- Österreichischer Tierschutzverein

Ausgabe 1/2016
Wir helfen wirklich!
www.tierschutzverein.at
Malteserwelpen
aus illegalem
Straßenverkauf gerettet
Österreichischer Tierschutzverein – wir helfen wirklich!
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Illegaler Hundehandel
Österreichischer Tierschutzverein
rettet Malteserwelpen aus Kofferraum eines slowakischen PKW
Liebe Tierfreunde!
Im Winter, wenn bei eisigen Tem­
peraturen Glatteis den Verkehrs­
teilnehmern das Leben schwer
macht, ist der Straßenverkehr für
Tiere besonders gefährlich. Gera­
dezu erschreckend ist die rechtli­
che Lage betreffend unserer Mit­
geschöpfe. Bremsen ist nur bei
Hunden sowie bei Großtieren
(Wildschweine, Rehe oder Hirsche)­
erlaubt. Wer für Katzen, Hasen
oder Marder bremst, riskiert sogar
ein Mitverschulden (Auffahrun­
fälle etc.), selbst dann, wenn ein
nachfolgender Lenker zu wenig
Abstand gehalten hat!
Selbst Hupen für Kleintiere ist ver­
boten. In Österreich gilt ein gene­
relles Hupverbot. Hupen ist nur in
Gefahrensituationen, die Personen
betreffen, erlaubt. Für eine Katze
zu hupen, kann daher mit einer
Geldstrafe bis zu 726 Euro geahn­
det werden, wenn man ver­
meidbaren Lärm erregt oder ge­
gen
Lärmschutzbestimmungen
­ver­stößt.
Der Österreichische Tierschutzverein vertritt die Meinung, dass
im Straßenverkehr alle lebensret­
tenden Maßnahmen für ein Tier
gerechtfertigt sind, sofern dadurch
kein Unfall verursacht wird. Daher
ist es höchst an der Zeit, die beste­
hende Rechtslage im Sinne der
Tiere anzupassen.
Susanne Hemetsberger
Geschäftsführerin
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Zu einem dringenden Einsatz
wurde die „Assisi-Hof Tierrettung“ des Österreichischen Tierschutzvereins im November vom
Veterinäramt gerufen.
Anrainer hatten die Polizei alar­
miert, da an der Walserberg
Bundesstraße, Richtung deutsche
Grenze, Hundewelpen aus dem
Kofferraum eines slowakischen
PKW verkauft wurden. Die Beam­
ten stellten die Tiere sicher und
informierten das Veterinäramt,
das schließlich die Tierretter des
Österreichischen Tierschutzvereins zu Hilfe rief.
Nach einem ersten Blick auf die
vier Malteserwelpen stellte sich
zum Glück heraus, dass sie weder
unterernährt noch verwahrlost
waren. Der Allgemeinzustand der
Tiere konnte als gut bezeichnet
werden. Die weißen Malteserwel­
pen haben auf dem „Franz von
Assisi-Hof“ des Österreichischen
Tierschutzvereins ein vorüberge­
hendes Zuhause gefunden.
Illegaler Hundehandel ist immer
noch weit verbreitet. Schätzungen
zufolge kommen aus Osteuropa
(vor allem Ungarn, Tschechien
und Slowakei) etwa 200.000 Wel­
pen jährlich in den deutschspra­
chigen Raum. Die Schwierigkei­
ten, die ein illegaler Hundekauf
mit sich bringen kann, liegen auf
der Hand: Die Hunde sind meist
nicht geimpft und oftmals schon
beim Verkauf krank. Krankheiten
wie Parvovirose und Staupe bre­
chen dann als Folge der schlech­
ten Haltung und des Transport­
stresses aus. Es fallen hohe
Tierarztrechnungen an und
nicht selten sterben die Hunde.
Zudem kann es zu Verhaltensauf­
fälligkeiten kommen. Häufig wer­
den die Welpen ihrer Mutter viel
zu früh entrissen und dadurch
sowohl gesundheitlich als auch
psychisch beeinträchtigt. Es fehlt
ihnen so das soziale Gefüge und
sie erlernen die „Spielregeln“ des
Hundelebens nicht.
Damit der Österreichische Tierschutzverein weiterhin gegen
illegalen Hundehandel auftreten
und in Not geratene Tiere retten
kann, benötigen wir Ihre Hilfe!
Unterstützen Sie uns bitte mit
Ihrer Spende! DANKE!
Die Welpen sind wohlauf und vorübergehend auf einem „ÖTV-Assisi-Hof“ untergebracht.
Der Österreichische Tierschutzverein arbeitet ohne Subventionen aus Steuergeldern!
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Vergessene Helden –
das Leiden von Versuchstieren
Ratten, Mäuse, Frettchen, Hunde, Katzen oder Affen – allein
in Österreich werden jährlich
200.000 Experimente an und mit
Tieren durchgeführt, weltweit
sind es sogar 100 Millionen!
Hauptzweck der Versuche sind
medizinische Forschungen und
Verträglichkeitsprüfungen
von
Substanzen wie Chemikalien und
Kosmetika. Alle drei Minuten
muss ein Tier dafür sterben!
Immerhin dürfen seit 2013 inner­
halb der EU keine Kosmetika, de­
ren Inhaltsstoffe an Tieren getes­
tet wurden, verkauft werden. Für
geschätzte 28.000 Tiere jährlich
ist dieses Verbot ein Lebensretter,
doch der Großteil der Versuchstie­
re wird dennoch weiterleiden. Der
Teufel liegt nämlich im Detail. Das
Verbot bezieht sich nur auf Stoffe,
die ausschließlich für Kosmetika
verwendet werden. Die meisten
werden jedoch auch in der Che­
mie­Industrie gebraucht und müs­
sen somit laut EU­Chemikalienge­
setz an Tieren getestet werden.
Der Österreichische Tierschutzverein setzt sich seit Jahren
für die Einführung alternativer
Forschungsmethoden ein, denn
schon heute könnten durch Ver­
suche mit künstlich hergestellten
Zellkulturen 80% der Versuchstie­
re eingespart werden.
Für weitere Informationen können Sie unser Infoblatt zum
Thema Tierversuche und unsere Broschüre „Schönheit ohne
Tierleid“ unter
offi[email protected]
kostenlos anfordern.
Vor allem Ratten und Mäuse werden Opfer von
Tierversuchen.
Orca-Shows in SeaWorld
werden eingestellt
Riesenerfolg für den
Tierschutz
Aufgrund heftiger Proteste von Tierschützern
stellt der US­Freizeitpark SeaWorld in Kaliforni­
en jetzt seine Orca­Shows ein. Die „One Ocean“­
Vorführung wird nur mehr bis Ende 2016 zu
sehen sein. Ab 2017 präsentiert der Freizeitpark
eine neue Attraktion, die mehr auf das natürli­
che Verhalten der Tiere abgestimmt ist.
Der Österreichische Tierschutzverein setzt sich
seit Jahren gegen die nicht artgerechte Haltung
von Walen und Delfinen in Gefangenschaft ein.
Unterstützen auch Sie die sanften Meeressäuger,
indem Sie im Urlaub keine Delfin­ oder Wal­
Shows besuchen!
Der Österreichische Tierschutzverein kämpft bei Politikern und Behörden für die Rechte der Tiere! 3
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Neues von den Assisi-Höfen
Mehr Platz für die Hunde am „Assisi-Hof“
Mit zwei weiteren Hundehäusern auf dem „AssisiHof“ in Niederösterreich wurde nun mehr Platz für
die vielen geretteten Hunde geschaffen.
Eines dient als Quarantänestation für kranke oder
verletzte Tiere, während das andere eine Ausweich­
möglichkeit für Hunde bietet, die sich im Rudel nicht
immer wohlfühlen. So verbringen etwa Schäferhund
Charly und der Mischling Lanzelot gerne den Tag
miteinander, während sie in der Nacht getrennt von­
einander schlafen.
Hund Paco fühlt sich vor dem neuen Hundehaus sichtlich wohl.
Schenken Sie
zum Valentinstag
eine Tierpatenschaft!
Der 14. Februar naht und
dann ist es wieder an der
Zeit, sich Gedanken über ein
Geschenk für seine Liebsten zu machen. Klassiker
wie Blumen oder Schokolade können da schon einmal
zur Gewohnheitsfalle werden.
Mehr Einfallsreichtum
beweist man mit einer
Patenschaft für eine Katze,
einen Hund, ein Lama
oder einem anderen Tier
aus der „Assisi-Hof“-Tier­
familie. Damit bereiten Sie
Freude und helfen gleich­
zeitig einem geretteten
Vierbeiner!
Kater „Fido“
Fidos Besitzerin musste
umziehen
und konnte ihren Ka
ter nicht in
die neue Wohnung
mitnehmen.
So kam der kleine Sc
hmuser auf
einen „Assisi-Hof“. De
r rote Ka­
ter hat sich schnell ein
gelebt und
genießt sein Leben als
Freigänger
mit seinen Artgenosse
n.
Pony „Seddy“
Eine tragische Geschichte ist die
des Ponys Seddy. Es wurde in ei­
nem Altersheim als Therapiepferd
gehalten. Irgendwann waren sei­
ne Dienste nicht mehr erwünscht
und der Österreichische Tierschutzverein bewahrte das arme
Tier vor dem Schlachter. Jetzt lebt
Seddy auf einem „Assisi-Hof“.
Wenn Sie eine Patenschaft für Fido oder Seddy übernehmen möchten, füllen Sie bitte die beiliegende
Einzugsermächtigung aus und senden diese mit dem Rückantwortkuvert an den Österreichischen
Tierschutzverein! Danach übermitteln wir Ihnen gerne Ihre Patenschaftsurkunde! DANKE!
Impressum: Tier & Natur 1/2016. Medieninhaber, Redaktion und Herausgeber: Österreichischer Tierschutzverein. Erscheinungsort & Verlagspostamt: 1210 Wien, Berlagasse 36, Tel.: 01/8973346,
offi[email protected], www.tierschutzverein.at. ZVR-Zahl: 996910299. ÖTV-Büro Salzburg: 5020 Salzburg, Peter-Singer-Gasse 8, Tel.: 0662/843255. Chefredaktion: Mag. Katharina Santner
Herstellung und Vertrieb: ANIMA Phoenix GmbH. Layout: Salzachbrücke Werbung & Verlag C. Schickmayr GmbH. Fotos: Fotolia, ÖTV, Janet Stephens, Shutterstock, Bildagentur Waldhaeusl. Druck: Samson Druck GmbH.
DVR: 1020277. Mit Ihrer Spendeneinzahlung verbinden wir Ihr Einverständnis, Sie in unsere Spenderdatei aufnehmen zu dürfen.
4 Der Österreichische Tierschutzverein berät in allen Belangen des Tierschutzes und der Tierhaltung!
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Tag und Nacht im Einsatz
Die „Assisi-Hof“-Tierrettung
Die 24 Stunden einsatzbereite „Assisi-Hof“-Tierrettung des Österreichischen Tierschutzvereins
fährt jedes Jahr rund 400 Einsätze und legt dabei
mehr als 30.000 Kilometer zurück. Auf das Jahr
2015 blicken die Tierretter mit einem lachenden
und einem weinenden Auge zurück.
Ein weiteres Fahrzeug der „Assisi-Hof“-Tierrettung
wurde mit Blaulicht ausgestattet. Denn bei vielen
Einsätzen werden die Tiere vor Ort erstversorgt und
anschließend so schnell wie möglich zum nächstgele­
genen Tierarzt oder in eine Tierklinik gebracht. Dafür
ist die Fahrt mit Blaulicht oft lebensrettend, denn wie
bei Menschen entscheiden bereits wenige Minuten
über Leben und Tod. Viele Katzen, Hunde und Wild­
tiere konnten Dank raschem Handeln vor dem siche­
ren Tod bewahrt werden. Einige Tiere mussten auch
aus katastrophalen Haltungen gerettet werden.
Viele gerettete Tiere können sich über ein Wieder­
sehen mit ihren Besitzern freuen. Andere finden auf
unseren „Franz von Assisi-Höfen“ ein neues Zuhau­
se. Beispielsweise der „Problem“­Esel Emil. Das Tier
hatte auf einer Weide in Kärnten einen 73­jährigen
Pensionisten attackiert und schwere Bisswunden zu­
gefügt. Dafür sollte er sterben. Eselfreunde retteten
gemeinsam mit dem Österreichischen Tierschutzverein in letzter Sekunde sein Leben. Emil wurde
kastriert und lebt auf einem ÖTV-„Assisi-Hof“ mit
seinem Artgenossen Pauli zusammen.
Gerettet: Der Waldkauz in der Wildtierstation.
Unser Esel „Emil“ nach seiner Rettung.
Die „Assisi-Hof“-Tierrettung des Österreichischen
Tierschutzvereins kümmert sich auch um Wildtiere.
So zog einer unserer Tierrettungsfahrer einen jungen,
verwaisten Feldhasen Anfang des Jahres mit der Fla­
sche auf. Ein Waldkauz hatte Glück im Unglück. Eine
Spaziergängerin fand das Tier mit gebrochenem Flü­
gel mitten auf der Fahrbahn. Der Waldkauz wurde in
der Wildtierstation eines ÖTV-„Assisi-Hofs“ wieder
gesund gepflegt und schließlich ausgewildert.
Um unsere lebensrettende „Assisi-Hof“-Tierrettung
weiter betreiben zu können, bitten wir um Ihre Spen­
de! DANKE!
Der Österreichische Tierschutzverein unterhält in ganz Österreich kontrollierte Einrichtungen!
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Fit und gesund durch den Winter
Hunde lieben den Winter und tollen mit Vorliebe
durch den Schnee. Um dem besten Freund des
Menschen die Freude an der kalten Jahreszeit nicht
zu verderben, gilt es einige Punkte zu beachten.
Bei langen Spaziergängen sollte man die Pfotenballen
mit Vaseline einreiben, damit sich der Hund nicht
wundläuft. Langhaarige Hunde benötigen im Winter
besondere Pflege. So gilt es, das Fell zwischen den
Zehen möglichst kurz zu halten, sodass sich dort kein
Schnee festsetzen kann. Ansonsten bilden sich harte
Schnee-Kügelchen an den Pfoten, die den Vierbeinern
Schmerzen verursachen. Bei Hunden mit sehr kur­
zem Fell (z.B. Windhunde) oder wenig Unterwolle
(z.B. Havaneser) ist ein wärmendes Mäntelchen an­
gebracht.
Bewegung ist das beste Mittel gegen Kälte. So richtig
im Schnee Herumtollen, Apportieren, Suchspiele oder
Schlittenziehen halten Hund und Hundehalter warm.
Schwimmen sollte man seinem geliebten Vierbeiner
bei niedrigen Temperaturen nicht erlauben. Der
Sprung ins eisige Wasser kann mit einer bösen Erkäl­
tung enden. Bei nasskaltem Wetter empfiehlt es sich,
ein Handtuch vor dem Hauseingang aufzubewahren.
Damit kann man schmutzige Hunde säubern, bevor
sie es sich in der Wohnung gemütlich machen.
Bei einem Spaziergang auf Gehwegen sollte man auf
Streusalz achten. Am besten wäscht man die Pfoten
zu Hause gründlich mit warmem Wasser ab, denn
das Salz kann üble Schmerzen verursachen.
Hunde fühlen sich pudelwohl im Schnee.
Während Hunde den Winter lieben, sind die meis­
ten Katzen von der Kälte nicht so begeistert. Auch
Freigänger ziehen in dieser Zeit des Jahres einen
gemütlichen Platz in der Wohnung der freien Natur
vor. Um ihr Revier zu verteidigen oder ihr Geschäft zu
verrichten, wagen sie sich jedoch trotzdem ins Freie.
Um es der Katze gemütlicher zu machen, kann man
ihr während der kalten Jahreszeit ein Katzenklo in
der Wohnung anbieten. Eine Katzenklappe ermög­
licht es dem Tier, selbst zu entscheiden, wann es sich
dem Schnee und der Nässe aussetzt. Betrug wird auch bei Raben bestraft
Forscher vom Institut für Kognitionsbiologie der
Universität Wien fanden heraus, dass Raben nur
dann mit Artgenossen kooperieren, wenn diese sie
nicht betrügen.
Raben können komplizierte Aufgaben lösen.
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Bei einer Versuchsreihe konnten die Vögel eine Fut­
terquelle nur durch Teamwork erreichen. Schnappte
sich einer der beiden jedoch auch das Käsestückchen
des anderen, so verweigerte der „betrogene“ Rabe
mit diesem die Zusammenarbeit. Solche Verhaltens­
weisen wurden bisher nur bei Menschen und Schim­
pansen beobachtet.
Ob die Rabenvögel einen Gerechtigkeitssinn besitzen,
lässt sich durch die Studie nicht sagen. Die Reaktion
der Tiere könnte laut den Wissenschaftlern auch auf
reinem Eigennutz beruhen. Der Österreichische Tierschutzverein finanziert seine Arbeit
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Bevölkerung in Angst vor Jäger
ÖTV zeigt Jagdvorfälle in
Ampflwang (OÖ) bei Behörde an
Verängstigte Einwohner ­eines
Ortsteils in der Gemeinde
Ampflwang (OÖ) riefen kürzlich den Österreichischen Tierschutzverein zu Hilfe. Diesem
schilderten sie einige unglaubliche Jagdvorfälle – offensichtlich
verursacht von ein und demselben Jäger.
So soll der nun vom Österreichischen Tierschutzverein bei der
Behörde angezeigte Jäger in ei­
nem Fall ein fremdes Grundstück
betreten und vom Garten aus in
Richtung eines anderen Hauses
auf einen Rehbock geschossen ha­
ben. Das Nachbarhaus lag keine
100 m entfernt. Laut Oberöster­
reichischem Jagdgesetz darf we­
der in Hausgärten noch dann ge­
jagt werden, wenn das Leben und
die Sicherheit von Menschen ge­
fährdet wird.
In einem anderen Fall soll der Jä­
ger unmittelbar vor dem Haus ei­
ner Katzenbesitzerin deren Katze
erschossen haben. Wenige Sekun­
den nach Abgabe des Schusses
lief die Haustierbesitzerin aus
dem Haus und erkannte den Jä­
ger, der eilig die Flucht ergriffen
haben soll. Skandalös: In den ver­
gangenen Monaten sind in diesem
Ortsteil laut Angaben der Anrai­
ner weit mehr als 50 Katzen ver­
schwunden bzw. getötet worden.
Nun liegt es an der Behörde fest­
zustellen, ob der angezeigte Weid­
mann nicht eine Gefahr für die
öffentliche Sicherheit darstellt.
Außerdem sollte seine waffen­
Der angezeigte Jäger soll es auf Katzen abgesehen haben.
rechtliche Verlässlichkeit näher
untersucht werden.
Verstörend: Mindestens einer der
Vorfälle musste der örtlichen
Jagdgenossenschaft bekannt ge­
wesen sein, da man sich bei man­
chen Betroffenen deswegen sogar
„entschuldigt“ hat.
Trotzdem war man bisher nicht in
der Lage, den Jäger aus dem Ver­
kehr zu ziehen.
Fragwürdiges Zoo-Ranking
Die Auszeichnung des Tiergarten Schönbrunn zum „Besten
Zoo Europas“ durch den umstrittenen und selbsternannten Zooexperten Anthony Sheridan trifft
wieder auf scharfe Kritik der internationalen Tierschutzorganisation EndZOO.
Die Tierschützer bemängeln, dass
Sheridan keinerlei Angaben darü­
ber macht, wie er unter anderem
die Tierhaltungen bemessen und
auf welcher Grundlage er sie in
Schönbrunn für „gut“ oder „mo­
dern“ bewertet hat.
Zootiere leiden in Gefangenschaft.
Zoo-Experte und EndZOO-Spre­
cher Frank Albrecht dazu: „She­
ridans aktuelles Ranking sagt
nichts über die wahren Lebensbe­
dingungen der in der Wiener ZooGefangenschaft lebenden Tiere
aus. Es finden sich auch in seinen
bisherigen Veröffentlichungen kei­
ne Angaben über Haltungsbedin­
gungen oder mögliche Haltungs­
mängel.“ Dies entspricht laut
Albrecht nicht der aktuellen Situa­
tion.
So leiden die Eisbären z.B. in ihrer
neuen und hochmodernen Anlage
unter Verhaltensstörungen. „Diese
Auszeichnung ist wieder nur eine
Augenauswischerei und soll das
schlechte Image der Zoos aufpolie­
ren“, so Albrecht abschließend.
ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden von engagierten Tierfreunden
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Moderator, Fernsehliebling und Tierfreund
Harald Prünster:
Foto: Pro Concept-Werbe GmbH
„Handeln wir stets verantwortungsbewusst
und nicht einfach nach Gefühl.
Es ist wichtig, die Dinge zu Ende zu denken
und jedem Lebewesen den gebührenden
Respekt entgegenzubringen!“
Unterstützen auch Sie die Arbeit des
Österreichischen Tierschutzvereins!
Letzte Ruhestätte auch für „Assisi-Hof“-Tiere
Der Tierfriedhof „Waldesruh“ des
Österreichischen Tierschutzvereins ist auch die letzte Ruhestätte
für Hunde, Katzen und Kleintiere,
die ihren Lebensabend auf einem
unserer „Assisi-Höfe“ verbracht
haben. Darunter auch der Hase
Seppi, der auf dem „Assisi-Hof“
in Niederösterreich untergebracht
war. Sein ehemaliger Besitzer
wollte sich nach dem Tod seines
Artgenossen keinen zweiten Ha­
sen mehr anschaffen. So ver­
brachte Seppi noch einige Zeit auf
unserem Hof und wurde nach
seinem Tod am Tierfriedhof „Wal­
Ein Versprechen
für Tiere
desruh“ bestattet. Ein ähnliches
Schicksal traf den Kater Konstan­
tin. Auch ihn konnte seine Besit­
zerin nicht mehr bei sich behalten
und er verbrachte seinen Lebens­
abend als Freigänger auf einem
„Assisi-Hof“. Die „Assisi-Hof“­
Tiere des Österreichischen Tierschutzvereins finden ihre letzte
Ruhestätte im Gemeinschaftsgrab
des Tierfriedhof „Waldesruh“.
Ehemalige Besitzer und Tierpaten
haben hier die Möglichkeit, den
Tieren der „Assisi-Höfe“ zu ge­
denken. Der Tierfriedhof Waldes­
ruh steht allen Tierhaltern offen.
Von der Abholung bis zur Erdbe­
stattung oder Kremierung bietet
der Tierfriedhof „Waldesruh“ am
Rande Wiens ein umfangreiches
individuelles Service.
Rufen Sie 01/8973346.
Die Liebe zu unseren Tieren endet nie. Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht,
sich auch für kommende Generationen für den Tierschutz zu engagieren? Wenn Sie Werte
weitergeben und Bleibendes schaffen wollen, dann lade ich Sie herzlich ein, mich einfach
anzurufen. So können Sie z.B. mit einem Testament unsere Arbeit nachhaltig unterstützen –
mit Ihrer Hilfe können wir vielen Tieren über Jahre hinweg ein sicheres Zuhause geben.
Ich stehe Ihnen bei Fragen jederzeit persönlich und diskret zur Seite.
Susanne Hemetsberger – Geschäftsführerin Österreichischer Tierschutzverein,
Tel.: 0664/41 27 388,
E-Mail: [email protected]
www.tierschutzverein.at
Spendenkonto IBAN: AT30 6000 0000 9001 2022
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