Göttinger Tageblatt vom 30.01.16 Science Park IV eingeweiht

SONNABEND, 30. JANUAR 2016
REGIONALE WIRTSCHAFT
Science Park IV eingeweiht
Zur Person
Diabetes-Forschung der Evotec zieht in neue Räume / Science Park voll ausgelastet
von Sven Grünewald
Göttingen. Geschenke und lobende Worte zum Einzug: Der
Gebäudeabschnitt Science Park
IV – eine Erweiterung des Groner Gewerbegebiets Science
Park mit Büro- und Laboreinrichtungen – ist feierlich eingeweiht worden. Die Evotec AG
eröffnete hier ihr neues Göttinger Forschungszentrum.
Im Oktober 2015 war der Science Park IV fertiggestellt worden, im Dezember konnten die
Evotec-Mitarbeiter hier einziehen. Ein perfektes Timing, wie
Andreas Scheel, Standortleiter
in Göttingen deutlich machte:
„Hätten wir nicht einziehen
können, wären wir an unserem
alten Standort aus allen Nähten
geplatzt.“
Grund ist das Mitarbeiterwachstum am Standort Göttingen: 2015 wurden etwa 15 neue
Mitarbeiter eingestellt, inzwischen sind für Evotec in Göttingen 69 Mitarbeiter tätig. Schwerpunkte sind die Diabetesforschung sowie unter anderem
chronische Nierenerkrankungen. Das Wachstum soll auch in
diesem Jahr weitergehen, Scheel
rechnet mit etwa zehn neuen
Stellen, die geschaffen werden
sollen. Der Science Park IV bietet dafür mit rund 1600 Quadratmetern etwa doppelt so viel
Platz wie zuvor.
Evotec ist seit 2010 in Göttingen – damals wurde die DeveloGen AG mit ihren zwölf Mitarbeitern übernommen, eine Ausgründung aus dem Max-PlanckInstitut für biophysikalische
Chemie. Die Entscheidung über
die Zukunft des Standorts fiel in
dem für Evotec wirtschaftlich
Evotec-Vorstandsvorsitzender Werner Lanthaler mit Ursula Haufe, Geschäftsführerin der GWG, und Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler (v.r.). Foto: SPF
sehr schwierigen Jahr 2012. Der
kleine Standort sei für die Diabetesforschung nicht sinnvoll
nutzbar gewesen, so der Vorstandsvorsitzende der Evotec
AG, Werner Lanthaler. Statt ihn
zu verlagern, wurde jedoch der
Ausbau beschlossen: „Man
braucht dafür die Manpower
und die Netzwerkkontakte.“
Bislang gebe es jedoch noch
nicht so viele Forschungskooperationen mit der Göttinger Wis-
senschaftslandschaft, sagt Andreas Scheel, was an der starken
Spezialisierung der Evotec-Forschung liege. „Wir sind aber im
Gespräch mit verschiedenen
Partnern und wollen die Kooperationen intensivieren.“
Lanthaler bedankte sich insbesondere bei der Gesellschaft
für Wirtschaft und Stadtentwicklung Göttingen (GWG) für
ihre „individuelle, kreative und
tatkräftige“ Unterstützung des
Bauvorhabens, an dessen Gestaltung die Entwickler selbst
mitwirken konnten. Dadurch
könnten sie nun in selbst designten Laboren arbeiten – das
sei keine Selbstverständlichkeit.
Das Bauvorhaben wurde von
der GWG vollständig mit Eigenmitteln realisiert, während die
anderen Science Park-Bereiche
Landeszuschüsse erhielten. Die
in den Abschnitt IV geflossenen
4,9 Mio. Euro konnten jedoch
alleine finanziert werden, da mit
Evotec langfristige Nutzungsverträge geschlossen wurden, so
Klaus Rüffel von der GWG.
Der Science Park sei indes zu
knapp 100 Prozent ausgelastet
und eine Erweiterung dringend
nötig, so Rüffel, denn es fänden
derzeit Gespräche mit verschiedenen Ausgründungsinteressierten statt. „Können wir denen
nichts anbieten, realisieren sie
ihre Unternehmen woanders.“
Göttingen. Es ist ein anspruchsvoller Beruf mit vielen Entwicklungsmöglichkeiten: der Elektroniker für Geräte und Systeme. Nach dreieinhalbjähriger
Ausbildung wurden nun 17 von
ihnen freigesprochen.
Der Beruf sei anspruchsvoll,
da sowohl gute Mathematikund Physikkenntnisse nötig seien als auch Englisch. „Die Gerätebeschreibungen gibt es heute
nur noch auf Englisch“, sagt
Norbert Tilgner, der zuständige
Ausbildungsleiter bei der Mahr
GmbH. Dafür seien die Berufsaussichten aber auch sehr gut,
die allermeisten der jetzt Freigesprochenen seien übernommen
worden.
Facebook-Arbeit
Göttingen. Die Gründungsberatung Mobil erklärt
Selbstständigen den Einsatz
von Facebook als Kommunikationsmittel mit Kunden.
Das Seminar findet am Mittwoch, 3. Februar, von 9 bis
13.30 Uhr in der Lotzestraße
22c, Göttingen statt. Anmeldung unter 0551/4003230. sg
UNSER NEUER FESTP
17 Elektroniker für Geräte und Systeme freigesprochen
Das Tätigkeitsspektrum der
Elektroniker ist groß: in der Industrie, aber auch in Laboren
oder bei der Bundespolizei für
die Wartung und Reparatur von
Anlagen und Geräten, in der
Prozesssteuerung oder der Entwicklung. „Ein breites Profil und
damit die Chance für die jungen
Leute, sich später gut umorientieren zu können“, so Tilgner.
Erfreulich sei vor allem, dass
sich in dem stark männerdominierten Beruf mittlerweile die
Frauenquote erhöht. Unter den
17 Freigesprochenen seien zwei
Frauen, bei Mahr selbst sind von
den noch zwölf in Ausbildung
befindlichen
Elektronikern
schon ein Drittel Frauen, so
Norbert Tilgner. „Wir haben mit
ihnen gute Erfahrungen ge-
Andreas Dockenfuss und
seine Frau
Rita Dockenfuss führen in
vierter Generation das
Fachgeschäft
Herbort raumausstattung in
dransfeld. In diesem Jahr feiert
ihr Betrieb sein 125-jähriges
Bestehen. dazu wird es eine
Jubiläumswoche in der Zeit
von Montag, 1. Februar, bis
Sonnabend, 6. Februar, geben.
„wir bedanken uns damit bei
unseren Kunden, die das ermöglicht haben“, so rita
dockenfuss.
In der woche
wird es Sekt
sowie 12,5
Prozent rabatt auf artikel aus dem
Bereich Sonnen- und Insektenschutz für den Innenraum geben. Besonderes Kennzeichen
von Herbort ist, dass es sich
vor allem um einen Handwerksbetrieb handelt, der ausmisst, anfertigt, montiert und
sogar eine eigene Polsterei
betreibt, meint rita dockenfuss. Zudem ist die anfertigung
von Store-Gardinen und Seitenschals immer noch kostensg
los.
Anzeige
Breites Profil mit Chance
zur Umorientierung
von Sven Grünewald
7
MIT PREISG ARA NTI E
macht. Der Beruf erfordert viel
Feinmotorik, das können Frauen besonders gut.“
Freigesprochen wurden: Phil
Norman Kattner und Tobias Simon von der Bundespolizei,
Thomas Busse, Marc Konieczny,
Rowena Müller und Johannes
Widok von der Bundesnetzagentur, Sarah El Fakhouri von
Zeiss, Joseba Arnela Ayo, Roland Henze, Timo Kupke und
Christian Weilert von der Mahr
GmbH, Erik Marienhagen, Philip-Lorenz Müller, Philipp
Scholz und Jakob Waßmann
von der Universität Göttingen,
Stefan Oberdieck vom MaxPlanck-Institut für Biophysikalische Chemie sowie Jan-Luca Regenhardt vom MPI für Sonnensystemforschung.
BIS 31.12.2017
Lebensqualität ist,
doppelt zu sparen.
Mit dem neuen GöGas Fixum Festpreis sparen Sie bares Geld und das bis
zu 24 Monate, also doppelt so lange wie sonst üblich. GöGas Fixum gilt bis
zum 31.12.2017 und ist natürlich wahlweise auch als Klimaprodukt erhältlich.
Mehr Infos bekommen Sie auf www.goegas.de oder unter (0551) 301-777.
Entspannt in die Zukunft: Elektroniker für Geräte und Systeme haben gute Berufsperspektiven.
HW
Blackbit
Lebensqualität für die Region –
mit Ihren Stadtwerken!
7308001_001816
REIS