Pressemappe Die-Meister-Sammlerin

Pressemappe
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Alexandra Hahn
Leitung Presse und Medien
T +49 721 926 3890
[email protected]
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Hans-Thoma-Straße 2 – 6
D-76133 Karlsruhe
Inhalt
Pressemitteilung „Die Meister-Sammlerin. Karoline Luise von Baden“
Pressemitteilung „11 x Karoline Luise“ / Junge Kunsthalle
2–4
5
Informationen zur Ausstellung
6–7
Karoline Luise und der Stadtgeburtstag
8–9
Begleitprogramm
10–15
Interview mit Kurator Dr. Holger Jacob-Friesen
16–19
Texte aus der Museumspädagogik
20–23
Audioguide-Beispiele
24–26
Pressebilder
27–29
Unsere Partner
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Die Meister-Sammlerin
Karoline Luise von Baden
Große Landesausstellung Baden-Württemberg
30. Mai 2015 – 6. September 2015
Ein Kooperationsprojekt der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, des Landesarchivs
Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe, und der Università della
Svizzera italiana.
Im Mittelpunkt der Großen Landesausstellung, die die Kunsthalle gemeinsam mit
zwei Kooperationspartnern anlässlich des 300. Stadtjubiläums von Karlsruhe
durchführt, steht Markgräfin Karoline Luise (1723-1783). Geboren als Prinzessin
von Hessen-Darmstadt, heiratete sie 1751 Markgraf Karl Friedrich von Baden und
fand in Karlsruhe ihren Lebensmittelpunkt. Karoline Luise war talentierte Amateurin, begeisterte Kunst- und Büchersammlerin, wissbegierige Naturforscherin, Reisende und Unternehmerin – eine Femme savante von europäischem Zuschnitt.
Schon in ihrer Jugend gerühmt als „hessische Minerva“, später leicht ironisch als
„Vielwisserin, Vielfragerin von Baden“ (J.C. Lavater) apostrophiert, hat sich Karoline Luise zu Lebzeiten europaweit Geltung und Anerkennung verschafft. Sie gehörte zum internationalen Kreis von Connaisseuren, die sich als gebildete Dilettanten
zumeist selbst künstlerisch betätigten. Nach ihrer frühen prägenden Unterweisung
durch den Genfer Pastellmaler Jean-Etienne Liotard, der mit seinem Porträt der
jungen Prinzessin seine eigene Maxime des très fini anschaulich machte, schulte
sich die begabte Elevin der Kunst entsprechend dem akademischen Curriculum; sie
fertigte vor allem Kopien von Werken großer Meister, die sie ab 1757 aus der
Mannheimer Galerie des Kurfürsten von der Pfalz entlieh. Schnell entwickelte sich
die junge Markgräfin von der praktizierenden Kunstliebhaberin zu einer europaweit informierten Kennerin und Sammlerin von Gemälden und Zeichnungen. Regelmäßig ließ sie sich Bilder zur Ansicht kommen, selektierte kritisch und wies alles
zurück, was ihrem Geschmack zuwiderlief.
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Malereikabinett
Im Zentrum der Ausstellung steht Karoline Luises Malereikabinett, eine Sammlung
niederländischer Kunst des 17. und französischer Kunst des 18. Jahrhunderts. Ihre
besondere Zuneigung galt den holländischen Feinmalern, wie Gerard Dou, Gabriel
Metsu, Caspar Netscher und Adriaen van der Werff. Aber auch die gestisch freiere
Peinture eines Rembrandt oder Chardin fand ihre große Zuneigung. Karoline Luise
bevorzugte entschieden die ‚niedrigen’ Gattungen Genre, Stillleben und Landschaft. Angetrieben von dem Ehrgeiz, nur das Beste zu erwerben, gelang ihr während des Siebenjährigen Kriegs in nur wenigen Jahren, zwischen 1759 und 1763,
der Erwerb der meisten Bilder ihres Kabinetts, das am Ende ihres Lebens gut 200
Werke umfasste. 151 davon werden bis heute in der Kunsthalle verwahrt, über ein
Dutzend weitere Werke lässt sich in privaten und öffentlichen Sammlungen weltweit nachweisen. Das Malereikabinett bildet den Höhepunkt in der Sammlungsgeschichte des Hauses Baden, und es steht an der Schwelle des modernen Kunstmuseums, das aus den übergreifenden Denk- und Kommunikationsformen der Spätaufklärung hervorgegangen ist.
Das Medium des aufgeklärten Kunstdiskurses und der gebildeten Kommunikation,
dem sich die Entstehung des Malereikabinetts wesentlich verdankt, ist das Korrespondenzwesen der Zeit, das ein europäisches Phänomen darstellt. Karoline Luise
war nicht nur fleißige Sammlerin, sondern auch immens eifrige Briefschreiberin:
154 Bände in ihrem Nachlass, davon etwa 50 mit Bezügen zur Kunst, enthalten
Briefkonzepte von ihrer Hand sowie Antwortschreiben von über 800 Korrespondenzpartnern, außerdem Exzerpte, Ankaufslisten, Rechnungen, Kataloge, Reisenotizen u. v. a. Sie werden als Eigentum des Hauses Baden im Generallandesarchiv
Karlsruhe (Bestand FA 5A) verwahrt.
Forschungsprojekt
Die Große Landesausstellung wurde durch das interdisziplinäre Forschungsprojekt
Aufgeklärter Kunstdiskurs und höfische Sammelpraxis. Das Malereikabinett Karoline Luises von Baden (1723-1783) im europäischen Kontext vorbereitet, das von
den drei Projektpartnern entwickelt und von der VolkswagenStiftung, Hannover,
im Rahmen der Förderlinie Forschung in Museen über zwei Jahre finanziell unter3/30
stützt wurde. Aufbauend auf älteren Forschungen zum Malereikabinett, insbesondere vom früheren Direktor der Kunsthalle Jan Lauts, wurde der schriftliche Nachlass erstmals gleichberechtigt mit den künstlerischen Hinterlassenschaften der
Markgräfin in die Forschung einbezogen. 50 Bände ihrer Korrespondenz mit
kunsthistorisch relevanten Inhalten konnten ausgewertet und in einer Datenbank
zugänglich gemacht werden. Das Interesse des Forscherteams galt dem dichten
Netz an europaweit ausgespannten Beziehungen, in denen die Markgräfin als
aktive Teilnehmerin des kulturellen Geschehens sichtbar wird, dem europäischen
Kulturtransfer mit seinen unterschiedlichen Akteuren – den Agenten und Korrespondenten, den Amateuren und Kennern sowie den konkurrierenden Sammlern –,
der Zirkulation der Bilder auf dem Kunstmarkt und im Auktionswesen und den
neuen Medien des intellektuellen Austauschs und der Geschmacksbildung – den
literarischen Journalen und der Reproduktionsgrafik. Die Zusammenschau dieser
unterschiedlichen Ebenen erlaubt es, die Karlsruher Befunde zu kontextualisieren
und die am Ort gewonnenen Einsichten in vergleichender Perspektive in die europäische Kunstgeschichte einzubetten.
Große Landesausstellung
Die Ausstellung im Obergeschoss der Kunsthalle folgt dem übergreifenden Ansatz
des Forschungsprojektes und präsentiert das Malereikabinett im Zusammenspiel
mit den für Karoline Luise vorbildlichen europäischen Sammlungen und deren
Protagonisten. Der Rundgang umfasst 15 Kapitel, das 16. findet sich im Generallandesarchiv. Gezeigt werden rund 160 Bilder des ehemaligen Malereikabinetts
sowie ca. 300 Leihgaben in unterschiedlichen Medien: Gemälde, Graphik, Möbel,
Porzellan, Manuskripte, Bücher und naturwissenschaftliche Objekte werden als
Elemente eines vielgestaltigen „Laboratoriums“ miteinander verknüpft. Die Präsentation wird durch drei filmische Displays sowie zwei Datenbankportale zum Malereikabinett ergänzt. Zur Vorbereitung der Ausstellung hat die Kunsthalle im Sommer 2014 die Kampagne Meister-Rahmen für Meister-Werke initiiert. Den zahlreich eingegangenen Spenden ist es zu danken, dass die historischen, teilweise
opulenten Bilderrahmen umfassend restauriert werden konnten.
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Begleitausstellung in der Jungen Kunsthalle
11 x Karoline Luise
30. Mai – 6. September 2015
Was verrät eine Spindelschnecke über Karoline Luise von Baden? Was hat die Rezeptur von „Schafsläusen in ausgesteinten Kirschen“ mit der Markgräfin zu tun?
Was waren die Felder, in denen sich die „Vielwisserin, Vielfragerin von Baden“, so
der Schweizer Theologe und Schriftsteller Johann Caspar Lavater, betätigte?
11 unterschiedliche Dinge erzählen von den Interessen und den Leidenschaften
dieser außergewöhnlichen Persönlichkeit. Forschend und sammelnd, und immer
nach Erkenntnis strebend, hat Karoline Luise sich die Welt des Wissens und der
Kunst erschlossen.
Die Ausstellung in der Jungen Kunsthalle zeigt die Markgräfin als Kunstkennerin,
Kunstsammlerin und „Dilettantin“ in der Malerei. Aber in den Objekten ihrer Leidenschaft wird auch die Unternehmerin mit durchaus ökonomischen Zielen sichtbar, außerdem die literarisch, historisch und antiquarisch Interessierte, die eine
ebenso ausgeprägte Neigung für die Naturwissenschaften, insbesondere die Botanik, hatte. Von der Wissbegierde Karoline Luises angesteckt, können junge Besucher auf Entdeckungsreise gehen und selbst die vielen Tätigkeitsfelder der
Markgräfin mit detektivischem Spürsinn erforschen. Dabei erfährt man viel über
das 18. Jahrhundert und das Leben in der Karlsruher Residenz.
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Informationen zur Ausstellung
Projektleitung und Kurator
Dr. Holger Jacob-Friesen
Kuratorenteam
Dr. Astrid Reuter, Sarah Salomon M.A.,
Dr. Max Tillmann, Dr. Katharina Weiler
Begleitausstellung Junge Kunsthalle
Dr. Sibylle Brosi, Petra Erler-Striebel,
Elena Welscher
Museumspublikationen
Ausstellungskatalog, Museumsausgabe: € 39,90
Die Meister-Sammlerin.
Karoline Luise von Baden
Hrsg. von Holger Jacob-Friesen und Pia Müller-Tamm, in Verbindung mit Christoph Frank und Wolfgang Zimmermann.
544 Seiten mit rund 600 meist farbigen Abbildungen
24 × 29 cm
Hardcover mit Schutzumschlag
Erhältlich im Museum oder im Onlineshop unter
www.kunsthalle-karlsruhe.de
Aufsatzband, Museumsausgabe: € 29,90
Aufgeklärter Kunstdiskurs und höfische Sammelpraxis.
Karoline Luise von Baden im europäischen Kontext
Hrsg. von Christoph Frank und Wolfgang Zimmermann, in Verbindung mit Holger Jacob-Friesen und Pia Müller-Tamm
280 Seiten mit 300 meist farbigen Abbildungen
24 × 29 cm
Hardcover mit Schutzumschlag
Die Buchhandelsausgaben erscheinen im Deutschen Kunstverlag.
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AUDIOGUIDE (4€ / Kinder: 2€)
Der Audioguide ist auf Deutsch und Französisch erhältlich.
Für Kinder ab 10 Jahren gibt es eine spezielle Audioführung auf Deutsch.
AUSSTELLUNGSFILME
Drei Filme bereichern die Ausstellung, Konzept und Umsetzung: Julia Wagner,
Alexander Landsberger u.v.a.
APP
Unsere kostenfreie App im Play Store (Android) zeigt ab 30. Mai 50 Werke aus
unserer Sammlung – zahlreiche davon sind auch in der Ausstellung zu sehen.
ERÖFFNUNGSMATINEE
Samstag, 30. Mai, 11 Uhr
ERÖFFNUNGSFEST JUNGE KUNSTHALLE
Sonntag, 31. Mai, 15 Uhr
EINTRITT
regulär € 12 / ermäßigt € 9 / Schüler € 3 / Familien € 24
ÖFFNUNGSZEITEN
Täglich außer montags 10 – 18 Uhr
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
Täglich (außer montags) 15.30 Uhr
Auf Französisch: Samstags, 14.30 Uhr
BUCHUNG VON GRUPPENFÜHRUNGEN
0721-926-2696, [email protected]
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Ausstellung im Generallandesarchiv Karlsruhe
En voyage
Die Europareisen der Karoline Luise von Baden
16. Juni – 16. Oktober 2015
Ein Kapitel aus dem gemeinsamen Ausstellungs- und Forschungsprojekt wird vom
Generallandesarchiv präsentiert. En voyage lädt ein, mit Markgräfin Karoline Luise
auf Europa-Reise zu gehen. Paris, Venedig und Nimes, Antwerpen und Dresden,
Mannheim und Düsseldorf sind nur einige Stationen – Stadtansichten, Landkarten
und Tagebücher veranschaulichen die Reisen der Markgräfin.
ÖFFNUNGSZEITEN
Di – Do, 8.30 –17.30 Uhr; Fr, 8.30 – 19 Uhr; So 13 – 17.30 Uhr
EINTRITT FREI
PRESSEKONFERENZ
Dienstag, 16. Juni, 11 Uhr
BEGLEITPROGRAMM
VORTRÄGE
Dienstag, 7. Juli, 18 Uhr
Prof. Dr. Martin Schieder, Leipzig/Paris
Fürstin und „femme savante“. Die Parisreise der Karoline Luise von Baden
im Jahre 1771
Donnerstag, 15. Oktober, 18 Uhr
Privatdozent Dr. Wolfgang Treue, Essen
Pilgerfahrt zu den Dichtern und Denkern. Reisen im Zeitalter der Aufklärung
FÜHRUNG
Dienstag, 7. Juli, 17 Uhr
En Voyage. Die Europareisen der Karoline Luise von Baden
Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann
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Karoline Luise und der Stadtgeburtstag
Das Jubiläumsjahr 2015 in Karlsruhe: Das sind 365 Tage im Zeichen des Stadtgeburtstags und 15 Wochen Festivalsommer vom 17.6.2015 bis zum 27.9.2015.
Das sind auch vier Museen, zwei Tage, ein Preis: Der Kulturpass "KULTURmalVIER"
vom 27. Juni bis 6. September bietet einen einmaligen Kunstgenuss zu einem
außergewöhnlichen Preis. Der Kulturpass enthält den Eintritt in die Staatliche
Kunsthalle Karlsruhe, ins Badische Landesmuseum, in die Städtische Galerie und
ins ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie.
PREISE KULTURPASS:
Regulär € 21 pro Person / ermäßigt € 17 (ab 10 Personen)
Gültig von 17. Juni 2015 bis 6. September 2015.
Ausstellung im Badischen Landesmuseum
KARL WILHELM 1679 –1738
Große Landesausstellung
9. Mai – 18. Oktober 2015
Schloss Karlsruhe
Hochkarätige Exponate, die zum Teil noch nie der Öffentlichkeit gezeigt wurden,
und eine spektakuläre Ausstellungsgestaltung lassen das Zeitalter des Absolutismus wieder aufleben: Die Große Landesausstellung zeichnet ein faszinierendes
Portrait des Markgrafen von Baden-Durlach, des Gründers der barocken Planstadt
Karlsruhe.
ÖFFNUNGSZEITEN
Di – So, Feiertage 10 – 18 Uhr
EINTRITT: € 10,– / erm. € 7,– / Schüler € 2,–
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Begleitprogramm
Vorträge
Donnerstag, 2. Juli, 19 Uhr
Prof. Dr. Johannes Grave, Bielefeld
Empfindung, Sinnlichkeit, Geschmack. Zur Theorie und Praxis der Kunsterfahrung
im 18. Jahrhundert
Donnerstag, 16. Juli, 19 Uhr
Dr. Christoph Martin Vogtherr, London
Karoline Luise von Baden und Friedrich II. von Preußen. Zwei Sammler im Vergleich
Donnerstag, 27. August, 19 Uhr
Prof. Dr. Marianne Koos, Fribourg / Schweiz
Jean-Étienne Liotard
Lesung
Mittwoch, 22. Juli, 19 Uhr
Briefe zur Kunst: Karoline Luise von Baden und ihre Agenten.
Schauspieler des Badischen Staatstheaters lesen aus den Briefkorrespondenzen
Eintritt jeweils € 4 / ermäßigt € 2
Themenführungen mit Kuratoren
Dienstag, 2. Juni, 19 Uhr
L’Art et l’Amour – Madame de Pompadour und die Malerei
Dr. Max Tillmann
Mittwoch, 3. Juni, 13 Uhr
Kunstimbiss. Anthonis van Dyck: „Susanna Fourment und ihre Tochter“, ein Meisterwerk aus Karoline Luises Mahlerey-Cabinet
Sarah Salomon M. A.
10/30
Dienstag, 9. Juni, 19 Uhr
Die hessische Minerva und Vielwisserin von Baden
Dr. Holger Jacob-Friesen
Mittwoch, 10. Juni, 13 Uhr
Kunstimbiss. Markgräfin Karoline Luises Geschmack für das Pittoreske. Die Holländerverehrung im Frankreich des 18. Jahrhunderts
Dr. Max Tillmann
Mittwoch, 17. Juni, 13 Uhr
Kunstimbiss. Zwei Gemälde von Adriaen van der Werff
Dr. Holger Jacob-Friesen
Dienstag, 30. Juni, 19 Uhr
„A collection worthy to be seen“ – Markgräfin Karoline Luises besondere Beziehungen nach England
Dr. Max Tillmann
Mittwoch, 8. Juli, 13 Uhr
Kunstimbiss. Radieren nach Rembrandt – Karoline Luises druckgrafische Experimente
Dr. Astrid Reuter
Dienstag, 14. Juli, 19 Uhr
Woher hatte Karoline Luise ihre Bilder?
Dr. Holger Jacob-Friesen
Mittwoch, 15. Juli, 13 Uhr
Kunstimbiss. Fürstinnen als Amateurinnen
Dr. Astrid Reuter
Dienstag, 28.7., 19 Uhr
Kommunikationsnetz Europa: Karoline Luise von Baden und ihre Korrespondenzpartner
Dr. Thorsten Huthwelker (GLA)
Dienstag, 11. August, 19 Uhr
Die Ordnung der Welt im Karlsruher Schloss
Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann (GLA)
11/30
Mittwoch, 12. August, 13 Uhr
Kunstimbiss. Die Ordnung der Welt im Karlsruher Schloss
Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann
Dienstag, 25. August, 19 Uhr
Das Pastell – Karoline Luise als Schülerin, Künstlerin und Sammlerin
Dr. Astrid Reuter
Mittwoch, 26. August, 13 Uhr
Kunstimbiss. Bartholomeus Breenbergh, Christus und der Hauptmann von Kapernaum
Dr. Holger Jacob-Friesen
Dienstag, 1. September, 19 Uhr
Die teuersten Bilder der Markgräfin
Dr. Holger Jacob-Friesen
Führungsgebühr je: € 2,–
Besondere Angebote
Den KUNSTHALLENSOMMER mit allen Sinnen genießen!
Für Familien und alle Besucher des Stadtgeburtstags. Freuen Sie sich auf Kostümführungen, Klatschgeschichten einer Hofdame, Menuett-Tanz und tolle kostenfreie Familienangebote. Alle Angebote finden Sie auf dem KunsthallensommerFlyer und auf www.kunsthalle-karlsruhe.de.
FAMILIEBANGEBOT:
Jeden Sonntag um 15.30 Uhr:
Spezielles Programm für Kinder ab 5 Jahren.
Dauer: ca. 2 Stunden, Gebühr: 3,50 Euro, keine Anmeldung erforderlich.
Eltern und Begleitpersonen können parallel an der öffentlichen Führung zur Ausstellung „Die Meister-Sammlerin“ teilnehmen.
Jeden 2. Sonntag kostenfrei!
Start des 14-tägig kostenfreien Familienangebotes: Sonntag, 31. Mai
15:30-17:30 Uhr: Führung für Kinder ab 5 Jahren.
14 -18 Uhr: Kinderbetreuung für Kinder von 1 bis 5 Jahren in der L-BANK FAMILIENLOUNGE. Eltern können parallel um 15.30 ebenfalls kostenfrei an einer öffentlichen Führung zur Ausstellung „Die Meister-Sammlerin“ Uhr teilnehmen.
12/30
GEBURTSTAGSFEIER für Karoline Luise
Sa, 18. Juli 2015, 14 – 22 Uhr
Mit Führungen, Konzert und weiteren Programmpunkten. Eintritt frei.
KAMUNA: „Gemeinsam feiern!“
Sa, 1. August 2015, 18 – 1 Uhr
Ein vielfältiges Programm rund um Karoline Luise (Führungen, Aktionen, Musik).
Erwerb KAMUNA-Button im Vorverkauf oder in allen teilnehmenden Institutionen.
BLOGGERREISE
5. – 7. Juni mit 10 Bloggern aus Deutschland und der Schweiz.
Folgen Sie den Bloggern auf Twitter unter dem Hashtag #kbreise15!
IN DEN SOMMERFERIEN
Budenstadt: SKANDAL IM SCHLOSSBEZIRK!
4. – 8. August, 9 – 16 Uhr
Die Budenstadt unternimmt eine Zeitreise zu Markgräfin Karoline Luise ins 18.
Jahrhundert. Hier tummeln sich Gendarmen, Barbiere, Hofmaler, Perückenmacher,
Papierschöpfer und Buchbinder, Vergolder und Rahmengestalter, Gelehrte, Musikanten, Kunsthändler, Seifensieder und Gärtner; auch Hofbäcker und Gaukler
gehen ihren Geschäften nach.
Für Kinder und Jugendliche von 8 – 15 Jahren.
Gebühr: € 100,– / Geschwisterkinder € 60,– (5 Tage)
„Sammellust und Wissensdurst“ (Kooperationsprojekt)
Sich auf Spurensuche durch drei Karlsruher Museen begeben und die faszinierenden markgräflichen Sammlungen erkunden!
1. – 4. September 2015, 14 – 17 Uhr
Für Kinder von 8-10 Jahren, Gebühr: € 30,- (4 Veranstaltungen)
1.9.: Badisches Landesmuseum
2.9.: Naturkundemuseum
3.9.: Kunsthalle
4.9.: Junge Kunsthalle.
Eltern, Großeltern und Freunde sind zum Abschluss ab 16 Uhr eingeladen.
13/30
Kursangebote Junge Kunsthalle
11x Karoline Luise. Die vielen Seiten der Markgräfin
OPEN SPACE
Samstags, sonntags und in den Ferien, 13 – 16 Uhr
Am Wochenende und in den Ferien. Malen mit Pastellkreide, Aquarell, Temperaund Ölfarbe, inspiriert von der Ausstellung. Keine Anmeldung, Eintritt frei!
Materialkosten: € 1,– bis 3,–
PFINGSTFERIEN 2015
Blüten, Blätter und Pastell
2. – 3. Juni, 15 – 17 Uhr
Wie Karoline Luise Blumen und Pflanzen im Park sammeln, zeichnen und danach
im Atelier mit verschiedenen künstlerischen Techniken ein Pflanzenbüchlein gestalten. Für Kinder ab 8 Jahren.
Gebühr: € 10,– (2 Veranstaltungen)
Wochenendaktionen
IM „MAHLEREY-CABINET”
Samstag, 13. Juni, 15 – 17 Uhr
Markgräfin Karoline Luise lädt zu einem Rundgang durch ihre Kunstsammlung
ein und zeigt ihre Lieblingsbilder.
Malen mit Temperafarben. Für Kinder ab 8 Jahren.
Gebühr: € 5,–
Ein Tag im Leben der Bellamina
Samstag, 27. Juni, 15 – 17 Uhr
Fressen, schlafen, auf der Chaiselongue liegen – ein Bilderbuch über ein Hundeleben am Hof gestalten. Für Kinder ab 5 Jahren.
Gebühr: € 5,–
Karoline Luise und ihre Kunsthändler
Samstag, 11. Juli, 15 – 17 Uhr
Spielen, wie die Bilder in die Sammlung der Markgräfin kamen. Für Kinder ab 8
Jahren.
Gebühr: € 5,-
14/30
Von zarter Hand
Samstag, 25. Juli, 15 – 17 Uhr
Mit Pastellkreiden malen wie die Badische Markgräfin. Für Kinder ab 5 Jahren.
Gebühr: € 5,Blumenmaler im Pomeranzenhain
Samstag, 15. August, 15 – 17 Uhr
Blumenporträts im Botanischen Garten für die Sammlung der Markgräfin aquarellieren. Für Kinder ab 8 Jahren.
Gebühr: € 5,Kabinettstückchen!
Samstag, 29. August, 15 – 17 Uhr
Angeregt durch das Mahlery-Cabinet der Markgräfin seine eigene kleine Kunstsammlung im Karton gestalten. Für Kinder ab 8 Jahren.
Gebühr: € 5,-
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Interview zur Ausstellung mit Dr. Holger Jacob-Friesen
Wie kam es zu dem Titel „Die Meister-Sammlerin“?
Den Titel haben wir aus doppeltem Grund gewählt, weil er zwei Aspekte hervorhebt: Das, was Karoline Luise gesammelt hat, und wie sie gesammelt hat. Sie
sammelte Alte und Neuere Meister, und sie tat dies meisterlich! Sie war sehr gebildet und knüpfte mit kommunikativem Talent ein europaweites Netz zu Sammlern,
Agenten, Künstlern, Kunstkennern und Händlern, mit denen sie korrespondierte
und die ihr beim Aufbau der Sammlung halfen.
Was erwartet den Besucher, wenn er die Ausstellungsräume betritt?
Wenn man in die Ausstellung kommt, wird der Blick zunächst auf eine Vitrine mit
einem kleinen Objekt gelenkt: eine goldene Medaille. Darauf erscheint die junge
Karoline Luise als „hessische Minerva“, als die Göttin der Weisheit – das gibt den
Grundton für ihr ganzes späteres Leben vor.
Ein anderes bedeutungsvolles Objekt im Raum ist ihr Schreibtisch, ein Meisterstück
der Schreinerkunst von Abraham Roentgen, an dem sie ihre Briefe an viele Adressaten in Europa schrieb. Die Korrespondenz ist eine wichtige Grundlage ihrer Tätigkeit gewesen, und auch das zeigen wir, beispielsweise mit Briefen von oder an
Voltaire und Kaiserin Maria Theresia.
Was ist der Schwerpunkt in der Ausstellung?
Im Zentrum der Ausstellung steht das Mahlerey-Cabinet. Darunter versteht man
im 18. Jahrhundert eine Sammlung kleinformatiger Gemälde. Wir präsentieren sie
teilweise in heutiger, teilweise in dichter barocker Hängung. Zum Zeitpunkt von
Karoline Luises Tod umfasste die Sammlung 205 Bilder. Das Mahlerey-Cabinet war
dabei nie statisch, Karoline Luise hat selbst immer wieder Bilder verkauft und neue
gekauft, und auch nach ihrem Tod kam es zu Verkäufen.150 Gemälde aus Karoline Luises Besitz sind immer noch in Karlsruhe, andere Werke kommen als Leihgaben aus Privatsammlungen und Museen verschiedener Länder für die Ausstellung
nach Karlsruhe zurück.
Was bedeutete das Mahlerey-Cabinet für Karoline Luise?
Die Sammlung war nicht auf Repräsentation angelegt. Karoline Luise hatte nicht
die Absicht, irgendjemanden mit ihren kostbaren Bildern zu beeindrucken und ließ
nur sehr wenige Besucher in ihr Kabinett. Es war eine private Sammlung, sie nannte sie „ihre Bibliothek“, in der sie studieren konnte. Sie erfreute sich an ihren Bildern, wollte aber vor allem dem Geheimnis großer Kunst auf die Spur kommen.
Was macht ein Gemälde zum Meisterwerk? Dieser Frage ging sie sehr ernsthaft
nach.
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Welche weiteren Aspekte zeigt die Ausstellung?
Um das Zentrum herum gliedern sich 15 Kapitel, die zeigen, wie sich Karoline
Luises Geschmack entwickelte und was ihr Sammeln ausmachte. Ästhetisch hatte
sie klare Vorlieben, war aber nicht einseitig – sie mochte zum Beispiel zwei sehr
unterschiedliche Künstler, den Realisten Jean-Étienne Liotard und den Fantasten
François Boucher. Sie hatte eine große Vorliebe für die holländischen, ganz präzise
arbeitenden Feinmaler, konnte sich aber auch für die offene Malerei eines Rembrandt oder eines Chardin erwärmen. In weiteren Räumen vergleichen wir Karoline Luise mit anderen Fürstinnen, die sich auf hohem Niveau künstlerisch betätigten, namentlich Wilhelmine von Bayreuth und Marie Christine von Österreich.
Wir präsentieren ihre Berater sowie ihre Freundinnen und Freunde, darunter den
Kunstagenten Jean-Henri Eberts, die geistreiche Amateurin Marguerite Le Comte
oder die große Pariser Salonnière Madame Geoffrin. Hier wird nebenbei deutlich,
welch große Rolle Frauen in der aufgeklärten Republik der Gelehrten und Kunstliebhaber spielten. Außerdem lassen wir – auch mit Hilfe eines Films, eine der berühmtesten Auktionen des 18. Jahrhunderts lebendig werden. Wir versuchen, den
geistigen Kosmos der Markgräfin zu rekonstruieren, und wir geben Einblick in ihr
Naturalienkabinett.
Was waren ihre Vorlieben?
Karoline Luises Geschmack war geprägt von dem, was im Frankreich des mittleren
18. Jahrhunderts Mode war: die zeitgenössische französische Malerei und die
niederländische Kunst des 17. Jahrhunderts, des „Goldenen Zeitalters“. Sie informierte sich umfassend, vor allem mit Hilfe von Katalogen und den Berichten ihrer
Korrespondenten, was in großen fürstlichen, aber auch in bürgerlichen Häusern
gesammelt wurde.
Ein Vorbild führen wir in der Ausstellung vor Augen: Karoline Luise schätzte sehr
das Kabinett des französischen Generals und Kunstfreunds Claude-Alexandre de
Villeneuve, Comte de Vence, das sie durch gedruckte und ungedruckte Beschreibungen, vor allem durch Reproduktionsstiche kannte. Rund vierzig dieser Grafiken
zeigen wir in der Ausstellung. Der Comte de Vence mochte Genrebilder, die bürgerliches und bäuerliches Alltagsleben schildern, Stillleben, italianisierende und
nordische Landschaften, eher mittel- und kleinformatige Bilder anstelle von großer
Historienmalerei oder Porträtkunst. Die Malweise war ihm wichtiger als das Sujet.
Karoline Luises Mahlerey-Cabinet hatte ein sehr ähnliches Profil. So verwundert es
nicht, dass sie zugriff, als die Sammlung des Grafen nach dessen Tod zum Verkauf
stand: 17 Werke erwarb sie damals, überwiegend bei einer öffentlichen Versteigerung in Paris. Diese Bilder sind alle noch in Karlsruhe, darunter Meisterstücke von
Teniers, Rembrandt, Netscher, Berchem und Vernet.
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Hatte sie ein Lieblingswerk?
Sie hatte verschiedene Lieblingswerke, besonders Stillleben und Genrebilder. Sie
mochte zum Beispiel sehr das grandiose Blumenstillleben von Jan van Huysum und
das kleine Bild „Das Küchenmädchen“ von Gerrit Dou, jeweils Spitzenstücke der
holländischen Feinmalerei. Dafür hat sie richtig viel Geld ausgegeben, obwohl ihr
nur begrenzte Mittel – nämlich aus ihrem Privatvermögen – zur Verfügung standen. Für beide Bilder hat Karoline Luise übrigens geschnitzte und vergoldete
Prunkrahmen anfertigen lassen, die den Wert der Gemälde auch äußerlich unterstrichen.
Gemeinsam mit dem Generallandesarchiv Karlsruhe und der Università della
Svizzera italiana arbeiten Sie seit zwei Jahren an einem Forschungsprojekt,
gefördert von der VolkswagenStiftung, dessen Ergebinsse nun auch in die
Ausstellung einfließen. Was sind die wichtigsten Erkenntnisse, die Sie gewonnen haben?
Es gibt den mikroskopischen und den makroskopischen Blick. Wir haben die Quellen genauestens zu unseren Bildern befragt und konnten viele Provenienzen neu
bestimmen. Wir wissen nun sehr viel besser, woher welche Gemälde stammen
und mit wessen Hilfe und wieviel Geld sie erworben wurden. Als makroskopischen Blick könnte man bezeichnen, dass wir Karoline Luise nicht nur als
Karlsruher Lokalphänomen würdigen, sondern ihre Tätigkeit in den europäischen
Kontext eingebettet sehen. Durch Vergleiche mit anderen Kunstkennerinnen und
-kennern, Sammlerinnen und Sammlern, können wir nun ein genaues Profil dieser
Persönlichkeit zeichnen – wir sehen das, was zeittypisch war, und das, was individuell war.
Was ist besonders typisch, wodurch zeichnet sich ihr ganz eigener Weg aus?
Ihrer Korrespondenz lässt sich entnehmen, dass sie ihr Wissen ständig, mit unvergleichlichem Ernst und Eifer vergrößerte. Etwas ganz Besonderes ist ihr Streben
nach Perfektion. Sie hatte geradezu Angst, etwas Mittelmäßiges zu kaufen. Sie
suchte deshalb den Rat vieler Leute, aber am Ende fällte sie ihre Entscheidungen
selbst.
Gab es im Briefnachlass auch etwas besonders Überraschendes?
In der Regel war sie recht nüchtern und zielgerichtet. Doch die Briefe zeigen auch,
dass sie durchaus empfindsam sein konnte, warm und begeisterungsfähig – dieser
unterschiedliche Ton in ihren Briefen ist interessant.
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Wie geht es nun mit dem Forschungsprojekt weiter?
Wir finden fast täglich noch neue Dinge heraus, aber im Großen und Ganzen haben wir unsere Forschungsziele erreicht. Es erscheint jetzt, zusätzlich zum Ausstellungskatalog, ein Aufsatzband mit gut zwanzig Beiträgen renommierter Wissenschaftler. Wir werden, im bewährten Zusammenwirken mit dem Generallandesarchiv in den kommenden Monaten noch an einem Online-Katalog arbeiten, der für jeden zugänglich ist. Darin werden zu jedem Werk des MahlereyCabinets die Quellen abrufbar sein, verknüpft mit Bildern und Kurzbiografien der
erwähnten Gelehrten, Sammler, Händler, Künstler und Agenten.
Warum wird Karoline Luises Nachlass jetzt so intensiv erforscht?
Wir bauen auf Forschungen auf, die an den Beginn des 20. Jahrhunderts zurückreichen. Schon damals wurde die Bedeutung Karoline Luises gesehen, es war aber
eher eine lokalhistorische Forschung. Wir versuchen, die Forschung im Detail weiterzutreiben, den Kontext aber auch weiter zu fassen, den Blick panoramatisch auf
den europäischen Kunstmarkt und die ästhetischen Diskurse im Zeitalter der Aufklärung zu richten.
Was bedeutet die Ausstellung über die wichtigste Sammlerin Karlsruhes für
die Stadt und die Kunsthalle?
Der Stadtgeburtstag war der Anlass für die Ausstellung. Unser Beitrag ist es, die
Persönlichkeit, die quasi die Gründerin der Kunsthalle, man könnte sogar behaupten: der Karlsruher Kultur war, bei uns zu präsentieren. Die Ausstellung ist ein
Projekt zur Geschichte und Identität unseres Hauses. Neben dem Erkenntnisgewinn profitieren wir davon, dass im Hinblick auf die Ausstellung zahlreiche Bilder
und Bilderrahmen restauriert wurden, die auch später in der Dauerpräsentation zu
sehen sein werden.
Aus den Briefen ergeben sich auch zahlreiche Anekdoten, können Sie zum
Abschluss ein Beispiel geben?
Mit den Agenten wurden hin und wieder kleine Geschenke ausgetauscht. Zu
Karoline Luises beratenden Freunden zählte beispielsweise der Kaufmann Johann
Goll in Amsterdam. Er erhielt als Dank für seine Dienste eigenhändige Zeichnungen der Markgräfin. Gelegentlich schickte Karoline Luise aber auch zum Verzehr
gedachte Wildschweine, vom Markgrafen eigenhändig gejagt und erlegt. Als Gegengabe kamen aus Amsterdam Fische zurück. Der Kabeljau war so frisch, dass
Karoline Luise begeistert war. Doch typisch: Bevor der Fisch in die Küche kam, ließ
Karoline Luise ihn für ihr Naturalienkabinett zeichnen!
19/30
Texte aus der Museumspädagogik
Die Seidenraupenzucht: Karoline Luise als Geschäftsfrau
Im „Kühlen Grund“ besaß Markgräfin Karoline Luise eine Maulbeerplantage und
ließ zudem Krapp anpflanzen. In Ettlingen betrieb sie eine Papierfabrik. Sie war
also auch Geschäftsfrau.
Menschen ihres Standes kleideten sich gerne in kostbaren Seidengewändern und
es schien ihr klug, diesen edlen Stoff in Baden selbst herzustellen. In Italien war
das Gewerbe schon lange verbreitet und sie ließ sich von Fachleuten aus dem
Piemont informieren, worauf es bei der Seidenzucht ankam. Sie war nicht die Erste, die in der Gegend auf diese Idee kam. In Heidelberg wurde bereits 1728 die
Straße nach Schwetzingen mit Maulbeerbäumen bepflanzt und eine „Seydenwürmfabrique“ gegründet. In Karlsruhe und Durlach gab es zu ihrer Zeit ebenfalls
Tausende solcher Bäume und die Eier des Seidenspinners wurden an Lehrer und
interessierte Bürger verteilt, die sich ebenfalls bei der Seidenproduktion beteiligen
konnten.
Seidenraupen ernähren sich ausschließlich von den grünen Blättern des Maulbeerbaumes. Wenn sie genügend gefressen haben, spinnen sie sich in einen Konkon
aus einem bis zu mehrere Kilometer langen Seidenfaden ein. Darin wächst ein
Schmetterling. Bevor dieser schlüpft, muss der Kokon in kochendes Wasser gelegt
werden, damit der Faden abgelöst werden kann. Der Falter stirbt bei dieser Prozedur. Würde man ihn schlüpfen lassen, würde der Faden reißen und könnte nicht
mehr versponnen werden.
Karoline Luise betrieb das Seidengeschäft ab 1764 und es florierte. Sogar ein Fabrikant aus England war mit ihrer Qualität sehr zufrieden und bestellte mehrere
Zentner. Nicht ganz so erfolgreich lief der Anbau von Krapp, auch „Färber-Röte“
genannt. Die holländische Ware wurde allgemein als besser bewertet. Im Orient
und im südlichen Mittelmeerraum wurde der aus einer Wurzel gewonnene Farbstoff schon seit dem Altertum geschätzt. Der Hofgärtner von Karl Wilhelm, Großvater ihres Gatten Karl Friedrich, hatte bereits Samen von einer Reise nach Nordafrika mit nach Karlsruhe gebracht.
In Ettlingen hatte die Markgräfin 1774 zudem eine völlig verfallene Ölmühle gekauft, um eine Papierfabrik zu errichten. Der Markgraf hat sich mit 1550 Gulden
beteiligt, sie selbst investierte über 4000 Gulden in den Betrieb, der verschiedene
Papierqualitäten und Pappen herstellen sollte.
20/30
Unterrichtsstundenplan von Karoline Luise – oder:
Wie wird man Prinzessin?
Stunde
Zeit
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
1
8-9
Lektüre
Lektüre
Lektüre
Lektüre
Lektüre
Lektüre
2
9-10
Poesie lesen
Genealogie
3
10-11
Physik
Geographie
4
11-12 Epistolographie
5
12-1
-
-
-
6
1-2
-
-
7
2-3
Zeichnen
Lektüre
8
3-4
Mythologie
9
4-5
Lektüre
Hessische Hist.
10
5-6
-
-
11
6-7
-
-
12
7-8
Ethik
Blasonierung
(Heraldik)
Geographie
Lateinische
Wörter
lographie
(Übung)
Kalligraphie
Latein
Hist. Eccl. (Kirchengeschichte)
Theologie
Geographie
Physik
Poesie lesen
-
-
-
-
-
-
-
Theologie
Rechnen
Geographie
Hessische Hist.
Poesie Übung
Genealogie
Reichshistorie
Lektüre
Zeichnen
-
-
Jus publicum
Franz. Regeln
-
-
Jus publicum
Lektüre
Jus civile
Lektüre
Lektüre
Universal Historie Epistolographie
Kirchenhistorie Reichshistorie
Franz. Episto-
Kalligraphie
Ethik
Lateinische
Grammatik
Lateinische adagia
(Sprichwörter)
Karoline Luise erhielt umfassenden Unterricht von dem jungen Hauslehrer Johann Peter Job am Hof von
Hessen-Darmstadt. Sie war damals 10 Jahre alt. Der Umfang des Wissensstoffs und auch die Auswahl der
Fächer steigerte sich von Jahr zu Jahr. Die fünfzehn- bis siebzehnjährige Prinzessin hatte schließlich einen
Stundenplan von nicht weniger als 52 Stunden, was weit über das Pensum einer heutigen Ganztagesschule
hinausgeht. Die Tage waren von Montag bis Samstag, von 8 Uhr in der Frühe bis abends um 8 Uhr nur mit
Ausnahme einer zweistündigen Mittagspause mit Unterricht gefüllt.
21/30
Medizin, Naturheilkunde und Kräuterrezepte
Für Medizin hat sich Markgräfin Karoline Luise ihr Leben lang interessiert. Das
mochte daher rühren, dass sie als Kind schwächlich und anfällig für Krankheiten
war. Da ihre Mutter im Kindsbett gestorben war, als sie drei Jahre alt war, wurden
sie und ihre Schwester zunächst unter der Obhut der Großmutter und der Hofmeisterin von Rodenhausen erzogen. Das hieß Strenge und Einfachheit! Bis die
Prinzessin etwa acht Jahre alt war, soll sie recht gesund, jedoch immer etwas blass
und aufgedunsen, dick und stark gewesen sein. Sie vertrug alle Speisen, mit Ausnahme stark blähender, wie Kohl und Rüben, oder auch von sehr wässrigem Obst.
Davon bekam sie starke Magen- und Darmbeschwerden. Man wollte sie aber abhärten und zwang sie deshalb, gerade alle Hülsenfrüchte und Weißkohl zu essen,
gleich ob sie sich danach jedes Mal erbrechen musste.
Damit dies nicht geschehen würde, verabreichte man ihr sodann nahezu täglich
Weine wie Tokayer, Burgunder oder auch Liköre. Ansonsten musste sie ein Gebräu aus Sarsaparill*, Süßholz, Saßafras, Fenchel, Anis und noch vielen anderen
Zutaten trinken und außerdem nach jeder Mahlzeit ein Glas Rheinwein. Auch
sonst versuchten die Frauen, die junge Karoline Luise abzuhärten. So musste diese
bei Wind und Wetter, ob es regnete, schneite oder fror, ausgehen oder ausfahren
und dies den ganzen Nachmittag lang. Erst nach dem Tode der Großmutter nahm
sich zum ersten Mal ein Arzt ihrer an und verordnete ihr eine vernünftige Diät.
Damals war sie sieben Jahre alt und sollte nun ihr Leben lang auf den Rat und die
Hilfe von Ärzten angewiesen sein. Sie litt später unter starker Migräne, Herzbeschwerden, Malaria und Frauenleiden – nach zehn meist schwierigen Schwangerschaften, von denen nur drei glücklich ausgingen. Sie begann, wie bei allen anderen Bereichen, die sie interessierten, sich wissenschaftlich damit auseinander zu
setzen. Sie beobachtete sich und notierte genauestens alles, was ihr auffiel – so
präzise, dass die Schilderung der Symptome noch heute eine Diagnose erlauben
würde. Sie kaufte wichtige und neueste Literatur, ihre Bibliothek besaß alle grundlegenden Werke der Medizin. Sie sammelte Rezepte jeder Art, Abhandlungen über
Heilpflanzen, Kräuter aber auch die Verwendung von Giften in der Heilkunde. Es
ging ihr auch um die praktische Seite der Medizin. Krankengeschichten von Verwandten und Hofbediensteten, aber auch Bürgern der Stadt, sofern die Ärzte
diese zur Verfügung stellten, wurden von ihr zusammengetragen.
*Sarsaparill ist eine Stechwindenart, der man blutreinigende , harn-und schweißtreibende
Kräfte nachsagte, was aber wissenschaftlich nicht bewiesen werden konnte.
22/30
Notiert waren genaue Angaben des Krankheitsverlaufs und zur verabreichten Medizin und angeordneten Diät. Diese Aufzeichnungen steckte die Markgräfin in
große Umschläge, die sie mit dem Namen der Krankheit beschrifte. Man könnte
sagen, sie führte regelrecht eine Kartei über Krankheiten.
Sie richtete auch oft selbst Kräutermixturen gegen Fieber oder Bauchschmerzen an
und ihre Prinzen bekamen immer wieder „ein Löffele Mixtura“. Die Markgräfin
selbst wurde im Alter immer gewichtiger, matter und antriebsloser. Vielleicht hätte
sie doch es einmal mit einem der Rezepte aus ihrer Sammlung versuchen sollen!
Dort gab es nämlich eines, das besonders geeignet bei Melancholie, aber auch
Verstopfung und Gicht sein sollte. Man sollte am dritten Tag nach Neumond 13
bis 15 Schafsläuse in ausgesteinten Kirschen so schlucken, dass sie lebendig in den
Leib kamen.* Ob sie es versucht hat, wissen wir nicht. Sicherlich aber wusste sie,
dass die Schafsläuse in Wirklichkeit keine Läuse waren, sondern eine Unterordnung der Fliegen angehörten. Und sicher kannte die gebildete Naturforscherin
deren lateinischen Namen – „Melophagus ovinus“.
*Ein altes Hausmittel aus der Volksmedizin, das wissenschaftlich nicht zu beweisen ist, aber
erstaunlicherweise heute noch ein Thema für Internetforen ist!
23/30
Audioguide-Beispiele
(Bei Abdruck bitte als Quelle „Antenna International“ nennen)
Nummer 123
Jan van Huysum, Blumenstrauß, 1714
F:
Was für eine Blütenpracht! Buchstäblich taufrisch schimmern die duftigen Rosen.
Daneben strahlen geflammte Tulpen, rote Pfingstrosen, zarte Orangenblüten, aber
auch einfache Feldblumen. Die ganze Blumenvielfalt der Schöpfung fängt der Stilllebenspezialist Jan van Huysum hier in einem eleganten Bouquet ein. Der Amsterdamer Künstler führte die große Tradition der holländischen Stilllebenmalerei bis
ins frühe 18. Jahrhundert fort – und zu einem Höhepunkt der Perfektion. Karoline
Luise schätzte ihn sehr.
Als dieses Stillleben in Karlsruhe eintraf, erschrak die Sammlerin zunächst: Winzige
Löcher im hölzernen Bildträger ließen auf Holzwurmbefall schließen! Umgehend
besorgte sich die Markgräfin Tipps von Fachleuten, wie man die Schädlinge mit
Terpentin und Terebinthen-Essenzbekämpfen könnte. Doch zum Glück waren die
Wurmlöcher alt, die Schädlinge längst verschwunden.
Karoline Luise präsentierte ihre Sammlung nicht in einheitlichen Galerierahmen,
wie andere Sammler das taten. Vielfach beließ sie die gekauften Gemälde in ihren
alten Rahmen, auch wenn sie einfach waren. Doch ein so kostbares Gemälde
brauchte einen besonders aufwändigen Prunkrahmen: Plastisch geschnitztes und
kostbar vergoldetes Rankenwerk bringt das Stillleben wie ein Juwel zur Geltung.
Die Markgräfin ließ diesen in der Sammlung einzigartigen Rahmen von ihrem
Hofbildhauer Christoph Melling, einem Bruder ihres Hofmalers, anfertigen. Eine
Anzahl von Originalrahmen aus ihrer Zeit haben sich erhalten. Für die Ausstellung
sorgsam restauriert, erstrahlen sie jetzt in neuem Glanz. Da finden sich eher
schlichte Leistenrahmen mit zierlichem Rankendekor aus Gips ebenso wie aufwendig geschnitzte Kreationen für die Prunkstücke der Sammlung.
Im nächsten Saal hängen die Gemälde dicht an dicht, Rahmen an Rahmen: So
ähnlich müssen Sie sich die ursprüngliche Präsentation des Mahlerey-Cabinets
vorstellen.
24/30
Kinderaudioguide
Nummer 6
Joseph Melling, Karoline Luises Schoßhündchen Bellamina, um 1770
F:
Darf ich vorstellen: Ihre niedliche Durchlaucht Bellamina – ihres Zeichens Schoßhündchen, ständige Begleiterin und (lachend) geliebte Nervensäge der Markgräfin
von Baden, also mir! (stolz) Es ist ein "King-Charles–Hündchen", so heißt diese
Rasse. (lachend) Und dieses Hündchen macht mich jeden Morgen verrückt – das
habe ich sogar in einem Brief geschrieben – immer muss ich um 6 Uhr früh mit
Bellamina aufstehen und jemanden suchen, der mit ihr einen Spaziergang macht...
Und weil die süße Bellamina bei uns im Schloss schon fast zur markgräflichen Familie gehört, habe ich unseren Hofmaler Joseph Melling gebeten, sie zu porträtieren. Welche Technik hat er gewählt? Du hast doch jetzt schon den Kennerblick! Ölfarben oder Pastellkreiden? Sieht es eher nach der glänzenden Ölfarbe
aus, die man feucht mit dem Pinsel aufträgt? Oder nach den pudrigen, trockenen
Pastellkreiden? Exakt! Es ist ein Pastell. Besonders schön finde ich, wie Melling den
leuchtend blauen Samt im Hintergrund dargestellt hat. Davor hebt sich Bellamina
mit ihrem hellen Fell besonders schön ab. Wie eine Prinzessin thront sie hier auf
ihrem goldbesetzten Kissen. (lacht)
Weißt du, so ein hübsches Schoßhündchen gehört für eine adelige Dame wie
mich auch einfach zum eleganten Lebensstil. Standesgemäß! Ein edler Rassehund
gilt nämlich als der typische Begleiter für Adelige, Fürsten und Könige. Die Männer
haben meist einen starken, schnellen Jagdhund, die Damen lieber ein seidiges
Hündchen wie Bellamina.
Was, Bellamina?
SFX: Hundekläffen
Aber auch kleine Hunde brauchen Bewegung. (lacht) Und wir auch: jetzt geht es
weiter in den nächsten Raum. Zur Nummer 7.
Weitere Audio-Beispiele schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
25/30
Die Meister-Sammlerin. Karoline Luise von Baden
Der Audioguide zur Ausstellung
Eine „Vielwisserin“ und „Vielfragerin“ nannte Johann Caspar Lavater Markgräfin Karoline Luise von Baden. Die faszinierende, hoch gebildete Frau
baute in der damals noch jungen Residenzstadt Karlsruhe eine einzigartige
Kunstsammlung auf.
Doch wie gelangte sie an die besten Werke? Woher bezog sie ihre Informationen? Wer waren ihre Kunstagenten? Wie sah es aus, wenn sie sich selbst
als Künstlerin betätigte und welchen künstlerischen Stil bevorzugte sie für
ihr Mahlery-Cabinet?
Anhand von 29 Kommentaren erzählt sie in lockerer Chronologie, aber vor
allem in thematischen Schwerpunkten, wie aus der wissbegierigen Prinzessin eine hervorragend informierte Akteurin auf dem europäischen Kunstmarkt wurde. Die Audioführung erläutert zum einen die stilistischen und
ikonographischen Besonderheiten der Kunstwerke und zum anderen die
Bedeutung in Karoline Luises Sammlung. Bereichert wird die Führung durch
Zitate aus der privaten Korrespondenz der Prinzessin sowie durch zeitgenössische Musik an ausgewählten Stellen.
Für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren steht eine eigene, halbstündige Audioführung zur Verfügung. Darin tritt Karoline Luise selbst als Hauptfigur
auf und nimmt die Kinder plaudernd mit in ihre eigene Zeit, das 18. Jahrhundert. Sie weckt in lockerem Gesprächston die Neugier auf Themen, Motive und Darstellungsmittel. Dank der künstlerischen Vielfalt in der Ausstellung können anhand der Meisterwerke auch exemplarisch einige Gattungen
der Malerei vorgestellt werden.
Die hörspielartige Audioführung erschließt den jüngeren Besuchern hochkarätige Kunstwerke und macht sie zugleich mit der „Meistersammlerin“ als
wissbegierige und beeindruckende Prinzessin bekannt.
Über Antenna International™:
Seit mehr als 20 Jahren ist Antenna International™ führend auf dem Gebiet
professioneller Interpretation. Neben Audioführungen und Multimediaproduktionen in höchster Qualität bieten wir maßgeschneiderte technische
Lösungen und hochklassigen Personalservice. Das Ziel von Antenna International™ ist eine emotional ansprechende und intellektuell herausfordernde Erfahrung zu erzeugen, sei es für die Besucher von Museen, historischen
Sehenswürdigkeiten oder anderen Attraktionen. Weltweit widmen sich Mitarbeiter in mehr als 14 Niederlassungen dieser Aufgabe, mit Erfolg: Täglich
nehmen über 50.000 Menschen die Dienstleistung von Antenna International™ in über 500 kulturell führenden Institutionen in Anspruch. So im Metropolitan Museum in New York, im Louvre in Paris und in den Vatikanischen
Museen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
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Die Meister-Sammlerin. Karoline Luise von Baden
30. Mai 2015 – 6. September 2015
Jean-Étienne Liotard
Prinzessin Karoline Luise von Hessen-Darmstadt, 1745
© Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Anthonis van Dyck
Susanna Fourment und ihre Tochter, 1621
Courtesy National Gallery of Art, Washington
Rembrandt Harmensz. van Rijn
Selbstbildnis, um 1650
© Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Jan van Huysum
Blumenstrauß, 1714
© Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Brief Voltaires an Karoline Luise vom 2. Februar 1759
© GLA Karlsruhe, FA 5 A Corr. 17, 62 /
Eigentum des Hauses Baden
Caspar Netscher
Tod der Kleopatra, 1673
© Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Bild auch ohne Rahmen bestellbar
27/30
Karoline Luise von Baden
Tod der Kleopatra, 1764 (Kopie nach Caspar Netscher)
© The Royal Academy of Fine Arts,
The Academy Council, Kopenhagen
François Boucher
Schäfer und Schäferin, 1760
© Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
François Boucher
Madame de Pompadour, 1758
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Carolinea Princeps, um 1775,
Karlsruhe, Badische Landesbibliothek
© Badische Landesbibliothek
Gabriel Metsu,
Die Köchin, 1655/58
© Museo Thyssen-Bornemisza. Madrid
Maria Van Oosterwyck
Blumenstrauß in einer Vase, 1670
Denver Art Museum Collection:
Funds by exchange from T. Edward and Tullah Hanley
in honor of longtime director, Otto Bach and his
wife Cile Bach.
Photograph courtesy of the Denver Art Museum
28/30
Abraham Roentgen
Pultschreibtisch, 1768/69,
© Schloss Favorite bei Rastatt / Foto: SKK, Pankoke
Joseph Melling
Karoline Luise mit ihren zwei Söhnen, 1757
Musées Nationaux de France
(als Dauerleihgabe des Musée du Louvre
im Badischen Landesmuseum Karlsruhe),
© Badisches Landes Museum Karlsruhe/Louvre
Jean Siméon Chardin
Stillleben mit Glasflasche und Früchten, um 1728
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Nicolaes (Claes) Berchem
Furt im Gebirge, um 1665/70
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