Worauf es ankommt Lastmanagement und Speicherung

3/2016
04.03.2016
ISSN 1861-2741 H 2607
www.sonnewindwaerme.de
8,80 € • Österreich: 9,30 €•Schweiz: 13,50 SFR
40
Das Branchen-Magazin für alle erneuerbaren Energien
HAUSTECHNIK FÜR
STROM UND WÄRME
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IND
SONNE W
E
& WÄRM
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Editorial
H
eute will ich Ihnen „keinen vom Pferd
erzählen“. Aber vom Elefanten. Seit ein paar Jahren ist zu beobachten,
dass viel mehr Elefanten gewildert werden, als anschließend Elfenbein auf den (Schwarz-)
Markt kommt. Die Erklärung dafür ist so einfach wie erschreckend: Das Elfenbein wird in
asiatischen Lagerhäusern gehortet für die Zeit,
wenn Elefanten in freier Wildbahn ausgerottet
sind. Denn es steht zu erwarten, dass sich der
Preis für E
­ lfenbein dann vervielfacht. Je schneller und je mehr Elefanten verschwinden, umso
eher ist dieser Zeitpunkt erreicht. Darum werden auch gern schon mal ganze Herden einschließlich der Elefantenkälber abgeschossen.
Warum ich das hier berichte? Weil es so ein einfaches System ist, aus wenigen Komponenten besteht und schnell deutlich macht,
dass gesellschaftliche Werte – hier der
­Artenschutz – sich nicht von selbst verwirklichen, wenn man sie einfach der ökonomischen
Vernunft überlässt. Denn legt man ausschließlich betriebswirtschaftliche Logik an, dann ist
so eine Maßnahme zur Wertsteigerung ja
durchaus konsequent. Trotzdem werden die
meisten wohl eher fordern, dass hier auf internationaler staatlicher Ebene gegengesteuert
werden muss – auch wenn vielleicht nur
­Biologen die wichtige Rolle dieser Tiere im
­Ökosystem genauer ­kennen.
Um den Stellenwert des Klimaschutzes und
eines nachhaltigen Umgangs mit Energie wissen sicher viel mehr Menschen. Müssten wir
dann nicht umso mehr darauf drängen, dass
staatliche Maßnahmen ergriffen werden, um
diese beiden eng verschränkten Ziele zu erreichen? Wenn man „vom Ende her“ überlegt, wie
sich Klimaschutz und Nutzung erneuerbarer
Energien entwickelt haben, darf man getrost
sagen, dass die Maßnahmen nicht ausreichten.
Zwar ist es unstrittig, dass sich die unterschiedlichen Regenerativ-Technologien im Markt
­behaupten müssen, doch dieser Aspekt wurde
inzwischen zum Ziel der Entwicklung erklärt.­
Dabei ist er lediglich eine Beschreibung des
­Weges.
Das Ziel muss nach wie vor gesellschaftspolitisch definiert werden, nicht wirtschaftlich.
­Neben dem Klimaschutz und der Bereitstellung
von sicherer und sozialverträglich-günstiger
Energie könnte auch die Sicherung von Arbeitsplätzen ein solches Ziel sein. Stattdessen –
man lese nur den Beitrag ab Seite 6 – wird ein
Verlust von Arbeitsplätzen im Solarhandwerk
um 60 % zwischen 2012 und 2014 achselzuckend hingenommen. Erinnert sich noch
­jemand an die Proteste angesichts der Ankündigung der Drogeriemarktkette Schlecker,
25.000 Stellen zu streichen? In der gesamten
Solarindustrie gingen in drei Jahren 60.000
­Arbeitsplätze verloren.
Den Diskurs über eine solche Entwicklung –
sagen wir es mal vorsichtig – sucht die Politik
nicht gerade. Aber, und auch das gehört zur
Wahrheit, weder die direkt betroffene Solarbranche noch die Bürger, die sich mehrheitlich
eine saubere Energieversorgung wünschen,
zwingen die Entscheidungsträger in eine
­Diskussion über den künftigen Kurs.
Theoretisch bliebe ja noch die Möglichkeit,
die Entwicklung selbst zu forcieren, indem die
viel beschworenen mündigen Verbraucher
­Tatsachen schaffen. Zum Beispiel, indem sie
veraltete Heizungen austauschen, Photovoltaik-­
Anlagen installieren und Speicher nachrüsten,
auf Elektromobilität setzen. Ich weiß, nicht jeder kann sich das leisten – aber mit Sicherheit
doch mehr, als es heute wirklich tun. Und das
Handwerk könnte diese mündigen Bürger unterstützen, indem wieder offensiv beraten wird.
Das ist schwieriger heute, wo es nicht mehr nur
darum geht, mit der Einspeisevergütung zu
­locken. Doch wer als Fachmann die notwendige
Beratung nicht leisten mag, sollte sich auch
nicht über den Rückgang der Photovoltaik
­beschweren.
[email protected]
Dr. Volker Buddensiek
Chefredakteur
Editorial
Von Elefanten und
Solarenergie
Sonne Wind & Wärme 03/2016
3
Inhalt
Inhalt
Im Fokus
Branchen im
Umbruch
MESSEVORSCHAU SHK, IFH/INTHERM & ESE
Traditionell startet die Saison der Regional-Heiztechnikmessen mit der SHK in Essen und der IFH/Intherm
in Nürnberg. Mit Spannung erwartet: Wie wirken sich
EnEV und ErP-Heizungslabel auf den Wärmemarkt
aus? Ein weiteres Messe-Highlight steht mit der
Energy Storage Europe ins Haus. Die Frage hier:
Wie können Batteriespeicher die PV-Branche
voranbringen?
Seite
26 bis 35
Foto: Jan Gesthuizen
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SOLARPAKETE
Worauf es
ankommt
Der Carport und weitere PV-Anlagen
liefern Olaf Krause Energie für‘s
Fahren. Dieses und weitere Beispiele
für solare Mobilität ab Seite 16.
Foto: Reinhard Siekemeier
4
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Bewährtes verbessern
SOLARTHERMIE
SOLARREGLER Derzeit bringen die Hersteller nur wenige
neue Solar- und Systemregler auf den Markt. Die Weiterentwicklung der bestehenden Modelle steht im Fokus.
Seite
36
Foto: Resol
3/2016
04.03.2016
13,50 SFR
PELLETSLAGER Pelletsheizungen verkaufen
sich derzeit nicht gerade gut. Hersteller von
Pelletslagern sehen ihre Marktchancen
momentan eher in ganz kleinen und richtig
großen Lagern. Seite
56
Auf der Suche nach
der Nische
PHOTOVOLTAIK
Weltweit gute
Chancen
Foto: Hargassner
Panorama
Politik
06
Jobs in der PV:
Halbierung im Handwerk
Markt
10
Nachrichten
14
Börse:
Wem graben die Erneuerbaren das
Wasser ab?
16
Solare Mobilität:
Pack die Sonne in den Tank
20
Bauplanung: „Solaranlagen gelten
eher als Anhängsel“
Nachrichten/Produkte
23
Solarkonzepte:
Symbole für das Mögliche
Im Fokus:
Messevorschau
WECHSELRICHTER Immer mehr Solarstrom
wird direkt verbraucht, und deshalb wachsen die
Ansprüche an die Wechselrichter des privaten
Anlagensegments. Während in Europa die Nachfrage stagniert, wächst der Markt in Nordamerika
und Ostasien, aber auch in manchen
Schwellenländern. Seite
Solarthermie
60
Service
36
Solarregler: Bewährtes verbessern
82
44
Solarpakete:
Feinabstimmung entscheidet
Recht: BGH: Netzbetreiber durch
PV-Strom nicht berreichert
83
Große Wärmespeicher:
Wohnen ohne zweiter Miete
Marktdaten: SolarContact-Index,
Modul- und Pelletspreise
84
Firmenverzeichnis
94
Termine
50
Wärmepumpe
52
Erdwärmepumpen:
Alte Probleme und neue Hoffnung
Bioenergie
56
Wissenschaft & Technik
22
Foto: dpa
BIOENERGIE
Pelletslager:
Auf der Suche nach der Nische
Photovoltaik
60
Wechselrichter:
Weltweit gute Chancen
68
Montagesysteme:
Talsohle durchschritten
74
Service & Wartung:
Thermografie im Handwerk
26
SHK und IFH/Intherm:
Branchen im Umbruch
77
33
Energy Storage Europe:
Speicher bleiben hoch im Kurs
Großhandel: Eigenverbrauch
begründet neue Hoffnung
80
Österreich: 1 GW wird 2016 erreicht
– der Markt pendelt sich ein
Rubriken
96
Köpfe
97
Impressum
97
Vorschau
98
Hüters Finale
77
Sonne Wind & Wärme 03/2016
5
Panorama
P O L I T I K J O B S I N D E R P H OTOVO LTA I K
Montage eines
Photovoltaik-Carports
Foto: Elektrohaus Brenner
Halbierung im Handwerk
Wie hat sich seit 2008 die Zahl der Erwerbstätigen im deutschen PV-Handwerk
entwickelt? Auf diese Frage findet man bei den einschlägigen Verbänden zunächst keine
Antwort; die Bundesregierung gibt sich ahnunglos. Mit den öffentlich zugänglichen Daten
lässt sich aber eine grobe Abschätzung vornehmen, die zwischen 2012 und 2014 mehr als
eine Halbierung zeigt. Eine Studie für SolarPower Europe lässt immerhin erwarten, dass
damit das Schlimmste vorbei sein könnte.
E
ine echte Statistik, wieviele Menschen PV-Anlagen herstellen, deren
Installation planen und durchführen,
die Systeme warten und reparieren, am
Thema forschen – eine solche Statistik gibt
es für Deutschland nicht. „Echt“ in dem
Sinne, dass diese Erwerbstätigen, also die
Summe aus abhängig Beschäftigten, Personen in den Vorstandsebenen sowie SoloSelbstständigen, spezifisch von jemandem
gezählt oder von der Branche selbst an eine
zentrale Stelle gemeldet würden. Das gilt für
die Photovoltaik insgesamt. Beim Handwerk
kommt hinzu, dass Betriebe mit unter 20
Mitarbeitern nicht an die amtliche Statistik
melden müssen.
6
Sonne Wind & Wärme 03/2016
In einer kleinen Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag war es eigentlich klar formuliert: „Wie
viele Menschen sind nach Kenntnis der
Bundesregierung in Betrieben beschäftigt,
die Photovoltaik-Anlagen installieren und
reparieren beziehungsweise warten?“ Es
wurde also nach der Stellenentwicklung im
Handwerk gefragt. Die Bundesregierung antwortete: Bei der Abschätzung, die sie jährlich in Auftrag gebe, finde keine „Aufschlüsselung in Beschäftigte durch Bau, Installation oder Planung“ statt. Dann wurden Zahlen
„für die Photovoltaik insgesamt“ genannt,
von denen jeweils ein gesonderter Posten
„durch Wartung/Betrieb“ abgetrennt ist [1].
Installation ist Handwerk
Aber Installateure, die Photovoltaik-Anlagen
im Angebot haben, kümmern sich eben nicht
nur um Wartung und Betrieb, sondern auch
um das Installieren von neuen Anlagen.
Dieser Anteil machte – zumal in den Jahren
bis 2012 – einen großen Teil des Geschäfts
aus. Lässt man ihn außer Acht, so „verschwindet“ auf elegante Weise der Einbruch,
den auch das Handwerk ab 2013 zu verzeichnen hatte. Doch es gibt eine Studie von
Ernst & Young (EY), die der europäische
Branchenverband SolarPower Europe (früher EPIA) in Auftrag gegeben hat [6]. Diese
Abschätzung enthält zwar keine Zahlen für
die Jahre zwischen 2008 und 2014, aber Angaben zu den Anteilen an der Wertschöpfungs­kette
von Installation sowie Wartung und Betrieb.
Danach hat sich Summe der beiden Anteile
­
­zwischen 2008 und 2014 von 20 auf 41 % gut
verdoppelt.
Nimmt man an, dass dieser Wert gleichmäßig
angestiegen ist, kann man ihn linear interpolieren und aus den Regierungszahlen ungefähr abschätzen, wie sich die Zahl der Erwerbstätigen
speziell im Handwerk seit 2008 entwickelt haben dürfte (Tab. 1, Seite 8). Diese Abschätzung
ist sehr grob, gibt aber die Situation mit Sicherheit besser wieder als eine, die nur Wartung und
Betrieb berücksichtigt.
In diesen Zahlen spiegelt sich der Einbruch
von 2013, als nach drei Jahren mit jeweils etwa
7,5 GW neu installierter PV-Leistung nur noch
3,3 GW zugebaut wurden. 2014 folgte ein weiterer Niedergang, sodass sich bis zu diesem Jahr
die Zahl der Stellen gegenüber dem Höhepunkt
2011/2012 mehr als halbierte.
Die EY-Studie versucht auch eine Voraussage
bis 2020, wobei der Zahlenwert aus zwei Gründen pessimistischer aussehen dürfte als die zu
erwartende Entwicklung. Zum einen werden in
den Regierungsstudien (Tabellenwerte bis 2014)
Vollzeit- und Teilzeitstellen nicht unterschieden,
sondern Teilzeitstellen wie Vollzeitstellen gezählt.
Die Zahlenangaben 2008 bis 2014 sind dadurch
„aufgeblasen“. Dagegen sind bei EY die Teilzeitstellen in äquivalente Vollzeitstellen umgerechnet, sodass die Zahl niedriger erscheint. Zum
­anderen berücksichtigen alle Studien nur das
Photovoltaikgeschäft im engeren Sinne, also
zum Beispiel nicht das Arbeitsvolumen, das im
Wachstumsmarkt Hausspeicher anfällt.
Wir reden nicht nur
von der Energiewende.
Wir handeln.
Jens Eberlein,
Geschäftsführer, BayWa r.e. Green Energy Products GmbH
Erfahrungen aus der Praxis
Wie sich die Entwicklung in der Praxis eines In­
stallateurbetriebs darstellt, beschreibt Rolf
­Brenner, Inhaber der Elektrohaus Brenner GmbH
in Herrenberg bei Stuttgart, so: „Vor der letzten
EEG-Novelle haben wir zum Beispiel 2012 eine
PV-Anlagenleistung von ca. 1.500 kW installiert.
Zwischenzeitlich hat sich die installierte PV-­
Anlagenleistung bei ca. 500 kW stabilisiert.
­Dabei ist aber die installierte Anlagenstückzahl
im Jahr fast gleich geblieben.“ Er beschreibt
­damit eine Verschiebung weg von den mittel­
großen Anlagen, die auch bundesweit zu beobachten ist: Die neu installierte Leistung hat sich
von 2014 auf 2015 bei Anlagen zwischen 10 und
100 kW halbiert.
Brenner, der auch Obermeister der ElektroInnung Böblingen ist, hat beobachtet, dass die
Einführung der anteiligen EEG-Umlage für Anlagen über 10 kW auf eigengenutzten Strom die
Kunden „sehr stark verunsichert“ habe. Zudem
seien die PV-Anlagenpreise gegenüber 2012 um
ca. 30 bis 40 % zurückgegangen. Die Margen, so
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Panorama
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8
Tab. 1: Erwerbstätige in Deutschland durch PV-Anlagen 2008 bis 2014
Von den zwölf Mitarbeitern der Spitzenzeit
2010/11 waren 2015 noch „fünf bis sechs“
nach von der Bundesregierung beauftragten Studien von GWS, DIW, DLR, Prognos und
übrig. Der Händler berichtet auch von
ZSW [1] [2] [3] [5] und 2020 nach der Prognose einer von SolarPower Europe beauftragten
­Betrieben, die drohende Entlassungen auf
Studie von Ernst & Young (EY) [6]
andere Weise hinauszögerten: „Manche
Solarteure zahlen sich inzwischen keinen
­
2008
2010
2011
2012
2013
2014
2020 2
Lohn oder schießen sogar privat Geld zu.“
Erwerbstätige 1 in der deutschen
Andere würden Subunternehmer von Ener57.000
107.800
110.900 100.300
56.000
38.300
29.600
Photovoltaikbranche
gieversorgern, weil sie mit der Photovoltaik
davon bei Installation, Wartung und
zu wenig verdienten. Kurzfristig könne sich
21
27
31
34
38
41
46
Betrieb [%] 3
das Handwerk damit über die Flaute retten,
davon bei Installation, Wartung
aber mittelfristig mache es keine Akquise
und Betrieb, absolut 4
11.800
29.600
34.300
21.100
13.700
34.200
15.700
= „Handwerk“
mehr und verbaue sich so die Möglichkeiten
für zukünftige Aufträge. „Die Energieversor1 In den Studien ungenau als „Beschäftigte“ bezeichnet – gemeint sind aber auch Selbstständige und Vorstände. 2008
ger haben die Energiewende verschlafen und
2
bis 2014 Vollzeit- und Teilzeitstellen; Inlands- und Exportmarkt; gerundet; Prognose, Teilzeitstellen umgerechnet auf
äquivalente Vollzeitstellen; 3 Anteile an der Wertschöpfungskette linear interpoliert nach den Angaben in [6], Werte auf
suchen jetzt hektisch Anschluss an das neue
volle Prozentzahlen gerundet; 4 errechnet aus Zeilen 1 und 2 (nicht gerundete Prozentzahlen)
Geschäftsfeld. Die mittelfristige Stategie von
Eon und RWE ist, an den Handwerkern vorbei Photovoltaik-Dienstleistungen direkt
kann man vermuten, haben sich ebenfalls
Spitzenzeiten habe er sich oft auch externe
­anzubieten.“
stark verringert. Ein weiterer Faktor ist – so
Montagebetriebe zur Unterstützung geholt.
Rolf Brenner rät qualifizierten Elektrofachbetrieben, das zu machen, was nur sie
hört man es in der Branche – ein gestiegener
Jetzt könne er die Nachfrage meist mit eigenem Personal bedienen. Ebenfalls nicht phomit ihrem Know-how und ihrer langjährigen
Aufwand für die von den Kunden geforderte
tovoltaikspezifisch werde Leiharbeit erfasst.
Erfahrung leisten könnten. Er nennt als
Beratung über Speicher, Versicherungen,
„Zusätzlich gibt es speziell in Baden-­ Stichworte Systemdenken, energieeffiziente
Abregelung, EEG-Umlage und so weiter.
Württemberg die – sehr sinnvolle – EinrichAnpassung und Modernisierung bestehenBrenner berichtet über meist Branchenfremde wie ehemalige Finanzberater, die
tung der Arbeitnehmerüberlassung auf
der Hauselektrik. „Wurde früher die verfügbare Dachfläche mit Modulen vollgemacht,
während der Boomjahre PV-Projekte nur
­Vertrauensbasis zwischen zwei Betrieben“,
sind heute für die Effizienz einer
vermittelt und dann die benötigten Handsagt Brenner. Zum Beispiel könne eine
werksbetriebe beauftragt hätten.
­Photovoltaik-Anlage Optimierungsmaßnah­Firma, die Schaltschränke baut und wegen
men gefragt.“ Aber natürlich hat Brenner
Die hat auch ein Solarhändler in Südeiner Terminverschiebung für zwei, drei
deutschland beobachtet, der in einem Hinauch Forderungen an die Politik: „Die
­Wochen einige Leute frei hat, diese einem
tergrundgespräch sagt: „Es war zeitweise zu
­Abschaffung des Lastmanagements und die
anderen Unternehmen überlassen, welches
leicht, Aufträge zu bekommen. Eine Zeit lang
Einführung von Bagatellgrenzen für PV-­
gerade dringend Mitarbeiter braucht. „In der
waren Trittbrettfahrer unterwegs, also branAnlagen bis 10 kW wären ein guter Ansatz.“
Zeit um 2012 konnten wir so Arbeitsspitzen
chenfremde Vertriebe, die teils schlechte
Alexander Morhart
abdecken, was jetzt nicht mehr nötig ist.“
Leistungen zu überhöhten Preisen geboten
Nicht alle Fachbetriebe
haben.“
Der Beschäftigungssituation in der Photovoltaik-Branche
insgesamt und ihrem industriellen Standbein widmen wir in
Das ist jetzt vorbei. Die „fliegenden Händ­haben überlebt
SW&W 4/2016 einen eigenen Beitrag.
ler“, wie sie Brenner nennt, hätten sich bis
Zur Zahl der Insolvenzen von Installateuren
auf einige wenige Restbestände vom PhotoQuellen:
voltaikmarkt verabschiedet: „Die Kunden
und Händlern seien keine Daten verfügbar,
[1] Sontowski, Rainer: Antwort namens der Bundesregierung vom 28. August 2015 auf eine kleine Anfrage der
sind nicht mehr bereit, sich von branchenheißt es in der Antwort auf die erwähnte klei­Fraktion Bündnis 19 / Die Grünen
fremden Firmen eine PV-Anlage aufs Dach
ne Bundestags-Anfrage. Der Normalfall dürf[2] Lehr, U.; Edler, D.; O’Sullivan, M. u. a.: Beschäftigung
te jedoch der Installateur sein, der während
schrauben zu lassen.“
durch erneuerbare Energien in Deutschland: Ausbau und
Betrieb, heute und morgen. Endbericht. Osnabrück, Berlin,
der goldenen Jahre einige Mitarbeiter mit
Brenner selbst konnte durch AnpassunStuttgart, März 2015 (Studie im Auftrag des Bundesminisgen nicht nur seinen Betrieb halten, sondern
der Photovoltaik betraut hat, die inzwischen
teriums für Wirtschaft und Energie)
auch die Mitarbeiterzahl: „Wir haben unser
[3] O’Sullivan, M.; Lehr, U.; Edler, D.: Bruttobeschäftigung
wieder andere Aufgaben erledigen – oder
durch erneuerbare Energien in Deutschland und verringerPersonal seit 2012 unverändert im Schnitt
entlassen wurden.
te fossile Brennstoffimporte durch erneuerbare Energien
bei ca. 25 Mitarbeitern. Im PV-Bereich waren
Der Grünen-Abgeordnete im Bayerischen
und Energieeffizienz – Zulieferung für den Monitoringbericht 2015 – Stand: September 2015. O. O., O. J. (2015).
2012 im Schnitt etwa fünf Mitarbeiter tätig,
Landtag, Martin Stümpfig, hat im Septem(Forschungsvorhaben des Bundesministeriums für
ber 2015 insgesamt 34 Photovoltaik-Betrieheute ca. drei Mitarbeiter.“ Er habe den Um­Wirtschaft und Energie)
satzrückgang bei der Photovoltaik in den
be im mittelfränkischen Landkreis Ansbach
[4] Kirchner, A.; Hobohm, J.; Weiß, Johann u. a.: Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte der Energiewirtschaft.
vergangenen drei Jahren durch die Erschlieanschreiben lassen. Auch hier gab es Fälle, in
Schlussbericht. München, Basel, Berlin, März 2015.
ßung neuer Geschäftsfelder wie Batteriedenen Personal, das vorübergehend Solar­(Prognos; Studie im Auftrag des Bundesministeriums für
speicher und Wärmepumpentechnik gut
anlagen installiert hatte, jetzt in anderen
Wirtschaft und Energie)
kompensieren können.
­Geschäftsbereichen eingesetzt wird. Es gibt
[5] Staiß, F.; Kratzat, M.; Nitsch, J. u. a.: Erneuerbare
­Energien: Arbeitsplatzeffekte. Wirkungen des Ausbaus eraber ebenso den Betrieb, in dem von acht
neuerbarer Energien auf den deutschen Arbeitsmarkt.
Unschärfen der Statistik
reinen PV-Spezialisten nur noch zwei übrig
Kurz- und Langfassung. Berlin, o. J. (Juni 2006).
(Hg.: BMU)
sind. Der erwähnte süddeutsche Solarhänd[6] De Waele, C.; Vanderstricht, C.: Solar Photovoltaics.
Die amtliche Statistik, so Brenner, bilde
ler konnte zu den fünf Mitarbeitern von 2007
Jobs & Value Added in Europe. November 2015. O. O. (EY;
Schwankungen zum Teil nicht direkt ab. In
in den Folgejahren sieben weitere einstellen.
Studie im Auftrag von SolarPower Europe)
Sonne Wind & Wärme 03/2016
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Sonne Wind & Wärme 03/2016
9
Panorama
Markt Nachrichten
Windenergie-Zubau:
Deutschland dominiert EU-Markt
■ Nach Angaben der European
Wind Energy Association
(EWEA) haben die EU-­
Mitgliedsstaaten 2015 insgesamt 12,8 GW Windenergieleistung ans Netz gebracht. Fast die
Hälfte aller neuen Windenergieanlagen wurde in Deutschland
errichtet.
Die Zahlen speziell für
Deutschland hat die Deutsche
WindGuard ermittelt. Demnach
konnte die Branche 2015
onshore 3.535,8 MW netto in­
stallieren. Im Vergleich zum Vorjahr (4.385,9 MW) ist der Zubau
2015 damit um 19 % gesunken.
2014 hatten Vorzieheffekte und
neue Flächenausweisungen zu
einem Rekordzubau geführt.
Der Blick auf die Bundes­
länder zeigt, dass sich 2015
­Baden-Württemberg gut entwickelt hat. Bayern sah trotz
­Abstandsregelung einen nur
moderaten Rückgang, da auf
Basis alter Genehmigungsanträge gebaut wurde. Positiv
­gestaltet sich der Zubau in
Nordrhein-Westfalen. Der
­Rückgang in Schleswig-Holstein
hängt auch an einer unsicheren
Entwicklung der Flächen.
Offshore gingen 2015 in
Deutschland Windenergiean­
lagen mit einer Leistung von
2.282 MW neu ans Netz. Dieser
Rekord wird wohl ein einmaliger
bleiben, denn er beruht auf
Nachholeffekten durch
v­ orausgegangene Probleme bei
der Netzanbindung. Laut der AG
Energiebilanzen wurden im Jahr
2015 auf See über 8 TWh Strom
produziert. Dies entspricht dem
Strombedarf von über 2 Mio.
Haushalten oder etwa 1,4 % der Bruttostromversorgung
in Deutschland.
Laut EWEA stammen 44 %
der 2015 in Europa installierten
Kraftwerksleistung aus Windenergieanlagen. Mit insgesamt
12,8 GW brachten die 28 EUMitgliedsstaaten damit so viel
Leistung über Windenergie ans
Netz wie mit keiner anderen
Energieerzeugungsart. Konkret
wurden 9.766 MW an Land und
3.034 MW offshore installiert.
Das Volumen der Neuinstallationen lag damit 6,3 % über dem
von 2014.
Weltweit betrachtet erlebte
die Windenergie an Land nach
Branchenschätzungen 2015 ein
großes Marktwachstum von
mindestens 55 GW, was einem
Zuwachs von mehr als 10 %
­gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Hersteller aus
Deutschland haben mit einem
Anteil von über 20 % eine starke Position auf dem Weltmarkt.
Etwa zwei Drittel ihrer Produktion gingen im Jahr 2015 in den
Export. Diese Werte basieren
auf Zahlen einer Analyse für das
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. (kg)
Solarstromprognosen: SMA liefert
PV-Leistungsdaten an TenneT
Wieviel Solarstrom
kommt ins Netz?
­TenneT wird mithilfe
von Anlagendaten
künftig regionale
Prognosen erstellen.
Foto: dpa
■ SMA und der Übertragungsnetzbetreiber TenneT haben
­einen Vertrag über die
­Lieferung aktueller PV-­
Leistungsdaten geschlossen,
um die Hochrechnungen und
Prognosen zur Solarstromeinspeisung zu verbessern.
Auf Basis der von SMA gelieferten Daten könne TenneT die
Menge des tatsächlich eingespeisten Solarstroms in der
­betreuten Regelzone zeit- und
­realitätsnäher hochrechnen,
betonen die Unternehmen. In
Kombination mit den Wetterdaten ergäben sich für die jeweils
nächsten Stunden und Tage genauere Prognosen. Der wachsende, aber auch schwankende
Anteil des Solarstroms könne
so besser integriert und die
Netzführung besser geplant
werden. SMA sieht die Kooperation als wichtigen Meilenstein, so Vorstandssprecher
­Pierre-Pascal Urbon: „Die Bereitstellung genauer Erzeugerund Verbrauchsdaten ist ein
wesentliches Element für die
dezentrale und erneuerbare
Energieversorgung der Zukunft.
Sie gewährleistet in diesem System eine jederzeit sichere, zuverlässige und kostengünstige
Stromversorgung.“ Urban Keussen, Vorsitzender der Geschäftsführung der TenneT TSO GmbH,
ergänzt: „Die Kooperation von
TenneT und SMA ist die erste ihrer Art in Deutschland. Erstmals
erhält ein Übertragungsnetz­
betreiber direkt Daten zur
­Solarstrom-Erzeugung.“
SMA kann für die TenneT-­
Regelzone Daten aus über
40.000 PV-Anlagen bündeln, die
mit Wechselrichtern des Herstellers einspeisen. Der Bedarf
an einer präzisen Einschätzung
der solaren Einspeisung wächst
mit dem Anlagen-­Bestand und
der regionalen Ballung. Die
­TenneT-Regelzone umfasst mit
Bayern ein Bundesland mit sehr
hoher PV-­Erzeugung. Mit den
Daten wird der Netzbetreiber
gebietsbezogene Hochrechnungen und Prognosen der PV-­
Leistung erstellen. Ziel sind eine
Reduzierung des Regelenergiebedarfs und ein optimiertes
­Engpassmanagement.
(ro)
ASEW und BayWa r.e. wollen Stadtwerke unterstützen
■ Die Arbeitsgemeinschaft für
Ein Rechner zur Ermittlung des
PV-Potenzials gehört mit zum
neuen Vermarktungskonzept für
Quelle: BayWa r.e.
­Energieversorger.
10
Sonne Wind & Wärme 03/2016
sparsame Energie- und Wasserverwendung im VKU (ASEW)
und BayWa r.e. wollen gemeinsam PV-Eigenverbrauchskonzepte für Energieversorger entwickeln und diese beim Vertrieb
unterstützen. Eigenstrommodelle eignen sich nach Einschätzung der Partner besonders gut als Energiedienstleistung von Stadt- und
­Gemeindewerken.
Stadtwerke sollen durch die
Kooperation gleich mehrfach
profitieren. Das standardisierte
Vertriebsmodell lässt sich jeweils in das regionale Serviceangebot der Energieversorger
einbinden. Es wird ergänzt
durch ein Marketingpaket sowie
einen White-Label-Kundenrechner. Mit diesem können Interessierte das Solarstrom-­Potenzial
des eigenen Dachs berechnen.
„Immer mehr Kunden streben nach autarker Versorgung.
Hier bieten sich gute Ansatzpunkte für den EDL-Vertrieb“,
sagt Sarah Scholz, Kunden- und
Produktmanagerin der ASEW.
„Mit dem Angebot von ASEW
und BayWa r.e. erweitern Stadtwerke ihr Portfolio unkompliziert. Die Einbindung einer breiten Palette an Energiespeicherlösungen macht unser Angebot
besonders interessant – auch
für die Nachrüstung von Bestandsanlagen. Wird die Anlage
in Form eines Pachtmodells errichtet, bieten Energieversorger
Kunden zudem den Service eines ‚Rundum-Sorglos-­Paketes‘
(ro)
an.“ BEE: Erneuerbare Wärme stärken!
BEE­Geschäftsführer
Hermann Falk
legte die Stellungnahme zur
Änderung des
EEWärmeG vor.
Foto: BEE
■ Im Rahmen einer Anhörung im Ausschuss für
­Wirtschaft und Energie des
Deutschen Bundestages
zum Erneuerbaren-­EnergieWärmegesetz hat der Bundesverband ­Erneuerbare
Energie (BEE) eine Stellungnahme abgegeben und erneut die Abgeordneten des
Deutschen Bundestags aufgefordert, die Chancen
­erneuerbarer Energien im
Wärmemarkt deutlich zu
stärken.
BEE-Geschäftsführer
Hermann Falk bemängelte
im Rahmen der Anhörung,
dass noch immer „in
Deutschland zu wenige
­Heizungsanlagen ausgetauscht“ werden und zu selten erneuerbare Energien
zum Einsatz kommen. Der
gesamte Absatz von Heizungsanlagen belief sich danach im Jahr 2014 auf
681.000. Gemessen an den
rund 20,7 Mio. Heizungen in
Deutschland entspricht das
einer Austauschrate von gerade einmal etwas über
80.000 Öko-Heizungen
oder enttäuschenden 0,5 %.
Der BEE beklagte, dass
der Verkauf von Wärmepumpen, Solarthermie-­
Anlagen und Biomasse­
kesseln im vergangenen
Jahr stark zurückgegangen
sei, während konventionelle
Heizungen zulegen konnten.
Als Gründe für diese Entwicklung, die er als Debakel
bezeichnete, führte Falk die
bekannten Faktoren an:
niedrige Brennstoffpreise
für Heizöl und Erdgas,
­ örderung von Öl- und GasF
kesseln durch die Bundes­
regierung und damit das
Setzen falscher Anreize
­sowie schließlich das Fehlen
konkreter Maßnahmen wie
einer Ausweitung der Nutzungspflicht für erneuerbare Energien des EEWärmeG
auch auf den Gebäude­
bestand, um die Dekarbonisierung des Wärmemarktes
­voranzutreiben.
Der BEE fordert die Abgeordneten des Deutschen
Bundestags auf, die Chancen erneuerbarer Energien
im Wärmemarkt deutlich zu
stärken. „Das aus dem Jahr
2008 stammende Ziel der
Bundesregierung, den Anteil
Erneuerbarer Wärme auf
14 % bis 2020 zu steigern,
ist längst vom Klimaschutzabkommen von Paris und
der Effizienzstrategie Gebäude (ESG) der Bundesregierung überholt“, sagte
Falk. Das 2020-Ziel müsse
demnach erhöht werden
und das Zubautempo
­massiv zulegen.
„Wer das EEWärmeG
nicht auf Bestandsgebäude
ausweiten will, muss effektive Alternativen aufzeigen“,
fordert Falk. Der BEE schlägt
vor, kurzfristig im Zuge der
von der Bundesregierung
geplanten Zusammenlegung von Energieeinsparverordnung und EEWärmeG
die CO2-Emissionen der
Energieträger und einen
Mindestanteil an erneuer­
baren Energien stärker zu
(vb)
­berücksichtigen.
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Panorama
M ar
a r k t N a c hr
h r i c hten
hten
In Kürze
■ Enercon behauptet Marktführerschaft: 28,2 % der 2015 neu
­errichteten Windenergieleistung
stammen aus Enercon-Mühlen. Das geht aus einer Markanalyse
des DEWI hervor. Der Vorsprung vor
Siemens (25,6 %) ist aber gering,
weil letztere das gesamte OffshoreGeschäft für sich verbuchen konnte. Vestas, 2014 noch hinter
­Enercon auf Platz zwei, kann einen
nahezu stabilen Marktanteil auf­
weisen, fällt mit 16,1 % aber hinter
­Siemens auf Rang drei zurück.
­Relativ stabil geblieben sind die
Marktanteile von Senvion (13,6 %),
Nordex (8,9 %) und GE (5,5 %). (kg)
■ Trina Solar übernimmt
­ olland Solarfabrik in Heerlen:
S
Der chinesische Modulhersteller
Trina Solar wird die Solarfabrik der
insolventen Solland Solar übernehmen. Wie das Unternehmen ankündigt, soll die Fabrik in den kommenden Wochen die Fertigung wieder
aufnehmen. Sie liegt im grenzüberschreitenden Gewerbegebiet
­Avantis in Heerlen (Niederlande)
(ro)
und Aachen.
■ Vestas übernimmt Availon:
Für 88 Mio. € hat Vestas den
­Service-Dienstleister Availon übernommen. Availon beschäftigt rund
400 Mitarbeiter und verzeichnet
­eine Gesamtkapazität von mehr als
2,6 GW unter Servicevertrag. Vom
Zeitpunkt des Vollzugs der Übernahme an wird Availon im Finanzbericht von Vestas erscheinen.
­Vestas geht davon aus, dass die
Übernahme im ersten Quartal 2016
(kg)
vollzogen sein wird. ■ Bürgerenergiegenossenschaft Zabergäu nimmt 30. PVAnlage in Betrieb: Im Landkeis
Heilbronn hat die genossenschaft­
liche Bürgerenergie Zabergäu eG
ihre bisher größte Solarstrom­
anlage mit 950 kW Leistung ans
Netz gebracht. Für Planung und
Bau zeichnete die EnBW Solar
(ro)
GmbH ­verantwortlich. Mehr zum Thema unter:
www.sonnewindwaerme.de
12
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Stromnetzstabilisierung könnte E-Mobilität pushen
■ Werden Elektroautos
­ etzdienlich geladen können n
die Stromkosten um 30 %
­niedriger als der übliche Haushaltstarif liegen, demonstriert
der Ökostromanbieter LichtBlick gemeinsam mit dem Verteilnetzbetreiber Stromnetz
­Hamburg. Einige Testkunden
haben seit Kurzem einen
­speziellen Tarif. Sie können ihre
E-­Autos an privaten Ladesäulen
von abends 21 Uhr bis morgens
6 Uhr vergünstigt mit Strom
„betanken“. Dieser ist kostengünstiger, weil er in diesem
­Zeitfenster nur mit verringerten
Netzentgelten und einer reduzierten Konzessionsabgabe
­belastet ist. Im Gegenzug kann
der Netzbetreiber in diesem
Zeitraum die Stromlieferung zur Stabilisierung der Netzlast
zeitweise unterbrechen oder
aussetzen. Hierbei wird der
­herkömmliche Stromzähler um e
­ inen Rundsteuersignal­
empfänger ergänzt, der die
Schaltbarkeit ermöglicht. Beim
Modellprojekt hat LichtBlick die
Kosten hierfür übernommen.
Langfristig sollte dies vom Netzbetreiber finanziert werden,
schlägt das Unternehmen vor.
„Ähnlich wie Wärmepumpen
oder Nachtspeicherheizungen
werden Elektroautos auf diese
Weise als sogenannte steuer­
bare Verbrauchseinheiten
LichtBlick und der Verteilnetzbetreiber Stromnetz Hamburg machen
in einem gemeinsamen Projekt vor, wie sich Stromkosten für Elektro­
Foto: LichtBlick SE
autos um rund 30 % reduzieren lassen.
­ ehandelt“, sagt LichtBlick-­
b
Geschäftsführer Energiewirtschaft Gero Lücking. Rechtsgrundlage hierfür ist § 14a
Energiewirtschaftsgesetz
(­EnWG). Mit diesem Ansatz
­reduzierten sich die jährlichen
Stromkosten für ein E-Auto bei einer Fahrleistung von
12.000 km um gut 200 €, von 615 auf 397 €.
„Diese Regelung zur Förderung der Elektromobilität ist
schon vorhanden, nun geht es
darum, sie auszuschöpfen“,
­unterstreicht er. Günstige
­Fahrstromtarife wirkten wie ein
Marktanreizprogramm. Allerdings fehle es derzeit noch an
bundesweiten Ausführungsbestimmungen, die Rechtssicherheit für alle Beteiligten schaffen
würde. „Der Gesetzgeber sollte
nun möglichst schnell eine
­Ausführungsverordnung zu §
14a EnwG erlassen, um dieses
Modell bundesweit umsetzen
zu können“, fordert Lücking.
Dies trage dazu bei, den Subventionsbedarf beim Kauf für E-­
Autos zumindest zu reduzieren.
Wenn eine Kaufprämie komme,
solle diese an die Netzstabilisierung und die Verwendung von
Ökostrom geknüpft werden.
Nötig sei auch eine systemdienliche öffentliche Ladestruktur mit einem diskriminierungsfreien Zugang für Energieanbieter. Hierzu müssten die öffent­
lichen Ladesäulen dem
Verteilnetz zugeschlagen werden und die Finanzierung der
Ladestruktur über die Netzentgelte finanziert werden, schlägt
H.-C. Neidlein
LichtBlick vor.
German Pellets insolvent
■ Deutschlands größter
­Holzpellets-Produzent German
Pellets ist insolvent. Einen
­Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung lehnt das Insolvenzgericht ab und hat stattdessen
­eine Insolvenzverwalterin
­bestellt.
Die Insolvenz erinnert
­gefährlich an die Pleite von
­Prokon oder einige Jahre zuvor
Solar Millennium. In beiden
­Fällen wurde wie auch bei
­Prokon sehr viel Geld von Kleinanlegern mit hohen Renditeversprechen eingesammelt.Unter
anderem wurden dabei ebenfalls Genussscheine eingesetzt,
eine Anlageform, die im
­Insolvenzfall für Kleinangler
­besonders riskant ist, da sie
üblicherweise erst als letztes
aus der Insolvenzmasse
­bedient ­werden.
Aufgrund der dominanten
Position des Unternehmens am
Pelletsmarkt sah sich sogar der
Deutsche Energieholz- und
­Pellet-Verband (DEPV) genötigt, Besitzer von Pelletskesseln
und Öfen zu beruhigen. Es
­bestehe keine Gefahr für die
Versorgung mit Holzpellets, da die Lager nach dem milden
Winter gut gefüllt und außerdem noch ausreichend
­Fertigungskapazitäten in
Deutschland vorhanden seien.
Zudem liefere G
­ erman Pellets
einen Großteil seiner Produktion als Industriepellets in internationale Märkte, so der DEPV.
Nach Berichten des
­Handelsblatts hat zudem die
Staatsanwaltschaft Rostock
ein Ermittlungsverfahren gegen
Geschäftsführer Peter Leibold
aufgenommen. Dabei soll es
um die Verletzung von Eigentumsrechten gehen.
Wie es nun weitergeht,
bleibt vorerst unklar; das
­Insolvenzverfahren wird wohl
frühstens im April eröffnet. (jg)
Neue Speicherförderung steht
■ Die finanzielle Förderung
von Solarstromspeichern
bleibt bei der bundeseigenen KfW-Bankengruppe.
Das Fördervolumen ist auf
insgesamt 30 Mio. € begrenzt. Den Zuschuss legt
die Politik degressiv an: Bis
Ende Juni 2016 erhalten Antragsteller 500 €/kW und
somit 25 % der förderfähigen Kosten. Jedes halbe
Jahr sinkt der Zuschuss, in
der letzten Stufe wird er
noch 10 % der förderfähigen
Kosten betragen, bis das
Programm Ende 2018 ausläuft. Zwei Anforderungen
aus dem alten Förderpro-
gramm werden verschärft:
Zum einen muss der geförderte Betreiber die Wirkleistung seiner netzgebundenen
PV-Anlage auf 50 statt 60 %
begrenzen. Zum zweiten gewährt die KfW nur für Speichersysteme einen Zuschuss, deren Hersteller eine Zeitwertersatzgarantie
von zehn Jahren auf die
­Batterie gewähren. Die Förderbedingungen zeigen,
­welche Entwicklungen erwartet werden: Sinkende
Preise für Speicher, mehr
­Eigenverbrauch und höhere
Qualität und Lebensdauer
der ­Batterien.
(ro)
N
VE R NE T Z E
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B R A N C H EN
VERBINDE
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KOMP
ACHEN
ZU K U N F T M
Siemens will Gamesa schlucken
■ Im Kampf um Marktanteile im Bereich Windenergie
plant Siemens offenbar die
Übernahme eines Konkurrenten: Der spanische
­Windturbinen-Hersteller
Gamesa hat eine Meldung
des Nachrichtenportals El Confidencial bestätigt,
dass mit den Deutschen
über einen Verkauf gesprochen werde. Siemens hat
sich dazu bisher nicht
­geäußert.
Nach Angaben von El
Confidencial verhandelt
­Siemens direkt mit dem
spanischen Energieversorger Iberdrola, der mit 19,7 %
der Aktien der größte Anteilseigner von Gamesa ist.
Siemens wolle über 50 %
der Anteile von Gamesa
übernehmen, der Rest solle
in den Händen der bisherigen Anteilseigner verbleiben. Neben anderen Wegen
werde auch die Möglichkeit
diskutiert, ein öffentliches
Übernahmeangebot abzu­
geben. Gamesa hat an der
­Madrider Börse derzeit einen Wert von über 4 Mrd. €,
nach Bekanntwerden der
Übernahme-Pläne kletterte
der Kurs der Aktie um 19 %.
Sollte Siemens Gamesa
tatsächlich schlucken,
­ ürde sich der deutsche
w
Technologiekonzern zum
unangefochten größten
WEA-Hersteller der Welt
­aufschwingen. Bisher konkurriert Siemens mit dem
dänischen Hersteller Vestas
um die Spitzenposition. So
sah die Beratungsagentur
Make Consulting Siemens
2014 mit einem globalen
Marktanteil von 10,8 % vorne, Konkurrent BTM Consult
dagegen ­Vestas mit 12,3 %.
Gamesa gehört bei beiden
Ranglisten zu den zehn
größten Herstellern bei einem Marktanteil zwischen 4 und 5 %.
Siemens Plan macht
aber nicht nur wegen des
­Titels „Weltmarktführer“
Sinn. Gamesa ist vor allem
onshore stark, Siemens
­offshore. Über Adwen, das
Offshore-Joint-Venture von
Gamesa und Areva, erhält
Siemens womöglich Zugang zum französischen
­Offshore-Geschäft. Zudem
ist Gamesa Marktführer in
wichtigen Schwellenmärkten wie China, Mexiko und
Indien. In Südamerika sind
die Spanier auch gut im Geschäft und im immer wichtigeren US-Markt ist Gamesa
(bh)
die Nummer vier. UNSERE MESSETHEMEN:
ERNEUERBARE ENERGIEN
ENERGIESPEICHERUNG
ELEKTROMOBILITÄT
BAUEN / SANIEREN / MODERNISIEREN
KLIMATECHNIK
BERATUNG / DIALOG
Die Messe für die energiewirtschaftliche Verbindung von
Strom, Wärme und Mobilität – 12.000 m² – Teststrecke und
Parcours für verschiedenste E-Fahrzeuge – 150 Aussteller –
10.000 Besucher: Privatpublikum sowie zahlreiche Vertreter
aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Fachverbänden –
Best-Practice-Beispiele – Vorträge, Foren, umfangreiches
Kongress- und Rahmenprogramm
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VERANSTALTER
in Kooperation mit:
Panorama
Börse
14
Wem graben die Erneuerbaren das Wasser ab?
A
ktien aus dem Sektor
der erneuerbarer
­Energien sind noch im­
mer kaum bekannt.“ Mit diesem
Satz leitet das IWR einen Bei­
trag über das Verhältnis von
­etablierten Werten und neuen
Aktien ein. Anhand der Markt­
kapitalisierung lässt sich jedoch
ausrechnen, was das Unterneh­
men XY wert ist. Dabei kommt
heraus, dass ein Schwergewicht
im internationalen Aktienindex
­RENIXX World ein DAX-­
Unternehmen durchaus
­schlagen kann. Aufgemacht ist
der Artikel mit der Nachricht:
„­Vestas an der Börse mehr wert
als Commerzbank.“ Da gehört
nicht viel dazu, kneift sich so
mancher in die Oberschenkel,
um nicht laut loszulachen.
Schließlich war die
­Commerzbank nur durch eine
entsprechende Beteiligung des
Bundes zu retten. Noch ein Wort
zur Marktkapitalisierung: Das ist
das Produkt aus Anzahl der
­Aktien mal aktuellem Wert. Auf diesen Angaben beruht ein
Ranking. Somit ergibt sich eine
Bewertung: Vestas mit
13,5 Mrd. €, Commerzbank mit
9,3 Mrd. € und RWE 6,3 Mrd. €.
Nur zu Vergleich: Apple wird an
der US-Börse mit weit über
500 Mrd. € bewertet.
Was sagt uns das alles? Dass die Commerzbank kurz vor
der Pleite stand und nur durch
eine staatliche Zuwendung ge­
rettet wurde, ganz bestimmt
nicht. Schon eher, dass die ­
Sonne Wind & Wärme 03/2016
­ rneuerbaren längst im Lager
E
der Etablierten angekommen
sind. Und dass die erneuerbaren
Energien dem Kohlegiganten
RWE den Schneid abkaufen. Die
Zeit der Kohle-, Erdöl- und Gas­
förderung neigt sich dem Ende
zu, auch wenn die Reserven
noch 270 Jahre halten. Die fossi­
len Energieträger sind zu wert­
voll, um sie in einem Ottomotor
oder einer Turbine zu verbren­
nen. Das schafft Raum für neue
Technologien. So etwas schlägt
sich mittelfristig an der Börse
nieder. Jeder mache sich beim
Aktienkauf einmal statt Abend­
brot Gedanken, um es mit
­Wolfgang Neuss zu sagen.
Das setzt voraus, dass die
technische Entwicklung in den
letzten zehn bis 20 Jahren zur
Kenntnis genommen wird. Ehr­
lich gesagt: Wer sich ernsthaft
wundert, dass Vestas bei der
Marktkapitalisierung vor der
Commerzbank steht, wundert
sich auch darüber, dass sich
Windräder drehen und Strom
produzieren. Vestas hat im Jahre 2015 einen Umsatz von
über 8 Mrd. € erwirtschaftet.
Dieses Rekordergebnis wurde
gekrönt durch den Rekord-­
Jahresüberschuss von
685 Mio. €. Damit und mit der Umsatzsteigerung auf
842 Mio. € haben die Dänen ihre
eigene Prognose übertroffen.
Die Umsatzrendite lag mit
10,2 % noch über dem ange­
peilten Wert von 9 bis 10 %.
2016 wollen die Dänen mindes­
tens 9 Mrd. € und 11 % EBITMarge erzielen.
In der Photovoltaik gibt es
nur wenig Neues zu berichten,
doch wenn, dann fast nur Positi­
ves. Es scheint, dass der Boden­
satz erreicht ist. Phoenix Solar
hat einen Großauftrag aus den
USA an Land gezogen. Das in­
ternational tätige Systemhaus
erhielt von der Invenergy Solar
Development LLC den Auftrag
für ein PV-Kraftwerk mit einer
Nennleistung von 65 MW.
Phoenix Solar plant, beschafft
die Balance-of-System-­
Komponente und in­stalliert das
Kraftwerk. Für das Projekt plan­
ten die Experten bereits eine
Systemspannung von 1.500 V,
obwohl in den USA üblicherwei­
se die Anlage mit 1.000 V gefah­
RENIXX weiter
unter Druck
An den Börsen herrscht weltweit
weiterhin Anspannung. Die Investoren
reagieren derzeit insbesondere auf
den Ölpreis höchst sensibel, das zeigt
sich auch im globalen Aktienindex für
erneuerbare Energien RENIXX World.
Der steht auch im Februar unter
Druck und gibt seit Monatsbeginn
um weitere 8,1 % auf 400,46 Punkte
(Schlusskurs 23. Februar 2016) nach.
Damit verliert die Talfahrt von Januar
(-15 %) immerhin ein wenig an Dynamik, was jedoch nicht für die größten
Verlierer von Januar gilt. Die Aktien
von SunEdison (-58 %), SolarCity
(-50 %) und Sunrun (-47 %) beschleunigen ihren Abstieg im Februar
sogar noch. Dazu beigetragen haben
auch die hohen Verluste bei SolarCity
im Jahr 2015. SunEdison und Sunrun
haben ihr Zahlenwerk bislang noch
nicht veröffentlicht.
Renixx®-World
RENIXX® World
12 Monate
Regenerativer
Aktienindex
600
500
400
500
400
300
300
200
200
100
100
0
0
Feb
Apr
Jun
Aug
Schlussstand:
23. Februar 2016
Okt
Dez
Feb
400,46
Quelle: Internationales Wirtschaftsforum
Regenerative Energien (IWR)
(www.iwr.de)
­ efragt sind im Februar vor allem
G
­einige chinesische Solartitel, allen
voran GCL-Poly Energy (+18 %),
Jinko Solar (+9 %) und Trina Solar
(+8 %). Beste Windkraft-Aktie ist die
des dänischen Turbinen-Herstellers
Vestas (+2 %). Das Unternehmen
meldete für 2015 Rekorde bei Umsatz
und Gewinn.
(iwr)
ren wird. Nebenbei: 2015 hat die
Photovoltaik erstmals mehr für
die Stromversorgung getan als
die neuen US-amerikanischen
Gaskraftwerke. Der US-Markt
für Photovoltaik hat 2015 mit
7.300 MW einen neuen Rekord
vorgelegt. Allerdings konzent­
riert sich der Zubau auf einige
wenige Schlüsselstaaten und
­Kernregionen – vor allem
­Kalifornien. Im Jahr 2014 waren
es 6.100 MW. Im Vergleich zum
Jahr 2014 bedeutet das eine
Steigerung von 17 %. Da der
­Taxcredit für 2016 und darüber
hinaus verlängert wurde,
­besteht zurzeit kein Anlass zur
Sorge, dass von einem Tag auf
den anderen die Unterstützung
wegbleibt. Die insgesamt 7.286
teilen sich auf in 60 % Haus­
anlagen mit über 2.000 MW, der Rest sind Solarkraftwerke
wie das von Phoenix Solar
­geplante Projekt.
Zurück nach Europa, in die
Welt der deutschen Stromver­
sorger: Power-to-Gas (PtG) war
in dieser Kolumne bisher sehr
selten ein Thema – wenn
­überhaupt. Jetzt hat das
­Zentrum für Sonnenergie- und
­Wasserstoffforschung BadenWürttemberg einen Betreiber
gefunden, der eine PtG-Anlage
in Betrieb nehmen will. Der
­Wasserkraft-Spezialist
­EnergieDienst, der zu zwei
­Dritteln der EnBW gehört, hat
das Rennen gemacht. Den nöti­
gen elektrischen Strom liefert
das Laufwasserkraftwerk im
südbadischen Whylen. Es gibt
skeptische Stimmen zum Pro­
jekt, die sich auf den für die
Elektrolyse notwendigen Strom
beziehen. Zweifellos handelt es
sich um CO2-frei erzeugten
Strom, ökologisch ist das noch
lange nicht. Allein das Laufwas­
serkraftwerk ist für die wandern­
den Fische wie Forelle, Aal und
Lachs trotz aufwendiger Fisch­
treppe ein schwer zu überwin­
dendes Hindernis. Dem Börsen­
wert von EnbW mag dieses Pro­
jekt nützen, beim Ansehen sind
(ji)
eher Zweifel angebracht.
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MARKT SOLARE MOBILITÄT
Pack die Sonne
in den Tank
Der Carport ist nur eine von drei Solarstromquellen bei Olaf Krause im schwäbischen Backnang. Strom zum Fahren wird in einem Batteriespeicher
Fotos (2): Reinhard Siekemeier
vorgehalten. Mit dem BMW i3 hat er in knapp zwei Jahren über 30.000 km zurückgelegt.
PV-Anlage, Stromspeicher und Elektroauto – mit dieser
Kombination ist man quasi sein eigener Tankwart und kann
den Eigenverbrauch steigern. SW&W stellt Elektromobilisten vor, die auf diesem zukunftsträchtigen Feld bereits
wertvolle Erfahrungen gesammelt haben.
J
ürgen Leicht schaut zufrieden auf sein
Handy. Heute wurde wieder einmal
keine Kilowattstunde eingespeist,
meldet seine Sonnenbatterie-App am Ende
eines strahlenden Januartages im Nordschwarzwald. Den SW&W-Lesern haben wir
den 50-jährigen Architekten in Ausgabe
07-08/2015 vorgestellt. Seit Mai 2013 fährt
Leicht elektrisch (E-smart), im Herbst 2014
kam eine 9 kW-PV-Anlage aufs Dach und ein
Stromspeicher (Sonnenbatterie, Li-Ionen,
14,3 kWh nutzbar) in den Keller. Im November 2015 wurde der verbliebene Verbrenner
durch ein zweites Elektroauto (Renault Zoe)
ersetzt.
16
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Jetzt kann das erste komplette Kalenderjahr bilanziert werden. 83 % der PV-Ernte
von 10.300 kWh wurden selbst verbraucht,
der Autarkiegrad (Stromerzeugung zu
Stromverbrauch) lag bei 54 %. Und das trotz
eines
hohen
Stromverbrauchs
von
15.800 kWh, der sich zu je einem Drittel auf
Wohnen, Architekturbüro und Elektromobilität verteilt. Über 38.000 km haben die
Leichts mit ihren beiden Elektroautos und
einem Elektroroller im vergangenen Jahr
zurückgelegt, darunter werktägliche Pendelfahrten zu einer 60 km entfernten Autobahnbaustelle beziehungsweise ins 45 km
entfernte Karlsruhe.
Eigenverbrauch bei 83 %
Geladen werden die Autos vorzugsweise
daheim, denn am Arbeitsort muss der Strom
bezahlt werden. Den Ladestrom stellt Leicht
dabei manuell an einer sogenannten InCable-Control-Box ein. Während die beim
Smart-Ladekabel nur zwei Leistungsstufen
(8 A, 13 A) hat, kann er beim innovativen
NRGkick den Ladestrom von 6 bis 32 A direkt
an der ICCB oder per Handy-App sogar während des Ladevorgangs in 1-A-Schritten
ändern. Bei der Einstellung hilft ihm die
Sonnenbatterie-App mit ihrer Wetterprognose, die er sowohl auf dem Büro-PC wie auf
dem Handy hat. Je sonniger der Tag, desto
höher kann der Ladestrom eingestellt werden. Denn die Leistungsaufnahme des
Elektroautoladers geht während der Ladung
zurück, während die PV-Leistung im Tagesverlauf bis zum Mittag zunimmt. Bis zum
Abend sind an sonnigen Tagen alle Akkus in
Haus und Fahrzeugen spielend wieder
aufgeladen.
Eine mittägliche Einspeisespitze aus dem
Hause Leicht gibt es dank Stromspeicher
und Elektrofahrzeugen für den Netzbetreiber
nicht mehr. Mit der Eigenverbrauchsquote
von 83 % ist Jürgen Leicht zufrieden. „Wenn
ich auch die letzten 17 % nicht mehr einspeisen wollte, müsste ich den Speicher verdreifachen. Das lohnt nicht.“ Eher wird ein drittes
Elektroauto gekauft. Sohn Moritz hat jetzt
den Führerschein, ihm reicht der Elektroroller nicht mehr aus, „und einen Verbrenner“,
so Vater Leicht, „will bei uns keiner mehr.“
Second Life für B
­ atteriezellen
Doch es gibt Leute, die noch größere
­Speicher installieren – und das ohne dafür
mehr zu investieren. Um eine solche Idee
umzusetzen, fuhr Olaf Krause aus dem
schwäbischen Backnang fast 3.000 km. „Dazu braucht man viel Enthusiasmus“, unterstreicht der 47 Jahre alte Diplomingenieur
der Fachrichtung Elektrotechnik. Mit einem
Lieferwagen holte er im Januar 2015 Batteriezellen aus dem winterlichen Oslo. Die hatte ein Norweger aus zwei verunfallten Nissan
Leaf-Elektroautos ausgebaut und im Internet
angeboten.
Das nordeuropäische Land hat dank
­großzügiger Förderpolitik die höchste Elek­
troautodichte der Welt. Dort gibt es dem
­entsprechend auch schon Elektro-Unfallwagen. „30 kWh Li-Ionen-Zellen für 5.000 € –
­dieses Schnäppchen konnte ich mir nicht entgehen lassen“, erzählt der gebürtige Niedersachse. Ein Markenspeicher dieser Kapazität
hätte ein Vielfaches gekostet. Dass sein
Beispiel Schule macht, den hoch­
­
wertigen
Elektroautoakkus quasi auf eigene Faust ein
„zweites Leben“ zu bescheren, hält Krause für
zunehmend unwahrscheinlich. „Second Life
für Akkus machen die Hersteller inzwischen
selber – siehe Tesla, ­Mercedes und BMW, weil
das für sie ein lukratives ­Geschäft ist.“
Bei der Bemessung der Batteriekapazität
war sein Elektroauto Maßstab: Die Akkus des
BMW i3, der im April 2014 einen VW P
­ assat
Kombi ersetzte, fassen 18,8 kWh. Die aus
Norwegen importierten japanischen Zellen
­
verbaute Krause in einem Standard-­
Computerrack, besorgte sich ein Batterie­
management (BMS) von REC und gab die
Lade-/Entlade-Parameter für Nissan Leaf
­
­Lithium-Akkus ein, so wie sie in Expertenforen
gehandelt werden. Von den Herstellern direkt
gibt es in der Regel keine Daten zur verbauten
Zellchemie, geschweige denn ein BMS.
­Krause: „Es war keine Plug-and-play-Lösung.
Die Vernetzung mit der PV war kein Problem.
Aber das externe BMS auf die von Nissan verwendete Zellchemie bestmöglich einzustellen
schon.“
Aller guten Dinge sind drei: Solaranlage, Energiespeicher und Elektroauto bilden bei Timo
­Leukefelds energieautarkem Haus in Freiberg eine logische Einheit. Das Elektroauto steigerte
Foto: SUPERillu/Wetzel
den Eigenverbrauchsanteil am selbst erzeugten Strom deutlich.
Eine Wissenschaft für sich sei zudem die
korrekte Ermittlung des tatsächlichen Ladezustands, im Fachjargon State of Charge
(SOC), um in der Praxis eine Tiefentladung
beziehungsweise Überladung zu vermeiden.
Der SOC hängt von vielen Variablen wie Qualität der Zellen, Zyklenzahl, Akkupflege und
Temperatur ab. „Eine Batteriezelle ist leider
kein Benzintank, in den man einfach einen
Messstab reinhalten kann. Nur die Spannung
messen reicht nicht.“
Private Ladesäule liefert
Ökostrom gratis
Die Speicherinvestition kostete inklusive
­Peripherie rund 12.000 €. Neben den Batteriezellen waren die größten Posten 2.000 €
für einen gebrauchten SMA Sunny Island
6.0h und 750 € für das BMS von REC.
Motivation für den technikbegeisterten
­
­Krause ist bei seinen Öko-Investments die
Maximierung des Eigenverbrauchs und eine
möglichst große Unabhängigkeit von Strompreisschwankungen. „Ein finanzieller Vorteil
spielt für mich eine kleinere Rolle – wenn ich
nicht draufzahle, ist es okay.“
Im März 2015 wurde der Speicher mit
25 kWh Nettokapazität in Betrieb genommen. Er puffert den Strom der Solarmodule
auf Süddach (5,4 kW, Yingli, Suntech) und
Carport (3,4 kW, Solarwatt) und aus einem
Gas-Mikro-BHKW EcoPOWER 1.0 von
­Vaillant. Mitte Januar 2016 kamen noch einmal 9,45 kW PV-Module von SolarWorld auf
das Norddach seines Hauses. Damit spielt
die 70-%-Abregelung auch ganz praktisch
keine Rolle mehr.
Die PV-basierte Ladung des Elektroautos
kann ein Datenlogger von Sun-Watch übernehmen. Diese Funktion hat Olaf Krause
­jedoch aus Solidarität mit anderen Elektroautofahrern meistens deaktiviert. „Falls
­ ndere mal zum Laden kommen, sollen sie
a
auch die vollen 22 kW bekommen und nicht
von der Sonne abhängen.“ Denn der Backnanger ist Mitglied im Ladeverbund Drehstromnetz und hat seine private Ladestation
in Going E
­ lectric, Wattfinder und anderen
­Ladesäulen-/Elektrofahrer-Portalen gemeldet. Ein wichtiger Schritt, denn in der Umgebung sind Ladesäulen rar, und ein attraktives
Angebot noch dazu: Krause bietet in
Backnang, einer Stadt mit über 35.000
­
Einwohnern, die einzige moderne Lade­
­
möglichkeit an, noch dazu mit hoher Ladeleistung und großer Buchsenvielfalt für die
diversen Ladekabel-Stecker (Typ 2, CEE rot,
CEE blau, Schuko). Den Strom gibt es
­übrigens kostenlos.
Fahrspaß ohne Spritkosten
Die 2015er-Bilanz des Techniktüftlers kann
sich sehen lassen: Der Batteriewirkungsgrad
liegt bei 84,4 %, die Eigenverbrauchsquote
laut SMA Sunny Home Manager bei 65 %,
die Autarkiequote – weil der Speicher erst im
März installiert wurde – bei 77 %. Eine nicht
zu unterschätzende Rolle spielte dabei der
BMW i3. „Auch wenn mein Elektroauto nicht
nur zuhause geladen wird, hat es doch
1.573 kWh gezogen und so die Werte deutlich
gesteigert“, sagt Krause.
Der i3 kann, wenn ein zweiter Lader (Option) verbaut ist, mit 7,4 kW laden (32 A x
230 V). Wegen Schieflast sind in Privathäusern allerdings nur 4,6 kW erlaubt. Das passt
gut zu Krauses PV: „Ich habe den i3 auf reduzierte Ladung eingestellt, weil auch mein
Sunny Island 4,6 kW in Dauerleistung abgibt.“ Nicht zu vergessen: Durch den Umstieg vom Benziner auf sein Elektroauto
spart er 1.350 € jährlich an Benzinkosten.
Aber viel wichtiger, so Krause, seien „der
neue Fahrspaß, die Ruhe und kein Gestank.
Sonne Wind & Wärme 03/2016
17
Panorama
MARKT SOLARE MOBILITÄT
Anteile der Fahrtzwecke
Weglängen
durchschnittliche Fahrtlänge
Ladevarianten
Auswertung der Elektroauto- und Solarstromnutzung für das Energieautarke Haus in Freiberg.
Quelle: Dr.-Ing. Thomas Storch/TU Bergakademie Freiberg
Und mit 100 % Ökostrom beladen, ist dieser
Spaß sogar CO2-frei.“
Welche Auswirkungen hat Elektromobilität tatsächlich auf den Eigenverbrauch?
Dieser Frage gingen Experten an der TU
Bergakademie Freiberg/Sachsen nach. Die
Ergebnisse der „Potenzialanalyse zur Eigenverbrauchssteigerung bei einem energieautarken Haus durch Elektromobilität“ stellte
Thomas Storch mit Studenten am 24. Februar auf den World Sustainable Energy Days im
österreichischen Wels vor. Storch ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für technische Thermo-
„Sonnenhaus“ berichtet, das von der Helma
Eigenheimbau AG für rund 400.000 € verkauft wird. Der Primärenergiebedarf des
Hauses liegt mit ca. 7 kWh/m² pro Jahr ca.
90 % unter der EnEV 2014 Anforderung und
ca. 70 % unter dem Standard Passiv- oder
Plusenergiehaus.
dynamik und Projektleiter des wissenschaftlichen Monitorings an den energieautarken
Häusern von Timo Leukefeld in Freiberg.
Leukefeld ist Honorarprofessor und lehrt
an der Berufsakademie Glauchau und an der
TU Bergakademie Freiberg. Mit seiner vierköpfigen Familie bewohnt er seit November
2013 das von ihm konzipierte „Energieautarke
Haus“ (EAH). In einem baugleichen EAH auf
dem Nachbargrundstück zu seinem Wohnhaus betreibt Leukefeld zudem ein Ingenieurbüro. SW&W hat zuletzt in Ausgabe
12/2014 über Leukefelds energieautarkes
„Es war keine Plug-and-play-Lösung“, sagt Olaf Krause über seinen Recycling-Speicher.
Die Zellen stammen aus norwegischen Unfallwagen – eine sehr individuelle Lösung. Doch
grundsätzlich kommen viele Fahrzeugbatterien für ein zweites, stationäres Leben in Frage.
18
Sonne Wind & Wärme 03/2016
58 kWh Bleigel-Batteriespeicher aus Griechenland
Leukefeld setzt bei Warmwasser und Heizung auf Solarthermie in Verbindung mit
einem 9,2 m³ Langzeit-Wärmeschichtspeicher und einem wassergekühlten 25-kWStückholzkaminofen. Einen Stromanschluss
hat das Haus zwar, aber nur zum Einspeisen
von Überschüssen und für den Notfall. Der
Strom kommt aus einer 8,4 kW PV-Anlage in
Südausrichtung und wird, wenn nicht direkt
verbraucht, in 24 Bleigel-Batterien der Marke Sunlight „Made in Greece“ gepuffert.
Systems Sunlight mit Sitz in Athen rangiert
laut „Spiegel“ weltweit unter den Top-3Herstellern komplexer Batteriesysteme und
liefert u. a. nach Deutschland seit vielen
Jahren U-Boot-Batterien. Die Sunlight-Akkus
gelten als besonders robust und
zuverlässig.
In Freiberg speichern sie sage und schreibe 58 kWh und können auf bis zu 25 % DoD
(Depth of Decharge) entladen werden.
Leukefeld: „Das war im letzten Winter nur
ein, zwei Mal der Fall, von Frühjahr bis Herbst
sind sie immer randvoll. Deswegen kommen
sie pro Jahr auch nur auf etwa 20 Ladezyklen im
Wohnhaus und zwölf, 13 im gewerblich genutzten
Haus.“ Die Steuerung des Hausstromnetzes ist
eine Kombination aus speicherprogrammier­
barer Steuerung (SPS), einem SMA Sunny Island
Inselwechselrichter und einer Sunny Remote
­Control.
Das wärme- und stromseitig verbrauchs­
optimierte Gebäude hatte im Beobachtungs­
zeitraum Mai 2014 bis April 2015 einen Gesamtwärmebedarf von 11.620 kWh, der Strombedarf
lag mit nur 2.090 kWh (ohne E-Mobil) im Vergleich zu einem mittleren Vier-Personen-Haushalt um 57 % niedriger, der Eigenverbrauchsanteil (inkl. Speicherverlusten, Messtechnikeigenverbrauch, Umwandlungsverlusten etc.) bei 41,4
%. Die Vollau­tarkie konnte wegen eines Ausfalls
der Steuerungsautomatik sowie geringer Globalstrahlung in den ersten beiden Wintern
(2013/2014, 2014/2015) nicht voll erreicht werden (93,1 %). „Im letzten Winter klappte es dann
mit 100 % in der Firma und nur einmal 9,3 kWh
Netzbezug im Wohnhaus“, berichtet Leukefeld
zufrieden.
Von Mai 2014 bis April 2015 produzierte die
PV-Anlage 7.582 kWh. Davon verbrauchte das
Elektroauto vom Typ Mitsubishi iMiEV (Mitsubishi innovative Electric Vehicle, Akkukapazität
16 kWh) ab Oktober 356 kWh. Hinzu kamen
108 kWh Fremdladen, 175 kWh wurden übers
Netz bezogen. Auf 338 Fahrten legte das Elek­
troauto rund 3.370 km zurück, 90 % der Fahrten
waren unter 30 km. Der Brutto-­Stromverbrauch –
inklusive Ladeverlusten, Selbstentladung und
Bordheizung lag – im Jahresschnitt bei
18,9 kWh/100 km. Werksseitig wird der NettoStromverbrauch mit 12,5 kWh angegeben.
E-Auto kann Eigenverbrauch um
bis zu 58 % steigern
Zwei Szenarien mit unterschiedlicher Restladung
beim Elektroauto wurden analysiert. Im Szenario
eins hatte der iMiEV noch 30 % beziehungsweise 4,8 kWh im Akku, im Szenario zwei noch 50 %
oder 8 kWh. „Der Eigenverbrauchsanteil konnte
im Szenario eins um fast 58 % auf 65,3 % gesteigert werden, im Szenario zwei lag das Plus bei
40 %, der Eigenverbrauchsanteil kletterte auch
hier signifikant von 41,4 % ohne Elektromobilität
auf 58 %“, so Projektleiter Storch, der in Wels
weitere Forschungsaspekte bezüglich des Zusammenspiels von PV-Erzeugung, Stromspeicherung und Elektromobilität a
­ nkündigte.
Der damalige Bundesumweltminister Peter
Altmaier schrieb im Juni 2013 nach einer Besichtigung des EAH ins Gästebuch: „Die Energiewende ist von globaler Dimension, ihre Umsetzung
nur lokal möglich. Glückwunsch zu Ihrem Projekt – möge es die Welt verändern!“ Diesem
Wunsch kann man sich nur anschließen.
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05. – 08. April 2016
Dienstag – Freitag
Messezentrum Nürnberg
Panorama
markt bauplanung
„Solaranlagen gelten
eher als Anhängsel“
In der Vergangenheit sind durch das EEG trotz hoher
­Systempreise viele Solaranlagen i­nstalliert worden.
­Inzwischen ist Solarstrom günstig, aber in den letzten
­Jahren werden immer weniger neue Anlagen gebaut. Im
­Interview erläutert Karl-Heinz Lawrenz, Solarteur aus
Nordhessen, welche Hemmnisse noch immer bei der
­Planung und Ausführung bestehen, insbesondere bei
­gebäudeintegrierten PV-Anlagen.
Entscheidung gegen eine Dachintegration
meist schon aus Budgetgründen.
Karl-Heinz Lawrenz,
Jahrgang 1957, ist Gründer und
­Geschäftsführer von ÖkoTronik
­Solartechnik aus Felsberg bei Kassel.
Das Unternehmen steht als Ingenieurbüro seit mehr als 25 Jahren für die
Planung und Errichtung solar-aktiver
­Systeme. Der Ingenieur für Elektrotechnik gilt in Nordhessen als ein
­Wegbereiter beim Aufbau dezentraler
Energieversorgungssysteme. Seit 1989
hat ÖkoTronik mehr als 1.000 Solar­
anlagen projektiert und installiert.
­Dazu zählen PV-Anlagen unterschiedlichster Größen und Ausführungen von
der klassischen Aufdachmontage bis
hin zur dachintegrierten Lösung.
SW&W: Herr Lawrenz, was könnte Ihrer Ansicht nach dazu beitragen, die
­Integration von Solarsystemen in die
­Gebäudehülle zu beschleunigen?
Karl-Heinz Lawrenz: Der ganze Bereich
dachintegrierte Anlagen ist, obwohl wir seit Jahrzehnten Solartechnik installieren,
ein Nischenmarkt geblieben. Es fehlt nach wie vor an kostengünstigen, leicht ­handhabbaren und einfach zu
­installierenden Systemen. Eine gezielte
Bauförderung bei Gebäudeinvestitionen
könnte auch hier Abhilfe schaffen. Solaranlagen gelten eher als Anhängsel. Wenn ein
neues Gebäude geplant wird, dann fällt die
20
Sonne Wind & Wärme 03/2016
SW&W: In welcher Planungsphase ­werden
Sie in der Regel hinzugezogen?
Lawrenz: Wenn von vornherein klar ist,
dass eine Solaranlage mit eingebaut werden soll, dann passiert das meistens zu der
Zeit, wo die Pläne gemacht werden. Aber es
ist vorgekommen, dass im Prinzip alles
­fertig war und die Photovoltaik noch hinzukommen sollte. Es hängt auch immer davon
ab, wie vehement der Bauherr sagt, was er
haben will. Oder wie gut der Planer darauf
achtet, dass Solarstrom auch eine Fragestellung sein könnte und das Thema von
sich aus anspricht.
SW&W: Sie planen die Anlage und greifen
damit in die Entwurfleistungsphase des
Architekten ein?
Lawrenz: Das ergibt sich aus der Zusammenarbeit. In der Regel kann der Architekt
die Anlage nicht auslegen. Für den Eigenverbrauch von Solarstrom sind heute OstWest-Dächer besonders interessant, während die früher stets begehrten um 30° geneigten, großen Süddächer Mittagsspitzen
produzieren, die ohne Zwischenspeicherung nicht selbst genutzt werden können.
Das bedeutet für jede einzelne Auslegung:
Je besser der Verlauf des Stromertrags an
das vorhandene Lastprofil des Betreibers
angepasst werden kann, desto höher steigt
auch der direkte Eigenverbrauch und damit
die Rentabilität.
SW&W: Bedeutet das im Rückblick, dass
der Solarteur ein neues Gewerk darstellt?
Lawrenz: Im Prinzip ja, da es sich um ein
­eigenes Aufgabenfeld handelt. Ich habe es
immer wieder erlebt, dass im Vorfeld einfach
gesagt wurde, wir kriegen das auch so hin,
wir schenken uns die Planungskosten. Im
Nachhinein muss man sagen: Wenn jemand
das das erste Mal macht, funktioniert die Planung nicht besonders gut. Die vermeintlich
eingesparten Kosten kommen später noch in
einem höheren Maße dazu. Wird etwa bei einem Neubau der Installationsschacht für die
Gleichstromleitungen vergessen, dann ist
das nicht nur ärgerlich und zeitraubend,
­sondern kann auch richtig Geld kosten.
SW&W: Gibt es Probleme in der
­ usammenarbeit mit anderen Gewerken?
Z
Lawrenz: Sicher ist das nicht immer ganz
einfach.
SW&W: Würden Normen helfen, Zuständigkeiten eindeutig abzugrenzen?
Lawrenz: Wenn man das hinkriegt,
­bestimmt. Aber ich meine, es liegt primär an
der klaren Definition der Schnittstelle. Was
problematisch ist, muss besprochen werden:
Wer trägt die Gewährleistung für die wasserführende Schicht? Wie sieht das Solarsystem, wie die Ziegeldeckung aus? Passt beides überhaupt zusammen oder ergibt sich
später ein komisches Bild, das niemand
­erwartet hat? Das muss man so früh wie
möglich klären und auch wissen. Insofern
muss man Erfahrung mitbringen und sich
genau abstimmen.
SW&W: Sollten Weiterentwicklungen
s­ tärker auf die Installation und die Verknüpfung einzelner Bauprozesse achten?
7
7 6
6
6
Fehler bei Dachbefestigungen und Aufständerungen kratzen
am Image der Solartechnik. Baurechtliche Zulassungen
sorgen dauerhaft für mehr Standfestigkeit und beseitigen
Fotos (2): ÖkoTronik
Unsicherheiten im Planungsprozess.
Lawrenz: Schwieriges Thema. Es gibt Anbieter, die die
gesamte Bandbreite anbieten. Da wird das sicherlich gemacht. Aber Hersteller, die nur ein Produkt im Sortiment
haben, etwa Kollektoren oder PV-Module, konzentrieren
sich alleine darauf. Den Hersteller von Montagegestellen
interessiert wiederum nur, dass die Module gut montiert
und befestigt werden können. Hier fehlt es technisch und
optisch an Verzahnung.
SW&W: Demnach sind Solaranlagen noch kein echtes
Bauprodukt?
Lawrenz: 2012 hat das Deutsche Institut für Bautechnik
Solaranlagen als bauliche Anlagen eingestuft. Damit sind
auch Montagekomponenten Bauprodukte, die technische
Vorgaben erfüllen müssen. Der Druck, die Installationszeit
ständig zu verkürzen, hat eine Vielzahl neuer Anschlüsse
und Verbindungen hervorgebracht. Ihre Zulassung ist wie
bei anderen Komponenten sinnvoll. Feste Vorgaben vereinfachen die Planung. Es ist sicher insgesamt ein Fortschritt, Solaranlagen als Bauelement aufzufassen und
eben nicht nur als ein zusätzliches Technikprodukt, das
ich am Ende aufs Dach montiere.
SW&W: Sehen Sie im Errichtungsprozess
perspektivisch weitere Einsparpotenziale?
Lawrenz: Prinzipiell gilt: Je besser die Systemkomponenten aufeinander abgestimmt sind und zueinander passen,
umso schneller lässt sich vor Ort eine Anlage installieren.
Ein Kosteneinsparpotenzial sehe ich auch bei den
Wechselrichtern, etwa im Bürobereich: LEDBeleuchtungsanlagen und Computer brauchen
Gleichstrom. Das heißt, wir generieren Wechselstrom
aus Gleichstrom, um diesen wieder in Gleichstrom
umzusetzen. Gerade für Gewerbebetriebe kann ein
eigenes Gleichstromnetz interessant sein, um den
Installationsbedarf und Stromverluste zu minimieren.
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Das Interview führte Marcellus Martin.
Der Autor ist Diplom-Journalist
und Inhaber von htpr-Handwerk & Technik PR
Sonne Wind & Wärme 03/2016
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Wasserstoffgewinnung mit Hochtemperatur-PV
Pflanzen können es, technisch ist es noch nicht effektiv
möglich: Sonnenlicht auffangen und die Energie direkt chemisch speichern. Photovoltaik
wandelt das Licht zunächst in
Strom um, der dann zur
Gewinnung von Wasserstoff
genutzt werden kann – aber
das Verfahren ist deutlich
schwächer als die pflanzliche
Photosynthese.
Am Institut für Energietechnik und Thermodynamik der TU
Wien wurde nun ein neues Konzept entwickelt, das einiges an
Potenzial verspricht: Durch die
Auswahl spezieller Materialien
gelang es, Hochtemperatur-PV
mit einem elektrochemischen
Element zu kombinieren. Damit
kann man UV-Licht nutzen, um
Sauerstoff-Ionen durch eine
keramische Elektrolytmembran
zu pumpen – so wird die Energie des UV-Lichts chemisch
speicherbar. In Zukunft soll
man mit dieser Methode
Wasser mit Sonnenlicht direkt
in Wasserstoff und Sauerstoff
spalten können. Beide Gase
können anschließend beliebig
lange und ohne Energieverluste
gespeichert werden und stehen
dann als Rohstoffe oder zur
Energieerzeugung auf Abruf
zur Verfügung.
Hinter dem neuen Konzept
steht die Idee, Elektrolyse bei
hohen Temperaturen – zum
Beispiel in einem KonzentratorKraftwerk – mit Photovoltaik
direkt zu kombinieren. An der
TU Wien hat jetzt der Doktorand Georg Brunauer einen
Durchbruch bei dieser Technologie erzielt: Anstatt siliziumbasierter PV verwendete er
spezielle Mischmetalloxide
vom Typ Perovskit und erhielt
so eine Zelle, die Hochtemperatur-PV und Elektrochemie vereint. Die Elektronen werden auf
die untere Seite der elektro-
Grafik: idw/TU Wien
chemischen Zelle geleitet, wo
sie Sauerstoffatome negativ
aufladen, die dann durch die
untere Schicht der Zelle hindurchwandern können.
Die Vorstufe dazu – eine
mit UV-Licht angetriebene
Sauerstoff-Pumpe, funktioniert
bereits und liefert bei 400 °C
eine Leerlaufspannung von bis
zu 920 mV. Doch nicht nur zur
Wasserstoffproduktion eignet
sich das neue Konzept; man
kann auch CO2 aufspalten und
daraus CO für Kraftstoffsynthesen gewinnen. Damit die
neue Erfindung den Sprung
vom Universitätslabor in die
Umsetzung eines Prototyps
schafft, hat Georg Brunauer
unter anderem mit einem
Industriepartner das Start-upUnternehmen Novapecc
gegründet. Gemeinsam mit
der TU Wien wurden Patente
(vb)
angemeldet.
Fröling erweitert Brennwertangebot
Glas-Glas-Modul mit 300 W Leistung
Die Innovationsförderung für
Brennwerttechnik bei Biomasseheizungen scheint zu wirken.
Der österreichische Biomassespezialist Fröling erweitert sein
Brennwertangebot für Holzpellets, Hackgut und Scheitholzkessel. Wer bei Fröling einen Biomassekessel kaufte, konnte diesen bisher bis 30 kW mit einem
optionalen Brennwertmodul
ausstatten. Seit dem 1. April
2015 fördert das MAP diese
Technologie im Rahmen der
Innovationsförderung, um die
höheren Anschaffungskosten zu
kompensieren. Pauschal erhal-
Die Gruppe der Hochleistungsmodule bekommt Zuwachs aus Dresden: Die
Solarwatt GmbH bietet das
Glas-Glas-Modul Solarwatt
60M high power aus eigener
Fertigung nun mit 300 W Nennleistung an. Die Kombination
von hoher Leistung und der auf
Langlebigkeit ausgerichteten
Glas-Glas-Laminierung sei
neuartig, so das Unternehmen.
Der von Solarwatt gefertigte
Modultyp fasst die Zellen zwischen zwei Glasschichten ein
und schützt sie so besonders
wirksam und dauerhaft vor
Umwelteinflüssen. Der Hersteller belegt dies mit dem Hinweis
auf Damp Heat Tests (DHT) unter verschärften Bedingungen,
bei denen die im Modul verbauten 60 monokristallinen
Solarzellen nach 5.000 Stunden weniger als 1 % ihrer Leistung einbüßen. Geschäftsführer
Detlef Neuhaus betont: „Es gibt
am Markt zwar schon Module
mit 300 W Peak-Leistung,
ten Biomassekessel mit Brennwerttechnik demnach eine Förderung von 4.500 € beziehungsweise 5.250 € wenn noch ein
Pufferspeicher installiert wird. Je
kleiner der Kessel, desto größer
ist der Vorteil der Innovationsförderung. Dennoch erweitert
Fröling nun sein Brennwertmodul auf Leistungsgrößen bis zu
50 kW. Auch in diesem Segment
ist die Innovationsförderung
noch signifikant höher als die
Basisförderung. Hinzu kommen
seit dem 1. Januar zudem jeweils
noch einmal 20 % durch die
sogenannte APEE-Förderung.
Erhältlich ist das erweiterte
Brennstoff-Modul für den Pelletskessel P4 von 15 bis 48 kW, den
Hackgutkessel T4 von 24 bis 50
kW und den Scheitholzkessel
(jg)
S4 Turbo mit 28 kW.
Das Brennwertmodul von Fröling:
Neben einem höheren Wirkungsgrad reduziert das Modul auch
die Rauchwerte um bis zu 30 %.
Foto: Fröling
22
Licht erzeugt freie
Ladungsträger, Sauerstoff (blau) wird durch
die Membran gepumpt.
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Foto: Solarwatt
Panorama
WISSENSCHAFT & TECHNIK NACHRICHTEN/PRODUKTE
jedoch nicht als langlebige
Glas-Glas-Module.“
Die Bauweise hat bei
Solarwatt seit 1998 Tradition,
seit 2013 fertigt das Unternehmen nur noch Glas-GlasModule, die sich bei Qualitätsanspruch und Anwendung abseits des Massenmarktes bewegen. Solarwatt gewährt auf
die Produkte eine 30-jährige
Produkt- und Leistungsgarantie. Die neuen 300-W-Module
sind nach Unternehmensanga(ro)
ben ab sofort lieferbar.
WISSENSCHAFT & TECHNIK SOLARKONZEPTE
Panorama
Symbole für das Mögliche
Solare Fahrzeuge, Boote oder gar Flugzeuge ziehen immer wieder die Aufmerksamkeit der
Öffentlichkeit auf sich – noch sind diese Konzepte Einzelanfertigungen und vor allem ein
Schaufenster für die Solarenergie.
I
m April geht es wieder los: Dann steigt
André Borschberg erneut in sein kleines
Cockpit – Ziel: Die Überquerung des
amerikanischen Kontinents. Seit vergangenem Jahr hält ein ungewöhnliches Projekt
die Welt in Atem: Im Sommer 2015 schrieben der Schweizer Pilot André Borschberg
und der Luftfahrtpionier Bertrand Piccard
mit ihrem von mehr als 17.000 Solarzellen
angetriebenen Experimentalflugzeug „Solar
Impulse 2“ Luftfahrtgeschichte. Borschberg
hatte in dem Solarflugzeug damals die erste
Überquerung des Pazifiks unternommen.
Der sonnenbetriebene Einsitzer war Anfang
März 2015 in Abu Dhabi gestartet. Die Reise
führte zunächst über den Oman, über Indien, Myanmar und China nach Japan. Der
Abschluss der Reise – der Überflug der USA
– soll nun voraussichtlich in wenigen Wochen
beginnen.
„Unser Ziel ist es, die Möglichkeiten grüner Technologie aufzuzeigen“, erklärt der
ehemalige Militärpilot und Ingenieur André
Borschberg. „Mit einem Flugzeug zu fliegen,
das ausschließlich mit Sonnenenergie unterwegs ist, war eine Idee, die viele Partner
aus verschiedenen Feldern angezogen hat.
Wir wollen das Bewusstsein verändern und
zeigen, dass wir keine besonders komplizierten Dinge brauchen, um Energie zu sparen.
Wenn es möglich ist, es in einem Flugzeug zu
tun, dann schaffen wir es erst recht am Boden.“ Mit seinem Kollegen Bertrand Piccard
arbeitete Borschberg seit mehr als zehn Jahren an dem Solarprojekt. Piccard ergänzt:
„Dieses Flugzeug, das Tag und Nacht ohne
Treibstoff fliegt, ist ein machtvolles Symbol.
Ein Symbol dafür, was Innovation und Pioniergeist für unsere Welt leisten können. Wir
werden in einem solar betriebenen Flugzeug
keine 200 Passagiere befördern können,
weder im nächsten Jahr noch in 20 Jahren.“
In der Tat: Auf den allgemeinen Luftverkehr
kann dieses Projekt nicht übertragen werden.
Zum Vergleich: Das neueste Modell der Boeing
747 verfügt über 470 Sitzplätze und hat vier
Triebwerke mit einer Schubkraft von je 296 kN.
Die „Solar Impulse 2“ hat dagegen eine Leistung von gerade einmal 15 PS, was der eines
etwas größeren Motorrollers entspricht. Dennoch: „Als Charles Lindbergh 1927 über den
Atlantik flog, hätte niemand gedacht, dass ein
Vierteljahrhundert darauf 200 Passagiere in
einer Linienmaschine das Gleiche tun würden“, so Piccard.
Fragliche Praxisnähe
Es gibt durchaus kritische Stimmen, die das
Projekt begleiten – etwa Josef Kallo, Leiter
Im Solarflieger um die ganze Welt: So wird Werbung für die Erneuerbaren grenzenlos, auch wenn die Flugleistungen limitiert sind.
Foto: DLR
Sonne Wind & Wärme 03/2016
23
Panorama
WISSENSCHAFT & TECHNIK SOLARKONZEPTE
Mit dem SunRiser 3.000 km durch das australische Outback: Nirgendwo wird die Technik so gefordert wie bei glühender Hitze.
des Fachgebiets elektrochemische Systeme
am Institut für technische Thermodynamik
des Deutschen Zentrums für Luft- und
Raumfahrt (DLR). Als Projektleiter hatte er
das Brennstoffzellenflugzeug Antares DLRH2 in die Luft gebracht und forscht an neuen
Technologien für das elektrische Fliegen von
morgen. „Im alltäglichen Flugbetrieb ist der
Einsatz dieses Konzeptes wegen seiner geringen Antriebsleistung und der niedrigen
Fluggeschwindigkeit von nur rund 70 km/h
nicht absehbar.“ Doch auch er sagt: „Für unbemannte hochfliegende Plattformen sind
Solarzellen ein vielversprechendes Energieumwandlungssystem, um ausreichend elektrische Energie für den Flugantrieb bereitzustellen“, so der Experte. „Für bemannte elektrische Flugzeuge mit einigen Passagieren
ist das allerdings nicht der günstigste Weg.
Hier stellt eher ein Hybrid aus Wasserstoffbrennstoffzellen und Hochleistungsbatterie
eine vielversprechende Energiequelle dar.“
Ein Solarauto aus den 90ern
Dennoch: Solche Schaufenster-Projekte
sind für die weitere Verbreitung der erneuerbaren Energien nach wie vor wichtig und
nicht zu unterschätzen – etwa auch im Automobilbereich. Schon Ende der 1990er-Jahre
hatte eine kleine Gruppe von Bochumer
Hochschulstudenten aus Fakultäten wie
Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik den Grundstein für das sogenannte
„SolarCar“-Projekt an ihrer Hochschule
24
Sonne Wind & Wärme 03/2016
gelegt. Für ihr Abschlusssemester waren sie
nach England gereist, um an der London
South Bank University ein Solarauto zu entwickeln. Das Projekt wurde zum Erfolg – und
später dann in Deutschland übernommen.
Die Studenten initiierten nach ihrer Rückkehr das Projekt SolarCar. Ziel: Die Teilnahme jedes fertiggestellten Solarautos an der
australischen World Solar Challenge.
Seitdem sind die Studenten alle zwei
Jahre mit dabei. Die Strecke, die sie mit ihrem Auto zurücklegen müssen, führt dabei
quer durch das australische Outback. Rund
3.000 km von Nord nach Süd müssen die
Teilnehmer der alle zwei Jahre stattfindenden „World Solar Challenge“ auf dem Kontinent bewältigen. Die Autos haben sich dabei
kontinuierlich weiterentwickelt – weg vom
sogenannten Tischtennisplatten-Modell des
„HansGo!“ über die aerodynamisch optimale Tropfenform des „SolarWorld No. 1“ hin
zum sportlichen „SunRiser“. 3 m2 Hochleistungssolarzellen sind auf dem Dach des aktuellen Fahrzeugs verbaut, die bei perfekter
Sonneneinstrahlung 870 Wel erzeugen. Eine
Batterie speichert überschüssige Energie.
Bis zu 120 km/h kann der SunRiser schnell
werden. Das Fahrzeug besitzt wie jedes andere Auto auch vier Reifen, zwei Sitzplätze,
ist alltagstauglich und in Deutschland für die
Straßen zugelassen. Echtholzfurnier sorgt
im Cockpit neben der Carbonoptik für ein
edles Ambiente. Im Aussehen erinnert der
SunRiser an einen Opel GT – zu diesem
Sportwagenmodell
verzeichnet
die
Foto: HS Bochum
Automobilhistorie ein elektrisch angetriebenes Exemplar, das im Jahr 1971 Testfahrten
unternahm.
Im vergangenen Jahr belegte der SunRiser
bei der Weltmeisterschaft für Solarcars in
Australien den dritten Platz. Das Team der
Hochschule Bochum, das das Fahrzeug in einer Forschungskooperation mit ThyssenKrupp gebaut hat, zeigte sich am Ende des
anstrengenden Rennens im Zielort sehr zufrieden. „Das war eine tolle Erfahrung für uns.
Wir hatten keine großen Schwierigkeiten, das
Auto funktionierte technisch einwandfrei.
Das war insgesamt ein großer Erfolg für das
gesamte Team“, betont der Projektleiter des
SolarCar-Teams, Matthias Wiemers.
Kontinuierlicher Prozess
Friedbert Pautzke von der Hochschule
Bochum, der das Projekt seit Jahren begleitet, will vor allem den Langzeitaspekt des
Projektes unterstrichen wissen. „Die Entwicklung zu einem elektrisch angetriebenen
Fahrzeug ist ein kontinuierlicher Wandlungsprozess“, sagt er. Dabei habe man bereits
mehr erreicht, als er noch vor ein paar Jahren gedacht hätte. „Im Jahr 2012 sind wir
bereits mit einem unserer Solarfahrzeuge
bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von
50 km/h 30.000 km um die ganze Erde
gefahren“, betont er. Vor allem jedoch sei die
Teilnahme an der „World Solar Challenge“
und die Entwicklung der dazugehörigen Solarautos für die Studenten die Möglichkeit,
file: TI1C
di
sich dem Thema nachhaltige Mobilität auf
vielfältige Weise zu nähern. „Sie beschäftigen sich ganzheitlich damit und lernen das
Querdenken. Und es hat bereits mehrere
Ausgründungen gegeben.“ Auch Mitarbeiter
der amerikanischen Firma Tesla seien früher
Teilnehmer an der australischen Wettfahrt
gewesen.
Solares Schwimmen
Nicht zuletzt: Auch auf dem Wasser gibt es
interessante Projekte, die zeigen, was mit
­Erneuerbaren möglich ist, zumal sich hier
die Technik seit Langem durchgesetzt hat.
Schiffe wie die „Alstersonne“ verkehren rein
solar betrieben auf Binnengewässern und
transportieren bei 5 kn Geschwindigkeit 110
Passagiere über das Wasser. Solarpaneele
sind längst Alltag auf Booten und erzeugen
Heißwasser oder laden Batterien für den
Funkverkehr auf. Doch auch zur reinen Fortbewegung reicht hier die Kraft der Sonne –
wenn man sie extrem großflächig einsetzt.
Das bislang wohl spektakulärste Solar-Projekt auf dem Wasser war die Weltumrundung
des Katamarans „PlanetSolar“, der ausschließlich mit Sonnenenergie angetrieben
wird, in den Jahren 2010 bis 2012. Sein gesamtes Deck ist von Solarmodulen bedeckt
und macht das Gefährt mit 35 m Länge und
23 m Breite zum weltweit größten von Solarenergie angetriebenen Wasserfahrzeug
überhaupt. Mit zusätzlich ausklappbaren
Solarmodulen entsteht eine Gesamtfläche
von 512 m2 mit rund 30.000 Solarzellen.
Nachts werden die vier Motoren der PlanetSolar von Lithium-Ionen-Akkumulatoren
angetrieben. Der Katamaran erreicht ein
­
Durchschnittstempo von 5 kn, das sind e­twa
9 km/h. Seine Maximalgeschwindigkeit
­beträgt 26 km/h.
Das Solarschiff war hauptsächlich von
dem Unternehmer Immo Ströher und seiner
Schweizer Holding Rivendell finanziert und
ist 2010 in der Kieler Werft Knierim Yachtbau
gebaut worden. Nach rund 60.000 km
Strecke beendete die „PlanetSolar“ die
­
Weltumrundung am 4. Mai 2012 nach
­
584 Tagen. „Wir sind extrem glücklich“,
kommentierte damals der Initiator des
­
­Projektes, Raphaël Domjan, die Ankunft. „Wir
haben gezeigt, dass wir die Technologie und
das Wissen ­haben, um nachhaltig zu handeln und unseren blauen Planeten zu
­schützen.“ Seit April 2015 dient das inzwischen in „Race for ­
Water“ umbenannte
Schiff der Schweizer gemeinnützigen
­Organisation gleichen N
­ amens jedoch als
Demonstrations- und Wissenschaftsplattform für das Engagement gegen die
­Verschmutzung der Ozeane mit Plastik –
­neben dem Kampf gegen den Klimawandel
ein weiteres Thema, das global großer
­Aufmerksamkeit bedarf.
Legte 60.000 km auf See
zurück – die PlanetSolar.
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734
Sonne Wind & Wärme 03/2016
25
Im Fokus
MESSEVORSCHAU IFH/INTHERM UND SHK
Branchen im
Umbruch
Traditionell startet die Saison der Regional-Heiztechnikmessen mit
der SHK in Essen und der IFH/Intherm in Nürnberg. Mit Spannung
erwartet: Wie wirken sich EnEV und ErP-Heizungslabel auf den
Wärmemarkt aus? Ein weiteres Messe-Highlight steht mit der
Energy Storage Europe (Seite 33 bis 35) ins Haus. Die Frage hier:
Wie können Batteriespeicher die PV-Branche voranbringen?
R
und 700 Aussteller präsentieren auch dieses
Jahr wieder ihre neuesten Produkte auf der
IFH Intherm in Nürnberg. Vom 5. bis zum 8.
April 2016 finden sich auf der Fachmesse für Sanitär,
Heizung, Klima und erneuerbare Energien dank des
südlichen Standortes besonders viele Hersteller aus
Österreich und Italien. Neben den Messeständen der
Hersteller können sich interessierte Fachbesucher
auch im Zukunftsforum über neue Entwicklungen und
den Umgang mit neuen Herausforderungen informieren. In der Sonderschau geht es dieses Jahr um das
Thema „Smart Home“ und die Einbindung von
Haustechnik-Komponenten wie Heizungsanlagen
oder Geräte zur Trinkwassererwärmung. Mithilfe der
kostenlosen IFH-App können Sie übrigens auch über
Ihr Smartphone auf hilfreiche Infos wie die Hallenpläne oder das Ausstellerverzeichnis zugreifen.
26
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Ebenso wie die IFH gehört auch die SHK in Essen
zu den wichtigsten Regionalmessen der Sanitär-,
Heizungs- und Klimabranche. Vom 9. bis zum 12. März
2016 feiert diese ihr 50-jähriges Jubiläum. Für 2016
haben sich rund 560 Aussteller aus 15 Nationen
angekündigt. Dieses Jahr erweitert die Fachmesse für
Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien ihr
Themenspektrum und wird neben einem Sonderbereich für Kältetechnik auch Energieversorgern und
Herstellern kommunaler Ver- und Entsorgungsleitungen eine Plattform bieten.
Vom 15. zum 17. März findet in Düsseldorf eine weitere Messe statt, die für die erneuerbaren Energien
von Bedeutung ist: die Energy Storage Europe. Verglichen mit den beiden Wärmemessen ist die Energy
Storage Europe noch relativ klein, aber seit 2012
schon stark gewachsen. In diesem Jahr rechnen die
9.–12. März 2016
Die IFH 2014 – ob der
Andrang auch dieses Jahr
wieder so groß sein wird?
Foto: Jan Gesthuizen
Veranstalter immerhin mit über 140 Ausstellern und
mehr als 3.000 Besuchern. Unter den Ausstellern
­befinden sich sowohl Batteriehersteller als auch Hersteller von Wärme- oder Gasspeichern und natürlich
auch viele Service- und Dienstleistungsunternehmen.
Im Rahmen der Messe findet auch die Konferenz
­International Renewable Energy Storage (IRES) statt.
Dabei geht es um neue Entwicklungen, Markttrends
und Zukunftsvisionen für die Speicherung von erneuerbaren Energien im kleinen und großen Maßstab.
Wir präsentieren Ihnen vorab die Produkt-­
Highlights der erneuerbaren Energien in der Wärmebranche, die Sie sich auf der IFH/Intherm und der SHK
vor Ort anschauen können. Doch nicht nur im Bereich
Wärme stellen wir Ihnen die aktuellen Produkte vor,
Auf den folgenden Seiten finden Sie auch die wichtig­
sten Neuheiten der Energy Storage Europe.
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Im Fokus
MESSEVORSCHAU IFH/INTHERM UND SHK
Wärmepumpen
Abb. Mitte:
Die neue Trinkwasserwärmepumpe WWP T
300 WA, die über einen
Zusatzwärmetauscher
mit der Heizung oder dem
Solarsystem kombiniert
werden kann.
Alle Fotos und Grafiken: Hersteller
Die neue kompakte AbluftWärmepumpe Nibe F135
ist so ausgelegt, dass sie
im Systemverbund über
die Regelung einer Luft/
Wasser-Wärmepumpe
mitgesteuert wird.
Der Heizungsexperte Max Weishaupt
zeigt auf der diesjährigen IFH/
Intherm sowie auf der SHK seine neue Trinkwasserwärmepumpe WWP T 300 WA, die
über einen Zusatzwärmetauscher mit der Heizung oder
dem Solarsystem kombiniert
werden kann. Alternativ ist auch
der Anschluss einer PV-Anlage
über den digitalen Eingang
möglich. Die Wärmepumpe fällt
in die Energieeffizienzklasse A
und hat laut Hersteller einen
COP von 3,6 bei den folgenden
Bedingungen: A15/W10-55°C,
Zapfprofil XL. Die Wärmepumpe verfügt über einen 300-LTrinkwasserspeicher, kann flexibel platziert werden und zusätzliche Funktionen, wie
Raumkühlung oder Luftentfeuchtung, übernehmen. Die Trinkwassertemperatur im Wärmepumpenbetrieb ist stufenlos von 20 bis 60 °C einstellbar.
IFH: Stand 3A.218 – SHK: Stand 3 A04
Auf der diesjährigen IFH/Intherm in Nürnberg wird
der Hersteller 1A Heizen Strobl ein Wärmepumpensystem vorstellen, das aus der Luft/WasserWärmepumpe „Zubadan“ und einem Energiespeicher
besteht und keinen Heizstab oder Plattenwärmetauscher benötigt.
Das Luft/Wasser-Wärmepumpensystem „1A COP
TOP“ arbeitet mit einer Vorlauftemperatur von bis zu
60 °C bei Außentemperaturen von bis zu -15 °C ohne
Leistungsverlust und eignet sich laut Hersteller für
Alt- und Neubauten. Das System benötigt keinen Plattenwärmetauscher und keinen Elektroheizstab und
lässt sich frei programmieren. Bei Außentemperaturen von -15 °C liegt die Leistung des 1A COP TOP bei
100 %, bei -25 °C immer noch bei 75 %.
IFH: Stand 4.318A
Der Wärmepumpen-Spezialist Nibe Systemtechnik GmbH stellt auf
der SHK und der IFH/
Intherm eine Abluft-Wärmepumpe für Brauchwasser vor, die man mit
verschiedenen
Luft/
Wasser-Wärmepumpensystemen des Herstellers verschalten und
über die Regelung der
Luft/Wasser-Wärmepumpe steuern kann.
Das Abluftmodul der
Nibe F135 wird ebenso
28
Sonne Wind & Wärme 03/2016
wie die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung entweder über den integrierten Regler
der VVM-Inneneinheit des Herstellers oder über die
Regeleinheit SMO40 gesteuert. Das System kann sowohl zur Heizungs- als auch
zur Brauchwasserunterstützung oder für
beides eingesetzt werden. Die Systemleistung des gesamten Wärmepumpensystems erhöht sich dabei um die zugeführte
Heizleistung durch die Nibe F135. Wird die
Installation als Vierrohrsystem ausgeführt,
kann bei einer Wärmepumpe mit Kühlfunktion auch während der Kühlphase warmes
Brauchwasser über das eingebundene
Abluftmodul erzeugt werden.
Die
Vorlauf-/Ladetemperatur
der
Brauchwasser-Abluft-Wärmepumpe beziffert Nibe auf bis zu 65 °C, die Heiz-/
Ladeleistung liegt bei maximal 1,42 kW. Den
COP gibt der Hersteller in diesem Fall dann
mit 3,87 an. Der Luftvolumenstrom reicht
bis zu einer Leistung von 280 m³/h bei
150 Pa. ext. heran. Laut Nibe erzeugt die
Brauchwasser-Abluft-Wärmepumpe nur
ein geringes Betriebsgeräusch, der Schalldruckpegel im Aufstellraum liegt bei 43 dB(A). Die Einheit
ist mit 600 mm Breite, 605 mm Tiefe und einer Höhe
(ohne Anschluss-Stücke) zwischen 490 und 515 mm
sehr kompakt.
IFH: Stand 4A.200 – SHK: Stand 3 A03
Mit dem uniTOWER stellt Vaillant eine Kompaktlösung für die hydraulische Einbindung von Wärmepumpenanlagen vor. Neben den Komponenten für die
hydraulische Installation von Wärmepumpen, enthält
das System auch einen Warmwasser- und einen
Pufferspeicher. Durch die daraus resultierende
schnellere Installation lässt sich der Montageaufwand
deutlich reduzieren.
IFH: Stand 3A.207 – SHK: Stand 3 A39
Der Hersteller Roth Werke stellt auf den beiden Messen das neue Sole/Wasser- Wärmepumpensortiment
Roth ThermoTerra vor. Darüber hinaus präsentiert
Roth Solarsysteme sowie den druckfesten Wärmespeicher Roth Thermotank Quadroline, der wahlweise
mit einem Volumen von 325, 500 oder 850 L erhältlich ist. Außerdem stellt das Unternehmen die Ergebnisse von Untersuchungen des Roth Original-Tacker
Klips mit Rohranhebefunktion zur Installation von
Systemrohren auf Dämmung vor. Sie belegen die bessere Energieeffizienz aufgrund der Formgebung des
Klips und der daraus resultierenden Funktionalitäten.
IFH: Stand 6.008 – SHK: Stand 1 A13
Der Wärmepumpenhersteller Ochsner präsentiert
gleich drei Geräte auf den diesjährigen Messen. Mit
dabei ist die neue Luft/Wasser-Wärmepumpe Air
Eagle, die laut Messungen im WärmepumpenTestzentrum Buchs einen SCOP (Seasonal COP) von
4,5 erreicht. Die Splitwärmepumpe kombiniert den
VHS-M Splitverdampfer mit drehzahlgeregelten
Die Luft-Split-Wärmepumpe Air Eagle mit Invertertechnik besitzt laut Wärmepumpen-Testzentrum
Buchs den weltweit besten SCOP aller drehzahlgeregelten Luft/Wasser-Wärmepumpen.
Lüftern, einer Hocheffizienz-Abtauung, drehzahlgeregelten Spitzenkompressoren und einer von Ochsner
entwickelten Steuerung. Für Niedrigenergiehäuser
bietet der Hersteller ab 2016 außerdem die Wärmepumpe Air 109 C Basic an, die im Leistungsbereich
zwischen 1,3 und 6,4 kW arbeitet und besonders für
einen niedrigen Heiz- und Kühlbedarf geeignet ist.
Der neue All in One Multi Tower vereint auf einer
Grundfläche von knapp 0,5 m2 die Inneneinheit mit
Regelung, einen Pufferspeicher für Heizung und
Kühlung und einen Warmwasserspeicher. Um die
Montage zu erleichtern, sind die Hydraulikkomponenten des Geräts serienmäßig bereits eingebaut. Zum
Transport an schwer zugänglichen Einbauorten kann
es in zwei Teile zerlegt werden. Der Multi Tower kann
mit allen Split-Inverter Außenteilen der Ochsner
Modellreihen Eagle und Basic eingesetzt werden.
Zusätzlich stellt Ochsner das neue Design der
„Standard“-Produktreihe vor, das neben optischen
Veränderungen auch eine vollständig zu öffnende
Front und ein um 30 % größeres Display bietet, um
sowohl die Bedienung als auch den Zugriff für Revisionsarbeiten zu erleichtern.
IFH: Stand 4.219 – SHK: Stand 3 C19
Das Nürnberger Unternehmen AEG Haustechnik
erweitert sein Portfolio um eine Brauchwasserwär-
mepumpe mit Wärmetauscher, bei der weitere
Wärmeerzeuger angeschlossen werden können. Auch
der Eigenverbrauch von PV-Strom ist mit der neuen
„WPT 300 EL plus“ möglich.
Die neue Wärmepumpe ergänzt die beiden Modelle WPT 300 EL und WPT 220 EL, die 2014 auf den
Markt gekommen sind. Das neue Modell ähnelt im
Wesentlichen der WPT 300 EL und kommt mit
einem emaillierten 300-L-Speicher ins Haus.
Allerdings bietet die Plusvariante nun noch
einen Wärmetauscher an, der die Anbindung
an eine bestehende Solarthermieanlage oder
Hauptheizung ermöglicht.
Der Wärmepumpe ist für ein großzügiges
Zapfprofil (XL nach EN 16147) ausgelegt und
erreicht eine Leistungszahl von 3,27, beziehungsweise die ErP-Effizienzklasse A. Das
Mindestraumvolumen der Brauchwasserwärmepumpe gibt der Hersteller mit 12 m³ beziehungsweise 6 m² Fläche an. Wie inzwischen
bei neuen Modellen fast üblich, eignet sich
auch die WPT 300 EL Plus für den Eigenverbrauch von selbst produziertem PV Strom und
ist SG-Ready.
IFH: Stand 4.223 – SHK: Stand 3 D28
Auf einer Grundfläche von nur 0,45 m² hat iDM
Energiesysteme eine modulierende Luft/WasserWärmepumpe mit Invertertechnik für Leistungsbereiche bis 13 kW untergebracht. Die „iPump“ ist auf dem
Die neue Terra ILM mit
Leistungsmodulation
und iDM-HGL-Technologie
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Die WPT-Baureihe von AEG besteht nun aus drei
Brauchwasserwärmepumpen. Das neuste Modell bietet einen Wärmetauscher für weitere Wärmequellen.
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Sonne Wind & Wärme 03/2016
29
Im Fokus
MESSEVORSCHAU IFH/INTHERM UND SHK
Messestand noch als Vorserie zu sehen und eignet
sich für Heizung, Kühlung und Warmwasser. Als Wärmequelle sind Luft, Erdwärme oder Grundwasser
nutzbar.
Außerdem wird der Hersteller auf den Messen eine
Weiterentwicklung der Serie Terra IL Complete, die
Terra ILM Complete, vorstellen. Diese Luft/WasserWärmepumpe ohne Außenteil ist auf den Einsatz in
Einfamilienhäusern ausgelegt. Die komplett innen
aufgestellte Wärmepumpe besitzt nun einen stufenlos modulierenden Verdichter, um die Leistung an den
aktuellen Wärmebedarf anzupassen. Ventilator sowie
Verdampfer befinden sich in der Inneneinheit, während die Luft durch eine Öffnung im Mauerwerk des
Hauses direkt von außen angesaugt wird. Die
Wärmepumpe für Leistungsbereiche von 7 bis
13 kW wird als Plug-&-heat-System komplett
mit allen hydraulischen Komponenten
ausgeliefert.
IFH: Stand 4.329 – SHK: Stand 2 E18
Abb. Mitte:
Der neue Vakuum-Röhrenkollektor VK 120-2 CPC
von Junkers
Die neuen Scheitholzkessel von HDG Bavaria.
Links der HDG F und
rechts der HDG Euro
Holz-/Pelletsheizkessel
Die HDG Bavaria GmbH präsentiert auf der
SHK in Essen und der IFH in Nürnberg gleich
eine Reihe neuer Kessel. Im Pelletsbereich
stellt HDG dabei den weiterentwickelten HDG
K10-26 vor, der an drei Seiten wandbündig
aufgestellt werden kann und somit besonders
wenig Platz im Raum einnimmt. Da der Pelletsofen aus zwei teilbaren Modulen besteht, lässt
er sich sehr schnell montieren. Auch den weiterentwickelten HDG Euro wird das Unternehmen präsentieren. Dieser Toplader-Kessel
kann mit verschiedenen Brennstoffen, wie
Scheitholz, Holzabfällen oder Hackschnitzeln, befeuert
werden. Der neue
S c h e i t h o l z ke s s e l
HDG F verfügt über eine niedrige Füllkannte und eine weiträumige Öffnung zum besseren Befüllen. Außerdem werden durch die neue Rauchgasklappe bei diesem Kessel
die Rauchgase direkt an der
Füllschacht-Rückseite abgesaugt, was ein rauchfreies Holznachlegen ermöglicht.
IFH: Stand 4.031 – SHK: Stand 3 A48
Die Combifire Heizung für Stückholz und
Pellets und die Easyfire 1 plus Pelletheizung
werden vom Hersteller KWB auf den diesjährigen Messen präsentiert. Während der
Hersteller bei der KWB Easyfire 1 plus
Pelletheizung besonders deren Standfestigkeit sowie einen einfachen und komfortablen Betrieb betont, steht bei der Kombiheizung für Stückholz und Pellets
30
Sonne Wind & Wärme 03/2016
deren besonders großer Stückholz-Füllraum für ihre
Klasse im Fokus.
IFH: Stand 4A.011 – SHK: Stand 3 D49
Der österreichische Kaminofen-Hersteller Rika
Innovative Ofentechnik stellt auf der IFH/Intherm
eine neue elektronische Steuerung für Scheitholz-Kaminöfen vor. Mit der Rikatronic 4 kann der Ofen zu einem vorprogrammierten Zeitpunkt selbsttätig mithilfe einer Zündpatrone das Brennholz zünden. Dank
Sensoren wird die Luftzufuhr so gesteuert, dass in
jeder Verbrennungsphase automatisch die optimale
Luftmenge zugeführt wird, wodurch sich laut Hersteller der Holzverbrauch um bis zu 50 % senken lässt.
Ein Lichtsignal weist den Nutzer darauf hin, wenn Holz
nachgelegt werden muss.
Zusätzlich stellt Rika noch seine
MultiAir-Technologie aus, mit der ein
Pelletsofen gleich mehrere Räume
beheizen kann. Dies funktioniert über
im Ofen erwärmte Konvektionsluft,
die über ein stufenweise regulierbares
Gebläse in bis zu zwei weitere Räume
transportiert werden kann.
Dank Firenet Modul können RikaÖfen nun nicht mehr nur per SMS
(über ein GSM-Modul), sondern auch
über‘s Internet gesteuert werden. Der
Ofen wird dabei über das heimische
WLAN eingebunden.
IFH: Stand 3A.213
Solarkollektoren
Junkers stellt den neuen VakuumRöhrenkollektor VK 120-2 mit optimiertem Design vor. Das Modell soll
sich dank des geringen Gewichts von
18 kg und der Steckverbindungstechnik nur mithilfe eines Steckschlüssels montieren lassen. Der VK
120-2 ist 1,2 m² groß und verfügt über neu gestaltete
Röhreneinfassungen, um die Kollektorfelder homogener wirken zu lassen.
IFH: Stand 3A.203 – SHK: Stand 3 A25
Der Hersteller Solarfocus erweitert seine Produktpalette im Solarthermiebereich um einen neuen
Kollektor. Der SUNeco ist ein Flachkollektor in Wannenbauweise. Der Kollektor verfügt über einen Alu-/
Kupfer-Absorber mit Omega-Wärmeleitblech, um den Wärmeübergang und somit den Wirkungsgrad
zu verbessern. Die Oberfläche des
SUNeco weist keine sichtbaren Verschweißungen auf und eignet sich mit
einer Fläche von 2,1 m² zur In- und
Aufdachmontage.
IFH: Stand 4A.013 – SHK: Stand 2 C38
Der neue Flachkollektor SUNeco von
Solarfocus
auroFLOW plus mit einem integrierten Rücklaufbehälter und dem Multifunktionsspeicher allSTOR besteht.
Die Solarstation auroFLOW gibt es auch mit integriertem Rücklaufbehälter. Zusammen mit dem
Multifunktionsspeicher allSTOR steht sie künftig auch
für die Umsetzung von Großanlagen zur Verfügung.
IFH: Stand 3A.207 – SHK: Stand 3 A39
So wird die SolBox von
STI angeschlossen.
Solarsysteme und Pumpen
Das Meeraner Solarthermie-Unternehmen STI
Solar-Technologie-International GmbH stellt 2016
eine komplett vormontierte Kompakteinheit vor, die
Solarstation, Hocheffizienzpumpe, Ausdehnungsgefäß, Regler sowie Befüll- und Entlüftungseinheit in
sich vereint. Besondere Vorteile der SolBox sind die
einfache Montage und Inbetriebnahme, denn die
Montage und das Verrohren der Solarstation und des
Ausdehnungsgefäßes sowie die Einrichtung des Reglers und das Entlüften des Kollektors per Hand entfallen. Laut Hersteller führt dies zu einer Zeitersparnis
von mehr als vier Stunden im Vergleich zur Montage
einer herkömmlichen Solaranlage. Zusätzlich verfügt
die SolBox über ein integriertes Sicherheitsinstrument gegen Stagnation in der Solaranlage. Bis zu
einer Kollektorfläche von 35 beziehungsweise 70 m²
kann die SolBox ohne weitere Komponentenauslegung eingesetzt werden. Für Anlagen bis 200 m²
Kollektorfläche bietet STI ein gesondertes Produkt an.
Auch für die SolBox gibt es eine Smartphone-App, mit
der sich das Gerät aus der Ferne prüfen und steuern
lässt.
Standnummer bei Veröffentlichung noch nicht bekannt
Die Wilo-Stratos Pico-SmartHome war
2015 die erste Smart-Home-fähige
Pumpe von Wilo.. Nun will der Hersteller seine Kompetenz in diesem Bereich
weiter ausbauen und präsentiert 2016
zusätzlich zu diesem Modell gleich
vier Smart-Home-kompatible Produkte auf der SHK. Diese SmartHome-fähigen Produkte sind die Nassläufer-Zirkulationspumpe Wilo-Star-Z Nova, die selbstansaugende
Wasserversorgungsanlage
Wilo-FWJSmartHome, die Abwasser-Hebeanlagen DrainLift S
und M und die größere Abwasser-Hebeanlage RexaLift
FIT L.
IFH: Stand 5.302 – SHK: Stand 3 D23
Auch SONNE WIND & WÄRME ist auf der SHK in Essen
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SolBox
Das intelligente Solarsystem
Der Heiz- und Lüftungstechnikspezialist Vaillant
stellt auf den Frühjahrsmessen SHK
und IFH sein neues RücklaufSolarsystem „auroSTEP plus
D“ vor.
Das System wird als Rundum-Lösung für drucklose Solarsysteme präsentiert, das
aus Solarregler und Solarstation,
der
Solarladestation
Vaillant zeigt auf den
Messen das neue
auroSTEP plus D für
Solarthermieanlagen mit
Rücklaufsystem.
Wilo bietet nun
auch „smarte“ Zirkulationspumpen (oben) und Drainlift-Pumpen (links) an, die mit anderen
Geräten im Gebäude kommunizieren können.
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Sonne Wind & Wärme 03/2016
31
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MESSEVORSCHAU ENERGY STORAGE EUROPE
Im Fokus
Speicher bleiben
hoch im Kurs
Mit spannenden Projekten im XXL-Format ist der Markt für
Speichertechnologien mächtig in Bewegung. Trotz aller Diskussionen
um Förderprogramme und Regularien. Ein ebenso spannendes Update
hält die Energy Storage Europe vom 15. bis zum 17. März in Düsseldorf
bereit. Zur fünften Auflage der Konferenz haben sich gleich mehrere
Akteure zu einer neuen Kooperation zusammengeschlossen.
G
emeinsam ist man bekanntlich stärker und
effektiver. Das hat sich auch die Messe
Düsseldorf zu Eigen gemacht und einen
Kooperationsvertrag
mit
der
Europäischen
Vereinigung für Erneuerbare Energien und der 10.
International Renewable Energy Storage Conference
geschlossen. Unterm Strich werden so zwei führende
Fachkonferenzen an einem Ort geboten und die
Märkte aus vielfältigen Blickwinkeln beleuchtet.
Zudem findet zeitgleich auch eine Konferenz zu
Power-to-Gas des Ostbayerischen Technologie-Transfer-Instituts sowie der 9. Storage Day statt.
Erwartet werden rund 3.000 Besucher aus 50
Ländern sowie 140 Unternehmen. Damit hat sich die
Zahl der ausstellenden Unternehmen gegenüber dem
Vorjahr glatt verdoppelt. Das neue und kompakte
Programm der größten internationalen Konferenz zu
Speichern soll allen Beteiligten und den Besuchern einen deutlichen Mehrwert bieten. „So können wir die
Inhalte besser aufeinander abstimmen und gleichzeitig alle relevanten Themen an drei Konferenztagen
abdecken“, sagt Daniel Krauß von der Pressestelle
der Messe Düsseldorf. Inhaltlich wird es in den Foren
um wirtschaftliche und finanzielle Fragestellungen,
die Rahmenbedingungen sowie um die Wissenschaft
und gesellschaftspolitische Aspekte gehen. Erfreulich
sei auch der Zuspruch von Seiten der Unternehmen,
die als Aussteller und Sponsoren das Thema Speicher
unterstützen. „Auch hier verzeichnen wir eine sehr
positive Entwicklung, weil die Zahl der Aussteller und
Besucher kontinuierlich zunimmt“, sagt Krauß.
Dieses Bild spiegelt auch der Markt wieder. Erst
vor einigen Wochen hat Leclanché einen LithiumIonen-Speicher mit 13 MW an das kanadische Unternehmen Hecate Canada Storage verkauft. Das Batteriesystem wird ab Ende 2016 für Netzdienstleistungen eingesetzt. „Das ist ein wachsender Markt, weil
Speichersysteme Investitionen in den Netzausbau
verschieben oder minimieren und so eine Wirtschaftlichkeit entsteht“, sagt Heiko Ross, Vizepräsident
Utilities and Grid Solution bei Leclanché. Die Schweizer AG lässt ihre Speicher mit Lithium-Titanat und
Lithium-Graphit-Zellen im badischen Industriepark
Willstätt produzieren und hat die Fertigung auf die
Produktion von maximal 1 Mio. Zellen hochgefahren.
In diesem Jahr soll der Standort zum ersten Mal
Gewinne abwerfen. Dafür hat sich das Unternehmen
breit aufgestellt. Ein Schwerpunkt sind Busse und
Schiffe. Für eine dänische Werft bauen die Schweizer
einen Speicher mit 4,2 MWh, mit dem ab 2017 eine
dänische Fähre angetrieben wird. Ein anderer
Schwerpunkt sind solargestützte Speicherlösungen
für Eigenheime und stationäre Großspeichersysteme.
Von Younicos gab es im letzten Jahr den Auftrag, einen
Auf der Energy Storage
Europe wird es voll und
informativ. Allein die Zahl
der Aussteller hat sich
gegenüber 2015 glatt
verdoppelt.
Foto: Messe Düsseldorf
Sonne Wind & Wärme 03/2016
33
Im Fokus
messevorschau energy storage europe
Der Energy Neighbor ist
ein Zwischenspeicher
und das Ergebnis eines
Forschungsprojekts. Der
Gemeindespeicher mit
200 kWh nimmt seit Ende
2015 lokal erzeugten
Strom aus PV-Anlagen auf.
Foto: Varta Storage
Große Batteriespeicher
werden am hart umkämpften Markt für Primärregelleistung platziert.
Die Energy Buffer Units
von Belectric sind dafür
präqualifiziert. Die BleiSäure-Batterien haben
eine Gesamtkapazität von
Foto: Belectric
948 kWh.
34
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Speicher mit 3,2 MWh für ein Mikronetz auf der
­Azoreninsel Graciosa zu bauen. „In Deutschland
­konzentriert sich gerade sehr viel auf den Regelenergiemarkt, um damit Geld zu verdienen“, so Ross.
Regelenergie bleibt Trumpf
Diesen Trend sehen auch die Spezialisten von Pöyry
Management Consulting in einer aktuellen Marktanalyse. Danach sei die Platzierung von Speichern am
Markt für Primärregelleistung zwischen 2012 und
2015 von 1 auf 27 MW gestiegen. Diese Leistung schreiben die Übertragungsnetzbetreiber einmal
wöchentlich unter präqualifizierten Anbietern zur
­
Preisbildung aus. Zwei Bedingungen sind, dass die
Ausgleichsenergie eine Woche zur Verfügung stehen
und mindestens 30 min in die positive oder negative
Richtung abrufbar sein muss. Für diesen Markt sind
Großspeicher aufgrund der Anforderungen prädestiniert und sie kommen im Gegensatz zur fossilen Konkurrenz ohne Brennstoffkosten aus. Pöyry hat schon
weitere Projekte mit deutlich über 100 MW ausgemacht und sieht die Ursache für den Run vor allem in
den sinkenden Systemkosten für Großspeicher. Das
führt einerseits zu weiteren Speichern am Regelenergiemarkt, andererseits aber auch zu sinkenden Einnahmen. Nach deren Einschätzung würde ein Zubau
von 155 MW die Preise um 20 % nach unten drücken.
Das liegt daran, dass der Gesamtbedarf an Primärleistung in den gekoppelten Märkten Deutschland,
Niederlande, Schweiz und Österreich bei nur 700 MW
liegt und überschaubar ist. Gleichzeitig ist dieser
Markt eine der wenigen Chancen, um Speicherprojekte einigermaßen rentabel zu fahren.
Da nehmen Ankündigungen wie die von der Steag
GmbH einen großen Teil des Kuchens weg. Der Energieversorger baut für 100 Mio. € an sechs seiner Kraftwerksstandorte Batteriespeicher mit jeweils 15 MW
auf. Die Refinanzierung soll ausschließlich über den
Markt für Primärregelleistung und ohne Förderung
gelingen. Genau für den Eintritt in diesen Markt haben
die Übertragungsnetzbetreiber Ende 2015 ihre
Anforderungen erhöht. „Das macht technische
­
­Änderungen und Speicher mit 15 MW notwendig.
­Daher platziert sich die Steag neben der Konkurrenz
und Pumpspeicherwerken gut und schnell am Markt.
Außerdem lassen sich die Speicher auch mit Kraftwerken poolen, was die Wirtschaftlichkeit erhöht“,
sagt Thorsten Lenck, Manager beim unabhängigen
Dienstleister Energy Brainpool.
Regulierung langt zwei Mal hin
Potenzielle Kunden sind auch die Netzbetreiber oder
Stadtwerke, die Speicher für systemstabilisierende
Aufgaben einsetzten. Hier wird es allerdings problematisch, weil überhaupt nicht klar ist, ob so eine
­Investition zum Asset eines Netzbetreibers gehört
oder nicht und sich die Kosten auf die Stromkunden
umlegen lassen. Per se müssen durch die Liberalisierung die Produktion und der Transport von Energie
streng getrennt sein. Der Rest ist Niemandsland:
­„Außer der Entflechtung ist für Stromspeicher gar
nichts geregelt. Das betrifft einerseits die Frage, was
passiert, wenn Speicher für den Netzbetrieb eingesetzt und andererseits vertrieblich genutzt werden.
Für Speicher gibt es keine klare Definition, daher
­passen sie noch nicht in die Welt“, sagt Jost Eder von
der Rechtsanwaltskanzlei Becker Büttner und Held.
Das hat auch wirtschaftliche Folgen, weil Speicher
als Letztverbraucher oder Erzeuger gelten. Damit
fallen beim Ein- und Ausspeisen gleich zwei Mal
­
Netzentgelte, Steuern, Umlagen und Abgaben an. Im
neuen Energiewirtschaftsgesetz ist lediglich geregelt,
das für Speicher, die nach 2008 gebaut wurden, keine Netzentgelte anfallen, wenn sie den bezogenen
Strom in das gleiche Netz zurückspeisen, aus dem er
entnommen wurde. Das gilt auch für die EEG-Umlage.
Hier sind netzdienliche Speicher unter den gleichen
Bedingungen von der Umlage befreit. Dieser Rabatt
wirkt sich aber nur bedingt auf die Wirtschaftlichkeit
aus, weil es im Prinzip Sonderfälle sind. Zudem
­müssen alle übrigen Steuern und Umlagen trotzdem
doppelt bezahlt werden. Strittig ist auch, ob bei­
spielsweise die KWK- oder die Offshore-Umlage als
Bestandteil der Netzentgelte beim Betrieb eines
­Speichers fällig werden oder nicht. „Das ist ohne eine
grundsätzliche Regelung alles extrem kompliziert und
die bisherigen Erleichterungen sind nicht der große
Wurf“, findet nicht nur Eder.
Auch die einschlägigen Verbände sowie der Bundesrat haben die Bundespolitik inzwischen aufgefordert, das neue Strommarktgesetz für einen klaren
Rechtsrahmen zu nutzen und die Doppelbelastung
abzustellen. Das würde nicht nur Batteriespeicher,
sondern auch die Wirtschaftlichkeit von Power-to-Gas
und oder Pumpspeicherwerken belasten. „Andere
Länder sind wesentlich konsequenter als Deutschland. Die dort ansässigen Hersteller von Speichertechnologien profitieren von belastbaren Randbedingungen und einem wachsenden Heimatmarkt. China
hat eine klare Roadmap zur Elektromobilität und
­Südkorea bereits mehrere 100 MWh Batteriekapazität für Regelenergie am Netz. Bei uns sind Speicher
dagegen immer noch nicht als netzdienliche Technologie anerkannt und werden stattdessen mit Netz­
entgelten belastet“, moniert auch Thomas Speidel,
Geschäftsführer der Ads-tec GmbH.
Der Markt wird explodieren
Dabei sind die Hersteller längst in den Startlöchern. In
Hamburg hat Bosch für Vattenfall einen 2-MWh-­
Speicher mit ausgedienten Batterien aus Elektrofahrzeugen von BMW aufgebaut. „In dem Projekt wollen
wir lernen, was die Altbatterien noch leisten“, sagt
Kerstin Rittler vom strategischen Marketing bei
Bosch. Spannend ist auch ein Projekt für die Süwag in
Kelsterbach. Dort ging es um ein eigenes Arealnetz
und die Versorgung mit Strom und Wärme für 180
­Eigenheime. Dafür wurden ein BHKW, ein Wärmespeicher und ein PV-Anlage gebaut. Unser Speicher mit
135 kWh speichert die Lastspitzen aus dem BHK und
der Photovoltaik“, sagt sie. Künftig will sich Bosch nur
noch auf große Einheiten konzentrieren und den
Markt für Eigenheime verlassen.
Dort ist bisher Varta Storage gut am Markt vertreten. Der Hersteller hat drei modulare Systeme für die
Kopplung mit PV-Systemen auf Eigenheimen im
­Programm. Hier zeigt sich auch die Dynamik von
­Förderprogrammen. Im Rahmen der energetischen
Sanierung fördert der Freistaat Bayern seit Ende 2015
auch den Einbau von Batteriespeichern. Dieser
­„Bayern-Bonus“ kann in der Spitze maximal 18.000 €
betragen. „Das hat natürlich ein reges Interesse erzeugt, weil der Markt da ist. Die Anfragen kommen
nicht nur von Privatkunden, sondern auch von
­Netzbetreibern, Stadtwerken oder Energieversorgern.
Wir arbeiten bereits an Speichern im XXL-Format“,
sagt Simone Uhl von Varta.
Gedacht war der Bonus als flankierende Maß­
nahme zum Speicherprogramm der KfW. Dieses lief
Ende 2015 aus und sollte eigentlich ersatzlos
­eingestampft werden, doch am 1. März startete ein
neues ­Programm. „Wir sind natürlich sehr gespannt
auf die Ausgestaltung“, sagt Uhl. Aufgrund der
­gesunkenen Preise rechnen die Experten spätestens
2018 ohnehin mit einer Explosion. Schließlich gibt es
in Deutschland 900.000 PV-Stromer mit weniger als
10 kW. „­Batteriespeicher sind technisch und ökonomisch reif für den Massenmarkt“, sagt Roland Lorenz,
Vizepräsident von Pöyry.
Torsten Thomas
Weitere Informationen:
Energy Storage Europe 2016: www.energy-storage-online.de
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geben sie jederzeit auf Abruf wieder frei. Spitzenqualität mit Tradition: made in
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Solarthermie
MARTKÜBERSICHT SOLARREGLER
Vollautomatisch: Die
SMD-Linie von Resol
bestückt und lötet
die Leiterplatten.
Foto: Resol
Bewährtes
verbessern
Derzeit bringen die Hersteller nur wenige neue
Solar- und Systemregler auf den Markt. Die Weiterentwicklung der bestehenden Modelle steht im Fokus.
36
Sonne Wind & Wärme 03/2016
A
usnahmen bestätigen die Regel: Nicht alle Reglerhersteller haben nur bestehende Modelle
verbessert. Sora-W-DC und Sora-WX-DC heißen die beiden neuen Modelle der Dolder ­Electronic AG
aus der Schweiz. Beide Regler werden mit Gleichspannung von 12 oder 24 VDC betrieben und sind damit für
den Betrieb mit PV-Inselanlagen geeignet. Außerdem
hat Dolder die Rückkühlfunktion der beiden Regler verbessert. Das gilt auch für die bereits länger eingeführten Modelle für Wechselspannung.
Neues auch beim Armaturenspezialisten Oventrop
GmbH & Co. KG. Das Unternehmen hat für seine Solarstationen zwei neue Solarregler herausgebracht: Den
Regtronic RC und den Regtronic RC-P. Beide Modelle
können HE-Pumpen ansteuern und verfügen über eine
automatische Funktionskontrolle nach VDI 2169.
Ein neuer Anbieter von Solarreglern ist die M
­ agontec
GmbH aus Deutschland, Teil der Magontec Group mit
Sitz in Australien. Magontec ist Spezialist für den Korrosionsschutz mit Magnesium- und Fremdstromanoden.
Das Besondere an den Solarreglern ­S-Patron C100,
C200 und C300 ist daher, dass sie für die Fremdstromanoden von Magontec optimiert sind. Der wartungsfreie Korrosionsschutz durch die Fremdstromanode ist
für Solarspeicher aus Edelstahl oder emailliertem Stahl
geeignet. Das Korrosionsschutzsystem ist mit einem
Betriebsstundenzähler ­kombiniert.
Alle S-Patron-Regelungen sind mit einem Ausgang
für eine elektrische Nachheizung bis 3 kW ausgestattet
und enthalten vier vordefinierte Grundschemata. Bei
den Modellen C200 und C300 sind die Grundschemata durch frei wählbare Funktionen erweiterbar. Sie sind
dadurch als komplette Heizungsregler einsetzbar. Auch
eine energieeffiziente Legionellenschaltung gehört zum
Funktionsumfang.
Die Prozeda GmbH hat sich hingegen auf ihre bestehenden Modelle konzentriert und den Solarregler
­Primos 600 SR überarbeitet. Er enthält jetzt neun vordefinierte Solarschemata. Bei Solarkreisen mit sekundären Pumpen sind diese nun ebenfalls drehzahlgeregelt und als PWM-Pumpen einstellbar. Für Solaranlagen
mit integrierter Energieertragsmessung hat Prozeda
die Auswahl der anschließbaren Durchflusssensoren
erweitert. Von 0,5 bis 25 L pro Impuls reicht die Bandbreite bei Flügelrad-Durchflusssensoren. Bei den Vortex
Flow Sensoren kann die Regelung sämtliche VFS Typen
von 1 bis 12 L/min bis 20 bis 400 L/min auslesen. Neu
ist auch, dass die Schätzung des Energieertrages ohne
die Messung des Durchflusses nun im Drehzahlbetrieb
möglich ist. Außerdem hat Prozeda die Drehzahlregelung optimiert. Der Nutzer kann den minimalen und den
maximalen Wert des Durchflusses einstellen und die
Anlaufzeit flexibel vorgeben.
Eine besondere Art der Drehzahlregelung hat vor
Jahren die Esaa Böhringer GmbH entwickelt. Wenn die
Leitungen des Solarkreises im Vergleich zur Speichertemperatur kalt sind, stellt die Regelung eine große
Temperaturdifferenz ein. Bei warmen Leitungen reduziert sie die Temperaturdifferenz bis zur einstellbaren
minimalen Differenz. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen das bisherige Lieferprogramm um PWMSteuerausgänge für drehzahlgeregelte Hocheffizienz-
pumpen erweitert. Der Systemregler mit Solarfunktionen für maximal zwei Speicher, zwei Wärmeerzeuger
und zwei Heizkreise kann in bestehenden Anlagen die
vorhandenen Pumpen ansteuern und beim Pumpentausch bis zu vier drehzahlgeregelte HE-Pumpen
­ansteuern.
Intelligente Pumpen
Die neueste Generation von Hocheffizienzpumpen ist
bidirektional. Diese Pumpen reagieren nicht nur auf die
Ansteuerung durch den Regler, sie senden auch Statussignale an ihn zurück. Die Resol GmbH hat vergangenen
Sommer die Solarstation FlowSol B HE herausgebracht,
die mit der bidirektionalen Wilo-Pumpe Yonos Para ST
15/7.0 iPWM2 ausgestattet ist (siehe SW&W 05/2015,
Seite 53). Die Statusmeldung der Pumpe zeigt der neue
Regler DeltaSol CS plus bidirektional direkt auf seinem
Display an. Meldet die Pumpe einen Fehler, so weiß die
Regelung gleich Bescheid und zeigt diesen an. Nutzer
des Resol-Internetportals VBus.net bekommen die Fehlermeldung dann auch dort zu s­ ehen.
Mittlerweile hat Resol weitere Modelle auf bidirektionale Pumpen abgestimmt. Darunter ist auch der
­DeltaSol AL E HE – ein Komplettregler für die Warmwasserversorgung. Er enthält einen direkten Anschluss
für eine elektrische Nachheizung mit bis zu 3 kW bei
230 V Wechselspannung. Zu den Funktionen gehören
eine Schnellaufheizung und die thermische Desinfektion des Trinkwassersystems. Die elektrische
Sonne Wind & Wärme 03/2016
37
Solarthermie
MARTKÜBERSICHT SOLARREGLER
Neue Solar­ und Systemregler
Der S-Patron C300
von Magontec ist
speziell auf den
Korrosionsschutz des
Solarspeichers mit
einer Fremdstromanode ausgelegt.
Die Sonja-Regelungen von Esaa können jetzt auch
Hocheffizienzpumpen ansteuern.
Den Sora-W von
Dolder gibt es jetzt
auch in der Gleichstromversion für
PV-Inselanlagen.
alle Fotos: Hersteller
38
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Der MTDC von Sorel
verfügt jetzt über
ein Schaltnetzteil
für den Spannungsbereich von 100 bis
240 VAC.
Das Regel- und Schaltmodul RSM610 der Technischen
Alternative ist eine kostengünstigere Ausführung der frei
programmierbaren Universalregelung UVR16x2.
Der Regtronic
RC-P von Oventrop
verfügt über eine
automatische
Funktionskontrolle
nach VDI 2169.
Nachheizung kann zeit- oder temperaturgesteuert
werden und enthält eine solare Nachheizunterdrückung. Die Regelung zeichnet sich laut Resol durch ihre
Bedienerfreundlichkeit aus. Insbesondere das Einstellen des Hand- und des Urlaubsbetriebes sind schnell
und einfach zugänglich. Auch der DeltaSol AL E HE
verfügt über einen PWM-Ausgang für die drehzahlgeregelte Ansteuerung einer Hocheffizienzpumpe.
Resol hat in den vergangenen Monaten die Regler, die
Hocheffizienzpumpen ansteuern können, weiter ausgebaut. Das gilt nicht nur für neue, sondern auch für
bereits länger verfügbare Modelle.
Auch die Sorel GmbH Mikroelektronik hat im Jahr
2015 ihre Solarregler weiterentwickelt. Der MTDC
besitzt nun ein CAN-Interface und kann damit an einen
Datalogger angeschlossen werden. Außerdem erlaubt
das Interface die Anbindung an das Internet für
Online-Monitoring und zu Analysezwecken. Via CANInterface kann der Nutzer auch weitere Sorel-Regler
wie die HCC-Heizungsregler oder die FWCFrischwasserregler mit dem Solarregler vernetzen.
Neu beim MTDC ist auch ein Schaltnetzteil, das den
universellen Spannungsbereich von 100 bis 240 VAC
ermöglicht und den Stand-by-Verbrauch reduziert.
Damit folgt Sorel einem Trend zum Schaltnetzteil, den
andere Solarreglerhersteller bereits vorgezeichnet
haben. Ein zusätzlicher Pt1000-Sensoreingang rundet
die Neuerungen am MTDC ab.
Beste Reglerklasse im ErP-Label
Autarke Solarregler, die ausschließlich die Solaranlage
steuern können, machen den Großteil des Marktes
aus. Der Trend geht mittelfristig jedoch zum Smart
Home, zur vernetzten Haustechnik. Die Hersteller von
Solarregelungen bieten daher auch Systemregler an,
die die gesamte Heiztechnik aus einer Hand steuern
und die mit der Gebäudeleittechnik verbunden werden
können. Für die Regelung der Heizkreise erhalten solche Geräte seit vergangenem September in der Europäischen Union eine Kennzeichnung. Sie enthält die
Daten für die Anrechnung im ErP-Verbundlabel. Bei
Resol sind für das gesamte Reglerprogramm die ErPDaten verfügbar. Die Steca Elektronik GmbH aus
Deutschland stellt die Daten für alle europäischen
Reglermodelle bereit.
Der Heizungsregler DeltaTherm HC von Resol enthält zum Beispiel 30 vorprogrammierte Schemata für
die Temperaturreglerklassen II, III, V, VI, VII und VIII. Die
Klasse VIII ist die beste und erzielt die größte Gutschrift
für das Verbundlabel. Für die Einzelraumregelung bietet Resol den Heizungsregler auch im Paket mit Raumtemperatursensoren und Raumbediengeräten an.
Auch der Grandis 650 HK von Prozeda erreicht die
höchste ErP-Geräteklasse. Bis zu drei Raumtemperatursensoren und Raumbediengeräte können pro Heizkreis an das Gerät angeschlossen werden. Mit der Navo
400 steht zusätzlich eine Fernbedienung zur Verfügung. Der Grandis 650 HK kann die Leistung des Heizgerätes modulieren oder einen Ein-/Aus-Betrieb
realisieren. Zur Funktionskontrolle der Solaranlage
kann man einen Strahlungssensor anschließen. Zu den
Funktionen gehören ein Estrichprogramm und eine
Kaskadenschaltung. Der Mischer oder das Ventil können nach Zieltemperatur oder Vorlaufsollwert eingestellt werden. Alle Werte werden auch bei einem Stromausfall gesichert. Neu im Programm von Prozeda sind
Heizkreisstationen und Solarstationen sowie solare
Trennsysteme mit integrierten Regelungen.
Sorel hat seinen Systemregler LTDC mit neuen vorkonfigurierten Anlagenhydrauliken und auf Großanlagen angepassten Regelstrategien ausgestattet. Auch
an den LTDC kann jetzt ein Globalstrahlungssensor zur
Einschaltunterstützung und Plausibilitätskontrolle angeschlossen werden. Neu ist ebenfalls die Anlagendrucküberwachung mit einem RPS-Sensor, der Druck
und Temperatur messen kann.
Ein neuer Systemregler kommt von der
SchulerControl GmbH. Bisher hatte das Unternehmen den universell einsetzbaren Energiemanager
SC460 im Programm. Nun ist mit dem SC220 eine
kleinere Version hinzugekommen, die aber dennoch
komplexe Systeme wie Solaranlagen mit mehreren
Speichern, mehreren Heizkreisen und Verbrauchern
regeln kann. Der SC220 besitzt sechs analoge und
zwei digitale Eingänge sowie zwei digitale Ausgänge.
Außerdem sind zwei Steckplätze für Erweiterungsmodule vorhanden, mit denen die Anzahl von Ein- und
Ausgängen vergrößert werden kann. Auch eine
Verbindung von mehreren SC220-Geräten oder Kombinationen von SC220- und SC460-Geräten ist über
eine Master/Slave-Funktionalität möglich. Individuelle
Das perfekte Duo!
NEU
EIN Regler
x Möglichkeiten
Heizung, Klima, Lüftung
Haus- und Gebäudeautomation
Regel- und Schaltmodul
frei programmierbar
6 Eingänge, 10 Ausgänge
Die Technologie der Zukunft
X2
NEU
Bedien- und Anzeigeeinheit
4,3 “ Touch-Display
SD-Karte
technische alternative
www.ta.co.at
Sonne Wind & Wärme 03/2016
39
Solarthermie
Martkübersicht Solarregler
Tab. 1: Solarregler im Überblick
Hersteller
Typenbezeichnung
Anzahl
Eingänge
Anzahl
Optische Anzeige
Ausgänge
Anzahl Menü­
sprachen
Stand-byVerbrauch
[W]
Hydraulik­
schemata
Frei definier­
bare Funkti­
onsmodule
Vakuumröhren
Drain-back
Regler für die solare Warmwasserbereitung
Afriso
SolarControl
8
2
Farbgrafik-LCD
3
k.A.
1
nein
ja
nein
Dolder
Sora-W
8
5
Grafik-LCD
3
k.A.
17
ja
ja
nein
EMZ Hanauer
Smart Sol nano Basic
3
1
Grafik-LCD
10
0,93
1
nein
ja
nein
Esaa
Sonja SR-5-PWM
4
k.A.
LED
1
1,60
8
nein
nein
nein
Hanazeder
FP2
7
2
Text-LCD
3
1,60
20
nein
ja
nein
KT-Elektronik
SOL3-1
2
2
Grafik-LCD
k.A.
0,70
2
nein
ja
nein
Lamberti
Latherm SolBasis
4
2
Text-LCD
1
1,20
1
ja
ja
nein
Magontec
S-Patron C100
3
2
LCD
8
0,50
4
nein
ja
nein
Meibes
Basic Pro
3
1
Grafik-LCD
10
0,93
1
nein
ja
nein
Oventrop
Regtronic RC
5
5
Grafik-LCD
6
0,62
10
nein
ja
ja
PAW
SC3.6 3
6
4
Grafik-LCD
k.A.
3,60
9
ja
ja
nein
Prozeda
Primos 600 SR
9
6
Text-LCD
1
0,80
7
ja
ja
ja
Resol
DeltaSol AL E HE
5
4
Grafik-LCD
5
0,67
1
nein
ja
ja
Seltron
Promatic SGC67HV
7
6
Grafik-LCD
11
1,00
63
ja
ja
nein
Sorel
MTDC-V1
3
2
Grafik-LCD
18
1,50
28
nein
ja
ja
Steca
TR A502 TT
5
3
Grafik-LCD
01
0,80
11
ja
ja
nein
Sunex
Logo PWM
3
2
Grafik-LCD
3
1,00
5
nein
ja
nein
Technische
Alternative
ESR31
3
2
Text-LCD
2
0,70
6
ja
ja
nein
TEM
ES 4801
3
2
Text-LCD
k.A.
2,00
6
nein
ja
nein
Watts
WCS LCD Picto
4
3
Grafik-LCD
k.A.
k.A.
1
nein
ja
nein
Regler für die solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
Dolder
Sora-WX
9
6
Grafik-LCD
3
1,00
19
ja
ja
nein
Elster
Kromschröder
Lago SG3
6
5
Farbgrafik-LCD
6
5,00
13
nein
ja
nein
EMZ Hanauer
Smart Sol Top
7
3
Farbgrafik-LCD
12
1,74
24
ja
ja
nein
Esaa
Sonja SR-5-ComfortPlus
8
k.A.
Grafik-LCD
1
1,60
9
nein
nein
nein
Hanazeder
FP6
12
6
Text-LCD
k.A.
1,60
10
nein
ja
nein
KT-Elektronik
SOL3-5
8
6
Grafik-LCD
2
0,70
72
ja
ja
nein
Lamberti
Latherm Sol-Maximal
8
5
Text-LCD
1
1,20
7
ja
ja
nein
Magontec
S-Patron C300
4
4
LCD
8
0,50
4
ja
ja
nein
Meibes
Energy Pro
7
3
Farbgrafik-LCD
13
1,74
24
ja
ja
nein
Oventrop
Regtronic RC-P
7
6
Text-LCD
13
0,69
10
ja
ja
ja
PAW
SC5.14 3
14
5
Grafik-LCD
k.A.
3,60
2
ja
ja
nein
Prozeda
Grandis 600 SR
13
11
Grafik-LCD
2
1,00
80
ja
ja
ja
Resol
DeltaSol
SLT
8
4
Grafik-LCD
17
0,68
27 4
ja
ja
ja
Seltron
Promatic
SGC36HV
6
3
Grafik-LCD
11
1,00
50
ja
ja
nein
Sorel
LTDC-V1
5
5
Grafik-LCD
13
0,50
42
ja
ja
ja
Steca
TR A503 TTR
9
4
Grafik-LCD
01
0,80
11
ja
ja
nein
Technische
Alternative
UVR63
6
5
Text-LCD
2
1,30
88
ja
ja
nein
TEM
ES 6520
7
4
Grafik-LCD
k.A.
3,00
14
nein
ja
nein
Watts
WCS LCD Plus
8
3
Text-LCD
8
k.A.
8
nein
ja
nein
Neben Reglerherstellern wurden auch Hersteller von Pumpengruppen in die Übersicht aufgenommen, die spezielle
Solarregler in ihre Solarstationen einbauen. Mehr Modelle und detaillierte Daten zu allen Reglern unter www.
Quelle: Herstellerangaben
energie-datenbank.eu
40
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Rücklauf­
anhebung
Speicher
mit Vorrang
Anzahl
Wärmemen­
genzähler
Anzahl der
ansteuerba­
ren Heizkreise
Datenlogger
Schnittstellen
Ferndatenüber­
tragung
Fernparame­
trierung
Bruttolis­
tenpreis [€]
nein
nein
nein
1
0
ja
-
nein
nein
k.A.
ja
nein
ja
1
0
ja
-
nein
nein
k.A.
nein
nein
nein
1
0
nein
-
nein
nein
k.A.
nein
ja
ja
1
0
nein
-
nein
nein
k.A.
ja
nein
ja
1
0
ja
RS232
ja
ja
k.A.
ja
nein
nein
0
0
nein
Modbus-RTU
ja
ja
165
nein
nein
nein
0
0
nein
-
nein
nein
159
ja
nein
nein
0
0
nein
-
nein
nein
k.A.
nein
nein
nein
1
0
nein
-
nein
nein
189
ja
ja
ja
1
0
nein
S-Bus
nein
nein
k.A.
ja
nein
ja
1
0
nein
TTL
ja
nein
k.A.
ja
nein
ja
1
0
ja
-
ja
ja
k.A.
ja
nein
nein
1
0
nein
VBus, bidirektionale
PWM-Schnittstelle
ja
nein
286,50
ja
nein
ja
1
0
ja
USB
nein
nein
k.A.
ja
ja
ja
1
0
ja
-
nein
nein
k.A.
ja
nein
ja
1
0
nein
TTL-Interface
nein
nein
k.A.
nein
nein
nein
1
0
ja
-
nein
nein
k.A.
ja
nein
nein
1
0
nein
DL-Bus
nein
nein
138
ja
nein
nein
0
0
nein
-
nein
nein
k.A.
ja
nein
nein
0
0
nein
-
nein
nein
k.A.
ja
nein
ja
2
6
ja
-
nein
nein
k.A.
ja
nein
ja
1
0
ja
-
nein
nein
325
ja
nein
ja
2
0
ja
SD-Karte, USB
ja
ja
k.A.
ja
ja
1
0
nein
-
nein
nein
k.A.
ja
nein
ja
1
1
ja
RS232
ja
ja
k.A.
ja
ja
ja
1
1
ja
Modbus-RTU
ja
ja
330
ja
nein
ja
1
0
nein
eBus
ja
ja
225
ja
nein
nein
0
0
nein
CAN-Bus
ja
nein
k.A.
ja
nein
ja
2
0
ja
USB
ja
ja
281
nein
nein
k.A.
Nachheizen
nein
ja
ja
2
0
nein
S-Bus, Micro-SD,
Mini-USB
nein
ja
1
0
nein
SD-Karte
ja
ja
k.A.
ja
ja
ja
2
1
ja
-
ja
ja
k.A.
ja
ja
ja
2
0
ja
VBus, MicroSD, LAN 2
ja
ja
327
ja
nein
ja
1
0
ja
USB
nein
nein
k.A.
ja
ja
ja
1
1
ja
CAN-Bus
ja
nein
k.A.
ja
nein
k.A.
ja
nein
ja
nein
ja
1
0
ja
TTL-Interface,
SD-Karte
ja
nein
ja
3
0
nein
DL-Bus
nein
nein
220
ja
nein
ja
1
0
ja
eBUS
ja
ja
k.A.
ja
nein
ja
1
0
ja
SD-Karte
ja
ja
k.A.
Fußnoten: 1 sprachneutral; 2 optional; 3 Verkauf nur als Bestandteil einer Hydraulikstation; 4 erweiterbar mit vorprogrammierten Wahlfunktionen;
5 erweiterbar mit bis zu drei Heizkreismodulen TH A603 MS (jeweils sechs Eingänge und drei Ausgänge), außerdem Erweiterung mit bis zu drei Erweiterungsmodulen TE A603 möglich (jeweils sieben Eingänge und drei Ausgänge)
Sonne Wind & Wärme 03/2016
41
Solarthermie
MARTKÜBERSICHT SOLARREGLER
Hersteller
Typenbezeichnung
Anzahl
Eingänge
Anzahl
Optische Anzeige
Ausgänge
Anzahl
Menüsprachen
Stand­by­
Verbrauch
[W]
Hydraulik­
schemata
Frei definier­
bare Funkti­
onsmodule
Vakuumröhren
Drain­Back
Multifunktionale Systemregler mit Solarfunktionen
Dolder
WPC3-U
21
21
Grafik-LCD
1
3,50
13
ja
ja
nein
Elster
Kromschröder
Merlin 5064V3
19
15
Text-LCD
6
8,00
10
ja
ja
nein
EMZ Hanauer
Smart Sol plus
Premium
12
5
Farbgrafik-LCD
12
1,25
30
ja
ja
nein
Esaa
Sonja SHR-multi
20
k.A.
Text-LCD
1
2,60
20
ja
ja
nein
Hanazeder
HLC10
20
14
Text-LCD
k.A.
5,70
k.A.
ja
ja
nein
KT­Elektronik
SOL3-7
10
8
Grafik-LCD
2
0,70
117
ja
ja
nein
Meibes
Maximal Pro
12
5
Farbgrafik-LCD
13
1,25
30
ja
ja
nein
Oventrop
Regtronic RM-B
20
18
Grafik-LCD
8
1,00
29
ja
ja
nein
13
4
Grafik-LCD
5
3,60
3
nein
nein
nein
13
11
Grafik-LCD
2
1,00
15
ja
ja
ja
ja
ja
ja
3
PAW
FC4.13-SUS
Prozeda
Grandis 650 HK
Resol
DeltaSol MX
24
14
Grafik-LCD
17
0,82
frei konfigurierbar
Schuler
SC460
24
14
LED
k.A.
k.A.
12
ja
ja
nein
Seltron
Promatic WXD20
12
10
Grafik-LCD
11
0,50
52
nein
nein
nein
Sorel
XHCC-V1
16
16
Grafik-LCD
10
0,50
13
ja
ja
ja
Steca
TR 0603mc+ plus
Module
85
35
Grafik-LCD
9
2,00
40
ja
ja
nein
Technische
Alternative
UVR16x2
16
16
Touch-LCD
8
1,90
frei
programmierbar
nein
ja
nein
Watts
WCS LCD-Multi
18
10
Text-LCD
8
k.A.
18
ja
ja
nein
Neben Reglerherstellern wurden auch Hersteller von Pumpengruppen in die Übersicht aufgenommen, die spezielle Solarregler in ihre SolarstatioQuelle: Herstellerangaben
nen einbauen. Mehr Modelle und detaillierte Daten zu allen Reglern unter www.energie-datenbank.eu
Neue Solar­ und Systemregler
Der Grandis 650
HK von Prozeda
erreicht die
höchste ErPGeräteklasse.
Der Energiemanager SC220 von
SchulerControl ist mit sechs analogen und zwei digitalen Eingängen
sowie zwei digitalen Ausgängen
ausgestattet.
42
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Der DeltaSol AL E
HE von Resol hat
einen direkten
Anschluss für
eine elektrische
Nachheizung.
Rücklauf­
anhebung
Speicher
mit Vorrang
Anzahl
Wärmemen­
genzähler
Anzahl der
ansteuerba­
ren Heizkreise
Datenlogger
Schnittstellen
Ferndatenüber­
tragung
Fernparame­
trierung
Bruttolis­
tenpreis [€]
ja
ja
ja
10
4
ja
Ethernet 2
ja
ja
k.A.
ja
nein
ja
0
2
nein
CAN-Bus, eBus
ja
ja
690
ja
nein
ja
4
0
ja
SD-Karte, USB
ja
ja
k.A.
ja
ja
ja
1
2
nein
-
nein
nein
k.A.
ja
ja
k.A.
ja
ja
400
Nachheizen
ja
nein
ja
4
3
ja
Ethernet,RS232, CANBus, RS485
ja
ja
ja
1
1
ja
Modbus-RTU
ja
nein
ja
3
0
ja
USB
ja
ja
495
ja
nein
ja
7
2
ja
SD-Karte, S-Bus
nein
nein
k.A.
nein
nein
nein
1
0
nein
SD-Karte, Bus
nein
nein
k.A.
ja
ja
ja
2
2
ja
-
ja
ja
k.A.
ja
ja
ja
5
7
ja
VBus, SD-Karte
ja
ja
572
ja
nein
ja
4
3
ja
Ethernet
ja
ja
k.A.
ja
nein
nein
0
2
ja
COM
ja
ja
k.A.
ja
ja
ja
3
2
ja
CAN-Bus
ja
nein
k.A.
ja
nein
ja
3
3
ja
SD-Karte,
RS232,RS485 für
TPC1-Bus
ja
nein
k.A.
ja
nein
ja
10
5
nein
DL-Bus, CAN-Bus
nein
nein
666
ja
nein
ja
1
2
ja
SD-Karte
ja
ja
k.A.
Fußnoten: 1 sprachneutral; 2 optional; 3 Verkauf nur als Bestandteil einer Hydraulikstation; 4 erweiterbar mit vorprogrammierten Wahlfunktionen;
5 erweiterbar mit bis zu drei Heizkreismodulen TH A603 MS (jeweils sechs Eingänge und drei Ausgänge), außerdem Erweiterung mit bis zu drei
­Erweiterungsmodulen TE A603 möglich (jeweils sieben Eingänge und drei Ausgänge)
Anlagenkonfigurationen ­
können frei programmiert
werden, auf Wunsch auch von SchulerControl.
Frei programmierbar ist auch das neue Regel- und
Schaltmodul RSM610 der Technischen Alternative aus
Österreich. Es kann als Erweiterung für die Regler UVR16x2 und UVR1611 oder auch als eigenständiges Gerät eingesetzt werden. Das RSM610 kann alles, was der
UVR16x2 kann. Es enthält aber weniger Ein- und
­Ausgänge und ist dadurch kompakter und kostengünstiger. Die sechs Sensoreingänge eignen sich für unterschiedliche Temperatursensoren, aber auch den Raumsensor RASPT, den Strahlungssensor, den GBS01, den
Feuchtesensor RFS oder den R
­ egensensor RES01.
­Einer der Eingänge kann als Impulseingang für S0-­
Signale bis maximal 20 Hz genutzt werden. Von den
zehn Ausgängen sind sechs Relaisausgänge und vier
Multifunktionsausgänge. Diese sind wahlweise als
0-bis-10-V-­Ausgang, PWM-Ausgang oder für externe
Relais einstellbar. Enthalten ist auch ein CAN-Bus und
ein DL-Bus für externe DL-Sensoren. Die Statusanzeige
erfolgt über LED. Ein Display ist nicht enthalten. Um das
Modul als eigenständiges Gerät zu bedienen, braucht
der Nutzer die Bedien- und Anzeigeeinheit CAN-MTx2
oder das Interface C.M.I., um die Einstellungen über
sein LAN-Netzwerk oder das Internetportal der Technischen Alternative vorzunehmen. Auch das Übertragen
der Funktionsdaten oder ein F
­ irmware-Update erfolgen
über die CAN-MTx2, das C.M.I. oder einen im Regler­
verbund enthaltenen UVR16x2.
Bei Dolder ist der WPC3-U das Gerät der Wahl für
komplexe Anlagen. Das Unternehmen hat die Energie-
zählerfunktion zur Wärmemengenmessung erweitert
und eine S0-Schnittstelle integriert, mit der ein Stromzähler angeschlossen werden kann. Das ist besonders
für Anlagen mit Wärmepumpen interessant. Denn so
kann die Regelung den COP der Wärmepumpe bestimmen. Der WPC3-U verfügt nun auch über die Wärmepumpen-Regelungsfunktion, die bisher dem Spezialregler WPC3-WP vorbehalten war. Neu ist auch die
Möglichkeit, über eine Ethernet-­
Schnittstelle einen
Netzwerkverbund mit weiteren WPC3-U-­Geräten zu
­erstellen. Die Anzahl der Ein- und ­Ausgänge kann so
­nahezu beliebig vergrößert werden.
Jens-Peter Meyer
Weitere Informationen:
Afriso Euro-Index GmbH: www.afriso.de
Dolder Electronic AG: www.dolder-electronic.ch
Elster GmbH: www.kromschroeder.de
EMZ-Hanauer GmbH & Co. KgaA: www.emz-hanauer.de
Esaa Böhringer GmbH: www.esaa.de
Hanazeder Electronic GmbH: www.hanazeder.at
KT-Elektronik GmbH: www.kt-elektronik.de
Lamberti Elektronik GmbH & Co. KG: www.lamberti-elektronik.de
Magontec GmbH: www.s-patron.com
Meibes System-Technik GmbH: www.meibes.de
Oventrop GmbH & Co. KG: www.oventrop.de
PAW GmbH & Co. KG: www.paw.eu
Prozeda GmbH: www.prozeda.de
Resol GmbH: www.resol.de
SchulerControl GmbH: www.schulercontrol.de
Seltron d.o.o.: www.seltron.eu
Sorel GmbH Mikroelektronik: www.sorel.de
Steca Elektronik GmbH, www.stecasolar.de
Sunex S.A.: www.sunex.pl
Technische Alternative Elektronische Steuerungsgerätegesellschaft
m.b.H: www.ta.co.at
TEM AG: www.tem.ch
Watts Industries Deutschland GmbH: www.wattsindustries.com
Sonne Wind & Wärme 03/2016
43
Solarthermie
M a r kt ü b e r s i c h t S o l a r pa k e t e
Feinabstimmung
entscheidet
Je nach Einbausituation
dauert die Installation
einer Kombisolaranlage
zwischen vier bis sechs
Personentage.
Foto: IVT
Viel Kollektorfläche bringt viel Ertrag. Doch die Simulation gängiger Solaranlagen durch Vela Solaris zeigt, dass der Speicher
­genauso wichtig ist. Gesamtvolumen, Bereitschaftsvolumen und
­Wärmetauscherflächen müssen passen, um die größtmögliche
­Solarernte einfahren zu können.
A
bgerechnet wird in Kilowattstunden. Denn
­darauf, wie viele Kilowattstunden die Solar­
anlage an fossiler Wärmeenergie einspart,
kommt es an. SONNE WIND & WÄRME hat Anbieter
von ­Solaranlagen nach den Komponenten ihrer gängi­
gen Solarpakete für Warmwassersolaranlagen und
Kombisysteme mit Heizungsunterstützung gefragt.
Auf der Basis der Kollektoren und Speicher hat der
Schweizer Softwarespezialist Vela Solaris die Anlagen
mit dem Simulationsprogramm Polysun durchgerech­
net und die Endenergie in Kilowattstunden pro Jahr
bestimmt, die die jeweilige Solaranlage von der Sonne
erntet und welcher Einsparung an Erdgas dieser Solar­
ertrag entspricht. Außerdem ermittelt ­
Polysun die
­relative ­Zusatzenergieeinsparung. Diese – auch als
­solarer Deckungsgrad bezeichnet – ist der Anteil an
Heizenergie, die die Solarenergie im ­Vergleich zu einer
konventionellen Heizung ohne Solaranlage einspart.
44
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Im vergangenen Jahr hat Vela Solaris Kombian­
lagen verglichen, die einen Pufferspeicher enthalten
und zur Trinkwarmwasserbereitung eine Frischwas­
serstation einsetzen (siehe SW&W 03/2015, Seite
32). Dieses Jahr sind nun Systeme mit Kombispei­
chern dran, die mit einem innenliegenden RohrwendelTrinkwasserwärmetauscher ausgestattet sind. Der
Kombispeicher durfte maximal 1.500 L fassen und die
Kollektorfläche durfte 18 m2 nicht überschreiten, da­
mit sich der Vergleich auf marktübliche Solaranlagen
beschränkt. 2015 hat Paradigma gezeigt, dass sich
auch in diesen Grenzen fast ein Sonnenhaus realisie­
ren lässt. Das Unternehmen stellte ein Solarpaket vor,
das auf 49,8 % solare Deckung kam. Auch in diesem
Jahr liegt ein Paket mit Vakuumröhren ganz vorne. Die
Solaranlage von OEG spart 7.307 kWh/a ein und er­
zielt damit 41,5 % solare ­Deckung (siehe Tab. 1, Seite
46). Paradigma ist bei den Kombianlagen dieses Jahr
nicht vertreten, weil das Unternehmen kein Paket mit
Wellrohr-­
Wärmetauscher angegeben hat. Reinhard
Solartechnik liegt mit seinem Flachkollektor-Paket
wie im ­Vorjahr an zweiter Stelle. Mit 34,8 % kann die
Solaranlage immerhin noch mehr als ein Drittel der im
Haus benötigten Wärmenergie für Heizung und
Warm­wasser beitragen.
EFFICIENCY.
SOLAR.
SURFACES.
Was darf es kosten?
Die großen Anlagen, die viel Solarertrag vom Dach
holen, kosten natürlich auch wesentlich mehr als
­
­kleine mit wenig Ertrag. Mehr Kollektoren, mehr Mon­
tagematerial, größere Ausdehnungsgefäße, größere
Speicher, längere Montagezeit: All dies schlägt sich
auf der Rechnung zu Buche. Wer nicht aus reinem
­Idealismus eine Anlage installiert, für den müssen
Kosten und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis
stehen. Die Preisspanne reicht bei den Kombipaketen
von 4.485 € bei Sunset bis hin zu 16.246 € bei Oertli,
wobei man bei Oertli dann auch gleich einen Brenn­
wertgaskessel mit im Paket erhält.
Ein vernünftiger Preisvergleich ist anhand der hier
abgefragten Listenpreise nicht möglich, da die
­Hersteller ganz unterschiedliche Rabatte geben. Au­
ßerdem muss man die Installationskosten hinzurech­
nen. FK Solartechnik gibt zum Beispiel an, dass für
die gesamte Solaranlage nur ein einziger ­Personentag
nötig ist. Allein für den Transport des Speichers in
den Keller, müssen mindestens zwei Handwerker zu­
packen. Sie wären dann also schon mittags mit allem
fertig: Speicher im Keller, Kollektoren auf dem Dach,
Verrohrung, elektrische Anschlüsse und Parametrie­
rung der Regelung. Eine solche Einschätzung gehört
in die Rubrik „Deutschland sucht den Superhand­
werker“ und hat mit der Realität nichts zu tun. Die
Kombianlage von FK Solartechnik ist in der Tabelle
nicht aufgeführt, weil die Kollektorfläche kleiner war
als es für diesen Anlagenvergleich vorgegeben war.
Eine ­realistische Einschätzung kommt von Sonnen­
kraft. Man geht je nach Einbausituation von vier bis
sechs Personentagen aus.
Es gibt aber gute Argumente, den Endkunden zu
­einer großen, leistungsstarken Anlage zu raten. Im
­vergangenen Jahr hat die Wirtschaftlichkeitsberech­
MORE
ENERGY
Absorbierende und reflektierende Solar-Oberflächen:
mirotherm®| mirosol® TS | eta plus® | MIRO-SUN®
Vela Solaris AG
Die Vela Solaris AG entwickelt und vertreibt weltweit die Planungssoftware Polysun, welche von
­Ingenieuren und Installateuren für den Entwurf und
die Optimierung dezentraler Energiesysteme eingesetzt wird. Dabei deckt Polysun die Bereiche Solarwärme, ­Photovoltaik und Wärmepumpen/Geothermie
ab. Maßgeschneiderte Softwareversionen für
­Großkunden sowie eine Onlinelösung runden das
­Produktspektrum ab.
Kontakt: Stadthausstrasse 125, 8400 Winterthur,
Schweiz, Tel. 0041/552207100, [email protected]
www.alanod-solar.com
Solarthermie
M a r kt ü b e r s i c h t S o l a r pa k e t e
Tab. 1: Übersicht Solarthermiepakete zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung
Anbieter
OEG
Kollektorflä­
Kollektortyp che 1 [m2]
Solar-Komplettpaket 4flex 5
Röhre
16,50
1.500
13.999
7.306,8
748,0
41,5
flach
16,72
1.000
9.397
6.130,1
627,5
34,8
Reinhard Solartechnik SPH200MH
SpeicherVolumen [L]
Bruttolistenpreis 4 Einsparung
Einsparung
[€]
Endenergie 2 [kWh/a] Erdgas [m³]
Paket­
bezeichnung
relative
Einsparung 3 [%]
Sailer
Hybrid plus –
Paket XXL
flach
14,16
1.200
k.A.
6.080,8
622,5
34,5
Wagner Solar
COMBI line SHW
1440 AR
flach
14,16
1.000
10.275
5.418,1
554,6
30,8
CitrinSolar
CS 500 mit
Merkur 1000
flach
11,90
1.000
10.038
5.324,4
545,0
30,2
Solarfocus
S0782
flach
15
1.000
k.A.
5.236,5
536,0
29,7
Estec
2016 225 113
flach
12
800
5.950
5.154,6
527,6
29,3
Austria Email
A 45275
flach
13,8
900
k.A.
5.143,4
526,5
29,3
Sonnenkraft
150 377 –
KB1000R1/R6-O
flach
13,56
912
7.800
5.034,2
515,3
28,6
STI
Paul
flach
17,48
1.000
k.A.
4.979,0
509,7
28,3
Tisun
PF-SHS 15S/PC
1000S/SSRH
flach
14,46
937
9.730
4.723,4
483,5
26,8
Oertli
Solar 70
flach
14,22
1.000
16.246 7
4.415,5
452,0
25,1
Wolf
Wolf Sonnenpaket 5 Kollektoren
F3-1, BSH-800 6
flach
9,95
800
k.A.
4.286,8
438,8
24,3
Westech Solar
Sunworker
Family A
Röhre
8,49
800
5.000
4.252,2
435,3
24,1
S-Power
Solarpaket HP60
Kombi
Röhre
8,88
800
8.399
4.248,6
434,9
24,1
Phönix Sonnenwärme
Phönix Duo 6
flach
14
650
k.A.
4.239,3
434,0
24,1
C
Weishaupt
F2 8550/15
flach
11,65
910
9.613
3.873,5
396,5
22,0
Sunset
Fresh smart
SUNblue
flach
9,20
825
4.485
3.652,9
373,9
20,7
Westfalen AG
11,6AR-800W 6,A
flach
10,65
805
6.760
3.636,4
372,2
20,6
Junkers
JUPA FKC10 +
Kombi-Schichtspeicher PF 800
solar
flach
11,25
726
9.255
3.589,7
367,5
20,4
Thermic
TE Paket 2
flach
9,36
825
5.171
3.579,2
366,4
20,3
Hoval
Solarpaket CombiSol R 800/4AV
flach
9,44
776
6.990
3.495,4
357,8
19,8
Roth Werke
Roth Solarpaket
3D
flach
9,2
500 D
k.A.
3.386,7
346,7
19,2
IVT
Latento
Röhre
9,00
536 E
k.A.
3.292,5
337,0
18,7
Buderus
Logaplus-Paket
S76
flach
9,00
772
9.092
3.284,7
336,0
18,6
Sunex
AMX 5/500
flach
9,20
500 F
k.A.
3.154,5
322,9
17,9
Rotex
Solaris G
flach
9,44
500
k.A.
2.933,9
300,3
16,7
Die Spanne der Einsparungen des Gesamt-Gasverbrauchs für die Heizung durch die Solaranlage reicht von 16,7 bis 41,5 %. Welche Bestandteile
in den Paketen enthalten sind und welche Daten genau in die Simulation eingeflossen sind, stellen wir unter den Marktübersichten auf www.
sonnewindwaerme.de/branchen/solarthermie online. Dort findet man auch die Ergebnisse der Kombianlagen mit Frischwasserstationen aus dem
Quelle: Hersteller, Berechnung: Vela Solaris; Resultate ohne Gewähr. Andere Simulationsprogramme können abweichende Ergebnisse liefern.
Vorjahr.
Fußnoten: 1 Aperturfläche; 2 nach 12977-3; 3 relative Zusatzenergieeinsparung fsav nach 12977-3; 4 ohne Installationskosten; 5 Art. Nr. 516000565; 6 Kombispeicher mit zwei Solarwärmetauschern, nur unterer Wärmetauscher in Simulation berücksichtigt; 7 Preis mit integriertem Gasbrennwertkessel
Abkürzungen und Indizes: Von Herstellerangaben abweichende Simulations-Bedingungen: A Durchsatz nicht plausibel, mit 30 L/hm² gerechnet; B Annahme: Wärmeleitwert 0,04 W/mK;
C Annahme: Bereitschaftsvolumen 400 L; D Annahmen: Bereitschaftsvolumen 300 L, Solar-WT 4,5 m2; E Annahme: Bereitschaftsvolumen 250 L; F Annahme: Bereitschaftsvolumen 350 L;
G Annahmen: Durchsatz 30 L/hm2, Solar-WT 2 m2
nung, die in Polysun implementiert ist, ergeben, dass
entgegen der oft geäußerten Meinung die großen
Kombisolaranlagen mit hoher solarer Deckung besser
abschneiden als die kleinen Warmwasseranlagen. Sie
erzeugen Wärme zu einem niedrigeren Preis pro Kilo­
wattstunde. Außerdem weiß keiner, was fossile Ener­
gien in zwanzig oder dreißig Jahren kosten werden.
Vielleicht macht die Politik in Sachen Klimaschutz
46
Sonne Wind & Wärme 03/2016
doch ernst und führt irgendwann eine vernünftige
CO2-Abgabe ein. Wer heute in eine große Solaranlage
investiert, der hat die Gewissheit in zwanzig oder drei­
ßig Jahren – denn solange läuft eine gute Anlage – viel
zu sparen. Angesichts des billigen Heizöls und Erd­
gases haben es die Handwerksbetriebe aber leider
zurzeit schwer, mit dieser Argumentation zum K
­ unden
durchzudringen.
Auf den Speicher achten
Entscheidend für einen großen Ertrag ist in erster
­Linie die Kollektorfläche. Wenn es sich dann auch
noch um besonders leistungsfähige Kollektoren han­
delt, wie etwa Vakuumröhren oder Flachkollektoren
mit Antireflexbeschichtung wie bei Sailer, dann wirkt
sich das günstig auf den Solarertrag aus. Aber das
reicht nicht. Auch der Speicher ist wichtig. Das wurde
in der Solarbranche lange nur wenig beachtet. Was
ein guter und ausreichend großer Speicher bewirkt,
zeigt sich am Beispiel von Sailer. Das Unternehmen
kombiniert seinen 1.200 L fassenden Schichtspeicher
mit Kollektoren von Wagner & Co. Bei gleicher Kollek­
torfläche erzielt der Sailer-Speicher (34,5 %) vergli­
chen mit der Anlage von Wagner & Co (30,8 %), in der
ein 1.000-L-Speicher enthalten ist, aber einen um 3,7
Prozentpunkte höheren Ertrag. Dabei ist die Däm­
mung des Speichers bei Wagner & Co. sogar dicker.
Hier macht sich das um 200 L größere Speichervolu­
men also stark bemerkbar. Nicht umsonst finden sich
auch die Anlagen, die nur 500 L Speichervolumen bie­
ten, ganz am Ende der Rangliste. Auch die Oberfläche
des Trinkwasserwärmetauschers und des Solar­
wärmetauschers spielt eine große Rolle. Bei einigen
Paketen wirkt sich eine geringe Fläche negativ auf den
Ertrag aus.
In Folge des ErP-Energieeffizienzlabels, das seit
vergangenem September Heizungsanlagen bewertet,
haben viele Hersteller die Dämmstärken ihrer Spei­
cher vergrößert, und viele haben den PolyurethanWeichschaum durch besser isolierendes Polyester­
faservlies ersetzt. In der Simulation macht sich die
Qualität der Dämmung aber nur relativ wenig be­
merkbar. Der Speicher von Thermic Energy ist mit
200 mm am dicksten gedämmt. Vela Solaris hat be­
rechnet, um wieviel die Gaseinsparung geringer wäre,
wenn es sich nur um 100 mm handelte. Das Ergebnis:
150 kWh/a bringt die dicke Dämmung mehr als die
dünne.
Verluste, die in realen Anlagen durch schlecht ge­
dämmte Anschlüsse und vor allem durch den Effekt
der Einrohrzirkulation auftreten, können in dieser
­Simulation natürlich nicht berücksichtigt werden. Im
Die Experten von Vela Solaris haben die Solaranlagen in ihrem Simulationsprogramm Polysun nachgebildet und berechnet, wie viel die jeweilige Anlage an Gasverbrauch einspart.
Foto: Vela Solaris
Montagefreundlich:
Bei ­Solarfocus sind die
­Solarstation und die Sicherheitsgruppe am Speicher
Foto: Solarfocus
befestigt.
Sonne Wind & Wärme 03/2016
47
Solarthermie
M a r kt ü b e r s i c h t S o l a r pa k e t e
Tab. 2: Übersicht Solarthermiepakete zur Warmwasserbereitung
Kollektor­
Kollektortyp fläche 1 [m2]
Bruttolisten­
preis 4 [€]
Einsparung
Endenergie 2 [kWh/a]
Einsparung
Erdgas [m³]
relative
Einsparung 3 [%]
300
3.580
3.492,0
357,5
63,6
5,67
300
2.549
3.458,9
354,1
63,0
Anbieter
Paketbezeichnung
Solarbayer
Plus AL Paket 2 +
SKL300
flach
5,38
OEG
Solar-Komplettpaket 2
plus 516000452
flach
Reinhard Solartechnik SPH 200 MH
SpeicherVolumen [L]
flach
6,27
300
3.858
3.430,6
351,2
62,4
S-Power
Solarpaket HP30
Warmwasser
Röhre
4,44
300
4.660
3.398,9
347,9
61,9
Paradigma
AquaFlex Compact 1x
19/50, Aqua 300
Röhre
4,50
294
5.613
3.380,1
346,2
61,5
Wagner Solar
TOP line BW 480 AR
flach
4,72
313
4.226
3.276,3
335,4
59,6
Weishaupt
F2 8460 / 15
flach
4,66
310
3.750
3.217,0
329,0
58,6
Sonnenkraft
153615 - CPE300PR2/
R2-O
flach
4,52
300
3.390
3.200,3
327,6
58,2
Sunset
Comfort Lite
flach
4,60
300
2.980
3.182,9
325,8
57,9
Austria Email
A45264
flach
4,60
300
k.A.
3.168,0
324,4
57,7
Roth Werke
Roth Solarpaket 1 5
flach
4,60
325
k.A.
3.112,4
318,6
56,6
Sunex
AMX 3/300
flach A
5,52
300
k.A.
3.046,8
311,9
55,5
Rotex
Solaris 5,B
flach
4,72
300
k.A.
3.040,6
311,3
55,3
Junkers
JUPA FKC87
flach
4,50
290
4.108
2.967,6
303,8
54,0
Tisun
PF-SWS 5S/300/
SFRH
flach
4,82
299
3.466
2.950,2
302,0
53,7
Buderus
Logaplus-Paket S69
flach
4,50
290
4.267
2.928,7
299,8
53,3
Solarfocus
S0861
flach
4,96
300
k.A.
2.875,5
294,4
52,3
Westfalen AG
4,64AR/300BW
flach
4,26
300
2.773
2.840,7
290,8
51,7
Windhager
SPA W03D, ASK 301 B
flach
4,04
300
2.631
2.822,1
288,9
51,4
Phönix Sonnenwärme Phönix Classic
flach
4,00
300
k.A.
2.793,8
286,4
50,8
Wolf
Wolf Paket 2 Kollektoren TopSon F3-1;
Aufdach, Solarmodul
SM1, SEM-2-300
flach
3,98
285
k.A.
2.790,3
285,6
50,8
CitrinSolar
CS 150 mit TSS 300
flach
3,80
299
4.110
2.790,0
285,3
50,8
STI
Oskar C
flach
3,68
300
4.742
2.639,7
270,2
48,1
Oertli
Solar 66
Röhre
3,44
300
5.261
2.631,0
269,3
47,9
Hoval
Solarpaket SolarCompact 300/2AV
flach
4,72
300
3.300
24.38,9
249,7
44,4
FK Solartechnik
R0WW04 B
Röhre
2,78
300
3.645
2.341,4
239,7
42,6
Die Spanne der Einsparungen des Gasverbrauchs durch die Solaranlage reicht für die Warmwasserbereitung von 42,6 bis 63,6 %. Welche Bestandteile in den Paketen enthalten sind und welche Daten genau in die Simulation eingeflossen sind, stellen wir unter den Marktübersichten auf www.
sonnewindwaerme.de/branchen/solarthermie online. Dort findet man auch die Ergebnisse aus dem Vorjahr.
Quelle: Hersteller; Berechnung: Vela Solaris; Resultate ohne Gewähr. Andere Simulationsprogramme können abweichende Ergebnisse liefern.
Fußnoten: 1 Aperturfläche; 2 nach 12977-3; 3 relative Zusatzenergieeinsparung fsav nach 12977-3; 4 ohne Installationskosten; 5 Anlage mit Pufferspeicher mit innenliegendem
Edelstahlwellrohr-­Wärmetauscher, Simulation für vergleichbare konventionelle Warmwassersolaranlage durchgeführt.
Abkürzungen und Indizes: Von Herstellerangaben abweichende Simulations-Bedingungen: A Kollektor unklar; mit AMP 2.0 gerechnet; B Annahme: Durchsatz 30 L/hm2; C Annahme:
Nachheiz-WT genauso groß wie S
­ olar-WT
Vergleich zum Vorjahr ist die Simulation aber dennoch
genauer geworden, denn Vela Solaris hat die Flächen
der Wärmetauscher dieses Jahr individuell berücksich­
tigt. Vergangenes Jahr wurde noch mit Standardwerten
geworben.
Auch dieses Mal mussten die Simulationsexperten
in einigen Fällen Herstellerangaben anpassen und
­fehlende Daten durch plausible ergänzen. Besonders
häufig haben Firmen angegeben, dass das Bereit­
schaftsvolumen nahezu den gesamten Speicherinhalt
ausmacht. Das ist bei Solaranlagen keine gute Idee,
denn dann heizt der konventionelle Kessel den ganzen
Speicher auf und es ist kein Platz mehr für Solarener­
gie, wenn die Sonne dann scheint. Daher wurden in
diesen Fällen realistische Bereitschaftsvolumina
­
48
Sonne Wind & Wärme 03/2016
­ngenommen. Manche Anbieter haben auch sehr
a
­niedrige Wärmeleitwerte ihrer Dämmmaterialien ange­
geben, die mit Literaturwerten nicht in Einklang zu
­bringen waren. Auch hier wurden realistische Werte für
die Simulation benutzt.
Warmwasseranlagen dicht
beieinander
Die Anlagen zur Warmwasserbereitung liegen in ihrem
Ertrag – von einigen Ausnahmen abgesehen – enger
beieinander. Das liegt daran, dass die ­Speichergröße
zwischen 250 und 350 L Inhalt festgelegt war, um nur
typische Vier-Personen-Solarpakete zu vergleichen.
Das Ergebnis der Simulation bestätigt die Faustregel,
Rahmenbedingungen für die Simulation
Als Grundlage der Simulation dient eine Referenzanlage am Standort Würzburg, die die Branchenverbände BDH und BSW-Solar definiert
­haben. Angenommen wurden eine Dachausrichtung nach Süden und eine Dachneigung von 45°.
Die Solarkreisrohrlänge beträgt 20 m. Rohrdurchmesser und Dämmung sind bei allen Anlagen gleich. Nachgeheizt wird mit Gas, wobei der
Kesselwirkungsgrad für die individuelle Anlagenkonfiguration berechnet wird. Die Bewohner des
virtuellen Hauses verbrauchen 200 Liter warmes Wasser am Tag. Dabei zapfen sie jeden Tag
morgens um 7 Uhr 80 L, mittags um 12 Uhr 40 L
und abends um 19 Uhr 80 L. Die Zapftemperatur
beträgt 52,5 °C. Eine Zirkulation ist in dem virtuellen Haus nicht vorgesehen. In der Simulation
machen die Bewohner keinen U
­ rlaub.
Um die Vergleichbarkeit der Simulations­
ergebnisse zu gewährleisten, wurden nur
Warmwassersolaranlagen aufgenommen, bei
denen das Speichervolumen zwischen 250
und 300 L liegt und die Kollektorfläche 7 m2
nicht überschreitet. Die Nachheizung wird so
gesteuert, dass in jedem Speicher rund 75 L
Bereitschaftsvolumen vorgehalten werden.
Die Wärmeverluste des Speichers wurden
anhand der individuellen Dämmstärke und des
Wärmeleitwertes der Dämmung berücksichtigt. Einige Kollektorkennzahlen waren entweder lückenhaft, nicht durch entsprechende
­Solar Keymark Zertifikate überprüfbar oder
­wichen von diesen ab. Hier wurde entweder ein
ähnliches Kollektormodell des jeweiligen Herstellers herangezogen oder mit den Kenndaten
des Prüfberichtes gerechnet.
Für die Berechnung der Gaseinsparung der
Solaranlagen mit Heizungsunterstützung hat
Vela Solaris gemäß der BDH/BSW-Referenz­
dass typische Warmwassersolaranlagen in Deutsch­
land 50 bis 60 % solare Deckung erreichen. Es geht
sogar ein bisschen besser. Den größten Ertrag liefert
die Anlagenkonfiguration von Solarbayer mit einer
Gaseinsparung von 3.492 kWh/a. Das entspricht
­einem solaren Deckungsgrad bei der Warmwasser­
erzeugung von 63,6 % (siehe Tab. 2).
Eine Ertragssimulation kann keine Aussagen über
eine andere zentrale Frage treffen: Wie sieht es mit
der Qualität der Komponenten und deren Lebens­
dauer aus? Was die Simulation aber kann, ist eine
Aussage über die zu erwartenden Stagnationstage
treffen. Eine Anlage mit einer in Relation zur Kollek­
torfläche großzügigen Speichergröße wird weniger
häufig in Stagnation gehen als eine mit einem kleinen
Speicher. Das wirkt sich positiv auf die L
­ ebensdauer
der Wärmeträgerflüssigkeit, aber auch auf andere
anlage ein Haus in mittelschwerer Bauaus­
führung und 128 m² Wohn- und Nutzfläche
­gewählt. Der Heizenergiebedarf liegt bei
9.090 kWh/a. Das Haus verfügt über eine Flächenheizung, die mit 35 °C Vorlauftemperatur
und 28 °C Rücklauftemperatur betrieben wird.
Die Nachtabsenkung läuft von 0 bis 6 Uhr
­morgens. Es gelten ebenfalls die zuvor
­beschriebenen Bedingungen für
­Warmwassersolaranlagen.
Um die Vergleichbarkeit der Simulations­
ergebnisse zu gewährleisten, wurden nur
­Anlagen in den Vergleich aufgenommen, bei
denen die Kollektoraperturfläche bei Flach­
kollektoren zwischen 9 und 18 m2 liegt. Bei
­Vakuumröhrenkollektoren wurden Anlagen ab
7 m2 Aperturfläche akzeptiert. Der Speicher
musste einen Inhalt zwischen 500 und 1.500 L
aufweisen.
temperatursensible Komponenten aus. Nachteilig ist
es jedoch, dass die Wärmeverluste eines großen
Speichers höher sind als die eines ­kleinen.
Und die beste Auslegung nützt nichts, wenn die
Bewohner des Hauses im Sommer sechs Wochen im
Urlaub sind. Im realen Betrieb kann der Ertrag ein
ganz anderer sein, als die Simulation berechnet. Eine
Simulation kann immer nur dem Vergleich der Ange­
bote dienen und nicht der Vorhersage realer Erträge.
Die zentrale Größe für den Solarertrag ist nämlich im­
mer der individuell sehr unterschiedliche Warmwas­
serverbrauch der Bewohner. Je mehr warmes Wasser
im Sommer verbraucht wird, desto mehr Energie
kann die Solaranlage nachliefern. Darum sollten sie
auch auf jeden Fall den Geschirrspüler und die Wasch­
maschine an die Warmwasserleitung anschließen.
Jens-Peter Meyer
Mit vielen Röhren auf dem Dach sparen die
Hausbewohner auch Foto: OEG
viel Gas ein.
Sonne Wind & Wärme 03/2016
49
Solarthermie
GroSSe Wärmespeicher
Vakuumröhrenkollektoren speisen einen Vakuumspeicher. Die Wärme wird für eine Wäscherei benötigt, die zu einer Schweizer Werkstatt für Menschen
Foto: Hummelsberger
mit Behinderungen gehört.
Wohnen ohne
zweite Miete
Immer mehr ­Mehrfamilienhäuser
werden als Sonnenhäuser
­konzipiert. Der Solarspeicher
steht dann im Mittelpunkt des
­Gebäudes.
W
ie die Schornsteine eines Ozeanriesen ragen
die beiden Metallgiganten in den Himmel.
Doch hier im mittelfränkischen Weißenburg
gibt es keine Ozeanriesen und die Metallgiganten
­werden auch schon bald nicht mehr zu sehen sein.
Denn es sind die Wärmespeicher eines Sonnenhauses
mit 19 Wohneinheiten, das die Wohnungsgenossenschaft E
­ igenheim eG gerade baut. Jeweils 74 m3 fassen
die beiden Solarspeicher, die bald hinter den Mauern
des Neubaus verschwunden sein werden.
Sonnenhäuser, die fast ausschließlich mit Solarwärme beheizt werden, sind schon lange keine Exoten
mehr. Das Sonnenhaus-Institut e.V. geht davon aus,
50
Sonne Wind & Wärme 03/2016
dass es bereits rund 1.800 Gebäude dieser Bauart
gibt. Mehrfamilienhäuser sind als Sonnenhaus aber
immer noch selten. So ist der Neubau in Weißenburg
auch das bisher größte Sonnenhaus, das der Solarheizungsspezialist Haag & Ortner realisiert hat.
260 m2 Kollektorfläche – verteilt auf Fassaden und
Dachflächen – sorgen dafür, dass immer genug
­Wärme für Heizung und Warmwasser vorhanden ist.
Heizkosten fallen für die Bewohner praktisch nicht an.
Überschüsse aus den Sommermonaten wird die
­Wohnungsgenossenschaft Eigenheim für die Brauchwassererwärmung einer benachbarten Wohnanlage
nutzen. Reicht die Solarwärme im Winter einmal nicht
ganz aus, liefert die Heizzentrale des benachbarten
Gebäudes die Restwärme über ein kleines
­Nahwärmenetz zu.
Die beiden Großspeicher stammen von dem
Schweizer Sonnenhauspionier Jenni. Das Unternehmen fertigt etwa 80 % seiner Großspeicher für
Sonnenhausprojekte. 15 % werden in Nah- und
­
­Fernwärmenetzen verbaut. Anlagen, die industrielle
oder gewerbliche Prozesswärme speichern, machen
mit gut 5 % nur einen kleinen Anteil aus. „Weil die
­autonome Energieversorgung im Bereich der Wärme
für die Energiewende von zentraler Bedeutung ist“,
geht Tabea Bossard-Jenni, zuständig für das Marketing, davon aus, dass die besten Absatzchancen für
Jenni-­Speicher auch in Zukunft im Segment Sonnenhäuser bestehen. Große Wärmespeicher werden aber
auch für Power-to-Heat-Projekte benötigt. Bislang
gab es bei Jenni nur einzelne Projekte, doch es werden
mehr werden je mehr Wind- und Solarstrom in den
Netzen kurzzeitige Überschüsse generiert.
Power-to-Heat wird auch im kleinen Maßstab eine
immer größere Rolle spielen, denn der Eigenverbrauch wird bei kleinen PV-Anlagen immer wichtiger.
Das Sonnenhaus-Institut hat Ende des vergangenen
Jahres eine Neuausrichtung beschlossen: Solarstrom­
anlagen, auch in Kombination mit Wärmepumpen
und Batteriespeichersystemen, sollen künftig eine
größere Bedeutung im Sonnenhaus-Konzept erlangen. Erste Sonnenhäuser mit großer Photovoltaik-­
Anlage und Wärmepumpe gibt es bereits. Inwieweit
große Wärmespeicher hier eine Rolle spielen werden,
ist noch offen.
Vakuumspeicher für
innen und außen
Auch der Vakuum-Pufferspeicher von der
­Hummelsberger Schlosserei GmbH aus Mühldorf hat
bisher meist in Sonnenhäusern Verwendung gefunden. „Bisher haben wir zwölf Vakuumspeicher in den
Größen von 7.000 bis 37.000 L verbaut“, berichtet
­Geschäftsführer Jürgen Melzer. „Davon stehen sechs
Stück innen und sechs Stück außerhalb des Gebäudes.“ Ein besonderes Projekt hat das Unternehmen in
der Schweiz realisiert. In einer Einrichtung mit Werkstätten für Menschen mit Behinderungen wurde ein
11 m³ fassender Speicher installiert. Der Speicher
steht dort in einer zu der Einrichtung gehörenden
Scheune. Günstig auf den Einsatz einer Solarwärmeanlage wirkte es sich aus, dass in der Anlage eine
­Wäscherei integriert ist. Daher benötigt die Einrichtung auch im Sommer eine große Menge Warmwasser. „Früher wurde das ganze Jahr mit Holz geheizt.
Hierzu waren permanent mehrere Menschen damit
beschäftigt, die Versorgung aufrecht zu erhalten“,
berichtet Melzer. Jetzt sorgt eine 80 m² große
­
­Vakuumröhrenkollektoranlage dafür, dass von März
bis Oktober kein Brennstoff mehr benötigt wird.
­Insgesamt spart man heute 25 m³ Holz im Jahr ein.
Der Vakuumspeicher zeichnet sich durch seine
unübertroffen gute Wärmedämmeigenschaft aus.
­
Doch auch mit konventionellen Schaumstoff- oder
­Mineralwoll-Dämmstoffen kann man einen Speicher
Kurz vor Weihnachten wurden zwei Solargroßspeicher von Jenni in Laufen in
­Oberbayern aufgestellt. Dort baut die gemeinnützige Baugenossenschaft ­Selbsthilfe
Salzachkreis gerade neue Mehrfamilien-Sonnenhäuser. Anlagenkonzept und
Foto: Solar-Partner Süd GmbH
­Kerntechnik stammen von Solar-Partner Süd.
gut dämmen, wenn man eine dicke Dämmstärke
wählt. Jenni weist aber auch darauf hin, dass Dämmung nicht alles ist. Das Schweizer Solarforschungsinstitut SPF Rapperswil hat laut Jenni kürzlich in einer
Studie herausgefunden, dass die Schichtung für die
Energieeffizienz bedeutender ist als die Dämmung.
„Mit diesem Effekt arbeiten wir bereits Jahrzehnte“,
betont Tabea Bossard-Jenni.
Jens-Peter Meyer
Solarspeicher nach Mass & in jeder Grösse
Swiss Solartank® Wärmespeicher
Saisonspeicher für ganzjährig solar beheizte
Ein- und Mehrfamilienhäuser.
Verlangen Sie Unterlagen bei
CH-3414 Oberburg - Tel. +41 34 420 30 00
[email protected] - www.jenni.ch
Sonne Wind & Wärme 03/2016
51
Wärmepumpe
MARKTÜBERSICHT ERDWÄRMEPUMPEN
Alte Probleme und neue Hoffnung
Wer Erdwärmepumpen verkaufen will, hat es nicht leicht. Die Erschließung der
Wärmequelle Erdreich ist aufwendig und schreckt Kunden und Behörden ab. Dank der
Energieeinsparverordnung und des Marktanreizprogramms gibt es aber Hoffnung. Zudem
entwickeln die Hersteller weiter bessere Systeme und erschließen neue Geschäftsfelder.
Drei Erdwärmepumpen SI
130 TU von Glen Dimlex. Das
Unternehmen sieht einen Trend
zum Wärmepumpeneinsatz in
Großprojekten.
Foto: Glen Dimplex
52
Sonne Wind & Wärme 03/2016
D
en Herstellern von Erdwärmepumpen machten die letzten Jahre nur bedingt Freude.
Obwohl sie die effizientesten Wärmepumpen
herstellen, war der Markt rückläufig. Anderseits lässt
sich davon offenbar niemand unterkriegen und es
wird weiter intensiv an neuen und effizienteren Geräten gearbeitet. Dazu zählt zum Beispiel die weitere
Verbreitung der Invertertechnik bei Erdwärmepumpen. Zwar ist die Verbreitung noch längst nicht so hoch
wie beim Wärmeträger Luft, die Steigerung ist dennoch deutlich spürbar. So meldeten im Jahr 2015
lediglich Rotex und Nibe modulierende Erdwärmepumpen zu unserer Marktübersicht, in diesem Jahr
gesellen sich Junkers und AIT hinzu.
Auch sonst wird in erster Linie an weiteren Effizienzsteigerungen gearbeitet. Zum Beispiel bei Vaillant,
wo 2015 die zwei neuen Erdwärmepumpen
FlexoTHERM und FlexoCOMPACT eingeführt wurden.
Bei diesen Modellen kommt die sogenannte EVITechnik zum Einsatz, um die Effizienz zu erhöhen. Bei
dieser Technik wird eine gewisse Menge Wärmemittel
nach dem Verflüssiger entnommen und verdampft.
Der Dampf wird anschließend in den Verdichter direkt
eingespritzt. Dadurch kühlt das dort bereits vorhandene Kältemittel, wobei sich dank der Einspritzung aber
der Druck nicht verringert. So kann das Kältemittel
damit stärker verdichtet werden, ohne dass der
Verdichter durch zu hohe Temperaturen beschädigt
würde.
Wichtig bleiben auch Entwicklungen, die dem
Handwerk die Installation vereinfachen. So hat
SmartHeat etwa weitere installationsnahe Komponenten wie Hocheffizienzpumpen in seine Systeme
integriert. Auch bei Vaillant finden sich HEUmwälzpumpen nun in einigen Geräten wieder. So etwa in der Sole-Wasserwärmepumpe 222-G und 242-G
mit integriertem Speicher-Wassererwärmer. Ebenfalls
der einfachen Installation dient die neue Sole/WasserSerie von AIT. Hier lassen sich zum Beispiel alle Geräte teilen, was den Transport einfacher machen kann.
Zieht der Markt wieder an?
Uneinigkeit besteht in der Branche offenbar bei der
Einschätzung, ob die Nachfrage bald wieder anzieht
und welche Rolle dabei etwa die höhere Förderung des
Marktanreizprogramms (MAP) spielt. Die Mehrheit
der Unternehmen, die sich an unserer Befragung
beteiligt haben, gibt an, dass durch das MAP bisher
keine signifikante Steigerung der Nachfrage festzustellen war. Allerdings ist von einigen Unternehmen
zu hören, dass sie seit Ende 2015 ein leichtes Anziehen der Nachfrage verzeichnen.
Ähnlich hatte sich auch erst vor Kurzem der
Bundesverband Wärmepumpe (BWP) geäußert. Demnach lag die Nachfrage auch im Dezember 2015 zum
ersten Mal seit langer Zeit wieder über dem Wert des
Vorjahresmonats, wenn auch nur sehr leicht. Außerdem wirkt die Förderung nur zeitversetzt, Anträge für
effiziente Wärmepumpen fallen unter die sogenannte
Innovationsförderung und müssen vor Installation der
Wärmepumpe gestellt werden.
Allerdings scheinen sich die meisten Hersteller
ohnehin viel mehr von der aktuellen Verschärfung der
Energieeinsparverordnung (EnEV) zu versprechen,
die die Primärenergieanforderung von Neubauten um
25 % verschärft hat.
Während es bei der Frage nach den Auswirkungen
der Förderung durch das MAP eine gewisse Bandbreite an Antworten gab, sind die Erwartungen an
ordnungspolitische Maßnahmen offenbar deutlich
besser. Neben politischen und regulatorischen Baustellen, bemüht man sich in der Branche aber auch,
neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Günstige Erschließungskosten
bei Großanlagen
So geht etwa die SmartHeat Deutschland GmbH
davon aus, dass sich gerade Erdwärmepumpen ihren
Platz bei Effizienz- und Gewerbeanwendungen
sichern werden. Vor allem größere Anlagen, wie sie im
Gewerbe zu erwarten sind, bieten den Vorteil, dass die
Kosten und der Aufwand für die Quellenerschließung
im Vergleich zum Einfamilienhaus in einem deutlich
günstigeren Verhältnis zur Gesamtinvestition stehen.
Diesen Vorteil äußern viele Unternehmen und auch
der BWP bemüht sich redlich, dieses neue Geschäftsfeld zu unterstützen. So lädt der Verband regelmäßig
zu Pressefahrten ein und bemüht sich dabei auch
jeweils, Leuchtturmprojekte im Großanlagensegment
zu zeigen. Die Bandbreite reicht von größeren
Mehrfamilienhäusern
über
Laborund
Verwaltungsgebäuden mit über 1.000 Büroräumen
bis hin zu Fußballstadien.
Wie unsere Umfrage zeigt, ist es dennoch schwer,
das Geschäft mit Großanlagen anzukurbeln. Denn die
meisten Unternehmen, die sich an unserer Umfrage
beteiligt haben, verbuchen derzeit keine steigende
Nachfrage nach großen Erdwärmepumpen. So verweist
man etwa bei Viessmann darauf, dass die meisten
Erdwärmepumpen in Leistungen von bis zu 10 kW bei
Neubauten von Einfamilienhäusern installiert werden.
Der Hybrid Tower von Herz
Energietechnik ist eine
Kombination aus Wärmepumpe und Zwei-ZonenPufferspeicher.
Foto: Herz Energietechnik GmbH
Deutlich euphorischer sieht man das bei Glen
Dimplex, wo man einen Trend zu Erdwärmepumpen in
großen Projekten „absolut“ bestätigen kann. Speziell
bei Mehrfamilienhäusern sei etwa der verpflichtende
Energieausweis ein wichtiger Faktor, denn mit einer
Wärmepumpe lasse sich dessen Kennwert besonders
gut senken.
Außerdem sieht man bei Dimplex den Wunsch
nach einer Kühlfunktion in größeren Projekten als
wichtigen Nachfragebringer. Dass das Unternehmen
Rotex Wärmepumpe HPU
Ground am Einsatzort
Foto: Rotex
Sonne Wind & Wärme 03/2016
53
Wärmepumpe
Marktübersicht Erdwärmepumpen
Tab. 1: Auswahl von Erdwärmepumpen
Arbeitszahl (COP)
für Nennheizleistung nach
Leistung min. Heiz- AnschlussEN-14511 (BO/W35 moduleistung
spannung
bzw. W10/W35)
lierbar
[kW]
[V]
Marke
Produktbezeichnung
Wärmepumpentyp (Sole/Wasser Nennheizoder Wasser/
leistung
Wassser)
[kW]
Alpha Innotec
WZSV 62K3M
Sole/Wasser
3,32
4,86
ja
< 2kW
400
0,67
25
-5
65
R407C
Bartl
Eco 4S
Sole/Wasser
9,5
4,5
nein
-
400
2,1
28
-15
60
R407C
Buderus
WPS 10K-1
Sole/Wasser
10,4
4,7
nein
-
400
2,19
20
-5
62
R410A
Hautec
HCS PN 30
Sole/Wasser
10,46
5,01
nein
-
400
2,09
18
-5
65
R290
Herz
­Energietechnik
Herz commotherm
hybrid tower 10 SW
Sole/Wasser
10,6
4,9
nein
-
400
5,5
15
-6
55
R407C
R410A
elektrische
Leistungsaufnahme
WP [kW]
maximale
Quelltemperatur [°C]
minimale
Quelltemperatur [°C]
maximale
Vorlauftemperatur [°C]
Arbeitsmittel
Junkers
STM 120-2
Sole/Wasser
11,8
4,6
ja
3
400
3,2
10
-5
63
Neura
S14 EuC
Sole/Wasser
14,6
4,3
nein
-
400
3,40
20
-10
62
R410A
Nibe
F1145-10
Sole/Wasser
9,66
4,8
nein
-
400
1,95
30
-12
65
R407C
Novelan
SI 30.2H3
Sole/Wasser
29,60
4,88
nein
-
400
6,06
25
-5
65
R410A
Ochsner
GMSW 11 plus
Sole/Wasser
10,3
5
nein
-
400
2
20
-6
65
R410A
Rotex
HPU ground
Sole/Wasser
10,2
4,36
ja
3
400
2,34
20
-5
60
R410A
Roth Werke
GmbH
TerraCompact Ex
10 kW
Sole/Wasser
10,2
4,6
nein
7,5
400
2,2
25
-5
65
R407c
SmartHeat
SmartHeat Titan
050 BWi
Sole/Wasser
17,26
4,82
ja
7,87
400
1,8 bis
12,12
15
-10
60
R407C
Thermia
Diplomat Optimum
G3 10 1,2
Sole/Wasser
10,2
4,6
nein
-
400
2,2
20
-8
60
R410A
Vaillant
flexoCOMPACT VWF
88/4
Sole/Wasser
8,9
5,1
nein
-
400
2
25
-10
65
R410a
Viessmann
Vitocal 350-G, Typ
BW 351.B20
Sole/Wasser
20,5
4,80
2-stufig
M/S
-
400
4,30
25
-10
70
R410A
Waterkotte
EcoTouch DS5017.5Ai
Wasser/Wasser
18
7
nein
-
400
2,6
20
5
63
R410A
Weider
SW 90 eso
Sole/Wasser
7
4,5
nein
-
230/400
1,6
20
-6
55
R407C
Weishaupt
WWP S 14 ID
Sole/Wasser
13,9
5
nein
-
400
2,78
25
-5
62
R410A
Eine umfassende Übersicht der Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Erdwärmepumpen findet sich in der SW&W-Energiedatenbank unter
Quelle: Herstellerangaben
www.energie-datenbank.eu
daher in diesem Jahr zwei reversible Wärmepumpen
im höheren Leistungsbereich auf den Markt bringen
will, ist sicher kein Zufall.
„Häufig wird auch auf Hybridlösungen mit GasBrennwertgeräten oder effizienten elektronischen
Durchlauferhitzern gesetzt, um den hohen Anspruch
an die Warmwasserbereitung zu erfüllen“, erklärt
zudem Christian Sieg, Leiter Produkt- und
­
­Dienstleistungsmanagement bei Vaillant ­Deutschland.
Solche aufwendigen Lösungen mit mehreren Wärmerzeugern haben es in Großprojekten wirtschaftlich
deutlich einfacher.
Ebenfalls auf Großanlagen setzt man bei Ochsner.
Das Unternehmen ist sogar so weit gegangen, dieses
Segment in eine eigene Firma auszulagern, die sich
komplett darauf konzentriert. So soll sich die neue
Ochsner Energie Technik GmbH auf Wärmepumpen
im Leistungsbereich zwischen 100 und 1.600 kW
­spezialisieren.
Erdärmepumpen von
Viessmann werden laut
Hersteller zumeist in
Leistungen bis 10 kW bei
Neubauten von Einfamilienhäusern installiert.
Foto: Viessmann
54
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Genehmigungspflichten sind
weiter ein Hemmnis
Dass die Erschließungskosten und der Aufwand fürs
Eigenheim hoch sind, liegt nach Meinung vieler Experten auch an strengen und vor allem lokal sehr unterschiedlichen Anforderungen. Um dem zu begegnen,
Menge
Arbeitmit- Verdichtertel [kg]
Technologie
Breite
Gewicht Gerät
[kg]
[mm]
Tiefe
Gerät
[mm]
Höhe
Gerät
[mm]
Mikroprozessor-Regelung
integriert
(ja/nein)
SG-readyLabel vom
BWP (ja/
nein)
Warmwasserbereitung (ja/
nein)
Legionellenschutzprogramm
(ja/nein)
Ferienprogramm
(ja/nein)
SchalleistungsZirkulatipegel innen
onsfunktion (gemäß ErP(ja/nein)
Richtline) [dB]
Bruttolistenpreis
[€]
Energieeffizienzklasse
(gemäß ErPRichtline)
1,16
Hubkolben
248
598
730
1.850
ja
ja
ja
ja
ja
ja
44 bis 51
k.A.
1,5
Scroll
115
510
525
750
ja
k.A.
ja
ja
ja
ja
47
6.339
A+++
k.A.
2,2
Scroll
230
600
645
1.800
ja
ja
ja
ja
ja
ja
47
9.775
A++
0,87
Scroll
143
1.163
600
430
ja
ja
ja
ja
ja
ja
42
7.793
k.A.
k.A.
Scroll
320
990
1.200
2.180
k.A.
nein
ja
ja
ja
ja
39
13.150
A++
2,4
Roll-Kolben
200
600
645
1.800
ja
k.A.
ja
ja
ja
ja
43
10.200
k.A.
k.A.
Scroll
115
970
535
815
ja
nein
nein
k.A.
k.A.
k.A.
54
k.A.
k.A.
2,1
k.A.
170
600
620
1.500
ja
ja
ja
ja
ja
ja
43
k.A.
k.A.
3,70
Scroll
219
598
608
1.500
ja
ja
nein
nein
ja
ja
50
k.A.
A++
k.A.
Scroll
169
400
650
1.150
ja
ja
ja
ja
ja
nein
43,1
8.150
k.A.
1,8
Swing
222
600
728
1.732
ja
nein
ja
ja
ja
ja
46
8.455
A++
2,3
Scroll
206
650
500
1.550
k.A.
k.A.
ja
ja
ja
ja
53
8.309
k.A.
8,8
Scroll
360
1.060
1.050
1.040
Ja
k.A.
ja
ja
nein
nein
k.A.
k.A.
A++
2,3
ScrollVerdichter/
Copeland
222
596
690
1.845
ja
nein
ja
ja
nein
nein
46,5
10.700
A++
2,4
Scroll
227
599
720
1.868
ja
ja
ja
ja
ja
ja
47
9.902
A++
5,50
Scroll
270
780
1.085
1.267
ja
nein
nein
ja
ja
ja
50
k.A.
A++
2,1
VollhermeticScroll
172
750
611
1.470
ja
ja
Speicher
bauseits/
Zubehör
ja
ja
nein
48
8.560
A++
2,2
Scroll
98
500
520
870
ja
ja
ja
nein
ja
nein
50
k.A.
A++
4,4
Scrollverdichter
140
650
655
840
ja
ja
ja
ja
ja
ja
47
8.739
A++
Fußnoten: 1 integrierter Warmwasserspeicher Edelstahl 180 L; 2 Modell verfügt über eine integrierte Heißgaseinbindung für die WW-Bereitung.
hat der Bundesverband Wärmepumpe reagiert und
Qualitätskriterien entwickelt. Diese müssen Bohrunternehmen einhalten, die etwa Mitglied beim BWP werden müssen. Die Kriterien verlangen zum einen, dass
entsprechende Arbeitsblätter des DVGW eingehalten
werden oder unangekündigte Audits durch BWP-­
Partner durchgeführt werden können. Auch müssen
Bohrunternehmen den Nachweis einer Haftpflichtversicherung in Höhe von mindestens 5 Mio. € erbringen.
Aber hat diese Qualitätsoffensive auch zu einer
­Entspannung bei den Genehmigungsschwierigkeiten
geführt? Nach unserer Befragung scheint dem nicht so
zu sein. „Das Genehmigungsverfahren mit einer Vielzahl von unterschiedlichen lokalen Anforderungen
wirkt weiterhin als starke Bremse“, heißt es etwa bei
AIT. Ein Misserfolg ist das Projekt allerdings auch nicht.
So weist man zum Beispiel bei Rotex darauf hin, dass
„die Arbeit des BWP dazu beigetragen hat, dass sich
die Situation nicht weiter verschärft hat“. Zudem ­gäben
die Qualitätskriterien dem Anlagenbetreiber zusätz­
liche Sicherheit, argumentiert man etwa bei
­Viessmann.
Gegen die Hemmnisse bei den Genehmigungspflichten dürfte auch die Förderung nur begrenzt helfen können. Bis sich die Situation hier aber verbessert,
scheint es aber noch ein langer Weg zu sein.
Wasser-Wasser­Erdwärmepumpe von
Waterkotte Foto: Waterkotte
Jan Gesthuizen
Sonne Wind & Wärme 03/2016
55
Bioenergie
pelletslager
Auf der Suche nach der Nische
Pelletsheizungen verkaufen
sich derzeit nicht gerade gut.
Hersteller von Pelletslagern
sehen ihre Marktchancen eher
in ganz kleinen und richtig
­großen Lagern.
Das Flexilo Mini von A.B.S.
wird mit Sackware gefüllt.
Foto: A.B.S.
W
enn die Pelletsheizung einen alten Ölkessel
ersetzt, ist die Sache einfach. Dann steht
ein Tankraum zur Verfügung, der in ein
­Pelletslager umfunktioniert werden kann. Aber auch,
wenn der der Platz im Keller fehlt, muss man nicht auf
die Pelletsheizung verzichten. Lagerräume für außen
gibt es von vielen Herstellern (siehe Tab., Seite 58).
Das Spektrum reicht von Stahlzylindern bis hin zu
Kunststoffkugeln, die im Erdreich vergraben werden
können. Die GEOplast Kunststofftechnik GmbH aus
Theresienfeld in Östereich hat die Möglichkeiten nun
erweitert und mit dem GEOcover eine Abdeckung auf
den Markt gebracht, die das Pelletslager GEObox im
Freien schützt. Das GEOcover besteht aus einem
­Gestell und einer reißfesten, wasserdichten Kunststoffplane. GEOplast bietet es in vier quadratischen
Grundflächen mit 1.750, 2.150, 2.550 und 2.950 mm
Seitenlänge an.
Generell sieht man bei GEOplast einen Trend
hin zu Fertiglagern, wie Produktmanager
Hannes Ehrenhöfer feststellt. Eshra Issel,
Vertriebs- und Marketingleiterin für den
Bereich Holzpellets bei der A.B.S. Silound ­Förderanlagen GmbH aus Osterburken, erläutert warum: „Uns erreichen regelmäßig Anrufe von besorgten ­Endkunden, die unzufrieden mit
Hargassner hat das Federhub­
system des Gewebetanks GWT-MAX
Foto: Hargassner
optimiert.
56
Sonne Wind & Wärme 03/2016
ihrem konventionellen Bunker sind. Die P
­ robleme
­entstehen oft erst nach Jahren, wenn sich der Feinanteil im Lager häuft und die Fördertechnik versagt. Das
ist sehr schade, da der Ärger mit der Auswahl eines
­industriellen Lagers vermieden werden kann.“
Trend zu kleinen Anlagen
Auch der Holzkesselspezialist Hargassner GesmbH
aus Weng in Österreich bietet seinen Kunden Fertig­
lager an. Den Gewebetank GWT-MAX gibt es in
­Ausführungen mit einem maximalen Füllgewicht von
2,5 bis 7,6 t. Hargassner hat das Federhubsystem des
Pellets­lagers verbessert, sodass die Entleerung jetzt
auch bei einem höheren Staubanteil beziehungsweise
einem höherem spezifischen Gewicht gewährleistet
ist. Für große Lagerräume mit Schrägboden, aber
auch kleine Lagerräume ohne Schrägboden, hat
­Hargassner eine automatische Umschalteinheit für
die Absaugung mit sechs Saugern entwickelt. Neu ist
auch ein Wochenbehälter mit 220 kg Füllraum, der optisch auf die Pellets­heizung Nano-PK abgestimmt ist.
Kleine, kompakte Heizkessel die keinen eigenen Heizraum und nur eine geringe Brennstofflagerfläche
b­enötigen, liegen laut Hargassner aktuell im Trend.
Kay Kupfer, Geschäftsführer der Leipziger Saxil-Werk
GmbH, sieht das ähnlich: „Aufgrund des abnehmenden Energiebedarfs von Häusern durch die strengere
Wärmeschutzverordnung rücken Anlagen von bis zu
maximal 10 kW in den Fokus.“ Er geht aber dennoch
davon aus, dass weiterhin ein Großteil der Anlagen im
Bereich von 15 bis 25 kW liegen wird. Auch Raimon
Das Ultraschall­Füllstandsmesssystem Sonavis von Schellinger ist kompatibel zu
Foto: Schellinger
gängigen Entnahmesystemen und Raumgeometrien bis 4 m Höhe.
Dörr, Vertriebsleiter Lagertechnik bei der Schellinger
KG, geht davon aus, dass nach wie vor ein großes Potenzial im Bereich der Heizungssanierung im Gebäudebestand der Ein- und Zweifamilienhäuser besteht.
„Dieser Markt ist aufgrund des derzeitigen Ölpreises
relativ schwer zu erschließen und wird wohl erst ab
2017 wieder an Schwung aufnehmen“, sagt Dörr.
Für Heizanlagen mit einem geringem Pelletsbedarf
oder solchen, die nicht von einem Pellets-Tankwagen
angefahren werden können, hat A.B.S. das Flexilo Mini
entwickelt. Das ist ein offenes Lager, das mit Sackware befüllt wird. Die Entnahme der Holzpellets
erfolgt entweder durch einen Absaugtopf oder einen
Schneckenkasten. Zur Heizungsmesse IFH/Intherm
in Nürnberg präsentiert A.B.S. im April außerdem
einen Produkt-Konfigurator als App. „Mit der Eingabe
der gegebenen Räumlichkeiten und dem verwendeten Kesselfabrikat spuckt der Produktfinder das
perfekte Lagersystem aus“, so Eshra Issel.
Werden in Zukunft also vor allem kleine Pelletslager und Wochenbehälter gefragt sein? Das muss
nicht so kommen. Markus Böll, Vertriebs- und
Marketingleiter bei der Mall GmbH, rechnet damit,
dass der Leistungsbereich der Pelletskessel mittelfristig eher im Schwerpunkt bei 50 bis 200 kW liegen
wird. Und auch Dörr sieht in Pelletsheizungen im städtischen Wohnungsbau und bei kommunalen Einrichtungen sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung eine Alternative. Eine weitere Zielgruppe seien
Gewerbe mit hohem Werbebedarf.
Schellinger hat im vergangenen Jahr das
Füllstandsmess-System Sonavis vorgestellt, das für
jede Lagerbauform und -größe geeignet ist und
besonders für Lager im Bereich von 50 bis 250 kW
gedacht ist. Neu ist das Online-Portal www.sonavisportal.com., auf dem die Anwender die grafische
Darstellung der Verbrauchshistorie, den aktuellen
Füllstand und die Restmenge ihres Lagers finden,
wenn sie über ein Sonavis-System verfügen. Ein
großer Vorteil ist sicher, dass die Verwalter von
Wohnungsgesellschaften gar nicht mehr zum Objekt
fahren müssen, um festzustellen, wann Pellets
nachgeordert werden müssen. Für große Pelletslager
GEocover heißt die neue Abdeckung für außen aufgestellte
Foto: GEOplast
GEoboxen von Geoplast.
ab 10 t ist auch der Pellet Maulwurf E3 ideal. Es gibt
ihn mit manueller oder motorischer Hebevorrichtung.
Die Haase GFK-Technik GmbH setzt in ihrem
Pelletslager den Maulwurf Classic ein. „Zur Optimierung des Austragsystems haben wir dies mit einem
extra Seilzug ausgestattet“, berichtet Thaddäus
Rußig, Projektleiter Pelletstanks bei Haase. Der Seilzug zieht den Pelletsschlauch nach oben und soll
zusätzlich das Umkippen verhindern.
Jens­Peter Meyer
live
Sonne Wind & Wärme 03/2016
57
Bioenergie
pelletslager
Auswahl von Pelletslagern
Anbieter
A.B.S.
Allg. Silotec
Biotech Energietechnik
GEOplast
Haase
Hargassner
Mafa
Mall
Nau TS
Saxil-Werk
Produktname
Lagertyp
Aufstellung
Zuführung
­Entnahmestelle
Material Silo
Material
Gestell
Pelletsfüll- Pelletsfüllmenge [t] standanzeige
Flexilo Aussen
Konussilo
außen
Trichter
antistatisches PEG
Stahl3
Flexilo Eco
Konussilo
innen
Trichter
antistatisches PEG
Konstruktions­
vollholz
1,9 bis 5,5
ja
Flexilo Feder
Flachsilo
innen
federgezogener Trichter
antistatisches PEG
Stahl3
2,7 bis 6,8
ja
Flexilo Modul
Konussilo
innen
Trichter
antistatisches PEG
Stahl verzinkt
2,0 bis 15,0
ja
Flexilo Trog
Trogsilo
innen
Schrägböden
antistatisches PEG
Stahl3
2,0 bis 15,0
ja
3,5 bis 30
ja
Flexilo Standard
Konussilo
innen
Trichter
antistatisches PEG
Stahl verzinkt
1,0 bis 10,0
ja
Holzpelletsilo HPL
Flachsilo
innen
keine
antistatisches PEG
Stahl
1,2 bis 10,0
optional
Volummax Typ VM R2
Flachsilo
innen
Vibrationsboden
antistatisches PEG
Stahl
3,5 bis 12,0
optional
Holzpelletsilo HPS
Konussilo
innen
Trichter
antistatisches PEG
Holz
2,0 bis 5,0
optional
Holzpelletsilo HPS
Konussilo
innen
Trichter
antistatisches PEG
Stahl
1,2 bis 12,0
optional
Bunkersilo in Rechteckform BPS
Trogsilobunker
innen
Schrägböden
antistatisches PEG
Stahl
1,2 bis 10,0
optional
PLS 2.2 N
Konussilo
innen / außen 1
Trichter
antistatisches PEG
Stahl 4
4,0
nein
PLS 2.2
Konussilo
innen / außen 1
Trichter
antistatisches PEG
Stahl 4
5,0
nein
Geobox 25 Megaspace
Flachbodensilo
innen / außen
Flachboden
antistatisches PEG
Stahl verzinkt
6,2 bis 8,6
optional
Geoflex 29
Konussilo
innen
Trichter
Verkleidung bauseits
Stahl verzinkt
0 bis 9,0
optional
Geotank 11
Tank
unterirdisch
Trichter
Kunststoff
Kunststoff
0 bis 6,0
ja
Geobox 29 Speed
Konussilo
innen / außen
Trichter
antistatisches PEG
Stahl verzinkt
6,1 bis 9,2
optional
Geobox S-15
Konussilo
innen
Trichter
Stahl verzinkt
Stahl verzinkt
0 bis 2,5
optional
Geobox-Bag 25
Konussilo
innen
Trichter
antistatisches PEG
Stahl verzinkt
0 bis 3,0
nein
Pelletsbehälter
zylindrischer Tank
innen
keine
GFK
kein Gestell
2,6 bis 25,0
optional
Pelletserdtank
Erdtank
unterirdisch
Halbkugel
GFK, Faserbeton 2
kein Gestell
3,2 bis 9,9
optional
RAS 500
Schrägbodenlager
innen
Schrägboden
Stahlblech
Holz / Stahl
4,7 bis 40,5
am Kessel
Pellets-Wochenbehälter
Stahlblechbehälter
innen
Trichter
Stahlblech
Stahlblech
0,2
am Kessel
GWTS 250 x 250
Silo
innen
Filtergewebe
Stahl
4,0 bis 5,3
am Kessel
GWTS 250 x 250 XL
Silo
innen
Filtergewebe
Stahl
5,6 bis 7,6
am Kessel
Container
Schrägbodenlager
außen
Schrägboden
Stahlbeton
Stahl
13,0 bis
33,0
am Kessel
Holz, Stahl
Stahl
3,8 bis 28,1
am Kessel
elastische Bodenelemente
Punktabsaugung RAPS 6
Schrägbodenlager
innen
Punktabsaugungsdosen
im Schrägboden
Mini/Midi
Stahlbox
innen
Konus
Metall
Metall
0,2 bis 0,5
nein
Unik
Stahlsilo
aussen
Trichter
Metall
Metall
3,5 bis 50,0
nein 5
BIB
Stahlsilo
aussen
Trichter
Metall
Metall
12,5 bis
54,0
nein 5
XB
Stahlsilo
aussen
Trichter
Metall
Metall
50,0 bis
120,0
nein 5
Villa
Stahlbox
innen
Doppelkonus
Metall / Gewebe
Metall
2,0 bis 5,0
nein 6
Bio
Stahlbox
innen
2 bis 5 Koni
Metall
Metall
2,5 bis 20,0
nein 6
ThermoPel 6.500
Tank
unterirdisch
keine
Beton
kein Gestell
0 bis 4,3
optional
ThermoPel 8.500
Tank
unterirdisch
keine
Beton
kein Gestell
0 bis 5,5
optional
ThermoPel 12.500
Tank
unterirdisch
keine
Beton
kein Gestell
0 bis 8,1
optional
ThermoPel 15.000
Tank
unterirdisch
keine
Beton
kein Gestell
0 bis 9,7
optional
ThermoPel 4.5000
Tank
unterirdisch
keine
Beton
kein Gestell
0 bis 29,2
optional
ThermoPel 60.000
Tank
unterirdisch
keine
Beton
kein Gestell
0 bis 39,0
optional
Pelletskugeltank 12.000
Kugeltank
unterirdisch
kein Gestell
0 bis 7,2
ja
Pelletskugeltank 14.000
Kugeltank
unterirdisch
Halbkugel über
Mannlochdeckel
GFK
GFK
kein Gestell
0 bis 8,4
ja
Holzpelletstandsilo Sonderkonstr.
Gewebesilo
innen
Flachboden beschichtet
antistatisches PEG /
beschichtetes Gewebe
Stahl 9
2,0 bis 17,5
optional
Holzpelletsilo-WPQ-Reihe
Gewebesilo
innen
Trichter
antistatisches PEG
Stahl lackiert
1,6 bis 7,6
optional
Holzpelletsilo-WPR-Reihe
Gewebesilo
innen
Trichter
antistatisches PEG
Stahl lackiert
2,2 bis 6,6
optional
9
Holzpelletsilo-WPS Sonderkonstr.
Gewebesilo
innen
Trichter
antistatisches PEG
Stahl
1,0 bis 15,0
optional
Maulwurftank Small
Flachsilo
innen
keine
antistatisches PEG
Stahl
2,9 bis 4,0
optional
Maulwurftank Medium
Flachsilo
innen
keine
antistatisches PEG
Stahl
4,0 bis 7,2
optional
Maulwurftank Large
Flachsilo
innen
keine
antistatisches PEG
Stahl
5,1 bis 7,2
optional
Sonnen-Pellet Maulwurf Classic
Flachbodenlager
innen
keine
Verkleidung bauseits
kein Gestell
3,0 bis 10,0
optional
Sonnen-Pellet Maulwurf Classic
mit Sauganlage
Flachbodenlager
innen
keine
Verkleidung bauseits
kein Gestell
3,0 bis 10,0
optional
Pellet Maulwurf E3
Flachbodenlager
innen
keine
Verkleidung bauseits
kein Gestell
8,0 bis 50,0
optional
Schellinger
Die ausführliche Tabelle mit mehr als 130 verschiedenen Produkten und weiteren technischen Angaben finden Sie auf www.sonnewindwaerme.de/
Quelle: Herstellerangaben
branchen/bioenergie.
58
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Breite [m] 7
Höhe [m]
Tiefe [m] 7
Durchmesser
[m] 8
Raumausnutzung [%]
Bruttopreis
[€ ]
Austragungssystem
6,30
1,9 bis 2,6
1,9 bis 2,6
-
k.A.
Förderspirale, Saugsystem, Kombination
ab 4.800
1,8 bis 2,0
1,9 bis 2,5
1,9 bis 2,5
-
k.A.
k.A.
ab 1.330
1,9 bis 2,1
1,6 bis 2,2
1,9 bis 2,5
-
k.A.
k.A.
ab. 3.825
3,00
1,3 bis 4,6
1,3 bis 4,6
-
k.A.
Saugsystem
ab 2.900
3,00
1,3 bis 4,6
1,3 bis 4,6
-
k.A.
Saugsystem, Spirale, Kombination
ab 3.800
3,00
1,3 bis 3,1
1,3 bis 3,1
-
k.A.
Saugsystem, Schnecke, Spirale, Kombinationen
ab 1.400
1,65 bis 2,0
0,98 bis 3,01
1,17 bis 3,01
-
90
manuelle Entnahme, begehbar, Saugsystem, Maulwurf, Rührwerk
1.100 bis 2.500
1,65 bis 2,0
1,32 bis 2,23
2,54 bis 4,29
-
87
Saugsystem
1.400 bis 3.500
1,65 bis 2,0
1,65 bis 2,23
1,65 bis 2,23
-
61
Saugsysteme, Schnecke
1.100 bis 2.000
1,65 bis 2,0
1,17 bis 3,01
1,17 bis 3,01
-
61
Saugsysteme, Schnecke
1.100 bis 2.400
1,65 bis 2,0
1,35 bis 3,01
2,54 bis 4,29
-
75
Saugsysteme, Schnecke
1.400 bis 3.500
1,905
2,0
2,0
-
ca. 87
Biotech Absaugpunkt „Rutschschräge“
k.A.
2,205
2,0
2,0
-
ca. 87
Biotech Absaugpunkt „Rutschschräge“
k.A.
1,8 bis 2,5
2,50
2,50
-
100
mehrere Saugsonden, automatische Umschalteinheit empfohlen
k.A.
1,55
2,90
2,90
-
85
Förderschnecke, Saugsystem
k.A.
3,70
-
-
2,35
100
Saugsystem
k.A.
1,9 bis 2,5
2,90
2,90
-
85
Förderschnecke, Saugsystem, Direktschnecke, Steigschnecke, Knickschnecke, Saugsonde
k.A.
2,40
1,50
1,50
-
85
Saugsystem, Saugsonde
k.A.
1,36
2,50
2,50
-
k.A.
Förderschnecke, Saugsystem, Direktschnecke, Steigschnecke, Knickschnecke, Saugsonde
k.A.
1,05 bis 3,3
-
-
1,92 bis 4,0
90
Schnecke, pneumatische Saugvorrichtung
ab 2.939,30
2,75 bis 3,6
-
-
2,3 bis 3,0
90
pneumatische Saugvorrichtung
ab 5.890,50
2,0 bis 3,0
1,0 bis 4,0
4,9 bis 7,0
-
72
Schnecke / Saugen
k.A.
1,22
0,58
0,58
-
80
Saugsystem
k.A.
1,95
2,58
2,58
-
80
Saugsystem
k.A.
1,95 bis 2,5
2,58 bis 2,7
2,58 bis 2,7
-
100
Saugsystem
k.A.
2,65
3,00
4,0 bis 8,0
-
74
Schnecke
k.A.
2,0 bis 3,0
1,0 bis 4,0
4,0 bis 5,0
-
70
Saugsystem
k.A.
1,23 bis 1,42
0,65 bis 1,0
0,65 bis 1,0
-
50 bis 60
Schnecke
k.A.
5,33 bis 15,07
-
-
1,9
41 bis 71
Schnecke
k.A.
6,95 bis 15,35
-
-
3,1
40 bis 74
Schnecke
k.A.
9,5 bis 15,0
-
-
4,7
53 bis 71
Schnecke
k.A.
1,67 bis 2,8
1,39 bis 1,89
2,39
-
65 bis 73
Schnecke/Vakuum
k.A.
1,84 bis 3,76
1,89
2,46 bis 6,15
-
61 bis 79
Schnecke/Vakuum
k.A.
2,63
-
-
2,50
k.A.
Maulwurf MW2500
7.367
2,93
-
-
2,50
k.A.
Maulwurf MW2500
7.605
2,95
-
-
3,00
k.A.
Maulwurf MW3000
14.798
3,30
-
-
3,00
k.A.
Maulwurf MW3000
15.137
3,20
-
-
5,60
k.A.
Maulwurf MW6000-E3
k.A.
3,95
-
-
5,60
k.A.
Maulwurf MW6000-E3
k.A.
3,04
-
-
2,84
95
Saugsystem
10.215
3,20
-
-
3,00
95
Saugsystem
11.688
Kundenwunsch Kundenwunsch
Kundenwunsch
Kundenwunsch
bis 90
Saugsystem
k.A.
1,95 bis 2,35
1,5 bis 3,0
1,5 bis 3,0
Kundenwunsch
bis 80
Förderschnecke, Saugsystem
ab 1.350
1,95 bis 2,35
1,5 bis 3,0
1,5 bis 3,0
Kundenwunsch
bis 80
Förderschnecke, Saugsystem
ab 1.490
Kundenwunsch Kundenwunsch
Kundenwunsch
Kundenwunsch
bis 90
Förderschnecke, Saugsystem
auf Anfrage
1,7 bis 2,2
1,89
1,89
-
80
Maulwurf
3.400 bis 3.600
1,7 bis 2,2
2,17
2,17
-
80
Maulwurf
3.700 bis 3.800
1,7 bis 2,2
2,48
2,48
-
80
Maulwurf
3.800 bis
3.900
1,7 bis 3,0
1,6 bis 3,5
1,6 bis 3,5
-
90
Maulwurf
1457
1,7 bis 3,0
1,6 bis 3,5
1,6 bis 3,5
-
90
Maulwurf
3564
1,7 bis 3,5
1,5 bis 5,0
2,0 bis 8,0
-
90
Maulwurf
4.998 bis 5.593
Fußnoten: 1 bei fachgerechter Abdeckung; 2 zweiwandig; 3 verzinkt oder grundiert; 4 verzinkt oder beschichtet; 5 Sichtkontrollglas; 6 Überfüllungsgeber; 7 nur bei Quadern beziehungsweise rechteckigen Gestellen; 8 nur bei Zylindern oder Kugeln; 9 lackiert, pulverbeschichtet oder feuerverzink
Abkürzungen und Indizes: GFK = Glasfaser verstärkter Kunststoff; PEG = Polyestergewebe
Sonne Wind & Wärme 03/2016
59
Photovoltaik
WECHSELRICHTER
Weltweit gute
Chancen
Für kleine PV-Anlagen
hat SMA den Sunny Boy
1.5/2.5 komplett neu
entwickelt.
Foto: SMA Solar Technology AG
Immer mehr Solarstrom wird direkt verbraucht, und deshalb wachsen
die Ansprüche an die Wechselrichter des privaten Anlagensegments.
Während in Europa die Nachfrage stagniert, wächst der Markt in
Nordamerika und Ostasien, aber auch in manchen Schwellenländern.
D
as Jahr 2016 hat nicht gut begonnen.
Politische Konflikte flammten auf, die
Weltwirtschaft wirkte labil und die Turbulenzen an den Börsen nahmen zu. Doch wenigstens eines
ist ziemlich sicher: Die Photovoltaik wird auch in diesem Jahr weltweit wachsen. Unabhängig von der
politischen und ökonomischen Großwetterlage zieht
die Photovoltaik ihre Bahn, was vor allem damit
zusammenhängt, dass die Stromerzeugung aus
Sonnenlicht so preisgünstig geworden ist. Im Gleichschritt mit der Nachfrage nach Photovoltaik wächst
auch der Wechselrichtermarkt.
Aber es wird Verschiebungen der Schwerpunkte
geben. Denn in einigen Ländern steigt die Nachfrage
nach Systemen, die ein Lastmanagement ermöglichen und die Speicherung unterstützen. Dort werden
die technischen Anforderungen an die Wechselrichter
relativ schnell steigen, und hochwertigere Geräte
werden an Bedeutung gewinnen. Diese globale Feststellung sagt jedoch wenig über das Geschehen in
den einzelnen nationalen Märkten aus. In Europa stellt
man sich auf eine Stagnation ein, in Nordamerika,
Ostasien und Australien rechnet man mit weiterem
Wachstum und von einzelnen Schwellenländern
Asiens und Südamerikas erhofft man sich positive
Überraschungen.
60
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Deutschland als Taktgeber
Deutschland ist schon lange nicht mehr das Zugpferd
des Photovoltaik-Weltmarktes, auch nicht mehr die
treibende Kraft innerhalb Europas, doch es gilt immer
noch als Taktgeber für viele Märkte. Weil sich in
Deutschland der Markt der kleinen PV-Anlagen
wandelt, die Rendite an Bedeutung verliert und die
Idee der Selbstversorgung sich ausbreitet, tritt auch
in anderen europäischen Ländern der Gedanke des
Eigenverbrauchs stärker in den Vordergrund, insbesondere dort, wo hohe Netzstrompreise den
Eigenverbrauch attraktiv machen.
Durch effizientes Lastmanagement kann man den
Anteil des selbst genutzten Solarstroms steigern, und
die Speicherung des Solarstroms erweitert die
Möglichkeiten nochmals deutlich. Diese Technologie
macht in Deutschland zwar noch keine großen
Sprünge, aber doch zufriedenstellende Fortschritte.
Genaue Zahlen gibt es nicht, aber sie lassen sich ganz
gut abschätzen: „Im vergangenen Jahr wurden in
Deutschland etwa 40.000 bis 45.000 kleine PVAnlagen installiert, davon 15.000 bis 18.000 mit
Speicher“, sagt Volker Wachenfeld, der den
Geschäftsbereich Off-Grid & Storage der SMA Solar
Technology AG leitet. Seine Zahlen beruhen auf der
Sc anne n fü
rm
Informatione ehr
n:
Die neuen PIKO MP –
die Mini-Stars aus dem
KOSTAL-Kosmos
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Photovoltaik
wechselrichter
Intersolar 2015: Wechselrichter sind und bleiben
das Herzstück von PVFoto: dpa
Anlagen.
62
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Annahme, dass rund ein Drittel aller PVSpeicher­
­
systeme mit Systemtechnik von SMA
­ausgerüstet wurden.
Lastmanagement und Speicherung geben Impulse
nicht nur für den deutschen Markt, sondern auch für
andere europäische Märkte. Das einst weltweit bewunderte EEG hat seine Strahlkraft verloren, und der
notwendige Paradigmenwechsel (von der bedingungslosen Netzeinspeisung zum Vorrang des
­Eigenverbrauches) ist nun in Gang gekommen: „Viele
Verbraucher haben verstanden, dass sie langfristig
den Strom günstiger von der eigenen PV-Anlage
­beziehen können als aus dem öffentlichen Netz“, sagt
Sven Schreiber, Executive Vice President Business
Unit ­Residential der SMA Solar Technology AG.
Nach der drastischen Absenkung der Einspeisetarife und dem anschließenden Absturz des deutschen
Photovoltaik-Marktes hat sich auch in Deutschland,
wo man lange Zeit auf wohlwollende politische Unterstützung bauen konnte, die Erkenntnis durchgesetzt,
dass man sich auf staatliche Förderung nicht dauerhaft verlassen kann. Politische Maßnahmen können
immer nur einen „künstlichen“ Markt schaffen. Das
geht ein paar Jahre gut, aber anschließend sollte sich
der Markt selbst tragen können. „Wir müssen und
können uns vom Fördermechanismus lösen und
­somit zu einem natürlichen Markt kommen“, fordert
Sven Schreiber.
gesetzlich festgelegten Ausbaukorridors erreicht.
­Dieses „unterirdische“ Niveau wird der Markt voraussichtlich auch in diesem Jahr nicht überwinden. Ein
schwacher Trost bleibt, dass nun die Talsohle erreicht
wurde. Es kann also nur noch aufwärts gehen.
Die Hersteller müssen sich darauf einstellen, dass
es in Europa nie wieder einen Markt geben wird, der
eine so starke Lokomotive war wie Deutschland bis
2012. Auch die anderen Lokomotiven stehen nicht
mehr unter Dampf. Früher haben drei bis vier Märkte
rund 80 % des Volumens ausgemacht. Heute ist der
europäische Markt zersplittert. „Um ähnliche Volumina wie früher zu bewegen, muss man in vielen ­Märkten
aktiv sein und für unterschiedliche Marktbedürfnisse
das jeweils richtige Produkt anbieten“, stellt Markus
Vetter fest. Der Leiter Marketing und Kommunikation
der Kostal Solar Electric GmbH begründet, warum
sein Unternehmen vom Grundsatz abweicht, dreiphasige Wechselrichter anzubieten, mit der Anpassung
an den Bedarf: „Wir bringen jetzt eine einphasige
Wechselrichter-Serie, den Piko MP, auf den Markt, die
vorrangig im europäischen Ausland vertrieben wird“,
kündigt er an, „denn in etlichen europäischen Ländern ist der einphasige Netzanschluss im Privatsektor
üblich.“ Dazu kommt der Aspekt, dass der Eigenverbrauch an Bedeutung gewinnt. Deshalb sei damit zu
rechnen, dass die Anlagen tendenziell kleiner werden,
„und das kann ein Segment werden, das wir mit dem
einphasigen Wechselrichter beliefern.“ Wenn die
Nachfrage da ist, wird Kostal den einphasigen
­Wechselrichter ausnahmsweise auch in Deutschland
anbieten.
Unterschiedliche Marktbedürfnisse
Auch ABB baut einphasig aus
Die Frage, wie schnell ein natürlicher Markt wachsen
kann, lässt sich noch nicht beantworten. Wir befinden
uns in der Übergangszeit vom künstlichen zum natürlichen Markt und fangen auf einem ziemlich niedrigen
Niveau an. In Deutschland hat das Marktvolumen im
vergangenen Jahr nicht einmal die untere Grenze des
Ähnlich wie Kostal richtet sich auch ABB darauf ein,
dass einphasige Wechselrichter in etlichen Ländern
verstärkt nachgefragt werden. Es geht vor allem um
jene Märkte, die zunächst mit kleinen PV-Anlagen
­erschlossen werden, sodass eine Schieflast im dreiphasigen Netz nicht zu befürchten ist. Vier Geräte der
Vom künstlichen zum natürlichen Markt
/ Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging
KOMPROMISSLOSE
UnabhängIgKEIt ISt MögLIch.
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(4,5 – 12,0 kWh) und den Fronius Smart Meter ist die kompromisslose Speicherlösung am Markt. Das Resultat sind
maximale Flexibilität und höchste Eigenversorgung dank:
/ Multi Flow Technology: Verschiedene DC- und AC-Energieflüsse sind parallel möglich.
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Erfahren Sie mehr unter: www.fronius.com/EnergyPackage/video
Photovoltaik
WECHSELRICHTER
UNO-Serie mit einem Leistungsspektrum von 2 bis
4,2 kW stehen dafür zur Verfügung.
ABB kommt es vor allem darauf an, eine preisgünstige Lösung anbieten zu können, und der Hersteller spart nicht nur zwei Phasen ein, sondern auch
den Transformator. Außerdem betont der Hersteller
die Einfachheit der Installation, die zur Reduzierung
der Arbeitszeit führen soll. Nicht gespart wird jedoch
am Geräteschutz. Mit der Schutzklasse IP65 sind die
UNO-Wechselrichter (wie viele andere dieser Leistungsklasse auch) für die Installation im Freien geeignet – also auch für kleine freistehende PV-Anlagen,
die in Südeuropa, Nordafrika und Südostasien relativ
häufig sind.
Eigenverbrauch als treibende Kraft
Blick in die Fertigung bei
Fronius International. Hier
die automatisierte Bestückung von Leiterplatten
für hohe Stückzahlen.
Foto: Fronius International
64
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Weil die Einspeisevergütung keine Anziehungskraft
mehr entwickelt, ruhen die Hoffnungen der Branche
auf der möglichen Schubkraft des solaren Eigenverbrauchs. „Das wird den Speichermarkt, aber auch
den PV-Markt als Ganzes beleben“, prophezeit Sven
Schreiber. Diese Entwicklung hat Konsequenzen für
den Wechselrichter, weil das Energiemanagement
immer wichtiger wird, aber auch für die Haushaltsgeräte, deren Vernetzung die Voraussetzung für ein
wirksames Lastmanagement ist.
Aber dieser natürliche Markt entwickelt sich nicht
von selbst, denn „die Endkunden wissen gar nicht,
dass sich die Photovoltaik noch immer lohnt“, stellt
Ulrich Winter, Leiter des Bereichs Solar Energy der
Fronius Deutschland GmbH, fest. Im Grunde ist es
ganz einfach. Die Wirtschaftlichkeit kann man dem
Kunden leicht erläutern und vorrechnen, weil dieser
für 12 bis 13 Ct/kWh Solarstrom auf seinem eigenen
Dach erzeugen kann. Einen gewissen Eigenverbrauch
hat ja jeder, und deshalb ist es immer möglich, einen
Teil des Solarstroms selbst zu nutzen. „An dieser
Stelle entsteht die Wirtschaftlichkeit“, resümiert
Ulrich Winter. Und diese werde auch nicht dadurch
beeinträchtigt, dass man den überschüssigen Strom
in Netz einspeist, denn für den ins Netz eingespeisten
Strom bekomme man etwa so viel Vergütung, dass
die Stromgestehungskosten immer noch gedeckt
seien. Der Beitrag der Vergütung zur Finanzierung
einer Anlage ist weiterhin nicht zu vernachlässigen.
Net Metering stabilisiert den Markt
Die Vorstufe des Eigenverbrauchs ist der rückwärts
laufende Zähler. In Ländern, in denen es noch nie oder
nur vorübergehend eine Einspeisevergütung gab,
kann man mit der PV-Anlage zwar kein Geld verdienen, aber Stromkosten sparen, indem man den Solarstrom einspeist und den Zähler rückwärts laufen
lässt. Dieses „Net Metering“ ist schon lange in den
Niederlanden beliebt, und das kommt dem süddeutschen Hersteller Steca Elektronik entgegen: „Dort
sind wir stark, weil wegen der relativ kleinen Dächer
genau die Leistungsklasse gefordert wird, die wir
liefern können“, sagt Huguette Kolb-Aust, Vertriebsleiterin Solarelektronik der Steca Elektronik GmbH.
„In den Ländern, in denen das Net Metering schon
immer eine große Rolle spielte, haben sich stabile
Märkte entwickelt“, stellt sie fest. „Die Niederlande
sind immer da gewesen als Markt, es gab nie diese
starken Ausschläge nach oben oder unten.“ Angesichts der Achterbahnfahrt, die durch die Einspeisevergütung in den vergangenen Jahren verursacht wurde, erscheint das Net Metering nun in neuem Licht.
Weil die Betreiber nie durch eine kostendeckende
Einspeisevergütung „verwöhnt“ wurden, müsste es in
diesen Ländern relativ einfach sein, die Kunden zum
Schritt vom Net Metering zum Eigenverbrauch zu
ermutigen.
Freie Bahn in den USA
Nordamerika ist ein nahezu idealer Tummelplatz für
die Solarbranche. In den USA und Kanada ist die Kaufkraft groß und aufgrund der riesigen Flächenausdehnung dieser Länder ist das Netz in vielen Regionen
grobmaschiger als in Europa. Das spricht für die
Photovoltaik, denn die Stromversorgung wird in
Nordamerika durch die extremen Wetterkapriolen stark
strapaziert, sodass die Autarkie dort schon seit längerem
populär ist.
Sowohl in Kanada als auch in den USA sind die
Bundesstaaten weitgehend autonom. Sie können deshalb
über die Förderung der Solarenergie selbst entscheiden.
Und einige Bundesstaaten der USA haben ein Marktvolumen erreicht, das dem eines europäischen Landes
entspricht. In den USA hat man es also genau genommen
nicht mit einem einzigen großen Markt zu tun, sondern
mit 50 einzelnen Märkten. Dies hat den Vorteil, dass
oftmals eine vorübergehende Schwäche eines Marktes
durch die Stärke eines anderen ausgeglichen werden
kann. Deshalb bilden die USA als Ganzes eine relativ
stabile Marktregion. Sie gehört neben China und Japan zu
den drei größten weltweit.
Fronius hat schon 2001 in den USA Fuß gefasst –
zuerst mit der Schweißtechnik-Sparte und seit 2004 auch
mit der Photovoltaik-Sparte. Das frühzeitige Engagement
scheint sich nun auszuzahlen. Die Steuervergünstigung
durch den Investment Tax Credit (ITC) wurde kurz vor
Weihnachten um weitere fünf Jahre verlängert, und „das
wird den Markt weiterhin stützen und beleben“, erklärt
Thomas Mühlberger. Er ist für das Solution Management
der Fronius International zuständig und nennt gleich drei
Gründe für die guten Marktaussichten: „Das Bedürfnis
der Amerikaner nach Unabhängigkeit ist generell ein
Motiv für den Erwerb einer PV-Anlage, möglichst auch mit
Speicher“, sagt er, „und der altersbedingt schlechte
Zustand der Netze und der notwendige Ausbau der
Netzinfrastruktur wirken in die gleiche Richtung.“ Außerdem enthält die Stromrechnung in manchen Regionen
neben dem Preis für die Energie auch eine leistungsabhängige Komponente – Spitzenlast ist teuer. „Eine PVAnlage mit Speicher zu installieren ist folglich ein großes
Thema“, resümiert Mühlberger.
Auch SMA hat sich in Nordamerika auf eine längerfristige Marktbelebung eingestellt. „Um unsere Position
dort zu stärken, haben wir im Januar eine neue
Wechselrichter-Generation auf den Markt gebracht, die
besonders den steigenden Anforderungen nach Integration in die Hauskommunikation sowie Netzstützfunktionen
gerecht wird“, berichtet Sven Schreiber.
Kostal Solar
Electric bringt jetzt
die einphasige
Wechselrichter-Serie
Piko MP auf den
Markt, die vorrangig
im europäischen
Ausland vertrieben
werden soll.
Foto: Kostal
Steca coolcept-Familie
Solar-Netzwechselrichter, 1-phasig, 3-phasig
1,5 - 5,5 kW
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Höchste Wirkungsgrade bei jeder
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ab 3 Modulen einsetzbar
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Im Innen- und Außenbereich
einsetzbar (IP 21 und IP 65)
i
31. Symposium Photovoltaische Solarenergie
09. - 11.März 2016
Kloster Banz, Bad Staffelstein
PV Netzeinspeisung
PV Autarke Systeme
Solarthermie
Batterie-Ladesysteme
EMS-Provider
www.stecasolar.com
Kabeltechnik
Steca Elektronik GmbH
Photovoltaik
wechselrichter
Wechselrichter für häusliche Anlagen (Auswahl)
Hersteller
ABB
Advanced
Energy
AEconversion
Typenbezeichnung
Mikro- (M), String- (S),
Batteriewechselrichter (BW), Batterieladefunktion (B)
max. DCEingangsTrafo
leistung
[kW]
AC-BemesMPP-SpanMPPsungsleistung
nungsbereich
Tracker
(Wirkleistung)
[V]
[kW]
maximaEinspeiler Wirsephasen kungsgrad [%]
Europäischer
Wirkungsgrad [%]
Schutzart
nach IEC
60529
PVI3.0TLOUTD
S
3,1
ohne
2
160 bis 530
3,00
1
96,8
96,0
IP65
Trio 7.5 TLOUTD
S
7,6
ohne
2
320 bis 800
7,50
3
98
97,5
IP65
AE 1TL 1.8
S
2,2
ohne
1
160 bis 500
2,20
1
98,0
97,4
IP65
AE 3TL 8
S
9,9
ohne
1
370 bis 850
8,25
3
98,0
97,3
IP65
INV500-45EU
M
0,5
ohne
1
40 bis 80
0,48
1
95,0
94,0
IP65
INV500-45EU
M
5,2
ohne
2
80 bis 240
5
3
95
94
IP65
S
4,8
ohne
2
170 bis 600
4,6
1
97,0
96,5
IP65
BPT-S 5 Hybrid
S/B
5,0
ohne
1
275 bis 750
5
1
97,7
k.A.
IP20
Chint
CPS SCA36KTLDO-480
S
1,2
ohne
1
70 bis 800
1
1
96,8
96,2
k.A.
Diehl Ako
Platinum 11000
R3-M
S
11,2
ohne
2+2
350 bis 720
10,0
3
98,6
98,3
IP66
Galvo 1.5-1 bis
Galvo 3.1-1
S
6,2
mit
1
165 bis 440
3,1
1
96,1
95,4
IP65
Primo 3.0-1 bis
Primo 8.2-1
S
12,3
ohne
2
80 bis 800
8,2
1
98,1
97,5
IP65
Symo 3.0-3-M bis
Symo 8.2-3-M
S
16,4
ohne
2
150 bis 800
8,2
3
98
97,7
IP65
Bosch
Fronius
Ginlong
USA
Ingeteam
Kaco
Kostal
BPT-S 4.6
Solis-mini-2000
S
2.3
ohne
1
50 bis 400
2
1
97
96,2
k.A.
Solis-6K
S
6
ohne
2
200 bis 800
6
1
98
k.A.
k.A.
Ingecon Sun 6TL M
S
7
ohne
2
90 bis 750
6
1
98
97,6
IP65
Ingecon Sun Lite
10 TL
S
13,7
ohne
1
300 bis 450
10,0
3
98,0
96,8
IP65
blueplanet 4.6 TL1
S
5,5
ohne
2
215 bis 510
4,6
1
97,2
96,8
IP54
blueplanet 9.0 TL3
S
8,8
ohne
2
410 bis 800
9,0
3
97,5
97,0
IP65
Piko 3.0
S
4,3
ohne
1
270 bis 730
3,0
1
96,2
95,5
IP55
Piko BA
S/B
11,0
ohne
2
440 bis 850
10,0
3
96,5
95,3
IP55
S
6,6
ohne
1
200 bis 400
6,0
1
98,0
95,0
IP20
PowerRouter
PR30S
S
7,7
ohne
2
400 bis 480
7
3
97
96,3
IP55
PowerRouter
PR37SBi
S/B
4,4
mit
1
200 bis 480
4
1
98
95
IP20
Layer
Windsun GC-206
­Electronics
Nedap
QX³5000
S
5.8
ohne
2
240 bis 680
5
3
97,5
97
IP54
QY3000
S
4
ohne
2
80 bis 400
3.7
1
97,2
97
IP65
Refu
­Elektronik
REFUsol 08K
S
9.9
ohne
1
370 bis 850
8.25
3
98
97,3
IP65
REFUsol 10K
S
12.0
ohne
1
410 bis 850
10.0
3
98
97,4
IP65
Selco
Energy
STL, TTL InverterSerie
S
6,0
ohne
2
100 bis 550
6.0
1
97
96
IP65
Sunny Boy 240
M
4,31
ohne
1
39 bis 360
4,2
1
98,6
98,2
IP65
Sunny Boy 4000TL
S
4,2
ohne
2
175 bis 500
4
1
97
96
IP65
S/B
5,62
ohne
1
250 bis 500
5,5
3
98,7
98,3
IP65
S
5
ohne
2
350
4
1
97,6
97,5
IP65
IP20
Q3 Energie
SMA
Sunny Boy 5000
Smart Energy
SolarEdge
SolarMax
Solutronic
Steca
SE4000
SE4K
S/B
4
mit
2
100 bis 750
3,7
1
94
93
SolarMax 6TP2
S
9
ohne
2
310 bis 750
6
3
97,6
96,6
IP65
SolarMax 4000P
S
6
ohne
2
210 bis 480
4
1
98
97,5
IP65
IP65
Solenergy 60S2
S
6,0
ohne
2
80 bis 400
5
1
97,3
97,0
StecaGrid 2500
S
2,56
ohne
1
125 bis 500
2,5
1
98
97,6
IP21
StecaGrid 4200
S
4,31
ohne
1
350 bis 700
4,2
1
98,6
98,2
IP21
StecaGrid 5503x
Studer
Innotec
Valenia
Zeversolar
S
5,62
ohne
1
250 bis 800
5,5
3
98,7
98,3
IP65
XTS 900-12
BW,B
k.A.
mit
-
-
0,5
k.A.
0,93
k.A.
IP54
XTM 2400-24
BW,B
k.A.
mit
-
-
2,0
k.A.
0,94
k.A.
IP20
XTH 8000-48
BW,B
k.A.
mit
-
-
7,0
k.A.
0,96
k.A.
IP20
S
2,5
mit
1
150 bis 520
2,4
1
96,5
95,3
IP21
Aurus 30
Zeverlution 2000S
S
2
ohne
1
70 bis 450
2
1
97,3
96,7
IP65
Zeverlution 3000S
S
3
ohne
1
70 bis 520
3
1
97,5
97
IP65
Die Tabelle zeigt eine Auswahl von Wechselrichtern bis 10 kW. Eine umfassende Übersicht mit mehr Modellen und ausführlicheren Produktdaten
Quelle: Herstellerangaben
findet sich in der SW&W-Energiedatenbank unter www.energie-datenbank.eu
66
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Seit September 2015 stellt
­SolarMax die Geräte mit der
Technologie von Sputnik
­Engineering wieder her – in
Burgau in Bayern. Die SolarMaxGruppe hat von der insolventen
Sputnik Engineering AG alle
Markenrechte, das Produktionsequipment sowie die Service­
standorte in Annaberg-Buchholz
und in Salez in der Schweiz
Foto: SolarMax
übernommen.
Hoher Strompreis in Australien
Wenn es um Eigenverbrauch geht, dann könnte
Aus­
­
tralien der Vorreiter werden. Denn die Strom­
preise sind dort sehr stark gestiegen. Doch damit
nicht genug: In vielen Regionen gibt es zeitabhängige
Tarife, die den Strom nochmals verteuern. „Deshalb
werden vermehrt PV-Anlagen mit Speicher gekauft“,
berichtet Thomas Mühlberger. „In Sydney ist der
Strompreis zwischen 16 und 22 Uhr am höchsten,
und deshalb macht sich die Investition in einen Speicher dort rasch bezahlt.“ Für Fronius ist Australien ein
sehr wichtiger und interessanter Markt geworden.
Zwar gibt es dort schon mehr als 1 Mio. PV-Anlagen,
sodass auf 20 Einwohner eine Anlage kommt, aber es
scheint noch keine Sättigung eingetreten zu sein.
Durch den Trend zum Eigenverbrauch habe sich in
Australien eine natürliche Marktgröße eingestellt,
stellt Sven Schreiber fest, und es habe sich dort die
Auffassung durchgesetzt, dass „die Photovoltaik die
bessere und günstigere Stromquelle ist – besser und
günstiger als die konventionellen Stromquellen.“
Ostasien erfordert Zähigkeit
Abgeschottete Märkte in Ostasien sind für europä­
ische und amerikanische Hersteller oftmals nur
schwer zu knacken. Fronius hat sich aus dieser Weltregion zurückgezogen mit der Begründung, dass die
heimischen Anbieter zu viele Vorteile genießen
­würden und dass es vorrangig „um Masse und Preise
geht“.
Wer dort erfolgreich sein will, muss eine erhebliche
Zähigkeit entwickeln. Kostal ist in China seit 2012 aktiv und hat sich auf einen langen Marsch eingestellt:
„Wir haben in China eine eigene Business Division
­Solar gegründet und erschließen nun den Markt rund
um die Region Shanghai“, berichtet Markus Vetter.
„Von dort aus entwickeln wir die Potenziale entlang
der chinesischen Ostküste.“ Der größte PV-Markt der
Welt genießt zwar den Ruf, „dass alles billig sein muss,
und dass die Chinesen immer noch ein Stückchen
­billiger sind, aber wir gehen trotzdem in die Höhle des
Löwen.“
Aufgrund einer Marktanalyse rechnet sich Kostal
vor allem im Bereich Small Commercial Chancen
aus. In diesem Marktsegment komme es eben nicht
nur auf den Preis an, sondern auch auf die Marke
­sowie auf Sicherheit, Komfort und Verlässlichkeit.
Darauf will sich Kostal in den ersten Schritten konzentrieren. Die Strategie könnte aufgehen, denn in
China ist der Teich, in dem ein Wechselrichter-­
Hersteller fischen kann, eigentlich groß genug. Man
darf sich nur nicht auf den Preiskampf im Massenmarkt ­einlassen.
SMA engagiert sich selbst nicht in China, denn die
Tochterfirma Zeversolar ist dort angesiedelt, und konzentriert sich stattdessen auf Japan. „Wir haben eine
gute Ausgangsposition, denn SMA war 2012 der ­erste
ausländische Wechselrichterhersteller, der dort eine
Niederlassung gegründet und Produkt-Zertifizierungen
für den Vertrieb im japanischen Markt erhalten hat“,
berichtet Sven Schreiber. Der Markt ist bekanntlich
ziemlich abgeschottet und nicht leicht zu erschließen,
aber Zähigkeit zahlt sich aus, und inzwischen hat SMA
mehr als 1 GW Wechselrichterleistung in Japan verkauft. Das ist zuvor noch keinem ausländischen
­Unternehmen gelungen.
Der chinesische Wechselrichterhersteller Sungrow
hat ebenfalls seine Fühler in Richtung Japan aus­
getreckt. Dort werden die Themen Speicherung und
Energiemanagement immer wichtiger, ebenso wie in
Südkorea, erklärt William Zhou, Vice President
­International Sales & Marketing.
Schwellenländer brauchen
viel Strom
Auch in Südafrika und Südamerika sieht William Zhou
positive Marktentwicklungen. Das hängt damit
­zusammen, dass viele Schwellenländer ihren rasch
wachsenden Strombedarf möglichst nicht dadurch
decken wollen, dass sie konventionelle Kraftwerke
bauen. Seitdem die Windenergie, aber auch die
­Photovoltaik nicht mehr teurer ist als fossile Energien,
entstehen zahlreiche Solarparks in Südostasien und
Südamerika.
Detlef Koenemann
Sonne Wind & Wärme 03/2016
67
Photovoltaik
mo n ta g e s y st e m e
Talsohle durchschritten
Alu-Tile – ein System von
­Schletter mit direkter Krafteinleitung. Alu-Tile ist besonders
für hohe Lastfälle, gerade in
Regionen mit hohen Schnee­
Foto: Schletter
lasten, geeignet.
Die Montagesysteme für PV-Aufdachanlagen auf Wohnhäusern haben
sich zu einem gewissen Optimum entwickelt. Materialeinsparungen
und bahnbrechende Innovationen sind schwierig geworden.
­Internationalisierung und Standardisierung heißen die Devisen.
­Angesichts kleiner werdender PV-Anlagen stellen der Aufwand für
­Zertifizierungen und der Vertriebsaufbau jedoch große Hürden dar.
D
er deutsche Photovoltaikmarkt schrumpft
weiter. Nach 2014 wurde auch 2015 der von
der Regierung festgelegte Zubaukorridor weit
unterschritten, die Neuinstallationen summierten sich
auf lediglich 1,5 GW. Die Solarinstallateure, die darunter natürlich ganz besonders leiden, suchen nach
­Anpassungsstrategien: Bei einer Umfrage der Marktforscher von EuPD Research hat sich herausgestellt,
dass inzwischen 44 % der Installateure ihre Solarmodule direkt beim Hersteller kaufen. Yingli, ­SolarWorld
und Heckert Solar werden hier am meisten genannt.
Nachdem Solarworld und Heckert Solar eigene
­Montagesysteme anbieten, verengt sich der Markt für
reine Montagetechnik-Hersteller immer mehr.
Ein Symptom auf dem deutschen Markt sind
­Übernahmen von früheren Konkurrenten, die der Konsolidierungsphase zum Opfer gefallen sind. Beispiele
hierfür sind der PV-Großhändler und Systeminte­grator
Baywa r.e. Solarsysteme, der die Creotecc GmbH
68
Sonne Wind & Wärme 03/2016
übernommen hat, und Mounting Systems, das sich
Anfang 2015 bei HatiCon eingekauft hat. Die Übernahmen gingen jeweils mit System- beziehungsweise Sortimentserweiterungen einher: BayWa r.e. führt jetzt
zwei Montagesystem-Marken; neben dem hauseigenen Novotegra auch Creotecc mit dem Einlegesystem
Alutec und weiteren Systemen. Mounting ­Systems
verfügt nun über zwei Aufdachsysteme, die sich bei
den Modulklemmen durch „Innenklick“ (im Schraubkanal des Profils) und „Außenklick“ ­unterscheiden.
Mit 2015 recht zufrieden
Bei unserer Umfrage über In- und Auslandsmärkte
­äußerten sich die Montagetechnik-Anbieter überwiegend zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2015. Eine
Mehrzahl der Unternehmen, die weiterhin im Markt
sind, gab an, die Umsätze gegenüber dem Vorjahr
gesteigert zu haben. Die nach der Konsolidierung
­
v­ erbliebenen Firmen scheinen langsam die Talsohle
durchschritten zu haben. Großbritannien und nach
wie vor auch Deutschland spielten bei fast allen
befragten Firmen eine wesentliche Rolle. Global
­
­betrachtet dominieren in der Photovoltaik aber drei
große Nationen außerhalb Europas: Während der
­Zubau in China und Japan hauptsächlich durch Projekte im ­Kraftwerks-Maßstab geschieht, wächst in den
USA der Markt für private Hausanlagen stetig dank
­fallender Preise und zahlreicher Finanzierungs- und
­Geschäftsmodelle. „Die USA und Kanada werden über
unseren Produktions-Standort in Sacramento/­
Kalifornien bedient. Hier sehen wir zurzeit einen
großen Zuwachs im Aufdach-Geschäft“, bestätigt
­
­Franziska Weiland von Mounting Systems.
Wegen knapper werdender Freiflächen könnte
auch in Japan künftig der „Dachmarkt“ anziehen. Die
Schletter GmbH hat in dem fernöstlichen Land nach
Deutschland und Großbritannien bereits die dritt­
größten Umsätze erzielt. Wie Solartechnikleiter Hans
­Urban erklärt, seien durch Taifune, Erdbeben, aber
auch Schneelasten die Beanspruchungen dort viel
­höher als in Mitteleuropa: „Die Japaner sind für eine
gewisse Systemqualität dankbar. Da relativieren sich
ein paar Prozent Mehrausgaben schnell, wenn das
System auch erkennbar die Belastungen aushalten
kann, die es können muss.“ Als neuer Markt könnte
­Indien aufs Parkett treten, denn die dortige Regierung
hat nun beschlossen, 100 GW Solarstrom-­Kapazitäten
bis 2022 aufzubauen. Hierfür sollen umgerechnet 690
Mio. € an Fördergeldern vorwiegend in den Bau von
Dachanlagen auf Privathäusern fließen.
­ andabstand nach Eurocode 5 einzuhalten und den
R
Sparren nicht zum Spalten zu bringen.
Aufgrund massiver Fördereinschnitte wird 2016
der britische Markt stark nachlassen. Die Frage ist
nur: wie stark? Für private Dachanlagen kürzt die
­Regierung die Einspeisetarife um 64 %. Sven Künzel
von Renusol erwartet auf der Insel einen Rückgang
um bis zu 50 %. „Mit Eigenverbrauchsanlagen könnte es schon ein Stück weit weiterlaufen“, glaubt Helge
­Hartwig von Ernst Schweizer Metallbau. Das Unternehmen aus der Schweiz hat das Aufdachsystem von
Hilti übernommen und dafür den Vertrieb an Installateure auch in Großbritannien komplett neu aufgebaut.
Schweizer hatte zuvor nur das Indachsystem Solrif im
Programm, bei dem die Kunden direkt die Modul­
hersteller sind.
Laut der Internationalen Energieagentur hat die
Photovoltaik mittlerweile in über 20 Ländern den EinProzent-Anteil am Stromverbrauch überschritten.
Das zeugt von einer gewissen „Reife“ des PV-Marktes,
aber auch davon, dass immer mehr Länder die PV für
sich entdecken. Oftmals sind es administrative
­Hürden wie das Zertifizierungswesen, die über das
­Erschließen oder eben das Fernbleiben von Märkten
entscheiden. In Frankreich zum Beispiel ist die Zerti­
fizierung von Montagesystemen an bestimmte
­Modultypen gekoppelt. Will der Kunde ein anderes
Modul einsetzen, ist eine neue Zertifizierung fällig.
Technisch ist das oft wenig sinnvoll.
UK als Europas Zugpferd
In Europa ist in den letzten zwei Jahren nur Großbritannien als wirklicher Volumenmarkt geblieben – auch
im Aufdachbereich: Mehr als 125.000 Eigenheim­
besitzer schraubten 2014 Solarmodule aufs Dach.
Nach dem Hoch mit insgesamt 2,4 GW Zubau blieb
der Markt auf der Insel auch im Vorjahr stabil. „Auf
­unser Schrägdach-System VarioSole für Ziegeldächer
bezogen kann man sagen, dass wir in Großbritannien
unseren Absatz um ca. 30 % im Vergleich zu 2014
gesteigert haben“, berichtet Sven Künzel, neuer
­
­Geschäftsführer der Renusol GmbH. Künzel war zuvor
Head of International Sales bei der Schletter GmbH.
Hin und wieder bringen die typischen Dachformen
in Großbritannien Herausforderungen mit sich: G
­ erade
in Nord-England und Schottland sind viele Schieferund flache Steindächer vorzufinden. Hierzu haben
­jedoch zahlreiche internationale Hersteller Systeme
mit geeigneten Dachbefestigern/-haken in ihren Randsortimenten, die die Anforderungen des MCS 012
Standards erfüllen. Die englischen Anbieter ­Sunfixings
(Roof Hook Slate Set) und Genius Roof S
­ olutions
­(SolarFlash, Hallhook) haben spezielle Produkte mit
Substitutionsmaterial für Bitumen-, S
­ chiefer-, Flachziegel- und Steindächer entwickelt. Außerdem sind im
Vereinigten Königreich die Dachsparren oft weniger
als 50 mm breit, was spezielle Holzschrauben und
mehr Sorgfalt beim Eindrehen verlangt, um den
PV-INDACH-MONTAGESYSTEM
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Universelles herstellerunabhängiges System
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bis 50 mm Rahmenhöhe
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Sonne Wind & Wärme 03/2016
69
Photovoltaik
m o n tag e syst e m e
Neue Nischen und Märkte
ten gefördert, wobei die Fördersumme auf
100.000 CZK (etwa 3.700 €) begrenzt ist. ­Tschechien
Einen hohen Aufwand erfordert bei Aufdach-­ hatte sich 2009 und 2010 mit überhöhten Einspeisetarifen „die Finger verbrannt“. Der von ausländischen
Systemen für Wohnhäuser der Aufbau eines Vertriebssystems. Angesichts der kleinen Losgrößen ist
Kapitalunternehmen entfachte Ad-hoc-Boom wurde
das erheblich schwieriger und riskanter, als einen
mit einer Abschaffung der Einspeisevergütung und einer „Solarsteuer“ wieder abgewürgt.
Großauftrag für einen Solarpark an Land zu ziehen.
Als Global Player möchte sich die Renusol GmbH
Gerade kleinere Hersteller müssen sich deshalb
mit ihrer Konzernmutter, dem US-basierten Baustoff­genau überlegen, ob überhaupt und in welche Länder
konzern Gibraltar Industries, etablieren. Der Herstelsie expandieren wollen. „Wir konzentrieren uns auf
ler aus Köln fokussiert neue Absatzmärkte in Südunsere Kernmärkte und können angesichts der oft
und Mittelamerika, wie zum Beispiel Brasilien und
hohen rechtlichen, organisatorischen
Mexiko. Weiterhin interessant sei Südafrika, sagt
oder sprach­lichen Hürden momentan
­Geschäftsführer Künzel: „Alle diese Länder haben
den einen oder anderen interessanten Markt auf der Welt nicht bedie­keinen riesigen Dachmarkt, aber man kann doch recht
nen“, sagt etwa Magnus Moosreiner
sicher prognostizieren, dass sich im Dachbereich
von der AmbiVolt GmbH.
­einigermaßen stabile Märkte entwickeln werden. Stetige und stabile Märkte sind wichtig für uns, denn sie
In unserer Umfrage wurden viele
ermöglichen eine gute Vorplanung von Materialmenkleine, aber gegebenenfalls perspektivreiche Länder als Zielmärkte gegen und insgesamt eine solide Planung unseres
wie
olt,
biV
Am
nannt.
Der
niederländische
Hersteller
­Geschäftsjahres.“ Im Hinblick auf den Einkauf von
von
e
em
Montagesyst
chdächer wurden
Van
der
Valk,
der
für
klassische
WohnAluminium ist es wichtig, im Voraus feste Mengen
AmbiNano für Trapezble
t mit Installationsin enger Zusammenarbei
hausdächer
sowohl
ein
Klemmals
über längere Zeiten disponieren zu können, um
so sind sie nicht nur
betrieben entwickelt –
auch
ein
Einlegesystem
liefert,
visiert
­weniger von den Preisschwankungen an der Börse
lste
für schnel
sicher, sondern stehen
h.
Irland
und
die
Türkei
an.
Mounting
„London Metal Exchange“ (LME) abhängig zu sein.
Dac
am
t
Montage und Flexibilitä
Systems
möchte
sich
in
Dänemark
Machen Sie Ihre
Fallende Aluminiumpreise
und Benelux steigern. K2 Systems hat
Monteure glücklich!
unter anderem den in der Einführungsphase befind­
lichen Markt in
Zuletzt haben allerdings die gefallenen Aluminiumpreise dem Preiskampf auf dem Montagesystem-­
Schweden im Auge. Zu einem neuen
Sektor etwas mehr Spielraum beschert. „Die sogeNischenmarkt
könnte
sich
[email protected]
en
entwickeln,
denn
dort
ist
ein
Pronannte ‚Bolzenprämie‘ ist 2014 immens angestiegen“
073
349
+49 (0)89/14
gramm
für
kleine
Solar­
a
nlagen
auf
erläutert Franz Stangl von AmbiVolt im Rückblick. Um
OLAR EUR
RS
privaten
Wohnhäusern
auf­
g
elegt
worvon Profilherstellern (Strangpresswerken) verarbeitet
SALA A3
den:
Mit
dem
New
Green
Agreement
werden zu können, müsse das Aluminium nach dem
SKO
STOI
STAND
HALLE432
A3 432
werden PV- und ­Solarthermieanlagen
Verhüttungsprozess in Pressbolzen umgewandelt
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mit bis zu 50 % der Investitionskoswerden. Die Kosten für diesen Arbeitsschritt nenne
Montagesituation mit
dem System VarioSole von
Foto: Renusol
Renusol
NANO
AMBIN
PASST
E
OP
INTE
SICHER!
München, 22.-24. Juni
70
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Zweiteiliger Dachhaken
des Systems MSP-PR von
Schweizer Metallbau. So
kann ohne jede Irritation
erst die Grundplatte
angeschraubt und dann
der Ausleger eingeklickt
werden.
Foto: Schweizer Metallbau
man Bolzenprämie. „Die Bolzenprämie und der sich
an der LME bildende Materialpreis ergeben den
Einkaufspreis für die Presswerke. Sowohl Bolzen­
­
prämie als auch Materialpreis haben deutlich nach­
gegeben, sodass wir jetzt ein erträglicheres Einkaufsniveau haben: Lag der LME-Aluminiumpreis zu Hochzeiten 2012 sowie im November 2014 noch bei über
2.000 €/t, hat er sich jetzt seit September 2015 bei
rund 1.500 €/t eingependelt.“
Ganz empfindlich kratzt an den Gewinnspannen
der Montagesystem-Hersteller jedoch der Trend zu
kleiner werdenden Anlagen. „Um an einer einzelnen
Anlage noch etwas zu verdienen, muss der Gestellhersteller seinen Aufwand begrenzen“, gibt Künzel zu
bedenken. „Man muss kein Rechengenie sein, um zu
erkennen, dass es sich kaum lohnt, zum Beispiel für
eine 4-kW-Anlage eine spezifische Gestellauslegung
zu machen und zu kommissionieren.“ Bei kleinen
Standardanlagen müsse der Installateur schnell
selbst eine Auslegung des Gestells machen können.
Software, Kits und Indach
Zunehmend stellen die Montagesystem-Hersteller
­ihren Kunden Planungssoftware kostengünstig oder
gar kostenlos zur Verfügung. Mit oftmals webbasierter
Software lassen sich Kleinanlagen heutzutage in Minutenschnelle planen und die Montagesysteme auslegen.
Für die Hersteller sind die Programme wichtig, um
selbst den Arbeits- und Betreuungsaufwand niedrig zu
halten und um sich von der großen Konkurrenz abzuheben. Der „Kit-Gedanke“ hat sich bislang zwar aus
verschiedenen Gründen noch nicht wirklich durchgesetzt, er wird in Zukunft aber sicherlich eine wesent­
liche Rolle spielen. Schweizer Metallbau und Alumero
aus Österreich sehen ihre Kunden auf der Ebene, auf
der die Kommissionierung von Kits und Bausätzen
sinnvoller ist. „Alumero ist Aluminiumproduzent“, sagt
Wolfgang Rosenstatter, Manager der Abteilung
­Photovoltaik, „aufgrund unseres dreistufigen Vertriebsweges sind wir nur indirekt betroffen. Wir setzen die
AS 2.1
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Komponenten. ALUMERO unterstützt Sie bei der Auslegung
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Photovoltaik
m o n tag e syst e m e
Beim AmbiHook­Dachhaken von AmbiVolt
können die Profilschienen
ergonomisch günstig im
45°-Winkel angeschraubt
Foto: AmbiVolt
werden.
72
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Vorgaben unserer Partner um.“ Hans Urban von
­Schletter ist skeptisch bezüglich der Kits und gibt den
zusätzlichen, Mehrkosten verursachenden Verpackungsaufwand zu bedenken.
Standardlösungen mit Kits und Bausätzen erfordern auch das Überprüfen und das eventuelle Ändern
oder Ergänzen von Vertriebswegen. „Ich denke, dass
mittelfristig der Elektro- und Solarfachgroßhandel
­sowie Modulhersteller das Kleinanlagengeschäft abwickeln und beliefern werden; also Pakete mit Modul,
Wechselrichter und Gestell sowie Kabel etc. direkt auf
die Baustelle“, sagt Sven Künzel von Renusol. Sein
­Unternehmen baue deshalb in den Märkten, in denen
es tätig ist, ein Großhandelsnetzwerk auf, wie zum
­Beispiel in Südafrika mit Lumax Energy. Solarfachgroßhändler, die schon seit Jahren auf fortgeschrittenen Märkten tätig sind, haben hier natürlich einen
­Erfahrungsvorsprung – zumal, wenn sie eigene Montagesysteme führen. Günter Haug, Geschäftsführer von
BayWa r.e., betont, dass zu dem Gesamtpaket, das
­direkt auf die Baustelle geliefert werden könne, immer
häufiger auch ein Lithium-Speicher gehöre: „Der Installateur hat damit nur einen Ansprechpartner für alle
Einzelkomponenten der Anlage und lediglich eine
­Lieferung zu handhaben. Er kann von uns alles aus
­einer Hand bekommen.“
Indachsysteme werden neben den dominierenden
Aufdachlösungen weiter entwickelt, wie ein Beispiel
aus Österreich zeigt: Die Blechcenter Metalltechnik
GmbH aus Schrems ist ein Spezialbetrieb für Metallbearbeitung und hat neben Dachverblechungen selbst
entwickelte Indachlösungen für Kollektoren und PVModule im Programm. Die verwendeten Profile und
Bleche sind aus Aluminium gefertigt, die Bauteile werden in einem einfachen Montageverfahren zusammengesteckt. Die PV-Indachlösung ist herstellerunabhängig für Module mit einer maximalen Höhe von 50 mm
geeignet. Die Komponenten des Systems werden auf
die gewählte Anlagengröße und das verwendete Modul
abgestimmt. Die Abdichtung des Daches erfolgt auf
zwei Ebenen: Zunächst bildet die Einfassung die
­oberste Ebene zum Schutz vor Niederschlägen. Der
Wasserabfluss auf die Dachfläche wird durch die
­Befestigungsschienen gewährleistet, welche die ­untere
Dichtebene bilden.
Nach Angaben von Blechcenter Metalltechnik erlaubt es das Indachsystem, die Module nahezu frei anzuordnen. Verschieden große Modulreihen sind möglich, weil das System über Innen- und ­Außenecklösungen
verfügt. Die Indachlösung mit traufseitig zur Hinter­
lüftung gelochten Profilen kann unmittelbar an die
Traufe angebunden werden. Das begünstigt die
­bestmögliche Nutzung der Dachfläche ebenso wie die
geringen Abstände zwischen den ­Modulen.
Technische Reife
In technischer Hinsicht sind Aufdach-Systeme für
Ziegel- und Betonsteindächer in den letzten Jahren
stark gereift und haben sich hin zu einem Optimum
entwickelt. Zum einen unterscheiden sich die Systeme der verschiedenen Hersteller nur noch wenig,
zum anderen sind wirkliche Innovationen mittlerweile schwierig. Kennzeichnend für ein hoch entwickeltes System sind verstellbare Dachhaken, wobei sogar
drei Verstellmöglichkeiten sinnvoll sind: ein seitlich
beweglicher Ausleger sowie Höhenverstellungen einmal in der Dachdurchführung und einmal, bei un­
ebenen Dächern, in der Schienenanbindung. Aus
­Kostengründen bieten aber praktisch alle Hersteller
einteilige Haken ohne Verstellmöglichkeit an. Für
hohe Lastfälle, gerade in Regionen, in denen die
­
­Dächer viel Schnee tragen müssen, haben manche
Hersteller Sonderlösungen im Repertoire. Schletter
liefert hier zum Beispiel den Befestiger Alu-Tile, einen
Anker mit direkter Krafteinleitung in den Sparren und
Beispiel für ein hoch entwickeltes System mit dreifach
verstellbarem Dachhaken aus
Aluminium und vormontierten
Modulklemmen zum Einklicken.
Foto: Alumero
­iegelersatz aus Blech. Bei ­
Z
Alumero ist der
Aluminium-­Dachhaken AL 13 auch in einer hochlegierten Ausführung (ALS 13) erhältlich, sodass mit
beiden geometrisch gleichen Dachhaken bis zu 80 %
aller Lastfälle (Kombination aus Schnee- und Windlasten) abgedeckt werden können.
Bei der Anbindung der Profilschienen sollte eine
schnelle und bequeme Montage von oben oder von
der Seite möglich sein. Bei vielen Herstellern haben
sich hier Verbindungselemente, teilweise zum Ein­
klicken der Schienen, als nützlich herausgestellt. Zum
Befestigen der Solarpanels sind vormontierte Modulklemmen, in der Regel zum Einklicken in den Schraubkanal des Profils, inzwischen Standard. Die Klemmen
sollen leicht positioniert und mit einer Hand festgeschraubt werden können. Randklemmen, die je nach
Modulrahmen höhenverstellbar sind, reduzieren die
Teilevielfalt. Eine Alternative zur Klemmung sind
­Einlegesysteme, die jedoch eine zweilagige Schienen­Unterkonstruktion erfordern.
Im Aufdachbereich behaupten sich nach wie vor
Profilschienen aus Aluminium, während im Freiland
und zum Teil auch auf Flachdächern zunehmend der
kostengünstigere (verzinkte) Stahl bevorzugt wird.
Dachhaken werden sowohl aus verzinktem Stahl,
­Edelstahl oder Aluminium verbaut, wobei jedes M
­ aterial
seine spezifischen Vorzüge in punkto Kosten, Lang­
lebigkeit und Handhabbarkeit hat. „Bei Kostensen­
kungen durch Materialeinsparungen sollte man keine
Riesensprünge erwarten. Eine gewisse Menge an
­Aluminium, Stahl und Schrauben wird man immer
­benötigen und gerade im Ziegel- und Blechdach­bereich
kommt man jetzt langsam aber sicher an ein Limit“,
findet Sven Künzel von Renusol. Helge Hartwig von
Schweizer Metallbau beobachtet parallel zum Preisdruck eine Besinnung auf Qualität. Viele Systeme ­seien
schon so abgespeckt, dass es technisch fragwürdig sei.
„Die Monteure werden wieder Gesamtkostenrechnungen machen“ prophezeit er.
Christian Dany, Ralf Ossenbrink
Sonne Wind & Wärme 03/2016
73
Photovoltaik
service und wartung
Sehr gut zu erkennen: die
sogenannten Hotspots.
Fotos (2): Flir
Thermografie im
Handwerk
Wie inspiziere ich eine Photovoltaik-Anlage? Eine Methode, Defekte in
Modulen zu erkennen, ist die Thermografie. Die Kameras sind auch für
Installateure erschwinglich und zeigen – richtig eingesetzt – auch bei
kleineren Anlagen ihre Stärken.
J
edes Objekt, das „wärmer“ als minus 273,15 °C
ist, sendet infrarote Strahlung aus. Diese Strah­
lung kann vom menschlichen Auge nicht wahr­
genommen werden, man kann sie aber messen. Die
Thermografie ist solch ein berührungsloses Messver­
fahren. Es zeigt die Temperaturverteilung auf der
Oberfläche eines Gegenstandes an. Dabei wird die
­Intensität der Infrarotstrahlung als Maß für die Tem­
peratur gedeutet. Eine Wärmebildkamera wandelt die
für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotstrah­
lung um und erzeugt ein Bild in Falschfarben. Sichtbar
werden dabei beispielsweise Wärmeverluste bei
­Gebäuden oder Kontaktfehler und Kurzschlüsse in
Solarzellen, die sich durch die Erwärmung verraten.
Die Wärme sichtbar machen
Ein Innovationspreis dürfte dem Unternehmen Flir
­zukommen. Der Hersteller bietet 25 Kameras an –
­davon kennzeichnet er 16 Kameras mit dem Etikett
74
Sonne Wind & Wärme 03/2016
„neu“. Die aktuelle Preisskala reicht von 331,55 € bis
zu 11.149 €. Da stellt sich die Frage: Welche techni­
schen Eigenschaften stehen dieser enorm großen
Preisspanne gegenüber?
Eine Nachfrage im Vertrieb bringt Licht ins Dunkel:
„Für eine sinnvolle Darstellung brauchen Sie eine
­Mindestauflösung von 360 x 240“, sagt Carolin Kertz,
Vertriebsverantwortliche bei Flir. Damit fällt das
­preiswerte Sortiment schon mal weg.
„Es geht los bei 4.500 €“, zieht Kertz demjenigen
den Zahn, der auf eine Lösung zum Einsteigerpreis
gehofft hat. Der Premiumbereich arbeitet mit einer
Auslösung von 1.024 x 720 px.
„Im Wesentlichen sind es Handhabung und ver­
schiedene Applikationen“, sagt Kertz auf die Frage
nach dem Unterschied zwischen den Modellen mit
dem großen Preisunterschied. Die thermische Auf­
lösung ist besser, ebenso ist der Temperaturbereich
größer, ein Zoom und ein Video-Streamer gehören mit
zu den Extra-Ausstattungen. Flir hat zudem für
­ rohnen-Freunde noch eine positive Nachricht: Das
D
Unternehmen ist eine Partnerschaft mit dem
Drohnenhersteller DJI eingegangen. Flir gibt die
­
Kameratechnologie dazu, DJI baut sozusagen die
­
Drohne drum herum.
Die thermische Auflösung beschreibt die Fähig­
keit einer Wärmebildkamera, Temperaturunterschie­
de an einer Objekt-Oberfläche erkennen zu können.
Eine thermische Auflösung von zum Beispiel 0,05 °C
(oder 50 mK) bedeutet, dass die Wärmebildkamera
diesen Unterschied erkennen und im Display über
Praxisratgeber
­eine unterschiedliche Farbgebung abstufen kann. Je
geringer die thermische Auflösung, desto besser das
Mit der Testo AG ist ein weiterer wichtiger Anbieter auf
erzeugte Infrarotbild.
dem Markt unterwegs. Es gibt einen augenfälligen
Ein Drehdisplay ist hilfreich beim Ausrichten der
­Unterschied zum Konkurrenten Flir: Testo hat nur vier
Kamera, um Messfehler zu vermeiden. Möglich, aber
Kameras im Programm. Die Typenreihe 870, 875, 885
wohl kaum genutzt ist eine Überkopfaufnahme. Die
und 890 lässt sich durch zusätzliche Vorsätze jedem
Thermografie-Kamera ist frei schwenkbar. Der Solar­
techniker kann sie in jede gewünschte Position
Zweck anpassen. „Die Funktion ist immer die gleiche“,
­drehen.
sagt Frank Kirmeir, Vertriebschef Deutschland. „Bei
Im sogenannten Solarmodus kann die Sonnenein­
der Photovoltaik ist zum Beispiel ein Zoom vorge­
schaltet. Bei anderen Anwendungen gibt es eine
strahlung in Watt pro Quadratmeter mit jedem Bild
zusätzliche Optik.“ Das hält auch die Kosten im
­
gespeichert werden, um somit die zugehörige
­Rahmen. Die einfachste Ausführung der 870 kostet
­Umgebungsbedingung zu dokumentieren. Eine voll­
radiometrische Videomessung oder Loggingfunktion
1.600 €, die teuerste 890er 20.000 € und mehr.
­ermöglicht das Aufzeichnen von Videosequenzen. Bei
Anforderungen in der Photovoltaik
diesem Aufnahmemodus werden einzelne aufge­
ständerte Bodenanlagenreihen mit einem Fahrzeug
Eine Thermografie-Kamera, die sich für den Einsatz in
­abgefahren, während die Wärmebildkamera Video­
der Photovoltaik eignet, sollte folgenden Anforderun­
sequenzen aufzeichnet. Die Aufnahmen werden im
gen genügen: Infrarotauflösung des Detektors
Anschluss zeitsparend am PC mittels Software
­
320 x 240 px (bei kleinen Anlagen oder dem Messen
­ausgewertet. Bei großen Anlagen müssen nur die
aus geringerer Entfernung genügen Infrarot-­ ­auffälligen Module weiter untersucht werden.
Auflösungen von 160 x 120 px), thermische Auflösung
Nach der Boomphase der Photovoltaik hat sich ein
(NETD) möglichst klein, Wechselobjektive und die
deutlich stärkeres Bewusstsein für den Bedarf an
entsprechende Software.
Inspektion und Wartung entwickelt. Mit den
­
Photovoltaik
SERVICE UND WARTUNG
• Defekte Bypassdioden
• Kontaktfehler und Kurzschlüsse in Solarzellen
• Eingedrungene Feuchtigkeit, Verschmutzungen
• Risse in Zellen oder im Modulglas
• Im Leerlauf befindliche und nicht
angeschlossene Module
• Sogenannte Missmatches, das heißt
Leistungsverlust durch unterschiedliches
Leistungsvermögen einzelner Module
• Fehlerhafte Verkabelungen und lockere
Kontaktstellen
• Alterungs- und Belastungserscheinungen.
Die Kamera 885 des
Anbieters Testo arbeitet
mit einem beweglichen
Foto: Testo AG
Schirm.
Wartungsverträgen für PV­Anlagen gewinnt auch die
Thermografie an Bedeutung. Doch die Technologie
muss fachkundig eingesetzt werden. Ein Praxisrat­
geber der Firma Testo zeigt, wie die Thermografie
beim Installieren und Warten hilfreich sein kann. :
Leistungsminderung nicht erfasst
Perspektive des Anwenders: die Kamera T1020
von Flir Systems
Die Basis einer neuen PV­Anlage ist eine umfang­
reiche Ertragsanalyse. Ertragsrechnungen gehen
über die volle Distanz von 20 Jahren. Das Tückische:
Mögliche Leistungsverluste aufgrund von Modul­
schäden oder nicht funktionsfähigen Zellen werden
oft nicht erkannt – die Erträge bleiben hinter den
Prognosen zurück. Die verbreitetsten Fehlerquellen
sind die sogenannten Hotspots. Sie lassen sich ab
einer Sonneneinstrahlung von ca. 600 W/m2 durch
auffällige Veränderungen der thermischen Eigen­
schaften mit einer Thermografie­Kamera schnell
diagnostizieren. Derartige Veränderungen entstehen
zum Beispiel durch:
Im Infrarotbild zeigen sich typische unterschied­
liche Fehlerbilder bei defekten Einzelzellen und Sub­
strings. Die Anschlussdosen weisen eine sichtbare
Erwärmung auf. Dies muss nicht zwingend auf einen
Fehler hindeuten. Anschlussdosen können aber über­
hitzen, sodass eine Prüfung der Temperaturentwick­
lung bei Bedarf notwendig ist. Es kommt nicht selten
vor, dass Module im Leerlauf arbeiten. Ursache hier­
für können falsch angeschlossene Module oder
durchgescheuerte oder auch durchgebissene Kabel
sein. Dies macht sich durch ein gleichmäßig wärme­
res Infrarotbild im Vergleich zu den anderen Modulen
in der Aufnahme bemerkbar. Aufgrund äußerer
Einflüsse oder minderwertiger Qualität kann sich das
EVA als Schutzschicht lösen. Eindringende Feuchtig­
keit kann zur Zellkorrosion und somit zu einem Leis­
tungsverlust führen. Mit einer Wärmebildkamera
kann man dies erkennen, bevor die Schichten sicht­
bar „milchig“ werden. Mikrorisse und Zellbrüche
können bereits beim Transport und bei der Montage
entstehen.
Tipps zur Messung und
Fehlervermeidung
Die Prüfung einer PV­Anlage sollte möglichst an ei­
nem wolkenlosen Tag mit intensiver Sonneneinstrah­
lung erfolgen. Die Einstrahlung sollte über 600 W/m2
liegen. Ändert sich die Sonneneinstrahlung während
der Messung – beispielsweise durch Bewölkung – ist
die Thermografie­Aufnahme nicht mehr brauchbar.
Eine direkte Sonneneinstrahlung bringt die Solarmo­
dule auf volle Leistung. Beschädigte Solarzellen sieht
man auf dem Infrarotbild aufgrund von Überlastung
oder Totalausfall sehr viel deutlicher als den Rest der
Zellen.
Bei der thermografischen Messung ist die Ausrich­
tung der Kamera zum PV­Modul entscheidend. Abge­
strahlte Energie ist richtungsabhängig, das heißt, bei
der IR­Temperaturmessung sollte die Ausrichtung der
Kamera zur Moduloberfläche 60 bis 90 °C betragen.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass das Messbild
nicht durch Reflexionen wie beispielsweise der Kame­
ra selbst, des Messtechnikers, der Sonne oder naher
Gebäude beeinträchtigt wird. Die Kamera detektiert
auch reflektierte Strahlung. Reflexionen lassen sich
durch Veränderungen im Blickwinkel erkennen, da
sich diese mitbewegen.
Jörn Iken
76
Sonne Wind & Wärme 03/2016
GROSSHANDEL
Photovoltaik
Eigenverbrauch
begründet neue Hoffnung
Die Photovoltaikbranche in Deutschland erwartet ein verhaltenes
Wachstum. Vor allem der Speicherabsatz und der Eigenverbrauch
sollen den Markt beleben. SONNE WIND & WÄRME hat Großhandelsunternehmen und Systemhäuser nach ihrer aktuellen Einschätzung
des deutschen Photovoltaikmarkts gefragt.
E
s ist, als würden die Veranstalter eines Leichtathletik-Events die Stabhochspringer ohne ihr
Sportgerät in den Wettkampf schicken. Nichts
anderes haben die Wettkampfrichter der Regierung
mit der Photovoltaikbranche getan, indem sie die
Einspeisevergütung radikal kürzten. Schlimmer noch:
Sie hängten den Wettkämpfern ein zusätzliches
Gewicht an. Die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch hat
ihnen weitere Sprungkraft genommen. Von alten
Rekordhöhen, die an der 8-GW-Marke kratzten, kann
die Branche in Deutschland seitdem nur noch träumen. Bei gerade mal 1,5 GW ist sie im vergangenen
Jahr gelandet.
Großhandel zeigt sich
verhalten optimistisch
Mit hohen Sprüngen kann die Solarwirtschaft in
Deutschland in diesem Jahr nach eigenem Bekunden
nicht rechnen. „Kurzfristig erwarten wir keine wesentliche Verbesserung der Situation“, sagt SolegGeschäftsführer Josef Weindl. Der niederbayerische
PV-Großhändler versucht es deshalb mit anderen
Der Preis für Module ist im
heutigen Markt nicht mehr das
beherrschende Thema. Großhändler würden fallende Preise
Foto: EWS
dennoch begrüßen.
Disziplinen: Mit technischen Lösungen für das Heizen
mit Solarstrom und das Speichern des Sonnensafts
sowie seiner Verwendung als Antriebsstoff in Elektroautos will Weindl neue Marktsegmente erschließen.
Auf fremde Wettkampfbahnen wagt sich IBC Solar
aus Bad Staffelstein. Das Unternehmen setzt seit
einigen Jahren auf Internationalisierung und will
mittelfristig die Hälfte seines Umsatzes in Märkten
außerhalb Deutschlands erzielen. Zuhause rechnet
Vertriebsvorstand Thomas Mart mit einer stabilen
Marktgröße, was er angesichts des Rückgangs der
vergangenen Jahre nicht positiv verstanden wissen
will. Denn das bedeute, dass Deutschland erneut
unter dem politisch gewollten Zubau von 2,5 GW/a
bleibe.
Doch die Talsohle scheint erreicht. Davon gehen
das Systemhaus BayWa r.e. und der Großhandel EWS
aus Handewitt aus. „In diesem Jahr werden wir wieder
einen leicht ansteigenden Zubau sehen“, beschreibt
BayWa r.e.-Geschäftsführer Günter Haug seine Erwartungen. Als Grund für seine Einschätzung nennt er
die zunehmende Attraktivität von Energiespeichern,
die den PV-Absatz stärken. EWS-Geschäftsführer Kai
Sonne Wind & Wärme 03/2016
77
Photovoltaik
grosshandel
Fachgroßhändlers Segen ist er erst im Juli vergangenen Jahres in Köln gestartet. „Das macht man nur,
wenn man längerfristige Perspektiven im deutschen
Markt sieht“, erklärt der erfahrene Photovoltaikverkäufer, der seit 30 Jahren im Business arbeitet. Sein
eigenes Unternehmen Energiebau war während des
Marktzusammenbruchs ins Straucheln geraten.
Privatmarkt wächst mit Speichern
Erfolg versprechen sich die Großhandelsunternehmen weiterhin im privaten Marktsegment. Es werde
ein wichtiger Pfeiler für die Marktentwicklung bleiben,
äußert sich beispielsweise SolarWorld-Vizepräsident
Milan Nitzschke. Gleichzeitig ist er davon überzeugt,
dass Photovoltaiksysteme trotz aller rechtlichen
­Widrigkeiten mit Mieterstrommodellen im Wohnungsund Gewerbebau an Bedeutung gewinnen. Das Großanlagensegment sei in Deutschland dagegen durch
das jährliche Ausschreibungsvolumen definiert. „Es
ist absurd, dass trotz deutlicher Unterschreitung des
politisch gewollten Zubaukorridors die Regierung
noch keine Ausweitung der Ausschreibungsmengen
beschlossen hat“, kritisiert Nitzschke.
Reden die Firmenvertreter von den Perspektiven
des Kleinanlagenmarkts, dann vor allem im Hinblick
auf das Potenzial neuer Speichertechnologien. „Die
stetig steigende Anzahl an Speichersystemen in
Verbindung mit sinkenden Kosten der Speicher
machen diese Photovoltaik-Anlagen zunehmend
­
Speichersysteme sind
Lippert glaubt, dass die Nachfrage insbesondere im
­attraktiv“, sagt BayWa r.e.-Chef Haug. Nitzschke
ein Schlüssel zu hohem
Distributionsmarkt wieder anzieht, weshalb er sein
pflichtet ihm bei. „Speicher sind ein wesentlicher
­Eigenverbrauch und
Vertriebsteam verstärkt hat.
Markttreiber. Insbesondere Privatkunden fragen
Hoffnungsträger des
Nicht zu hohe Erwartungen will Geschäftsführer
­neben der Solaranlage fast immer nach einer Speicherlösung.“ Viele Kundinnen und Kunden würden
­Großhandels. Foto: IBC Solar
Michael Schäfer von SegenSolar schüren. Aber er
sich zwar für eine Photovoltaik-Anlage ohne
spricht von einer Trendwende und führt dafür drei
­Speicher entscheiden, die Stromdepots aber für
Gründe an: „Erstens gibt es den politischen Ausbaukorridor, zweitens hat sich die Stimmung gegenüber
­eine Nachrüstung einplanen.
erneuerbaren Energien in der Bevölkerung spürbar
Die meisten Großhändler konnten ihr Speicher­
verbessert und drittens sehen wir einen Siegeszug
geschäft 2015 stark ausbauen – manche sprechen
der Photovoltaik weltweit.“ Mit der deutschen Tochvon einer Verdreifachung ihrer Absatzzahlen – und
terfirma des größten englischen Photovoltaik-­ ­erwarten einen weiterhin steigenden Absatz in diesem Jahr. Allerdings hängt das vom Fortgang des Förderprogramms für Solarstromspeicher ab. Zwar hat
sich die zwischenzeitliche Ankündigung des Energieministers, die staatliche Unterstützung zu beenden,
laut IBC ­Solar-Vertriebschef Mart zum Jahresende
„Die Modulpreise werden – auch wegen des voraussichtlich bis Ende 2016
2015 für große mediale Aufmerksamkeit gesorgt, sich
­geltenden Mindestpreises auf chinesische Module – stabil bleiben. Die Preise für
aber kaum auf den Absatz von Speichern ausgewirkt.
Wechselrichter und Montagesysteme werden durch neue Produkte voraussichtWichtig sei nun allerdings, dass die neuen Förder­
lich etwas günstiger.“ Der Aussage von BayWa r.e.-Geschäftsführer Günter Haug
bedingungen zügig bekanntgegeben würden, sodass
können sich die meisten Befragten anschließen. Die Mindestpreisregelung der
Kundinnen und Kunden ihre Entscheidung für den
EU stößt nicht nur ihm auf. „Sobald sie ausläuft, kann wieder eine echte PreisbilKauf eines Speichers nicht aufschieben. Mart ist sich
dung ohne künstliche Verzerrungen stattfinden“, sagt IBC Solar-­Vertriebsvorstand
sicher: „2016 wird in Deutschland den Durchbruch für
Thomas Mart.
den Speicher-Massenmarkt bringen.“
Signifikante Preissenkungen erwartet Haug bei Speichern. Jedoch sei noch
Eigenverbrauch nimmt trotz
nicht absehbar, in welchen zeitlichen Schritten sie kommen würden. Mart
schränkt ein: „Man muss sehen, dass zwar die Preise für die Akkus weiter fallen
Hindernissen zu
werden, die für die notwendigen Peripheriegeräte aber recht stabil bleiben werden.“ Dadurch werde sich die Preissenkung für Speicherkomplettsysteme in
Bei kleinen- und mittelgroßen Gewerbeanlagen sieht
­einem überschaubaren Rahmen bewegen – „selbst bei Marktteilnehmern, die
die Branche für das Jahr 2016 wieder größere Marktchancen. Wichtigster Erfolgsfaktor: ein möglichst
­eine aggressive Preispolitik fahren.“
Ausblick: Komponentenpreise
ändern sich nicht
78
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Auf kundenfreundliche
und effiziente Logistik
muss das Handwerk sich
verlassen können.
­ oher Eigenverbrauch. „Im privaten Sektor ist das
h
Thema Speicherung derzeit das Zugpferd, das wachsende Interesse an gewerblich genutzten Anlagen ist
größtenteils durch besonders kompatible Verbrauchsprofile, also durch hohe Eigenverbrauchsquoten
geprägt“, erklärt EWS-Chef Lippert. Die optimale
­
Ausnutzung des Eigenverbrauchspotenzials stelle
­
sich schon heute im Distributionsgeschäft als praktisch alternativlos dar.
IBC Solar geht deshalb davon aus, dass 2016 im
Vergleich zu 2015 eine Verschiebung von den großen
Freiflächenanlagen hin zu eigenverbrauchsbasierten
Dachanlagen auf Wohnhäusern und Gewerbebe­
trieben geben wird. „Neben der klassischen Investi­
tion von Kapital in Eigenverbrauchsanlagen oder der
Finanzierung über Kredite werden 2016 Modelle wie
Leasen, Mieten oder Pachten wichtiger werden“, sagt
Mart. Das eröffne dem Großhandel neue Geschäftsfelder und Zugang zu weiteren Kundengruppen.
SolarWorld-Vize Nitzschke glaubt nicht, dass die
„unsinnige“ Belastung des Eigenverbrauchs durch die
EEG-Umlage den Trend wird aufhalten können. Andere dagegen, wie zum Beispiel Soleg-Chef Weindl, befürchten, dass die EEG-Abgabe bei Gewerbeanlagen
eine stärkere Entwicklung behindert. Auch Bihler-­
Geschäftsführer Markus Ammann aus Babenhausen
bei Memmingen glaubt an eine deutliche Zunahme
erst, wenn die Politik entsprechende Anreize schafft.
Er ist froh, dass sein Unternehmen als Elektrofachgroßhandel über mehrere Standbeine verfügt und
sich nicht nur auf die Photovoltaik verlassen muss.
Foto: SegenSolar
„Allerdings sehen wir PV als unabdingbaren Teil der
Stromerzeugung. Irgendwann wird es in Deutschland
wieder besser werden.“
Großhandel fordert Bekenntnis
Damit es besser wird, darin sind sich die Firmen einig,
braucht es ein klares Bekenntnis der Politik zur
­Photovoltaik. „Das vermisse ich schon seit Jahren“,
sagt SegenSolar-Geschäftsführer Schäfer. Die Politik
habe sich auf einen jährlichen Zubau von 2,5 GW
­festgelegt. Das mindeste sei, diesen zu erreichen. „Es
ist schon verwunderlich, dass man von Seiten der
­Politik nichts hört, wenn man ein Ausbauziel um rund
40 % verfehlt. Was würde aus der Politik kommen,
wenn die Steuereinnahmen um rund 40 % weniger
würden“, pflichtet ihm Bihler-Chef Ammann bei.
Ammans Forderungen an die Politik: Ein klares
­Bekenntnis, den Klimawandel zu stoppen. Sich zum
weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien bekennen. Einfache und klare Marktanreize schaffen. Mehr
ins Detail gehen Haugs Vorstellungen: „Im anstehenden EEG 2016 darf es keine Ausschreibungen für
­Anlagen unter 1 MW geben“, fordert der BayWa r.e.Geschäftsführer. Außerdem müsse der Degressionsmechanismus im EEG geändert werden, damit die
Vergütung dynamischer auf den Zubau reagiere. Am
Ende fordern die PV-Großhandelsunternehmen nicht
ihr Sportgerät zurück. Sie würden sich schon damit
begnügen, von den Gewichten befreit zu werden.
Joachim Berner
Einblick: Großhandel wird digital
Der Trend, Geschäfte online abzuwickeln, kommt beim PV-Großhandel an. „Bei uns kann man die Produkte
nicht nur auf der Internetseite sehen, man kann sie dort auch rund um die Uhr bestellen“. Mit seinem Portal
hat ­SegenSolar nach Aussagen seines Geschäftsführers Michael Schäfer ein Tool geschaffen, das sich auf
die Bedürfnisse seiner Handwerkspartner einstellt. Sie können bestellen und Informationen abrufen, wann
immer sie wollen und Zeit dazu haben, und nicht, wenn es die Geschäftszeiten des Großhändlers zulassen.
EWS baut neben der persönlichen Kundenbetreuung ebenfalls seine Online-Kommunikation aus. „Für einen
Distributor ist es heute wichtiger denn je, seinen Kunden einen einfachen und transparenten Zugriff auf alle
Produkte und Leistungen zu bieten“, erklärt Geschäftsführer Kai Lippert. Der Großhändler investiert derzeit
am meisten in die Weiterentwicklung seiner Planungs- und Kommunikationsplattform QuickPlan, die er seinen Kunden kostenlos und optional mit der Möglichkeit anbietet, sie in die eigene Homepage einzubinden.
Sonne Wind & Wärme 03/2016
79
Photovoltaik
ÖSTERREICH
Das Gigawatt wird 2016 erreicht –
der Markt pendelt sich ein
Der österreichische PV-Markt trotzt der Solarkrise.
Von Nachzieheffekten im Jahr 2013 abgesehen
bewegt sich der Zubau zwischen 150 und 200 MW.
Für 2016 werden rund 170 MW erwartet – und das
Erreichen von 1 GW kumulierter Leistung.
Photovoltaik im Gewerbe:
Anlage auf einem Betrieb
in Anthering, Salzburg
Foto: Rupert Haslinger
P
ositiv ist, dass es auch 2016 eine PV-Förderung
in Österreich gibt. Als hinderlich für eine bessere Marktentwicklung gilt aber die Bürokratie.
Denn die neun Bundesländer bedeuten in Österreich
auch neun verschiede Bauordnungen und neun verschiedene Regelungen im Elektrizitätsrecht. Somit gibt
es nach wie vor keine einheitlichen, österreichweit gültigen Regelungen für die Errichtung und Bewilligung
von PV-Anlagen. Die notwendigen Bescheide und
Genehmigungen sind in Österreich kostenpflichtig und
mit einem bestimmten Zeitaufwand verbunden. Je
nach Bundesland ist eine Baugenehmigung beziehungsweise Baubewilligung, eine Bewilligungsfreistellung oder nur eine Bauanzeige notwendig. Darüber
hinaus ist ein Ökostrombescheid (ab einer Größe von 5
kW) und eine elektrizitätsrechtliche Anzeige oder Bewilligung notwendig. Wann eine Anzeige und wann eine
Bewilligung notwendig ist, ist wieder in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Alleine das Bundesland
Kärnten fällt äußerst positiv auf: Für PV-Anlagen auf
Gebäuden ist weder eine elektrizitätsrechtliche Anzeige noch eine Bewilligung notwendig. Auch wenn die
Genehmigungen in den Bundesländern klar geregelt
sind, eine Vereinheitlichung und ein Abbau der bürokratischen Notwendigkeiten wäre das Gebot der Stunde.
Derzeit gibt es verschiedene PhotovoltaikFörderungen auf Bundesebene, in den Bundesländern
und oftmals auch auf Gemeindeebene. Grundsätzlich
gibt es drei verschiedene Arten der Förderung: einen
einmaligen Direktzuschuss, eine Förderung über
Einspeisetarife für 13 Jahre sowie einen
Annuitäten-Zuschuss für ein zehnjähriges Darlehen. In
der Regel kann eine Förderung nur einmal beansprucht
werden.
Bundesebene: KLIEN und OeMAG
Wie bisher gibt es auf Bundesebene zwei verschiedene Arten der Förderung. Für die Förderung über den
Klima- und Energiefonds (KLIEN) für Anlagen bis 5 kW
80
Sonne Wind & Wärme 03/2016
ist wie bisher ein Antrag bei der Kommunalkredit
Public Consulting GmbH zu stellen. Für 2016 wurde
die Förderhöhe noch nicht fixiert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Förderung wie im letzten Jahr
gestaltet. Die Förderung erfolgte 2015 als Investitionszuschuss mit 275 €/kW für freistehende Anlagen und
Aufdachanlagen sowie mit 375 €/kW für gebäudeintegrierte Anlagen. Die Kombination mit anderen
Bundes- beziehungsweise Landesförderungen ist
nicht möglich – nur der nicht geförderte Anteil darf
von einer zweiten Stelle gefördert werden.
Die Förderung für Anlagen über 5 kW bis 200 kW
erfolgt über die OeMAG (Abwicklungsstelle für
Ökostrom AG). Anlagen größer 200 kW und
Freiflächen-Anlagen werden somit nicht mehr gefördert. Für diese Förderung konnte am 7. Januar 2016
die Förderung beantragt werden. Grundsätzlich werden in diesem Jahr von der OeMAG geförderte Anlagen über einen Einspeisetarif in Höhe von 8,24 Ct/kWh
und einen Investitionszuschuss (max. 40 % der Errichtungskosten) in Höhe von 375 €/kW gefördert.
Insgesamt wurden am 7. Januar 3.300 Tickets beziehungsweise Förderanträge registriert. Eine Förderung
werden voraussichtlich die ersten 1.763 Antragsteller
erhalten. Mit dem Förderkontingent in Höhe von
8 Mio. € werden in diesem Jahr PV-Anlagen mit einer
Leistung von 103,2 MW errichtet werden können. Die
restlichen Anträge – mit einem Volumen von rund
63 MW – befinden sich auf einer Warteliste.
Solar-Offensive in Salzburg
In den Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich gibt es derzeit keine weiteren PV-Förderungen.
Möglicherweise werden noch im Laufe des Jahres
Förderungen neu aufgelegt.
Seit März 2015 sorgt die Salzburger Solar-Offensive
für ein deutliches Wachstum an PV-Anlagen in Salzburg. Die Fördermittel werden aus dem Salzburger
Wachstumsfonds (Land Salzburg) bereitgestellt. Für
die Jahre 2015/2016 wurden 1,3 Mio. € bereitgestellt.
Grundsätzlich gibt es fünf verschiedene Förderungen:
für private Haushalte, für gemeindeeigene Gebäude,
für landwirtschaftliche Gebäude, für abwasserbehandelnde Betriebe und für Betriebe im Allgemeinen.
Zudem werden in Salzburg auch Lithium-Titanat- und
Lithium-Eisenphosphat Stromspeicher für private
Haushalte gefördert. Die Förderung beträgt 600 €/
kWh Brutto-Speicherkapazität – jedoch maximal
30 % der förderungsfähigen Investitionssumme. Die
Größe des Speichers kann mehr als 6 kWh betragen –
gefördert werden jedoch nur die ersten 6 kWh. Mit der
Speicher-Förderung ist eine Energieberatung, d. h.
­eine energetische Gesamtbeurteilung des Gebäudes,
verpflichtend vorgeschrieben.
Wohnbauförderung in
­Niederösterreich und Kärnten
In Niederösterreich erfolgt die Förderung von PV-­
Anlagen ab einer Größe von 2 kW über einen
­Annuitäten-Zuschuss im Rahmen der Wohnbauförderung. Bei Neubauten ist die Heizung grundsätzlich mit
einer thermischen Solar- oder einer PV-Anlage zu
kombinieren. Die maximale Förderhöhe beträgt 30 %
der Investitionskosten. Die Förderung wird in Form eines jährlichen Zuschusses zum förderungsfähigen
Kostenanteil auf die Dauer von zehn Jahren gewährt
(­Annuitäten-Zuschuss). Für die Installation von PV-­
Anlagen auf einem öffentlichen Gebäude werden 30 %
der Anschaffungskosten bis zu 5.000 € gefördert.
In Kärnten werden PV-Anlagen bis zu einer Größe
von 5 kW gefördert. Bei der Wohnbauförderung beträgt der Erhöhungsbeitrag für PV-Anlagen
2.400 €/kW bis maximal 12.000 € für 5 kW je Wohneinheit. Bei der Sanierungsförderung ist die Höhe der
förderungsfähigen Kosten mit 4.000 € pro installiertem Kilowatt begrenzt – maximal bis zu 20.000 € für
5 kW je Wohneinheit. Bei Wohngebäuden mit mehr als
zwei Wohnungen und bei Wohnheimen ist die Höhe
der förderungsfähigen Kosten mit 3.000 €/kW
­begrenzt – maximal bis zu 6.000 € für 2 kW je Wohneinheit. Das Gebäude muss älter als fünf Jahre sein.
Des Weiteren werden in Kärnten in diesem Jahr
maximal 50 Speicher gefördert. Gefördert werden stationäre Stromspeicher auf Lithium-Technologie-Basis
für die Eigenverbrauchsoptimierung. Zudem ist ein
Nachweis für die überwiegende Eigennutzung zu
­erbringen. Gefördert werden pro Standort maximal
10 kWh Nennkapazität mit maximal 300 €/kWh.
Wien: PV, Speicher & ­Hybrid
Bei privaten Haushalten werden PV-Anlagen über die
Landesförderung Wien gefördert. Das Ausmaß der
Förderung beträgt maximal 40 % der förderungs­
fähigen Gesamtkosten in Form eines einmaligen
­Direktzuschusses. Anlagen bis zu 5 kW werden mit
275 €/kW gefördert. Bei Anlagen deren Leistung 5 kW
übersteigt, werden die ersten 5 kW mit 275 € und die
über die 5 kW hinausgehende Leistung mit 400 €/kW
gefördert. Für betriebliche Anlagen wird die Leistung
über 5 kW vom Land Wien mit 400 €/kW beziehungsweise bis zu 40 % der förderungsfähigen Gesamt­
kosten gefördert. Die ersten 5 kW werden dann nicht
vom Land Wien g
­ efördert.
Gefördert werden in Wien Lithium-Stromspeicher
zu einer bestehenden oder in Kombination mit einer
neuen PV-Anlage, wobei diese gesondert zu beantragen ist. Gefördert werden Speicher für Einfamilienhäuser bis zu einer Speicherkapazität von 5 kWh und
Speicher für Mehrfamilienhäuser oder betriebliche
Gebäude bis zu einer Speicherkapazität von 10 kWh.
Einzigartig ist in Wien die Förderung für Hybridkollektoren. Sie dienen zur gleichzeitigen Erzeugung von
Elektrizität und Wärme. Die Förderung für Hybridkollektoren beträgt 600 €/kW, maximal jedoch 40 % der
förderfähigen Gesamtkosten oder 60.000 € in Form
eines einmaligen Direktzuschusses.
Burgenland und Steiermark
Im Burgenland werden aktuell Stromspeicher bis zu
einer Kapazität von maximal 5 kWh und PV-Anlagen
bis zu einer Größe von 5 kW gefördert. Grundsätzlich
ist eine Doppelförderung mit anderen PV-Förderungen (z. B. OEMAG) ausgeschlossen. Die Errichtung von
neuen netzgekoppelten PV-Anlagen wird mit 275 €/
kW gefördert (max. 30 % der förderungsfähigen
Kosten). Für die gleichzeitige oder nachträgliche
­
­Installation eines Stromspeichers mit einer netzgekoppelten PV-Anlage beträgt die Förderung auch
275 €/kWh nutzbarer Speicherkapazität (max. 30 %
der förderungsfähigen Kosten.)
In der Steiermark werden neue PV-Anlagen, elek­
trische Speicher und Lastmanagementsysteme über
einmalige, nicht rückzahlbare Zuschüsse gefördert.
PV-Anlagen müssen mindestens 1 kW groß sein. Anlagen über 3 kW müssen zusätzlich über einen elek­
trischen Energiespeicher verfügen. Voraussetzung für
die Förderung des Lastmanagementsystems ist, dass
die PV-Anlage mindestens 1 kW groß ist und die
­Steuerung mindestens vier elektrische Verbraucher
unabhängig ansteuern kann.
Fazit
Der „Förder- und Genehmigungsdschungel“ führt zu
unterschiedlichen Entwicklungen. Die Bundesländer
mit zusätzlichen Förderprogrammen weisen auch einen höheren Anteil an Solarstrom im Erzeugungsmix
auf. Während der Solarstrom in Niederösterreich rund
2 % des Bedarfs abdeckt, liegt der Solarstromanteil
auf Bundesebene bei gut 1,5 %. Fakt ist, dass es in
­Österreich einer Vereinheitlichung bei den Bauordnungen und beim Elektrizitätsrecht in den Bundesländern
bedarf, um das Anmelde- und G
­ enehmigungsprozedere
von PV-Anlagen zu vereinfachen. 2015 wurden in
­Österreich PV-Anlagen mit einer Leistung von rund
150 MW installiert. Die Hoffnung des Bundesverbandes Photovoltaic Austria lag zu Anfang des letzten
­Jahres bei 215 MW. Das anvisierte Ziel von 1 GW bis Ende 2015 wurde mit 935 MW daher knapp verfehlt.
Nichtsdestoweniger wird in Österreich die 1-GW-­Marke
in diesem Jahr überschritten. Für die Zukunft zeigt
sich Hans Kronberger, Präsident des Bundesver­
bandes Photovoltaic Austria, sehr zuversichtlich:
„Hoffnungsfroh macht uns auch die Tatsache, dass
vermehrt einzelne Bundesländer zusätzliche Förderregime einrichten und dabei auch Speicherförderungen ausgeschrieben werden. Darüber hinaus arbeiten
wir intensiv daran den Eigenverbrauch zu stärken.“
Rupert Haslinger
Sonne Wind & Wärme 03/2016
81
§
Service
RECHT
Bundesgerichtshof: Netzbetreiber durch
PV-Strom nicht bereichert
Der Bundesgerichtshof hat sich in einem Urteil vom 18. November 2015 (Aktenzeichen
VIII ZR 304/14) zu einer bisher äußerst umstrittenen Rechtsfrage geäußert: Wenn der
Anlagenbetreiber seinen Strom einspeist, ohne einen Anpruch auf Einspeisevergütung
zu haben, kann er dann wenigstens den Marktpreis des Stroms verlangen? Oder im
juristischen Fachjargon ausgedrückt: Ist der Netzbetreiber in diesen Fällen
ungerechtfertigt bereichert?
H
intergrund der
Entscheidung ist eine
Konstellation, die beim
Betrieb von EEG-Anlagen nicht
selten aufgetreten ist. Eine
Photovoltaik-Anlage wurde
im Juni 2012 in Betrieb
genommen. Der Betreiber der
Photovoltaik-Anlage war nach
dem gerade geänderten Erneuerbare-Energien-Gesetz verpflichtet, eine Einrichtung zur
ferngesteuerten Reduzierung
der Einspeiseleistung bei Netzüberlastung einzurichten. Versäumte er diese Pflicht, so sah
§ 17 EEG 2012 vor, dass sich der
Vergütungsanspruch für die
Dauer des Verstoßes auf Null
reduziert. In dem vom BGH
entschiedenen Fall wurde die
geforderte Einrichtung, ein
Funkrundsteuerempfänger, erst
mit einem halben Jahr Verspätung eingebaut.
Nachdem der Netzbetreiber
die Einspeisevergütung für
diesen Zeitraum gestrichen
hatte, kämpfte der Besitzer der
Photovoltaik-Anlage vor Gericht
um sein Recht – bis zum
Bundesgerichtshof. Der hat
jetzt dem Anlagenbetreiber jedoch die kalte Schulter gezeigt.
Betreiber in der
Verantwortung
Zunächst stellte der Bundesgerichtshof fest, dass es allein
im Verantwortungsbereich des
Anlagenbetreibers liege, den
Funkrundsteuerempfänger einzubauen. Zwar bedürfe es vor
82
Sonne Wind & Wärme 03/2016
dem Einbau des Funkrundsteuerempfängers einer
Abstimmung mit der Betreibersoftware des Netzbetreibers.
Hierzu müsse der Netzbetreiber
dem Betreiber der PV-Anlage
die notwendigen technischen
Informationen mitteilen. Es
obliege jedoch dem Anlagenbetreiber, diese Informationen
beim Netzbetreiber anzufordern. Unterlässt er dies, so kann
er sich nicht auf Versäumnisse
des Netzbetreibers berufen.
Der Bundesgerichtshof
stellte klar, dass damit die
Rechtsfolge des § 17 Abs. 1 EEG
2012 ausgelöst wird: Die Einspeisevergütung sinkt auf Null.
Ob § 17 Abs.1 EEG dazu führt,
dass der Einspeiser vollständig
leer ausgeht, war damit jedoch
noch nicht geklärt. Vielfach
wurde bisher die Auffassung
vertreten, dass es wohl nicht
sein könne, dass Anlagenbetreiber Strom in das Netz
einspeisen, ohne irgendeinen
Ausgleich hierfür zu erhalten.
Argumentiert wurde dabei mit
dem Begriff der ungerechtfertigten Bereicherung. Der Netzbetreiber müsse den Anlagenbetreiber zumindest mit dem
Marktwert des Stroms
entschädigen, den er im Netz
entgegengenommen habe.
Doch auch hier winkte der
Bundesgerichtshof ab. Der
Gesetzgeber habe mit § 17
Abs.1 EEG 2012 bewusst eine
abschließende Regelung der
Problematik getroffen: Kein
Funkrundsteuerempfänger –
Foto: dpa
keine Einspeisevergütung. Diese gesetzgeberische Wertung
soll nicht durch die Hintertür
der ungerechtfertigten Bereicherung ausgehebelt werden.
Mit der Entscheidung des
Bundesgerichtshofs dürfte
daher geklärt sein, dass der
Anlagenbetreiber bei Anordnung einer Null-Vergütung des
EEG tatsächlich leer ausgeht.
Dies kann in vielen Fällen zu erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen bei Erzeugern von
erneuerbaren Energien führen.
dem konkreten Sachverhalt
eine Pflichtverletzung des Netzbetreibers ergeben, die dazu
führt, dass der Anlagenbetreiber Schadensersatzansprüche
geltend machen kann. Dies ist
z.B. denkbar, wenn der Netzbetreiber seine Informationspflichten verletzt oder unrichtig
Thomas Binder
beraten hat.
Auch Netzbetreiber
hat Pflichten
Der Autor berät
deutschlandweit
zu allen Rechtsfragen rund
um EEG
und Solarenergie.
Dennoch sollte bei derartigen
Fällen die Flinte nicht sofort ins
Korn geworfen werden, sondern es sollten alle Möglichkeit
ausgeschöpft werden, um den
entstandenen Schaden wenigstens zu reduzieren. So kann
sich in manchen Fällen aus
Kanzlei für Solarenergie-Recht
Rechtsanwalt Dr. Thomas Binder
Jägerhäusleweg 23
79104 Freiburg
Tel. 0761/4589575-0
Fax 0761/4589575-9
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M A R K T DAT E N
Service
SolarContact-Index
Dezember
Januar
Das Investitionsklima für kleine Photovoltaik-Anlagen bis
etwa 30 kW hat im Januar deutlich angezogen. In dieser
Grafik unberücksichtigt, aber dennoch interessant ist auch
die Nachfrage nach PV-Stromspeichern. Auch diese zog
zum Beginn des Jahres an – von 95 im Dezember auf 142 im
Quelle: DAA
Januar.
Entwicklung der Preise für Holzpellets
300
300
Pellets-Monatsmittelwert
290
290
280
280
[€/t]
270
270
260
260
250
250
240
240
230
230
Jan
Feb
Dez
Nov
Okt
Sep
Aug
Jul
Jun
Apr
2014
Mai
Feb
Mär
Jan
Dez
Okt
Nov
Sep
Jul
2013
Aug
Jun
Mai
Apr
Mär
Feb
Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb
2015
245,72 € kostete 1 t Pellets
im Februar im Mittel. Das entspricht rund 50,15 Ct/10 kWh.
Für die gleiche Menge an Energie muss man bei der Nutzung
von Heizöl mit 41,05 Ct und bei
Erdgas mit 68,52 Ct rechnen.
Quelle: Carmen
Barometer der Modulpreise
Januar 2016
[¤/W]
Trend seit
Dezember 2015
Trend seit
Januar 2015
Kristalline Module
Europa
0,59
0,0 %
–1,7 %
Japan, Korea
0,66
+3,1 %
+8,2 %
China (EU-Importe)
0,56
+1,8 %
+3,7 %
Südostasien, Taiwan
0,48
+2,1 %
+4,3 %
Wer passt zu wem?
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deutschen Medien auf
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Zum Beispiel:
Der hiesige Markt – zumindest das europäische Festland –
wird nach wie vor nur unzureichend mit preiswerten Modulen
versorgt. Immer noch landet überproportional viel Ware auf
den britischen Inseln, wo noch schnell die letzten Großprojekte
ans Netz gebracht werden, bevor auch dort die PV-Förderung
Quelle: pvXchange
reduziert wird.
Erläuterungen:
• Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert etwa mit dem Faktor 2 bis 2,5 multipliziert werden.
• Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem europäischen
Spotmarkt dar (verzollte Ware).
• alle Preise netto in €/W
Entflechtung Elektro und Ausbau Photovoltaik-Anlage,
Berufliches Schulzentrum Wangen
Kurzbeschreibung/Los: Photovoltaik-Anlage
Leistungstext:
Art und Umfang ELT-055-002 Photovoltaik-Anlage, ca. 472 PV-Module
280 W, ca. acht String-Wechselrichter, ca. 286 Befestigungssysteme für
Flachdach, ca. 186 Befestigungssysteme für Satteldach, ca. zwei Messwandlerschränke 250 A, ca. 2.750 m Solarkabel, ca. 665 m Mantelleitungen,
Erdkabel und Schwachstromleitungen, etc.
Objekttyp:
Schulen und Kindergärten, Berufsschulen, Sanierungobjekt
PLZ-Gebiet:
88 – Friedrichshafen, Lindau (Bodensee), Ravensburg, Biberach an der Riß
Sonne Wind & Wärme 03/2016
83
Service
Firmenverzeichnis
> Regionale Firmenübersicht: Planung, Handel, Montage
Sonnenkraft Deutschland GmbH
Wegweiser
Seite
Planung, Handel, Montage .................................
BHKW/Kraftheizungen.......................................
Biogas-Anlagen . ..................................................
Biomasse/Holzvergaser ....................................
Brennwerttechnik ...............................................
Consulting.............................................................
Dämmstoffe..........................................................
Elektrospeicher & Batterien...............................
Finanzierungen.....................................................
Inselanlagen..........................................................
Komponenten/Zulieferer...................................
Logisitik.................................................................
Medien...................................................................
Netzüberwachung................................................
84
Sonne Wind & Wärme 03/2016
85
86
86
86
86
86
86
87
87
87
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87
87
87
Niedertemperaturheizungen..............................
Photovoltaik .........................................................
Planung..................................................................
Produktprüfung/Zertifizierung.........................
Rechtsanwälte .....................................................
Regel- und Messgeräte .......................................
Regenerative Energien/Sonstige .....................
Rohrsysteme ........................................................
Sachverständige .................................................
Saisonspeicher ....................................................
Schwimmbad-Absorber . ....................................
Service/Wartung ................................................
Solaranlagen/Kollektoren .................................
Solarfassaden . ....................................................
Solarflüssigkeiten ...............................................
Solarglas . .............................................................
87
87
88
88
88
88
88
88
89
89
89
89
90
91
91
91
Solarstrom-Module/-Anlagen ........................... 91
Speicher und Boiler . ........................................... 91
Systemtechnik . ................................................... 91
Übersetzungen/Dolmetschen........................... 92
Verbände . ............................................................. 92
Verlage .................................................................. 92
Versicherungen ................................................... 92
Vogelabwehr . ....................................................... 92
Wärmepumpen . ................................................... 92
Wärmetauscher/Wärmerückgewinnung ......... 92
Wartung/Servicearbeiten ................................. 92
Wechselrichter/Laderegler ............................... 92
Weiterbildung ...................................................... 92
Windenergietechnik . .......................................... 93
> Firmen geordnet nach Postleitzahlen
Planung, Handel, Montage
WSB Neue Energien Holding GmbH
Projektentwicklung und Vermarktung von Windparks
01069 Dresden, Schweizer Str. 3a
Tel. 0351/21183-400, Fax -44
www.wsb.de, [email protected]
Ing.-Büro Dr. Scheffler & Partner GmbH
Energie- und Haustechnik
01307 Dresden, Fiedlerstr. 4
Tel. 0351/25469-0, Fax 25469-18
www.ib-scheffler.de
UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG
Projektentwicklung, Standortauswahl & -sicherung,
Genehmigungsbeschaffung, betriebsbereite Fertigstellung, Repowering, Betriebsführung
01662 Meißen, Dr.-Eberle-Platz 1
Tel. 0 35 21/7 28 06-0, Fax -410
www.uka-gruppe.de, [email protected]
PSG-Solar
IBC zertifizierter Fachpartner 2016
Photovoltaik, Solarthermie, Brennwert, Biomasse
06386 Osternienburger Land/ OT Osternienburg,
Schulstraße 7, Tel. 0800/5788888,
www.psg-solar.de, [email protected]
AEROGIE Ing.-Büro f. Windenergienutzung,
Windparkplanung + Verkauf
Dipl-Ing. Gerd-A. Otto
12526 Berlin, Fließstr. 20
Tel. 030/6763200, Fax: 030/67197903
[email protected]
Mensch und Wärme Werkvertretung
Gesunde Strahlungswärme (IBO-geprüft)
-> Wandheizung als Trockenbau + verputzt
-> Heizleiste für Alt/Neubau + Denkmalschutz
Tel. 037607/85375, Fax 85374
www.variotherm.net, [email protected]
Havelland-Solar Projekt GmbH & Co. KG
Europaweiter Großhandel für Photovoltaik
14641 Nauen-Wachow, Ernst-Thälmann-Str. 13b
Tel.: 033239/70907 Fax: 033239/70906
www.Havelland-Solar.de,
[email protected]
SUNfarming GmbH
Projektentwicklung , Home Solar,
Planung & Finanzierung von PV-Anlagen
15537 Erkner (bei Berlin)
Tel. 03362/8859120, www.sunfarming.de
SOLAR-Zentrum-Mirow GmbH
Planung/Montage von Solarthermie,
Solarstrom, -heizung, Wärmepumpe
17252 Mirow, Fischergang 3
Tel. 039833/20497 [email protected]
VEH Solar- und Energiesysteme GmbH & Co. KG
Systementwicklung – Planung – Vertrieb – Solar –
Lüftungstechnik – Holzpellets
21255 Tostedt, Heidweg 16
Tel. 04182/293168, Fax 293169
microsol Solarsysteme GmbH
22049 Hamburg, Pillauer Str. 47
Tel. 040/6933018, Fax 6937016
EWS GmbH & Co. KG
Großhandel für Photovoltaik, Solarthermie
und Holzpellets
24983 Handewitt, Am Bahnhof 20
Tel. 04608/6781, Fax 1663
www.ews.sh, [email protected]
Reinhard Solartechnik GmbH
Produktion, System-, Sonderlösungen
28857 Syke, Brückenstr. 2
Tel. 04242/80106, Fax 80079
www.reinhard-solartechnik.de
Corona Solar GmbH
Im ökologischen Gewerbehof Linden
30451 Hannover, Zur Bettfedernfabrik 1
Tel. 0511/9247950, Fax 9247953
Gerald Lange Haustechnik GmbH
Solar Heizung Lüftung Sanitär Elektro
Projektierung von Passivhäusern
31618 Liebenau, Sternstr. 3
www.gerald-lange.de, Tel. 05023/981616
SolarConsult AG
PV-Systeme, parallele Systemtechnik
71691 Freiberg am Neckar, Alte Bahnlinie 8
Tel. 07141/29921-18, Fax -10
www.solarconsult.de, [email protected]
Jörg Miles Wärmetechnik
Solaranlagen, Blockheizkraftanlagen,
Brennwertanlagen, Randleistenheizung
76316 Malsch, Silcherstr. 19
Tel. 07246/4133, Fax 4134
OEG GmbH
Fachgroßhandel für Haus-, Solar- und Speichertechnik
31840 Hessisch Oldendorf, Industriestraße 1
Tel. 05152/699 0, Fax 05152 699 2000
www.oeg.net, [email protected]
MW Solar e.K.
Beratung-Planung-Montage
76476 Bischweier, Nassenackerstr. 9
Tel. 07222/40689-0, Fax 40689-11
www.mwsolar.de, [email protected]
Elektro-Solar-Kubiak
Solarthermie, Photovoltaik, Elektroinstallationen,
Heizung, Sanitär, Gebäudetechnik
32760 Detmold, Friedrich-Ebert-Str. 115
Tel. 05231/878448, www.kubiak-solar.de
W-quadrat Westermann & Wörner GmbH
* PV-Anlagen jeder Größenordnung *
76593 Gernsbach, Baccarat-Str. 37-39
Tel. 07224/991900, Fax 07224/991920
www.w-quadrat.de, [email protected]
radotronic elektronische systeme GmbH
Solaranlagen, Heizungstechnik, Elektroanlagen,
Haustechnik
37520 Osterode, Über der Landwehr 19
Tel. 05522/3105-0, Fax 3105-22,
www.radotronic.de, [email protected]
AEM Additive Energie Monning GmbH & Co. KG
45478, Mülheim a.d. Ruhr, Hittfeldstr. 50A
Tel. 0208/592720, Fax 592722
www.aem-energie.de, [email protected]
VIVA SOLAR Energietechnik GmbH
Planung, Montage und Wartung von Solaranlagen
56626 Andernach Otto-Wolff-Str. 12
Tel.: 02632-96630, Fax: 02632-96632
mobil: 0177-2706793, www.vivasolar.de
ABO Wind
Planung, Finanzierung und Betriebsführung von
Windkraft- und Biogasanlagen. Anbieter von Geldanlagen in Erneuerbare Energien
65195 Wiesbaden, Unter den Eichen 7
Tel. 0611/267650
www.abo-wind.de, [email protected]
basisventus GmbH
Fundamentbau für Windkraftanlagen
65549 Limburg, Frankfurter Straße 2
Tel. +49/6432-9240 407
www.basisventus.de, [email protected]
GAIA mbH
Projektierung von Windenergie- und
Photovoltaikanlagen Service, Wartung
und Betriebsführung, Stromspeicherlösungen
67245 Lambsheim, Jahnstraße 28
Tel. +49 (0)6233 359 44 00
www.gaia-mbh.de, [email protected]
Solar-Info-Zentrum SIZ GmbH
Solartechnik/ökol. Heizen/WR-Lüftung
67435 Neustadt/Weinstraße, Solarparkstraße 1
Tel. 06327/97868-0, Fax 97868-111
www.s-i-z.de, [email protected]
Stahl+Weiß, Büro für Sonnenenergie
Beraten – Simulieren – Planen
79100 Freiburg, Basler Str. 55
Tel. 0761/3890930, Fax 3890939
www.stahl-weiss.de
S:FLEX GmbH
Montagesysteme
79111 Freiburg, Sasbacher Str. 7
Tel. 0761/88856080
www.sflex.com, [email protected]
ITEM Analysen-Beratung-Planung
Ing.-TEAM für Energie & Umwelttechnik
80939 München, Zwergackerweg 6
Tel. 089/534807, Fax 5328285
Ing.-Büro solar energie information
GetSolar – Simulation und Planung
Dipl.-Ing. (FH) Axel Horn
82054 Sauerlach, Buchenstr. 38
Tel. 08104/669904, www.ahornsolar.de
BioEnergieTeam GmbH
83052 Bruckmühl, Pettenkoferstr. 14
Tel. 08061/49599-60, Fax 49599-98
www.bioenergieteam.eu, [email protected]
Solar-Partner
Südbayern: Solar-Partner Süd GmbH
83361 Kienberg, Holzhauser Feld 9
Tel. 08628/98797-0, Fax 98797-30
Schwaben: Hartmann Energietechnik GmbH,
72108 Rottenburg, Im Leimengrüble 14
Tel. 07073/30058-0, Fax -58
WOCHERMAIER u. GLAS GmbH
Heizung-Sanitär-Solar-BHKW-Service
Meisterbetrieb u. Ingenieurbüro VDI
85560 Ebersberg, Wildermuthstr. 6
Tel. 08092/249-0, www.wochermaier.de
R. Häring Solar Vertriebs GmbH
Ihr Spezialist für solare Energieversorgung
mit bald 15 Jahren Solarerfahrung
86836 Obermeitingen, Elias-Holl-Str. 22
Tel. 08232/79241, Fax 79242
SUN PEAK
69502 Hemsbach, Auf den Besenäckern 17
Tel. 06201/602070, Fax 602072
www.sunpeak-vertrieb.de
Varista GmbH
Planung, Handel für PV, VARISTA®
87647 Unterthingau, An der Aitranger Str. 3
Tel. 08377/929409030, Fax 08377/929409093
www.varista.de, [email protected]
Engcotec Stuttgart
Solarsysteme und Module
70173 Stuttgart, Kronprinzstr. 12
Tel. 0711/2229676, Fax 22296777
www.engcotec.de, [email protected]
SONNENKRAFT Deutschland GmbH
Solaranlagen, Kranmontage, Anlagenplanung
93049 Regensburg, Clermont-Ferrand-Allee 34
Tel. 0941/46463-0, Fax 46463-31
www.sonnenkraft.com, [email protected]
Sonne Wind & Wärme 03/2016
85
Service
Firmenverzeichnis
EBITSCH energietechnik GmbH
Ihr Spezialist für erneuerbare Energien! – Und das
seit über 20 Jahren
96199 Zapfendorf, Bamberger Str. 50
Tel. 09547/87050, Fax 870520
[email protected]
www.ebitsch-energietechnik.de
SONNENSTICH Harry Moritz
Solaranlagen für Warmwasser & Strom,
Heizen mit Sonne & Holz
97717 Euerdorf, Ringstr. 35
Tel. 09704/603661, www.sonnenstich.com
BHKW/Kraftheizungen
FIMAG GmbH
03238 Finsterwalde, Grenzstraße 41
Telefon 03531/508-0, Fax 508-109
www.fimag-finsterwalde.de
[email protected]
KraftWerK GmbH
BHKW MEPHISTO, 14–34 kW elektrisch
30451 Hannover, Zur Bettfedernfabrik 1
Tel. 0511/262997-0, Fax 262997-29
www.kwk.info, [email protected]
COMUNA-metall Blockheizkraftwerke
32130 Enger, Südstr.7
Tel. 05224/911970, Fax 05224/9119748
www.comuna-metall.de, [email protected]
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
35108 Allendorf
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780
VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH
Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung
63069 Offenbach, Merianstraße 28
Tel.: 069/8306267, [email protected]
www. vde.com/de/Institut/Leistungen/
Seiten/Netzkonformitaet.aspx
BET Bernauer EnergieTechnik
Beratung, Planung, Bauleitung
seit 1987 über 40 BHKW 5–1000 kW
71063 Sindelfingen
Tel. 07031/4270448, Fax 07031/4270-449
KW Energie GmbH & Co. KG
KWK-Anlagen von 8 kWa bis 75 kWa
92342 Freystadt, Neumarkter Str. 157
Tel. 09179/96434-0, Fax -29
www.kwenergie.de
EAW Energieanlagenbau GmbH
BHKW-Module 10 bis 238 kWel, Absorptionskälte­
anlagen 15 bis 200 kW, Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung
98630 Römhild / Westenfeld, Oberes Tor 106
Tel. 036948/84132, Fax 036948/84152
www.eaw-energieanlagenbau.de
Foto: Agentur für Erneuerbare Energien
enertec-Kraftwerke GmbH
Blockheizkraftwerke 8-1000 kW el.
99974 Mühlhausen, Treffurter Weg 11
Tel. 03601/406850, Fax. 4068521
www.enertec-kraftwerke.de
Biogas-Anlagen
Baur Folien GmbH
Seit 1991 zuverlässiger Partner im Biogasbereich
87787 Wolfertschwenden, Gewerbestr. 6
Tel. 08334/2599190, Fax 08334/25991919
www.baur-folien.de, [email protected]
Agrotel GmbH
Wenn es um Membranspeicher, Betonschutz und
Behälterabdeckungen geht – Fragen Sie uns!
94152 Neuhaus am Inn, Gewerbegebiet Hartham 9
Tel. 08503/91499-0, Fax 08503/91499-33
www.agrotel.eu, [email protected]
Biomasse/Holzvergaser
ATMOS - Jaroslav Cankar a syn
Zentrallager Deutschland
Heizkessel für Holz, Pellets und Kohle
04862 Mockrehna, Torgauer Straße 10-14
Tel. 034244-59460, Fax 034244-594620
www.atmos-zentrallager.de, [email protected]
Nolting Holzfeuerungstechnik GmbH
Feuerungen für Biomasse und Pellets
32760 Detmold, Aquafinstr. 15
Tel. +49/ (0) 5231/95550
www.nolting-online.de, [email protected]
Döpik Umwelttechnik GmbH
Hackschnitzel-, Pellets-Feuerungen
48703 Stadtlohn, Südlohner Weg 23
Tel. 02563/3094, Fax 3096
Österreich
SOLARFOCUS GmbH
Forschung, Entwicklung, Produktion und Handel von
Solaranlagen, Biomasseheizung, Speichertechnik
A-4451 St. Ulrich/Steyr, Werkstr. 1
Tel. 0043/7252/50002-0
www.solarfocus.at, [email protected]
ETA Heiztechnik GmbH
Stückholz, Hackgut- & Pelletskessel
A-4716 Hofkirchen an der Trattnach, Gewerbepark 1
www.eta.co.at, [email protected]
Lohberger Heiztechnik GmbH
Heizkesselhersteller
A-5020 Salzburg, Rechtes Salzachufer 40
Tel. 0043/662/450444-0, Fax -9
www.sht.at, [email protected]
Biotech Energietechnik GmbH
Pellets- und Hackgutheizungen + Austragungssysteme,
autom. Befüllsystem für Pelletskaminöfen
A-5300 Hallwang, Mayrwiesstr. 12
Tel. +43/662/454072-0, Fax -50
www.pelletsworld.com, [email protected]
italien
Wallnöfer H.F. Energiesysteme GmbH
Sonnenkollektoren (eta0 = 86 %)
Holzvergaseröfen für's Wohnzimmer
I-39026 Prad am Stilfserjoch, Gewerbezone 110
Tel. 0039/0473/616361, Fax 617141
www.wallnoefer.it
Brennwerttechnik
Viessmann Werke GmbH & Co. KG,
35108 Allendorf
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780
SOLVIS GmbH & Co KG
Heizkessel, Solarsysteme, Solarabsorber
38112 Braunschweig, Grotian-Steinweg-Str. 12
Tel. 0531/28904-0, Fax -100
www.solvis.de, [email protected]
Wolf GmbH
84048 Mainburg, Industriestr. 1
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600
www.wolf-heiztechnik.de
[email protected]
Consulting
Pusch Consulting & Coaching
Qualifikation für den sicheren Betrieb elektrischer
Anlagen
28876 Oyten/Bremen
Tel: 04207-3623, Fax: -3655
www.sicher-schalten.de, [email protected]
BBB Umwelttechnik GmbH – Consulting
Windmessungen, Windgutachten, Projektplanung, Techn. Due Diligence, Tel. 0209/1672550
45886 Gelsenkirchen, Munscheidstraße 14
www.bbb-umwelt.com, [email protected]
Dämmstoffe
Armacell GmbH
Ihre Lösung für flexible technische Isolierungen
48153 Münster, Robert-Bosch-Str. 10
Tel. 0251/7603-0, Fax 7603-448
www.armacell.com, [email protected]
Isolier-Baustoffe Ewen GmbH
DACH - WAND - ROHRISOLIERUNG
66839 Schmelz, Franz-Birringer-Str. 21
Tel. 06887/3772, 87253
www.ewen-bau.de, [email protected]
VÖWA GmbH
Dämmstoffe aus Polyesterfaservlies
86399 Bobingen, Haunstetter Str. 4
Tel. 08234 96560
www.voewa.de, [email protected]
AEROFLEX Europe GmbH
Wärmedämmung aus EPDM, Schläuche u. Platten
89081 Ulm, Im Lehrer Feld 30
Tel. 0731/93292-30, Fax 93292-33
www.aeroflex.de, [email protected]
Elektrospeicher & Batterien
IRIS Energy GmbH
Hochleistungsenergiespeicher mit LiFePO4 Zellen
für Solar, Gewerbe, USV, Primärregelleistung
63856 Bessenbach, Am Beetacker 5,
www.iris-energy.de, [email protected]
VARTA Storage GmbH
Energiezwischenspeicher
Emil-Eigner-Str. 1
86720 Nördlingen
Tel. 07961/921752
www.varta-storage.de, [email protected]
86
Sonne Wind & Wärme 03/2016
SOLARC Innovative Solarprodukte GmbH
Anbieter kundenspez. Solar-Kleinsysteme
10999 Berlin, Glogauer Str. 21
Tel. 030/3198554-00, Fax -99
www.solarc.de, [email protected]
HPV-Solar GmbH
Schlüsselfertige PV-Lösungen
47877 Willich, Unterbruch 26
Tel. 02154/5523, Fax 02154/7612
www.hpv-solar-gmbh.de, [email protected]
Inselanlagen
SUNfarming GmbH
Projektentwicklung , Home Solar,
Planung & Finanzierung von PV-Anlagen
15537 Erkner (bei Berlin)
Tel. 03362/8859120, www.sunfarming.de
Renusol GmbH
Solar Mounting Systems
51063 Köln, Piccoloministr. 2
Tel. 0221/7887070
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Holzpellets
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VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH
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63069 Offenbach, Merianstraße 28
Tel.: 069/8306267, [email protected]
www.vde.com/de/Institut/Leistungen/
Seiten/Netzkonformitaet.aspx
Finanzierungen
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90489 Nürnberg, Laufertorgraben 6
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Medien
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Netzüberwachung
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Tel.: +49/6401/807-0, Fax: +49/6401/807-259
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SOLTECH GmbH
Hersteller kompletter Solar-Montagesysteme
33729 Bielefeld, Grafenheider Straße 92
Tel. 0521/297205
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Tel. 03933/82216-0, Fax 03933/82216-29
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[email protected]
AEM Additive Energie Monning GmbH & Co. KG
45478 Mülheim a.d. Ruhr, Hittfeldstr. 50A
Tel. 0208/592720, FAx 592722
www.aem-energie.de, [email protected]
SUN PEAK
69502 Hemsbach, Auf den Besenäckern 17
Tel. 06201/602070, Fax 602072
www.sunpeak-vertrieb.de
HELUKABEL GmbH
Leitungen für Photovoltaik & Windenergie
71282 Hemmingen, Dieselstr. 8-12
Tel. 07150/9209-0, Fax 07150/81786
www.helukabel.de, [email protected]
SolarConsult AG
PV-Systeme, parallele Systemtechnik
71691 Freiberg am Neckar, Alte Bahnlinie 8
Tel. 07141/29921-18, Fax -10
www.solarconsult.de, [email protected]
Stiehle Naturenergie-Sunbrain
Hersteller PV-Heiz- und Speichersysteme
72534 Oberwilzingen, Ortsstraße 16
Tel. 07386/97890
www.sunbrain.net, www.stiehle.net
Energo GmbH – PV Dienstleistungen
Ertragscheck, Gutachten, Prüfungen
Repowering, Anlagenumzug, Betriebsf.
75172 Pforzheim, Tel. 07231-568774
www.energo-check.de [email protected]
Elektrokass GmbH & Co. KG
46325 Borken, Aechterhookstraße 32
Tel. 02861/908078, Fax 903402
W-quadrat Westermann & Wörner GmbH
* PV-Anlagen jeder Größenordnung *
76593 Gernsbach, Baccarat-Str. 37-39
Tel. 07224/991900, Fax 07224/991920
www.w-quadrat.de, [email protected]
Bonfiglioli Vectron GmbH
Power conversion systems and solutions for photovoltaic
47807 Krefeld, Europark Fichtenhain B6
Tel. +49 (0)2151/8396-0, Fax +49(0)2151/8396-999
www.bonfiglioli.com, [email protected]
renerco plan consult
Projektplanung, Technische Beratung, Due Diligence
80336 München, Herzog-Heinrich-Str. 13
Tel. +49/ 89/ 383932-147
www.renercoplanconsult.com, [email protected]
Foto: dpa
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
35108 Allendorf
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780
Wolf GmbH
84048 Mainburg, Industriestr. 1
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600
www.wolf-heiztechnik.de
[email protected]
Photovoltaik
UNIVERSAL ENERGY ENGINEERING GmbH
Komplettanlagen, Module, Projektentwicklung
09119 Chemnitz, Neefestraße 82
Tel. 0371/909859-0, Fax -19
www.universal-energy.de, [email protected]
Sonne Wind & Wärme 03/2016
87
Service
Firmenverzeichnis
Talesun Solar Germany GmbH
Hersteller von Solarzellen und -modulen
80339 München, Landsberger Str. 110
Tel. 089/189177-0, Fax 089/189177-499
www.talesun-eu.com, [email protected]
Solarbonus GmbH
Modul- u. Wechselrichter- Großhandel
Entwicklung-Vertrieb v. PV-Projekten
80937 München, Feserdstr. 5
Tel.: 089/37067865, Fax 089/37067868
[email protected]; www.solarbounus.de
SoliTek Industry GmbH
Hersteller PV Module mit SolarEdge
81379 München, Rupert-Mayer-Str. 44
Tel. +49 89/18934130, Fax +49 89/18934133
www.viasolis.de, [email protected]
Huber + Suhner GmbH
82024 Taufkirchen, Mehlbeerstraße 6
Tel. 089/61201-0, Fax 089/61201-162
www.hubersuhner.com, [email protected]
Mitronic GmbH
Sonnensimulations- und UV-Bestrahlung
82166 Gräfelfing, Lochhamer Schlag 1
Tel. +49/(0)89 856 08270
www.mitronic.com, [email protected]
SCHLETTER Solar-Montagetechnik GmbH
PV-Aufbausysteme
83527 Kirchdorf, Gewerbegebiet an der B 15, Alustr. 1
Tel. 08072/9191-200, Fax 9191-920
www.solar.schletter.de, [email protected]
Wolf GmbH
84048 Mainburg, Industriestr. 1
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600
www.wolf-heiztechnik.de, [email protected]
BIHLER GmbH & Co. KG
Solar- und Elektrofachgroßhandel
87727 Babenhausen, Schöneggweg 15
Tel. 08333/309-0, Fax 4479
ZIMMERMANN PV-Stahlbau GmbH&Co.KG
Hersteller für Freiland-Solar-Montagegestelle
88436 Oberessendorf, Petrusstr. 1
Tel.: 0049 7355 9330 0, www.pv-stahlbau.de
Proform Solar GmbH
Büro Deutschland
91785 Pleinfeld, Mackenmühle 20
Tel. 09144/92480024, Fax 09144/92480044
www.proformsolar.de, [email protected]
BELGIUM
voestalpine Sadef nv
Stahlprofile
B-8830 Gits, Belgium Bruggesteenweg 200
T. +32/51/261 211 F. +32/51/261 301
www.voestalpine.com/sadef, [email protected]
Schweiz
Ernst Schweizer AG Metallbau
Indach-Montagesystem für Standardlaminate
CH-8908 Hedingen
Tel. 0041/44/7636111, Fax 7636119
www.solrif.de, [email protected]
Taiwan
RITEK Solar
No.17, Kuangfu N.Road, Hsin Chu Ind.Park
Taiwan 30351
Tel. +886-3-598-7298#4013, Fax +886-3-598-5249
www.riteksolar.com, [email protected]
Volksrepublik China
Suntech Power Co., Ltd.
RC-Wuxi, Tiangsu Province,
17-6 Chanjiang South Street
Tel. 0086/510/5345000-2109, Fax 5343321
www.suntech-power.com, [email protected]
88
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Planung
abakus solar AG
PV-Anlagenbau und Wartung
45886 Gelsenkirchen, Leithestr. 39
Tel. 0209/730801-0, Fax -99
www.abakus-solar.de
ACO Automation Components
Feuchtemesssysteme
79793 Wutöschingen, Industriestr. 2
Tel. 07746/91316, Fax 07746/91317
www.acoweb.de, [email protected]
Produktprüfung/
Zertifizierung
SchulerControl GmbH
Freiprogrammierbare Energiemanager
79822 Titisee-Neustadt, Glasbergweg 7
Tel. 07651/9727366
www.schulercontrol.de, [email protected]
VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH
Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung
63069 Offenbach, Merianstraße 28
Tel.: 069/8306267, [email protected]
www. vde.com/de/Institut/Leistungen/
Seiten/Netzkonformitaet.aspx
PROZEDA GmbH
Elektronische Regelungen für Solarthermie,
Frischwasser, Heizung, Wärmepumpen, Lüftung
91330 Eggolsheim, In der Büg 5
Tel. 09191/6166-0, Fax 6166-22
www.prozeda.de, [email protected]
Primara Test- und Zertifizier-GmbH
Produkt-/Netzsicherheitsprüfungen
Int. Zulassungen/Zertifizierungen
für u.a. PV-, BHKW- und Windanlagen
87600 Kaufbeuren, Gewerbestr. 28
Tel. 08341/9716183 www.primara.net
Rechtsanwälte
Ebert Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Wind Biomasse PV EEG-Förderung
24106 Kiel, Am Kiel-Kanal 2
Tel. 0431/53052330, Fax: 0431/53052339
www.ebertrecht.de, [email protected]
RWP Rechtsanwälte Part GmbB
Recht der Erneuerbaren Energien
40211 Düsseldorf, Bleichstraße 8-10
Tel. 0211/867900, Fax 0211/132785
www.rwp.de, [email protected]
Regel- und Messgeräte
Ammonit Measurement GmbH
Datenlogger, Messsysteme für die Standortanalyse
von Solar- und Windparks, Online Monitoring Software
10997 Berlin, Wrangelstr. 100
Tel. 030/6003188-0, Fax 6003188-10
www.ammonit.com, [email protected]
KT-Elektronik GmbH
Solarthermie- & Wärmepumpenregler
12165 Berlin, Berlinickestraße 11
Tel. 030/790805-0, Fax - 20
www.kt-elektronik.de, [email protected]
skytron energy GmbH
PV-Messtechnik mit Monitoring Software
12489 Berlin, Ernst-Augustin-Str. 12
Tel. 030/6883159-0, Fax 6883159-99
wilmers Messtechnik GmbH
Datenlogger, kompl. Windmesssysteme, Messmasten
22089 Hamburg, Hammer Steindamm 35
Tel. 040/756608-98, Fax 756608-99
www.wilmers.com, [email protected]
Arthur Grillo GmbH,
Messegeräte für °C, % RF; Pa,mbar, m/s usw.
40878 Ratingen, Am Sandbach 7
Tel. 02102/471022, Fax 02102/475882
www.grillo-messgeraete.de,
[email protected]
SOREL GmbH Mikroelektronik
Solar- und multivalente Heizungsregler
45549 Sprockhövel, Jahnstr. 36
Tel. 02339/6024, Fax 6025
ECO-MC GmbH
Rundsteuertechnik, Smart Meter
67434 Neustadt/Wstr., Bergstr. 6
Tel. 06321/929982, Fax 06321/929469
www.eco-mc.de, [email protected]
G. Lufft Mess- und Regeltechnik GmbH
Anemometer, Windmesstechnik, Datenlogger
70736 Fellbach, Gutenbergstr. 20
Tel. 0711/51822-0, Fax 51822-41
www.lufft.com, [email protected]
Österreich
Technische Alternative
Elektron. Steuerungsgeräte GmbH
Solar-Heizungs- und Wintergartenregler
A-3872 Amaliendorf, Langestr. 124
Tel. 0043/2862/53635, Fax 536357
Hanazeder Electronic GmbH
Freiprogrammierbare Heizungs- und
Haustechniksteuerungen
A-4910 Ried i.I., J.M. Dimmelstr. 10
Tel. 0043/7752/84214, Fax 842144
www.hanazeder.at, [email protected]
Regenerative Energien/
Sonstige
DANKe eG
Genossenschaft für Erneuerbare Energien
Ökologisch. Nachhaltig. Innovativ.
65582 Diez/Lahn, Wilhelmstraße 84
Tel. 06432/800050-0, Fax -19
www.dank-e.de, [email protected]
Hoval GmbH
Heiz- und Klimatechnik
Humboldtstr. 30
85609 Aschheim
www.hoval.de, [email protected]
Österreich
SHT Heiztechnik aus Salzburg GmbH
Heizkesselhersteller
A-5020 Salzburg, Rechtes Salzachufer 40
Tel. 0043/662/450444-0, Fax -9
www.sht.at, [email protected]
Rohrsysteme
Ingenieurbüro I.B.A.P., A. Preußer
Gasrohrnetzberechnung nach TRGI 2008
01277 Dresden, Voglerstraße 7
Tel. 0351/2013050, Fax 0351/2013051
www.ibap.de, [email protected]
Thermaflex Isolierprodukte GmbH
Zukunft dämmen – mit hochwertigen
Isolierschaum-Produkten für technische Isolierung
06712 Döschwitz, Industriering 13
Tel. +49 (0) 34425-998-0, Fax: +49 (0) 3425-998-88
www.thermaflex.de, [email protected]
wip Meß-u. Regelarmaturen GmbH
Flex. Rohrsysteme m. Vliesisolierungen bis 230°C,
22844 Norderstedt, An der Bahn 2
Tel. 040/535333-0, Fax 535333-16
www.wip-vertrieb.de, [email protected]
WATER WAY Engineering GmbH
Flexible Rohrsysteme für Solar-, Klima- und
­Heizungsanlagen
47441 Moers, Baerler Str. 100
Tel. 02841/88320-0, Fax 88320-20
www.waterwaygmbh.de, [email protected]
Armacell GmbH
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48153 Münster, Robert-Bosch-Str. 10
Tel. 0251/7603-0, Fax 7603-448
www.armacell.com, [email protected]
Wieland-Werke AG
Kupferrohre und Wärmetauscher
89079 Ulm, Graf-Arco-Str. 36
Tel. +49/(0) 731/9440
www.wieland-industrialtubes.com, [email protected]
AEROLINE Tube Systems Baumann GmbH
Verrohrungs- und Anbindesysteme für Heizungs-,
Solar- und Klimaanlagen
89081 Ulm, Im Lehrer Feld 30
Tel. 0731/93292-50, Fax 93292-55
www.tubesystems.com, [email protected]
Österreich
AUSTROFLEX Rohr- und Isoliersysteme GmbH
Solarleitungen mit Edelstahlwell- und Kupferrohr für
Innen, Außen und Erdverlegung – flexible Fernwärmerohre
A-9585 Gödersdorf - Villach
Tel.: +43 4257 3345-0 Fax: DW-15
www.austroflex.com, [email protected]
Schweiz
Brugg Rohrsystem AG
Flexible und starre Rohrsysteme im
Bereich Nah- und Fernwärme/Fernkühlung,
Industrie, Tankstellen und Systempakete.
CH-5314 Kleindöttingen, Industriestrasse 39
Tel. +41/ (0) 56268 78 78
www.pipesystems.com, [email protected]
TORGEN (Switzerland) GmbH
Wellrohre mit und ohne Isolation für Solar Wärmepumpen und Wärmetauscher DN5-DN50/50.000
Meter am Lager frei Haus nach Deutschland geliefert
CH-8957 Spreitenbach, Kesselstraße 2
Tel. 0041/56/4197100, Fax 7109
www.torgen.ch, [email protected]
Sachverständige
Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.
Schulungen, Abnahmen, Ertrags- und Fachgutachten zu Brand-, Blitzschutz, Reflexion, Standort,
Netzanschluss, Schadensfälle
10997 Berlin, Wrangelstraße 100
Tel. 030/29381260
www. dgs-berlin.de, [email protected]
WIND-certification GmbH
akkreditierte Zertifizierungsstelle
18211 Bargeshagen, Reuterstraße 10
Tel. 038203/7483-10, Fax -11
www.wind-certification.de
windtest grevenbroich gmbh
Gutachten, Prüfungen, techn. Vermessungen für
Erneuerbare Energien
41517 Grevenbroich, Frimmersdorfer Straße 73a
Tel.:+49 (0)2181/2278-31 Fax: +49 (0)2181/2278-11
www.windtest-nrw.de, [email protected]
Dipl.-Ing. (FH) Christian Stinner
Gutachter/Sachverständiger für PhotovoltaikAnlagen (TÜV)
56626 Andernach Otto-Wolff-Str. 12
Tel.: 02632-96630, Fax: 02632-96632
mobil: 0177-2706793, www.vivasolar.de
Solarstromanlagen Würtemberger
Tüv gepr. PV Gutachter Planung u. Service
74632 Neuenstein, Schulstraße 43
www.solarstrom-projekte.de, Tel. 0157/31741101
[email protected]
Energo GmbH – PV Dienstleistungen
Ertragscheck, Gutachten, Prüfungen
Repowering, Anlagenumzug, Betriebsf.
75172 Pforzheim, Tel. 07231-568774
www.energo-check.de [email protected]
Schwimmbad-Absorber
Solar-Anlagen Lange GmbH
Schwimmbad-Absorberanlagen
48161 Münster, Raiffeisenstr. 18
Tel. +49/2534/539-2169, Fax 539-2170
www.solar-lange.de, [email protected]
Service/Wartung
Zenit-SIS GmbH
Die Zenit-SIS GmbH ist ein Tochterunternehmen
des E.ON-Konzerns, welches dem Kunden Dienstleistungen rund um den Betrieb von PV-Anlagen
aller Größenordnungen anbietet. Zusätzlich geben
wir dem Betreiber die Möglichkeit, die PV-Anlage
detaillierter und übersichtlicher zu überwachen, als
es herkömmliche Portale ermöglichen.
Verwaltungsanschrift
45136 Essen, Im Ahrfeld 5
Tel. 0201/82197790, Fax 0201/82197799
[email protected], www.zenit-sis.de
Primara Test- und Zertifizier-GmbH
PV-Sachverständiger/-Gutachter:
Abnahme, Prüfung, Thermographie,
Ertragsgutachten, Kennlinienmessung
87600 Kaufbeuren, Gewerbestr. 28
Tel. 08341/9716183 www.primara.net
abakus solar AG
PV-Anlagenbau und Wartung
45886 Gelsenkirchen, Leithestr. 39
Tel. 0209/730801-0, Fax -99
www.abakus-solar.de
Saisonspeicher
Solaranlagen/Kollektoren
deematrix Energiesysteme GmbH
eTank für Wohnen und Gewerbe
15517 Fürstenwalde, Gewerbeparkring 1
Tel.: 03361/6930557, Fax: 03361/6930560
www.etank.de, [email protected]
Kettner Umwelttechnik GmbH & Co. KG
Langzeitwärmespeicher, patentiertes Einschichtsystem
Indoor bis 150.000 l, Outdoor 5.000-10.000 l
35415 Pohlheim, Gießenerstr. 96b
Tel. 0049/6403 61302, Fax 67109
www.kettner-umwelttechnik.de,
[email protected]
BTD Behälter-und-Speichertechnik
Dettenhausen GmbH
Pufferspeicher von 2 m³ - 150 m³
72135 Dettenhausen, Brückenstraße 1
Tel. +49(0)7157/562-0, Fax 61000
www.btd-gmbh.de, [email protected]
FK Solartechnik GmbH
Hersteller von Vakuumröhrenkollektoren und Flachkollektoren
01968 Senftenberg, Industriepark Kleinkoschen
Tel. 03573/8067-25, Fax 03573/8067-38
www.FKsolar.de
NARVA Lichtquellen GmbH & Co. KG
Hochleistungs-Vakuum-Röhren mit vollautomat.
Fertigung in Deutschland
09618 Brand-Erbisdorf, Erzstraße 22
Tel. 037322/17380, Fax 17381
www.narva-solar.de
KBB Kollektorbau GmbH
Flachkollektoren u. lasergeschw. Vollflächenabsorb.
12439 Berlin, Bruno-Bürgel-Weg 142-144
Tel. 030/6781789-10, Fax 6781789-55
www.kbb-solar.de, [email protected]
Foto: Austria Solar
Ingenieurbüro Andresen
ö.b.u.v. Sachverständiger für WEA
Inbetriebn., Garantie-, wiederk. u. zustandsorientierte Prüfungen, Schwingungsmessungen
25813 Husum, Tel. 04841/720672, Fax 720673
www.ibandresen.de, [email protected]
GEO Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH
Planung, Repowering, Gutachten, Betriebsführung
25842 Langenhorn, Redlingsweg 3
Tel. 04672/77248-0, Fax 04672/77248-88
www.geo-mbh.de, [email protected]
RESERV Ing. Dienstltg. GmbH
Gutachten, Bewertungen, Prüfungen,
Videoendoskopie, Schwingungsmessung
25866 Mildstedt, Langsteeven 2
Tel. 04841/772158, Fax 772168
WindGuard Certification GmbH
- Wind, Solar, Biogas, BHKW
- Weiterbetrieb von WEA
- Typenzertifizierung von WEA
26316 Varel, Oldenburger Str. 65
Tel.: 04451/9515247, Fax 04451/9515218
www.windguard-certification.de
Sonne Wind & Wärme 03/2016
89
Service
Firmenverzeichnis
DPI-Solar Energiespar GmbH
Herst. + Vertrieb thermischer Solarfassaden,
mobile Solarthermie für den Garten
13129 Berlin, Tel. 030/53210758
www.dpi-solar.de, [email protected]
WIMEX
Vacuum-Röhrenkollektoren, Solarthermie,
Komponenten und Komplettanlagen
63674 Altenstadt, Stengesweg 9a
Tel. 06047/951735, www.wimex.de, [email protected]
U.F.E Solar GmbH Co. Betriebs KG
16225 Eberswalde, Carl von Linde Str. 5
Tel. 03334/52570, Fax 03334/5257550
www.ufesolar.de, [email protected]
KÖMMERLING CHEMISCHE FABRIK GMBH
Hersteller von Kleb- und Dichtstoffen
66954 Pirmasens, Zweibrücker Str. 200
www.koemmerling-solar.de,
[email protected]
Reinhard Solartechnik GmbH
Produktion, System-, Sonderlösungen
28857 Syke, Brückenstr. 2
Tel. 04242/80106, Fax 80079
www.reinhard-solartechnik.de
Ritter Energie- und Umwelttechnik GmbH & Co.KG
Entwicklung, Produktion und Vermarktung ökologischer Heizungssysteme
72135 Dettenhausen, Kuchenäcker 2
Tel. 07157/5359-1200, Fax 5359-1209
www.ritter-gruppe.com, [email protected]
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
35108 Allendorf
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780
Roth Werke GmbH
Energie- und Sanitärsysteme
35230 Dautphetal
Tel. 06466/922-0, Fax 922-100
www.roth-werke.de, [email protected]
SOLVIS GmbH & Co KG
Heizkessel, Solarsysteme, Solarabsorber
38112 Braunschweig, Grotian-Steinweg-Str. 12
Tel. 0531/28904-0, Fax -100
www.solvis.de, [email protected]
ForSun Solartechnik
Finnen- und Vollflächenabsorber
38835 Osterwieck, Ziegeleiweg 3
Tel. 039421/68947, Fax 68948
www.forsun-solartechnik.de
Remeha GmbH
48282 Emsdetten, Rheiner Str. 151
Tel. 02572/9161-0, Fax 02572/9161-102
www.remeha.de, [email protected]
s-power
Entwicklungs- und Vertriebs GmbH
49716 Meppen, Industriestraße 24-27
Tel. 05931/883880, Fax 8838899
www.s-power.de, [email protected]
ALANOD GmbH & Co. KG
eta plus® (Kupfer-/ Aluminiumband) und mirotherm® (Aluminiumband) mit selektiven PVDAbsorberschichten. mirosol® TS mit einem selektiv
absorbierenden Lack. MIRO-SUN® witterungsbeständig für Solaranwendungen im Außenbereich.
58256 Ennepetal, Egerstr. 12
Tel. 02333/986-500, Fax 986-525
www.alanod-solar.com, [email protected]
Foto: Conenergy
90
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Solar-Partner-Süd GmbH
Hochleistungsflächenkollektoren, PV
83361 Kienberg, Holzhauser Feld 9
Tel. 08628/98797-0, Fax 98797-30
www.solar-partner-sued.de
[email protected]
Wolf GmbH
84048 Mainburg, Industriestr. 1
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600
www.wolf-heiztechnik.de, [email protected]
Solarbayer GmbH
85131 Pollenfeld/Preith, Am Dörrenhof 22
Tel. 08421/903927, Fax 903928
www.solarbayer.de, [email protected]
CitrinSolar GmbH
Energie- und Umwelttechnik
85368 Moosburg, Böhmerwaldstraße 32
Tel. 08761/3340-0, Fax -40
www.citrinsolar.de, info@ citrinsolar.de
NAU GmbH
Umwelt- und Energietechnik
85368 Moosburg, Naustr. 1
Tel. 08762/92-0, Fax 3470
www.nau-gmbh.de, [email protected]
Varmeco GmbH & Co. KG
87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1
Tel. 08341/90220, Fax 902233
www.varmeco.de, [email protected]
IVT GmbH & Co. KG
Latento Solarschichtenspeicher mit Wasser/LatentKombibetrieb, Gesamtanlage, Stand-alone-Lösung
für Passiv-, Niedrigenergiehaus, Konventionell
91189 Rohr, Gewerbering Nord 5
Tel. 09876/9786-0, Fax 9786-90
GRAMMER Solar GmbH
Solarluft-Kollektoren, Solarstrom-Anlagen
92224 Amberg, Oskar-von-Miller-Str. 8
Tel. 09621/30857-0, Fax 30857-10
www.grammer-solar.de
TWL Technologie GmbH
Herstellung & Vertrieb von Speichern und
Sonderspeichern bis 20000 Liter
92271 Freihung, Im Gewerbegebiet 8-12,
Tel. 09646/80918-10, Fax 29
www.twl-technologie.de, [email protected]
SONNENKRAFT Deutschland GmbH
Solaranlagen, Kranmontage, Anlagenplanung
93049 Regensburg, Clermont-Ferrand-Allee 34
Tel. 0941/46463-0, Fax 46463-31
www.sonnenkraft.com, [email protected]
IFF Kollmannsberger KG
Vertrieb für Thermo/Solar Produkte
93077 Lengfeld, Industriestraße 8
Tel. 09405/9192-0, Fax 9192-52
www.thermosolar.de
Roto Sunroof GmbH + Co. KG
97980 Bad Mergentheim, Wilhelm-Frank-Str. 38-40
Tel. 01805/905050, Fax 904050
www.roto-bauelemente.de, [email protected]
Österreich
SOLARFOCUS GmbH
Forschung, Entwicklung, Produktion und Handel von
Solaranlagen, Biomasseheizung, Speichertechnik
A-4451 St. Ulrich/Steyr, Werkstr. 1
Tel. 0043/7252/50002-0
www.solarfocus.at, [email protected]
TiSUN®
Produktion und Vertrieb von TiSUN® Sonnenkollektoren, Pro-Clean® Solarschichtspeicher, Speichersysteme und Solarzubehör
A-6306 Söll, Solarpark
Tel. 0043/5333/201-0, Fax 201-100, www.tisun.com
Schweiz
Helvetic Energy
SOLARANLAGEN und WÄRMEPUMPEN
CH-8247 Flurlingen, Winterthurerstrasse
Tel. +41 52 647 46 70, Fax +41 52 647 46 79
www.helvetic-energy.ch, [email protected]
italien
Wallnöfer H.F. Energiesysteme GmbH
Sonnenkollektoren (eta0 = 86 %), Holzvergaseröfen für's Wohnzimmer
I-39026 Prad am Stilfserjoch, Gewerbezone 110
Tel. 0039/0473/616361, Fax 617141
www.wallnoefer.it
POLen
SUNEX S.A.
Kollektoren, Wärmepumpen u. Zubehör
PL-47-400 Racibórz, ul. Piaskowa 7,
Tel:+48324140392, Fax:+48324149213
[email protected] , www.sunex.pl
Solarfassaden
solarnova Deutschland GmbH
maßgenaue Module für Fassaden und Gebäude
22880 Wedel, Am Marienhof 6
Tel. 04103/91208-0, Fax 91208-10
www.solarnova.de
Solarflüssigkeiten
KLIMANO Heat Exchange Fluids
Frostschutz- und Wärmeträgerfluids
09350 Lichtenstein, Pestalozzistr. 8a
Tel. 037204/80471, Fax 037204/72792
www.klimano.de, [email protected]
TYFOROP Chemie GmbH
Wärmeträger-Flüssigkeiten
20537 Hamburg, Anton-Rée-Weg 7
Tel. 040/209497-0, Fax 209497-20
www.tyfo.de, [email protected]
pro KÜHLSOLE GmbH
Wärmeträgerflüssigkeiten
52353 Düren, Am Langen Graben 37
Tel. 02421/59196-0, Fax -10
www.pekasolar.de, [email protected]
Staub & Co. Silbermann GmbH
Hersteller Wärmeträgerflüssigkeiten
81677 München, Zamdorfer Str. 24 a
Tel. 089/ 922095-0, Fax 089/ 9222095-30
www.staub-silbermann.de, [email protected]
Aqua Concept GmbH
Solarfluids für Cu + ALU-Kollektoren
82166 Gräfelfing, Am Kirchenhölzl 13
Tel. 089/8993690
www.aqua-concept-gmbh.eu,
[email protected]
Clariant Produkte (Deutschland) GmbH
Antifrogen-Solarflüssigkeiten, Wärmeträger
84504 Burgkirchen, Werk Gendorf
Tel. 08679/7-2272, Fax 08679/7-5085
www.antifrogen.de
Solarstrom-Module/-Anlagen
Heckert Solar GmbH
Solarmodule vom Marktführer
09116 Chemnitz, Carl-von-Bach-Str.11
Tel. +49 (0)371/458568-0, Fax: +49 (0)371/458568-885
www.heckert-solar.com, [email protected]
solarnova Deutschland GmbH
Standard-, Sonder-, EDELSTAHL-Mod. u. Komp.
22880 Wedel, Am Marienhof 6
Tel. 04103/91208-0, Fax 91208-10
www.solarnova.de
ÖkoTronik Solartechnik GmbH & Co. KG
Bau und Handel, PV und Thermie
34587 Felsberg, Sälzerstr. 3b
Tel. 05662/6191, Fax 6590
www.oekotronik.de, [email protected]
e.-line GmbH & Co. KG
50169 Kerpen, Röntgenstr. 84
Tel. 02237/9799260, Fax 975685
www.elektro-line.de
LUXOR Solar GmbH
Hersteller von Hochleistungsmodulen
70173 Stuttgart, Königstr. 26
Tel. 0711/88888-999, Fax -911
www.luxor-solar.com
AXITEC Energy GmbH & Co. KG
Hersteller von Solarmodulen
71034 Böblingen, Otto-Lilienthal-Str. 5
Tel. 07031/62885186, Fax 62885187
www.axitecsolar.com, [email protected]
Speicher und Boiler
Huch GmbH Behälterbau
Herstellung u. Vertrieb von Solar-, Brauchwasser-,
Puffer- u. Kombispeicher
16818 Werder, Temnitz-Park-Chaussee 22
Tel. 033920/672-0, Fax 672-73, [email protected]
DINOX-D Edelstahlprodukte GmbH
22113 Oststeinbek, Im Hegen 14A
Tel. 040/713909-28, Fax -87
www.dinox-d.de, [email protected]
Solarglas
LIECHTENSTEIN
Interfloat Corp.
Perfection in solar glass
FL-9491 Ruggell, Grabenackerweg 3
[email protected]
TWL Technologie GmbH
Herstellung & Vertrieb von Speichern und
Sonderspeichern bis 20000 Liter
92271 Freihung, Im Gewerbegebiet 8-12,
Tel. 09646/80918-10, Fax 29
www.twl-technologie.de, [email protected]
Österreich
ECOTHERM Austria GmbH
Produktion und Vertrieb von Kombischicht­speichern
und Rohrbündelwärmetauschern
A-4081 Hartkirchen, Karlinger Str. 8
Tel. 0043/7273/6030, Fax 603015
www.ecotherm.com, [email protected]
TiSUN®
Produktion und Vertrieb von TiSUN® Sonnenkollektoren, Pro-Clean® Solarschichtspeicher,
Speichersysteme und Solarzubehör
A-6306 Söll, Solarpark
Tel. 0043/5333/201-0, Fax 201-100
www.tisun.com
Forstner Speichertechnik GmbH
Multifunktionale Wärmespeicher in jeder Größe.
Entwicklung, Beratung, Ausführung.
A-6971 Hard, Neulandstr. 36
Tel. 0043/5574/84211, Fax 84211-4
[email protected], www.speichertechnik.com
Schweiz
Jenni Energietechnik AG
Swiss Solartank®
Speicher aller Größen für Solaranlagen
CH-3414 Oberburg, Tel. 0041/34/4203000,
Fax 4203001, www.jenni.ch, [email protected]
italien
LAM Industries srl
I-31052 Maserada sul Piave-Trevisio, Via Querenga 14,
Tel. 0039/335/6054291, Fax 0039/0423/927623
www.lamindustries.eu, [email protected]
Systemtechnik
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
35108 Allendorf
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780
Meibes System – Technik GmbH
04827 Gerichshain, Ringstr. 18
Tel. +49 (0)342 92/713-0, Fax: +49 (0) 34292/713-50
www.meibes.de, [email protected]
Remeha GmbH
48282 Emsdetten, Rheiner Str. 151
Tel. 02572/9161-0, Fax 02572/9161-102
www.remeha.de, [email protected]
OVENTROP GmbH & Co. KG
Premium Armaturen und Systeme
59939 Olsberg, Paul-Oventrop-Str. 1
Tel. 02962/82-0, Fax 02962-82-400
www.oventrop.de, [email protected]
Wolf GmbH
84048 Mainburg, Industriestr. 1
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600
www.wolf-heiztechnik.de, [email protected]
Taconova GmbH
78224 Singen, Rudolf-Diesel-Str. 8
Tel. 07731/9828-80, Fax -88
www.taconova.de, [email protected]
Österreich
Thermochema GesmbH
Powercool DC 924-PXL
A-4460 Losenstein, Industriegebiet 6
Tel. +43/7255/4244-0, Fax -99
www.thermochema.at, [email protected]
Varmeco GmbH & Co. KG
87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1
Tel. 08341/90220, Fax 902233
www.varmeco.de, [email protected]
Solarbayer GmbH
85131 Pollenfeld/Preith, Am Dörrenhof 22
Tel. 08421/903927, Fax 903928
www.solarbayer.de, [email protected]
CitrinSolar GmbH
Energie- und Umwelttechnik
85368 Moosburg, Böhmerwaldstraße 32
Tel. 08761/3340-0, Fax -40
www.citrinsolar.de, info@ citrinsolar.de
NAU GmbH
Umwelt- und Energietechnik
85368 Moosburg, Naustr. 1
Tel. 08762/920, Fax 3470
www.nau-gmbh.de, [email protected]
Wolf GmbH
84048 Mainburg, Industriestr. 1
Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600
www.wolf-heiztechnik.de, [email protected]
Varmeco GmbH & Co. KG
87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1
Tel. 08341/90220, Fax 902233
www.varmeco.de, [email protected]
Verbände
Bundesverband Solarwirtschaft
10117 Berlin, Quartier 207, Französische Str. 23
Tel. 030/2977788-0, Fax 2977788-99
www.solarwirtschaft.de, [email protected]
Sonne Wind & Wärme 03/2016
91
Service
Firmenverzeichnis
Verlage
BVA Bielefelder Verlag
SONNE WIND & WÄRME/SUN & WIND ENERGY
33602 Bielefeld, Niederwall 53
Tel. 05 21/59 55 48, Fax 59 55 10
www.sonnewindwaerme.de,
www.sunwindenergy.com
Ökobuch Verlag & Versand GmbH
Fachverlag f. ökol. Gebäudeplanung u. Nutzung
­erneuerbarer Energiequellen. Umfangreiches
­Versandbuchprogramm zum Thema
79219 Staufen, Grünmatten 8
Tel. 07633/50613, Fax 50870
Versicherungen
Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH
Internationaler Versicherungsmakler Renewable
Energies
20355 Hamburg, Caffamacherreihe 16
Tel. 040/3605-4252, Fax -1220
[email protected]
NW Assekuranzmakler Hanse GmbH & Co. KG
Global Insurance Broking
22767 Hamburg, Van-der-Smissen-Straße 1
Tel. +49 (0)40 23 88 89 50 Fax +49 (0)40 23 88 89 55
www.nw-assekuranz.de, [email protected]
Capital-Concept Assekuranz GmbH
Versicherungen für regenerative Energien
25813 Husum, Otto-Hahn-Str. 12-16
Tel. 04841/8944-938, Fax 8944-915
[email protected]
Maklerbüro Lars van Ellen
Versicherungsmakler für regenerative Energieanlagen
26605 Aurich, Timmeler Straße 16
Tel. 04941/99033, Fax 04941/990359
www.Windenergieversicherungen.de
Vogelabwehr
TONI Bird Control Solutions GmbH & Co. KG
Wir liefern und montieren effektive Tauben und Vogelabwehrsysteme!
60599 Frankfurt, Offenbacher Str. 74
Tel. 08008664000
www.vogelabwehr.de, [email protected]
Wärmepumpen
Viessmann Werke GmbH & Co. KG
35108 Allendorf
Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780
Roth Werke GmbH
Energie- und Sanitärsysteme
35230 Dautphetal
Tel. 06466/922-0, Fax 922-100
www.roth-werke.de, [email protected]
OCHSNER Wärmepumpen GmbH
Wärmepumpen für alle Anwendungen
60314 Frankfurt a.M., Riederhofstr. 27
Tel.: +49 (0) 69/256694-0,
Fax: +49 (0) 69/256694-349
www.ochsner.com, [email protected]
Thermo/Solar AG
Solargestützte Wärmepumpensysteme
93077 Lengfeld, Industriestraße 8
Tel. 09405/9192-0, Fax 9192-52
www.solare-waermepumpe.de
Wärmetauscher/
Wärmerückgewinnung
Österreich
ECOTHERM Austria GmbH, www.ecotherm.com
Produktion und Vertrieb von Kombischicht­speichern
und Rohrbündelwärmetauschern
A-4081 Hartkirchen, Karlinger Str. 8
Tel. 0043-7273/6030, Fax 603015
[email protected]
Enser Versicherungskontor GmbH
Fachmakler für umweltschonende
Technologien, Versicherungsmakler für
Industrie, Handel und Gewerbe
59469 Ense-Oberense, An der Tigge 4
Tel. 02938/9780-0, Fax 02938/9780-30
www.evk-oberense.de, [email protected]
Wartung/Servicearbeiten
Allianz GV Baumgärtner
Firmenfachagentur Erneuerbare Energien
89312 Günzburg, Ichenhauser Str. 42c
Tel. 08221/20005-0, Fax -20
www.allianz-baumgaertner.de
BayWa r.e. Rotor Service GmbH
Rotorblattreparaturen
27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63
Tel. +49 4766 / 821 100
www.baywa-re.com. [email protected]
b.o.s. energy-service GmbH & Co. KG
Wartungs- und Servicearbeiten
24800 Elsdorf-Westermühlen, Dorfstr. 66
Tel. 04332/996494
www.bos-energy.de, [email protected]
Foto: BSW-Solar/Upmann
Hailo Wind Systems GmbH & Co.KG
Hersteller von Turmausrüstung (Steigsysteme,
Steigschutzeinrichtungen und Befahranlagen für
Windkraftanlagen unterschiedlichster
Größenordnungen)
35708 Haiger Daimlerstraße 2
Tel. +49 2773 82-0, [email protected]
windConsultant – Annette Nüsslein
Service & Management, PR & Redaktion
40591 Düsseldorf, Wiesdorfer Straße 5
Tel. 0211 / 24845496, Mobil: 0157 / 35503591
www.omwindenergy.de, [email protected]
Wechselrichter/Laderegler
Steca Elektronik GmbH
Deutscher Hersteller von Reglern und Wechselrichtern;
Bereiche: PV Netzeinspeisung, PV Autarke
Systeme und Solarthermie
87700 Memmingen, Mammostr. 1
Tel. 08331/8558-100, Fax 08331/8558-132
www.stecasolar.com, [email protected]
Weiterbildung
Pusch Consulting & Coaching
Qualifikation für den sicheren Betrieb elektrischer
Anlagen
28876 Oyten/Bremen
Tel: 04207-3623, Fax: -3655
www.sicher-schalten.de, [email protected]
Energie- und Umweltzentrum am Deister
Solarenergie + energieeffizient bauen
31832 Springe-Eldagsen
Tel. 05044/97520, Fax 97566
www.e-u-z.de, [email protected]
ACADIUS GmbH & Co. KG
Vertrags-und Claim Management
38100 Braunschweig, Bruchtorwall 6
Tel. 0531/8011652, Fax 0531/8011653
www.acadius.de, [email protected]
windConsultant – Annette Nüsslein
Service & Management, Export & Marketing
40591 Düsseldorf, Wiesdorfer Straße 5
Tel. 0211 / 24845496, Mobil: 0157 / 35503591
www.windconsultant.de, [email protected]
Solarenergie Zentrum Stuttgart
Aus- und Weiterbildung
70376 Stuttgart, Krefelder Str. 12
Tel. 0711/955916-31, Fax 955916-39
[email protected]
OTTI e.V.
Bereich Erneuerbare Energien
93049 Regensburg, Wernerwerkstr. 4
Tel. 0941/29688-20, Fax -17
www.otti.de
Windenergietechnik
BayWa r.e. Rotor Service GmbH
Rotorblattreparaturen
27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63
Tel. +49 4766 / 821 100
www.baywa-re.com. [email protected]
Bachmann Monitoring GmbH
AZT-Konf. Condition Monitoring System;
Dienstleistung, Schwingungsmessung
07407 Rudolstadt, Fritz-Bolland-Str.7
Tel. 03672/31860
www.bachmann.info,[email protected]
GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH
Condition-Monitoring-Systeme,
Offline-Schwingungsdiagnose-Service
12555 Berlin
Tel. 030/65762565, www.maschinendiagnose.de
NOTUS energy
14469 Potsdam, Gregor-Mendel-Str. 24a
Tel. 0331/62043-40, Fax 62043-44
www.notus.de, [email protected]
92
Sonne Wind & Wärme 11-12/2015
ENERTRAG Service GmbH
17291 Dauerthal, Gut Dauerthal,
Tel. 039854/6459-0, Fax 05404/9170-170
www.enertrag-service.com; [email protected]
eno energy systems GmbH
18055 Rostock, Am Strande 2e
Tel. 0381/203792-0
www.eno-energy.com, [email protected]
KGW Schweriner Maschinen- u. Anlagenbau AG
Hersteller v. Stahlrohrtürmen f. Windenergieanlagen
19055 Schwerin, Wismarsche Str. 380
Tel. 0385/5731-0, Fax 565126
www.kgw-schwerin.de, [email protected]
LEINE LINDE SYSTEMS GmbH
Schleifringe für Pitch und Generator, ADSR-Schleifring, Drehgeber, Eissensor IPMS, Temperatur-,
Luftfeuchtigkeits- und Kondensatsensoren, Pitchmotoren, vorkonfektionierte Kabel & Leitungen
20457 Hamburg, Am Sandtorkai 50
Tel. +49/40/3176758-0
www.ll-systems.com, [email protected]
James Walker Deutschland GmbH
Der Spezialist für geschlitzte Wellendichtungen
22335 Hamburg, Flughafenstr. 54
Tel. 040/3860810, Fax 3893230
www.jameswalker.de
Nordex SE
22419 Hamburg, Langenhorner Chaussee 600
Tel. 040/300 30 1000, Fax 040/30030 1101
www.nordex.de, [email protected]
Windmesse.de
c/o smart dolphin GmbH
22765 Hamburg, Planckstr. 7a
Tel. 040/854098-0, Fax -90
www.windmesse.de
WKN AG
25813 Husum, Otto-Hahn-Str. 12-16
Tel. 04841/8944100, Fax 8944225
www.wkn-ag.de, [email protected]
ProfEC Ventus GmbH
Akkreditierte Sachverständigen Gutachten
Wind Vane & Anemometer Calibration IEC &MEASNET
26127 Oldenburg, Im Ofenerfeld 23
Tel. +49(0)4421/2090890
[email protected], www.profec-ventus.com
innoVent GmbH
Projektentwicklung und Beratung für Windparks
26316 Varel, Oldenburger Straße 49
Tel. 04451/9673-0, Fax 9673-29
www.innovent.eu
CUBE Engineering GmbH
Ingenieurdienstleistungen für Erneuerbare Energien
34119 Kassel, Breitscheidstr. 6
Tel. 0561/288573-10, Fax -19
www.cube-engineering.com
[email protected]
EMD Deutschland GbR
WindPRO/energy PRO-Software, Schulungen
34119 Kassel, Breitscheidstr. 6
Tel. 0561/31059-60, Fax -69
www.emd.dk, [email protected]
WIND-CHECK
Ing.-Büro, v. d. IHK, öffentl. best. u. vereidigter Sachverständiger f. WEA, Inbetrieb-, Garantieabnahm.,
Wiederk. Prüf., Schadensgutachten
34131 Kassel, Friedrich-Naumann-Str. 31
Tel. 0561/316899-8, Fax -9, www.wind-check.de
windConsultant – Annette Nüsslein
Innovationen für die Energiewende, (Kunden-)Events
40591 Düsseldorf, Wiesdorfer Straße 5
Tel. 0211 / 24845496, Mobil: 0157 / 35503591
www.windconsultant.de , [email protected]
GE Energy
Herstellung/Vertrieb WKA von 1.500–3.600 kW
48499 Salzbergen, Holsterfeld 16
Tel. 05971/980-0, Fax 980-1999
www.gewindenergy.com
[email protected]
seebaWIND Service GmbH
49086 Osnabrück, Heideweg 2-4
Tel. +49 (0) 541/380538-100
Fax +49 (0) 541/380538-199
www.seebawind.de, [email protected]
Moog
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Pitchsysteme, Pitchprodukte und Service.
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Tel. +49 2303 5937 0
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VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH
Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung
63069 Offenbach, Merianstraße 28
Tel.: 069/8306267, [email protected]
www.vde.com/de/Institut/Leistungen/
Seiten/Netzkonformitaet.aspx
basisventus GmbH
Fundamentbau für Windkraftanlagen
65549 Limburg, Frankfurter Straße 2
Tel. +49/6432-9240 407
www.basisventus.de, [email protected]
HELUKABEL GmbH
Leitungen für Photovoltaik & Windenergie
71282 Hemmingen, Dieselstr. 8-12
Tel. 07150/9209-0, Fax 07150/81786
www.helukabel.de, [email protected]
Aero Dynamik Consult
Lastberechnung, Rotorblattdesign
Turmauslegung, FEM-Berechnungen
73765 Neuhausen a.d.F., Strohgäustraße 9
Tel. 07158/956551-0
www.aero-dynamik.de, [email protected]
renerco plan consult
Projektplanung, techn. Beratung, Due Diligence,
LiDAR-Messung
80336 München, Herzog-Heinrich-Str. 13
Tel. +49/ 89/ 383932-147
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Huber + Suhner GmbH
82024 Taufkirchen, Mehlbeerstraße 6
Tel. 089/61201-0, Fax 089/61201-162
www.hubersuhner.com, [email protected]
Österreich
Palfinger Marine- und Beteiligungs- GmbH
Plattform-, Gondel- und Marinekrane
A-5203 Köstendorf, Moosmühlstr. 1
Tel. +43 (0) 6216/7660 -0
www.palfingermarine.com, [email protected]
Foto: dpa
Stahl- und Metallbau Ihnen GmbH & Co. KG
Stahlbau, Windmessmasten
26607 Aurich, Borsigstr. 3
Tel. 04941/17950
www.stahlbau.de, [email protected]
BayWa r.e. Rotor Service GmbH
Ehemals L&L Rotorservice GmbH
27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63
Tel. +49 4766 / 821 100
www.baywa-re.com. [email protected]
AMBAU Windservice GmbH
Service/Wartung/Errichtung sowie Begutachtungen und Reparaturen an Rotorblättern und
Türmen
27721 Ritterhude, Am Großen Geeren 31/33
Tel.: 04292-81982-0, Fax -17
www.ambau-windservice.de, [email protected]
GEO-NET Umweltconsulting GmbH
Windgutachten, Windmessungen
30161 Hannover, Große Pfahlstraße 5a
Tel. 0511/3887200, Fax 0511/3887201
www.geo-net.de, [email protected]
Sonne Wind & Wärme 03/2016
93
TERMINE
Messen & Kongresse
Service
New Energy Husum 2016
94
07. bis 09. März 2016, Chambéry (Frankreich)
SiliconPV 2016. PSE AG, Tel. 0761/47914-0,
Fax 0761/47914-44, [email protected], www.siliconpv.com
08. bis 09. März 2016, Braunschweig
5. VKU-Vertriebstagung 2016. VKU Akademie, Liane
Ulbig, Tel. 030/58580-423, [email protected],
www.vku-akademie.de
08. März 2016, Bad Staffelstein
8. Forum Bauwerkintegrierte Photovoltaik. OTTI e.V.,
Andrea Heidloff, Tel. 0941/29688-38,
[email protected], www.pv-symposium.de
08. bis 09. März 2016, Warschau (Polen)
PWEA 2016. PWEA, Tel. 0048/665 370 868,
[email protected], http://psew2016.pl
15. bis 16. März 2016, Dortmund
Tag der Kommunalwirtschaft. Innovation Congress
GmbH, Tel. 0221/934741-0, Fax 0221/934741-20,
[email protected],
www.tagderkommunalwirtschaft.de
15. bis 17. März 2016, Düsseldorf
Energy Storage. Messe Düsseldorf GmbH,
Tel. 0211/4560-01, Fax 0211/4560-668,
[email protected],
www.energy-storage-online.de
15. bis 17. März 201, Düsseldorf
10. Internationale Konferenz zur Speicherung
Erneuerbarer Energien (IRES). Eurosolar,
Tel. 0228/362373, [email protected], www.eurosolar.de
16. März 2016, Düsseldorf
5th Conference Power-to-Gas and Power-to-X for
Europe‘s Energy Transition. OTTI e.V., Leonore Nanko,
Tel. 0941/29688-24, Fax 0941/29688-17,
[email protected], www.otti.de
17. März 2016, Paris (Frankreich)
Konferenz über die Optimierung und Weiterbetrieb von
Windenergieanlagen sowie Repowering von Windparks.
Deutsch-französisches Büro für erneuerbare Energien,
Sarah Florence Gaebler, Tel. 030/186156923,
[email protected],
http://enr-ee.com
22. bis 24. März 2016, San Diego (USA)
Solar Power Finance & Investment Summit. Information
Forecast Inc., Tel. +1/818/888-4444,
Fax+1/818/888-4440, [email protected],
www.informationforecastnet.com
24. März 2016, New York (USA)
Intersolar Summit USA East. Solar Promotion International GmbH, Barbara Pilz, Tel. 07231/58598-214,
Fax 07231/58598-28, [email protected],
www.intersolarglobal.com
Sonne Wind & Wärme 03/2016
Die New Energy Husum findet dieses Jahr vom 17. bis zum 20. März
statt. Sie gehört zu den bedeutendsten Messen im Bereich der
erneuerbaren Energien. Seit 2002 dient sie als Schaubühne für
eine dezentrale Energieerzeugung auf Basis aller erneuerbaren
Energien. Die Themen und Techniken reichen von Kleinwind (bis
100 kW Leistung), über Biogasnutzung, feste Biomasse (Pellets,
Scheitholz und Hackschnitzel für Heizungen), Solarthermie,
Wärmepumpen, KWK, Photovoltaik, Wärmenetze, Energiespeicher
bis hin zu Elektromobilität und energieeffizientem und ökologischem Bauen. Neben der Ausstellung erwartet die Besucher ein
umfangreiches, täglich wechselndes Veranstaltungsprogramm.
Parallel zum Messegeschehen werden mehrere Workshops und Diskussionsrunden in Kooperation mit bekannten Instituten und Fachverbänden aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft veranstaltet.
Information und Anmeldung:
Messe Husum & Congress GmbH & Co. KG, Martin Freese, Tel. +48/4841/902-498,
Fax +48/4841/902-246, [email protected], www.new-energy.de
31. OTTI-Symposium
Photovoltaische Solarenergie in
Bad Staffelstein
Bei der vom 9. bis zum 11. März 2016 stattfindenden, nunmehr
31. Auflage des vom OTTI e.V. veranstalteten Symposiums
Photovoltaische Solarenergie – diesmal unter der fachlichen
Leitung von Philipp Strauß (Fraunhofer IWES, Kassel) – haben die
Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit anderen PVInteressierten auszutauschen und sich über den neuesten Stand
der Technik und Entwicklung sowohl während der Vorträge, bei den
Posterausstellern, an den Expertentischen als auch in der begleitenden Fachausstellung zu informieren. Eine diesjährige Neuerung
ist, dass alle Vorträge des Symposiums simultan ins Englische
übersetzt werden. Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft
und Energie, wird – wie auch schon im Vorjahr – die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernehmen. Hauptthemenschwerpunkte des PV-Symposiums 2016 sind unter anderem, Rahmenbedingungen und Geschäftsmodelle, Netzintegration sowie
Speicherperformance und Felderfahrungen
Information und Anmeldung:
OTTI e.V., Wernerwerkstr. 4, 93049 Regensburg, Andrea Heidlhoff, Tel. 0941/29688, andrea.
[email protected], Iris Kipp, Tel. 0941/29688-91, [email protected], www.pv-symposium.de
26. Symposium Thermische
Solarenergie in Bad Staffelstein
Das 26. OTTI-Symposium Thermische Solarenergie vom 20. bis
zum 22. April 2016 im Kloster Banz bietet die Möglichkeit, an
zentraler Stelle mitzudenken, zu diskutieren, weiterzuentwickeln
und sich auszutauschen. Themenschwerpunkte sind die neuesten
technischen Entwicklungen, aber insbesondere auch wirtschaftliche
und marktpolitische Aspekte. Ingenieure und Architekten aus
Industrie und Forschung erhalten hier ein wirksames Forum, um
Probleme und Erfahrungen bei der Planung und Realisierung von
Gebäuden und Anlagen mit solarthermischen Kollektoren zu
diskutieren.
Information und Anmeldung:
OTTI e.V., Wernerwerkstr. 4, 93049 Regensburg, Heike Trum, Tel. 0941/29688-23,
[email protected], www.solarthermie-symposium.de
TERMINE
Service
Workshop Innovative Energiekonzepte für Wohngebäude,
Gewerbe und Quartiere
04. bis 05. März 2016, Berlin. 8 Stunden. Gebühr: 150 €. KWK Kommt,
Tel. 030 /43605572, http://kwkkommt.de
Regelungstechnik-Praxisbezogene Auslegung von Reglern
08. bis 10. März 2016, Essen. 24 Stunden. Gebühr: 1.745,00 €. Haus der
Technik Essen, Andrea Wiese, Tel. 0201/18031, Fax 0201/1803346,
www.hdt-essen.de
Solar-Log – Grundlagenschulung
08. März 2016, Geislingen-Binsdorf. 7 Stunden. Gebühr: 55 €. Solare
Datensysteme GmbH, Tel. 07428/9418-660, www.solar-log.com
Datenanalyse und Prognose in der Energiewirtschaft
09. bis 11. März 2016, Ilmennau. Fraunhofer Academy, Clara Tu,
Tel. 089/1205-1518, Fax 089/1205-77-1518,
www.academy.fraunhofer.de
Aufbauseminar: Typische Fehlerquellen an PV-Anlagen
09. bis 11. März 2016, Köln. 24 Unterrichtseinheiten. Gebühr:
1.065,05 €. TÜV Rheinland Akademie GmbH, Tel. 0800/8484006,
Fax 0800/8484044, www.tuv.com
Weiterbildungen
Die Zukunft der Photovoltaik – Überblick
10. März 2016, Essen. 8 Stunden. Gebühr: 320,00 €. BEW GmbH,
Monika Focke, Tel. 0201/8406-817, www.bew.de
5th Conference
Power-to-Gas and
Power-to-X for Europe´s
Energy Transition
16. März 2016 in Düsseldorf
DGS Fachkraft PV
14. bis 18. März 2016, Berlin. Solarschule Berlin,
Gebühr: 1.165 €. Eva Schubert, Tel. 030/29381260,
Fax 030/29381261, www.dgs-berlin.de
Einführungsseminar
Der Energieausweis nach Energieeinsparverordnung 2014
15. März 2016, Wuppertal. 7,5 Stunden. Gebühr: 590 €.
Technische Akademie Wuppertal, Axel Schürmann,
Tel. 0202/7495-251, Fax 0202/7495-228, www.taw.de
Fachforum
Solar-Log – Grundlagenschulung
15. März 2016, Hamburg. 7 Stunden. Gebühr: 55 €.
Solare Datensysteme GmbH, Tel. 07428/9418-660,
www.solar-log.com
Rechtliche Aspekte der Windenergie
15. bis 16. März 2016, Bremen. Gebühr: 1490 €. VDI
WIssensforum GmbH, Tel. 0211/6214-201,
Fax 0211/6214-154, www.vdi-wissensforum.de
Windmessungen, Windenergieertrag und
Wirtschaftlichkeit
15. bis 16. März 2016, Berlin. 15 Stunden. Gebühr: 980 €. Bundesverband WindEnergie,
Tel. 030/20164-222, Fax 030/212341-360,
www.bwe-seminare.de
Typische Fehlerquellen bei PV-Anlagen
(für Servicetechniker)
15. bis 17. März 2016, München. 24 Unterrichtseinheiten.
Gebühr: 1.065,05 €. TÜV Rheinland Akademie GmbH,
Tel. 0800/8484006, Fax 0800/8484044,
www.tuv.com
Planung energiesparender Gebäude
16. März 2016, Wuppertal. 7,5 Stunden. Gebühr: 590 €.
Technische Akademie Wuppertal, Axel Schürmann,
Tel. 0202/7495-251, Fax 0202/7495-228, www.taw.de
Betriebsführung von Wasserkraftwerken
17. März 2016, Essen. Gebühr: 595 €. Haus der Technik
Essen e.V., Tel. 0201/1803-1, Fax 0201/1803-346,
www.hdt-essen.de
Kleinwasserkraftanlagen
05. April 2016 in München
Luft-/Wasser-Wärmepumpen
im Gebäudebestand
18. April 2016 in Frankfurt (Main)
15. Anwenderforum
Oberflächennahe Geothermie
18. April 2016 in Kloster Banz
Fachforum
PVT-Technologien
19. April 2016 in Kloster Banz
26. Symposium
Thermische Solarenergie
20. bis 22. April 2016 in Kloster Banz
Workshop
Off Grid Solar Systems
21. Juni 2016 in München
Forum
Circular Economy
30. Juni 2016 in Regensburg
5. Fachforum
Thermische Energiespeicher
30. Juni 2016 bis 1. Juli 2016 in
Neumarkt / Opf.
Bildungsstätten und Institutionen, die ihre Termine in der SONNE WIND &
WÄRME veröffentlichen möchten, sollten diese mit Angabe von Veranstaltungsname, Seminardauer, Kosten und Ansprechpartner an folgende
Adresse schicken: [email protected]
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Sonne Wind & Wärme 03/2016
95
Panorama
Köpfe
Wuttke wird Vorstand bei Prokon
Bei der Prokon eG enden die Interims­
lösungen in der Geschäftsführung: Heiko
Wuttke wird zum 1. April neuer Vorstand
der Genossenschaft. Wuttke ist zurzeit
Leiter Projektentwicklung in der Windspar­
te von Vattenfall. Er verfügt über lang­
jährige Erfahrung in der deutschen und
internationalen Windenergiebranche.
Eine erste Lösung zur dauerhaften
­Besetzung des zweiten Vorstandspostens
neben Wuttke sei laut Udo Wittler zu­
nächst geplatzt. Wittler, Aufsichtsrats­
vorsitzender bei Prokon, sagt dazu: „Die
Verträge waren bereits unterschrieben.
Leider musste unser Vertragspartner aus
sehr nachvollziehbaren persönlichen
Gründen von der getroffenen Verein­
barung zurücktreten.“ Inzwischen stehe
man aber mit einer neuen Lösung kurz
vor dem Abschluss. Zunächst einmal
bleibt Andreas Knaup zweiter Vorstand im
Unternehmen.
Mit der Übernahme
des Vorstandsmandats
durch Wuttke beendet
Kai Peppmeier seine
Interimstätigkeit als
Vorstandsvorsitzen­
der. Er bleibe als Part­
ner der Turnaround
Management Consult
Berater des Unterneh­
mens. Peppmeier hat Heiko Wuttke
Prokon
gemeinsam
mit Interimsvorstand Andreas Knaup
und Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin
restrukturiert und in eine Energiegenos­
senschaft umgewandelt.
(kg)
Veränderung im Solarcomplex-Vorstand
Achim Achatz hat zum 31. Dezember 2015
sein Vorstandsamt bei der S
­ olarcomplex
AG niedergelegt. Er will sich künftig neuen
Aufgaben in seinem alten Wirkungsfeld
­Architektur und Stadtplanung widmen.
Seit Januar wird Solarcomplex von
­einem dreiköpfigen Vorstand geleitet:
­Eberhard Banholzer, bisher Leiter der
­Planungsabteilung, wird Vorstand ­Technik,
Florian Armbruster, früherer Vorsitzender
des Aufsichtsrats, wird Vorstand Verwal­
tung. Bene Müller bleibt Vorstand Finan­
zen und Öffentlichkeitsarbeit. Er ist
­zukünftig der Sprecher des Vorstands.
Achatz war einer der 20 Gründungs­
gesellschafter der damaligen Solar­
complex GmbH, von Anfang an
In Kürze
STECA Frank Greizer (51) hat zum 1. Januar die Leitung der Produktentwicklung bei
der Steca Elektronik GmbH übernommen.
RENUSOL Wolfgang Hager hat die
­Vertriebsleitung für den Raum Europa bei
­Renusol übernommen.
WEBER-HYDRAULIK Der ehemalige Qualitätsmanager der Bosch Solar Energy AG,
Andreas Riem, hat zum 1. Januar die Leitung des Werks der Weber-Hydraulik Gmbh
am Standort Güglingen übernommen.
96
Sonne Wind & Wärme 03/2016
(v.l.): Florian Armbruster, Bene Müller und
Eberhard Banholzer
­gemeinsam mit ­Bene Müller Geschäfts­
führer und nach der Umwandlung in eine
nicht-­börsennotierte AG im Jahr 2007
­einer der beiden Vorstände. In der ersten
Jahreshälfte 2016 steht Achatz Solar­
complex noch projektbezogen zur
(kg)
­Verfügung.
FVEE hat neuen
Sprecher
Das Direktorium des
­ForschungsVerbunds Erneuerbare
Energien (FVEE) hat Manfred
­Fischedick – Vizepräsident des
­Wuppertal Instituts für Klima,
­Umwelt, Energie – zum neuen Spre­
cher gewählt. Fischedick ist Experte
für Energiewirtschaft und Energie­
systemanalyse. Zum stellvertreten­
den Sprecher des FVEE wurde
­Bernhard Milow, Programmdirektor
für Energie am Deutschen Zentrum
für Luft- und Raumfahrt, gewählt.(kg)
UKA verstärkt
Geschäftsführung
Der Windparkentwickler UKA –
­Umweltgerechte Kraftanlagen begrüßt
zwei neue Geschäftsführer. Thorsten
Wiegers ist seit Anfang Februar neuer Geschäftsführer von UKB, der
Betriebsführungstochter von UKA.
­Michael Böhm leitet seit Anfang des Jahres die Geschäfte der UKA
­Projektträger GmbH & Co. KG. „Wir
freuen uns mit Michael Böhm und
Thorsten ­Wiegers ausgewiesene Experten für die Realisierung und
­anschließende Betreuung unserer
Windenergieparks gewonnen zu
­haben“, sagt Ole-Per ­Wähling,
­geschäftsführender Gesellschafter der UKA-­Gruppe.
Wiegers begann seine Karriere als
technisch-kaufmännischer Projektlei­
ter in der Betriebsführung eines
­Projektentwicklers von
Windenergieanlagen. Von dort aus wechselte er zum Deutschen-­
Windenergie Institut als
Sachverständiger für
­Micrositing und Due
­Diligence Consultant, ehe
Thorsten
er als technischer Sach­
verständiger zu einem re­ Wiegers
nommierten Ingenieur­
büro wechselte. Im Anschluss hat er bei B
­ ureau Veritas in Hamburg den
Windbereich aufgebaut und zuletzt als
Business Unit Manager Germany gelei­
tet. Vor seinem Wechsel zu UKB verant­
wortete Wiegers das technische
­Controlling eines Offshore-Windparks
in der deutschen Nordsee.
Böhm kommt von der Rostocker
Eno Energy GmbH, für die er vierein­
halb Jahre die Anlagenproduktion, das
Projektmanagement- und
das Service-Geschäft lei­
tete. Zuvor war er unter
anderem bei der bremi­
schen Reetec GmbH für
Projektabwicklung und
Bauleitung zuständig. Bei
dem Windenergiedienst­
leister betreute er die Er­ Michael Böhm
richtung und die Verkabe­
lung von Windenergieanlagen. Zudem
baute er zweieinhalb Jahre lang die ibe­
rische Zweigstelle in Lissabon auf. In
seiner neuen Position bei UKA folgt er
auf den langjährigen Geschäftsführer
Klaus-Peter Jachmann, der zum Jah­
resende in Ruhestand ­gegangen ist.(kg)
Vorschau
Impressum
Das Branchenmagazin für alle erneuerbaren
Energien, 40. Jahrgang
Die Ausgabe 4/2016 erscheint am 1. April 2016
Verlag: BVA Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG,
Richard Kaselowsky
Niederwall 53, 33602 Bielefeld;
Postfach 100653, 33506 Bielefeld
Tel. 0521/5955-14, Fax 0521/5955-18
Herausgeber: Prof. Dr. Bernhard von Schubert
Redaktion: Dr. Volker Buddensiek (vb), ChR (verantw.),
Ralf Ossenbrink (ro), stellv. ChR, Silke Funke (sf),
Katharina Garus (kg), Jan Gesthuizen (jg), Bodo Höche (bh),
Tanja Peschel (tp)
Tel. 0521/5955-13, Fax 0521/5955-56
E-Mail: [email protected]
Internet: www.sonnewindwaerme.de
Gestaltung: Virginie Béclu
DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln
Versicherungen reden mit
Von der Bauphase bis zum Ertrag – versichern lässt sich alles. Sogar das Wetter. Große
Versicherungen haben inzwischen durchweg entsprechende Angebote für die erneuerbaren Energien im Sortiment. Kleinere Unternehmen entwickeln sich zu Spezialisten.
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2016.
Anzeigenschluss laut Erscheinungsplan.
Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem RecyclingPapier.
Der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der
Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen.
ISSN 1861-2741 H 2607
Nr. 3/2016
4. März 2016
Bioenergie
Artikel, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet
sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion
dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bücher
wird keine Gewähr übernommen. Diese Zeitschrift und alle
in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge sind urheberrechtlich
geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engeren Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung
des Verlags.
Das Geschäft mit dem Service von
Windenergieanlagen boomt. Die große
Marktübersicht in SW&W gibt den
optimalen Überblick, welche
Unternehmen welche Leistungen
anbieten.
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Gas geben
Biomethan ist als nachhaltiger Baustein
effizienter Lösungen für die Energiewende nicht weg zu denken. Mit der Einspeisung in das Gasnetz kann die erneuerbare Energie jederzeit flächendeckend zur
Verfügung gestellt werden – wenn die
Rahmenbedingung stimmen würden.
Grüner leben
Panorama
Auslieferung für Niederlande/Belgien:
Bruil & van de Staaij, Abonnementenservice, Postbus 75,
NL-7940 AB Meppel, Tel. 0522/261303,
Fax 0522/257827.
Foto: Rotor Energy
Nationalvertrieb: Partner Medienservices GmbH,
Julius-Hölder-Straße 47, 70597 Stuttgart,
Tel. 0711/7252215, Fax 0711/7252320
Die neue Marktübersicht zeigt die Wechselrichter für gewerbliche Anlagen und
Solarparks im Überblick. SW&W befragt
Hersteller zu technischen Entwicklungen
und ihren Markterwartungen.
Marktübersicht Service
Foto: dpa
Die Zeitschrift erscheint monatlich und ist im
Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Preis pro Heft 8,80 €,
im Direktbezug beim Verlag zuzüglich Versandkosten.
Jahresbezugspreis im Inland im Abonnement 94,80 €
(einschließlich Postzustellung und MwSt.), bei Streifbandsendung zuzüglich Porto; im Ausland jährlich 118,80 €
zuzüglich etwaiger MwSt.
Kündigungsfrist: Sechs Wochen zum Ende des jeweiligen
Berechnungszeitraumes. Bei Nichterscheinen infolge
höherer Gewalt kein Ersatzanspruch.
Marktübersicht
Wechselrichter
Quelle: GfK, Bitkom
Kundenservice/Abonnements:
Tel. 0221/2587-173, Fax 0221/2587-249,
[email protected]
Windenergie
Photovoltaik
Anzeigen:
Fax 0521/5955-56
Nationale Kontakte:
Christine Michalsky, Tel. 0521/5955-25,
[email protected],
Christiane Diekmann, Tel. 0521/5955-47,
[email protected],
Yvonne Fedeler, Tel. 0521/5955-81
[email protected]
Firmenverzeichnis und Stellenanzeigen:
Kerstin Haase-Darlath, Tel. 0521/5955-91
[email protected]
Internationaler Kontakt:
Stefanie Schwarz, Tel. 0521/5955-75,
[email protected]
Foto: dpa
Ständige freie Mitarbeit: Dr. Jens-Peter Meyer (jpm),
Dr. Detlef Koenemann (dk), Jörn Iken (ji), Ina Röpcke (ir),
Claudia Hilgers (ch), Martin Frey (mf), Joachim Berner (jb),
Torsten Thomas (tt), Eva Augsten (ea), Christian Dany (cd)
Die Kosten für Strom und Heizung sind
in den vergangenen Jahren kontinuierlich
gestiegen. Viele Unternehmen haben
bereits intelligente Lösungen zum
Energiesparen entwickelt und bieten
diese im Rahmen von Smart-HomeAngeboten an.
Und so geht es weiter in SW&W Ausgabe 5/2016
Für die übernächste Ausgabe stehen unter anderem diese Themen auf dem Plan:
Fokus: Vorschau Intersolar Europe +++ PV: Transport- und Montagehilfen, Solarstrom speichern und
vermarkten, Partnerprogramme der Modul- und Wechselrichterhersteller, Smart Energy im Wohngebäude +++ Solarthermie: Marktübersicht Solarstationen, Praxistipp Förderung, Hochleistungspumpen
für Großanlagen +++ Wärmepumpen: Marktübersicht Brauchwasserwärmepumpen +++ Bioenergie:
Marktübersicht Kombikessel/Holzvergaser
SONNE WIND & WÄRME 5/2016 erscheint am 13. Mai 2016
Sonne Wind & Wärme 03/2016
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Sonne Wind & Wärme 03/2016
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SONNE WIND & WÄRME Firmenverzeichnis
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d Messgeräte
††
Vogelabwehr
Hiermit bestelle ich ein Abonnement von SONNE WIND
&37.
WÄRME
mit 50 % Preisvorteil (47,40 € statt 94,80 €)
tive Energien/Sonstige
††38. Wärmepumpen
eme
■ Planung, Handel, Montage
mit Eintrag in der Deutschlandkarte
tändige ■ BHKW/Kraftheizungen
eicher ■ Biomasse/Holzvergaser
■ Brennwerttechnik
mbad-Absorber
■ Consulting
■ Dämmstoffe
gen/Kollektoren
■ Elektrospeicher & Batterien
hlung ■ Finanzierung
■ Inselanlagen
aden ■ Kabel & Leitungen
sigkeiten■ Logistik
■ Luftaufnahmen
■ Netzferne Beleuchtung
■ Niedertemperaturheizungen
m-Module/-Anlagen
■ Passivhaus
und Boiler
■ Personaldienstleistungen
■ Photovoltaik
ratung ■ Produktprüfung/Zertifizierung
chnik ■ Rechtsanwälte
■ Regel- und Messgeräte
e
■ Regenerative Energien/Sonstige
■ Rohrsysteme
ungen
Firmenverzeichnis†39. Wärmetauscher/-rückgewinnung
■†Sachverständige
Kunden erhalten
■ Saisonspeicher
††40. Wartung/Servicearbeiten
50 % Preisnachlass
■ Schwimmbad-Absorber
auf ein Jahresabo der
■†Sicherheitsdienstleistungen
†41. Wechselrichter/Laderegler
■ Solaranlagen/Kollektoren
SONNE WIND &
†42.Kühlung
Weiterbildung
■†Solare
WÄRME
■†Solarfassaden
†43. Windenergietechnik
■ Solarflüssigkeiten
■ Solarglas
†Wir möchten unseren Eintrag zusätzlich
■†Solarstrom-Module/-Anlagen
■ Speicher
undunterlegen
Boiler
farbig
(150 € pro Jahr/pro Rubrik)
■ Steuerberatung neue Energien
■†Systemtechnik
†Wir möchten unser Logo online ver■ Verbände
öffentlichen (100 € pro Jahr/pro Rubrik)
■ Verlage
■ Versicherungen
■WVogelabwehr
FIRMENVERzEICHNIS-KuNDEN ERHAltEN
■ Wärmepumpen
50 % PreiSnachlaSS AuF EIN
■ Wärmetauscher/-rückgewinnung
JAHRESABO DER SONNE WIND & WÄRME.
■ Wartung/Servicearbeiten
■ Wechselrichter/Laderegler
■†Weiterbildung
†Hiermit bestelle ich ein Abonnement
■ Windenergietechnik
von SONNE WIND & WÄRME mit
Bitte einsenden an:
BVA – Bielefelder VerlAg gmBH & Co.Kg
Kerstin Haase-darlath
€
Postfach 10 06 53, 33506 Bielefeld, Tel. 0521 /595-591
Per fax an: 0521/595-556
Per e-mail an: [email protected]
50 % Preisvorteil (47,40 € statt 94,80 €)
zzgl. 50 ):
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Oder bestellen Sie einfach online unter:
www.sonnewindwaerme.de/company-directory/new
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stin Haase-Darlath, Postfach 100653, 33506 Bielefeld.
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[email protected]
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irmenverzeichnis
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ort/datum
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