Die Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung, das Institut für Soziologie - Forschungsschwerpunkt Geschlechtersoziologie, sowie das IFZ - der Grazer Standort des Instituts für Technik- und Wissenschaftsforschung der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt laden zu TO BE PUBLISHED NachwuchswissenschafterInnen der Geschlechterstudien präsentieren neueste Forschungsergebnisse. Diese Veranstaltungsreihe versteht sich als Forum für den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem Bereich der Geschlechterstudien und bietet eine Plattform für den Austausch mit Fachleuten und interessierter Öffentlichkeit. Die regelmäßige Präsentation von herausragenden Abschlussarbeiten der Genderforschung erlaubt einen Einblick in brandaktuelle Forschungsarbeiten ambitionierter NachwuchswissenschafterInnen der Universität Graz. Evangeline Adler-Klausner: "Doll me up" Puppen, insbesondere Barbiepuppen, und ihr Einfluss auf Geschlechterstereotype (Begutachterin: Univ.-Prof. Dr. Johanna Hopfner, Institut für Erziehungswissenschaften) Dieser Vortrag behandelt die Frage, ob das Spiel mit Barbie oder anderen Puppen Auswirkungen auf die Entwicklung der Geschlechterstereotypen bei Mädchen zeigt. Die Hypothese ist, dass das Spiel mit Barbie bei Mädchen Geschlechterstereotype im präskriptiven Charakter auslöst, dass Mädchen denken, ähnlich aussehen zu müssen, um als „Mädchen“ oder später als „Frau“ wahrgenommen zu werden. Weitere Fragestellungen sind, ob sich Mädchen nach dem Spiel mit Barbie dicker oder unattraktiver fühlen. Nachdem die Entstehungsgeschichte und Bedeutung von Spielzeug und Puppen dargestellt werden, wird der Fokus speziell auf Barbie und barbieähnliche Puppen gelenkt und der Einfluss von Spielzeug bzw. Puppen auf die Entwicklung von Geschlechterstereotypen wird erläutert. Die Hintergründe der zunehmenden Trennung von „Mädchenspielzeug“ und „Bubenspielzeug“ werden analysiert, es wird dargestellt, warum Spielzeug, das Mädchen zugeschrieben wird zunehmend rosa gefärbt wird und es kaum mehr Spielzeug gibt, das nicht explizit für Mädchen oder Buben hergestellt wird. Schlussendlich werden mögliche Alternativen zu Barbiepuppen vorgestellt. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Spiel mit Barbie deutliche Auswirkungen zeigt, die Entwicklung der Geschlechterstereotype jedoch auch noch von vielen anderen Faktoren beeinflusst wird. Zeit: Dienstag 1. Dezember 2015, 17.00-19 Uhr Ort: Zentrum für Weiterbildung, Harrachgasse 23/2, Lift im Durchgang Kontakt: Ilse Wieser, [email protected], 0316/380-1020
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