IM FOKUS OBERSEE NACHRICHTEN Mittwoch, 23. Dezember 2015 3 «GSCHÄNKLI FÜR SENIORE» MACHT ALTE MENSCHEN GLÜCKLICH Zum Abschuss freigegeben. KANTON ST. GALLEN Wolfs-Abschuss bewilligt Der Bund bewilligt Abschüsse von zwei Calanda-Wölfen. Obwohl es bisher zu keinen gefährlichen Situationen für Menschen gekommen sei, wird das Verhalten einiger Wölfe als problematisch eingestuft, so der Kanton St. Gallen. Durch die vom zuständigen Bundesamt für Umwelt bewilligten Abschüsse sollen die Wölfe wieder scheuer werden und Siedlungen meiden. Das Vorgehen des Bundes wird heftig kritisiert. (on) KANTON SCHWYZ Diskussion um Bundesasylzentrum Die Gemeinde Schwyz ist mit dem Bund einen Deal eingegangen: Der Bund bietet der Gemeinde das Areal des ehemaligen eidgenössischen Zeughauses in Seewen im Baurecht, dafür akzeptiert die Gemeinde das Bundesasylzentrum. Das Zentrum soll im Frühjahr 2018 eröffnet werden und 340 Plätze haben. Die Schwyzer Regierung ist dagegen. Sie fordert weitere Gespräche. (on) Eine festliche Freude in einsamen Tagen Gerade betagte und alleinstehende Menschen trifft die Einsamkeit an den Festtagen besonders hart. Home Instead hat daher die Aktion «Gschänkli für Seniore» ins Leben gerufen – und damit für manche Freudenträne gesorgt. Pünktlich zum ersten Advent startete die Weihnachtsaktion im Linthpark Uznach. Was nun perfekt zur Jahreszeit passt, benötigte monatelange Vorbereitungszeit. «Man schaute mich etwas skeptisch an, als ich bereits im Frühjahr diverse Einkaufszentren kontaktierte und über eine Weihnachtsaktion sprechen wollte. Der Linthpark in Uznach hat uns dann im Sommer zugesagt», erklärt Tom Waldis von Home Instead Lachen, der die Aktion plante. Süsses und Socken Die Wünsche konnten vielseitiger nicht sein. Von ganz alltäglichen Gebrauchsgegenständen wie Socken oder Unterhemden bis zum konkreten Buchwunsch war alles dabei. Was auffiel war, dass die Betagten ihre Wünsche sehr bescheiden formulierten. Dank des grossen Engagements von Monika Mächler von Home Instead überreicht einer Seniorin in Wattwil ein Geschenk. Alters- und Pflegeheimen sowie einzelner Gemeinden konnten schlussendlich über 200 Wunschkarten zu- RAPPERSWIL-JONA Parkgebühren für Sportvereine Die Sportvereine in Rapperswil-Jona stören sich an den flächendeckenden Parkgebühren. Der Stadtrat will jedoch für die Trainer keine Ausnahmen machen, wie die «Südostschweiz» berichtet. Er befürchte einen Dammbruch, wenn er beginne, für einzelne Gruppen Ausnahmen zu machen. (on) Strahlende Gesichter bei den beschenkten Seniorinnen in Wollerau. sammengetragen werden. «Damit die Anonymität gewahrt bleibt, wurden die Daten auf separate codierte Karten übertragen. So konnten die Präsente den richtigen Personen zugeordnet werden», sagt Waldis. Passanten als Weihnachtsmänner Das Gefühl, dass sich jemand die Mühe macht, etwas zu verschenken, lässt die Einsamkeit für einen Moment verblassen. Deshalb waren die Besucher des Linthparks angehalten, die entsprechenden Geschenke zu organisieren und verpackt wieder unter den Baum zu legen. Viele Präsente waren sogar mit persönlichen Botschaften versehen. Besonders eindrücklich war die Tatsache, dass bereits nach einer Woche nahezu alle Wünsche erfüllt waren. «Wir sind überwältigt von der Unterstützung Glauben Sie an Engel? Verena Schoder Tanja Baumann (44), Projektleiterin aus Altendorf: «Ich glaube an Schutzengel, die uns begleiten. Aber ich halte nichts von diesem Engelskult, der gerade so Mode geworden ist. Zu Weihnachten gehören Engel dazu, Erzengel Gabriel hatte ja auch eine wichtige Botschaft zu verkünden.» aus der Bevölkerung», schwärmt Clarena Fuster, die Geschäftsführerin von Home Instead in Lachen. Tränen in Wollerau Im Alterszentrum Turm-Matt wurden bereits am Montag, 21. Dezember, die ersten Geschenke verteilt. Die Emotionen reichten von Neugier bis Freudentränen. Auch der Zentrumsleiter Oliver Hofmann begleitete die Aktion und äusserte selber Erstaunen betreffend der Vielseitigkeit der Reaktionen seiner Bewohner. Die Aktion war ein grosser Erfolg und wird gemäss den Organisatoren nächstes Jahr wiederholt. Dies bedeutet für viele alleinstehende Senioren garantiert einen kleinen Lichtblick in einsamen Tagen. Tom Waldis IMPRESSUM UMFRAGE Engel, Schutzengel, Himmelsboten, Licht wesen – die himmlischen Helfer sind gerade zur Weihnachtszeit sehr gefragt, als Dekor wie auch als Beschützer. Wer hat nicht schon gesagt, dass er einen Schutzengel gehabt hat? Ist das nur so leichthin gesagt, oder gibt es Engel wirklich? Die Frage rich tete sich an Passanten im Sonnenhof-Zentrum Rapperswil. Fotos: Tom Waldis OBERSEE NACHRICHTEN AG Hauptplatz 5, 8640 Rapperswil-Jona TELEFON: 055 220 81 81 FAX: 055 220 81 91 www.obersee-nachrichten.ch [email protected] [email protected] [email protected] Béatrice Senn (52), Familienmanagerin aus Uznach: «Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch einen Engel zum Schutz hat. Ich habe meinen schon oft gespürt – und seit Kurzem gibt es wieder einen Engel mehr aus unserer Familie. Das ist tröstlich.» Myriam Nötzli (30), Tourismusfachfrau aus Jona: «Ja, ich glaube an die Existenz von Engeln, jedoch nicht an so Engelbilder mit Flügeln. Eher an Geistwesen, die mir im Leben vielleicht nahe gestanden haben und die mich beschützen wollen.» Bruno Hug Philipp Fanchini, Michèle Fasler, Anna Kohler, Mario Aldrovandi, Michel Wassner, Bruno Hug Freie Mitarbeitende: Martin Mühlegg, Verena Schoder, INSERATE: Hanspeter Haussener (Verkaufsleiter), Iris Oberholzer, Susanne Tobler, Margrit Giovanettoni SEKRETARIAT: Tamara Kuster, Jeannine Pfeiffer, Daniela Hüppi VERLEGER: REDAKTION: Wöchentlich 69 594 (WEMF 2015) LESER: 78 000 (WEMF MACH Basic 2015-2) ERSCHEINUNG: AUFLAGE: ANZEIGENPREISE: gem. Tarifdokumentation, beim Verlag zu beziehen oder unter www.obersee-nachrichten.ch (Anzeigen). JAHRESABO AUSSERHALB VERTEILGEBIET: Margrith Zwyssig (70), Pensionärin aus Bubikon: «Als Katholikin bin ich mit Engeln aufgewachsen. Ich glaube, in der Not denken viele Menschen an ihren Schutzengel. Ich habe auch Engelsfiguren aufgestellt, sie sind halt hübsch und weihnachtlich.» Cédric Hüsler (21), Lakers Eishockeyaner aus Bubikon: «Ja, mein Grosi ist so ein Engelswesen, das über mich wacht. Ich spürte diesen Schutz immer, wenn ich viel Glück hatte im Leben. Deswegen gehe ich vor einem Match oft noch an Grosis Grab, das hilft.» Janine Steiner (18), Studentin aus Uznach: «Ja, vielleicht hatte ich auch schon einen Schutzengel. Ich finde es schön, wenn Leute etwas haben, woran sie glauben können. Das zeigt der aktuelle Boom, die Regale in den Läden sind voll von Engelsfiguren.» Fr. 38.–/Jahr. SATZ: Somedia Production, Print Video Web, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus TELEFON: 055 645 28 28, FAX: 055 645 28 60 DRUCK: Südostschweiz Partner AG, Scharastrasse 9, 9469 Haag TELEFON: 081 750 37 10, FAX: 081 750 37 11 STREUGEBIET: In allen Haushaltungen von Altendorf, Bäch, Benken, Bollingen, Bürg, Buttikon, Ermenswil, Ernetschwil, Eschenbach, Feldbach, Feusisberg, Freienbach, Galgenen, Gebertingen, Goldingen, Gommiswald, Hurden, Innerthal, Jona, Kaltbrunn, Kempraten, Lachen, Neuhaus, Nuolen, Pfäffikon SZ, Rapperswil, Reichenburg, Ricken, Rieden, Rüeterswil, Rufi, Rüti/Tann, Schänis, Schindellegi, Schmerikon, Schübelbach, Siebnen, St. Gallenkappel, Tuggen, Uetliburg, Uznach, Vorderthal, Wagen, Walde, Wangen, Wilen, Wolfhausen, Wollerau.
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