Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss Thüringen Eine starke Branche mit gutem Geschmack Herausgeber: Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss Thüringen e. V. Lossiusstraße 1, 99094 Erfurt T 0361 6759-0, F 0361 6759-222 www.angt.de Layout und Produktion: wedea | Werbung und Design GmbH Friedrichstraße 19, 99867 Gotha Telefon 036333 62711, [email protected] Auflage: 350 Exemplare Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet. September 2015 Eine starke Branche mit gutem Geschmack 06 | Essen und Trinken ist Zeitgeist. Eine Branche voller Möglichkeiten Vorwort Bettina Henning, Vorsitzende, Dr. Matthias Kreft, Geschäftsführer 09 | Grußwort Wolfgang Tiefensee, Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft 10 | Genuss ist für mich, Zeit zu haben - Interview mit Marcello Fabbri, Sternekoch im Hotel Elephant 13| Unsere Leistungen: Das Verbandsgeschäft auf einen Blick 17 | Starke Firmen im Blick 18 | Erfurter Ölmühle Werner Fischer GmbH 20 | Ostthüringer Nahrungsmittelwerk Gera GmbH 22 | Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH, Bad Köstritz 24 | Nordbrand Nordhausen GmbH 26 | Südthüringer Getreide und Mischfutter (SÜGEMI) GmbH, Themar 28 | Viba sweets GmbH, Floh-Seligenthal 30 | Thüringer Waldquell GmbH, Schmalkalden 33 | Interview 34 | "Es ist schön, wenn man seine Produkte im Markt sieht" - Interview mit Dr. Michael Heinemann, Geschäftsführender Gesellschafter der Gutena Nahrungsmittel GmbH Apolda 38 | "Kühlhäuser werden erst bemerkt, wenn sie nicht funktionieren" - Im Gespräch mit Tim und Dr. Joachim Pfotenhauer 43 | Eine Thüringer Erfolgsgeschichte 44 | Das globale Familienunternehmen - AUGUST STORCK KG, Ohrdruf 49 | 25 Jahre erfolgreiche Arbeit - Die verbandliche Bürogemeinschaft auf einen Blick 58 | Unser Engagement 61 | Unsere Geschäftsstellen 63 | Bildnachweise Inhalt Bettina Henning Vorsitzende Dr. Matthias Kreft Geschäftsführer Essen und Trinken ist Zeitgeist. Eine Branche voller Möglichkeiten Essen und Trinken gehören zum Zeitgeist und sind zunehmend Lebensphilosophie geworden. Immer mehr Menschen beschäftigen sich damit was sie essen, woher die Produkte kommen und nicht zuletzt, welche Zutaten in den Waren verarbeitet wurden. Andererseits sind industriell gefertigte Lebensmittel selten anderswo so preiswert für den Verbraucher wie in Deutschland. In diesem Spannungsfeld bewegt sich auch die Thüringer Ernährungsindustrie. Mit einem Jahresumsatz von etwa 3,7 Milliarden Euro ist sie die zweitstärkste Branche im Freistaat. Auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt setzt Thüringen Maßstäbe. Die Arbeitslosenquote von aktuell sieben Prozent liegt nicht nur weit unter dem Wert aller ostdeutschen Länder, sondern teilweise auch unter denen Westdeutschlands. Auch die Mitgliedsfirmen des ANGT haben hierzu mit ihrer positiven Entwicklung einen nicht unerheblichen Beitrag geleistet. Ein gutes Resümee nach 25 Jahren. Doch der Weg dorthin war nicht leicht. Gleich zu Beginn der neunziger Jahre wurde durch die Verwerfungen der ostdeutschen Ernährungswirtschaft klar, die Branche braucht eine Lobby. Klar war zudem: Wir müssen unseren Vorwort eigenen Weg gehen, um in der neuen Zeit zu bestehen. Diese Erkenntnis führte auch zu der Entscheidung, dass die Mitgliedschaft im Verband und die Nutzung seiner Dienstleistungen nicht von tariflicher Bindung abhängt. Für Mitglieder, die aber Tarifbindung wünschen, betreiben wir maßvolle Tarifpolitik. Erfreulich ist, dass eine Reihe von Traditionsbetrieben den Transfer aus der DDR meisterte. Dazu gehören etwa Nordbrand, viba sweets, Köstritzer, Stollwerck, Gutena mit Filinchen, die Heberer-Bäckerei oder Mühlhäuser Pflaumenmus. Andere, große Firmen sind neu entstanden und bieten heute viele neue Arbeitsplätze in der Thüringer Ernährungsindustrie. Storck, Brandt Zwieback, Ospelt food oder Coca Cola gehören dazu. Die Thüringer Ernährungswirtschaft bietet Auszubildenden und Fachkräften viele Möglichkeiten der beruflichen Entfaltung. Dies auf der Basis sicherer, kaum für Konjunkturschwankungen anfälliger Arbeitsplätze in Betrieben verschiedenster Größen. Alles ist möglich. Den Beschäftigten in unseren Mitgliedsbetrieben macht es Freude, an der international hoch geachteten Qualität hiesiger Produkte mitzuwirken. Die Verbandsarbeit richtet sich stets auf die Bedürfnisse der Mitglieder aus. Auf der Agenda steht die Beratung zur ganzen Palette arbeitsrechtlicher und personalpolitischer Themen. Das Bedürfnis nach Austausch zu branchenrelevanten Fragen ist groß. In zahlreichen Gesprächskreisen nutzen unsere Mitgliedsfirmen diese Angebote rege. Der Verband ist für seine Mitglieder Netzwerkplattform und Türöffner in Politik, Verwaltungen und Medien. Er agiert hierzu in Thüringen und bundesländerübergreifend. Immer mit dem Ziel, die Thüringer Ernährungswirtschaft in all ihren Facetten darzustellen, das Branchenimage zu stärken und die Interessen der Mitgliedsfirmen offensiv zu vertreten. So hat sich der ANGT in den 25 Jahren seines Bestehens zu einer festen Institution in der Thüringer Wirtschaft entwickelt und zugleich zu einem anerkannter Partner auf Bundesebene. Wir sind stolz auf dieses Fazit und wünschen uns auch in den nächsten Jahren gemeinsame Erfolge in unserem Verband. Bettina Henning Vorsitzende Dr. Matthias Kreft Geschäftsführer 25 Jahre ANGT | 07 Grußwort Sehr geehrte Damen und Herren, im großen Jubiläumsjahr 2015 blickt auch der Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss Thüringen (ANGT), der sich 1990 im Jahr der Wiedervereinigung gründete, auf ein Vierteljahrhundert erfolgreicher Verbandsgeschichte zurück. Im Zuge der friedlichen Revolution hielten Demokratie und soziale Marktwirtschaft in den neuen Bundesländern Einzug. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich in Ostdeutschland eine prosperierende Wirtschaft. Unter allen Industriezweigen ist es der Ernährungsindustrie bis heute hervorragend gelungen, wieder ein Umsatz- und Beschäftigungsschwergewicht in Thüringen zu werden. Dieser Erfolg war nicht selbstverständlich. Er beruht auf einem kontinuierlichen Engagement umsichtiger, mutiger Unternehmer und Unternehmerinnen, tatkräftiger und engagierter Mitarbeiterschaft sowie aller wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Akteure. Seit 25 Jahren vertritt der ANGT als Arbeitgeber und Sozialpartner die Interessen seiner Mitgliedsfirmen der Ernährungswirtschaft, vorwiegend kleine und mittlere Thüringer Unternehmen mit bekannten und traditionellen Marken wie auch neue, hochindustrialisierte Verarbeiter, und alle mit qualitativ hochwertigen Produkten und jenseits von Hygiene- und Lebensmittelskandalen. Das ist auch Ihr Verdienst. Wolfgang Tiefensee Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Als "Mitgestalter der wirtschaftlichen Entwicklung Thüringens" trägt der ANGT eine ganz besonders hohe beschäftigungspolitische Verantwortung. Damit verbindet sich meine Bitte an Ihre Mitgliedsfirmen, sich weiterhin für Erhalt und Ausbau der Produktionsstandorte, der Beschäftigungsmöglichkeiten und einer angemessenen Teilhabe der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen am Erfolg Ihrer Unternehmen in Thüringen zu engagieren. Ich bin mir sicher, dass Sie sich auch in Zukunft an der Gestaltung eines wettbewerbsfähigen und lebenswerten Standorts Thüringen beteiligen. Ich danke Ihnen für 25 Jahre Arbeit und Engagement für die Thüringer Ernährungswirtschaft und gratuliere Ihnen herzlich zu Ihrem Jubiläum. Ihr Wolfgang Tiefensee Thüringer Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft 25 Jahre ANGT | 09 Genuss ist für mich, Zeit zu haben Marcello Fabbri ist der Sternekoch im Hotel Elephant. Er kommt aus Rimini, an der italienischen Adriaküste gelegen. Er lebt seit 22 Jahren mit seiner Familie in Weimar. Im September 2015 vertrat er Deutschland auf der Expo in Mailand und kochte im deutschen Pavillon. Verbandssprecherin Dr. Ute Zacharias sprach mit ihm. Marcello Fabbri Sternekoch im Hotel Elephant Weimar Wie sind Sie zum Kochen gekommen? Ich wollte Pilot werden. Die Ausbildungsakademie lag 50 Kilometer von meinem Heimatort entfernt. Das gefiel meiner Mutter überhaupt nicht. Sie wollte, dass ich zu Hause bleibe. Bei uns in Italien ist die Familie sehr wichtig. Man bleibt möglichst zusammen. Wenn es nach den Wünschen meiner Eltern gegangen wäre, sollten wir meine Schwester und ich - studieren. Um meine Mutter ein wenig zu ärgern, sagte ich: "Ich werde Koch." Haben Sie als Junge schon gern gekocht? Nein, ich war viel bei meiner Tante in der Hotelküche in Rimini und habe ihr schon als neunjähriger Junge beim Kochen zugesehen. Bei uns zu Hause schmeckte das Essen besonders gut, wenn mein Vater gekocht hat. In der Familie meines Vaters wurde gut und gern gekocht. Ich glaube, da kommt mein Interesse her. Wir ging es dann weiter? Ich absolvierte eine Ausbildung zum Koch in Rimini. Mit 16 Jahren beendete ich die Lehre. Seit dieser Zeit arbeitete ich in verschiedenen Hotels und Restaurants. Ich begann als Patissier in der Wintersaison in den italienischen Bergen. Dann bekam ich ein Angebot in einem italienischen Restaurant in München. Weitere Stationen waren wieder Rimini, Südtirol und Sardinien. Bis ich 1993 als Küchenchef in das Hotel Elephant nach Weimar kam. Gespräch Wie sind Sie ausgerechnet nach Thüringen gekommen? Der "Elephant" war 1993 ein ganz neues Hotel geworden. Meine Aufgabe war sehr reizvoll: Ich sollte im traditionsreichen, neu renovierten Hotel als Küchenchef italienische Akzente setzen. Für mich war es wichtig zu kochen. Ich erlebte mit, wie das Hotel mit der Stadt Weimar wuchs. Grund genug, um hier zu bleiben. Als ich dann meine Frau kennenlernte, gab es noch mehr Gründe zu bleiben. Sie sind für Ihre Kochkunst immer wieder ausgezeichnet worden. Was bedeutet für Sie Genuss? .... Zeit zu haben. Für mich ist es Luxus, Zeit zum Essen zu haben und zwei bis drei Gänge in Ruhe zu genießen. In der Küche geht alles schnell, da bleibt keine Zeit dafür. Wie beschreiben Sie die Thüringer Küche? Was zeichnet sie aus, was fehlt? Es gibt traumhafte Produkte. Aber die Mentalität für Gourmetprodukte ist nicht so sehr ausgeprägt. Das zeigt sich auch beim Fleisch. Es wird zu früh verkauft und meistens in großen Mengen, dann ist es noch nicht abgehangen genug. Lammrücken bekomme ich im Frühjahr, aber im Sommer wird es schon Nach welchen Kriterien wählen Sie Zutaten für die Gerichte Ihrer Küche aus? Ganz einfach: Frische, Frische, Frische. Das macht Qualität der Produkte für mich aus. Ich verwende keine gefrorenen Produkte. Welche regionalen Produkte aus Thüringen verwenden Sie bzw. welche schätzen Sie besonders? Thüringen hat viele tolle Produkte zu bieten. Ich verwende einige, die ich sehr schätze. So kommen einige Fische aus der Zucht in Mellingen. Ganz besonders gut ist der Käse aus Creuzburg, Pecorino und Creuzburger Blauer habe ich immer da ebenso wie Ziegenmilch und Quark. Auch Gelbvieh - ein alte Sorte Rind verwende ich gern. Ganz vorzüglich und von bester Qualität ist natürlich das hiesige Wild. Haben Sie ein Lieblingsgericht? Ich esse am liebsten geschmortes Kaninchen mit Klößen und Soße bei meinen Schwiegereltern in Weimar. Das genieße ich dann ganz in Ruhe. Vielen Dank für das Gespräch. schwierig. Es wird einfach in zu geringen Mengen angeboten. Meist muss es dann noch eine Woche abhängen, bis es mürbe ist und es verwendet werden kann. 25 Jahre ANGT | 11 Jana Keilholz Personalleiterin Brandt Zwieback GmbH + Co. KG "Wir sind im ANGT, weil wir uns und unsere Interessen sehr gut vertreten wissen und für unser Unternehmen und auch die Mitarbeiter die Tarifbindung ein wichtiges und gewolltes Thema ist. Der Arbeitgeberverband ist uns seit vielen Jahren ein verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner. Insbesondere der fachliche Austausch auf Personalleiterebene ist für uns ein wichtiges Instrument und relativiert häufig schwierige Situationen, mit denen wir umgehen müssen." Unsere Leistungen: Das Verbandsgeschäft auf einen Blick Unsere Leistungen Juristische Beratung und Vertretung Wir schaffen Rechtssicherheit – ob bei den täglichen Fragen im Betrieb oder vor dem Arbeitsgericht. Guter Rat im Arbeits-, Sozial-, Tarif- oder Betriebsverfassungsrecht ist die Kernkompetenz des ANGT. Unsere spezialisierten Juristen in den regionalen Geschäftsstellen verfügen über langjährige Berufserfahrung in Unsere Leistungen diesen Bereichen. Sie klären nicht nur Ihre Rechtsfragen, sondern erzielen für Sie auch Verhandlungslösungen etwa mit Arbeitnehmern und dessen rechtlichen Vertretern, dem Betriebsrat oder Behörden. Sowohl die Beratung, außergerichtliche Vertretung und Verhandlung als auch die Vertretung in allen Instanzen der Gerichte sind im Mitgliedsbeitrag enthalten. Erfahrungsaustausch und Vernetzung für betriebliche Personalverantwortliche Mitglieder des ANGT können sich im "Personalleiterkreis" in regelmäßigen Abständen mit anderen Firmen der Thüringer Ernährungsindustrie über aktuelle Themen der Personalarbeit austauschen. Sie haben parallel auch die Möglichkeit, am branchenübergreifenden "Arbeitskreis für Arbeitsrecht" der in der verbandlichen Bürogemeinschaft zusammengeschlossenen Arbeitgeberverbände teilnehmen. Angesprochen werden in beiden Foren sowohl Themen der betrieblichen Personalarbeit als auch praxisrelevante Entwicklungen aus der Gesetzgebung und Rechtsprechung. Spezifisch für Fragen der Berufsausbildung und Nachwuchssicherung haben wir den "Arbeitskreis für Ausbildungsleiter" etabliert. Dieser wird von unserer verbandlichen Spezialistin für Aus- und Weiterbildung geleitet, die natürlich auch außerhalb des Arbeitskreises für Fragen der Mitglieder zur Verfügung steht. Im Rahmen der verbandlichen Bürogemeinschaft besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an weiteren verbändeübergreifenden Arbeitskreisen zu Spezialthemen wie soziale Sicherung, Öffentlichkeitsarbeit, Arbeitsschutz. Und über das Jahr verteilt gibt es verschiedene Unternehmerabende mit Vorträgen und Diskussionen zu aktuellen Themen. Kompetenz in Tariffragen Die Mitgliedschaft im ANGT führt nicht zu einer automatischen Tarifbindung. Der ANGT ist der Auffassung, dass es eine ureigene Entscheidung jeder Firma ist, ob sie eine Tarifbindung eingeht oder nicht. Dort, wo es Tarifverträge gibt, verhandelt der ANGT für die Mitglieder maßgeschneiderte, die Wettbewerbsfähigkeit wahrende Lösungen mit der Gewerkschaft NGG. Da Mitglieder ohne Tarifbindung regelmäßig an Informationen über aktuelle tarifliche Arbeitsbedingungen als Benchmark für ihre betriebliche Personal- und Entgeltpolitik interessiert sind, erhalten sie diese Informationen vom ANGT. Interessenvertretung, Kommunikation und Information Wir tragen, auch durch unseren Dachverband VWT (Verband der Wirtschaft Thüringens), die Interessen, Forderungen, Sorgen und Vorschläge der Unternehmen der Thüringer Ernährungsindustrie in die Öffentlichkeit und an die Politik. Durch die verbandliche Öffentlichkeitsarbeit wird Ausgewogenheit im Meinungsbild und den politischen Debatten hergestellt, damit nicht nur Arbeitnehmervertreter und ihnen nahestehende Politiker zu Wort kommen. Der Information der Mitglieder dienen unsere Rundschreiben (mit Rubriken wie Arbeitsrecht, Tariffragen, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Fortbildungsangebote), Verbandsinformationen aus aktuellem Anlass, weitere Publikationen sowie unser Internetauftritt www.angt.de. 25 Jahre ANGT | 15 Albrecht Pitschel Geschäftsführer der Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH "Wir sind im ANGT, weil wir uns als festen Bestandteil der Nahrungsgüterwirtschaft in Thüringen verstehen und der ANGT uns ein kompetenter und verlässlicher Partner in Fragen der Tarif-, Personal- und Sozialpolitik sowie in arbeitsrechtlichen Belangen ist." Starke Firmen im Blick Starke Firmen im Blick Erfurter Ölmühle Werner Fischer GmbH Die Erfurter Ölmühle existiert mindestens seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1461 am Rande der historischen Altstadt von Erfurt. Als unmittelbar nach der politischen Wende reprivatisierter Betrieb war die Mitgliedschaft im ANGT mit dessen Gründung eine logische Folgerichtigkeit: Völlig neue wirtschaftliche und politische Strukturen brauchten 1990 auch eine neue Organisationsstruktur der Arbeitgeberschaft. Informationsaustausch, kompetente Beratung und Hilfe in (arbeitsrechtlichen) Streitfällen und - ganz wichtig! - auch die Funktion als "zentrales Sprachrohr" gegenüber Politik, Medien, Gewerkschaften und anderen Verbänden sind einige der Gründe, Mitglied im ANGT zu sein. Der Gedankenaustausch am Rande von Personalleiterschulungen und anderen Veranstaltungen ist ebenso wichtig wie angenehm. An dieser Stelle Dank an Andreas von Scharfenberg und die hauptamtlichen Beschäftigten der "ersten Stunde" für die sehr wichtige und langjährige Aufbau-Arbeit; genauso wie ein großes Dankeschön an Dr. Matthias Kreft und sein aktuelles Team für die nahtlose Fortführung der Verbandstätigkeit! Steffen Fischer Geschäftsführer 25 Jahre ANGT | 19 Starke Firmen im Blick Ostthüringer Nahrungsmittelwerk Gera GmbH Die Ostthüringer Nahrungsmittelwerk Gera GmbH ist ein unabhängiges mittelständiges Unternehmen mit langer Tradition in der Margarineherstellung. Bereits im Jahre 1902 wurden am jetzigen Standort verschiedene Backfette durch die damalige Firma "Albin Röhler Margarinefabrik" hergestellt. Nach der Enteignung des Betriebes im Jahre 1956 erfolgte im Jahr 1991 die Reprivatisierung. Seit dieser Zeit ist die Firma unter dem Namen OTHÜNA am Markt aktiv. Mit neuen und leistungsfähigen Produktionsanlagen, dem Einsatz qualitativ hochwertiger Rohstoffe sowie einem durchgehend auditierten Qualitätsmanagementsystem sind alle Voraussetzungen für die Herstellung erstklassiger Qualitätsprodukte gegeben. Service, Zuverlässigkeit und Flexibilität haben OTHÜNA zu einem anerkannten Partner des Handels und Backgewerbes gemacht. Unser oberster Grundsatz ist die Kundennähe, die sich in einer hohen Qualität, einem bedarfsgerechten Sortiment und einer kundenorientierten Weiterentwicklung der Produkte ausdrückt. Eine besondere Spezialität unserer Firma ist das ungehärtete OTHÜNA Kokosfett, welches als feinstes Glasur- und Bratfett Verwendung findet. Dem Verarbeitenden Gewerbe wie Bäckereien, Backindustrie und Gastronomie wird ein vielfältiges Sortiment an Back- und Spezialfetten zur Verfügung gestellt. GOLDINA Reine Rapsmargarine ist die erste Pflanzenmargarine aus reinem Rapsöl auf dem Lebensmittelmarkt, die als Spitzenprodukt von OTHÜNA entwickelt wurde. Sie wird unter Ausnutzung der ernährungsphysiologisch idealen Zusammensetzung des Rapsöles hergestellt und zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten, essentiellen Fettsäuren aus. GOLDINA ist ein hervorragender Brotaufstrich und ebenfalls sehr gut zum Backen, Braten und Kochen geeignet. Im Rahmen einer gesunden Ernährung schätzen die Kunden unsere OTHÜNA-Produkte. Unsere traditionellen und beliebten Margarinemarken sind OTHÜNA Sanna, Marina und Sonja. Diese zeichnen sich neben dem besonderen Geschmack vor allem durch ihren achtzigprozentigen Fettgehalt, der für Back- und Bratprozesse enorm wichtig ist, aus. 25 Jahre ANGT | 21 Starke Firmen im Blick Köstritzer Schwarzbierbrauerei Von der Regionalmarke zum Marktführer Deutschlands Die Köstritzer Schwarzbierbrauerei fand bereits 1543 erstmals urkundliche Erwähnung und gehört heute zu den bedeutendsten Brauereien bundesweit. Die gegenwärtige Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann 1991 mit der Integration der Brauerei in die Bitburger Getränkegruppe. Es folgten die Umwandlung in eine der modernsten Braustätten Thüringens, die klare Fokussierung auf Köstritzer Schwarzbier sowie 1993 die nationale Wiedereinführung der Schwarzbierspezialität. Köstritzer besitzt einen Marktanteil von rund 30 Prozent im Segment der untergärigen dunklen Biere und ist in insgesamt 13 von 16 Bundesländern mit großem Abstand Marktführer. Bei vielen Deutschen gilt Köstritzer als das Synonym für Schwarzbier schlechthin. Genießer auf der ganzen Welt schätzen den Geschmack der thüringischen Spezialität, die in 58 Länder exportiert wird. Die Köstritzer Produktfamilie Die starke Position kommt auch den weiteren Produkten des Hauses zu Gute, die sich genauso positiv entwickeln. Zur weiteren Produktfamilie gehören: Köstritzer Edel Pils, Köstritzer Spezial Pils oder das naturbelassene Köstritzer Kellerbier. Mit Pale Ale, Witbier und Red Lager erweitert die Schwarzbierbrauerei ihr Portfolio um drei weitere Bierspezialitäten unter dem Dach der "Köstritzer Meisterwerke". Sponsorings Das Sport- und Kultursponsoring auf regionaler sowie internationaler Ebene ist ein weiterer Erfolgsfaktor von Köstritzer. Köstritzer Schwarzbier – Genuss und Qualität Mit einem Stammwürzegehalt von 11,4 Prozent und einem Alkoholgehalt von 4,8 % vol. zählt Köstritzer nicht nur zur Gattung der untergärigen Vollbiere, sondern verfügt auch über einen leichten spritzigen Charakter. Die Verwendung speziell veredelter Gerstenmalze und das über Jahrhunderte verfeinerte Brauverfahren verleihen Köstritzer Schwarzbier sein unverwechselbar feines Malzaroma bei einer milden Hopfenbittere. 25 Jahre ANGT | 23 Starke Firmen im Blick Nordbrand Nordhausen GmbH Die Nordbrand Nordhausen GmbH ist einer der bedeutendsten Spirituosenproduzenten in Deutschland. Ca. 45 Millionen Flaschen verlassen jährlich die Produktion. Am Spirituosenstandort Nordhausen sind 108 Mitarbeiter beschäftigt. Des Weiteren werden Lehrlinge in den jeweiligen Fachbereichen zum Destillateur, Chemielaborant und Mechatroniker ausgebildet. Nordhausen am Harz, unweit des Kyffhäusers in Thüringen gelegen, ist seit vielen Jahrhunderten über die Grenzen Deutschlands hinweg berühmt für die mit viel Fachwissen und Liebe gepflegte einzigartige Tradition des Kornbrennens. Da ist es naheliegend, dass in Nordhausen auch einer der größten, modernsten und bedeutendsten deutschen Spirituosenprodu- zenten beheimatet ist: die Nordbrand Nordhausen GmbH. Seit über 65 Jahren bewahrt und pflegt das Unternehmen die große und komplexe Kunst des Kornbrennens. Bei Nordbrand Nordhausen – eine der erfolgreichen Säulen von Deutschlands Haus aus Sekt, Spirituosen und Wein, der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH – werden immer wieder moderne, frische Innovationen von den erfahrenen Kornbrennmeistern komponiert. So finden erfolgreiche, attraktive Marken von Nordhausen aus ihren Weg zu den Kennern und Genießern in ganz Deutschland. 25 Jahre ANGT | 25 Starke Firmen im Blick Südthüringer Getreide und Mischfutter (SÜGEMI) GmbH Die SÜGEMI GmbH ist als mittelständisches Unternehmen der Futtermittelbranche regional stark eingebunden in die horizontale Kette der Veredlungswirtschaft landwirtschaftlicher Produkte von der Primärproduktion bis hin zur Ladentheke, also vom Landwirt bis zum Endverbraucher. Wir produzieren eine breite Palette hochwertiger Allein- und Ergänzungsfutter zu einem überzeugenden Preis-LeistungsVerhältnis. Unsere besondere Stärke ist unsere Produktqualität in Verbindung mit einer ausgeprägten Kundenorientierung. Wir bieten neben unserem Standardprogramm ein Sonderprogramm, in dem wir für verschiedene Tierarten spezielle Mischungen herstellen. Sie sind nach eingehender Beratung individuell auf die Anforderungen unserer Kunden abgestimmt. Ob granuliert, pelletiert, gequetscht, geschrotet, als Müsli, Fasermüsli oder Hochfaserfutter: Die optimierten Rezepturen sind auf den Bedarf der Tiere zugeschnitten und entsprechen den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie den aktuellen Regelungen des Futtermittelrechtes. Modernste Technik, beispielsweise eine vollautomatische Absackanlage, in Verbindung mit umfassenden Qualitätssicherungssystemen stellt die wirtschaftliche und gleichbleibend hochwertige Produktion sicher. Jährlich produzieren wir so ca. 40.000 Tonnen Futtermittel. Über unseren angeschlossenen Großhandel beliefern wir sechs eigene "Grüne Märkte" und ca. 150 Händler mit Futtermitteln sowie mit einem umfassenden Sortiment für Haus, Hof und Garten. Dienstleistungen für die Landwirtschaft, Vermietung und der Betreib einer eigenen Tankstelle runden unser Portfolio ab. Wir beschäftigen derzeit 68 Mitarbeiter, davon vier Auszubildende. 25 Jahre ANGT | 27 Starke Firmen im Blick Nougat zum Dahinschmelzen Viba sweets – Die Nummer 1 in Deutschland bis heute das süße Wahrzeichen, gleichzeitig der Verkaufsschlager des Unternehmens geblieben. Doch ist die Zahl der überwiegend handwerklich hergestellten Produkte, darunter Nougat-Schokoladen-Kombinationen, Trüffel, Pralinen und süße Geschenkartikel, längst auf 500 verschiedene Artikel angestiegen, darunter allein über 30 unterschiedliche NougatErzeugnisse von feinster Machart. Karl-Heinz Einhäuser macht es wie eigentlich alle, die Nougat in Premiumqualität genießen. Er schließt die Augen und gibt sich dann dem puren Genuss und dem unglaublich zarten Schmelz aus frisch gerösteten Haselnüssen, mildem Kakao, Zucker und Bourbon-Vanille hin. Der geschäftsführende Gesellschafter von Viba sweets, dem Marktführer in Sachen edelster Nougatspezialitäten mit Sitz im thüringischen Floh-Seligenthal, hat das Traditionsunternehmen aus dem Jahr 1893 vor über 20 Jahren gemeinsam mit Produktionsleiter Holger Storch übernommen. Dank weitsichtiger Strategien und kompromissloser Qualitätsorientierung ist Viba heute ein innovatives Mittelstandsunternehmen mit 280 Mitarbeitern und ist die Nummer 1 bei Nougat in deutschen Landen. Die berühmte klassische Nougatstange, die im Jahr 1920 erstmals vom Band lief, ist Karl Heinz Einhäuser benennt einen Erfolgsgaranten: Wir sind "anders als alle anderen" und verweist damit auf die handwerkliche Kernkompetenz der hauseigenen Confiseure. Die setzen ganz traditionell auf extrem feines Vermahlen und Rühren ausschließlich ausgewählter Rohstoffe und verwenden daher Steinwalzen. Der große Erfolg gibt den Nougat-Zauberern aus Thüringen Recht. Die Liebhaber des zarten Schmelzes kommen aus allen Teilen Deutschlands in die moderne "Viba Nougat-Welt" nach Schmalkalden, einer gläsernen ErlebnisConfiserie mit Schaumanufaktur, Mitmachwerkstatt, Restaurant und Einkaufsshop rund um das sinnliche Thema des süßen Verwöhnens. 44 Viba Shops gibt es inzwischen deutschlandweit sowie eine weitere süße Viba-Welt in Dresden. Entsprechender Nachschub an Nougat made by Viba kommt aus den thüringischen Produktionsstätten, darunter jährlich drei bis fünf neue Produkte. Auch die sind ganz und gar dem Credo "Augen schließen, Viba genießen" verpflichtet. 25 Jahre ANGT | 29 Starke Firmen im Blick Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH Kraft aus der Natur – Kraft für die Natur Der Weg dahin führt über einen verantwortungsvollen, nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen. Beispielsweise füllen die Schmalkalder überdurchschnittliche 90 Prozent ihrer Getränke in umweltfreundliche Mehrwegflaschen ab. Im gesamten Betrieb kommt der Strom zu 100 Prozent aus regenerativen Energien und im Thüringer Wald stehen schon über 40.000 vom Mineralwasserhersteller gespendete Bäume. Seit der Kampagne "Global denken, regional trinken" 2008 setzt sich das Unternehmen dafür ein, die Thüringer von den ökologischen Vorteilen regionaler Produkte zu überzeugen – mit großem Erfolg. Direkt aus dem grünen Herzen Deutschlands kommt Thüringens beliebtestes Mineralwasser. Bei der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH in Schmalkalden werden jährlich über 110 Millionen Liter alkoholfreie Erfrischungsgetränke abgefüllt. Das ermöglichen 134 engagierte Mitarbeiter, darunter viele Fachkräfte aus den Bereichen Lebensmitteltechnik, Lagerlogistik sowie Mechatroniker. In diesen Berufen bildet das Unternehmen regelmäßig aus. Neben der Verantwortung für die Mitarbeiter ist es für Thüringens leistungsstärksten Brunnen auch Herzenssache, das Wohlergehen der Natur in seiner Heimat zu fördern. Die heimischen Getränke von Thüringer Waldquell legen jährlich an Absatz zu, die Wertschätzung für hochwertige Markenprodukte aus der Region steigt. Das gilt nicht nur für die reinen, natürlichen Mineralwässer der Hausmarke: Auch bei anderen Erfrischungen bietet Thüringer Waldquell attraktive hiesige Alternativen zu (inter)nationalen Marken. Ein Paradebeispiel ist die VITA COLA, die meistverkaufte Cola im Freistaat. Seit 2010 wird sie von den fruchtig-frischen VITA Limonaden flankiert – auch die sind inzwischen die Nr. 1 der Thüringer. 25 Jahre ANGT | 31 Interview Interview "Es ist schön, wenn man seine Produkte im Markt sieht" Im Gespräch mit Dr. Michael Heinemann, Geschäftsführender Gesellschafter der Gutena Nahrungsmittel GmbH Apolda Dr. Michael Heinemann ist ein Mann der Tat. Er steht an der Spitze einer kleinen, mitteldeutschen Unternehmensgruppe, die seit 1992 sehr aktiv am Markt agiert. Die WHG Weißenfelser Handels-GmbH, die Gutena Nahrungsmittel GmbH und die Neukircher Zwieback GmbH haben mit ihren bekannten Marken und Qualitätserzeugnissen in den Regalen der alten und neuen Bundesländer ihren Platz gefunden. von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft erste Erfahrungen gesammelt. Als dann die Firma Filinchen von der Treuhand ausgeschrieben wurde und zum Verkauf stand, hatten wir uns entschieden, diese zu erwerben. Zur weiteren Stabilisierung und unter den sich entwickelnden Wettbewerbsbedingungen bot es sich an, die traditionsreiche Zwiebackproduktion in der Lausitz auch zu erwerben. Herr Dr. Heinemann hat in der Lebensmittelindustrie der DDR gelernt, Lebensmitteltechnologie studiert und 1992 mit weiteren Gesellschaftern den Firmenaufbau geleitet. Er wirkt aktiv in Verbänden der Ernährungsindustrie in Mitteldeutschland und auf Bundesebene mit. Was waren die größten Herausforderungen, nachdem Sie den Zuschlag bekommen hatten? Da gab es eine Fülle von Herausforderungen. Für die Ernährungsindustrie waren sämtliche Handels- und Absatzstrukturen, Großhandel, HO, Konsum und diverse staatliche und genossenschaftliche Einrichtungen zusammengebrochen. Wir mussten uns mit völlig neuen Vermarktungsbedingungen, neuen rechtlichen Grundlagen auseinandersetzen. Auch die Produktions- und Verarbeitungsbedingungen standen zur Disposition und wir hatten es mit neuen Qualitätssicherungssystemen zu tun. All das galt es zu bewältigen. Wir sahen uns als neue Unternehmer fast unüberwindbaren Schwierigkeiten und Herausforderungen gegenüber. Von den schlaflosen Nächten will ich erst gar nicht sprechen. Verbandssprecherin Dr. Ute Zacharias sprach mit ihm darüber, wie es gelang, die Firma für die Marktwirtschaft fit und die Produkte bundesweit bekannt zu machen. Filinchen waren schon vor 25 Jahren begehrt. Was hat Sie gereizt, die Firma zu kaufen? 1991 gründete ich mit weiteren Mitstreitern eine Wirtschaftsberatungsgesellschaft in Halle. Wir kamen fast alle aus der Lebensmittelindustrie und hatten am Umgestaltungsprozess 25 Jahre ANGT | 35 Wie sind Sie nach dieser Analyse dann in Ihrem Unternehmen vorgegangen? Zunächst machten wir die Unternehmen markt- und wettbewerbsfähig. Dazu gehörten genaue Marktanalysen. Der Markt in den neuen Bundesländern entstand ja gerade erst. Das war auch eine Chance. Wir hatten ja gute, beliebte und bekannte Produkte. Schnell gingen wir daran, neue Personal- und Verwaltungsstrukturen aufzubauen, ein neues Rechnungs- und Zahlungssystem einzuführen und die notwendigen Handelsbeziehungen zu entwickeln. Die neuen Wettbewerbsbedingungen erforderten zunächst schmerzlichen Personalabbau und Neuorganisationen der Produktions- und Absatzabläufe. Wie haben Sie das dann gemeistert? Wir haben gelernt. In vielen Gesprächen mit Unternehmern aus den alten Bundesländern bekamen wir Tipps. Und manchmal hat man auch Glück. Durch ein Gespräch auf einer Tagung knüpfte ich Kontakte zu einer Marketingagentur aus Frankfurt und sagte ganz offen, dass ich deren Hilfe bräuchte. Nach einer Woche stand der Chef vor unserer Firma und bot uns seine Hilfe an. Auf diese Weise kamen wir zu machbaren Konditionen für neue Verpackungen. Das Kuriose an der Situation war: Er kam auf Anraten seiner Frau, die ihm gesagt hatte: "Da musst Du helfen." Wie gelangen weitere Investitionen? Relativ zügig – 1996 beginnend, planten wir in Apolda eine neue Interview Produktionsstätte mit modernen Maschinen und Anlagen. Das waren große Investitionen und das Geld war knapp. Wir verhandelten mit den zuständigen Banken. 1998 nahmen wir die Produktion in dem neu gebauten Betrieb (neues Gewerbegebiet) auf. Heute produzieren wir mit drei komplexen Anlagen 15 Sorten Filinchen. Wie gelang es Ihnen, mit den Filinchen und dem Neukircher Zwieback den westdeutschen Markt zu erobern? Nach ersten Erfolgen in den neu entstandenen Handelsunternehmen ist es uns zunehmend besser gelungen, auch in den alten Bundesländern, schrittweise Fuß zu fassen. Heute sind wir in fast allen großen Handelsketten, mit unterschiedlicher Sortierung, gelistet. Wie schafften Sie es dann doch im Westen? Nun, die Produkte waren in den alten Bundesländern nicht bekannt. Es gab auch viel Skepsis, ob wir uns überhaupt am Markt halten werden. Die Händler schauten darauf, wie wir uns im ostdeutschen Markt behaupten. Die großen Ketten testeten unsere Produkte zunächst im Osten, bevor sie uns im Westen listeten. Und im westdeutschen Markt haben wir auch durch unsere Verpackungen Aufmerksamkeit erregt. Die Verhandlungen mit den großen Ketten sind sehr hart. Die Herausforderungen haben Sie gemeistert. Wie sehen Sie das Unternehmen heute? Heute, nach 25 Jahren, bin ich stolz darauf, dass es uns - gemeinsam mit den Mitarbeitern gelungen ist, die beliebten Marken "Filinchen" und "Neukircher" in den Regalen des Handels zu platzieren, den Bekanntheitsgrad auszubauen und die Produktqualität zu sichern. 1991 hatten wir fünf Sorten Filinchen, heute sind es 15 und in Neukirch produzieren wir 19 Sorten Zwieback und Zwieback Snacks. Wir sichern heute über 100 Arbeitsplätze dauerhaft im Unternehmensverbund. Das ist ein gutes Gefühl. Mein Sohn studierte Betriebswirtschaft an der Universität in Jena und meine Tochter Jura an der Universität in Halle. Zukünftig richten wir den Blick weiter auf Produktentwicklung und -veredlung. Wir wollen auch im internationalen Markt Fuß fassen und lassen unsere Produkte in Dubai, Südafrika, Mexiko und Thailand zurzeit testen. Vielen Dank für das Gespräch. Das Gespräch führte Dr. Ute Zacharias. Sie sind seit 25 Jahren Unternehmer. Welches Resümee ziehen Sie? Rückblickend hat alles Spaß gemacht. Natürlich hatte ich schlaflose Nächte, wenn die Absatzzahlen nicht kamen. Da fragt man sich, ob man die Löhne zahlen kann. Manchmal mussten wir Sonderzahlungen staffeln. Aber wir haben immer Urlaubs- und Weihnachtsgeld gezahlt. Als Unternehmer braucht man nicht nur Mut, sondern man muss sich öffnen und für die Menschen da sein. Und es ist toll, wenn man seine Produkte in den Regalen der Handelsketten sieht und viel Lob der Verbraucher erfährt. Wo sehen Sie die Firma in den nächsten 25 Jahren? Ich möchte die Firma in die Hände meiner Kinder legen. 25 Jahre ANGT | 37 "Kühlhäuser werden erst bemerkt, wenn sie nicht funktionieren" Dr. Joachim Pfotenhauer Interview "Kühlhäuser werden erst bemerkt, wenn sie nicht funktionieren" Im Gespräch mit Tim und Dr. Joachim Pfotenhauer Die Thüringer Kühlhäuser GmbH Erfurt ist eine Firma, die seit mehr als 25 Jahren erfolgreich am Markt platziert ist. Die Turbulenzen der Wendezeit hat das Familienunternehmen gut gemeistert. Heute ist es Marktführer in Thüringen. Juniorchef Tim Pfotenhauer und Seniorchef Dr. Joachim Pfotenhauer erzählen, wie das gelang. Dr. Joachim Pfotenhauer Ihr Familienunternehmen betreibt Kühlhäuser. Wie muss man sich Ihr Geschäft vorstellen? Kühlhäuser werden erst bemerkt, wenn sie nicht funktionieren. Wir sind ein Tiefkühldienstleister und bieten Lagerflächen für Lebensmittelhersteller und -händler an. Bei uns werden Roh- bzw. Halbfabrikate gelagert, wie Fleisch, Obst oder Gemüse und Fertigwaren wie Pizza oder Backwaren. Die Firma gab es auch schon vor der Wende. Wie haben sie die wirtschaftlichen Veränderungen erlebt? Dr. Joachim Pfotenhauer war bis 1990 Angestellter im Kühlkombinat, einem VEB. Damals hatte die Firma 320 Arbeitskräfte, heute sind es 25. Danach wurde er Mitgesellschafter der Firma. Ein neuer Gesellschafter aus den alten Bundesländern und Dr. Pfotenhauer erwarben jeweils 40 Prozent, zwei Mitarbeiter zehn Prozent. So begann die Einführung in die Marktwirtschaft. Hatten Sie noch Waren aus der DDR in der Kühlung? Jede Menge. Wir hatten für 800 Millionen DDR-Mark Waren gelagert. 1000 Tonnen 25 Jahre ANGT | 39 Interview Butter, das Kilogramm für 24 Mark. 10 Millionen Eier, die Staatsreserven der DDR für schlechte Zeiten. Was haben Sie damit gemacht? Der Osten war tot, die Waren wollte niemand mehr. Wir hatten auf einen Schlag keine Kunden mehr, weil die Firmen der ehemaligen DDR abgewickelt wurden oder Pleite gingen. Verschiedene Firmen aus den alten Bundesländern suchten Lagerflächen für die Erweiterung ihrer Vertriebsgebiete in Thüringen. Handelsagenturen, Molkereien, Schlachtbetriebe kauften die Waren, um die Lagerflächen nutzen zu können. Woher kamen die neuen Kunden? Der neue Gesellschafter brachte neue Kunden mit. So entwickelte sich unser altes Geschäft neu. Es gab auch keine großen Entlassungen, weil die neuen Kunden Mitarbeiter brauchten und einige von uns - bis auf 80 - übernahmen. Das war gut. Und wie haben Sie die Marktwirtschaft gelernt? Learning by doing. Wir lernten, wie man Angebote schreibt, engagierten uns im Verband deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternhemen (VDKL), da war Dr. Joachim Pfotenhauer später im Vorstand und Vizepräsident. Diese Kontakte brachten intensiven Austausch mit sich. Unser Gesellschafter brachte Steuerberater und Wirtschaftsprüfer mit. Über diese vielen Wege lernten wir die Mechanismen der Marktwirtschaft kennen. Das war eine aufregende Zeit. und Kühlanlagen. Wir haben uns nicht zuerst einen BMW gekauft, sondern sind erstmal weiter Wartburg gefahren. Und erst jetzt sanieren wir unser Verwaltungsgebäude am Firmensitz. Das klingt sehr unkompliziert, ohne tiefe Einschnitte? In der Tat haben sich viele Dinge gut gefügt. Wir haben seit 1990 14,7 Millionen Euro investiert und kaum Kredite aufgenommen. Darauf sind wir besonders stolz. Wir haben keine Schulden. Aber ganz ohne Überraschungen ging es natürlich nicht. Natürlich sind uns im Laufe der Jahre auch Kunden weggebrochen, weil sie eigene Kühlhäuser bauten. Doch es ist uns gelungen, uns am Markt zu etablieren. Wie gelang das? Über die Qualität unserer Arbeit. Wir haben 25.000 Europaletten-Stellplätze an vier Standorten in Erfurt, Weimar, Ebeleben und Grimmenthal bei Meiningen. Wir reagieren flexibel, sind auch samstags da. Unsere Kunden wissen das zu schätzen. Wir haben einen festen Kundenstamm. Manche von ihnen sind uns schon seit zehn oder zwanzig Jahren treu. Was ist Ihre nächste große Herausforderung? Da gibt es viele: Unsere Kunden stets zufrieden zu stellen, neue Kunden zu akquirieren und die Unternehmensnachfolge zu sichern. Da gibt es einige Formalien zu regeln. Das Gespräch führte Dr. Ute Zacharias. Wo haben Sie noch investiert? Unsere Prioritäten waren klar. Wir haben uns technisch komplett neu aufgestellt: neue Fördertechnik, Regale, Stapelhilfsmittel 25 Jahre ANGT | 41 Hans-Jürgen Dahlmann Geschäftsführer BORN Senf & Feinkost GmbH "Wir sind im ANGT weil, … Thüringen BORN is(s)t, denn BORN ist Teil unserer Lebensgeschichte und fehlt in keinem Thüringer Haushalt und natürlich auf keiner Thüringer Rostbratwurst. 86 % unserer Senfproduktion besteht aus in Thüringen angebauter Senfsaat. Dieses regionale Bewusstsein liegt uns am Herzen. Aus diesem Grund haben wir uns bewusst für die Mitgliedschaft im ANGT in Thüringen entschieden. Zum Beispiel stellt der ANGT Informationen zu aktuellen Fragen der rechtlichen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Dieses Angebot ist für uns sehr nützlich. Wir profitieren vom regelmäßigen Wissensaustausch." Eine Thüringer Erfolgsgeschichte Das globale Familienunternehmen Vor über 100 Jahren gründete August Storck die kleine “Werther’sche Zuckerwarenfabrik“ im Städtchen Werther in Westfalen. Jahre später kam von dort das erste Markenbonbon auf den deutschen Markt, der berühmte “1-Pfennig-Riese“. So begann die Geschichte eines erfolgreichen Unternehmens. Eine Thüringer Erfolgsgeschichte Heute gehört die international agierende Storck-Gruppe zu den weltweit größten Süßwarenherstellern. An drei deutschen Produktionsstandorten in Berlin, Halle/Westfalen und Ohrdruf sowie in 20 internationalen Vertriebsorganisationen arbeiten über 5.000 Arbeitnehmer für das mittlerweile in vierter Generation geführte Familienunternehmen. Begehrte Süßwaren in aller Welt Die AUGUST STORCK KG produziert und vertreibt Süßwaren, die von vielen Menschen in allen Teilen der Welt geschätzt werden. In mehr als 100 Ländern finden sich ihre Schokoladenspezialitäten, Bonbons, Schaumküsse oder Fruchtgummis. In Deutschland kennt die berühmten Marken wie merci, Toffifee, Werther‘s Original, nimm2, Riesen, Knoppers oder Dickmann‘s fast jeder. Kein Wunder, vermitteln doch die Produkte von Storck vollen Genuss und damit einen schönen Moment. Dafür setzen sich die Storck-Mitarbeiter mit Stolz und Engagement ein. Schokoladenstandort Ohrdruf Bei Ohrdruf in Thüringen steht seit 1993 das neueste Werk von Storck. Die Herstellung in der hochmodernen Produktionsstätte ist auf Schokoladen-Spezialitäten und Karamellherstellung konzentriert. Mit raffinierter Technik entstehen leckerste Schokoladen, Formen und Füllungen. Eine engagierte Belegschaft sorgt für die Entstehung der bekannten Markenprodukte und darüber hinaus für ihre Verpackung, Konfektionierung sowie eine bis ins Kleinste durchdachte Lagerlogistik. Direkt nach der Wiedervereinigung entsteht 1993 in Ohrdruf die dritte Produktionsstätte der AUGUST STORCK KG in Deutschland. 25 Jahre ANGT | 45 Direkt nach der Wiedervereinigung entsteht 1993 in Ohrdruf die dritte Produktionsstätte der AUGUST STORCK KG in Deutschland. Mit 53 Mitarbeitern startete das Unternehmen seinerzeit in Thüringen. Heute arbeiten mehr als 1.400 Menschen in den sieben großen Produktions- und Infrastrukturgebäuden und dem vor einigen Jahren neu gebauten Logistikzentrum. Bei hohen technischen Ansprüchen wird gleichzeitig energiebewusst gehandelt: In dem großzügig zwischen Grünflächen angelegten Werk versorgt ein umweltfreundlich arbeitendes Blockheizkraftwerk die Betriebsstätte mit Strom- und Wärmeenergie. Volles Engagement für den gemeinsamen Erfolg Es ist nur konsequent, dass ein solches traditionelles Unternehmen auch seine Mitarbeiter besonders achtet. Dass Storck als familiengeführtes Unternehmen seit über 100 Jahren erfolgreich wachsen kann, liegt sehr wesentlich an dem gelungenen Zusammenspiel von vielen tatkräftigen Menschen mit unterschiedlichen Talenten, die lokal, regional oder international in zahlreichen verschiedenen Berufen arbeiten. Storck hat die Verantwortung für seine Mitarbeiter immer ernst genommen: Übertarifliche Bezahlung, Erfolgsvergütung, 40-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, Altersversorgung sowie MitarbeiterBeteiligungen wurden jeweils erheblich früher eingeführt als branchenüblich und überzeugen bis heute. Eine Thüringer Erfolgsgeschichte Ausbildung – ein herzliches Willkommen für junge Leute … Mehr als 40 Auszubildende lernen derzeit bei Storck in Ohrdruf für ihre Zukunft. Jeweils 20 neue Auszubildende pro Ausbildungsjahr starten hier eine qualifizierte Berufsausbildung als Süßwarentechnologe, Fachkraft für Lebensmitteltechnik sowie für Lagerlogistik, als Maschinen- und Anlagenführer, im technischen Bereich als Elektroniker für Betriebstechnik oder als Mechatroniker. Für eine Beratung von neuen interessierten Bewerbern nimmt sich die Personalabteilung immer Zeit. … in der “Storck-Familie“ Aktive Kolleginnen und Kollegen aller Altersgruppen machen die Belegschaft des Familienunternehmens aus. Ihre Verbundenheit mit dem Unternehmen wird besonders sichtbar an der großen Anzahl von Treuemedaillen, mit denen jedes Jahr viele Mitarbeiter geehrt werden, die 10, 25 Jahre oder gar 40 Jahre lang bei Storck arbeiten. Speziell in Ohrdruf sind abgesehen von den Ruheständlern fast alle Mitarbeiter der ersten Stunde noch mit dabei. Damit die Arbeit anhaltend interessant bleiben kann, investiert Storck in Aus- und Weiterbildung und in ein betriebliches Gesundheitsmanagement. Betriebliches Gesundheitsmanagement Gesundheit ist ein hohes Gut und will gepflegt sein. Storck bietet dafür ein besonderes umfassendes betriebliches Gesundheitsmanagement. Mit Maßnahmen wie Orthopädiesprechstunden oder einem RückenMobil sorgt das Unternehmen mit besonderem Service dafür, die Gesundheit aller Mitarbeiter zu stärken. Das RückenMobil bietet dafür außergewöhnliche Möglichkeiten: Interessierte Kollegen können eine analysegestützte medizinische Trainingstherapie für die Wirbelsäule direkt auf dem Werksgelände durchlaufen, die Rückenmuskulatur stärken und damit verbundene Beschwerden lindern. Storck ist es wichtig, dass die Gesundheitsbelange älterer Arbeitnehmer besonders Rücksicht genommen wird. Als Mitglied des bundesweiten Demographie Netzwerk e. V. (ddn) steht der Austausch mit anderen Unternehmen im Fokus, um sich optimal auf die demographischen Herausforderungen einzustellen. Das Süßwarenunternehmen hat schließlich die Zukunft auch bei diesem Thema fest im Fokus. 25 Jahre ANGT | 47 25 Jahre erfolgreiche Arbeit Die verbandliche Bürogemeinschaft auf einen Blick Unsere Bürogemeinschaft gemeinsam mit: Verband der Wirtschaft Thüringens e. V. www.vwt.de Fachverband SHK Thüringen, Sanitär Heizung Klima www.shk-thueringen.de Verband der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen e. V. www.vmet.de IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH www.iwt-thueringen.de Allgemeiner Arbeitgeberverband Thüringen e. V. www.agvt.de Verein zur Förderung des IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens e. V. www.iwt-foederverein.de Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie e. V. Geschäftsstelle Erfurt Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen Gemeinsame Geschäftsstelle c/o Verband der Wirtschaft Thüringens e. V. www.nachhaltigkeitsabkommen.de Die verbandliche Bürogemeinschaft auf einen Blick Sebastian Bähring SHK-Betriebsberatung Diana Bartik Arbeitswissenschaft Andrea Bohnstädt Sekretariat Grit Booth Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen Johannes Bräun Wirtschafts- und Umweltpolitik Stephanie Buchholz Buchhaltung Elke Büttner Sozial- und Arbeitsmarktpolitik Dr. Peter Büttner Information und Kommunikation Sabine Diedicke Qualifizierungsentwicklung 25 Jahre ANGT | 51 Dr. Hans-Michael Dimanski SHK-Geschäftsführung Susanne Esche Technischer Bereich Stephan Fauth Hauptgeschäftsführung Kristin Florschütz Aus- und Weiterbildung Antje Göhring Sekretariat Doris Gutmann Sekretariat Tommy Hering Dualstudent Ute Hettwer Sekretariat Wilfried Hild Verwaltung und Verbandsorganisation Die verbandliche Bürogemeinschaft auf einen Blick Uta Hofmann Arbeits- und Sozialrecht Stefanie Kreißl Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen Dr. Matthias Kreft, Tarifwesen und Arbeitswissenschaft, ANGT-Geschäftsführung Kerstin Lange Arbeits- und Sozialrecht Peggy Lehmann IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH Nicole Lehmann IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH Wolfgang Liebeneiner Arbeits- und Sozialrecht Achim Mertens Arbeits- und Sozialrecht Anette Morhard Bildungs- und Gesellschaftspolitik 25 Jahre ANGT | 53 Dirk Nicolai Technischer Bereich Sven Nobereit Sozial- und Arbeitsmarktpolitik Marion Oswald Sekretariat Melanie Pfeuffer Veranstaltungsmanagement Kornelia Poltermann Sekretariat Sebastian Reisch Wissenschaftliche Hilfskraft Kathrin Ruft Sekretariat Annika Schalast IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH Antje Schmerbauch IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH 25 Jahre ANGT | 55 Anna Schmidt Sekretariat Katja Schröder aktuell in Elternzeit Egon Schröpfer in Altersteilzeit Sophie Schwarze Dualstudentin Mandy Seidel IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH Torsten Simon Qualifizierungsentwicklung Kathrin Stocky Arbeits- und Sozialrecht Dorit Stößel Sekretariat Silvia Teichmüller Sekretariat Die verbandliche Bürogemeinschaft auf einen Blick Petra Wagner Roswitha Weitz IWT - Institut der Wirtschaft Thüringens GmbH Dr. Ute Zacharias Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 25 Jahre ANGT | 57 Unser Engagement Der Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss Thüringen e. V. (ANGT) engagiert sich in verschiedenen Institutionen und Organisationen durch Mitgliedschaften für seine Mitglieder und für die Entwicklung der Thüringer Wirtschaft. Der ANGT ist - gemeinsam mit seinen Bürogemeinschaftspartnern - über den gesetzlichen Rahmen hinaus aktiv für eine auf Chancengleichheit ausgerichtete Personalpolitik sowie für ein nachhaltiges, ökologisches Wirtschaften. Die Mitgliedschaft im Verband der Wirtschaft Thüringens e. V. sichert dem ANGT die direkte Verbindung zu den anderen thüringischen Arbeitgeberverbänden und auch zur Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Der ANGT ist Mitglied der Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss e. V. (ANG). Der ANG ist die Interessenvertretung der deutschen Nahrungs- und Genussmittel herstellendenden Unternehmen. Der ANGT ist Mitglied im Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e. V. und sichert damit ein hohes Engagement in der Bildungspolitik. Die Bürogemeinschaft ist seit 2011 Teilnehmer des Nachhaltigkeitsabkommens, einer freiwilligen Vereinbarung zwischen der Thüringer Landesregierung und der Thüringer Wirtschaft. Der ANGT ist Teil dieser Bürogemeinschaft. Unser Engagement Durch unser Handeln und unsere Entscheidungen haben wir einen ganz wesentlichen Einfluss auf unser Umfeld. Damit stehen wir vor der Herausforderung, unsere eigenen Strategien nicht nur an ökonomischen Faktoren auszurichten, sondern gleichermaßen auch die ökologische Verantwortung zu berücksichtigen. Die Bürogemeinschaft (mit dem ANGT) ist seit 2011 als Erfurter ÖKOPROFIT-Betrieb ausgezeichnet. Der ANGT hat sich mit seinen Bürogemeinschaftspartnern der Initiative "Fair Company" angeschlossen. Damit bieten wir Praktikanten ein faires Praktikum an; wir substituieren keine Vollzeitstellen durch Praktikanten. Der ANGT ist Sozialpartner der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). 25 Jahre ANGT | 59 Unsere Geschäftsstellen Arbeits- und Sozialrecht Geschäftsstelle Erfurt Lossiusstraße 1, 99094 Erfurt RAin Kerstin Lange [email protected] RA Wolfgang Liebeneiner [email protected] Antje Göhring [email protected] Ute Hettwer [email protected] Arbeits- und Sozialrecht Geschäftsstelle Gera Sorge 13, 07545 Gera RAin Kathrin Stocky [email protected] Andrea Bohnstädt [email protected] 0361 6759-170 0361 6759-171 0361 6759-171 0361 6759-170 0365 71279830 Arbeits- und Sozialrecht Geschäftsstelle Suhl Am Köhlersgehäu 50, 98544 Zella-Mehlis RA Achim Mertens [email protected] Dorit Stößel [email protected] 03682 49051 Arbeits- und Sozialrecht Geschäftsstelle Mühlhausen Industriestraße 5, 99974 Mühlhausen RAin Uta Hofmann [email protected] Doris Gutmann [email protected] 03601 853549 Farbige Kennzeichnung für den Erstkontakt 25 Jahre ANGT | 61 Bildnachweise 01 34 | Gutena Nahrungsmittel GmbH 39 | Thüringer Kühlhäuser GmbH 40 | © WestPic / Fotolia.com 42 | BORN Senf & Feinkost GmbH | Gutena Nahrungsmittel GmbH 04 | Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH 10 | Brandt Zwieback GmbH + Co. KG 14 | © fotogestoeber / Fotolia.com 16 | Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH 44-47 | AUGUST STORCK KG 18 | Erfurter Ölmühle Werner Fischer GmbH 20 | Ostthüringer Nahrungsmittelwerk Gera GmbH 22 | Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH 48 | Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH 60 | BORN Senf & Feinkost GmbH 62 | Nordbrand Nordhausen GmbH Rotkäppchen - Mumm Sektkellereien GmbH 24-25 | Nordbrand Nordhausen GmbH Rotkäppchen - Mumm Sektkellereien GmbH 64 26-27 | Südthüringer Getreide und Mischfutter (SÜGEMI) GmbH Bilder Verbände, wenn nicht anders bezeichnet | Viba sweets GmbH, © Sascha Bühner 28-29 | Viba sweets GmbH 30-31 | Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH 32 | Nordbrand Nordhausen GmbH Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH 25 Jahre ANGT | 63 Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss Thüringen e. V. Lossiusstraße 1, 99094 Erfurt T 0361 6759-0, F 0361 6759-222 www.angt.de
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