiten werden auf zwei Jahre verteilt. Die
Brühlmattstrasse wird für wahrscheinlich weniger als die bewilligten 220‘000 Franken
ausgebaut und saniert, da die Strasse nicht betoniert, sondern lediglich asphaltiert wird.
Neuverschuldung beträgt 2,1 Millionen Franken
Das Budget mit einem Ertragsüberschuss von 930‘000 Franken und die Investitionsrechnung
mit einer Nettozunahme von 4,25 Millionen Franken wurde zugestimmt. Um die
Investitionen tätigen zu können ist die Aufnahme von 2,17 Millionen Franken Fremdkapital
unumgänglich. Ab der neuen Legislatur im nächsten Jahr, wird in Rickenbach ein
Geschäftsführer im 80 – 100 Prozent-Pensum angestellt. Er wird dann die operative Leitung
der Gemeinde übernehmen und die fünf Gemeinderäte erfüllen jeweils noch ein 20
Prozent- Pensum. Damit erhofft man sich, dass sich eher Leute als Gemeinderat zur
Verfügung stellen. Neben der Totalrevision der Gemeindeordnung wurde auch dem
Reglement über die Volksschule Rickenbach zugestimmt.
Kompetenz für Landverkauf erteilt
Ohne Gegenstimme wurde dem Gemeinderat die Kompetenz erteilt, ca. 1300 m2 Land an
die Wohnbaugenossenschaft zu verkaufen. Dies ist in etwa der Landanteil, der die
Wohnbaugenossenschaft als anrechenbarer Geschossfläche im neuen Gemeindehaus
braucht. Ueber den Bruttokredit von 8,09 Millionen Franken entscheiden dann die
Stimmberechtigten am 31. Januar 2016 an der Urne. Weil die einheimische
Wohnbaugenossenschaft noch zehn Wohnungen im Neubau realisiert, käme die Gemeinde
für 3,65 Millionen Franken zu einem neuen Gemeindehaus (inklusive Werkhof).
Wehren gegen Postschliessung
Der Gemeinderat wehrt sich mit allen Mitteln gegen die Postschliessung und das Einführen
einer Agentur. So die Ausführungen von Thomas Zettel. In Rickenbach ist man der Meinung,
dass die rund 3000 Einwohnerinnen und Einwohner sowie die vielen einheimischen
Gewerbebetriebe eine Post brauchen. Zudem sei der (unbestrittene) Rückgang der
Postgeschäfte nicht so dramatisch, wie anderorts.
Abschliessende wurde in lobenden Worten Gabriela Balzer-Hüsler als zurücktretendes
Mitglied der Schulpflege von Gemeinderätin Marianne Theiler verabschiedet. Leider In
Abwesenheit erfuhr dieselbe Ehrung aus berufenem Mund auch Andrea Galliker Loosli.
Bevor die Versammlung zum Apero schritt, wurde noch Ursula Koch von Gemeindepräsident
Roland Häfeli verabschiedet. Die bisherige Lokalkorrespondentin (uke) wird der Gemeinde
Rickenbach indirekt erhalten bleiben, hat sie doch beim „Michelsämter“ einen neuen Job
gefunden. „Sie wird den Möischterern gut tun“, wie dazu Roland Häfeli pointiert bemerkte.
Bild:
Blumen zum Abschied: Nach fünf Jahren als umsichtige Lokalkorrespondentin wurde Ursula
Koch verabschiedet.
Bild: Silvio Bertschi