Lebenshilfe Kurier Nr. 86 · Dezember 2015 Schritt für Schritt geht es voran www.drauf-geblickt.de Unser Bauprojekt am Kutschenberg Editorial Die Legende der Schmunzelsteine Autor unbekannt, Text geringfügig geändert Es war einmal in einem kleinen Dorf. Dort lebte ein Volk kleiner Zwerge, die immer fröhlich waren. Grund dafür waren die Schmunzelsteine, von denen jeder Waldbewohner stets einen in der Tasche mit sich führte. Egal wie kostbar der Stein war, die Zwerge schenkten die Steine einander, wenn sie sich begegneten. So wussten sie immer, dass der andere ein Freund war, und sie waren fröhlich, wenn der neue Stein sie anschmunzelte. So ging es eine lange Zeit gut. Jeder schenkte dem Anderen ein Schmunzelsteinchen und bekam auch immer etwas zurück. Egal, ob man sich zusammen freute oder weinte. Stets wechselten die freundlichen Steine ihren Besitzer. Denn es ist so: Wenn man sich zusammen freut, dann wird die Freude doppelt so groß. Und wenn man zusammen weint, dann wird die Trauer nur noch halb so schwer. Auch Fremde oder Gäste wurden in dem Dorf sofort beschenkt, auch wenn der Gast kein Gegengeschenk machen konnte. Sonntags sammelten die Zwerge zusammen neue Steine, die sie dann während der nächste Woche verschenken konnten. In der Nähe des Dorfes lebte seit langem ein schlechtgelaunter Zwerg. Er ärgerte oft die Gäste der Waldbewohner. Er lauerte ihnen gern auf und legte Steine in ihren Weg, auf die er ein böses Gesicht gemalt hatte. Eines Tages, als dieser komische Zwerg wieder im Wald unterwegs war, hatte er einen anderen Plan. Er wartete an einer Wegkreuzung, und als ein kleiner fröhlicher Zwerg kam und ihm einen Schmunzelstein schenken wollte, da fragte er: „Warum verschenkst Du Deinen Schmunzelstein? Wenn einer gut ist, wäre es dann nicht besser, wenn Du zwei hättest? Würde es Dich nicht noch mehr freuen, wenn Du sogar alle Schmunzelsteine des ganzen Waldes hättest, die Dich anschmunzeln?”Der Plan des Bösewichts ging tatsächlich auf. Die Zwerge vergaßen, dass das Verschenken und das Geschenktbekommen fröhlich macht und nicht das Besitzen der Steine. Sie behielten ihre Steine fortan und wenn sie von jemand anderem einen weiteren Stein geschenkt bekamen, gaben sie keinen zurück. Niemand grüßte mehr seinen Nachbarn, niemand ging mehr auf Feste oder besuchte seine Freunde. Bald kannte man sich nicht einmal mehr. Eines Tages aber hörte ein Kind von der alten Geschichte der Schmunzelsteine. Sie handelte von kleinen und wertvollen schmunzelnden Steinen. Und davon, dass man sie hergeben konnte, ohne sie zu verlieren. An einem Sonntag lief das Kind am Fluss entlang und fand einen kleinen Stein. Es nahm ihn mit nach Hause und malte ein kleines lachendes Gesicht darauf. Es musste schmunzeln, weil es so einfach gewesen war. Am nächsten Tag verschenkte es ein paar dieser Steine an seine besten Freunde. Diese schmunzelten ebenfalls. Sie mochten die Idee und mussten immer wieder schmunzeln, auch wenn sie die Steinchen nur in ihren Taschen berührten. Sie fingen auch an, Schmunzelsteine zu verschenken. Und so wurden es wieder mehr und mehr. 3 Editorial Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer unserer Lebenshilfe. Ich danke Ihnen im Namen des Vorstandes für all das, was Sie für uns und unsere Menschen mit Behinderung in diesem Jahr an Unterstützung und Zuwendung gegeben haben. Nur mit diesem großartigen Engagement ist es möglich, aktiv zu sein und dies zugleich als Ansporn für die Arbeit des kommenden Jahres zu nehmen. Ich wünsche Ihnen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und für das Jahr 2016 Gesundheit, viel Glück und Zufriedenheit. Auch wenn wir in dieser Zeit mit Besorgnis und Ungewissheit auf das schauen, was vor uns liegt, sollte es auch Mut machen, zu sehen, wie sich angesichts der besonderen Herausforderungen junge und ältere Menschen freiwillig engagieren. Vielleicht malen Sie ja auch einmal einen Schmunzelstein und verschenken ihn an andere Menschen, egal ob Freunde oder Fremde. Manfred Thiele, 1. Vorsitzender Blank-Gruppe ... hier bin ich richtig! Pflege-, Hilfs- und Betreuungsleistungen Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: Tannenweg 1A • 37115 Duderstadt Telefon 05527/843-0 www.blank-gruppe.de Lebenshilfe-Kurier, Ausgabe Nr. 86 Herausgeber: Vorstand der Lebenshilfe für Behinderte, Vereinigung Eichsfeld e.V. in Duderstadt Anschrift: Kutschenberg 4, 37115 Duderstadt, Tel: 05527/9881-0 Fax: 05527/988112, www.lebenshilfe-eichsfeld.de Bankverbindungen: Sparkasse Duderstadt, IBAN: DE 85 2605 1260 0000 1634 51; BIC: NOLADE21DUD „Wir sind ein ,starkes Stück Gemeinschaft‘, bestrebt, dem pflegebedürftigen Menschen ein lebenswertes Leben zu ermöglichen.“ Gerhard Blank - Gründer der Blank-Gruppe Blank GmbH & Co.KG Ambulante Pflege Haus St. Georg Tannenweg 1A humanitas-St. Georg Tannenweg 1A 37115 Duderstadt Tannenweg 1A 37115 Duderstadt 37115 Duderstadt Impressum Haus St. Martinus Haus St. Laurentius Tageswohnen Auf der Winsche 1 Bahnhofstraße 1 Haus Johannes 37434 Bilshausen 37434 Gieboldehausen Am Eutschenpfuhl 3 37136 Seulingen Volksbank Mitte eG, IBAN: DE 94 2606 1291 0000 3100 30; BIC: GENODEF1DUD V.i.S.d.P.: Manfred Thiele Redaktion / Layout: Christoph Neumann / Manfred Thiele / Oliver Ziesing 5 6 Bauvorhaben Bauvorhaben www.drauf-geblickt.de Unser Bauprojekt am Kutschenberg Das Architekturbüro Kwoczek wurde mit der Ausführungsplanung und der Bauleitung beauftragt. Bei der Ausschreibung der Arbeiten wurden hauptsächlich Firmen aus der Umgebung berücksichtigt und Aufträge an diese vergeben. www.drauf-geblickt.de Die erforderlichen baurechtlichen Genehmigungen wurden uns am 10. September von Bürgermeister Wolfgang Nolte übergeben. Außerdem konnte mithilfe eines finanziellen Zuschusses der Stadt Duderstadt auch der Kaufvertrag für das Grundstück unterschrieben werden. Durch den Kauf entfällt die Erbbauzinsbelastung für die kommenden Jahrzehnte. Manfred Thiele bedankte sich in diesem Zusammenhang auch bei der Sparkasse Duderstadt, der Volksbank Mitte eG, der Aktion Mensch und besonders bei Professor Hans-Georg Näder, Geschäftsführender Gesellschafter von Ottobock, für deren großzügigen Spenden, ohne die das Projekt nicht durchführbar wäre. Nachdem die Finanzierung gesichert war, konnten wir nach sechs Jahren Vorbereitungszeit endlich mit die Bauarbeiten beginnen: Unser Wohnhaus wird um vier Wohnungen erweitert und die Begegnungsstätte erhält einen neuen Kreativraum sowie eine größere Küche. Und für unsere Fahrzeuge können nun die dringend notwendigen Garagen gebaut werden und wir bekommen einen neuen Lagerraum. Am 22. September begannen die Arbeiten: Zuerst musste der Dachboden leergeräumt, Gipskartonverkleidungen und Einbauten entfernt werden. Parallel dazu wurde der Balkon im Obergeschoss zu einem neuen Zimmer umgebaut. Bei strahlendem Sonnenschein wurden dann die vorgefertigten Wandscheiben des neuen Dachgeschosses mithilfe eines großen Autokrans aufgesetzt. Die Arbeiten gingen planmäßig voran und das neue Dach konnte schon nach einer Woche mit den vorhandenen Ziegeln wieder eingedeckt werden. 7 8 Bauvorhaben Bauvorhaben 9 Im Anschluss daran erfolgten die Erdarbeiten und das Verlegen der neuen Regen- und Schmutzwasserleitungen. Die Erweiterung der Begegnungsstätte wurde begonnen, die Garagen und der neue Lagerraum errichtet und die Außenanlagen für die Arbeiten im kommenden Jahr vorbereitet. Nach dem Richten der Dachstühle, dem Eindecken und dem Einbau der Fenster konnten die verschiedenen Gebäudeteile wie geplant noch vor der Weihnachtspause winterdicht verschlossen werden. Wir rechnen damit, dass Ende Juni 2016 die Erweiterungarbeiten abgeschlossen sein werden Der Vorstand möchte sich auf diesem Wege bei allen Bauarbeitern, Zimmerleuten und Dachdeckern bedanken, die für den guten Baufortschritt und die pünktliche Fertigstellung des Rohbaus gesorgt haben. Dank auch an Maria Glazer, KarlHeinz Burchard und Dieter Ballhausen, die vor Ort waren und die Arbeiter mit Kaffee und Frühstück „bei Laune gehalten“ haben. Sowie an Martin Vollmer für seine fachmännische Unterstützung in der Vorbereitung und Begleitung dieses Projektes. Ein weiterer Dank auch an unsere Bewohner und Nachbarn am Kutschenberg, die den Baustellenlärm und andere Unannehmlichkeiten immer verständnisvoll und geduldig ertragen haben. Architekturbüro Kwoczek Dipl.-Ing.(FH) Architekt Holger Kwoczek Windmühlenweg 2 – 37115 Duderstadt / Breitenberg Tel. 05527 98770 – Fax 05527 987720 – www.kwoczek.de – [email protected] Donnerstag, 4. Dezember 2 Zimmer mit Aussicht – durch die Vorsprünge, die in das bestehende Dach integriert und sogar mit den alten Ziegeln eingedeckt werden, wird es zukünftig möglich sein, vier Wohnungen dort unterzubringen, wo in der Vergangenheit beispielsweise der Adventsbasar ausgerichtet wurde. Firmenlogo für Werbeanzeigen Architekturbüro Kwoczek Architekturbüro Kwoczek Dipl.-Ing.(FH) Architekt Holger Kwoczek Windmühlenweg 2 – 37115 Duderstadt / Breitenberg Tel. 05527 98770 – Fax 05527 987720 www.kwoczek.de [email protected] Bürgerfest 16. Bürgerfest Beste Stimmung beim Fest der Duderstädter Lebenshilfe Zwei Tage hat die Lebenshilfe Eichsfeld ihr Bürgerfest in der Duderstädter Innenstadt vom12. bis 13. September gefeiert. Das ganztägige Programm mit Tanz-, Sport- und Musikgruppen zog Tausende Gäste vor die große Bühne an der Oberkirche. Der musikalische Auftakt begann am 11. September nach dem Sparkassenlauf mit dem Auftritt der Band „JUKEBOX SIXX“. Zum ersten Mal dabei „Allnew“ Zur offiziellen Eröffnung am 12. September begrüßte Manfred Thiele Landrat Bernhard Reuter. Ebenso die beiden Schirmherren des Bürgerfestes, den Duderstädter Bürgermeister Wolfgang Nolte sowie Gregor Golunski, Bürgermeister von Kartuzy. „Vor allem aber möchte ich die Menschen willkommen heißen, die im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen, nämlich die Menschen mit Behinderung“, sagte Thiele. Es sei normal, verschieden zu sein, so laute einer der Leitsätze der Lebenshilfe. Daher solle nicht nur die Integration von Menschen mit Behinderung selbstverständlich sein, sondern auch die der Flüchtlinge, schlug er den Bogen zum aktuellen Thema. „Die Lebenshilfe hat auch den Wunsch, willkommen zu heißen und aufzunehmen. Verschiedenheit sei eine Bereicherung unserer Gesellschaft“, so Manfred Thiele. 11 12 Bürgerfest Bürgerfest Neben vielen Ehrenamtlichen be teiligten sich u.a. auch Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Caritas, Rotarier, Jägerschaft, Kinder- und Jugendbüro, das Tabalugahaus, Duderstadt 2020, Blank Service, Sanitätshaus O.R.T. und Schachclub. Als weitgereiste Gäste waren die Kaschuben aus der polnischen Partnerstadt Kartuzy mit einem Stand vertreten. Seit 20 Jahren besteht ein enger Kontakt zwischen den Behinderteneinrichtungen der beiden Städte. Das Bühnenprogramm wurde von meist regionalen Musikgruppen gestaltet, die von Blasmusik über Big-Band-Sound bis Rock ein breites Spektrum boten. Mit dem Losverkauf, aber auch den gespendeten Erlösen von anderen Ständen, wird der Umbau der Begegnungsstätte sowie des Wohnhauses am Kutschenberg mitfinanziert werden. Dieser hat im September 2015 begonnen. Die Lebenshilfe Eichsfeld bedankt sich ganz herzlich für das Engagement aller Beteiligten. Ohne diese Unterstützung wäre ein solches Fest nicht zu realisieren. 13 14 „Alle gleich – alle verschieden. Wie halten wir es mit der Inklusion?“ Ehrenamtliches Engagement Ein ökumenischer Dialog am 4. November 2015 in der Sparkasse Duderstadt Ehrenamtliches Engagement für die Lebenshilfe Eichsfeld in Duderstadt Die katholische und die evangelische Erwachsenenbildung hatten im Rahmen ihrer jährlichen Veranstaltungsreihe zu einer Podiums- und Publikumsdiskussion eingeladen, die zur Freude der Veranstalter sehr gut besucht war. Nach der Begrüßung durch den Sparkassenvorstand, Markus Teichert, übernahmen Sigrid Jacobi und Daniela Breckerbohm die Moderation des Abends. Vier Impulsbeiträge stimmten auf das Thema und die anschließende Publikumsdiskussion ein. Es gibt erfreulicherweise immer wieder Menschen, die durch Informationen oder andere ehrenamtlich Tätige motiviert werden, sich aktiv für die Lebenshilfe zu engagieren. So haben sich z.B. mit Wolfgang Fischer und Lambert Wucherpfennig zwei „Neue“ schon Anfang 2015 bereiterklärt, beim Weihnachtstreff die Regie bei der Organisation zu übernehmen. Trotz zahlreicher Stunden und Herausforderungen beim Planen und Organisieren in den letzten Monaten macht es den beiden Freude, sich in einer solchen Form bei der Lebenshilfe einzubringen. Martin Struck, Schulleiter der Pestalozzi-Schule Duderstadt, erläuterte die Entwicklung der Behindertenrechtskonvention (BRK) von 2006 bis heute und sprach anhand der Aspekte „Kinderrecht – Elternrecht – Menschenrecht“ die Auswirkungen im Hinblick auf die schulische Bildung an. Menschen mit Behinderung dürfen nach der BRK, die 2009 von der Bundesrepublik Deutschland als verbindliches Recht anerkannt wurde, nicht vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. Was die Lebenshilfe Eichsfeld unter „gelebter Inklusion“ versteht, wie sie diese praktiziert und welche Defizite sie dabei sieht, verdeutlichte anschließend deren Vorsitzender Manfred Thiele: Die Barrieren in den Köpfen zahlreicher Menschen zu beseitigen sei dabei ein ganz wichtiges Ziel, um die uneingeschränkte Teilhabe der Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft zu erreichen. Die Vision, einen „Inklusions-Campus Duderstadt“ zu schaffen, wurde mit ersten Ansätzen von Propst Bernd Galluschke aufgezeigt. Superintendent Volkmar Keil bezeichnete die Inklusion als konsequent, aber momentan auch als eine große Überforderung für die Betroffenen, wie Bildungseinrichtungen, Lehrer und Eltern. Zugleich sprach er sich für den Erhalt der Förderschulen aus. In der rege geführten Diskussion stand die schulische Situation im Rahmen von Inklusion deutlich im Mittelpunkt. Vom enormen personellen und finanziellen Aufwand bis hin zum notwendigen Aufbau eines Netzwerkes statt der Umgestaltung jeder Schule für evtl. einen einzelnen Schüler gingen die zahlreichen Wortbeiträge. Am Schluss der Veranstaltung sagte Sigrid Jacobi zu, die Fragen in den Kreistag einzubringen und im kommenden Jahr zu beantworten. Nicht nur beim Weihnachtstreff hochmotiviert im Einsatz: Wolfgang Fischer, Ulli Ziesing, Vinzenz Marschall und Lambert Wucherpfennig Zum großartigen Kernteam gehören auch Vinzenz Marschall und Ulli Ziesing. Beide sind Urgesteine in der Ehrenamtsarbeit und seit vielen Jahren diejenigen, die mit Charme, aber auch Überzeugungskraft die Helferinnen und Helfer beim Ausschank und Spülen motivieren und neu gewinnen und sich aufopferungsvoll um andere organisatorische Dinge kümmern (obwohl sie ja schon längere Zeit im Rentenalter sind). Nicht zu vergessen sind selbstverständlich aber auch alle anderen, die z.B. für Dekoration, Auf- und Abbau sowie für andere notwendige Arbeiten ein wenig im Hintergrund tätig sind sowie Dieter Ballhausen als Ideengeber und Motor der Veränderungen. Geben Sie als Besucher gern ein „Danke schön“ an das Team weiter. Es wird sich sicher darüber freuen. Wir würden uns sehr freuen, wenn dieses ehrenamtliche Engagement Ansporn für andere Frauen und Männer aus unserer Region ist. Besonders willkommen sind uns auch jüngere Menschen, die dazu beitragen möchten, dass die Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben in unserer Region teilnehmen können. 15 16 Schützengesellschaft Schützengesellschaft Voll ins Schwarze getroffen – Besuch bei der Schützengesellschaft der Stadt Duderstadt können mit dem Lichtgewehr oder der Lichtpistole das Schießen erlernen. Ob jung oder alt – so kann jeder die Techniken des Sportschießens wie Zielen, Abziehen und Nachhalten erlernen. Viel Interesse und Spaß hatten die 40 Teilnehmer der Lebenshilfe Eichsfeld, die am 1. Dezember die Schützengesellschaft der Stadt Duderstadt besuchten. Schützenhauptmann Hans-Georg Kracht führte uns durch die Räumlichkeiten des Schützenhauses. Erste Station: Das 100 Jahre alte Vorstandszimmer, bestückt mit historische Stühlen aus dem Rathaus, und verziert mit dem Wappen der Stadt Duderstadt. Die Lebenshilfe Eichsfeld bedankt sich ganz herzlich für den erlebnisreichen Abend bei der Schützengesellschaft der Stadt Duderstadt. Insbesondere bei dem Schützenhauptmann Hans-Georg Kracht, dem Ehrenratsmitglied Michael Rexhausen für die Einweisung der Teilnehmer beim Schießen und natürlich dem Anreischkenträger Frank Ludolf. Infos zur Schützengesellschaft der Stadt Duderstadt unter: www.schuetzengesellschaftduderstadt.de Anschließend ging es in die modernen Schießhallen, in denen mit Luft- und Kleinkalibergewehr, Pistole und Bogen geübt werden kann. Die Bogenmannschaft stellt mittlerweile die größte Jugendabteilung dar. Darüber hinaus feiert die Schützengesellschaft das über 50-jährige Bestehen der Damenabteilung. Das findet bundeweit nicht häufig statt, da der Schießsport in vielen Regionen und Städten eher den Männern vorbehalten ist. In Duderstadt aber nicht. Denn für diesen traditionsreichen Verein, dessen Gründung auf das Jahr 1302 zurückgeht, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass alle Menschen an diesem Sport teilnehmen können. Der Höhepunkt des Abends war für die Teilnehmer das Schießen mit dem Lichtgewehr. Auch mit diesem kann man voll ins Schwarze treffen. Lichtschießen hat einen großen Vorteil gegenüber dem Schießen mit Munition: Bereits Unerfahrene 17 18 Weihnachtsmarkt Alter Stand in neuem Gewand Wer kennt ihn nicht – unseren alten und sicher auch bewährten Stand der Lebenshilfe auf den Veranstaltungen von Treffpunkt Stadtmarketing Duderstadt. Aber: Weiße Zeltwände, die kaum einen Blick nach außen und nach innen ermöglicht haben. Und im Winter war es hier nicht nur für unsere Besucher zugig und kalt, sondern auch für die vielen Ehrenamtlichen, die dort im Einsatz für Glühwein, Säfte, Tee, Kaffee und gute Laune waren. Auf dem diesjährigen Weihnachtsmarkt feiert nun unser neuer Stand in einer ebenso funktionalen wie zeitgemäß optisch ansprechenden Erscheinung seine Premiere. Weihnachtsmarkt Die von uns beteiligte Tischlerei Paul Otto GmbH, Duderstadt, Langenhagen, hat sich dazu einiges einfallen lassen. „Vier Türen an unterschiedlichen Seiten laden zum einen die Gäste zum Verweilen ein“, so der Geschäftsführer, Tischlermeister Klaus Ballhausen. „Dadurch ist der Stand aber auch an den unterschiedlichsten Standorten immer flexibel einsetzbar.“ Wichtigste Neuerung: Der obere Bereich der Seitenwände wurde dreiseitig auf einer Fläche von 15 qm mit bruchsicheren Plexiglasscheiben und aufgesetzten Sprossen ersetzt. „Durch die Öffnung der Seitenwände fühlen sich die die Besucher nicht mehr in einem geschlossenen Raum, sozusagen außerhalb des Marktes. Jeder kann jetzt nach draußen schauen, andere können nach innen schauen – man befindet sich mitten im Geschehen“, so Ballhausen. Obwohl sich die Grundfläche des Standes nicht geändert hat, wirkt er deutlich größer und einladender. Neue rustikale Stehtische sowie auf halber Höhe angebrachte umlaufende Ablagen bieten zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Glühweinbecher und Deko. Unverändert geblieben ist das Dach. Mit anderen Worten kann man auch sagen: Es ist das Dach für die Menschen, die unsere Unterstützung benötigen und für diejenigen, die sich für die Lebenshilfe Eichsfeld in Duderstadt einsetzen. Mitten im Geschehen und Durchblick bis zur Unterkirche – Klaus Ballhausen als Gast in unserem neuen Stand Auf der Basis des bestehenden Zeltes wurden unter Beibehaltung des stabilen Stahlgestänges neue Elemente mit den bestehenden intelligent kombiniert. In 80 Stunden Arbeitszeit sind sämtliche Seitenwände des Zeltes durch neue Bauteile ersetzt worden. Das Ergebnis kann sich nicht nur sehen lassen, sondern überzeugt auch die Besucher des Weihnachtsmarktes. 19 20 Alles erlaubt? Oder immer brav sein? Adventsfeier mit dem Wolfhager Figurentheater Ehrenamtlicher Einsatz verbindet Ehrenamtlicher Einsatz verbindet – Lebenshilfe Eichsfeld auf dem Nikolausmarkt in Desingerode Sehr sympathisch sieht er aus, der stets lächelnde kleine schwarze Rabe mit der rot-weiß geringelten Socke über dem linken Fuß. Sein Name: Der kleine Rabe Socke. Die Bücher, Filme und Aufführungen von Puppentheatern über den kleinen schwarzen Vogel begeistern ebenso Kinder wie Erwachsene. Denn die Geschichten der Autorin Nele Moost vermitteln nicht nur Spaß. Die Leser und Zuschauer erfahren spielerisch – sozusagen ganz nebenbei – wie man mit Freunden umgeht. 70 Besucher der Adventsfeier im Jugendgästehaus Duderstadt freuten sich am 5. Dezember bei Kaffee und Kuchen über die Aufführungen des Stücks „Alles erlaubt?“. Eine rabenstarke Geschichte vom Streiten, Versöhnen, Angsthaben, Mutigsein und Freunde gewinnen. Aufgeführt wurde das Puppenspiel vom Wolfhager Figurentheater, das bereits in den vergangenen Jahren die Adventsfeiern bei der Lebenshilfe Duderstadt mit seinen unterhaltsamen Vorführungen bereichert hat. Im Anschluss verteilte der Weihnachtsmann zur großen Freude der Gäste Geschenke an die von der Lebenshilfe Eichsfeld in Duderstadt betreuten Menschen. Und auch hier war glücklicherweise nicht entscheidend, wer immer brav war. Sondern wer da war und dabei war. Michael Nachtwey, 1. Vors. der Kolpingsfamilie Desingerode „St. Mauritius“ und Dennis von Ahlen, Ortsbürgermeister von Desingerode, mit Jeannette Rheinländer und Maria Glazer von der Lebenshilfe am Stand im Desingeröder Pfarrgarten Ein Weihnachtswald, viele Buden und ein Zelt bildeten die Kulisse für den fünften Desingeröder Nikolausmarkt am 28. und 29. November. Ausgerichtet wurde der Markt von der Kolpingsfamilie St. Mauritius, gemeinsam mit vielen örtlichen Institutionen und der Lebenshilfe Eichsfeld. Für jeden war etwa dabei. Die Besucher konnten zwischen vielerlei Ess- und Trinkgenüssen, Angeboten wie Adventskränzen, selbst hergestellten Krippen, wärmenden Körnerkissen und anderen Geschenkideen sowie kreativen Mitmachaktionen für Kinder wählen. Die Erlöse des Marktes gehen an den Kindergarten Desingerode, die Lebenshilfe Eichsfeld, das Kolping-Projekt „Sauberes Wasser im Nordosten Brasiliens“ und werden für den Neubau des Jugendraums verwandt. Die Lebenshilfe Eichsfeld in Duderstadt bedankt sich ganz herzlich bei den Organisatoren für die Einladung zur Teilnahme am Nikolausmarkt sowie für deren Spende. 21 Vorankündigung Wochen endfahrt Bamberg – Nürnberg – Fränkische Schweiz im Wonnemonat Mai Besucher begeistert bei Streifzügen durch das UNESCO-Weltkulturerbe Bamberg vor allem die Vielgestaltigkeit dieser Stadt. Bamberg präsentiert sich als das „fränkische Rom“. Und als „Klein Venedig“. Denn die historische Inselstadt umfließt mit zwei Armen der Fluss Regnitz. Bamberg und andere Orte sind das Ziel unserer 32. Fahrt vom 5. bis 8. Mai 2016. Mit einem bequemen Fernreisebus von Otto Reisen wollen wir, Menschen mit und ohne Behinderung: • Bamberg mit seiner Altstadt als Weltkulturerbe erleben, • mit einer Reisebegleitung die Fränkische Schweiz als „Wiege deutscher Romantik“ mit Höhlen, Burgen und Kultur erfahren, • Nürnberg mit seiner fast 1.000-jährigen Geschichte erkunden Nawi112 Mkleine • und auf der Rückreise einen Zwischenstopp in Erfurt einlegen. Interessierte Mitglieder und Förderer sind herzlich eingeladen, an dieser erlebnisreichen Fahrt teilzunehmen. Der Reisepreis von voraussichtlich 260,00 Euro pro Person beinhaltet 3 Übernachtungen mit Frühstück und 3 x ein 3-Gänge-Menü. Weitere Einzelheiten erfahren Sie bei unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Burchard in der Geschäftsstelle am Kutschenberg. 23 24 Unsere Mitglieder Glückwünsche Allen, die in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiern konnten und die in unserer Mitgliederdatei mit ihrem Geburtsdatum vermerkt sind, haben wir einen persönlichen Glückwunsch übermittelt. Wir gratulieren hier auch allen anderen Geburtstagskindern und denjenigen, die einen schönen Anlass zum Feiern hatten – z.B. zur Hochzeit, zu einem besonderen Ehejubiläum oder zur Geburt eines Kindes. Unsere Mitglieder Neue Mitglieder Geschäftsstelle macht Ferien Wir heißen in unserer großen Lebenshilfe-Familie ganz herzlich alle neuen Mitglieder willkommen. Das Büro der Lebenshilfe ist in der Zeit vom Mittwoch, 23.12.2015, bis Dienstag, 5.1.2016, geschlossen. Adventsbasar 2015 Viele haben es bedauert, dass in diesem November keinen Adventsbasar bei der Lebenshilfe Eichsfeld in Duderstadt stattfinden konnte. Aussteller und treue Besucher haben Verständnis für die Entscheidung des Vorstandes gezeigt. Denn aufgrund der umfangreichen Umbauten, die im November in vollem Gange waren, konnte diese Traditionsveranstaltung nicht stattfinden. Freuen Sie sich auf den 19. und 20.11.2016, jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr – dann wird der nächste attraktive Adventsbasar in den neugestalteten Räumen stattfinden. Die Schwerbehindertenbeauftragten der Stadt Duderstadt Svenja (links) auf ihrer Geburtstagsfeier im Kreis von Freunden in der Begegnungsstätte der Lebenshilfe am Kutschenberg Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Freunden und Bekannten der Lebenshilfefamilie für die vielen Glückwünsche und Geschenke zu meinem 30. Geburtstag bedanken. Ihr alle habt diesen Tag zu einem unvergesslichen Ereignis werden lassen. Eure Svenja. Trauer Wir gedenken auch der Mitglieder, die in diesem Jahr von uns gehen mussten und sind in Gedanken bei ihren Angehörigen. Stellvertretend denken wir dabei an Arthur Buss, einem unserer Gründungsmitglieder der Lebenshilfe im November 1968. Der Rat der Stadt Duderstadt hat am 2.12.2015 die Behindertenbeauftragten der Stadt in ihren Ämtern bestätigt. Es sind Ilka Conrad, Willi Klingebiel und Andrea Holzapfel. Die Lebenshilfe gratuliert zu dieser erneuten Berufung und wünscht sich eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Interesse unserer Menschen mit Behinderung. 25 26 Allgemeine Infos Allgemeine Infos SPENDEN Geldspende von 300 Euro übergeben. Die Spende wird für die Freizeitaktivitäten mit den Menschen mit Behinderung sinnvoll eingesetzt. … für unsere Arbeit Sie können uns gern mit einer Spende unterstützen, über die wir uns ebenso freuen wie dass wir uns dafür jetzt schon bei Ihnen bedanken, z.B.: • für Materialien für unsere Aktivitäten, • um den Besuch von Veranstaltungen z.B. eines Musicals für die Behinderten zu ermöglichen, Manfred Thiele und eine unserer Spenderinnen, Maria Elfriede Jenssen • für Anschaffungen von Gerätschaften für Haus oder Garten wie z.B. Werkzeug, Transportboxen • oder für unser Bauprojekt am Kutschenberg, z.B. zur Anschaffung von Mobiliar, zur Ausgestaltung des neuen Eingangsbereiches, für Regale u.ä. Fragen Sie doch einfach mal bei uns nach, sofern Sie eine solche Spende planen. Gerne nehmen wir diese auch von unseren hiesigen Firmen in der Region entgegen. Ein „Danke schön“ geht in diesem Sinne an die Fa. Toom für die Spende von Klappboxen. Unsere Bankverbindungen lauten: Sparkasse Duderstadt IBAN: DE 85 2605 1260 0000 1634 51 BIC: NOLADE21DUD Volksbank Mitte eG IBAN: DE 94 2606 1291 0000 3100 30 BIC: GENODEF1DUD … mobil mit Smartphone Die Spendenlösung über den hier angegebenen QR-Code ermöglicht Ihnen die kleine Spende auf einfache und bequeme Weise. Einscannen, 3 oder 5 Euro spenden, fertig. Vereinfachter Spendennachweis ohne Spendenquittung • QR-Code einfügen • Spenden bis 200 Euro können ohne amtliche Spendenquittung (Zuwendungsbestätigung) mit Ihrem Einzahlungsbeleg der Überweisung oder Ihrer Buchungsbestätigung (Kontoauszug) beim Finanzamt eingereicht werden. … mit unserem DANK an alle Spenderinnen und Spender Menschen und Institutionen, die unsere Arbeit schätzen, haben uns in den vergangenen Monaten wiederum mit Spenden unterstützt. Ihnen allen haben wir bereits ein persönliches „DANKE SCHÖN“ gesagt. Wir möchten sie aber auch in diesem Kurier mit ihrer guten Tat würdigen. Stellvertretend für alle nennen wir Frau Maria Elfriede Jenssen. Sie hat aus Anlass ihres 90. Geburtstages auf persönliche Geschenke verzichtet und gemeinsam mit ihrem Neffen dem Vorsitzenden der Lebenshilfe, Manfred Thiele, eine Spenden an die Lebenshilfe Eichsfeld e.V. können Sie weiterhin von der Steuer absetzen. Dabei gilt folgendes: • Spenden über 200 Euro müssen über eine vom Spendenempfänger auszustellende Spendenbescheinigung (Zuwendungsbestätigung) nachgewiesen werden. Damit die Lebenshilfe Eichsfeld e.V. Ihre Mitgliedsbeiträge wirkungsvoll einsetzt und zusätzliche Ausgaben für Porto und Versand vermeidet, werden Zuwendungsbzw. Steuerbescheinigungen grundsätzlich nur noch ab einem Beitrag von 200 Euro versandt. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis. 27 28
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