Jugend und Wirtschaft S E I T E 20 · F R E I TAG , 1 8 . D E Z E M B E R 2 0 1 5 · NR . 2 9 4 F R A N K F U RT E R A L LG E M E I N E Z E I T U N G Schüler schreiben: Ein Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Bundesverbandes deutscher Banken Da lässt man es richtig krachen Brennende Autos und Menschen im Film und inzwischen sogar auf der Bühne – dahinter steckt die diffizile Handarbeit professioneller Pyrotechniker. Viele werden bei Hummig Effects ausgebildet. Dort gibt es auch Kurse für Privatleute. pannende Jagdszenen, bei denen Autos in Flammen aufgehen und Menschen verbluten: Für solche Bilder ist die deutsche Actionserie „Alarm für Cobra 11“ bekannt. Hinter diesen beeindruckenden Spezialeffekten steckt diffizile Handarbeit, die nur von Fachkundigen ausgeführt werden darf. Ausgebildet wurden sie von der Pyrotechnikerschule Hummig Effects e. K. Die Schule aus Peißenberg ist nach Angaben von Wolf-Ingo Hummig Marktführer auf ihrem Gebiet und bietet vier Lehrgänge an, die sich mit Bühnenpyrotechnik, Großfeuerwerken, Ausbildungsfeuerwerken sowie Spezialeffekten und Pyrotechnik beschäftigen. Im Bühnenpyrotechnikkurs wird beispielsweise gezeigt, wie Indoor-Feuerwerke zu gestalten sind oder Schusswaffen bühnentauglich präpariert werden. Im Großfeuerwerkseminar lernt man das richtige Mischverhältnis der Effektfüllung und der Treibladung. Voraussetzungen, um teilnehmen zu können, sind eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, die von der Gewerbeaufsicht erteilt wird. „Der seltsamste Teilnehmer kam mit einer Bescheinigung von Scotland Yard“, erzählt Hummig. Zwei Drittel der Teilnehmer kommen aus beruflichen Gründen; sie arbeiten zum Beispiel für die Theater- und Filmbranche, große Veranstalter oder als Feuerkünstler. Ein Drittel der Teilnehmer sind Privatleute, die sich zum Beispiel für das nächste Silvester wappnen wollen. Jährlich finden drei Bühnenpyrotechniklehrgänge statt, ein Filmpyrotechnikerlehrgang und ein Großfeuerwerklehrgang. Jeder Kurs besteht aus 20 Teilnehmern. Zusätzlich werden 26 Ausbildungsfeuerwerke angeboten, die die Grundlage für den Großfeuerwerklehrgang bilden. Der Lehrgang für Bühnenpyrotechnik kostet 550 Euro, der S Sonderlehrgang für Spezialeffekte 1600 Euro und die Ausbildung zum Großfeuerwerker 790 Euro. Die meistens fünftägige Ausbildung gliedert sich in Praxis und Theorie. In der Theorie lernen die Teilnehmer die Sicherheitsbestimmungen und die dafür notwendigen Handgriffe. Denn der Beruf des Pyrotechnikers besteht nicht nur aus „Knöpfchen drücken“ und wild umherschießen, sondern ist auch mit körperlich harter Arbeit und Fachwissen verbunden. Am Ende stehen eine praktische und eine theoretische Prüfung. Stefan Gisler, Chefrequisiteur am Theater Basel, berichtet: „Beim Hummig sind insbesondere die Prüfungsfeuerwerke beeindruckend. Einmal habe ich auch bei einer Bergwerksexplosion zugeschaut.“ Ein anderer Teilnehmer erlebte am eigenen Leib, dass es sich nicht um Spielzeug handelt. Er sollte sich in der praktischen Prüfung mit einem Sprengstoffgürtel in die Luft sprengen. Dies hatte während der Probe reibungslos funktioniert, allerdings strengte sich der Teilnehmer bei der Prüfung so sehr an, dass die Schutzkleidung nach oben rutschte und der Bauch freilag. Er wurde von der Feuerwolke getroffen und trug schmerzhafte Verletzungen davon. Trotzdem wollte er die Prüfung ablegen und stellte einen Eimer kaltes Wasser neben sich, um alle fünf Minuten seine Brandwunden mit einem feuchten Tuch zu kühlen. Solche Unfälle sind glücklicherweise selten. Die Pyrotechnik im Theater habe sich sehr gewandelt, sagt Gisler. Früher hätten Fackeln und Schüsse eine große Rolle gespielt. Bei Schüssen werden meistens echte Waffen mit Platzpatronen befüllt. Wichtig sei die Lautstärke des Knalls. Dieser dürfe nicht zu laut sein, um kein Knalltrauma zu verursachen. Doch heute müss- Auf deutschen Autobahnen ist die Hölle los, meinen zumindest die Drehbuchautoren der RTL-Serie „Alarm für Cobra 11“. ten auch im Theater die Effekte immer dramatischer sein. „Vor zwei Jahren hatten wir sogar ein brennendes Auto auf der Bühne.“ Einer der spektakulärsten Effekte fand vor einigen Jahren statt, als eine der Figuren, in Flammen stehend, über die Bühne rennen sollte. Damals spielte Gisler das Double. „Das war mir lieber; ich wusste, wie ich mich zu verhalten habe, wenn etwas schiefgeht.“ Kompliziert sei die Einweisung der Sänger, da sie wegen der Rauchpartikel um ihre Stimme bangten. In der Theaterpyrotechnik habe sich viel getan. „Früher musste man alles verkabeln. Heute geht das alles per Funk.“ Hummig hat 1966 in der DDR begonnen. Dort machte er eine Ausbildung zum Beleuchtungstechniker und später seinen ersten Pyrotechnikerkurs. In Westdeutschland arbeitete er zunächst im Kindertheater in München. Schließlich gründete er 1995 seine Pyrotechnikerschule. Hummig Effects gestaltet auch Pyrotechnik für Opernhäuser. Darunter finden sich die bekanntesten der Welt: Sydney, Chicago, Los Angeles, New York und Rom. Der größte Konkurrent ist laut Hummig die Dresdner Sprengschule GmbH, die jedoch andere Schwerpunkte und Lehrgänge anbiete. An Silvester tauchen auch Privatpersonen in die Welt der Pyrotechnik ein. Carsten-Michael Pix, Referent für Facharbeit im Deutschen Feuerwehrverband, erklärt: „Häufig werden Raketen falsch gezündet und landen auf Dächern, wo sie sich verhaken. Im schlimmsten Fall kann das zu Dachstuhlbränden führen.“ Öfter komme es zu kleineren Unfällen durch Böller, die unter Autos geworfen werden. Hummig rät, auf einen sicheren Stand für die Feuerwerkskörper zu achten, das könnten leere Foto Interfoto Getränkekisten sein, in die man leere Glasflaschen stecke. Unbedingt nötig sei es, den Abstand zum Feuerwerk zu beachten. Außerdem empfiehlt er: „Nur bunt, bunt, bunt ist nichts. Stimme die Farben aufeinander ab, und achte darauf, dass keine Pausen entstehen!“ Am schönsten werde das Feuerwerk, wenn erst dunklere Farben und dann hellere verwendet würden. Andersherum verengten sich die Pupillen, und das Auge könne die dunklen Farben nicht mehr richtig wahrnehmen. Karola Hitschfel Lise-Meitner-Gymnasium, Grenzach-Wyhlen Wie man Gewinne erzielt Wo man Gäste bunkert Marktführer Schmidt & Bender liefert seine Zielfernrohre auch an die Marines und die GSG9 Auch Deutsche befreien sich aus zugesperrten Räumen as Unternehmen Schmidt & Bender GmbH & Co. KG mit Standort Biebertal wurde in einer Waschküche gegründet. „Noch heute entwickeln, produzieren und vertreiben wir fernoptische Geräte, insbesondere Zielfernrohre“, sagt Karlheinz Gerlach, Geschäftsführer der hessischen Manufaktur. „Mein Schwiegervater hat gemeinsam mit Helmut Schmidt die Firma 1957 gegründet. Die beiden waren zuvor als Angestellte in den Bereichen Optik und Feinmechanik tätig.“ Als junge Familienväter hatten die Gründer nicht viel Kapital; daher wurde die Waschküche der Familie Schmidt zur Werkstatt umfunktioniert. Heute ist das Unternehmen komplett im Besitz der Familie Bender. „Schmidt & Bender beliefert eine Vielzahl von Waffenherstellern in verschiedenen Ländern, die ihre mit unseren Zielfernrohren bestückten Waffen meist im Rahmen von Regierungsaufträgen an das Militär oder an Spezialeinheiten liefern“, erklärt Gerlach. „Ein bekanntes Beispiel ist das G28 von Heckler & Koch, bei dem wir mit unserem 3-20⫻50 PMII in einer Sonderausführung vertreten sind.“ Tochtergesellschaften findet man in Ungarn, in den Vereinigten Staaten und in der Schweiz. Nach Angaben des Geschäftsführers beschäftigt das Unternehmen rund 175 Mitarbeiter, die meisten in Deutschland und Ungarn. Nationale Konkurrenten seien Zeiss, Leica, Steiner, Minox und Hensoldt. Innerhalb Europas D sind laut Gerlach auch die Zielfernrohrhersteller Swarovski und Kahles ernstzunehmende Wettbewerber und in den Vereinigten Staaten, dem Hauptexportland von Schmidt & Bender, Nightforce, Leupold und Bushnell. „Nach allgemeiner Einschätzung der Marktteilnehmer entwickelt sich die Branche insgesamt konstant auf etwa demselben Niveau“, berichtet Gerlach. „Nicht nur die hundertprozentige Handarbeit ist ein wesentliches Merk- mal unserer Produkte“, sagt Gerlach. Man entwickle zudem Produkte für Spezialanwendungen. So sei mit dem Drückjagd-Zielfernrohr 1-8⫻24 Exos nicht nur ein erster Vorstoß in Richtung des achtfachen Zooms gelungen, sondern auch die Integration eines Rotpunktvisiers in ein Zielfernrohr. „Die neue Polar-Linie von Schmidt & Bender hat mit einer Lichttransmission, also der Durchlässigkeit des Lichts, von 96 Prozent einen unschlagbaren Wert erreicht“, sagt Bernd Helbach von der Jagdzeitschrift „Wild und Hund“. Werbung wird auf vielfältige Weise betrieben, auch in Hollywood-Filmen. So wird in der amerikanischen Actionkomödie „Rush Hour 3“ von 2007 auf einem Zielfernrohr das Logo des Unternehmens gezeigt. „Das Ziel von Schmidt & Bender ist, Weltmarktführer zu werden. Im militärischen und behördlichen Sektor ist es uns bereits gelungen, diese Position in einigen Bereichen über mehrere Jahre hinweg zu halten“, sagt Gerlach. 2011 habe man den Precision Sniper Rifle Contest gewonnen; seitdem werde das 5-25⫻56 PMII an die Spezialeinheiten von US Army, Navy, Marines und Air Force geliefert. „In Deutschland sind wir mit unseren Produkten ebenfalls bei den Spezialeinheiten, also SEK und GSG9, schon seit vielen Jahren vertreten.“ Das Unternehmen pflege einen engen Kontakt zu Scharfschützen auf der ganzen Welt. Im jagdlichen Premiumbereich gehöre man zu den ersten drei An- bietern auf der Welt. Im Sportbereich habe man teilweise mit Spezialentwicklungen die Spitzenposition erreicht. Eine Sportart, die besonders in England und den Vereinigten Staaten populär ist, heißt Field Target. Sie kann mit speziellen Schmidt & Bender-Zielfernrohren betrieben werden. Man schießt mit Luftgewehren auf Metallsilhouetten, die beispielsweise die Form von Ratten oder Eichhörnchen haben und in Waldschneisen versteckt sind. Von den 1200 Produkten aus 13 Produktlinien werden jährlich etwa 12 000 Stück verkauft. Die Erzeugnisse, die aus optischem Glas, Aluminium, Messing, Stahl und Kunststoff bestehen, kosten zwischen 649 und 5109 Euro. „Die Schmidt & Bender GmbH & Co. KG erwirtschaftete im Jahr 2014 einen Umsatz von rund 15 Millionen Euro“, sagt Gerlach. Er sei in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Neben den Nato-Mitgliedstaaten zählt auch das australische Militär zu den Kunden des Familienunternehmens. In die Vereinigten Staaten werden rund 30 Prozent der Schmidt & BenderProdukte exportiert, nur jedes fünfte Produkt wird in Deutschland verkauft. Klaus Gotzen, Geschäftsführer des Verbandes der Hersteller von Jagd-, Sportwaffen und Munition, führt das auf die vielen amerikanischen Jäger und Sportschützen zurück. Auch das liberale Waffengesetz spiele eine Rolle. Christoph Unfried Rosenstein-Gymnasium, Heubach ingesperrt in einem chaotisch eingerichteten Raum eines alten DDRBunkers: Panisch sucht eine Gruppe von Leuten nach Anhaltspunkten und Hilfsmitteln, die helfen, die Tür in die Freiheit zu öffnen. Schubladen werden durchwühlt und Bilder von der Wand gerissen, während auf einem Bildschirm unablässig die Sekunden ablaufen. Das ist kein Horrorfilm, sondern ein „Live Escape Game“ und kann bei Exit Berlin, einer Marke der Peng Communications GmbH, direkt am Alexanderplatz gebucht werden. Die Spieler werden von Gamemastern per Kamera überwacht und, wenn notwendig, mit Hinweisen versorgt. Sie haben 66 Minuten, um sich zu befreien. Seit einigen Jahren verbreiten sich die Live Escape Games auch in Deutschland. Auf der Brancheninternetseite www.liveescape-games.de findet man mittlerweile 82 Anbieter in Deutschland, zwölf davon in Berlin. Der zweite Anbieter dort war Peng Communications im Juni 2014 mit Exit Berlin. Mit dem Umzug in einen ehemaligen Luftschutzbunker des DDR-Fernmeldeamtes Anfang 2015 wurde es mit vier Räumen auf 350 Quadratmetern zum größten Live Escape Game Deutschlands. Peng ist eine von Rael Hoffmann und Max Mühlbach gegründete inhabergeführte Kommunikationsagentur. Exit Berlin war laut Mühlbach anfangs nur „eine Bastelei in den Abendstunden“, nehme jetzt aber wegen der positiven Resonanz „ungefähr zwei Drittel unserer Aufgaben ein“. E Warum einem Tomaten ans Herz wachsen Westhof betreibt Deutschlands größtes Gewächshaus / Energie- und Essenserzeugung sind keine Gegensätze ie Westhof Bio-Gemüse GmbH & Co. KG aus Friedrichsgabekoog in Schleswig-Holstein erzeugt Bioprodukte und betreibt nach eigenen Angaben das größte biologische Gewächshaus Deutschlands. Es ist vier Hektar groß. „Wir wollen ausschließlich erneuerbare Energien einsetzen; diese sollen auf Feldern oder Flächen erzeugt werden“, sagt der Geschäftsführer Rainer Carstens. Weil der Betrieb Blockheizkraftwerke baut, benötigt er keine konventionelle Energie. „Durch die gereinigte Abluft bekommen unsere im Gewächshaus stehenden Pflanzen ausreichend Kohlendioxid. Alles, was in unserem Betriebskreislauf entsteht und verbraucht wird, wird eingesetzt, um daraus entweder Gemüse oder Energie entstehen zu lassen“, erklärt der Geschäftsführer. Man wolle zeigen, dass Energie- und Nahrungsmittelerzeugung keine Gegensätze seien. Eine weitere Besonderheit ist die Biogasanlage. „Diese wird mit unseren Gemüseresten und mit Pflanzenteilen, die so oder so in unserer Fruchtfolge vorhan- D den sind, gefüttert.“ In ihr entstünden nicht nur Biogas und CO2, sondern es bleibe auch ein nährstoffreicher Rest übrig, mit dem Pflanzen gedüngt würden. „Dadurch können wir uns sicher sein, dass wir mit unseren Düngemitteln keine Schadstoffe aus anderen Betrieben auf unseren Acker bringen. Denn das, was man auf den Acker bringt, wird man auch wieder ernten“, sagt Carstens. Beim Biogewächshaus habe man viel Wert darauf gelegt, besonders energiesparende Konstruktionen zu verwenden“, sagt Maike Carstens, die in der Marketingabteilung tätig ist. „Die Besonderheit im Gewächshaus besteht darin, dass die Tomaten direkt im fruchtbaren Marschboden angebaut werden, nicht wie herkömmlich in Substratrinnen.“ Es werde nach Bioland-Richtlinien organisch gedüngt mit Substraten, die in der eigenen Biogasanlage anfielen. Wichtig sei auch, dass in die Biogasanlage nur biologisch erzeugte Substrate gegeben werden: eigener Kleeaufwuchs und Gemüse, das nicht vermarktet wurde. „Wir wollen mit den Substraten der Biogasanlage auf der gleichen Fläche höhere Qualitäten und mehr Nahrungsmittel erzeugen“, erläutert Carstens. Hilfe leisteten Hummelvölker und ein 24 Personen umfassendes Team. Das Gewächshaus besitzt eine Stehhöhe von sieben Metern. Das extrem lichtdurchlässige Sicherheitsglas spart 50 Prozent Energie im Vergleich zu herkömmlichen Gewächshäusern. Die Inneneinbauten sind weiß lackiert und garantieren die bestmögliche Lichtreflexion. Ein Unternehmen aus Holland hat das Gewächshaus gebaut. In das Gewächshaus und die Biogasanlage investierte der Betrieb 12 Millionen Euro. Die Tomaten bedankten sich mit einem kräftigen Wachstum und einer jährlichen Erntemenge von rund 1500 Tonnen, sagt Carstens. Die Konkurrenz sei nicht sehr groß. Es gebe vor allem Betriebe mit kleineren Gewächshäusern, die ihre Ware auf Wochenmärkten vermarkteten. „Von unserem Kaliber gibt es eventuell drei bis vier andere. Größere Konkurrenz sitzt eher in Holland.“ Den Marktanteil an den Tomaten, die in Deutschland im Gewächshaus produziert werden, schätzt das Unternehmen auf 40 bis 50 Prozent. Kulturen wie Tomaten, Gurken und Paprika eignen sich am besten für den Gewächshausanbau. Grobgemüse wie Rote Beete und Möhren seien nicht geeignet. Westhof bewirtschaftet etwa 1000 Hektar. Die Gruppe besteht aus sechs Unternehmen. Im Jahr werden mehr als 30 000 Tonnen Gemüse an den Einzelhandel geliefert, vor allem in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt 120 festangestellte Mitarbeiter und 120 Saisonarbeitskräfte. 2007 und 2008 habe sich die Wirtschaftskrise stark in der Biobranche bemerkbar gemacht. „Wir waren ein zweistelliges Wachstum gewohnt“, sagt Rainer Carstens, „mit der Krise ging die Umsatzbewegung mindestens ein Jahr lang seitwärts.“ 2001 erwirtschaftete Westhof einen Umsatz von 20 Millionen DM, 2013 betrug er gut 30 Millionen Euro. 2014 stieg der Erlös ein wenig. Madlin Hörhammer Albert-Schweitzer-Gymnasium, Kaiserslautern ZEITUNG IN DER SC HULE Mehr zu den Projektpartnern im Internet unter www.jugendundwirtschaft.de Verantwortliche Redakteurin: Lisa Becker Verantwortlich im Bankenverband: Anke Papke Pädagogische Betreuung: IZOP-Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren, Aachen Ansprechpartner: Dr. Titus Maria Horstschäfer An dem Projekt „Jugend und Wirtschaft“ nehmen teil: Aachen, Einhard-Gymnasium 앫 Baden-Baden, Klosterschule vom Heiligen Grab 앫 Bad Iburg, Gymnasium 앫 Bad Kreuznach, Gymnasium am Römerkastell 앫 Bad Zwischenahn, Gymnasium Bad Zwischenahn-Edewecht 앫 Bargteheide, Kopernikus Gymnasium 앫 Berlin, Kath. Schule Liebfrauen 앫 Bonn, Hardtberg-Gymnasium, Tannenbusch-Gymnasium 앫 Bre- Für zwei Personen kostet ein Spiel 59 Euro, für drei 79 Euro und für jede weitere Person 10 Euro. „In den von uns empfohlenen Teamstärken von vier bis sechs Spielern sind das 18 bis 22 Euro je Person.“ Neben Privatkunden, die am Wochenende 90 Prozent und unter der Woche 40 Prozent der Kundschaft ausmachen, nutzen vor allem unter der Woche Unternehmen das Spiel, beispielsweise für Teambuilding. „Zum Beispiel hatten wir Unternehmen hier, die in Berlin und München Dependancen haben; die Mitarbeiter kennen sich zum Teil nur vom Telefon und durch E-Mails. Jetzt waren sie mal gemeinsam in einem Raum, um zusammen ein Projekt zu verwirklichen“, erzählt Mühlbach. Künftig sollen auch Assessment-Center buchbar sein und Personal Coaches, die das Spielerverhalten auswerten. Die Kernkundschaft von Exit ist 25 bis 45 Jahre alt, rund 35 Prozent sind Frauen. 20 Mitarbeiter sind für Exit tätig, davon 15 Studenten auf 450-Euro-Basis. Durchschnittlich 150 Raumvermietungen verzeichnet Exit in der Woche. Ein Unternehmer in Madrid, dem das Modell gefallen hat, hat die Lizenzrechte für den Vertrieb in Madrid erworben und dort seine eigene Exit-Filiale eröffnet. Seit der Neueröffnung nach dem Umzug in den stillgelegten DDR-Bunker Anfang Februar generiert Exit ungefähr 30 000 Euro Umsatz im Monat. Florian Ney Katholische Schule Liebfrauen, Berlin men, Oberschule Rockwinkel, Technisches Bildungszentrum Mitte 앫 Calw, Hermann Hesse-Gymnasium 앫 Ellwangen, Hariolf-Gymnasium 앫 Frankenthal, Albert-Einstein-Gymnasium 앫 Geisenheim, Internat Schloss Hansenberg 앫 Gießen, Landgraf-Ludwigs-Gymnasium 앫 Grenzach-Wyhlen, Lise-Meitner-Gymnasium 앫 Günzburg, Dossenberger-Gymnasium 앫 Hamburg, Gymnasium Ohmoor, Wilhelm-Gymnasium 앫 Hannover, Tellkampfschule 앫 Hausach, Kaufmännische Schule 앫 Heubach, Rosenstein-Gymnasium 앫 Hilden, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium 앫 Holzminden, Campe-Gymnasium 앫 Kaiserslautern, Albert-Schweitzer-Gymnasium 앫 Kiel, Max-Planck-Schule 앫 Köln, MaximilianKolbe-Gymnasium 앫 Kusel, Gymnasium 앫 Lengenfeld, Käthe-Kollwitz-Gymnasium 앫 Leonberg, Johannes-Kepler-Gymnasium 앫 Magdeburg, Ökumenisches Domgymnasium 앫 Mainz, Theresianum 앫 Maxdorf, Gymnasium 앫 München, Obermenzinger Gymnasium 앫 Münster, Gymnasium Wolbeck 앫 Neuenbürg, Gymnasium 앫 Neunkirchen/Saar, Gymnasium am Steinwald 앫 Neuruppin, Evangelische Schule 앫 Neustadt b. Coburg, Arnold-Gymnasium 앫 Neu-Ulm, Bertha-von-Suttner-Gymnasium 앫 Ober-Ramstadt, Georg-Christoph-LichtenbergSchule 앫 Oettingen, Albrecht-Ernst-Gymnasium 앫 Osnabrück, Wirtschaftsgymnasium 앫 Pfarrkirchen, Gymnasium 앫 Preetz, Friedrich-Schiller-Gymnasium 앫 Senftenberg, Friedrich-Engels-Gymnasium 앫 Siegburg, Berufskolleg 앫 Siegen, Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung 앫 Sofia, 91. Gymnasium Prof. Konstantin Galabov 앫 Trier, Bischöfl. AngelaMerici-Gymnasium 앫 Wedel, Johann-Rist-Gymnasium 앫 Wernigerode, Gymnasium Stadtfeld
© Copyright 2025 ExpyDoc