Einbrecher nutzen oft gängige

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Artikel: Einbrechen? Nicht bei uns!
31.08.2015 1/3
Einbrechen?
Nicht bei uns!
Einbrecher nutzen oft gängige Einstiegsmöglichkeiten in Haus und Wohnung. So
verwehren Sie ungeladenen «Gästen» den Zugang über Keller, Fenster, Türen und
Balkone.
So eine Einladung ist doch etwas Schönes. Sich von den Gastgebern verwöhnen lassen und dann mit ein paar
schönen Geschenken freudig von dannen ziehen … Nur manchmal ahnt der Gastgeber gar nicht, was für eine
grossartige Einladung er da vorgelegt hat. Sicher ist nur, dass er diese Gäste ganz bestimmt nicht in seinem Haus
oder seiner Wohnung haben möchte. Unverschlossene Türen, offene oder gekippte Fenster sowie Aufstiegshilfen
auf Balkon und Dach verstehen Einbrecher als willkommenes Entrée für ihre Raubzüge.
Einbrecher lieben dabei den Weg des geringsten Widerstands, stellt die Schweizer Kriminalprävention fest. Schnell
die Fenster oder Türscheiben im Erdgeschoss einschlagen oder auf leicht erreichbare Balkone, Terrassen und
Dächer steigen. Wenn unvorsichtige Bewohner dann auch noch die Türen unverschlossen oder die Fenster offen
lassen, umso besser. Dass Diebe nur im Dunkeln unterwegs sind, ist dabei übrigens ein immer noch weit
verbreiteter Irrtum. Die Experten der Schweizer Kriminalprävention stellen fest: «Die grosse Mehrheit aller
Einbrüche in Privatwohnungen wird tagsüber begangen, quer durch alle Wohngebiete, und oft schon vormittags.
Weil dann die meisten Menschen nicht zu Hause sind, sondern am Arbeitsplatz, beim Shoppen oder sonst
irgendwo.»
Einbrecher kennen die Schlüsselverstecke
Dabei ist es relativ einfach, mit einigen durchdachten Schutzmassnahmen das Einschleichen zu verhindern. Das
beginnt mit dem Sichern von Fenstern, Türen, Nebeneingängen, Kellerfenstern und Lichtschächten der Wohnung
oder des Hauses. Dabei sollten auch Nebenräume und Garagen in die Sicherheitsüberlegungen einbezogen sein.
Übrigens: Das Versteck des Hausschlüssels im Garten, in Blumentöpfen oder unter Türmatten kennen Einbrecher
mit ziemlicher Sicherheit so gut wie die Eigentümer selbst.
Wie «einladend» das Beuteobjekt ist, erkennen Einbrecher schon am Grundstück. Gartentüren, Hof- und
Garagentore sollten daher selbst dann abgeschlossen sein, wenn die Eigentümer zuhause sind. Eine
Sprechanlage – am besten mit Videokamera – hilft bei der Überprüfung unangemeldeter Besucher. Weil sie gerne
von Einbrechern als Aufstiegshilfe genutzt werden, sollten Mistkübel, Gartenmöbel, Leitern, Rankgerüste und
hausnahe Bäume weggeschlossen oder entfernt werden. Einbruchgefährdete Bereiche zu beleuchten, schreckt
dunkle Gestalten ebenfalls ab.
Von der Garage ins Haus
Als Einladung verstehen Einschleicher oft auch die Garage. Besonders dann, wenn die Verbindungstür in das
Wohnhaus leicht zu knacken ist. Ein einbruchhemmendes Garagentor bietet hier bereits einen sehr guten
Einbruchschutz. Bei der Neuanschaffung einer Garage sollten sich Bauherren fragen, ob wirklich Fenster nötig
sind, sie dienen als willkommene Einstiegshilfe.
https://nummersicher.ch/pdf/einbrechen-nicht-bei-uns-de.pdf
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Dass Haus- und Wohnungstüren einbruchhemmend sein sollten, erscheint selbstverständlich. Ist es aber nicht.
Viele Aussentüren lassen sich selbst ohne den Einsatz von Einbruchwerkzeug leicht überwinden. Damit dies nicht
geschieht, sollten Türen nicht nur ins Schloss gezogen, sondern immer zweifach abgeschlossen werden, selbst
wenn man nur kurz das Haus verlässt. Wer seinen Hausschlüssel verliert, sollte umgehend den Schliesszylinder
austauschen.
Rollläden runter – aber auch wieder rauf
Einbruchhemmende Rollläden sind so konstruiert, dass sie Einbrechern ihren Job richtig schwer machen. Dafür
sorgen stabile Rollladenelemente aus Stahl, eine gegen Heraushebeln gesicherte Führungsschiene, ein spezieller
Schutz gegen Aufschieben, ein extra robuster Rollkasten sowie eine massive Endleiste. Rollläden sollten auch bei
Abwesenheit nur in der Nacht geschlossen sein, tagsüber würden sie Einbrechern signalisieren, dass es sich lohnt,
in aller Ruhe eine Schwachstelle im Haus zu suchen.
Fenster sind die grössten Schwachstellen eines Hauses beim Einbruchschutz. Und zwar vom Keller bis zum ersten
Obergeschoss. Gekippt gelten sie bei geübten Einbrechern als offen stehend. Es lohnt sich also, Fenster
mechanisch zu sichern. Das fängt bei den Lichtschachtgittern an, die immer massiv verschraubt werden sollten.
Sicherheitsfenster sind mit Pilzkopfzapfenbeschlägen gegen das Aufhebeln geschützt, Sicherheitsglas und
abschliessbare Fenstergriffe wirken als zusätzliche Barrieren. Abschliessbare Fenstergriffe lassen sich übrigens
nachträglich in fast jedes Fenster einbauen.
Weil es Einbrecher ja grundsätzlich eilig haben – statistisch geben sie nach fünf Minuten vergeblicher Versuche
meist auf – kann man ihnen auch mit einer Fensterfolie gehörig die Laune verderben. Diese dicke, sehr reissfeste
Klarsichtfolie wird von innen an das Fenster geklebt. Wenn die Scheibe von aussen eingeschlagen wird, bleiben
die Scherben fest an der Folie kleben – ohne Axt oder ein ähnliches Werkzeug kommt ein Einbrecher dann
schwerlich voran. Und auf den damit verbundenen Lärm kann er auch gut verzichten. Denn der wirkt schliesslich
ungemein ausladend.
Wie sicher oder gefährdet Ihr Kanton ist, zeigt die Einbruchrisiko-Karte www.baloise.ch
Hürdenlauf
Ein Einbruch ist für einen Einbrecher wie ein Hürdenlauf. Darauf weist die Schweizer Kriminalprävention
(www.skppsc.ch) hin. Ein oder zwei Hürden (beispielsweise nur ein Zusatzschloss und eine
Zeitschaltuhr im Wohnzimmer) nähmen Diebe vermutlich eher «sportlich». «Sind es aber vier, fünf oder
sechs Hürden, zum Teil auch solche, die er nicht von vornherein erkennen kann und auf die er erst
während des Einbruchs stösst, wird er sich den Einbruch nochmal überlegen bzw. ihn abbrechen.» Die
einfache Präventionsformel laute daher: «Je mehr Hu?rden (= einbruchhemmende Massnahmen) Sie
aufstellen, desto schwieriger wird es für einen Einbrecher, bei Ihnen einzubrechen.»
Acht Schwachstellen in Haus und Wohnung (s. Hintergrundgrafik) inklusive Optimierung:
– Fensterläden – zusätzliche Sicherheitsriegel
– Balkontüren – abschliessbare Griffe
– Lamellenstoren – Sicherheitsfaltläden oder Ganzmetallstoren
– Glasfelder – Einbruchsicheres Verbundsicherheitsglas
– Fenster – Pilzkopfzapfenverschluss
– Vordächer – keine Kletterhilfen wie Grüngutcontainer unter Vordächer platzieren
– Haustüren – hinterfräste Schliessleisten
https://nummersicher.ch/pdf/einbrechen-nicht-bei-uns-de.pdf
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– Kellerfenster – eingemauerte Vergitterungen
Weitere Informationen zu diesen und weiteren Hürden gegen den Einbruch gibt es hier:
www.skppsc.ch
Gassi gehen gegen Ganoven
Die Kantonspolizei Schwyz macht mobil gegen Einbrecher. Ihre neuen Einsatzkräfte: Hündeler. «Auf
Ihren Spaziergängen ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Sie verdächtige Personen oder Fahrzeuge
feststellen. Melden Sie uns Ihre verdächtigen Wahrnehmungen sofort via Notruf 117», heisst es in einem
persönlichen Schreiben an die Hündeler. «Hundehalter sind zu allen Tages- und Nachtzeiten unterwegs.
So kann eine konkrete Zielgruppe bei der Einbruchsprävention mithelfen», sagte dazu Florian
Grossmann, Informationschef der Kantonspolizei Schwyz, gegenüber dem BLICK. Die Erfolgsaussichten
schätzt er allerdings eher zurückhaltend ein: «Bei uns melden sich täglich Personen, die Verdächtiges
feststellen. Wir können aber nicht sagen, ob es sich bei den Personen um Hundehalter handelt.»
Vorteile nutzen:
Mitglieder im Basler-Sicherheitsclub können mit unseren Kooperationspartnern vergünstigt Massnahmen zur
Einbruchsprävention umsetzen. So gewährt Enexa bis zu 25% Rabatt auf mechanischen Einbruchschutz, Kaba bis
zu 25% Rabatt auf Wertschutztresore der Reihe Varit und Securiton bis zu 30% Rabatt auf Alarmmeldeanlagen.
Weitere Informationen ( https://my.baloise.ch/extranetPublic/extranet/mybaloise-ch/de/mb-club/mb-club-private/eshop/haus_heim/Einbruchschutz.html )
https://nummersicher.ch/pdf/einbrechen-nicht-bei-uns-de.pdf
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