Eva Ebstein, Christian Fischer. Raffael Maio (o.), Antoine Beyeler. Antoine Beyeler, 35 Eva Ebstein, 34 Christian Fischer, 37 Raffael Maio, 33 SenseFly Chronoswiss Bcomp NetGuardians 10–20 Millionen 10–20 Millionen 10–20 Millionen 10–20 Millionen Antoine Beyeler gründete 2009 SenseFly, mit Jean-Christophe Zufferey (40), Andrea Halter (37), Cyril Halter (39) sowie Dario Floreano, dem Leiter des Laboratoriums für intelligente Systeme der ETH Lausanne. Die Firma baut mit 97 Mitarbeitern leichte Vermessungsdrohnen, die für die Gewinnung geografischer Daten oder in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Zu den Kunden zählen Grunder Ingenieure, Easy2map oder das Joint Research Centre der Europäischen Kommission. 57 Prozent der Aktien gehören seit 2012 der Parrot-Gruppe, der Rest liegt bei den fünf Gründern. Es braucht Mut, heute in eine Uhrenmarke zu investieren – diesen Mut hat Eva Ebstein. Die Tochter des Milliardärs Otto Happel hat mit ihrem Ehemann Oliver die Marke Chronoswiss gekauft und dorthin gezügelt, wo sie dem Namen nach hingehört: von München in die Schweiz. Konkret nach Luzern, wo man an der Löwenstrasse 16 auch den Handwerkern der Marke zuschauen kann. Zur Eröff nung wurde als Ehrengast TVGigant Thomas Gottschalk eingeladen – man richtet gross an bei Chronoswiss, auch wenn man nur 5000 Uhren baut pro Jahr. Raritäten halt. Christian Fischer gründete 2011 zusammen mit Cyrille Boinay (42), Julien Rion (34) und Andreas Brülhart (37) Bcomp. Die Jungfi rma entwickelt in Freiburg aus Flachs Hightech-Werkstoffe und belieferte zuerst die Sportund Freizeitindustrie, so Stöckli, K2 und Nordica. Nach der Sportwelt will das Start-up mit acht Mitarbeitern in der Transport- und Automobilindustrie Fuss fassen und leichtere Karosserieteile herstellen, wie Fischer erklärt. «Projekte mit mehreren Autoherstellern und der europäischen Weltraumbehörde ESA sind bereits im Gange.» Raffael Maio und Joël Winteregg, Studienkollegen von der University of Applied Sciences in der Westschweiz, gründeten die Firma NetGuardians 2007. Zunächst forschten sie drei Jahre lang an Softwarelösungen zur Unterstützung von Compliance-Abteilungen in der Finanzindustrie, etwa an Monitoring-Systemen zur Betrugserkennung und zur Transaktionsanalyse für das Risikomanagement. Heute beschäftigen sie 20 Mitarbeiter und unterhalten Filialen in Dubai, Nairobi und Warschau. 30 Geldinstitute nutzen ihre Software. Das Duo hat eine wertvolle Firma geschaffen. 10/2015 BILANZ 79
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