Versuchsanstalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau UNI KASSEL VERSITÄT Lockstrompumpe Wehr Wasserkraftwerk mit Rechen 30 l/s Fischpass (vertical slot) Lockstromleitung 30 l/s 270 l/s 200 l/s 500 l/s Lockstrompumpe DN 400/700 aus Edelstahl Problemstellung und Lösung: Bei der Planung von Fischaufstiegsanlagen kommt es häufig zu Konflikten um das Wasser. Bemerkenswert ist dabei, dass der Durchfluss als Bemessungsparameter nur am Auslauf für die Auffindbarkeit eine Rolle spielt, nicht aber innerhalb des Fischpasses. Die Lockstromverstärkung löst den Konflikt, indem sie dafür sorgt, dass aus dem Fischpass ein ausreichend großer Wasserstrom herauskommt, der jedoch nur zum Teil der Turbine weggenommen wird. Hierzu wird mittels einer Strahlpumpe Wasser aus dem Turbinenunterwasser in den Fischpassauslauf eingespeist (siehe Bild rechts). Der Engpassquerschnitt in der Lockstrompumpe dient dabei als Fischsperre. Das Verhältnis des gesamten Förderstroms zum Düsendurchfluss beträgt je nach Fallhöhe etwa 1:4 bis 1:10. Der Auslaufbereich des Fischpasses wird so gestaltet, dass der gesamte Durchfluss mit günstiger Geschwindigkeit und günstigem Winkel in das Gewässer eintritt und dort als Leitströmung wirksam wird. Längsschnitt durch eine Lockstrompumpe aus Beton Vorteile: = Permanente Wasserersparnis (75 bis 90 % der Zusatzdotation) = Wartungsarm; verschleißfrei; keine beweglichen Teile = Wirtschaftlichkeit des Konzepts resultiert aus: geringeren Kosten für den Fischpass selbst sowie für eine wesentlich kleinere Lockstromleitung gegenüber Dotationsleitungen mit vollem Zusatzdurchfluss 7 Lockstrompumpen am Draukraftwerk in Villach Versuchsanstalt und Prüfstelle für Umwelttechnik und Wasserbau Universität Kassel; Ansprechpartner: Herr Dr.-Ing. R. Hassinger, Kurt-Woltrs-Straße 3, 34109 Kassel Tel.: 0561 804 3291, Fax: 0561 804 2684, eMail: [email protected]
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