inkl. Kopiervorlagen aus dem Piri 2 Kopiervorlagenband Piri 2 Lehrerband mit Hinweisen für den inklusiven Unterricht Teildruck 1. Auflage 1 5 4 3 2 1 | 18 17 16 15 14 Alle Drucke dieser Auflage sind unverändert und können im Unterricht nebeneinander verwendet werden. Die letzte Zahl bezeichnet das Jahr des Druckes. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. Fotomechanische oder andere Wiedergabeverfahren nur mit Genehmigung des Verlages. © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2014. Alle Rechte vorbehalten. www.klett.de Für Bayern bearbeitet von Yvonne Häusler Redaktion: Katrin Menge Herstellung: Marion Krahmer Layoutkonzeption: Sabrina Grimm, München Umschlaggestaltung: Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart Umschlagillustration: Anke Fröhlich, Leipzig Satz: Alexander Della Giustina, Leipzig Druck: Druckerei Hennig Markkleeberg Printed in Germany W 210475 W210475_Teildruck_Umschlag.indd 2-3 25.06.2014 13:48:29 7.3 Wünschen und träumen Träume und Wünsche stehen im Mittelpunkt des Kapitels. Während – begrifflich gesehen – Träume eher den fantastischen Bereich repräsentieren, beziehen sich Wünsche mehr auf die Realität. In Träumen erleben wir unglaubliche und oft auch unmögliche Dinge, kämpfen zum Beispiel mit Drachen oder begegnen anderen Fantasiewesen. Einfach alles ist möglich. Doch in der Regel gibt es entweder irgendwann ein Erwachen. Nur selten wird er Wirklichkeit. Wünsche dagegen sind eher auf Erfüllung angelegt, natürlich immer in Abhängigkeit von ihrer Dimension. Eigenes Zutun ist oft hilfreich. Im allgemeinen Sprachgebrauch zeigt sich jedoch, dass die Begriffe Wunsch und Traum häufig syno- nym verwendet werden. Ob ein Kind nun von Wünschen oder Träumen spricht, tut eigentlich nichts zur Sache. Entscheidend ist lediglich die Einschätzung, ob das, was erstrebt wird, erfüllbar ist oder nicht, also eine Trennung von Utopie und Wirklichkeit. In der Praxis hat sich gezeigt, dass es Klassen gibt, in denen der Schwerpunkt eher auf realistischen Wünschen liegt. Bei anderen dagegen herrscht die Fantasie vor. Das Kapitel bietet durch sein Themenangebot Platz für beide Bereiche. Die Kinder erhalten viele Möglichkeiten, aus ihrer Erlebniswelt zu schöpfen und über ihre Fantasievorstellungen zu sprechen. Hinzu kommen außerdem Sachinformationen zum Thema. Seiten 66/67 Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • sind in der Lage, sich situationsbezogen zur Abbildung zu äußern, diese zu beschreiben und die Inhalte zur eigenen Person in Beziehung zu setzen, • lernen Aussagen zum Thema „Wünschen und träumen“ kennen und beziehen selbst Stellung dazu, • reflektieren über eigene und fremde Wünsche und Träume und deren Erfüllbarkeit, • kennen das Lied „Der Traumzauberbaum“. Methodische Umsetzung • Betrachten und beschreiben der Abbildung: – Personifizierter Baum (Gesicht!), dessen Blätter mit Wünschen und Träumen von Kindern beschrieben sind – Piri lehnt sitzend am Baumstamm. Er hat die Augen geschlossen. Möglicherweise träumt er. • Einbeziehen der Überschrift: Wie unterscheiden sich Wünsche und Träume? • Lesen und besprechen der Wünsche und Träume der Kinder: – Welche Wünsche und Träume gefallen dir besonders gut? Warum? – Welche Wünsche und Träume könnten in Erfüllung gehen, welche sicher nicht? – Welche Wünsche und Träume kann man beeinflussen? • Einspielen des Lieds „Der Traumzauberbaum“ (s. Verweise) in einer Besinnungsphase; Mündliches Formulieren eigener Wünsche und Träume (Gestaltung eines Traumzauberbaums für die Klasse wird auf der folgenden Seite angeregt) • Lernen und Singen des Lieds „Der Traumzauberbaum“; Dieses wurde von Reinhard Lakomy (1946– 2013) komponiert und ist Teil des gleichnamigen Kinderhörspiel-Musicals, in dem Wald- und Wolkengeister zum Leben erwachen. Alternativen und Differenzierungen • Vom Traumzauberbaum-Lied ausgehen: Dieses in einer entspannten Atmosphäre hören und wirken 64 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 64 17.06.2014 10:08:25 Fächerübergreifende Anregungen Wünschen und träumen Text und Melodie: Monika Erhard/Reinhard Lakomy • Musik: –Lied „Der Traumzauberbaum“ von Reinhard Lakomy; Es sind auch eine CD mit Halbplaybacks sowie ein Textbuch erhältlich; Nähere Informationen finden sich auf den Internetseiten des Traumzauberbaums (s. Verweise) –Durchführung traumhafter und fantasievoller Fantasiereisen • Kunst: –Malen eigener Traumbilder nach Anregung durch Bildbetrachtungen zu passenden Kunstwerken von Hundertwasser, Chagall oder Klee (s. Verweise) Verweise lassen; evtl. den Text zum Mitlesen anbieten; dann eine kurze Gesprächsrunde dazu durchführen • Reinhard Lakomy: Der Traumzauberbaum, Europa 2004, AISIN: B00026AC9Q • http://www.traumzauberbaum.de • Michael Krüger: Folge deinem Traum, Carl Hanser Verlag 2013, ISBN: 978-3446243187 • Barbara Stieff: Träume ernten im Reich des MalerKönigs, Prestel Verlag 2007, ISBN: 978-3791335575 • Marc Chagall: Das Leben ist ein Traum, Reihe: Abenteuer Kunst, Prestel Verlag 2007, ISBN: 978-3791319537 (leider nur noch antiquarisch erhältlich) • Paul Klee: Bilder träumen, Reihe: Abenteuer Kunst, Prestel Verlag 1996, ISBN: 978-3791316949 (leider nur noch antiquarisch erhältlich) Fördern/Inklusion: • Satzanfänge für das Äußern der eigenen Wünsche und Träume vorgeben, z. B. Ich wünsche mir …, Ich träume davon, dass …, Mein Traum ist es …, Ich möchte einmal … • Insbesondere bei Kindern mit Asperger-Syndrom akzeptieren und respektieren, wenn nicht über Gefühle und Gedanken gesprochen werden möchte. • Kinder mit Angststörungen: Gerade bei TraumThemen ist es gut möglich, dass bestimmte Ängste angesprochen werden. Dies am besten bereits zu Beginn der Arbeit mit diesem Kapitel besprechen und gemeinsam Ideen sammeln, wie damit umgegangen werden kann, z. B. Zeichen vereinbaren, mit denen signalisiert wird „Das ist mir zu viel!“ und anbieten ggf. den Raum zu verlassen. Ideen für die Weiterarbeit • Wünsche für das Zusammenleben in der Klasse formulieren und aufschreiben • Gedichte, Geschichten und Lieder zum Thema „Träumen“ kennen lernen (s. Verweise) 65 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 65 17.06.2014 10:08:27 Seiten 68/69 Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • sind in der Lage, über Wünsche und Träume anderer Kinder zu reflektieren und von eigenen zu berichten, • können einen eigenen Wunsch oder Traum aufschreiben, • sind in der Lage, einen eigenen Text bezüglich der Großschreibung von Nomen und Satzanfängen zu überprüfen. Traumzauberbaum Das sind einige Blätter des Traumzauberbaums der Klasse 2 a. Max, Dina, Lilly und Tom haben vorher über ihre Wünsche und Träume gesprochen. Methodische Umsetzung • Einstieg über einen Rückgriff auf die bereits behandelte Kapitelauftaktseite und das Lied „Der Traumzauberbaum“, das gemeinsam gesungen wird • Lesen der Wünsche und Träume auf den vier abgebildeten Traumzauberbaumblättern • Aufgabe 1: Vergleichen der Wünsche und Träume; Thematisieren, dass es reale und fantastische Wünsche und Träume, aber auch materielle und immaterielle gibt; Finden von passenden Beispielen • Aufgabe 2: in der Gruppe von eigenen Wünschen oder Träumen berichten; evtl. darauf hinweisen, dass jeder Wunsch oder Traum seine Berechtigung hat und ernst genommen werden sollte; Beachten von Piris Verweis auf die Gesprächsregeln • Aufgabe 3: Aufschreiben eines eigenen Wunsches oder Traums • Aufgabe 4: Selbstkontrolle der Wünsche und Träume hinsichtlich der Großschreibung von Nomen und Satzanfängen; anschließend sollte die Lehrkraft noch eine Gesamtkorrektur vornehmen • Aufgabe 5: Gestaltung eines Traumzauberbaums; Kopiervorlage 31 hält dafür eine Vorlage mit Blättern bereit; Lässt man die Kinder die Blätter selbst zeichnen, so sollte darauf geachtet werden, dass deren Spitzen in verschiedene Richtungen zeigen; Die Blätter werden in verschiedenen Grüntönen gefärbt, mit den Wünschen und Träumen beschriftet und als Baumkrone aufgeklebt; Beim Schreiben spart man sich das Ziehen von Linien, wenn man für die Blätter rein weißes Paper verwendet und dieses auf eine Zeilenvorlage mit besonders kräftigen Linien legt; Scheinen die Zeilen nicht gut durch, so kann man sich dadurch behelfen, dass man Blattund Zeilenvorlage an ein Fenster klebt und dort schreibt; Alternativ schreiben die Kinder auf liniertes Papier, schneiden die Zeilen aus und kleben sie auf die Blätter. Der Stamm des Baumes kann aus braunem Krepppapier gestaltet oder aus vielen braunen Seidenpapierkugeln geklebt werden; Hat man eine schöne große Pflanze im Klassenzimmer, können die 1 Vergleiche die Träume. Was sagst du dazu? 2 Welche Wünsche oder Träume hast du? Berichte in der Gruppe. Wenn ihr über eure Träume sprecht, denkt an die Gesprächsregeln auf Seite 6. 3 Schreibe deinen Wunsch oder Traum auf. 4 Kontrolliere, ob du alle Nomen und die Satzanfänge großgeschrieben hast. 5 Gestaltet in eurer Klasse auch einen Traumzauberbaum. 68 Erzählen und zuhören; Freie Texte schreiben; Wortgrenzen erkennen Traumzauberbaumblätter auch laminiert und direkt dort befestigt werden. Alternativen und Differenzierungen Fördern/Inklusion: • Aufgabe 3: Die Traumzauberbaumblätter auf dieser Seite und auf der Kapitelauftaktseite können von leistungsschwachen Kindern als Vorlagen genutzt • bei Kindern mit Asperger-Syndrom auf den Schutz der Privatsphäre achten Fordern: • Leistungsstärkere Kinder ergänzen ihren Wunsch mit den Antworten auf folgende Fragen: – Wie willst du erreichen, dass sich dein Wunsch oder Traum erfüllt? – Wer könnte dir dabei helfen? – Wie geht es dir, wenn dein Wunsch oder Traum Wirklichkeit geworden ist? Verweise • KV 31: Traumzauberbaum 66 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 66 17.06.2014 10:08:29 • Aufgabe 8: deutliches Sprechen der Wörter und Formulieren der Beobachtungen • Überprüfen der Beobachtungen am Merkkasten • Aufgabe 9: Bilder in den Sätzen durch Wörter mit ng und nk ersetzen; die Sätze richtig aufschreiben; mit der Wörterliste kontrollieren Lotta hat ihren Wunsch mit dem Computer aufgeschrieben. Leider hat sie die Leertaste nicht gedrückt. 6 Kannst du Lottas Text lesen? ICHDENKE,ICHWERDESPÄTERAUFEINERBÜHNESINGEN. ICHTRAGEEINLANGESKLEID. ANMEINEMFINGERBLINKTEINTEURERRING.. DIELEUTEWINKENMIRZUUNDSCHENKENMIRBLUMEN. LOTTA Die Leertaste ist hier. 7 In Lottas Text findest du je vier Wörter mit ng und nk. Schreibe sie geordnet auf. 8 Sprich die Wörter deutlich. Was fällt dir auf? Bei Wörtern mit ng und nk klingt n besonders. Bei Wörtern mit ng wird g danach nicht mehr gesprochen. Bei Wörtern mit nk hörst du k danach ganz normal. S. 220 9 Schreibe die Sätze auf. Ersetze die Bilder durch passende Wörter. Kontrolliere mit der Wörterliste. Ich wünsche mir ein eigenes Haus mit einer Ich möchte drei Kinder haben, einen Ich hätte so gerne eine Ich träume von einem riesigen Ich will einmal zu den AH S. 34 davor. und zwei Mädchen. als Haustier. mit schönen Kleidern. an den Nordpol. Wörter mit ng und nk 69 Alternativen und Differenzierungen Fördern/Inklusion: • Aufgabe 6: – Lesen des Textes mit Hilfe einer Abdeckung; Es werden nur einzelne Buchstaben freigegeben, so sind Wörter leichter zu erkennen. – Bereitstellen einer Kopie des Computertextes, in die die Wortgrenzen in Form von senkrechten Strichen eingezeichnet werden können – alternativ: Verwenden von vergrößerten Satzstreifen, die an den Wortgrenzen zerschnitten werden können – einen vereinfachten Text ohne Wortgrenzen, aber in der richtigen Groß- und Kleinschreibung anbieten: IchwerdeaufeinerBühnesingen. IchtrageeinlangesKleid. AnmeinemFingerblinkteinRing. DieLeutewinkenmirzu. SieschenkenmirBlumen. • Lautbildung bei ng und nk genau analysieren (Mund- und Zungenstellung, Luftstrom, …) Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • kennen die lautlichen Besonderheiten bei Wörtern mit ng und nk: – bei Wörtern mit ng und nk klingt n besonders – bei Wörtern mit ng wird g nicht mehr gesprochen – bei Wörtern mit nk wird k normal gesprochen, • können Wörter mit ng und nk richtig schreiben. Methodische Umsetzung • Das Thema von S. 68 wird weitergeführt: Wünsche und Träume für die Zukunft • Einstieg über den Computertext der Seite; Erkennen, dass keine Wortgrenzen vorhanden sind; Klärung der Ursache: Leertaste wurde beim Schreiben nicht gedrückt; Bestimmen der Leertaste auf einer Computertastatur mit Hilfe der Piri-Abbildung • Aufgabe 6: Lesen des Textes; Die Kinder erhalten dafür Zeit zum Ausprobieren; dann Vorlesen der einzelnen Sätze im Plenum • Aufgabe 7: Herausschreiben von je vier Wörtern mit ng und nk aus dem Text: – denke, blinkt, winken, schenken – singen, langes, Finger, Ring Ideen für die Weiterarbeit • Einführung in die Arbeit mit einem Textverarbeitungsprogramm: – Kennen wichtiger Tasten, z. B: Umschalttaste für Großbuchstaben, Entertaste für Zeilenumbruch, … – Kennen einiger Gestaltungsfunktionen wie Schriftart, Schriftgröße, Unterstreichung, … Verweise • • • • Üben: S. 90/4–7 Wiederholen und üben: S. 220 Arbeitsheft: S. 34 Hermann Josef Winzen: Computer-Werkstatt: Schreiben und Gestalten mit Word. 10 Entdeckerkarten und 25 Projektkarten, Persen Verlag 2010, ISBN: 978-3834401342 67 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 67 17.06.2014 10:08:30 Seiten 70/71 Traumberuf Fußballprofi Lernziele und Kompetenzen Daniel ist Fußballprofi. Er spielt in der Bundesliga. Schon mit vier Jahren hat ihn sein Vater in einem Verein angemeldet. Daniel ging fleißig ins Training. Fast jeden Tag stand er auf dem Fußballplatz. Aber sein Trainer hat gesagt, dass er auch viel Talent hat. So wurde Daniel immer besser. Mit 17 Jahren hat er seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Die Kinder • wissen, dass Markierungen in einem Text genutzt werden können, um den Inhalt schneller und besser zu verstehen und leichter zu behalten, • kennen Unterstreichungen und Fettdruck als Markierungsvarianten, • sind in der Lage, die Lesestrategie auf einen Text mit Markierungen anzuwenden. 1 Was erfährst du über Daniel? Die markierten Wörter helfen dir. Markierungen zeigen dir die wichtigsten Informationen in einem Text. Sie helfen dir, ihn schneller und besser zu verstehen. Mit ihrer Hilfe kannst du auch leichter behalten, was im Text steht. Markierungen können z. B. fett gedruckte oder unterstrichene Wörter sein. Methodische Umsetzung • Einstieg über mehrere Bilder von bekannten Fußballspielern; die Kinder äußern sich dazu und bringen eigene Erfahrungen ein • gemeinsames Lesen des Textes • Aufgabe 1: Zusammenfassen der gewonnenen Informationen mit Hilfe der Markierungen; überlegen, warum die Markierungen hilfreich waren • Lesen des blauen Kastens; Erkennen des Schlüsselsymbols als Zeichen für eine Lesestrategie; Hervorheben der beiden Funktionen der Markierungen: Verstehen und Behalten; Markierungen vergleichen, evtl. weitere Markierungsformen finden (Kursivdruck, farbige Markierungen, z. B.: mit Textmarker, …) • Aufgabe 2: Lesen nur der markierten Wörter; Vermutungen zum Textinhalt anstellen • Aufgabe 3: den ganzen Text lesen; Vermutungen überprüfen Alternativen und Differenzierungen • Dass die markierten Wörter den ungefähren Textinhalt vermitteln wird besonders deutlich, wenn den Kindern zunächst nur diese zur Verfügung gestellt werden. Erfassen die Kinder, worum es im Text gehen könnte? Ideen für die Weiterarbeit • selbst Markierungen in einem Text vornehmen, um wichtige Informationen zu kennzeichnen; Möchte man beim Thema bleiben, so bietet sich ein FußballSachbuch an (s. Verweise). Fächerübergreifende Anregungen 2 Lies zunächst nur die markierten Wörter. Vermute, welche Informationen der Text enthält. Auch heute hat Daniel noch Spaß am Fußball. Er trainiert jeden Tag drei Stunden. Aber nicht am Wochenende. Denn da finden die Spiele gegen die anderen Teams statt. Die Spiele kann man sogar im Fernsehen verfolgen. Daniel verdient gut und ist bekannt. Er findet, dass er einen richtigen Traumberuf hat. 3 Lies nun den ganzen Text. Waren deine Vermutungen richtig? 70 Strategie: Markierungen im Text nutzen AH S. 35 Mustern bearbeitet wird: Flächen farbig anmalen, darin einzelne Kästen durch andere Farben, durch Markierungen wie Punkte und Striche oder durch Umrahmungen hervorheben; Ziel ist eine interessante Komposition, bei der einzelne Stellen ins Auge springen. • Sport: vorbereitende Spiele zur Sportart Fußball durchführen und so den Kindern (auch den Mädchen!) ein Hineinschnuppern ermöglichen. Ideen hat der DFB im Internet zusammengestellt (s. Link). Verweise • • • • Lesen: S. 82/83 Arbeitsheft: S. 35 Piris Leseschlüssel in der vorderen Umschlagklappe Jonas Kozinowski: Mein Fußballbuch: Alles, was du über Fußball wissen musst, Kosmos Verlag 2010, ISBN: 978-3440123256 • http://training-wissen.dfb.de/index.php?id=507611 • Kunst: Markierungen für das grafische Gestalten nutzen, z. B. indem ein kariertes Blatt mit Farben und 68 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 68 17.06.2014 10:08:31 Traumziel: Leseprofi • • Hast du gewusst, dass es auch einen Lesesportler gibt? Er trainiert, weil er ein Leseprofi werden will. Ein Lesetrainer, der schon gut lesen kann, übt mit ihm gemeinsam. Zusammen bilden die beiden ein Lesetandem. 1 Wie könnte das Lesetraining im Tandem aussehen? Sammelt Ideen. • So übst du das Lesen im Lesetandem: 1. Auf ein Zeichen beginnen beide Tandem-Partner gleichzeitig, den Text laut zu lesen. 2. Macht der Lesesportler einen Fehler, gibt ihm der Lesetrainer ein Zeichen. 3. Der Lesesportler verbessert den Fehler. Braucht er zu lange, liest der Lesetrainer das Wort richtig vor. 4. Dann geht es beim letzten Satzanfang weiter. 5. Hat der Lesesportler längere Zeit ohne Fehler gelesen, gibt er dem Lesetrainer ein Zeichen und liest alleine weiter. 6. Erst wenn der Lesesportler wieder einen Fehler macht, liest der Lesetrainer erneut laut mit. • Alternativen und Differenzierungen 2 Lies den Text. Übe ihn dann mit einem passenden Partner im Lesetandem. Maros großer Traum Das Spiel ist aus. Maros Mannschaft hat gewonnen. Maro hat den Siegtreffer erzielt. Alle gratulieren ihm. Maro ist glücklich. Vor Freude kann er gar nichts sagen. Nur eines weiß er: Sein Traum ist es, Fußballprofi zu werden. 3 Lies den Text jetzt wieder alleine. Konntest du dich verbessern? Tandemlesen – Lesetandem: besteht aus Lesesportler und Lesetrainer; arbeiten zusammen (vgl. TandemFahrrad) Aufgabe 1: Sammeln von Ideen für das Lesetraining Besprechung des blauen Kastens: Kennenlernen der einzelnen Arbeitsschritte beim Tandemlesen; Vereinbarung eines Zeichens für den Lesebeginn bzw. einen Lesefehler Aufgabe 2: Anwenden des Tandemlesens am Text „Maros großer Traum“; überlegte Auswahl der Tandempartner: Beide sollten sich verstehen und in ihrer Leseleistung deutlich unterscheiden. Aufgabe 3: Erneutes Lesen des Textes in Einzelarbeit; Reflexion über Lesefortschritte 71 Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • kennen das Tandemlesen als eine besondere Form des Lesetrainings, • sind in der Lage, das Lesen im Tandem zu trainieren, • reflektieren über mögliche Verbesserungen ihres Lesevortrags durch das Tandemlesen. Methodische Umsetzung • Einstieg über einen Rückgriff auf das Foto des Fußballprofis von S. 70; Anheften an die Tafel mit einer Wortkarte darunter: Daniel – Fußballprofi; kurze Wiederholung des Begriffs „Profi“ • Ergänzen eines weiteren Fotos und einer weiteren Wortkarte an der Tafel: Kind mit einem Buch, Tim (oder anderer Name) – Leseprofi; Übertragen des Begriffs „Profi“ • Lesen des einleitenden Textes; Wortkarten mit den Begriffen „Lesesportler“, „Lesetrainer“ und „Lesetandem“ werden an der Tafel fixiert; Klärung der Begriffe: – Lesesportler: muss trainieren um besser im Lesen zu werden – Lesetrainer: ist schon fit im Lesen; hilft dem Lesesportler • Das Tandemlesen gibt es in mehreren Varianten, die sich in kleinen Details unterscheiden. Allen gemeinsam ist das gemeinsame laute Lesen sowie die Fehlerkorrektur durch den Lesetrainer; in Piri gibt der Lesetrainer den Impuls zum alleinigen Weiterlesen durch den Lesepartner. Denkbar wäre aber auch ein Signal des Lesesportlers, wenn er sich sicher genug fühlt. • Eine Differenzierung in beide Richtungen und in vielen Stufen ist problemlos durch die Textauswahl möglich. • Fachdidaktische Hintergründe zum Tandemlesen sowie weitere Lautleseverfahren finden sich in dem Buch „Leseflüssigkeit fördern“ (s. Verweise). Ideen für die Weiterarbeit • regelmäßiges Anwenden des Tandemlesens an verschiedenen Texten • Kennenlernen und anwenden weiterer Lautleseverfahren, z. B. Chorlesen (Lehrkraft liest Satzweise vor (Lesemodell), alle/einzelne lesen laut nach) oder wiederholtes Lautlesen (Text wird einem kompetenten Leser immer wieder laut vorgelesen, bis eine Leistungssteigerung erkennbar ist) Verweise • Piris Leseschlüssel in der vorderen Umschlagklappe • KV 32: Lesen im Lesetandem • Cornelia Rosebrock, Daniel Nix, Carola Rieckmann, und Andreas Gold: Leseflüssigkeit fördern. Lautleseverfahren für die Primar- und Sekundarstufe (mit CD-ROM), Kallmeyer Verlag 2011, ISBN: 978-3780010735 69 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 69 17.06.2014 10:08:31 Seiten 72/73 Was Kinder wollen Lernziele und Kompetenzen Singen, malen, lachen, ganz verrückte Sachen machen? Essen, trinken, naschen, abends nur ganz selten waschen? Die Kinder • wissen, dass Verben ausdrücken, was Menschen, Tiere, Pflanzen und Dinge tun, • wissen, dass Verben kleingeschrieben werden. Hüpfen, klettern, laufen, manchmal auch ein wenig raufen? Schlafen, lernen, spielen, in den Flimmerkasten schielen? Tanzen, schwimmen, reiten, laut mit den Geschwistern streiten? Wenig müssen, wenig sollen – Jetzt ist klar, was Kinder wollen! Yvonne Häusler Methodische Umsetzung • Einstieg über einen Lehrervortrag des Gedichts; kurzes Gespräch über den Inhalt; nochmaliges Lesen durch die Kinder • Aufgabe 1: Vergleich der letzten Strophe mit den übrigen Strophen des Gedichts; Formulieren von Unterschieden: – Formal: Nur die letzte Strophe endet mit einem Ausrufezeichen (Ausruf!), bei allen anderen Strophen handelt es sich um Fragesätze. – Inhaltlich: Die letzte Strophe beantwortet die Fragen der anderen Strophen. • Aufgabe 2: Abschreiben des Gedichts; evtl. Hinweis auf die Einhaltung der äußeren Form • Aufgabe 3: Wörter unterstreichen, die beschreiben, was Kinder wollen; Vergleich der unterstrichenen Wörter • Einführung der neuen Wortart mit Hilfe der Beispiele aus dem Gedicht und des Merkkastens; zur Verdeutlichung Überprüfen aller Wörter mit der Frage Was tun Kinder?; Eingehen auf die Kleinschreibung von Verben; Ausnahme: Am Satzanfang müssen auch Verben großgeschrieben werden (vgl. Beispiele im Gedicht). • Aufgabe 4: pantomimisch vorspielen, was man selbst gerne tun möchte; Dadurch wird nochmals verdeutlicht, dass Verben Tätigkeiten beschreiben. Alternativen und Differenzierungen Fördern/Inklusion: • Aufgabe 4: Kärtchen mit Ideen für die Pantomime vorgeben; ggf. darauf achten, dass auch Angebote für Kinder mit Körperbehinderungen enthalten sind Fordern: • Erfinden kleiner gereimter Verse im Sinne des Gedichts, z. B. Lieder singen, die wie Party klingen, Bonbons tragen in den Taschen und davon ganz viele naschen, … 1 Vergleiche die letzte Strophe mit den anderen Strophen des Gedichts. Was fällt dir auf? 2 Schreibe das Gedicht ab. 3 Welche Wörter beschreiben, was Kinder wollen? Unterstreiche in deinem Heft. Verben drücken aus, was Menschen, Tiere, Pflanzen und Dinge tun. Sie gehören zu den Wortarten. Verben schreibst du klein. S. 216 4 Was willst du am liebsten tun? Spiele es den anderen Kindern vor. Erraten sie es? 72 Verben • Mitbringen und Aufstellen von Tierfiguren; Aufschreiben von passenden Verben zu jedem Tier Fächerübergreifende Anregungen • Sport: – Verschiedene Bewegungsformen umsetzen (rennen, rollen, tanzen, hüpfen, …) – Bewegungsmemory: Ein Kind geht kurz vor die Tür; die übrigen Kinder bilden Paare und einigen sich auf eine Tätigkeit, die sie pantomimisch darstellen wollen. Dann verteilen sich alle Kinder in der Turnhalle. Das Kind, das draußen war, muss versuchen, Paare zu finden, die die gleiche Bewegung machen; Die Spielregeln sind die gleichen wie beim Gesellschaftsspiel. Verweise • Lesen: S. 84/85 • Wiederholen und üben: S. 216/1 Ideen für die Weiterarbeit • Fertigen eines Verben-Abc: Zu jedem Buchstaben ein Verb notieren; dazu die Wörterliste nutzen 70 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 70 17.06.2014 10:08:32 Wunsch in der Schule Alle warten auf die Lehrerin. Nur Mehmed nicht, er träumt. „Wovon träumst du?“, fragt Leon. „Ich träume davon, dass das Diktat ausfällt“, sagt Mehmed. „Davon träumen wir wohl alle“, lacht Leon. 2 Schreibe so: 1 Das Verb „träumen“ kommt im Text mehrmals vor. Was fällt dir daran auf? 3 Unterstreiche, was bei den Verben gleich bleibt. ich du er wir träume träumst träumt träumen Verben können sich verändern. S. 216/217 Was gleich bleibt, heißt Wortstamm. Was sich verändert, heißt Endung. In der Wörterliste stehen die Verben in der Grundform, z. B. träumen. So erkennst du Verben: Wenn du nicht sicher bist, ob ein Wort ein Verb ist, mache den Verben-Test: Kannst du eine Form mit ich, du, er oder wir bilden? ich ich sage 4 Welche Wörter sind Verben? Trage sie in eine Tabelle ein. du er/sie/es wir SPIELEN TANTE VOGEL KOCHE HÖREN HEFT LACHST HUPT WEICH BAUM 5 Markiere die Endungen farbig. AH S. 36/37 6 Grundform von Verben; Verben erkennen 73 Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • wissen, dass Verben sich verändern können, • kennen und verwenden die Begriffe „Wortstamm“, „Endung“ und „Grundform“, • sind in der Lage, Personalformen von Verben zu bilden, • können mit Hilfe des Verben-Tests Verben erkennen. Methodische Umsetzung • Einstieg über die Abbildung und den Text im Buch: Mehmeds Wunsch nachvollziehen; eigene Träume in Bezug auf Unterricht und Schule nennen • Aufgabe 1: „träumen“ im Text suchen und die Formen vergleichen; Erkennen, dass am Ende jeweils unterschiedliche Buchstaben stehen • Aufgabe 2: Geordnetes Aufschreiben der Personalformen von „träumen“; Die Lehrkraft notiert diese auch an der Tafel. • Aufgabe 3: Den Wortteil unterstreichen, der bei allen Formen gleich bleibt; Vermuten/Erklären, warum sich das Verb verändert; Dies wird nun in Verbindung mit den Fürwörtern gemacht: Das Verb verändert sich am Wortende, sobald eine andere Person etwas tut. • Einführen der Fachbegriffe „Wortstamm“, „Endung“ und „Grundform“ mit Hilfe des Merkkastens • Verwendung der neuen Fachbegriffe am Beispiel an der Tafel (Grundform muss ergänzt werden) • Einführung des Verben-Tests (blauer Kasten) anhand von drei Beispielen: NOTE, MALE, BUNTE; Rückgriff auf den Nomentest: Identifizieren von NOTE als Nomen; Ideen für die beiden übrigen Wörter finden und ausprobieren; lesen und anwenden des blauen Kastens; Besprechen der Funktionsweise des Tests: Nur Verben können Formen mit ich, du, er oder wir bilden. • Aufgabe 4: Anwendung des Verben-Tests analog zum einführenden Beispiel; Eintragen der Verben in den richtigen Personalformen in eine Tabelle • Aufgabe 5: farbiges Markieren der Endungen Alternativen und Differenzierungen Fördern/Inklusion: • Verdeutlichen von Wortstamm und Endung durch die Verwendung verschiedener Farben für die Wortteile: Herstellung von Kärtchen zum Legen von Verben; Wortstämme erhalten eine Farbe, Endungen und das passende Fürwort jeweils eine andere; Durch Austauschen von Fürwörtern und Endungen wird die Konstanz im Wortstamm sichtbar gemacht. • Bei Kindern mit syntaktisch-morphologischen Störungen die Flexionsendungen nicht nur optisch, sondern auch in der Lautsprache hervorheben; Übungen durchführen, bei denen Verben dekliniert werden; so erhalten die Kinder eine sich wiederholende feste Struktur, die verinnerlich werden kann. Ideen für die Weiterarbeit • Aufgabe 6 im Lernwörtertraining (Ist das Wort ein Verb? Dann …) kann und sollte nun in das Üben der Lernwörter integriert werden. • Übungen mit der Verben-Drehscheibe (Kopiervorlage 33) • Verbformen würfeln: Ein Verb in der Grundform auswählen, Personalform würfeln (1 = ich, 2 = du, 3 = er, sie, es, 4 = wir, 5 = ihr, 6 = sie (die Kinder) Verweise • • • • • Wörterkiste 6 Üben: S. 91 Wiederholen und üben: S. 216/2–3 und S. 217 Arbeitsheft: S. 36/37 KV 33: Verben-Drehscheibe KV 34: Formen von Verben KV 35: Das Verb „sein“ 71 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 71 17.06.2014 10:08:32 Seiten 74/75 Auf zum Theater Traumfabrik Lernziele und Kompetenzen Die Klasse 2a besucht heute eine Vorstellung im Theater Traumfabrik. Endlich sind alle da und der Bus kann abfahren. Tim darf mit der Lehrerin vorne beim Busfahrer sitzen. Die Fahrt dauert eine halbe Stunde. Die Straße zum Theater ist nicht befahrbar. Deshalb müssen alle das letzte Stück zum Theater laufen. Die Vorstellung gefällt den Kindern sehr. Auf der Rückfahrt sind alle müde, aber glücklich. Die Kinder • wissen, dass Wörter aus Wortbausteinen bestehen, • kennen den Wortstamm als wichtigen Wortbaustein, • wissen, dass der Wortbaustein immer gleichgeschrieben wird, • wissen, dass Wörter mit gleichem oder ähnlichem Wortbaustein eine Wortfamilie bilden und miteinander verwandt sind, • sind in der Lage, Wörter mit gleichem Wortbaustein zu erkennen und Beispiele zu einem vorgegebenen Wortbaustein zu finden. 1 Warst du schon einmal in einem Theater? Erzähle. 2 Im Text findest du Wörter mit dem Wortstamm -fahr- . Schreibe sie auf. Markiere den Wortstamm. S. 216 Wörter bestehen aus Wortbausteinen. Ein wichtiger Wortbaustein ist der Wortstamm. Wörter mit gleichem oder ähnlichem Wortstamm bilden eine Wortfamilie. Sie sind miteinander verwandt. Methodische Umsetzung • Einstieg über den ersten Satz des Textes: Die Klasse 2a besucht heute eine Vorstellung im Theater Traumfabrik; Die Kinder äußern sich kurz dazu. • Lesen und Besprechen des Textes; Nacherzählen, wie der Ausflug abgelaufen ist • Aufgabe 1: von eigenen Theatererfahrungen erzählen: Warst du schon einmal in einem Theater? Welches Stück hast du gesehen? Wie hat es dir gefallen? … • Aufgabe 2: Finden von Wörtern mit dem Wortstamm -fahr- im Text; Aufschreiben der Begriffe und markieren des Wortstamms: abfahren, Busfahrer, Fahrt, befahrbar, Rückfahrt • Vergleichen der Wörter, z. B.: – Der Wortstamm -fahr- steht meist im Wortinneren. Davor und/oder danach kommen noch weitere Wortteile. – Die Wörter gehören zu verschiedenen Wortarten. • Lesen des gelben Kastens und belegen der Aussagen an den Beispielen aus dem Text; Rückbesinnung auf die Einführung der Verben: Verben haben einen Wortstamm und eine Endung. • Eingehen auf die Rechtschreibung: Da der Wortstamm immer gleichgeschrieben wird, muss man sich schwierige Stellen nur einmal merken, z. B. das Dehnungs-h in -fahr• Aufgabe 3: Finden weiterer Beispiele zur Wortfamilie -fahr- ; Markieren des Wortstamms • Aufgabe 4: Zusammenstellen von Wortfamilien zu den Wortstämmen -bau- und -such- ; Gestalten eines Plakates; Die Wörter können auch aus Zeitungen ausgeschnitten werden; Hinweis auf Piris Tipp, das Wörterbuch zu verwenden 3 Suche weitere Wörter mit dem Wortstamm -fahr- . Schreibe sie auf. Markiere den Wortstamm. Du kannst auch das Wörterbuch benutzen. 4 Sammelt Wörter zu den Wortstämmen -bau- und -such- . Gestaltet ein Plakat. Ihr könnt auch Wörter aus Zeitungen ausschneiden. 74 Wortfamilie AH S. 38 Alternativen und Differenzierungen Fördern/Inklusion: • Aufgabe 3 und 4: Vorgegebene Beispiele zu den drei Wortstämmen zuordnen; Wortstämme markieren Fordern: • Aufgabe 4: Die gefundenen Beispiele nach Wortarten ordnen Ideen für die Weiterarbeit • Aufgabe 6 im Lernwörtertraining (Finde ein verwandtes Wort.) kann und sollte nun in das Üben der Lernwörter integriert werden Verweise • • • • Wiederholen und üben: S. 218/1 Arbeitsheft: S. 38 KV 36: Wortfamilien-Spiel Hein Risel: Wortbausteine erkennen, richtig schreiben und kreativ anwenden, Brigg Verlag 2011, ISBN: 978-3871017346 (eigentlich ab 3. Klasse, aber informativer Theorieteil und viele Anregungen) 72 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 72 17.06.2014 10:08:33 • Aufgabe 2: Einkreisen der Wortstämme bei allen Wörtern; Dazu am besten einen Bleistift verwenden lassen, da in der folgenden Aufgabe zusätzlich noch farbig markiert werden soll. • Aufgabe 3: Kennzeichnung gleicher Wortbausteine vor oder nach dem Wortstamm mit der gleichen Farbe; Erkennen, dass – Wortbausteine zum Teil ausgetauscht werden können – Wortbausteine immer gleichgeschrieben werden (ver-/vor-). Schwierige Stellen muss man sich also wie beim Wortstamm nur einmal merken. • Lesen und Besprechen des blauen Kastens als Zusammenfassung; Kennenlernen der Begriffe vorangestellte bzw. nachgestellte Wortbausteine • Aufgabe 4: weitere Beispiele zu den Wortbausteinen -schreib- , -mal- und -spiel- durch Tauschen der Wortbausteine finden: nachschreiben/nachmalen, abspielen/abmalen, vermalen, ausschreiben/ausmalen Theater in der Klasse Die Klasse 2a will das Theaterstück der Traumfabrik nachspielen. Die Kinder haben verschiedene Aufgaben. Leon und Pia sind in der Gruppe der Schreiber. Pia soll den Text für das Programmheft vorschreiben. Leon darf ihn dann am Computer abschreiben. „Zum Glück gibt es da eine Löschtaste! Da kann ich mich auch mal verschreiben“, freut sich Leon. Mehmed und Lisa sind die Maler. Sie werden die Kulissen vormalen und anmalen. Doch heute sollen sie die Bilder auf den Theaterplakaten ausmalen. Alle anderen Kinder sind Spieler. Sie proben geduldig. In zwei Tagen werden sie das Stück zum ersten Mal vorspielen. Hoffentlich verspielen sich dann nicht mehr so viele Kinder. 1 Finde im Text alle Wörter mit den Wortstämmen -schreib- , -mal- und -spiel- . Trage sie in eine Tabelle ein. 2 Kreise bei allen Wörtern die Wortstämme ein. 3 Vergleiche: Was steht jeweils vor dem Wortstamm, was steht nach dem Wortstamm? Markiere Gleiches mit der gleichen Farbe. Du kannst neue Wörter einer Wortfamilie bilden, wenn du weitere Wortbausteine an den Wortstamm anhängst. Wortbausteine vor dem Wortstamm heißen vorangestellte Wortbausteine. Wortbausteine nach dem Wortstamm heißen nachgestellte Wortbausteine. 4 Finde weitere Beispiele zu den Wortfamilien, indem du die vorangestellten Wortbausteine tauschst. Ergänze die Tabelle. Wortbausteine AH S. 38 75 Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • wissen, dass durch das Anhängen von vorangestellten und nachgestellten Wortbausteinen an den Wortstamm neue Wörter einer Wortfamilie gebildet werden können und wenden diese Arbeitstechnik an. Alternativen und Differenzierungen • Finden von prägnanten Bezeichnungen für vorangestellte bzw. nachgestellte Wortbausteine für die Klasse, z. B. Vorbau/Nachbau; Achtung! „Vorsilbe“ und „Nachsilbe“ sind nicht durchgängig korrekt! Fordern: • leistungsstärkeren Kindern den Text ohne die Aufgabenstellung 1 anbieten: Suche Beispiele im Text zu drei verschiedenen Wortstämmen. • Aufgabe 3: Herausfinden, welche Wortbausteine typisch für welche Wortart sind, z. B. -er für Nomen oder -en für Verben Ideen für die Weiterarbeit Methodische Umsetzung • regelmäßige Arbeit mit Wortbausteinen • Einstieg über einen Rückgriff auf die vorangegangene Seite: Vom Ausflug der Klasse 2a zum Theater Traumfabrik erzählen • Lesen des Textes auf der Seite; Kurze Aussprache darüber • Aufgabe 1: Anlegen einer Tabelle und geordnetes Eintragen aller Wörter mit den Wortstämmen -schreib- , -mal- und -spiel- ; Möchte man Zeit sparen, so erhalten die Kinder ein Arbeitsblatt mit einer vorgegebenen Tabelle (für Aufgabe 4 werden zusätzlich noch vier Zeilen benötigt!). Lösung: Spieler Schreiber Maler vorspielen vorschreiben vormalen nachspielen abschreiben anmalen verspielen verschreiben ausmalen Fächerübergreifende Anregungen • ein eigenes Theaterstück planen, einstudieren und vorführen – Deutsch: Schreiben von Texten – Kunst: Malen und bauen von Kulissen – Musik: Auswahl passender Musik Verweise • • • • Üben: S. 92/1–5 Wiederholen und üben: S. 218/2–3 Arbeitsheft: S. 38 KV 37: Verben mit vorangestellten Wortbausteinen: Wörterschieber 73 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 73 17.06.2014 10:08:34 Seiten 76/77 Die Nacht der Kuscheltiere Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • sind in der Lage, das auf einer Bilderfolge dargestellte Geschehen zu beschreiben, • erkennen den Wendepunkt der dargestellten Geschichte, • wissen, dass ein Wendepunkt oft an besonderen Formulierungen zu erkennen ist, • kennen besondere Formulierungen für Wendepunkte, • sind in der Lage, die Geschichte vom Wendepunkt an weiterzuschreiben. ? 1 Was passiert auf den Bildern? Beschreibe. 2 An welcher Stelle hat die Geschichte einen Wendepunkt? Begründe deine Meinung. Methodische Umsetzung • Einstieg über die Überschrift „Die Nacht der Kuscheltiere“ als stummen Impuls; evtl. kurzes Gespräch über die Kuscheltiere der Kinder (Klassensituation berücksichtigen; darauf achten, dass kein Kind belacht wird, weil es noch ein Kuscheltier braucht) • Aufgabe 1: Betrachten und beschreiben der Bilder; Finden von Ideen für das dritte Bild: Wie kommt es dazu, dass auf dem vierten Bild insgesamt vier Kuscheltiere das Zimmer verlassen?; Dies kann auch in Partnerarbeit erfolgen. • Hinweis: Da Kinder dazu neigen, bei Bildergeschichten die Handlung im Stil einer mündlichen Erzählung aneinanderzureihen, indem sie lediglich die einzelnen Bilder beschreiben und keine Zusammenhänge herstellen, wurde als drittes Bild das Fragezeichen eingefügt. So müssen die Kinder die Bilder 2 und 4 sinnvoll miteinander verbinden. • Aufgabe 2: Erkennen des Wendepunkts der Geschichte und Begründen der Entscheidung; dafür evtl. wiederholen, was ein Wendepunkt ist (außergewöhnliches Ereignis in einer alltäglichen Situation); Wendepunkt wäre somit der Moment, an dem der Teddy lebendig wird. • Lesen des blauen Kastens • Aufgabe 3: An der Geschichte überprüfen, welche Begriffe am besten zu einem Wendepunkt passen; dazu zunächst einen gemeinsamen Erzählanfang finden, z. B.: Es ist Nacht. Fabian liegt schon lange in seinem Bett und schläft tief und fest … • Aufgabe 4: in der Gruppe weitere Formulierungen für den Wendepunkt sammeln • mit dem Wendepunkt beginnen und die Geschichte weiterschreiben; evtl. auf den gemeinsam gefundenen Geschichtenanfang von Aufgabe 3 zurückgreifen Den Wendepunkt einer Geschichte kann man meist an besonderen Formulierungen erkennen. Sie zeigen an, dass etwas Besonderes passiert. Damit machst du deine Geschichte spannend. 3 Welche Begriffe passen am besten zu einem Wendepunkt? Überprüfe an der Geschichte. danach plötzlich nun endlich gerade als 4 Sammelt in der Gruppe weitere Formulierungen für den Wendepunkt. 5 Schreibe die Geschichte weiter. Beginne mit dem Wendepunkt. 76 Wendepunkt kennzeichnen; Geschichte weiterschreiben Alternativen und Differenzierungen • Zur Erarbeitung der besonderen Formulierungen wäre auch folgendes Vorgehen möglich: Finden eines gemeinsamen Beginns der Geschichte (s. oben); Weitererzählen durch die Kinder; Die Lehrkraft notiert die entsprechenden Satzanfänge, z. B. Auf einmal …, Plötzlich …; Vergleich der Formulierungen Fördern/Inklusion: • Aufgabe 1: Vorgeben von Wörtern zu den einzelnen Bildern, die verwendet werden können Fordern: • Aufgabe 5: die ganze Geschichte aufschreiben Ideen für die Weiterarbeit • Gestalten eines Plakats mit Formulierungen für Wendepunkte • Wendepunkte in Geschichten untersuchen Verweise • Lesen: S. 86/87 • KV 38: Eine Flaschengeschichte erfinden 74 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 74 17.06.2014 10:08:35 • Aufgabe 7: Annas Geschichte unter Beachtung der Erzähltipps erzählen; dem Erzähler Rückmeldungen bezüglich der Beachtung der Erzähltipps geben So hat Anna die Geschichte weitergeschrieben: Leise laufen die Stofftiere in die Küche. Sie haben großen Hunger. Jeder findet etwas: Teddy schleckt vom Honig, Hase knabbert eine Karotte, Katze trinkt von der Milch und Igel isst einen Apfel. Lecker! Da hören sie plötzlich ein Geräusch. Schnell rennen die Tiere zurück in Fabians Zimmer. Niemand hat etwas gemerkt. Am nächsten Morgen wundert sich die Mutter über die Unordnung in der Küche. Alternativen und Differenzierungen • Um die Kinder nicht zu überfordern und zunächst auf die sprachliche Gestaltung zu fokussieren, werden die Erzählkarten als Hilfsmittel beim Erzählen nur als Abbildung angeboten, aber nicht definitiv eingeführt. • Piri-Abbildung: Verweis auf die Möglichkeit, vor dem Spiegel zu üben Zuhause übt Anna, die Geschichte zu erzählen. Ihre Mutter hört ihr zu. Anna ist sehr aufgeregt. Sie steht da wie versteinert und schaut die ganze Zeit an die Decke. Ihre Stimme klingt immer gleich. Ein paar Mal weiß sie nicht weiter. Als Anna fertig ist, sagt die Mutter: „Da kannst du noch etwas verbessern!“ Fördern/Inklusion: • den Text kopieren und für das Erzählen vorbereiten: wichtige Wörter unterstreichen • Wichtig: Zunächst auf max. zwei Erzähltipps konzentrieren! 6 Was könnte Anna an ihrem Vortrag verbessern? Lies im Text nach, was ihr nicht gut gelungen ist. So erzählst du eine Geschichte: 1. Schaue deine Zuhörer an. 2. Betone wichtige Wörter. 3. Achte auf dein Sprechtempo. 4. Setze deine Stimme laut und leise ein. 5. Sprich mit Gesicht und Körper. Stofftiere Küche Fordern: • in den vorbereiteten Text zusätzlich Zeichen für den Einsatz von Stimme und Körper einfügen Hunger Ideen für die Weiterarbeit 7 Erzähle Annas Geschichte. Beachte dabei die Erzähltipps. AH S. 39 Erzählen und zuhören 77 Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • kennen wichtige Tipps zum Erzählen einer Geschichte, • sind in der Lage, die Erzähltipps an einer vorgegebenen Geschichte anzuwenden. Methodische Umsetzung • Einstieg über die Bilder von S. 76, zu denen nochmals kurz erzählt wird • Lesen von Annas Fortsetzung der Geschichte; kurze Aussprache darüber • Betrachten der Abbildung im Buch: Was macht Anna? Warum? Welche Aufgabe könnte die Mutter haben? • Lesen des Textes zur Abbildung • Aufgabe 6: aus dem Text herausarbeiten, was Anna an ihrer Erzählung noch verbessern könnte; Abgleichen mit den Erzähltipps aus dem blauen Kasten: – Anna steht wie versteinert da. 1 5. – Anna schaut die ganze Zeit an die Decke. 1 1. – Ihre Stimme klingt immer gleich. 1 2., 3., 4. – Ein paar Mal weiß Anna nicht weiter. 1 Erzählkarten vorbereiten; Vortrag üben • regelmäßiges Anwenden der Erzähltechnik zu den verschiedensten Erzählanlässen (Bilder, Gegenstände, Geschichtenanfänge (s. Verweise), …; eine vorbereitete Umgebung für das Erzählen schaffen (Platz, Beleuchtung, …) • Durchführen von Übungen zum Einsatz der Stimme und des Körpers: – einen Satz in verschiedenen Stimmungen sprechen – Einüben von Gestik und Mimik zu verschiedenen Themen/Inhalten, z. B. Angst, Freude, Überraschung, … • Videoanalysen durchführen, wenn die Kinder bereit dazu sind Verweise • Arbeitsheft: S. 39 • http://methodenpool.uni-koeln.de/download/ erzaehlung.pdf • Andreas Röckener: Wie geht es weiter? Bilder und Geschichten zum Weiterspinnen, Moritz Verlag 2013, ISBN: 978-3895652189 75 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 75 17.06.2014 10:08:35 Seiten 78/79 Jäger der Nacht Lernziele und Kompetenzen Wenn die meisten Tiere schon schlafen, erwacht die Eule. Sie hat sehr gute Augen und ein feines Gehör. Leise und ohne sich zu bewegen sitzt sie auf Ästen und wartet auf ihre Beute. Die Eule jagt kleine Tiere. Wenn sie ein Opfer entdeckt hat, segelt sie lautlos heran und greift mit ihren Krallen zu. Heute hat sie eine Maus erwischt. Die Kinder • wissen, dass Zwielaute aus zwei Vokalen bestehen, • wissen, dass Au/au, Ei/ei und Eu/eu zu den Zwielauten gehören, • kennen die lautlichen Besonderheiten der Doppellaute Ei/ei und Eu/eu und können diese anwenden, • wissen, dass es bei Wörtern mit ai keine Rechtschreibstrategie für die schwierige Stelle gibt und deshalb die Strategie „merken“ greift. 1 Berichte deinem Partner, was du über die Eule erfahren hast. Au/au, Ei/ei und Eu/eu heißen Zwielaute. Zwielaute bestehen aus zwei Vokalen. Methodische Umsetzung • Einstieg über das Foto auf der Seite; Einbringen des Vorwissens der Kinder • gemeinsames Lesen des Sachtextes • Aufgabe 1: dem Partner zusammenfassend die Sachinformationen des Textes vortragen • Erarbeitung des Merksatzes am Beispiel der Wörter „nein“ und „neu“; Markieren der Vokale und Verbalisierung der Besonderheit (zwei Vokale nacheinander) • Aufgabe 2: Einordnen aller Wörter mit Zwielauten aus dem Text in eine Tabelle (Platz für die Wörter von Aufgabe 5 einplanen!) • Aufgabe 3: Zwielaute farbig markieren • Aufgabe 4: deutliches Sprechen der Wörter; die lautlichen Besonderheiten von <ei> und <eu> verbalisieren: – <ei>: Ich höre ai, aber ich schreibe ei – <eu>: Ich höre oi, aber ich schreibe eu • auf die Unterscheidung von <ei> und <ie> hinweisen: Bei der Buchstabenverbindung <ie> handelt es sich um keinen Zwielaut. Das <e> bei <ie> kennzeichnet regelhaft die Länge des <i>. • Aufgabe 5: weitere Beispielwörter mit Ei/ei und Eu/ eu in der Wörterliste suchen und die Tabelle von Aufgabe 2 ergänzen • Piri-Abbildung besprechen: Es gibt einige wenige Ausnahmen, bei denen tatsächlich <ai> geschrieben werden muss; Anwendung der Strategie „merken“; Dies kann, um die Kinder nicht zu verunsichern, in einer Folgestunde geschehen. Alternativen und Differenzierungen Fördern/Inklusion: • Kinder, die zur Verwechslung von <ei> und <ie> neigen, erhalten eine kleine Merkkarte für ihren Arbeitsplatz, auf der die Buchstabenverbindungen sowie zwei kleine Merkbildchen abgebildet sind. Dies sind sinnvollerweise die Anlautbilder aus der ersten Klasse. 2 Finde im Text alle Wörter mit Zwielauten. Trage sie in eine Tabelle ein. Manche Wörter schreibe ich aber mit ai, z. B. Hai. Hier hilft mir nur die Strategie „merken“. 3 Markiere die Zwielaute farbig. 4 Sprich die Wörter mit Ei/ei und Eu/eu deutlich. Was hörst du bei Ei/ei? Was hörst du bei Eu/eu? Bei Ei/ei und Eu/eu hörst du etwas anderes als du schreiben musst: Ei/ei: Du hörst ai, aber du schreibst Ei/ei. Eu/eu: Du hörst oi, aber du schreibst Eu/eu. S. 220 5 Suche in der Wörterliste weitere Wörter mit Ei/ei und Eu/eu. Ergänze die Tabelle. 78 Zwielaute; Strategie: Wörter mit Ei/ei und Eu/eu AH S. 40 Ideen für die Weiterarbeit • Erstellen eines Plakats für Wörter mit lautlichen Besonderheiten, das im Verlauf des Schuljahres ergänzt wird (vgl. blauer Kasten S. 220) • weitere Sachinformationen über Eulen sammeln, ein Eulen-Plakat erstellen und einen Sachtext über Eulen schreiben (vgl. S. 16 –19). Fächerübergreifende Anregungen • Eulen sind im Augenblick im Alltag sehr präsent: Als Dekorationen, als Kissen, auf Stoffen, auf Kleidungsstücken, … Viele Anregungen zum Einsatz in verschiedenen Fächern finden sich im Internet (s. Verweise). Verweise • • • • Üben: S. 92/6 –8 Wiederholen und üben: S. 220 Arbeitsheft: S. 40 http://www.eulenwelt.de/ 76 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 76 17.06.2014 10:08:36 Tagtraum Träumst du? Anja schlägt die Augen auf und freut sich. Sie liegt in einem Himmelbett. Ein Diener bringt das Frühstück. Da dringt von fern eine laute Stimme zu ihr: „Anja, bist du schon wach? Du musst aufstehen!“ Anja krabbelt aus ihrem warmen Bett. Später sitzt sie still am Frühstückstisch. „Wovon träumst du schon wieder?“, fragt Mama. „Kannst du dich nicht ein bisschen beeilen ? Du kommst noch zu spät zur Schule! Hast du deine Tasche gepackt?“ Aber Anja ist weit weg. Alternativen und Differenzierungen Fördern/Inklusion: • mit Kindern, die Schwierigkeiten beim Schreiben des Fragezeichens haben, Schwung- und Schreibübungen durchführen, die denen der Buchstabeneinführungen in der ersten Klasse entsprechen • Bei Kindern mit syntaktisch-morphologischen Störungen können offene Fragen (nicht mit „ja“ oder „nein“ zu beantworten) gezielt dazu verwendet werden, Satzstrukturen einzuüben. Wenn du etwas wissen willst, stellst du Fragen. Dazu verwendest du Fragesätze. Am Satzanfang schreibst du groß. Am Ende eines Fragesatzes steht immer ein Fragezeichen. 1 Die Mutter stellt Anja viele Fragen. Schreibe die Fragesätze aus dem Text ab. S. 219 Viele Fragesät beginnen z. B. ze mi Wer, Wo, Wan t n. 2 Markiere die Satzanfänge und Fragezeichen farbig. 3 Was möchtest du über Anjas Traum wissen? Finde Fragen. AH S. 41 • Aufgabe 3: eigene Fragen zu Anjas Traum finden • auf Piris Hinweis auf die W-Fragen eingehen und weitere Beispiele sammeln Fragesätze 79 Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • wissen, dass Fragen mit Fragesätzen gestellt werden, • kennen die Merkmale von Fragesätzen: – Großschreibung am Satzanfang – Fragezeichen als Satzzeichen, • erkennen Fragesätze, • wissen, dass Fragesätze häufig mit Fragewörtern wie wer, wo, wann, … beginnen. Methodische Umsetzung • Einstieg über eine Gesprächsrunde zum Thema „Tagtraum“: Was ist ein Tagtraum? Hattest du schon einmal einen Tagtraum? • gemeinsames Lesen des Textes; Einbringen eigener Erfahrungen und Erlebnisse • Erarbeiten der Fragesätze mit Hilfe des Merkkastens über die Sprechblase des Kakadus auf Anjas Betthimmel • Aufgabe 1: die vier Fragesätze aus dem Text herausschreiben • Aufgabe 2: Satzanfänge und Fragezeichen farbig markieren Fordern: • darauf eingehen, dass der Satz „Kannst du dich nicht ein bisschen beeilen?“ eigentlich keine Frage, sondern eine höfliche Aufforderung darstellt • den Aufbau der Fragesätze aus dem Text untersuchen; Fragesätze mit Fragewörtern von Fragesätzen mit Verberststellung unterscheiden; weitere Beispiele finden Ideen für die Weiterarbeit • klangliche Unterscheidung von Aussage- und Fragesätzen thematisieren, evtl. gestützt durch eine grafische Darstellung: Aussagesatz Fragesatz • Lesen: – „Das Traumfresserchen“ von Michael Ende – „Der Mann im Mond“ von Mascha Kaléko Verweise • • • • Lesen: S. 87/88 Arbeitsheft: S. 41 KV 39: Frage-Antwort-Spiel Michael Ende: Das Traumfresserchen, Thienemann Verlag 1977, ISBN: 978-3522415002 77 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 77 17.06.2014 10:08:37 Seiten 80/81 Der Elefantentraum Lernziele und Kompetenzen Elefant Lollo traut sich heute nicht ins Bett. Drei Nächte lang hatte er den gleichen Traum. Zwei Mäuse huschten durch sein Gehege. Sie hüpften genau vor seine Füße, steckten die Köpfe zusammen, kicherten und … Die Kinder • wissen, dass ä, ö, ü und äu Umlaute heißen, • wissen, dass bei manchen Nomen in der Mehrzahl aus einem Vokal ein Umlaut wird. Methodische Umsetzung 1 Was könnten die Mäuse getan haben? Erzähle die Geschichte weiter. • Einstieg über den Text: gemeinsames Lesen und kurze Aussprache darüber • Aufgabe 1: die Geschichte weitererzählen; dabei beachten, dass es etwas gewesen sein muss, das Lollo nicht gefallen hat • Aufgabe 2: aus dem Text die vier Nomen in der Mehrzahl herausschreiben und die Einzahl ergänzen: Nächte – Nacht, Mäuse – Maus, Füße – Fuß, Köpfe – Kopf • Aufgabe 3: Besonderheiten bei a, o, u und au verbalisieren • Lesen und Besprechen des Merkkastens • Aufgabe 4: in Sätzen in der Einzahl und in der Mehrzahl (beide Nomen!) aufschreiben, wovon die vorgegebenen Tiere träumen; Das Bespiel zeigt, wie die Sätze notiert werden sollen. • Aufgabe 5: alle Umlaute farbig markieren 2 In der Geschichte stehen vier Nomen in der Mehrzahl. Schreibe sie zusammen mit der Einzahl auf. Alternativen und Differenzierungen Fördern/Inklusion: • Aufgabe 4: mit den Kindern zunächst allen Nomen den richtigen Artikel zuordnen und dann zu allen Nomen die Mehrzahl bilden Fordern: • Aufgabe 4: lustige Sätze bilden und diese erklären, z. B. Der Hahn träumt von einer Wurst, weil er sie dem Hund schenken möchte. 3 Was fällt dir bei a, o, u und au auf? Ä, ö, ü und äu heißen Umlaute. Bei manchen Nomen wird in der Mehrzahl aus einem Vokal ein Umlaut: a – ä, o – ö, u – ü, au – äu S. 212 4 Wovon träumen die Tiere? Bilde Sätze in der Einzahl und in der Mehrzahl: Der Hahn träumt von einem Korn. Die Hähne träumen . . . Korn Gras Wurm Wurst Huhn Hahn Kuh Vogel Maus Fuchs 5 Markiere alle Umlaute farbig. 80 Umlaute AH S. 42 Verweise • • • • • • Lesen: S. 89 Üben: S. 93/1–4 Wiederholen und üben: S. 212/5 Arbeitsheft: S. 42 KV 40: Wovon Tiere träumen Hans Poser: Märchenlieder und Songs für Kinder (Audio-CD), Fidula Verlag 1995, ISBN: 978-3872264084 Ideen für die Weiterarbeit • • den Elefantentraum aufschreiben in der Wörterliste – Wörter mit Umlauten suchen – Wörter suchen, bei denen sich in einer anderen Form eine Umlautung ergibt (Mehrzahl bei Nomen, Personalform bei Verben) Fächerübergreifende Anregungen • Musik: Lied Der Ele-zwele-Trelefant (Hans Poser) kennenlernen und singen (s. Verweise) 78 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 78 17.06.2014 10:08:38 Hat ein Elefant Angst vor einer Maus? Elefanten sind eigentlich keine ängstlichen Tiere. Aber man sagt, dass sie sich sehr vor Mäusen fürchten. Angeblich hat ein Elefant Angst, dass ihm eine Maus in den Rüssel kriecht und er dann erstickt. Doch das passiert ihm wohl nur im Traum. Auch eine Maus hat keine Angst vor einem Elefanten. Sie klettert sogar über ihn, wenn er schläft, um sich mit seinen Futterresten den Bauch zu füllen. Ob der Elefant wohl in diesem Moment von der Maus träumt? • • 1 Schreibe die markierten Wörter untereinander auf. 2 Suche im Text zu jedem Begriff ein verwandtes Wort. Schreibe es dahinter. Was fällt dir auf? • • 3 Sprich die Wörter mit den Umlauten deutlich. Welche Laute hörst du für die Umlaute? Der Umlaut ä klingt so ähnlich wie e. Der Umlaut äu klingt genauso wie eu. Wenn du nicht weißt, ob ein Wort mit ä oder äu geschrieben wird, suche ein verwandtes Wort mit a oder au: ängstlich – Angst, Mäuse – Maus. 4 Suche zu jedem Wort ein verwandtes Wort mit a oder au. Schreibe so: Bei einigen Wörtern gibt es kein verwandtes Wort mit a oder au, z. B. bei Mädchen oder Säule. Deine Strategie: Merken! • • • das Haus – die Häuser die Häuser er schläft bläulich die Äpfel schäumen das Rätsel die Kälte der Räuber 7 • Strategie: Wörter mit a/ä und au/äu • 81 Der Elefant fährt fort: „Und das da... hihihi ... Was ist denn das?“ Das Mäuschen: „Die Öhr... Öhrchen!“. Der Elefant: „Hoho!! Schau her, DAS sind Ohren!!“ und er wedelt mit seinen Riesenohren, dass es das Mäuschen beinahe fortweht. Das Mäuschen erhebt sich langsam und sagt: „Jjjaa! Ich war eben seeeehr krank!“ Aussprache über den Witz und dessen Pointe Überleitung zum Text im Buch: „Im Witz hatte die Maus Angst vor dem Elefanten. Aber eigentlich sagt man, dass Elefanten vor Mäusen Angst haben.“ 1 Vorwissen und Vermutungen der Kinder gemeinsames Lesen des Textes; kurze Aussprache Aufgabe 1: die markierten Wörter untereinander aufschreiben Aufgabe 2: zu jedem Begriff ein verwandtes Wort suchen und dahinterschreiben; Beobachtungen verbalisieren Aufgabe 3: lautliche Analyse der Umlaute; erkennen, dass man bei <ä> in etwa ein /e/ hört und bei <äu> ein /eu/ Lesen und besprechen des blauen Kastens Aufgabe 4: zu jedem vorgegebenen Wort ein verwandtes Wort mit a oder au suchen; die Wortpaare aufschreiben Hinweis auf Ausnahmen durch Piri: Gibt es kein verwandtes Wort mit a oder au zu einem Wort mit ä oder äu, so greift die Strategie „merken“; Dies betrifft im Deutschen sehr wenige Wörter. Lernziele und Kompetenzen Alternativen und Differenzierungen Die Kinder • kennen die lautliche Ähnlichkeit zwischen ä und e sowie die lautliche Gleichheit zwischen äu und eu, • wissen, dass mit Hilfe eines verwandten Worts mit a bzw. au die Schreibung eines Begriffs mit a oder au abgeleitet werden kann, • wissen, dass bei Wörtern mit ä oder äu, bei denen es kein verwandtes Wort mit a oder au gibt, die Strategie „merken“ greift. Fördern/Inklusion: • Aufgabe 4: die Wörter aus dem Buch sowie die verwandten Wörter den Kindern als Wortkärtchen vorgeben und zuordnen lassen • bei Kindern mit phonetisch-phonologischen Störungen überprüfen, ob e und ä lautlich differenziert gesprochen werden; ggf. Ausspracheübungen (mit Handspiegeln) durchführen und auf Lautzeichen zurückgreifen Methodische Umsetzung Ideen für die Weiterarbeit • Einstieg über folgenden Elefantenwitz: Ein Elefant begegnet zum ersten Mal einer Maus und sagt mit mächtiger Stimme: „Was ist denn das für ein Ding?“ Das Mäuschen antwortet mit kläglicher Stimme: „Es ist mein Gesichtchen“. Der Elefant: „Was?! Schau her, DAS ist eine richtige Nase!!“ Er trompetet so furchtbar laut, dass das Mäuschen einen Purzelbaum nach hinten macht. Da fragt der Elefant: „Und diese Dinger da?“ Das Mäuschen wimmert: „Die... die... Fü... Füßchen!!“ Und der Elefant: „HOHOHO!! ! Schau her, DAS sind Füße!!“ und stampft mit seinen Füßen so fest auf den Boden, dass das Mäuschen mehrmals auf- und abhüpft. • weitere Witze über Mäuse und Elefanten sammeln • Wörter mit ä und äu ohne verwandtes Wort mit ä oder äu sammeln Verweise • Wörterkiste 7 • Üben: S. 93/5–6 • KV 41: Wörter mit ä/e und äu/eu 79 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 79 17.06.2014 10:08:38 Seiten 82/83 Der flüsternde Tiger Worum könnte es im Text gehen? Der flüsternde Tiger Die Geschichte „Der flüsternde Tiger“ erzählt, wie ein wichtiges Fußballspiel in letzter Sekunde entschieden wird, weil der Torwart der führenden Mannschaft den Stürmer der gegnerischen Mannschaft durch seinen Talisman – einen Stofftier-Tiger – so verunsichert, dass dieser die Chance auf einen Ausgleich beim Elfmeter vergibt. Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • sind in der Lage, sich auf den Text einzustellen, indem sie die Lesestrategie „Vor dem Lesen“ anwenden, • erfassen den Inhalt der Geschichte, • können die Ursachen für das Verhalten/Handeln der Hauptfiguren nachvollziehen. Methodische Umsetzung • Da die Kinder die Lesestrategie „Vor dem Lesen“ am Text anwenden sollen, beginnt die Unterrichtsstunde direkt mit der Textbegegnung; Die Kinder lesen die Überschrift, betrachten die Bilder und achten auf die äußere Form des Textes; Anschließend erfolgt eine kurze Aussprache über die Vermutungen der Kinder zum Textinhalt; Wichtig ist, dass die Kinder angeben, worauf sich ihre Vermutungen jeweils stützen. • gemeinsames Lesen der Geschichte; Nacherzählen des Inhalts; Vergleich des Gelesenen mit den Vermutungen • Aufgabe 1: die Idee zur Lesestrategie „Vor dem Lesen“ überprüfen • Aufgabe 2: Lesen des Textes mit verteilten Rollen • Aufgabe 3: überlegen, warum der Stürmer Erkan überhaupt anspricht 1 Er will sich über Erkan lustig machen, weil dieser ein Kuscheltier dabei hat, und ihn dadurch vielleicht verunsichern; Textstellen finden, in denen dies deutlich wird (Z. 11: „Der gegnerische Stürmer lacht.“, Z. 13: „du Baby“, Z. 23: „fragt der Stürmer grinsend“) • Aufgabe 4: überlegen, warum der Stürmer am Tor vorbeischießt 1 Erkan hat ihn verunsichert (vgl. Z. 28) • Aufgabe 5: die Geschichte nachspielen; sich genau beobachten: Sind die Gefühle der Hauptfiguren erkennbar; evtl. Tipps zur Verbesserung formulieren 5 10 Elfmeter! In der letzten Spielminute! Erkan, der Torwart, ist verzweifelt. Seine Mannschaft führt mit 2:1. Wenn sie das Spiel nicht gewinnen, werden sie nicht Meister. Also muss Erkan den Ball unbedingt halten. Er nimmt seinen Plüschtiger, der neben dem Pfosten liegt, und drückt ihn fest an sich. Der gegnerische Stürmer lacht. „He, du kuschelst wohl noch mit deinem Schmusetiger, du Baby?!“ 15 20 25 Erkan sieht ihn cool an. „Ich habe nicht gekuschelt“, erklärt er ruhig. „Er hat mir etwas geflüstert.“ „So’n Quatsch, Tiger können nicht reden“, meint der Stürmer. „Meiner schon.“ „Ach ja? Und was hat er gesagt?“, fragt der Stürmer grinsend, während er sich den Ball zurechtlegt. „Er hat mir verraten, in welche Ecke du schießt“, sagt Erkan. „Echt?!“ Der Stürmer ist verunsichert. 82 Alternativen und Differenzierungen • Differenzierung beim Lesen mit verteilten Rollen über die Zuteilung der Rollen: Leistungsstarke Kinder werden zu Erzählern, leistungsschwächere übernehmen die Rollen von Erkan und dem Stürmer. Ideen für die Weiterarbeit • über Talismane und deren Wirkung sprechen • überlegen, wie die Geschichte ausgegangen wäre, wenn sich Erkan von den Aussagen des Stürmers hätte verunsichern lassen • Ideen sammeln, in welchen Situationen Erkan seinen Tiger noch einsetzen könnte und was der Tiger dann sagen würde, z. B. in der Schule vor einer Probe, im Pausenhof bei einem Streit mit Älteren, … Fächerübergreifende Anregungen • Kunst: einen Talismann basteln: besondere Form wählen, aus Kork oder Pappe ausschneiden und verzieren; mit einem Loch versehen, durch das ein schönes Band gezogen wird 80 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 80 17.06.2014 10:08:39 30 35 30 35 Er will noch etwas fragen, doch in diesem Moment pfeift der Schiedsrichter. Der Stürmer zögert und sieht sich ratlos um. Wohin soll er schießen? In die linke Ecke? Oder in die rechte? Flach oder hoch? 40 45 50 Endlich läuft er an, er schießt – doch der Ball segelt weit am Tor vorbei. Der Schiedsrichter pfeift ab. Das Spiel ist aus. Erkan reißt die Arme hoch. Gewonnen! Der Stürmer läuft zu ihm hin. „Kann dein Tiger echt sprechen?“, fragt er neugierig. Aber dieses Geheimnis behält Erkan lieber für sich. Ulli Schubert 1 Überprüfe: Waren deine Vermutungen richtig? 2 Lest den Text mit verteilten Rollen. 3 Warum spricht der Stürmer Erkan überhaupt an? 4 Wieso schießt der Stürmer den Ball am Tor vorbei? 5 Spielt die Geschichte ab Zeile 32 nach. Beobachtet genau: Sind die Gefühle von Erkan und dem Stürmer zu erkennen? Aufgaben für Leseprofis auf Seite 94 83 Verweise • Üben: S. 94/1–2 81 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 81 17.06.2014 10:08:39 Seiten 84/85 Ab heute sind wir cool Ab heute sind wir cool 5 Zwei Jungs möchten gerne cool sein. Während Leo, der ältere, schon ziemlich genaue Vorstellungen hat, was man als Cooler zu tun hat und warum, findet sein kleiner Bruder Mug nicht alle Ideen sofort gut und erkennt recht schnell, dass Coolsein ziemlich anstrengend sein kann. Deshalb überlegen die beiden noch einmal genau und kommen zu dem Schluss, dass das Coolsein noch etwas warten muss, weil spielen doch so viel spannender ist. 10 15 „Wenn wir zwei Coole sind“, sagt Leo, „dann sehen wir anders aus.“ „Wie denn?“, fragt Mug. „Coole tragen eine dunkle Sonnenbrille, und zwar den ganzen Tag. Auch wenn es regnet und auch auf dem Klo!“ „Warum?“, fragt Mug. „Weil …“ Leo überlegt. „… weil Coole sich dann vorstellen können, es ist dunkle, schaurige Nacht!“ „Ja klar“, murmelt Mug. Was soll denn an einer dunklen Nacht so gut sein? 20 Die Kinder • sind in der Lage, den Inhalt der Geschichte zu erfassen, • können die Ideen von Leo und Mug wiedergeben, • sind in der Lage analog zur Geschichte eigene Ideen zu entwickeln, um cool zu sein. 25 30 Methodische Umsetzung „Wenn wir zwei Coole sind“, sagt Leo, „dann schauen wir uns Filme an, für die wir eigentlich noch zu klein sind!“ „Filme mit Monstern und Vampiren und so?“, fragt Mug erschrocken. „Wa-, wa-, warum tun Coole das?“, stottert Mug. „Weil …“ Leo überlegt. „… weil ihnen dann vor Angst die Haare zu Berge stehen, und das sieht so was von cool aus, Mann!“„Wenn wir zwei Coole sind“, sagt Leo, „dann tragen wir keine Schulranzen mehr.“ „Was tragen wir dann?“, fragt Mug. „Coole gehen nur mit Rucksack zur Schule!“, erklärt Leo feierlich. „Warum?“, fragt Mug. „Weil …“, Leo überlegt, „weil die Mamas von den Coolen dann jeden Tag denken, es ist Wandertag, und keiner fragt, ob sie Hausaufgaben gemacht haben!“ „Und was machen wir noch, wenn wir cool sind, Leo?“ 84 beginn bzw. die beiden Abbildungen nach Zeile 40 verweisen Alternativen und Differenzierungen • Differenzierung über die Vergabe der zu lesenden Textabschnitte. Für gute Leser können die Abschnitte der Gruppen 2 und 3 auch zusammengefasst werden. Ideen für die Weiterarbeit • • • • das Bilderbuch im Original kennenlernen die Geschichte als Dialog nachspielen coole Wörter sammeln TopTen-Listen zu verschiedenen Themen erstellen, z. B. Coole Lieder, coole Kleidungsstücke, coole Spiele … Fächerübergreifende Anregungen • Kunst: Schriftzug „cool“ gestalten; Gibt man als Form einen Kreis vor, so könnten die Entwürfe später als Sticker umgesetzt werden. 82 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 82 35 40 „Ist doch ein toller Trick?“, ruft Leo. „So können sich Coole den ganzen Tag freuen, dass sie so lange aufbleiben dürfen!“ „Und was machen wir noch, wenn wir cool sind, Leo?“ Lernziele und Kompetenzen • Einstieg über den stummen Impuls „Es ist cool, wenn …“; Weiterführen des Satzes in einer Gesprächsrunde; Es sollte deutlich werden, dass oft etwas als cool empfunden wird, was man selbst (noch) nicht machen darf oder soll; Hinweis darauf, dass strikt verbotene und/oder gefährliche Dinge auf keinen Fall gemacht werden dürfen, auch nicht, wenn man meint, dann cool zu sein. • gemeinsames Lesen der Geschichte; Dabei kann der Text auf mehrere Gruppen verteilt werden: – alle lesen Z. 1–5 – Gruppe 1: Z. 6 –18 – Gruppe 2: Z. 19 –26 (Mitte) – Gruppe 3: Z. 26 (Mitte) –32 – Gruppe 4: Z. 33 – 40 – alle lesen Z. 41– 50 • Um besser zu erkennen, wer gerade spricht, wurde der Text mit verschiedenen Farben abgedruckt. • Zwei weitere Ideen für Coolsein können den Abbildungen nach Zeile 40 entnommen werden. • Aufgabe 1: Begriffsklärung: engl. cool = kühl, kalt 1 steht in der Jugendsprache für etwas, das als sehr positiv und angesagt empfunden wird • Aufgabe 2: zusammentragen, welche Ideen die beiden Kinder haben, um cool zu sein (vgl. Textabschnitte) • Aufgabe 3: aufschreiben, was man selbst tun würde, wenn man cool sein möchte; evtl. zur Ideenfindung auf die Gesprächsrunde am Stunden- „Ab heute“, sagt Leo zu Mug, „ab heute sind wir zwei ganz anders.“ „Wie sind wir denn ab heute?“, fragt Mug erstaunt. Er ist Leos kleiner Bruder. Und Veränderungen mag er nicht so gerne. „Ab heute sind wir cool!“, ruft Leo. „Wie sind wir denn, wenn wir cool sind?“, fragt Mug. 17.06.2014 10:08:40 45 50 35 „Wenn wir zwei Coole sind“, sagt Leo, „dann hören wir ganz andere Musik! Coole hören von morgens bis abends ganz schreckliche laute Krachmusik, bis ihnen die Ohren klingen.“ „Warum?“, fragt Mug. „Na, weil …“, Leo überlegt, „weil die Coolen dann nicht hören, wenn der Papa schimpft, weil sie die Monsterfilme sehen.“ Mug grübelt. „Und weil ihnen die scheußliche Krachmusik selber viel zu krachig ist, tragen die Coolen immer Strickmützen über den Ohren!“ 40 45 50 „Und was machen wir noch, wenn wir cool sind, Leo?“ „Du Leo?“, fragt Mug. „Kann es sein, dass Coolsein ganz schön anstrengend ist?“ „Na ja.“ Leo überlegt. „Ein bisschen vielleicht schon. Mich juckt’s, wenn ich den ganzen Tag Strickmützen aufhabe“, stöhnt Leo. „Und von Cola wird mir schlecht.“ „Und überhaupt kann ich mit Sonnenbrille mein neues Piratenschiff nicht zusammenbauen.“ „Du Leo?“, fragt Mug. „Wollen wir mit dem Coolsein bis morgen warten und erst mal spielen gehen?“ Leo muss kein bisschen überlegen. „Einverstanden! Wir könnten einen Tunnel graben oder einen Schatz suchen oder ein Baumhaus bauen!“ „Baumhäuser sind cool!“, jubelt Mug. Susann Opel-Götz 1 Was bedeutet das Wort „cool“? 2 Welche Ideen haben Mug und Leo, um cool zu sein? 3 Was würdest du tun, wenn du cool sein möchtest? Schreibe so: Wenn ich cool bin, dann . . ., weil . . . AH S. 43 85 Verweise • Arbeitsheft: S. 43 • Susann Opel-Götz: Ab heute sind wir cool, Oetinger Verlag 2007, ISBN: 978-3789169557 83 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 83 17.06.2014 10:08:40 Seiten 86/87 Der Schlumischubu Der Schlumischubu Manfred Mai erzählt in seiner Geschichte „Der Schlumischubu“ von einem Mädchen, Lena, die von bösen Träumen geplagt wird. Erst als der unsichtbare Riese Schlumischubu sich ihrer annimmt, kann sie ruhig einschlafen. Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • sind in der Lage, den Inhalt der Geschichte zu erfassen und mit eigenen Erfahrungen zu verknüpfen, • arbeiten an einer Steigerung ihrer Lesefertigkeit durch Anwendung des Tandemlesens. Methodische Umsetzung • Einstieg über die Überschrift der Geschichte; vermuten, wer der Schlumischubu sein könnte • gemeinsames Lesen der Geschichte • Aufgabe 1: von eigenen Erfahrungen mit schlechten Träumen berichten: Hattest du schon einmal einen schlechten Traum? Was ist darin passiert? Was hast du dagegen getan? Hat dir jemand geholfen? Wie? • Übungen zur Steigerung der Lesefertigkeit durch die Aufgaben 2 bis 4 • Aufgabe 2: lautes Lesen des Textes und Zählen der Lesefehler; Dies gelingt in Partnerarbeit am besten. • Aufgabe 3: Üben des Textes im Lesetandem (vgl. S. 71) • Aufgabe 4: nochmaliges lautes Lesen des Textes und Zählen der Lesefehler; Vergleich mit dem Ergebnis von Aufgabe 2: Gibt es eine Verbesserung? Alternativen und Differenzierungen • Aufgabe 1 an den Stundenbeginn stellen und als Einstieg nutzen Fördern/Inklusion: • Leseschwache Kinder lesen nur einen Teil der Geschichte selbst (Z. 27–37); Den übrigen Teil trägt die Lehrkraft vor. • Diese Beschränkung der Textlänge sollte beim Tandemlesen beibehalten werden. • Kinder mit Angststörungen: Darauf achten, dass bei den Erzählungen zu Aufgabe 1 keine Themen angeschnitten werden, die genau die Phobien betroffener Kinder berühren 5 10 15 20 25 30 Gestern hatte Lena einen schlimmen Traum und traut sich deswegen heute nicht ins Bett. Sie hat Angst, der schlimme Traum könnte wiederkommen. Papa setzt sich zu Lena ans Bett und versucht, ihr die Angst auszureden. Doch als er aus dem Zimmer geht, ist die Angst immer noch da. 35 Lena starrt an die Decke. Sie öffnet die Augen extra weit, um ja nicht einzuschlafen. Aber das ist ziemlich anstrengend. Und es dauert nicht lange, da kommt auch schon Schlumischubu an Lenas Bett. Er hebt sie hoch und flüstert ihr ins Ohr: „Hab keine Angst, kleine Lena. Ich bringe dich jetzt ins Land der Träume.“ Der Schlumischubu ist ein unsichtbarer Riese. Er trägt alle Kinder, die Angst vor schlimmen Träumen haben, ins Land der Träume. Dort beschützt er diese Kinder und passt auf, dass der schlimme Traum nicht wieder zu ihnen kommt. Der Schlumischubu ist so riesig, dass sich nicht einmal die allerschlimmsten Träume in seine Nähe trauen. 86 Ideen für die Weiterarbeit • überlegen, was an der Geschichte Wirklichkeit ist, und was sich der Verfasser ausgedacht hat • Beantworten von Fragen zum Text: – Was tut Lena, um nicht einzuschlafen? – Wie sieht der Schlumischubu aus? – Was tut der Schlumischubu, um Kinder vor bösen Träumen zu schützen? • Ideen für Einschlafrituale und -hilfen sammeln und evtl. anwenden Fächerübergreifende Anregungen • Kunst: den Schlumischubu zeichnen; Dabei überlegt Farben für einen guten Geist wählen • Musik: Geräusche zur Geschichte erfinden; passende Instrumente auswählen Verweise • Üben: S. 94/3–4 84 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 84 17.06.2014 10:08:41 Deswegen haben die Kinder nur schöne Träume, bis der Schlumischubu sie am Morgen wieder in ihr Bett legt. 35 „Ich wünsche dir einen schönen Tag“, flüstert er Lena ins Ohr. „Und wenn du mich brauchst, komme ich heute Abend wieder.“ Manfred Mai 1 Sicher hast du auch schon einmal schlecht geträumt. Erzähle, was dir geholfen hat. 2 Lies den Text laut vor. Zähle deine Lesefehler. 3 Übe den Text im Lesetandem. 4 Lies den Text nun noch einmal allein laut vor. Zähle wieder deine Lesefehler. Konntest du dich verbessern? Aufgaben für Leseprofis auf Seite 94 Träume Schlechter Traum, kurzer Traum, wilder Traum, ferner Traum, Welcher heute Traum, langer Traum, blöder Traum, naher Traum, lieber es sein • Gespräch über die Verschiedenartigkeit von Träumen; Aufzeigen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten; dabei die Privatsphäre der Kinder beachten: Nur wer möchte, erzählt von seinen Traumerlebnissen. • stilles Lesen des Textes; Gespräch über Inhalt und äußere Form; evtl. besprechen, ob es sich um ein Gedicht handelt oder nicht • nochmaliges Lesen, aber nun laut: Verbalisieren von Schwierigkeiten, die dabei auftreten (Verrutschen in der Zeile, Verlieren des Zusammenhangs, …) • Üben des lautes Lesen: Jedes Kind liest den Text sooft, bis es ihn flüssig vortragen kann Ideen für die Weiterarbeit guter Traum, schöner Traum, sanfter Traum, frecher Traum. wohl wird? • regelmäßig Übungen zur Steigerung der Lesefertigkeit durchführen (s. Verweise) Verweise • Cornelia Rosebrock, Andreas Gold, Daniel Nix und Carola Rieckmann: Leseflüssigkeit fördern: Lautleseverfahren für die Primar- und Sekundarstufe: Kallmeyer Verlag 2011, ISBN: 978-3780010735 Yvonne Häusler 87 Träume Bei dem Text „Träume“ handelt es sich um eine Leseübung zur Erweiterung der Blickspannweite bzw. zum Training des Augensprungs. Dies fördert die Entwicklung der Lesefertigkeit. Die Darbietung des Textes in Form von drei Spalten gibt eine klare, aber auch ungewohnte äußere Form vor. Die Kinder behalten ihre gewohnte Leserichtung bei, müssen jedoch von Wort zu Wort springen und so Sinneinheiten verbinden. Besonders anspruchsvoll ist dabei der Zeilenübergang, der innerhalb einer Wortgruppe erfolgt. Ein wiederholendes übendes Lesen des Textes ist nötig. Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • sind in der Lage, den Inhalt des Textes zu erfassen, • können den Text flüssig und fehlerfrei vorlesen. Methodische Umsetzung • Einstieg über die Überschrift „Träume“; freie Schüleräußerungen 85 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 85 17.06.2014 10:08:42 Seiten 88/89 Woher kommen die Träume? Der Sachtext erklärt die Entstehung von Träumen und geht auf Interpretationen für Trauminhalte ein. Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • sind in der Lage, den Inhalt des Sachtextes zu erfassen, indem sie Markierungen im Text nutzen. Woher kommen die Träume? Wenn du schläfst, tauchst du in eine Traumwelt ein. Du erlebst wunderschöne Träume, aus denen du nicht aufwachen möchtest. Aber manchmal hast du auch schlimme Alpträume. Alle Träume entstehen in deinem Gehirn. Es ist deine Traumzentrale. Wenn du schläfst, ist das Gehirn hellwach. Es versucht zu verarbeiten, was du am Tag erlebt oder gesehen hast. Dabei entstehen Bilder und sogar Geräusche. Du siehst sie im Schlaf wie einen Kinofilm. Hast du zum Beispiel ein Plakat von einem Zirkus gesehen, träumst du vielleicht, dass du dort ein Artist bist. Das Bild von dem Plakat taucht nämlich im Gehirn auf und deine Fantasie macht es dann lebendig. Oft kann man jedoch nicht erklären, was einen bestimmten Traum ausgelöst hat. Aber wenn du schöne Dinge erlebst, hat dein Gehirn viel Material für tolle Träume. Methodische Umsetzung Traumfänger • Einstieg über die Abbildung zum Text und die Überschrift: Beschreiben der dargestellten Situation; Herstellen einer Verbindung zur Überschrift • gemeinsames Lesen des Textes • Nutzen der unterstrichenen Wörter, um den Inhalt des Gelesenen wiederzugeben Ideen für die Weiterarbeit • weiteres Sachwissen zum Thema „Träumen“ erwerben (s. Verweise) • Einführung in die Traumdeutung anhand von einigen Beispielen • Shakespeares Ein Sommernachtstraum mit Hilfe eines Bilderbuchs behandeln (s. Verweise) Fächerübergreifende Anregungen • Musik zu Ein Sommernachtstraum von Mendelssohn-Bartholdy kennenlernen (s. Verweise) Verweise • Üben: S. 95/1–2 • Ulrich Janßen und Ulla Steuernagel: Warum träumen wir? (Die Kinder-Uni), erhältlich als Hörbuch-Download • Etan Boritzer: Was ist Träumen?, Abentheuer Verlag 2009, ISBN: 978-3940650054 • Marko Simsa: Ein Sommernachtstraum (mit CD): Schauspielmusik von Felix Mendelssohn Bartholdy zur Komödie von William Shakespeare, Betz Verlag 2012, ISBN: 978-3219115192 Die Indianer hatten große Angst vor bösen Träumen. Deshalb hängten sie Traumfänger über ihre Betten. Das sind Reifen, in die ein Netz gespannt ist. Unten hängen Federn am Reifen. Traumfänger sollten die Alpträume einfangen. Gute Träume glitten an den Federn hinunter und fielen Aufgaben für Leseprofis auf Seite 95 auf den Schlafenden. 88 Traumfänger Die Indianer verwendeten Traumfänger, um böse Träume von sich und ihren Familien fernzuhalten. Wie genau ein Traumfänger funktioniert und aussieht, erklärt dieser Sachtext. Lernziele und Kompetenzen Die Kinder • sind in der Lage, den Inhalt des Sachtexts zu erfassen. Methodische Umsetzung • Einstieg über einen mitgebrachten Traumfänger oder, falls nicht vorhanden, das Foto aus dem Buch; Einbringen von Vorwissen und Vermutungen • Lesen des Textes; Wiedergeben des Inhalts in eigenen Worten bzw. Erklärung der Funktionsweise eines Traumfängers am Modell oder Foto 86 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 86 17.06.2014 10:08:44 Wovon träumt der Igel Wovon träumt der Igel Das gereimte Gedicht beschreibt die Träume verschiedener Tiere in Form eines Frage-Antwort-Spiels. Wovon träumt der Igel mit Geschnauf? Von einem Hundertmeterlauf. Wovon träumt der Rabe bei Eis und Schnee? Lernziele und Kompetenzen Von warmen Pantoffeln an jedem Zeh. Wovon träumt das Huhn bei Wind und Sturm? Die Kinder • sind in der Lage, Inhalt und Witz des Gedichts zu erfassen, • können das Gedicht gemeinsam mit einem Partner vortragen. Von einem fetten Regenwurm. Wovon träumt der Fuchs mit arger List? Dass jeder Zaun voll Löcher ist. Wovon träumt die Maus in ihrem Versteck? Von einem Streifen Schweinespeck. Wovon träumt der Has’ im dicken Tann? Methodische Umsetzung Dass er den Hund mal beißen kann. Mein liebes Kind, nun träum auch du, mach deine müden Augen zu! Alfred Könner Aufgaben für Leseprofis auf Seite 95 89 • Einstieg über die Abbildung aus dem Buch, die den Kindern isoliert präsentiert wird; Als Überschrift notiert die Lehrkraft zunächst den Satz „Wovon Tiere träumen“ an die Tafel; Beschreiben der Abbildung und Herstellen eines Bezugs zur Überschrift; Überlegen, was welches Tier träumen könnte • gemeinsames Lesen des Gedichts; Besprechung: Welches Tier träumt wovon? • lautes Vorlesen des Gedichts mit einem Partner: Ein Kind übernimmt die Fragen, das andere die Antworten; Dies klingt besonders spannend, wenn die lesenden Kinder einigen Abstand voneinander haben. Alternativen und Differenzierungen Alternativen und Differenzierungen Fordern: • Vorbereitende Hausaufgabe: Finde heraus, was ein Traumfänger ist und woher er kommt. • Auswertung der Ergebnisse mit Hilfe des Textes • das Gedicht in Streifen zerschneiden und diese ordnen lassen Ideen für die Weiterarbeit • Aufschreiben, welche Träume sich im Traumfänger verfangen haben könnten Fächerverbindende Anregungen • Kunst: Einen Traumfänger basteln (s. Verweise) Verweise • Üben: S. 95/3–4 • http://www.labbe.de/zzzebra/index. asp?themaid=691&titelid=5860 (Traumfänger basteln) Fördern/Inklusion: • Fragen und Antworten korrekt einander zuordnen lassen; sich an den Reimwörtern orientieren Fordern: • die Fragen und Antworten untereinander tauschen, sodass möglichst unterhaltsame Texte entstehen Ideen für die Weiterarbeit • weitere Strophen mit anderen Tieren erfinden und aufschreiben Verweise • Üben: S. 95/5–6 DO01_3-12-270836_S064_111.indd 87 Testen und Fördern Ein kostenloser Online-Service www.testen-und-foerdern.de 87 17.06.2014 10:08:45 1. Auflage 1 5 4 3 2 1 | 18 17 16 15 14 Alle Drucke dieser Auflage sind unverändert und können im Unterricht nebeneinander verwendet werden. Die letzte Zahl bezeichnet das Jahr des Druckes. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. 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Kopiervorlagen aus dem Piri 2 Kopiervorlagenband Piri 2 Lehrerband mit Hinweisen für den inklusiven Unterricht W 210475 Teildruck W210475_Teildruck_Umschlag.indd 4-1 25.06.2014 13:48:29
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