3/2016 04.03.2016 ISSN 1861-2741 H 2607 www.sonnewindwaerme.de 8,80 € • Österreich: 9,30 €•Schweiz: 13,50 SFR 40 Das Branchen-Magazin für alle erneuerbaren Energien HAUSTECHNIK FÜR STROM UND WÄRME Jahre IND SONNE W E & WÄRM Aus eigenem PV-Speicher und E-Auto Antrieb THERMIE, WÄRMEPUMPE & BIOENERGIE WECHSELRICHTER BIS 10 KW SIMULATION SOLARPAKETE Messevorschau SHK und IFH/Intherm Lastmanagement und Speicherung Worauf es ankommt Premium Armaturen + Systeme Oventrop : Gewinnen mit individuellen ErP-Verbundanlagen und Oventrop Produkten Oventrop unterstützt mit dem Service seine Partner nachhaltig, die Anforderungen der ErP-Richtlinie zu erfüllen. Der besondere Mehrwert von : - Software „OVe.r.p.“ zur SystemlabelBerechnung (kostenlos erhältlich unter www.oventrop.de) - persönlicher Service - Bereitstellung von Materialien - Begleitung bei aktuellen und grundlegenden Themen - und vieles mehr Gewinnen Sie bei der großen Oventrop -Gewinnaktion. 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Je schneller und je mehr Elefanten verschwinden, umso eher ist dieser Zeitpunkt erreicht. Darum werden auch gern schon mal ganze Herden einschließlich der Elefantenkälber abgeschossen. Warum ich das hier berichte? Weil es so ein einfaches System ist, aus wenigen Komponenten besteht und schnell deutlich macht, dass gesellschaftliche Werte – hier der Artenschutz – sich nicht von selbst verwirklichen, wenn man sie einfach der ökonomischen Vernunft überlässt. Denn legt man ausschließlich betriebswirtschaftliche Logik an, dann ist so eine Maßnahme zur Wertsteigerung ja durchaus konsequent. Trotzdem werden die meisten wohl eher fordern, dass hier auf internationaler staatlicher Ebene gegengesteuert werden muss – auch wenn vielleicht nur Biologen die wichtige Rolle dieser Tiere im Ökosystem genauer kennen. Um den Stellenwert des Klimaschutzes und eines nachhaltigen Umgangs mit Energie wissen sicher viel mehr Menschen. Müssten wir dann nicht umso mehr darauf drängen, dass staatliche Maßnahmen ergriffen werden, um diese beiden eng verschränkten Ziele zu erreichen? Wenn man „vom Ende her“ überlegt, wie sich Klimaschutz und Nutzung erneuerbarer Energien entwickelt haben, darf man getrost sagen, dass die Maßnahmen nicht ausreichten. Zwar ist es unstrittig, dass sich die unterschiedlichen Regenerativ-Technologien im Markt behaupten müssen, doch dieser Aspekt wurde inzwischen zum Ziel der Entwicklung erklärt. Dabei ist er lediglich eine Beschreibung des Weges. Das Ziel muss nach wie vor gesellschaftspolitisch definiert werden, nicht wirtschaftlich. Neben dem Klimaschutz und der Bereitstellung von sicherer und sozialverträglich-günstiger Energie könnte auch die Sicherung von Arbeitsplätzen ein solches Ziel sein. Stattdessen – man lese nur den Beitrag ab Seite 6 – wird ein Verlust von Arbeitsplätzen im Solarhandwerk um 60 % zwischen 2012 und 2014 achselzuckend hingenommen. Erinnert sich noch jemand an die Proteste angesichts der Ankündigung der Drogeriemarktkette Schlecker, 25.000 Stellen zu streichen? In der gesamten Solarindustrie gingen in drei Jahren 60.000 Arbeitsplätze verloren. Den Diskurs über eine solche Entwicklung – sagen wir es mal vorsichtig – sucht die Politik nicht gerade. Aber, und auch das gehört zur Wahrheit, weder die direkt betroffene Solarbranche noch die Bürger, die sich mehrheitlich eine saubere Energieversorgung wünschen, zwingen die Entscheidungsträger in eine Diskussion über den künftigen Kurs. Theoretisch bliebe ja noch die Möglichkeit, die Entwicklung selbst zu forcieren, indem die viel beschworenen mündigen Verbraucher Tatsachen schaffen. Zum Beispiel, indem sie veraltete Heizungen austauschen, Photovoltaik- Anlagen installieren und Speicher nachrüsten, auf Elektromobilität setzen. Ich weiß, nicht jeder kann sich das leisten – aber mit Sicherheit doch mehr, als es heute wirklich tun. Und das Handwerk könnte diese mündigen Bürger unterstützen, indem wieder offensiv beraten wird. Das ist schwieriger heute, wo es nicht mehr nur darum geht, mit der Einspeisevergütung zu locken. Doch wer als Fachmann die notwendige Beratung nicht leisten mag, sollte sich auch nicht über den Rückgang der Photovoltaik beschweren. [email protected] Dr. Volker Buddensiek Chefredakteur Editorial Von Elefanten und Solarenergie Sonne Wind & Wärme 03/2016 3 Inhalt Inhalt Im Fokus Branchen im Umbruch MESSEVORSCHAU SHK, IFH/INTHERM & ESE Traditionell startet die Saison der Regional-Heiztechnikmessen mit der SHK in Essen und der IFH/Intherm in Nürnberg. Mit Spannung erwartet: Wie wirken sich EnEV und ErP-Heizungslabel auf den Wärmemarkt aus? Ein weiteres Messe-Highlight steht mit der Energy Storage Europe ins Haus. Die Frage hier: Wie können Batteriespeicher die PV-Branche voranbringen? Seite 26 bis 35 Foto: Jan Gesthuizen 8,80 € • Österreich: 9,30 €•Schweiz: ISSN 1861-2741 H 2607 Das Branchen-Magazin www.sonnewindwaerme.de 40 für alle erneuerbaren Energien HAUSTECHNIK FÜR STROM UND WÄRME Jahre E WIND SONN RME & WÄ Aus eigenem PV-Speicher und E-Auto Antrieb THERMIE, WÄRMEPUMPE & BIOENERGIE Messevorschau SHK und IFH/Intherm WECHSELRICHTER BIS 10 KW Lastmanagement und Speicherung SIMULATION SOLARPAKETE Worauf es ankommt Der Carport und weitere PV-Anlagen liefern Olaf Krause Energie für‘s Fahren. Dieses und weitere Beispiele für solare Mobilität ab Seite 16. Foto: Reinhard Siekemeier 4 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Bewährtes verbessern SOLARTHERMIE SOLARREGLER Derzeit bringen die Hersteller nur wenige neue Solar- und Systemregler auf den Markt. Die Weiterentwicklung der bestehenden Modelle steht im Fokus. Seite 36 Foto: Resol 3/2016 04.03.2016 13,50 SFR PELLETSLAGER Pelletsheizungen verkaufen sich derzeit nicht gerade gut. Hersteller von Pelletslagern sehen ihre Marktchancen momentan eher in ganz kleinen und richtig großen Lagern. Seite 56 Auf der Suche nach der Nische PHOTOVOLTAIK Weltweit gute Chancen Foto: Hargassner Panorama Politik 06 Jobs in der PV: Halbierung im Handwerk Markt 10 Nachrichten 14 Börse: Wem graben die Erneuerbaren das Wasser ab? 16 Solare Mobilität: Pack die Sonne in den Tank 20 Bauplanung: „Solaranlagen gelten eher als Anhängsel“ Nachrichten/Produkte 23 Solarkonzepte: Symbole für das Mögliche Im Fokus: Messevorschau WECHSELRICHTER Immer mehr Solarstrom wird direkt verbraucht, und deshalb wachsen die Ansprüche an die Wechselrichter des privaten Anlagensegments. Während in Europa die Nachfrage stagniert, wächst der Markt in Nordamerika und Ostasien, aber auch in manchen Schwellenländern. Seite Solarthermie 60 Service 36 Solarregler: Bewährtes verbessern 82 44 Solarpakete: Feinabstimmung entscheidet Recht: BGH: Netzbetreiber durch PV-Strom nicht berreichert 83 Große Wärmespeicher: Wohnen ohne zweiter Miete Marktdaten: SolarContact-Index, Modul- und Pelletspreise 84 Firmenverzeichnis 94 Termine 50 Wärmepumpe 52 Erdwärmepumpen: Alte Probleme und neue Hoffnung Bioenergie 56 Wissenschaft & Technik 22 Foto: dpa BIOENERGIE Pelletslager: Auf der Suche nach der Nische Photovoltaik 60 Wechselrichter: Weltweit gute Chancen 68 Montagesysteme: Talsohle durchschritten 74 Service & Wartung: Thermografie im Handwerk 26 SHK und IFH/Intherm: Branchen im Umbruch 77 33 Energy Storage Europe: Speicher bleiben hoch im Kurs Großhandel: Eigenverbrauch begründet neue Hoffnung 80 Österreich: 1 GW wird 2016 erreicht – der Markt pendelt sich ein Rubriken 96 Köpfe 97 Impressum 97 Vorschau 98 Hüters Finale 77 Sonne Wind & Wärme 03/2016 5 Panorama P O L I T I K J O B S I N D E R P H OTOVO LTA I K Montage eines Photovoltaik-Carports Foto: Elektrohaus Brenner Halbierung im Handwerk Wie hat sich seit 2008 die Zahl der Erwerbstätigen im deutschen PV-Handwerk entwickelt? Auf diese Frage findet man bei den einschlägigen Verbänden zunächst keine Antwort; die Bundesregierung gibt sich ahnunglos. Mit den öffentlich zugänglichen Daten lässt sich aber eine grobe Abschätzung vornehmen, die zwischen 2012 und 2014 mehr als eine Halbierung zeigt. Eine Studie für SolarPower Europe lässt immerhin erwarten, dass damit das Schlimmste vorbei sein könnte. E ine echte Statistik, wieviele Menschen PV-Anlagen herstellen, deren Installation planen und durchführen, die Systeme warten und reparieren, am Thema forschen – eine solche Statistik gibt es für Deutschland nicht. „Echt“ in dem Sinne, dass diese Erwerbstätigen, also die Summe aus abhängig Beschäftigten, Personen in den Vorstandsebenen sowie SoloSelbstständigen, spezifisch von jemandem gezählt oder von der Branche selbst an eine zentrale Stelle gemeldet würden. Das gilt für die Photovoltaik insgesamt. Beim Handwerk kommt hinzu, dass Betriebe mit unter 20 Mitarbeitern nicht an die amtliche Statistik melden müssen. 6 Sonne Wind & Wärme 03/2016 In einer kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag war es eigentlich klar formuliert: „Wie viele Menschen sind nach Kenntnis der Bundesregierung in Betrieben beschäftigt, die Photovoltaik-Anlagen installieren und reparieren beziehungsweise warten?“ Es wurde also nach der Stellenentwicklung im Handwerk gefragt. Die Bundesregierung antwortete: Bei der Abschätzung, die sie jährlich in Auftrag gebe, finde keine „Aufschlüsselung in Beschäftigte durch Bau, Installation oder Planung“ statt. Dann wurden Zahlen „für die Photovoltaik insgesamt“ genannt, von denen jeweils ein gesonderter Posten „durch Wartung/Betrieb“ abgetrennt ist [1]. Installation ist Handwerk Aber Installateure, die Photovoltaik-Anlagen im Angebot haben, kümmern sich eben nicht nur um Wartung und Betrieb, sondern auch um das Installieren von neuen Anlagen. Dieser Anteil machte – zumal in den Jahren bis 2012 – einen großen Teil des Geschäfts aus. Lässt man ihn außer Acht, so „verschwindet“ auf elegante Weise der Einbruch, den auch das Handwerk ab 2013 zu verzeichnen hatte. Doch es gibt eine Studie von Ernst & Young (EY), die der europäische Branchenverband SolarPower Europe (früher EPIA) in Auftrag gegeben hat [6]. Diese Abschätzung enthält zwar keine Zahlen für die Jahre zwischen 2008 und 2014, aber Angaben zu den Anteilen an der Wertschöpfungskette von Installation sowie Wartung und Betrieb. Danach hat sich Summe der beiden Anteile zwischen 2008 und 2014 von 20 auf 41 % gut verdoppelt. Nimmt man an, dass dieser Wert gleichmäßig angestiegen ist, kann man ihn linear interpolieren und aus den Regierungszahlen ungefähr abschätzen, wie sich die Zahl der Erwerbstätigen speziell im Handwerk seit 2008 entwickelt haben dürfte (Tab. 1, Seite 8). Diese Abschätzung ist sehr grob, gibt aber die Situation mit Sicherheit besser wieder als eine, die nur Wartung und Betrieb berücksichtigt. In diesen Zahlen spiegelt sich der Einbruch von 2013, als nach drei Jahren mit jeweils etwa 7,5 GW neu installierter PV-Leistung nur noch 3,3 GW zugebaut wurden. 2014 folgte ein weiterer Niedergang, sodass sich bis zu diesem Jahr die Zahl der Stellen gegenüber dem Höhepunkt 2011/2012 mehr als halbierte. Die EY-Studie versucht auch eine Voraussage bis 2020, wobei der Zahlenwert aus zwei Gründen pessimistischer aussehen dürfte als die zu erwartende Entwicklung. Zum einen werden in den Regierungsstudien (Tabellenwerte bis 2014) Vollzeit- und Teilzeitstellen nicht unterschieden, sondern Teilzeitstellen wie Vollzeitstellen gezählt. Die Zahlenangaben 2008 bis 2014 sind dadurch „aufgeblasen“. Dagegen sind bei EY die Teilzeitstellen in äquivalente Vollzeitstellen umgerechnet, sodass die Zahl niedriger erscheint. Zum anderen berücksichtigen alle Studien nur das Photovoltaikgeschäft im engeren Sinne, also zum Beispiel nicht das Arbeitsvolumen, das im Wachstumsmarkt Hausspeicher anfällt. Wir reden nicht nur von der Energiewende. Wir handeln. Jens Eberlein, Geschäftsführer, BayWa r.e. Green Energy Products GmbH Erfahrungen aus der Praxis Wie sich die Entwicklung in der Praxis eines In stallateurbetriebs darstellt, beschreibt Rolf Brenner, Inhaber der Elektrohaus Brenner GmbH in Herrenberg bei Stuttgart, so: „Vor der letzten EEG-Novelle haben wir zum Beispiel 2012 eine PV-Anlagenleistung von ca. 1.500 kW installiert. Zwischenzeitlich hat sich die installierte PV- Anlagenleistung bei ca. 500 kW stabilisiert. Dabei ist aber die installierte Anlagenstückzahl im Jahr fast gleich geblieben.“ Er beschreibt damit eine Verschiebung weg von den mittel großen Anlagen, die auch bundesweit zu beobachten ist: Die neu installierte Leistung hat sich von 2014 auf 2015 bei Anlagen zwischen 10 und 100 kW halbiert. Brenner, der auch Obermeister der ElektroInnung Böblingen ist, hat beobachtet, dass die Einführung der anteiligen EEG-Umlage für Anlagen über 10 kW auf eigengenutzten Strom die Kunden „sehr stark verunsichert“ habe. Zudem seien die PV-Anlagenpreise gegenüber 2012 um ca. 30 bis 40 % zurückgegangen. Die Margen, so Wir bereiten den Weg für den Energiehandel der Zukunft. Als Handelsspezialist und energiewirtschaftlicher Dienstleister bringen wir Angebot und Nachfrage von ökologisch erzeugter Energie zusammen. Mit innovativen Handelskonzepten, maßgeschneiderten Lösungen und umfassendem Markt-Know-how helfen wir, die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Wir sind ein führender Biomethanhändler, vermarkten Strom in der EEG-Direktvermarktung und beliefern Endkunden mit sauberem Ökostrom und Ökogas. So unterstützen wir Sie dabei, Ihren Strom an den Stromhandelsbörsen zu strukturieren und erfolgreich zu vermarkten, um attraktive Zusatzerlöse zu erzielen und die Wertschöpfung Ihrer Anlage zu steigern. Mehr dazu erfahren Sie unter: baywa-re.com r.e.sponsible for your success. Panorama p o l i t i k j o b s i n d e r P h otovo lta i k 8 Tab. 1: Erwerbstätige in Deutschland durch PV-Anlagen 2008 bis 2014 Von den zwölf Mitarbeitern der Spitzenzeit 2010/11 waren 2015 noch „fünf bis sechs“ nach von der Bundesregierung beauftragten Studien von GWS, DIW, DLR, Prognos und übrig. Der Händler berichtet auch von ZSW [1] [2] [3] [5] und 2020 nach der Prognose einer von SolarPower Europe beauftragten Betrieben, die drohende Entlassungen auf Studie von Ernst & Young (EY) [6] andere Weise hinauszögerten: „Manche Solarteure zahlen sich inzwischen keinen 2008 2010 2011 2012 2013 2014 2020 2 Lohn oder schießen sogar privat Geld zu.“ Erwerbstätige 1 in der deutschen Andere würden Subunternehmer von Ener57.000 107.800 110.900 100.300 56.000 38.300 29.600 Photovoltaikbranche gieversorgern, weil sie mit der Photovoltaik davon bei Installation, Wartung und zu wenig verdienten. Kurzfristig könne sich 21 27 31 34 38 41 46 Betrieb [%] 3 das Handwerk damit über die Flaute retten, davon bei Installation, Wartung aber mittelfristig mache es keine Akquise und Betrieb, absolut 4 11.800 29.600 34.300 21.100 13.700 34.200 15.700 = „Handwerk“ mehr und verbaue sich so die Möglichkeiten für zukünftige Aufträge. „Die Energieversor1 In den Studien ungenau als „Beschäftigte“ bezeichnet – gemeint sind aber auch Selbstständige und Vorstände. 2008 ger haben die Energiewende verschlafen und 2 bis 2014 Vollzeit- und Teilzeitstellen; Inlands- und Exportmarkt; gerundet; Prognose, Teilzeitstellen umgerechnet auf äquivalente Vollzeitstellen; 3 Anteile an der Wertschöpfungskette linear interpoliert nach den Angaben in [6], Werte auf suchen jetzt hektisch Anschluss an das neue volle Prozentzahlen gerundet; 4 errechnet aus Zeilen 1 und 2 (nicht gerundete Prozentzahlen) Geschäftsfeld. Die mittelfristige Stategie von Eon und RWE ist, an den Handwerkern vorbei Photovoltaik-Dienstleistungen direkt kann man vermuten, haben sich ebenfalls Spitzenzeiten habe er sich oft auch externe anzubieten.“ stark verringert. Ein weiterer Faktor ist – so Montagebetriebe zur Unterstützung geholt. Rolf Brenner rät qualifizierten Elektrofachbetrieben, das zu machen, was nur sie hört man es in der Branche – ein gestiegener Jetzt könne er die Nachfrage meist mit eigenem Personal bedienen. Ebenfalls nicht phomit ihrem Know-how und ihrer langjährigen Aufwand für die von den Kunden geforderte tovoltaikspezifisch werde Leiharbeit erfasst. Erfahrung leisten könnten. Er nennt als Beratung über Speicher, Versicherungen, „Zusätzlich gibt es speziell in Baden- Stichworte Systemdenken, energieeffiziente Abregelung, EEG-Umlage und so weiter. Württemberg die – sehr sinnvolle – EinrichAnpassung und Modernisierung bestehenBrenner berichtet über meist Branchenfremde wie ehemalige Finanzberater, die tung der Arbeitnehmerüberlassung auf der Hauselektrik. „Wurde früher die verfügbare Dachfläche mit Modulen vollgemacht, während der Boomjahre PV-Projekte nur Vertrauensbasis zwischen zwei Betrieben“, sind heute für die Effizienz einer vermittelt und dann die benötigten Handsagt Brenner. Zum Beispiel könne eine werksbetriebe beauftragt hätten. Photovoltaik-Anlage OptimierungsmaßnahFirma, die Schaltschränke baut und wegen men gefragt.“ Aber natürlich hat Brenner Die hat auch ein Solarhändler in Südeiner Terminverschiebung für zwei, drei deutschland beobachtet, der in einem Hinauch Forderungen an die Politik: „Die Wochen einige Leute frei hat, diese einem tergrundgespräch sagt: „Es war zeitweise zu Abschaffung des Lastmanagements und die anderen Unternehmen überlassen, welches leicht, Aufträge zu bekommen. Eine Zeit lang Einführung von Bagatellgrenzen für PV- gerade dringend Mitarbeiter braucht. „In der waren Trittbrettfahrer unterwegs, also branAnlagen bis 10 kW wären ein guter Ansatz.“ Zeit um 2012 konnten wir so Arbeitsspitzen chenfremde Vertriebe, die teils schlechte Alexander Morhart abdecken, was jetzt nicht mehr nötig ist.“ Leistungen zu überhöhten Preisen geboten Nicht alle Fachbetriebe haben.“ Der Beschäftigungssituation in der Photovoltaik-Branche insgesamt und ihrem industriellen Standbein widmen wir in Das ist jetzt vorbei. Die „fliegenden Händhaben überlebt SW&W 4/2016 einen eigenen Beitrag. ler“, wie sie Brenner nennt, hätten sich bis Zur Zahl der Insolvenzen von Installateuren auf einige wenige Restbestände vom PhotoQuellen: voltaikmarkt verabschiedet: „Die Kunden und Händlern seien keine Daten verfügbar, [1] Sontowski, Rainer: Antwort namens der Bundesregierung vom 28. August 2015 auf eine kleine Anfrage der sind nicht mehr bereit, sich von branchenheißt es in der Antwort auf die erwähnte kleiFraktion Bündnis 19 / Die Grünen fremden Firmen eine PV-Anlage aufs Dach ne Bundestags-Anfrage. Der Normalfall dürf[2] Lehr, U.; Edler, D.; O’Sullivan, M. u. a.: Beschäftigung te jedoch der Installateur sein, der während schrauben zu lassen.“ durch erneuerbare Energien in Deutschland: Ausbau und Betrieb, heute und morgen. Endbericht. Osnabrück, Berlin, der goldenen Jahre einige Mitarbeiter mit Brenner selbst konnte durch AnpassunStuttgart, März 2015 (Studie im Auftrag des Bundesminisgen nicht nur seinen Betrieb halten, sondern der Photovoltaik betraut hat, die inzwischen teriums für Wirtschaft und Energie) auch die Mitarbeiterzahl: „Wir haben unser [3] O’Sullivan, M.; Lehr, U.; Edler, D.: Bruttobeschäftigung wieder andere Aufgaben erledigen – oder durch erneuerbare Energien in Deutschland und verringerPersonal seit 2012 unverändert im Schnitt entlassen wurden. te fossile Brennstoffimporte durch erneuerbare Energien bei ca. 25 Mitarbeitern. Im PV-Bereich waren Der Grünen-Abgeordnete im Bayerischen und Energieeffizienz – Zulieferung für den Monitoringbericht 2015 – Stand: September 2015. O. O., O. J. (2015). 2012 im Schnitt etwa fünf Mitarbeiter tätig, Landtag, Martin Stümpfig, hat im Septem(Forschungsvorhaben des Bundesministeriums für ber 2015 insgesamt 34 Photovoltaik-Betrieheute ca. drei Mitarbeiter.“ Er habe den UmWirtschaft und Energie) satzrückgang bei der Photovoltaik in den be im mittelfränkischen Landkreis Ansbach [4] Kirchner, A.; Hobohm, J.; Weiß, Johann u. a.: Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte der Energiewirtschaft. vergangenen drei Jahren durch die Erschlieanschreiben lassen. Auch hier gab es Fälle, in Schlussbericht. München, Basel, Berlin, März 2015. ßung neuer Geschäftsfelder wie Batteriedenen Personal, das vorübergehend Solar(Prognos; Studie im Auftrag des Bundesministeriums für speicher und Wärmepumpentechnik gut anlagen installiert hatte, jetzt in anderen Wirtschaft und Energie) kompensieren können. Geschäftsbereichen eingesetzt wird. Es gibt [5] Staiß, F.; Kratzat, M.; Nitsch, J. u. a.: Erneuerbare Energien: Arbeitsplatzeffekte. Wirkungen des Ausbaus eraber ebenso den Betrieb, in dem von acht neuerbarer Energien auf den deutschen Arbeitsmarkt. Unschärfen der Statistik reinen PV-Spezialisten nur noch zwei übrig Kurz- und Langfassung. Berlin, o. J. (Juni 2006). (Hg.: BMU) sind. Der erwähnte süddeutsche Solarhänd[6] De Waele, C.; Vanderstricht, C.: Solar Photovoltaics. Die amtliche Statistik, so Brenner, bilde ler konnte zu den fünf Mitarbeitern von 2007 Jobs & Value Added in Europe. November 2015. O. O. (EY; Schwankungen zum Teil nicht direkt ab. In in den Folgejahren sieben weitere einstellen. Studie im Auftrag von SolarPower Europe) Sonne Wind & Wärme 03/2016 Saubere und bezahlbare Energie für alle! Die sonnenBatterie mit Zufriedenheitsgarantie und Geld-zurück-Versprechen bei der Erstinstallation. • sonnenCommunity: die erste bundesweite Gemeinschaft von Selbstversorgern • sonnenBatterie eco 8: das Original vom Marktführer jetzt noch leichter, noch schlanker, noch besser • Einstiegspreis für Endkunden 3.599,00 EUR Brutto bei Teilnahme an der sonnenCommunity • Nicht im Großhandel erhältlich – ausschließlich 2-stufig im Vertrieb & Service Jetzt beim Marktführer informieren! Rufen Sie uns an unter: 0800 929 33 40 Oder besuchen Sie uns online: www.sonnenbatterie.de 100% Qua lität Made in G ermany Sonne Wind & Wärme 03/2016 9 Panorama Markt Nachrichten Windenergie-Zubau: Deutschland dominiert EU-Markt ■ Nach Angaben der European Wind Energy Association (EWEA) haben die EU- Mitgliedsstaaten 2015 insgesamt 12,8 GW Windenergieleistung ans Netz gebracht. Fast die Hälfte aller neuen Windenergieanlagen wurde in Deutschland errichtet. Die Zahlen speziell für Deutschland hat die Deutsche WindGuard ermittelt. Demnach konnte die Branche 2015 onshore 3.535,8 MW netto in stallieren. Im Vergleich zum Vorjahr (4.385,9 MW) ist der Zubau 2015 damit um 19 % gesunken. 2014 hatten Vorzieheffekte und neue Flächenausweisungen zu einem Rekordzubau geführt. Der Blick auf die Bundes länder zeigt, dass sich 2015 Baden-Württemberg gut entwickelt hat. Bayern sah trotz Abstandsregelung einen nur moderaten Rückgang, da auf Basis alter Genehmigungsanträge gebaut wurde. Positiv gestaltet sich der Zubau in Nordrhein-Westfalen. Der Rückgang in Schleswig-Holstein hängt auch an einer unsicheren Entwicklung der Flächen. Offshore gingen 2015 in Deutschland Windenergiean lagen mit einer Leistung von 2.282 MW neu ans Netz. Dieser Rekord wird wohl ein einmaliger bleiben, denn er beruht auf Nachholeffekten durch v orausgegangene Probleme bei der Netzanbindung. Laut der AG Energiebilanzen wurden im Jahr 2015 auf See über 8 TWh Strom produziert. Dies entspricht dem Strombedarf von über 2 Mio. Haushalten oder etwa 1,4 % der Bruttostromversorgung in Deutschland. Laut EWEA stammen 44 % der 2015 in Europa installierten Kraftwerksleistung aus Windenergieanlagen. Mit insgesamt 12,8 GW brachten die 28 EUMitgliedsstaaten damit so viel Leistung über Windenergie ans Netz wie mit keiner anderen Energieerzeugungsart. Konkret wurden 9.766 MW an Land und 3.034 MW offshore installiert. Das Volumen der Neuinstallationen lag damit 6,3 % über dem von 2014. Weltweit betrachtet erlebte die Windenergie an Land nach Branchenschätzungen 2015 ein großes Marktwachstum von mindestens 55 GW, was einem Zuwachs von mehr als 10 % gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Hersteller aus Deutschland haben mit einem Anteil von über 20 % eine starke Position auf dem Weltmarkt. Etwa zwei Drittel ihrer Produktion gingen im Jahr 2015 in den Export. Diese Werte basieren auf Zahlen einer Analyse für das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. (kg) Solarstromprognosen: SMA liefert PV-Leistungsdaten an TenneT Wieviel Solarstrom kommt ins Netz? TenneT wird mithilfe von Anlagendaten künftig regionale Prognosen erstellen. Foto: dpa ■ SMA und der Übertragungsnetzbetreiber TenneT haben einen Vertrag über die Lieferung aktueller PV- Leistungsdaten geschlossen, um die Hochrechnungen und Prognosen zur Solarstromeinspeisung zu verbessern. Auf Basis der von SMA gelieferten Daten könne TenneT die Menge des tatsächlich eingespeisten Solarstroms in der betreuten Regelzone zeit- und realitätsnäher hochrechnen, betonen die Unternehmen. In Kombination mit den Wetterdaten ergäben sich für die jeweils nächsten Stunden und Tage genauere Prognosen. Der wachsende, aber auch schwankende Anteil des Solarstroms könne so besser integriert und die Netzführung besser geplant werden. SMA sieht die Kooperation als wichtigen Meilenstein, so Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon: „Die Bereitstellung genauer Erzeugerund Verbrauchsdaten ist ein wesentliches Element für die dezentrale und erneuerbare Energieversorgung der Zukunft. Sie gewährleistet in diesem System eine jederzeit sichere, zuverlässige und kostengünstige Stromversorgung.“ Urban Keussen, Vorsitzender der Geschäftsführung der TenneT TSO GmbH, ergänzt: „Die Kooperation von TenneT und SMA ist die erste ihrer Art in Deutschland. Erstmals erhält ein Übertragungsnetz betreiber direkt Daten zur Solarstrom-Erzeugung.“ SMA kann für die TenneT- Regelzone Daten aus über 40.000 PV-Anlagen bündeln, die mit Wechselrichtern des Herstellers einspeisen. Der Bedarf an einer präzisen Einschätzung der solaren Einspeisung wächst mit dem Anlagen-Bestand und der regionalen Ballung. Die TenneT-Regelzone umfasst mit Bayern ein Bundesland mit sehr hoher PV-Erzeugung. Mit den Daten wird der Netzbetreiber gebietsbezogene Hochrechnungen und Prognosen der PV- Leistung erstellen. Ziel sind eine Reduzierung des Regelenergiebedarfs und ein optimiertes Engpassmanagement. (ro) ASEW und BayWa r.e. wollen Stadtwerke unterstützen ■ Die Arbeitsgemeinschaft für Ein Rechner zur Ermittlung des PV-Potenzials gehört mit zum neuen Vermarktungskonzept für Quelle: BayWa r.e. Energieversorger. 10 Sonne Wind & Wärme 03/2016 sparsame Energie- und Wasserverwendung im VKU (ASEW) und BayWa r.e. wollen gemeinsam PV-Eigenverbrauchskonzepte für Energieversorger entwickeln und diese beim Vertrieb unterstützen. Eigenstrommodelle eignen sich nach Einschätzung der Partner besonders gut als Energiedienstleistung von Stadt- und Gemeindewerken. Stadtwerke sollen durch die Kooperation gleich mehrfach profitieren. Das standardisierte Vertriebsmodell lässt sich jeweils in das regionale Serviceangebot der Energieversorger einbinden. Es wird ergänzt durch ein Marketingpaket sowie einen White-Label-Kundenrechner. Mit diesem können Interessierte das Solarstrom-Potenzial des eigenen Dachs berechnen. „Immer mehr Kunden streben nach autarker Versorgung. Hier bieten sich gute Ansatzpunkte für den EDL-Vertrieb“, sagt Sarah Scholz, Kunden- und Produktmanagerin der ASEW. „Mit dem Angebot von ASEW und BayWa r.e. erweitern Stadtwerke ihr Portfolio unkompliziert. Die Einbindung einer breiten Palette an Energiespeicherlösungen macht unser Angebot besonders interessant – auch für die Nachrüstung von Bestandsanlagen. Wird die Anlage in Form eines Pachtmodells errichtet, bieten Energieversorger Kunden zudem den Service eines ‚Rundum-Sorglos-Paketes‘ (ro) an.“ BEE: Erneuerbare Wärme stärken! BEEGeschäftsführer Hermann Falk legte die Stellungnahme zur Änderung des EEWärmeG vor. Foto: BEE ■ Im Rahmen einer Anhörung im Ausschuss für Wirtschaft und Energie des Deutschen Bundestages zum Erneuerbaren-EnergieWärmegesetz hat der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) eine Stellungnahme abgegeben und erneut die Abgeordneten des Deutschen Bundestags aufgefordert, die Chancen erneuerbarer Energien im Wärmemarkt deutlich zu stärken. BEE-Geschäftsführer Hermann Falk bemängelte im Rahmen der Anhörung, dass noch immer „in Deutschland zu wenige Heizungsanlagen ausgetauscht“ werden und zu selten erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Der gesamte Absatz von Heizungsanlagen belief sich danach im Jahr 2014 auf 681.000. Gemessen an den rund 20,7 Mio. Heizungen in Deutschland entspricht das einer Austauschrate von gerade einmal etwas über 80.000 Öko-Heizungen oder enttäuschenden 0,5 %. Der BEE beklagte, dass der Verkauf von Wärmepumpen, Solarthermie- Anlagen und Biomasse kesseln im vergangenen Jahr stark zurückgegangen sei, während konventionelle Heizungen zulegen konnten. Als Gründe für diese Entwicklung, die er als Debakel bezeichnete, führte Falk die bekannten Faktoren an: niedrige Brennstoffpreise für Heizöl und Erdgas, örderung von Öl- und GasF kesseln durch die Bundes regierung und damit das Setzen falscher Anreize sowie schließlich das Fehlen konkreter Maßnahmen wie einer Ausweitung der Nutzungspflicht für erneuerbare Energien des EEWärmeG auch auf den Gebäude bestand, um die Dekarbonisierung des Wärmemarktes voranzutreiben. Der BEE fordert die Abgeordneten des Deutschen Bundestags auf, die Chancen erneuerbarer Energien im Wärmemarkt deutlich zu stärken. „Das aus dem Jahr 2008 stammende Ziel der Bundesregierung, den Anteil Erneuerbarer Wärme auf 14 % bis 2020 zu steigern, ist längst vom Klimaschutzabkommen von Paris und der Effizienzstrategie Gebäude (ESG) der Bundesregierung überholt“, sagte Falk. Das 2020-Ziel müsse demnach erhöht werden und das Zubautempo massiv zulegen. „Wer das EEWärmeG nicht auf Bestandsgebäude ausweiten will, muss effektive Alternativen aufzeigen“, fordert Falk. Der BEE schlägt vor, kurzfristig im Zuge der von der Bundesregierung geplanten Zusammenlegung von Energieeinsparverordnung und EEWärmeG die CO2-Emissionen der Energieträger und einen Mindestanteil an erneuer baren Energien stärker zu (vb) berücksichtigen. EU PVSEC 2016 European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition The Innovation Platform for the global PV Solar Sector EU PVSEC 2015 20 - 24 JUNE 2016 MUNICH, GERMANY ICM - International Congress Center Munich Co-located with www.photovoltaic-conference.com Panorama M ar a r k t N a c hr h r i c hten hten In Kürze ■ Enercon behauptet Marktführerschaft: 28,2 % der 2015 neu errichteten Windenergieleistung stammen aus Enercon-Mühlen. Das geht aus einer Markanalyse des DEWI hervor. Der Vorsprung vor Siemens (25,6 %) ist aber gering, weil letztere das gesamte OffshoreGeschäft für sich verbuchen konnte. Vestas, 2014 noch hinter Enercon auf Platz zwei, kann einen nahezu stabilen Marktanteil auf weisen, fällt mit 16,1 % aber hinter Siemens auf Rang drei zurück. Relativ stabil geblieben sind die Marktanteile von Senvion (13,6 %), Nordex (8,9 %) und GE (5,5 %). (kg) ■ Trina Solar übernimmt olland Solarfabrik in Heerlen: S Der chinesische Modulhersteller Trina Solar wird die Solarfabrik der insolventen Solland Solar übernehmen. Wie das Unternehmen ankündigt, soll die Fabrik in den kommenden Wochen die Fertigung wieder aufnehmen. Sie liegt im grenzüberschreitenden Gewerbegebiet Avantis in Heerlen (Niederlande) (ro) und Aachen. ■ Vestas übernimmt Availon: Für 88 Mio. € hat Vestas den Service-Dienstleister Availon übernommen. Availon beschäftigt rund 400 Mitarbeiter und verzeichnet eine Gesamtkapazität von mehr als 2,6 GW unter Servicevertrag. Vom Zeitpunkt des Vollzugs der Übernahme an wird Availon im Finanzbericht von Vestas erscheinen. Vestas geht davon aus, dass die Übernahme im ersten Quartal 2016 (kg) vollzogen sein wird. ■ Bürgerenergiegenossenschaft Zabergäu nimmt 30. PVAnlage in Betrieb: Im Landkeis Heilbronn hat die genossenschaft liche Bürgerenergie Zabergäu eG ihre bisher größte Solarstrom anlage mit 950 kW Leistung ans Netz gebracht. Für Planung und Bau zeichnete die EnBW Solar (ro) GmbH verantwortlich. Mehr zum Thema unter: www.sonnewindwaerme.de 12 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Stromnetzstabilisierung könnte E-Mobilität pushen ■ Werden Elektroautos etzdienlich geladen können n die Stromkosten um 30 % niedriger als der übliche Haushaltstarif liegen, demonstriert der Ökostromanbieter LichtBlick gemeinsam mit dem Verteilnetzbetreiber Stromnetz Hamburg. Einige Testkunden haben seit Kurzem einen speziellen Tarif. Sie können ihre E-Autos an privaten Ladesäulen von abends 21 Uhr bis morgens 6 Uhr vergünstigt mit Strom „betanken“. Dieser ist kostengünstiger, weil er in diesem Zeitfenster nur mit verringerten Netzentgelten und einer reduzierten Konzessionsabgabe belastet ist. Im Gegenzug kann der Netzbetreiber in diesem Zeitraum die Stromlieferung zur Stabilisierung der Netzlast zeitweise unterbrechen oder aussetzen. Hierbei wird der herkömmliche Stromzähler um e inen Rundsteuersignal empfänger ergänzt, der die Schaltbarkeit ermöglicht. Beim Modellprojekt hat LichtBlick die Kosten hierfür übernommen. Langfristig sollte dies vom Netzbetreiber finanziert werden, schlägt das Unternehmen vor. „Ähnlich wie Wärmepumpen oder Nachtspeicherheizungen werden Elektroautos auf diese Weise als sogenannte steuer bare Verbrauchseinheiten LichtBlick und der Verteilnetzbetreiber Stromnetz Hamburg machen in einem gemeinsamen Projekt vor, wie sich Stromkosten für Elektro Foto: LichtBlick SE autos um rund 30 % reduzieren lassen. ehandelt“, sagt LichtBlick- b Geschäftsführer Energiewirtschaft Gero Lücking. Rechtsgrundlage hierfür ist § 14a Energiewirtschaftsgesetz (EnWG). Mit diesem Ansatz reduzierten sich die jährlichen Stromkosten für ein E-Auto bei einer Fahrleistung von 12.000 km um gut 200 €, von 615 auf 397 €. „Diese Regelung zur Förderung der Elektromobilität ist schon vorhanden, nun geht es darum, sie auszuschöpfen“, unterstreicht er. Günstige Fahrstromtarife wirkten wie ein Marktanreizprogramm. Allerdings fehle es derzeit noch an bundesweiten Ausführungsbestimmungen, die Rechtssicherheit für alle Beteiligten schaffen würde. „Der Gesetzgeber sollte nun möglichst schnell eine Ausführungsverordnung zu § 14a EnwG erlassen, um dieses Modell bundesweit umsetzen zu können“, fordert Lücking. Dies trage dazu bei, den Subventionsbedarf beim Kauf für E- Autos zumindest zu reduzieren. Wenn eine Kaufprämie komme, solle diese an die Netzstabilisierung und die Verwendung von Ökostrom geknüpft werden. Nötig sei auch eine systemdienliche öffentliche Ladestruktur mit einem diskriminierungsfreien Zugang für Energieanbieter. Hierzu müssten die öffent lichen Ladesäulen dem Verteilnetz zugeschlagen werden und die Finanzierung der Ladestruktur über die Netzentgelte finanziert werden, schlägt H.-C. Neidlein LichtBlick vor. German Pellets insolvent ■ Deutschlands größter Holzpellets-Produzent German Pellets ist insolvent. Einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung lehnt das Insolvenzgericht ab und hat stattdessen eine Insolvenzverwalterin bestellt. Die Insolvenz erinnert gefährlich an die Pleite von Prokon oder einige Jahre zuvor Solar Millennium. In beiden Fällen wurde wie auch bei Prokon sehr viel Geld von Kleinanlegern mit hohen Renditeversprechen eingesammelt.Unter anderem wurden dabei ebenfalls Genussscheine eingesetzt, eine Anlageform, die im Insolvenzfall für Kleinangler besonders riskant ist, da sie üblicherweise erst als letztes aus der Insolvenzmasse bedient werden. Aufgrund der dominanten Position des Unternehmens am Pelletsmarkt sah sich sogar der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) genötigt, Besitzer von Pelletskesseln und Öfen zu beruhigen. Es bestehe keine Gefahr für die Versorgung mit Holzpellets, da die Lager nach dem milden Winter gut gefüllt und außerdem noch ausreichend Fertigungskapazitäten in Deutschland vorhanden seien. Zudem liefere G erman Pellets einen Großteil seiner Produktion als Industriepellets in internationale Märkte, so der DEPV. Nach Berichten des Handelsblatts hat zudem die Staatsanwaltschaft Rostock ein Ermittlungsverfahren gegen Geschäftsführer Peter Leibold aufgenommen. Dabei soll es um die Verletzung von Eigentumsrechten gehen. Wie es nun weitergeht, bleibt vorerst unklar; das Insolvenzverfahren wird wohl frühstens im April eröffnet. (jg) Neue Speicherförderung steht ■ Die finanzielle Förderung von Solarstromspeichern bleibt bei der bundeseigenen KfW-Bankengruppe. Das Fördervolumen ist auf insgesamt 30 Mio. € begrenzt. Den Zuschuss legt die Politik degressiv an: Bis Ende Juni 2016 erhalten Antragsteller 500 €/kW und somit 25 % der förderfähigen Kosten. Jedes halbe Jahr sinkt der Zuschuss, in der letzten Stufe wird er noch 10 % der förderfähigen Kosten betragen, bis das Programm Ende 2018 ausläuft. Zwei Anforderungen aus dem alten Förderpro- gramm werden verschärft: Zum einen muss der geförderte Betreiber die Wirkleistung seiner netzgebundenen PV-Anlage auf 50 statt 60 % begrenzen. Zum zweiten gewährt die KfW nur für Speichersysteme einen Zuschuss, deren Hersteller eine Zeitwertersatzgarantie von zehn Jahren auf die Batterie gewähren. Die Förderbedingungen zeigen, welche Entwicklungen erwartet werden: Sinkende Preise für Speicher, mehr Eigenverbrauch und höhere Qualität und Lebensdauer der Batterien. (ro) N VE R NE T Z E N B R A N C H EN VERBINDE N E Z N E T E KOMP ACHEN ZU K U N F T M Siemens will Gamesa schlucken ■ Im Kampf um Marktanteile im Bereich Windenergie plant Siemens offenbar die Übernahme eines Konkurrenten: Der spanische Windturbinen-Hersteller Gamesa hat eine Meldung des Nachrichtenportals El Confidencial bestätigt, dass mit den Deutschen über einen Verkauf gesprochen werde. Siemens hat sich dazu bisher nicht geäußert. Nach Angaben von El Confidencial verhandelt Siemens direkt mit dem spanischen Energieversorger Iberdrola, der mit 19,7 % der Aktien der größte Anteilseigner von Gamesa ist. Siemens wolle über 50 % der Anteile von Gamesa übernehmen, der Rest solle in den Händen der bisherigen Anteilseigner verbleiben. Neben anderen Wegen werde auch die Möglichkeit diskutiert, ein öffentliches Übernahmeangebot abzu geben. Gamesa hat an der Madrider Börse derzeit einen Wert von über 4 Mrd. €, nach Bekanntwerden der Übernahme-Pläne kletterte der Kurs der Aktie um 19 %. Sollte Siemens Gamesa tatsächlich schlucken, ürde sich der deutsche w Technologiekonzern zum unangefochten größten WEA-Hersteller der Welt aufschwingen. Bisher konkurriert Siemens mit dem dänischen Hersteller Vestas um die Spitzenposition. So sah die Beratungsagentur Make Consulting Siemens 2014 mit einem globalen Marktanteil von 10,8 % vorne, Konkurrent BTM Consult dagegen Vestas mit 12,3 %. Gamesa gehört bei beiden Ranglisten zu den zehn größten Herstellern bei einem Marktanteil zwischen 4 und 5 %. Siemens Plan macht aber nicht nur wegen des Titels „Weltmarktführer“ Sinn. Gamesa ist vor allem onshore stark, Siemens offshore. Über Adwen, das Offshore-Joint-Venture von Gamesa und Areva, erhält Siemens womöglich Zugang zum französischen Offshore-Geschäft. Zudem ist Gamesa Marktführer in wichtigen Schwellenmärkten wie China, Mexiko und Indien. In Südamerika sind die Spanier auch gut im Geschäft und im immer wichtigeren US-Markt ist Gamesa (bh) die Nummer vier. UNSERE MESSETHEMEN: ERNEUERBARE ENERGIEN ENERGIESPEICHERUNG ELEKTROMOBILITÄT BAUEN / SANIEREN / MODERNISIEREN KLIMATECHNIK BERATUNG / DIALOG Die Messe für die energiewirtschaftliche Verbindung von Strom, Wärme und Mobilität – 12.000 m² – Teststrecke und Parcours für verschiedenste E-Fahrzeuge – 150 Aussteller – 10.000 Besucher: Privatpublikum sowie zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Fachverbänden – Best-Practice-Beispiele – Vorträge, Foren, umfangreiches Kongress- und Rahmenprogramm www.new-energy.de VERANSTALTER in Kooperation mit: Panorama Börse 14 Wem graben die Erneuerbaren das Wasser ab? A ktien aus dem Sektor der erneuerbarer Energien sind noch im mer kaum bekannt.“ Mit diesem Satz leitet das IWR einen Bei trag über das Verhältnis von etablierten Werten und neuen Aktien ein. Anhand der Markt kapitalisierung lässt sich jedoch ausrechnen, was das Unterneh men XY wert ist. Dabei kommt heraus, dass ein Schwergewicht im internationalen Aktienindex RENIXX World ein DAX- Unternehmen durchaus schlagen kann. Aufgemacht ist der Artikel mit der Nachricht: „Vestas an der Börse mehr wert als Commerzbank.“ Da gehört nicht viel dazu, kneift sich so mancher in die Oberschenkel, um nicht laut loszulachen. Schließlich war die Commerzbank nur durch eine entsprechende Beteiligung des Bundes zu retten. Noch ein Wort zur Marktkapitalisierung: Das ist das Produkt aus Anzahl der Aktien mal aktuellem Wert. Auf diesen Angaben beruht ein Ranking. Somit ergibt sich eine Bewertung: Vestas mit 13,5 Mrd. €, Commerzbank mit 9,3 Mrd. € und RWE 6,3 Mrd. €. Nur zu Vergleich: Apple wird an der US-Börse mit weit über 500 Mrd. € bewertet. Was sagt uns das alles? Dass die Commerzbank kurz vor der Pleite stand und nur durch eine staatliche Zuwendung ge rettet wurde, ganz bestimmt nicht. Schon eher, dass die Sonne Wind & Wärme 03/2016 rneuerbaren längst im Lager E der Etablierten angekommen sind. Und dass die erneuerbaren Energien dem Kohlegiganten RWE den Schneid abkaufen. Die Zeit der Kohle-, Erdöl- und Gas förderung neigt sich dem Ende zu, auch wenn die Reserven noch 270 Jahre halten. Die fossi len Energieträger sind zu wert voll, um sie in einem Ottomotor oder einer Turbine zu verbren nen. Das schafft Raum für neue Technologien. So etwas schlägt sich mittelfristig an der Börse nieder. Jeder mache sich beim Aktienkauf einmal statt Abend brot Gedanken, um es mit Wolfgang Neuss zu sagen. Das setzt voraus, dass die technische Entwicklung in den letzten zehn bis 20 Jahren zur Kenntnis genommen wird. Ehr lich gesagt: Wer sich ernsthaft wundert, dass Vestas bei der Marktkapitalisierung vor der Commerzbank steht, wundert sich auch darüber, dass sich Windräder drehen und Strom produzieren. Vestas hat im Jahre 2015 einen Umsatz von über 8 Mrd. € erwirtschaftet. Dieses Rekordergebnis wurde gekrönt durch den Rekord- Jahresüberschuss von 685 Mio. €. Damit und mit der Umsatzsteigerung auf 842 Mio. € haben die Dänen ihre eigene Prognose übertroffen. Die Umsatzrendite lag mit 10,2 % noch über dem ange peilten Wert von 9 bis 10 %. 2016 wollen die Dänen mindes tens 9 Mrd. € und 11 % EBITMarge erzielen. In der Photovoltaik gibt es nur wenig Neues zu berichten, doch wenn, dann fast nur Positi ves. Es scheint, dass der Boden satz erreicht ist. Phoenix Solar hat einen Großauftrag aus den USA an Land gezogen. Das in ternational tätige Systemhaus erhielt von der Invenergy Solar Development LLC den Auftrag für ein PV-Kraftwerk mit einer Nennleistung von 65 MW. Phoenix Solar plant, beschafft die Balance-of-System- Komponente und installiert das Kraftwerk. Für das Projekt plan ten die Experten bereits eine Systemspannung von 1.500 V, obwohl in den USA üblicherwei se die Anlage mit 1.000 V gefah RENIXX weiter unter Druck An den Börsen herrscht weltweit weiterhin Anspannung. Die Investoren reagieren derzeit insbesondere auf den Ölpreis höchst sensibel, das zeigt sich auch im globalen Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX World. Der steht auch im Februar unter Druck und gibt seit Monatsbeginn um weitere 8,1 % auf 400,46 Punkte (Schlusskurs 23. Februar 2016) nach. Damit verliert die Talfahrt von Januar (-15 %) immerhin ein wenig an Dynamik, was jedoch nicht für die größten Verlierer von Januar gilt. Die Aktien von SunEdison (-58 %), SolarCity (-50 %) und Sunrun (-47 %) beschleunigen ihren Abstieg im Februar sogar noch. Dazu beigetragen haben auch die hohen Verluste bei SolarCity im Jahr 2015. SunEdison und Sunrun haben ihr Zahlenwerk bislang noch nicht veröffentlicht. Renixx®-World RENIXX® World 12 Monate Regenerativer Aktienindex 600 500 400 500 400 300 300 200 200 100 100 0 0 Feb Apr Jun Aug Schlussstand: 23. Februar 2016 Okt Dez Feb 400,46 Quelle: Internationales Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) (www.iwr.de) efragt sind im Februar vor allem G einige chinesische Solartitel, allen voran GCL-Poly Energy (+18 %), Jinko Solar (+9 %) und Trina Solar (+8 %). Beste Windkraft-Aktie ist die des dänischen Turbinen-Herstellers Vestas (+2 %). Das Unternehmen meldete für 2015 Rekorde bei Umsatz und Gewinn. (iwr) ren wird. Nebenbei: 2015 hat die Photovoltaik erstmals mehr für die Stromversorgung getan als die neuen US-amerikanischen Gaskraftwerke. Der US-Markt für Photovoltaik hat 2015 mit 7.300 MW einen neuen Rekord vorgelegt. Allerdings konzent riert sich der Zubau auf einige wenige Schlüsselstaaten und Kernregionen – vor allem Kalifornien. Im Jahr 2014 waren es 6.100 MW. Im Vergleich zum Jahr 2014 bedeutet das eine Steigerung von 17 %. Da der Taxcredit für 2016 und darüber hinaus verlängert wurde, besteht zurzeit kein Anlass zur Sorge, dass von einem Tag auf den anderen die Unterstützung wegbleibt. Die insgesamt 7.286 teilen sich auf in 60 % Haus anlagen mit über 2.000 MW, der Rest sind Solarkraftwerke wie das von Phoenix Solar geplante Projekt. Zurück nach Europa, in die Welt der deutschen Stromver sorger: Power-to-Gas (PtG) war in dieser Kolumne bisher sehr selten ein Thema – wenn überhaupt. Jetzt hat das Zentrum für Sonnenergie- und Wasserstoffforschung BadenWürttemberg einen Betreiber gefunden, der eine PtG-Anlage in Betrieb nehmen will. Der Wasserkraft-Spezialist EnergieDienst, der zu zwei Dritteln der EnBW gehört, hat das Rennen gemacht. Den nöti gen elektrischen Strom liefert das Laufwasserkraftwerk im südbadischen Whylen. Es gibt skeptische Stimmen zum Pro jekt, die sich auf den für die Elektrolyse notwendigen Strom beziehen. Zweifellos handelt es sich um CO2-frei erzeugten Strom, ökologisch ist das noch lange nicht. Allein das Laufwas serkraftwerk ist für die wandern den Fische wie Forelle, Aal und Lachs trotz aufwendiger Fisch treppe ein schwer zu überwin dendes Hindernis. Dem Börsen wert von EnbW mag dieses Pro jekt nützen, beim Ansehen sind (ji) eher Zweifel angebracht. CHARGING THE FUTURE Eine energiegeladene Kombination: Europas größte Fachmesse für Energiespeichertechnologien und die weltweit führende Fachmesse für die Solarwirtschaft 380 Aussteller präsentieren 40.000 Besuchern aus 165 Ländern ihre innovativen Produkte aus dem Bereich Energiespeicherung Die ees Europe ist die Branchenplattform für Hersteller, Händler, Anwender und Zulieferer von stationären und mobilen Stromspeicherlösungen Jetzt als Aussteller anmelden! 22.–24. JUNI 2016 MESSE MÜNCHEN EUROPAS GRÖSSTE FACHMESSE FÜR BATTERIEN UND ENERGIESPEICHERSYSTEME www.ees-europe.com Panorama MARKT SOLARE MOBILITÄT Pack die Sonne in den Tank Der Carport ist nur eine von drei Solarstromquellen bei Olaf Krause im schwäbischen Backnang. Strom zum Fahren wird in einem Batteriespeicher Fotos (2): Reinhard Siekemeier vorgehalten. Mit dem BMW i3 hat er in knapp zwei Jahren über 30.000 km zurückgelegt. PV-Anlage, Stromspeicher und Elektroauto – mit dieser Kombination ist man quasi sein eigener Tankwart und kann den Eigenverbrauch steigern. SW&W stellt Elektromobilisten vor, die auf diesem zukunftsträchtigen Feld bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt haben. J ürgen Leicht schaut zufrieden auf sein Handy. Heute wurde wieder einmal keine Kilowattstunde eingespeist, meldet seine Sonnenbatterie-App am Ende eines strahlenden Januartages im Nordschwarzwald. Den SW&W-Lesern haben wir den 50-jährigen Architekten in Ausgabe 07-08/2015 vorgestellt. Seit Mai 2013 fährt Leicht elektrisch (E-smart), im Herbst 2014 kam eine 9 kW-PV-Anlage aufs Dach und ein Stromspeicher (Sonnenbatterie, Li-Ionen, 14,3 kWh nutzbar) in den Keller. Im November 2015 wurde der verbliebene Verbrenner durch ein zweites Elektroauto (Renault Zoe) ersetzt. 16 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Jetzt kann das erste komplette Kalenderjahr bilanziert werden. 83 % der PV-Ernte von 10.300 kWh wurden selbst verbraucht, der Autarkiegrad (Stromerzeugung zu Stromverbrauch) lag bei 54 %. Und das trotz eines hohen Stromverbrauchs von 15.800 kWh, der sich zu je einem Drittel auf Wohnen, Architekturbüro und Elektromobilität verteilt. Über 38.000 km haben die Leichts mit ihren beiden Elektroautos und einem Elektroroller im vergangenen Jahr zurückgelegt, darunter werktägliche Pendelfahrten zu einer 60 km entfernten Autobahnbaustelle beziehungsweise ins 45 km entfernte Karlsruhe. Eigenverbrauch bei 83 % Geladen werden die Autos vorzugsweise daheim, denn am Arbeitsort muss der Strom bezahlt werden. Den Ladestrom stellt Leicht dabei manuell an einer sogenannten InCable-Control-Box ein. Während die beim Smart-Ladekabel nur zwei Leistungsstufen (8 A, 13 A) hat, kann er beim innovativen NRGkick den Ladestrom von 6 bis 32 A direkt an der ICCB oder per Handy-App sogar während des Ladevorgangs in 1-A-Schritten ändern. Bei der Einstellung hilft ihm die Sonnenbatterie-App mit ihrer Wetterprognose, die er sowohl auf dem Büro-PC wie auf dem Handy hat. Je sonniger der Tag, desto höher kann der Ladestrom eingestellt werden. Denn die Leistungsaufnahme des Elektroautoladers geht während der Ladung zurück, während die PV-Leistung im Tagesverlauf bis zum Mittag zunimmt. Bis zum Abend sind an sonnigen Tagen alle Akkus in Haus und Fahrzeugen spielend wieder aufgeladen. Eine mittägliche Einspeisespitze aus dem Hause Leicht gibt es dank Stromspeicher und Elektrofahrzeugen für den Netzbetreiber nicht mehr. Mit der Eigenverbrauchsquote von 83 % ist Jürgen Leicht zufrieden. „Wenn ich auch die letzten 17 % nicht mehr einspeisen wollte, müsste ich den Speicher verdreifachen. Das lohnt nicht.“ Eher wird ein drittes Elektroauto gekauft. Sohn Moritz hat jetzt den Führerschein, ihm reicht der Elektroroller nicht mehr aus, „und einen Verbrenner“, so Vater Leicht, „will bei uns keiner mehr.“ Second Life für B atteriezellen Doch es gibt Leute, die noch größere Speicher installieren – und das ohne dafür mehr zu investieren. Um eine solche Idee umzusetzen, fuhr Olaf Krause aus dem schwäbischen Backnang fast 3.000 km. „Dazu braucht man viel Enthusiasmus“, unterstreicht der 47 Jahre alte Diplomingenieur der Fachrichtung Elektrotechnik. Mit einem Lieferwagen holte er im Januar 2015 Batteriezellen aus dem winterlichen Oslo. Die hatte ein Norweger aus zwei verunfallten Nissan Leaf-Elektroautos ausgebaut und im Internet angeboten. Das nordeuropäische Land hat dank großzügiger Förderpolitik die höchste Elek troautodichte der Welt. Dort gibt es dem entsprechend auch schon Elektro-Unfallwagen. „30 kWh Li-Ionen-Zellen für 5.000 € – dieses Schnäppchen konnte ich mir nicht entgehen lassen“, erzählt der gebürtige Niedersachse. Ein Markenspeicher dieser Kapazität hätte ein Vielfaches gekostet. Dass sein Beispiel Schule macht, den hoch wertigen Elektroautoakkus quasi auf eigene Faust ein „zweites Leben“ zu bescheren, hält Krause für zunehmend unwahrscheinlich. „Second Life für Akkus machen die Hersteller inzwischen selber – siehe Tesla, Mercedes und BMW, weil das für sie ein lukratives Geschäft ist.“ Bei der Bemessung der Batteriekapazität war sein Elektroauto Maßstab: Die Akkus des BMW i3, der im April 2014 einen VW P assat Kombi ersetzte, fassen 18,8 kWh. Die aus Norwegen importierten japanischen Zellen verbaute Krause in einem Standard- Computerrack, besorgte sich ein Batterie management (BMS) von REC und gab die Lade-/Entlade-Parameter für Nissan Leaf Lithium-Akkus ein, so wie sie in Expertenforen gehandelt werden. Von den Herstellern direkt gibt es in der Regel keine Daten zur verbauten Zellchemie, geschweige denn ein BMS. Krause: „Es war keine Plug-and-play-Lösung. Die Vernetzung mit der PV war kein Problem. Aber das externe BMS auf die von Nissan verwendete Zellchemie bestmöglich einzustellen schon.“ Aller guten Dinge sind drei: Solaranlage, Energiespeicher und Elektroauto bilden bei Timo Leukefelds energieautarkem Haus in Freiberg eine logische Einheit. Das Elektroauto steigerte Foto: SUPERillu/Wetzel den Eigenverbrauchsanteil am selbst erzeugten Strom deutlich. Eine Wissenschaft für sich sei zudem die korrekte Ermittlung des tatsächlichen Ladezustands, im Fachjargon State of Charge (SOC), um in der Praxis eine Tiefentladung beziehungsweise Überladung zu vermeiden. Der SOC hängt von vielen Variablen wie Qualität der Zellen, Zyklenzahl, Akkupflege und Temperatur ab. „Eine Batteriezelle ist leider kein Benzintank, in den man einfach einen Messstab reinhalten kann. Nur die Spannung messen reicht nicht.“ Private Ladesäule liefert Ökostrom gratis Die Speicherinvestition kostete inklusive Peripherie rund 12.000 €. Neben den Batteriezellen waren die größten Posten 2.000 € für einen gebrauchten SMA Sunny Island 6.0h und 750 € für das BMS von REC. Motivation für den technikbegeisterten Krause ist bei seinen Öko-Investments die Maximierung des Eigenverbrauchs und eine möglichst große Unabhängigkeit von Strompreisschwankungen. „Ein finanzieller Vorteil spielt für mich eine kleinere Rolle – wenn ich nicht draufzahle, ist es okay.“ Im März 2015 wurde der Speicher mit 25 kWh Nettokapazität in Betrieb genommen. Er puffert den Strom der Solarmodule auf Süddach (5,4 kW, Yingli, Suntech) und Carport (3,4 kW, Solarwatt) und aus einem Gas-Mikro-BHKW EcoPOWER 1.0 von Vaillant. Mitte Januar 2016 kamen noch einmal 9,45 kW PV-Module von SolarWorld auf das Norddach seines Hauses. Damit spielt die 70-%-Abregelung auch ganz praktisch keine Rolle mehr. Die PV-basierte Ladung des Elektroautos kann ein Datenlogger von Sun-Watch übernehmen. Diese Funktion hat Olaf Krause jedoch aus Solidarität mit anderen Elektroautofahrern meistens deaktiviert. „Falls ndere mal zum Laden kommen, sollen sie a auch die vollen 22 kW bekommen und nicht von der Sonne abhängen.“ Denn der Backnanger ist Mitglied im Ladeverbund Drehstromnetz und hat seine private Ladestation in Going E lectric, Wattfinder und anderen Ladesäulen-/Elektrofahrer-Portalen gemeldet. Ein wichtiger Schritt, denn in der Umgebung sind Ladesäulen rar, und ein attraktives Angebot noch dazu: Krause bietet in Backnang, einer Stadt mit über 35.000 Einwohnern, die einzige moderne Lade möglichkeit an, noch dazu mit hoher Ladeleistung und großer Buchsenvielfalt für die diversen Ladekabel-Stecker (Typ 2, CEE rot, CEE blau, Schuko). Den Strom gibt es übrigens kostenlos. Fahrspaß ohne Spritkosten Die 2015er-Bilanz des Techniktüftlers kann sich sehen lassen: Der Batteriewirkungsgrad liegt bei 84,4 %, die Eigenverbrauchsquote laut SMA Sunny Home Manager bei 65 %, die Autarkiequote – weil der Speicher erst im März installiert wurde – bei 77 %. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielte dabei der BMW i3. „Auch wenn mein Elektroauto nicht nur zuhause geladen wird, hat es doch 1.573 kWh gezogen und so die Werte deutlich gesteigert“, sagt Krause. Der i3 kann, wenn ein zweiter Lader (Option) verbaut ist, mit 7,4 kW laden (32 A x 230 V). Wegen Schieflast sind in Privathäusern allerdings nur 4,6 kW erlaubt. Das passt gut zu Krauses PV: „Ich habe den i3 auf reduzierte Ladung eingestellt, weil auch mein Sunny Island 4,6 kW in Dauerleistung abgibt.“ Nicht zu vergessen: Durch den Umstieg vom Benziner auf sein Elektroauto spart er 1.350 € jährlich an Benzinkosten. Aber viel wichtiger, so Krause, seien „der neue Fahrspaß, die Ruhe und kein Gestank. Sonne Wind & Wärme 03/2016 17 Panorama MARKT SOLARE MOBILITÄT Anteile der Fahrtzwecke Weglängen durchschnittliche Fahrtlänge Ladevarianten Auswertung der Elektroauto- und Solarstromnutzung für das Energieautarke Haus in Freiberg. Quelle: Dr.-Ing. Thomas Storch/TU Bergakademie Freiberg Und mit 100 % Ökostrom beladen, ist dieser Spaß sogar CO2-frei.“ Welche Auswirkungen hat Elektromobilität tatsächlich auf den Eigenverbrauch? Dieser Frage gingen Experten an der TU Bergakademie Freiberg/Sachsen nach. Die Ergebnisse der „Potenzialanalyse zur Eigenverbrauchssteigerung bei einem energieautarken Haus durch Elektromobilität“ stellte Thomas Storch mit Studenten am 24. Februar auf den World Sustainable Energy Days im österreichischen Wels vor. Storch ist Mitarbeiter am Lehrstuhl für technische Thermo- „Sonnenhaus“ berichtet, das von der Helma Eigenheimbau AG für rund 400.000 € verkauft wird. Der Primärenergiebedarf des Hauses liegt mit ca. 7 kWh/m² pro Jahr ca. 90 % unter der EnEV 2014 Anforderung und ca. 70 % unter dem Standard Passiv- oder Plusenergiehaus. dynamik und Projektleiter des wissenschaftlichen Monitorings an den energieautarken Häusern von Timo Leukefeld in Freiberg. Leukefeld ist Honorarprofessor und lehrt an der Berufsakademie Glauchau und an der TU Bergakademie Freiberg. Mit seiner vierköpfigen Familie bewohnt er seit November 2013 das von ihm konzipierte „Energieautarke Haus“ (EAH). In einem baugleichen EAH auf dem Nachbargrundstück zu seinem Wohnhaus betreibt Leukefeld zudem ein Ingenieurbüro. SW&W hat zuletzt in Ausgabe 12/2014 über Leukefelds energieautarkes „Es war keine Plug-and-play-Lösung“, sagt Olaf Krause über seinen Recycling-Speicher. Die Zellen stammen aus norwegischen Unfallwagen – eine sehr individuelle Lösung. Doch grundsätzlich kommen viele Fahrzeugbatterien für ein zweites, stationäres Leben in Frage. 18 Sonne Wind & Wärme 03/2016 58 kWh Bleigel-Batteriespeicher aus Griechenland Leukefeld setzt bei Warmwasser und Heizung auf Solarthermie in Verbindung mit einem 9,2 m³ Langzeit-Wärmeschichtspeicher und einem wassergekühlten 25-kWStückholzkaminofen. Einen Stromanschluss hat das Haus zwar, aber nur zum Einspeisen von Überschüssen und für den Notfall. Der Strom kommt aus einer 8,4 kW PV-Anlage in Südausrichtung und wird, wenn nicht direkt verbraucht, in 24 Bleigel-Batterien der Marke Sunlight „Made in Greece“ gepuffert. Systems Sunlight mit Sitz in Athen rangiert laut „Spiegel“ weltweit unter den Top-3Herstellern komplexer Batteriesysteme und liefert u. a. nach Deutschland seit vielen Jahren U-Boot-Batterien. Die Sunlight-Akkus gelten als besonders robust und zuverlässig. In Freiberg speichern sie sage und schreibe 58 kWh und können auf bis zu 25 % DoD (Depth of Decharge) entladen werden. Leukefeld: „Das war im letzten Winter nur ein, zwei Mal der Fall, von Frühjahr bis Herbst sind sie immer randvoll. Deswegen kommen sie pro Jahr auch nur auf etwa 20 Ladezyklen im Wohnhaus und zwölf, 13 im gewerblich genutzten Haus.“ Die Steuerung des Hausstromnetzes ist eine Kombination aus speicherprogrammier barer Steuerung (SPS), einem SMA Sunny Island Inselwechselrichter und einer Sunny Remote Control. Das wärme- und stromseitig verbrauchs optimierte Gebäude hatte im Beobachtungs zeitraum Mai 2014 bis April 2015 einen Gesamtwärmebedarf von 11.620 kWh, der Strombedarf lag mit nur 2.090 kWh (ohne E-Mobil) im Vergleich zu einem mittleren Vier-Personen-Haushalt um 57 % niedriger, der Eigenverbrauchsanteil (inkl. Speicherverlusten, Messtechnikeigenverbrauch, Umwandlungsverlusten etc.) bei 41,4 %. Die Vollautarkie konnte wegen eines Ausfalls der Steuerungsautomatik sowie geringer Globalstrahlung in den ersten beiden Wintern (2013/2014, 2014/2015) nicht voll erreicht werden (93,1 %). „Im letzten Winter klappte es dann mit 100 % in der Firma und nur einmal 9,3 kWh Netzbezug im Wohnhaus“, berichtet Leukefeld zufrieden. Von Mai 2014 bis April 2015 produzierte die PV-Anlage 7.582 kWh. Davon verbrauchte das Elektroauto vom Typ Mitsubishi iMiEV (Mitsubishi innovative Electric Vehicle, Akkukapazität 16 kWh) ab Oktober 356 kWh. Hinzu kamen 108 kWh Fremdladen, 175 kWh wurden übers Netz bezogen. Auf 338 Fahrten legte das Elek troauto rund 3.370 km zurück, 90 % der Fahrten waren unter 30 km. Der Brutto-Stromverbrauch – inklusive Ladeverlusten, Selbstentladung und Bordheizung lag – im Jahresschnitt bei 18,9 kWh/100 km. Werksseitig wird der NettoStromverbrauch mit 12,5 kWh angegeben. E-Auto kann Eigenverbrauch um bis zu 58 % steigern Zwei Szenarien mit unterschiedlicher Restladung beim Elektroauto wurden analysiert. Im Szenario eins hatte der iMiEV noch 30 % beziehungsweise 4,8 kWh im Akku, im Szenario zwei noch 50 % oder 8 kWh. „Der Eigenverbrauchsanteil konnte im Szenario eins um fast 58 % auf 65,3 % gesteigert werden, im Szenario zwei lag das Plus bei 40 %, der Eigenverbrauchsanteil kletterte auch hier signifikant von 41,4 % ohne Elektromobilität auf 58 %“, so Projektleiter Storch, der in Wels weitere Forschungsaspekte bezüglich des Zusammenspiels von PV-Erzeugung, Stromspeicherung und Elektromobilität a nkündigte. Der damalige Bundesumweltminister Peter Altmaier schrieb im Juni 2013 nach einer Besichtigung des EAH ins Gästebuch: „Die Energiewende ist von globaler Dimension, ihre Umsetzung nur lokal möglich. Glückwunsch zu Ihrem Projekt – möge es die Welt verändern!“ Diesem Wunsch kann man sich nur anschließen. Reinhard Siekemeier Wegweisend für Ihre Branche. 700 Aussteller Smart Home Innovationen Bad-Arena Energieeffizienz Zukunftsforum SHK Jetzt online Ticket sichern und sparen: www.ifh-intherm.de/profi Sanitär, Heizung, Klima, Erneuerbare Energien 05. – 08. April 2016 Dienstag – Freitag Messezentrum Nürnberg Panorama markt bauplanung „Solaranlagen gelten eher als Anhängsel“ In der Vergangenheit sind durch das EEG trotz hoher Systempreise viele Solaranlagen installiert worden. Inzwischen ist Solarstrom günstig, aber in den letzten Jahren werden immer weniger neue Anlagen gebaut. Im Interview erläutert Karl-Heinz Lawrenz, Solarteur aus Nordhessen, welche Hemmnisse noch immer bei der Planung und Ausführung bestehen, insbesondere bei gebäudeintegrierten PV-Anlagen. Entscheidung gegen eine Dachintegration meist schon aus Budgetgründen. Karl-Heinz Lawrenz, Jahrgang 1957, ist Gründer und Geschäftsführer von ÖkoTronik Solartechnik aus Felsberg bei Kassel. Das Unternehmen steht als Ingenieurbüro seit mehr als 25 Jahren für die Planung und Errichtung solar-aktiver Systeme. Der Ingenieur für Elektrotechnik gilt in Nordhessen als ein Wegbereiter beim Aufbau dezentraler Energieversorgungssysteme. Seit 1989 hat ÖkoTronik mehr als 1.000 Solar anlagen projektiert und installiert. Dazu zählen PV-Anlagen unterschiedlichster Größen und Ausführungen von der klassischen Aufdachmontage bis hin zur dachintegrierten Lösung. SW&W: Herr Lawrenz, was könnte Ihrer Ansicht nach dazu beitragen, die Integration von Solarsystemen in die Gebäudehülle zu beschleunigen? Karl-Heinz Lawrenz: Der ganze Bereich dachintegrierte Anlagen ist, obwohl wir seit Jahrzehnten Solartechnik installieren, ein Nischenmarkt geblieben. Es fehlt nach wie vor an kostengünstigen, leicht handhabbaren und einfach zu installierenden Systemen. Eine gezielte Bauförderung bei Gebäudeinvestitionen könnte auch hier Abhilfe schaffen. Solaranlagen gelten eher als Anhängsel. Wenn ein neues Gebäude geplant wird, dann fällt die 20 Sonne Wind & Wärme 03/2016 SW&W: In welcher Planungsphase werden Sie in der Regel hinzugezogen? Lawrenz: Wenn von vornherein klar ist, dass eine Solaranlage mit eingebaut werden soll, dann passiert das meistens zu der Zeit, wo die Pläne gemacht werden. Aber es ist vorgekommen, dass im Prinzip alles fertig war und die Photovoltaik noch hinzukommen sollte. Es hängt auch immer davon ab, wie vehement der Bauherr sagt, was er haben will. Oder wie gut der Planer darauf achtet, dass Solarstrom auch eine Fragestellung sein könnte und das Thema von sich aus anspricht. SW&W: Sie planen die Anlage und greifen damit in die Entwurfleistungsphase des Architekten ein? Lawrenz: Das ergibt sich aus der Zusammenarbeit. In der Regel kann der Architekt die Anlage nicht auslegen. Für den Eigenverbrauch von Solarstrom sind heute OstWest-Dächer besonders interessant, während die früher stets begehrten um 30° geneigten, großen Süddächer Mittagsspitzen produzieren, die ohne Zwischenspeicherung nicht selbst genutzt werden können. Das bedeutet für jede einzelne Auslegung: Je besser der Verlauf des Stromertrags an das vorhandene Lastprofil des Betreibers angepasst werden kann, desto höher steigt auch der direkte Eigenverbrauch und damit die Rentabilität. SW&W: Bedeutet das im Rückblick, dass der Solarteur ein neues Gewerk darstellt? Lawrenz: Im Prinzip ja, da es sich um ein eigenes Aufgabenfeld handelt. Ich habe es immer wieder erlebt, dass im Vorfeld einfach gesagt wurde, wir kriegen das auch so hin, wir schenken uns die Planungskosten. Im Nachhinein muss man sagen: Wenn jemand das das erste Mal macht, funktioniert die Planung nicht besonders gut. Die vermeintlich eingesparten Kosten kommen später noch in einem höheren Maße dazu. Wird etwa bei einem Neubau der Installationsschacht für die Gleichstromleitungen vergessen, dann ist das nicht nur ärgerlich und zeitraubend, sondern kann auch richtig Geld kosten. SW&W: Gibt es Probleme in der usammenarbeit mit anderen Gewerken? Z Lawrenz: Sicher ist das nicht immer ganz einfach. SW&W: Würden Normen helfen, Zuständigkeiten eindeutig abzugrenzen? Lawrenz: Wenn man das hinkriegt, bestimmt. Aber ich meine, es liegt primär an der klaren Definition der Schnittstelle. Was problematisch ist, muss besprochen werden: Wer trägt die Gewährleistung für die wasserführende Schicht? Wie sieht das Solarsystem, wie die Ziegeldeckung aus? Passt beides überhaupt zusammen oder ergibt sich später ein komisches Bild, das niemand erwartet hat? Das muss man so früh wie möglich klären und auch wissen. Insofern muss man Erfahrung mitbringen und sich genau abstimmen. SW&W: Sollten Weiterentwicklungen s tärker auf die Installation und die Verknüpfung einzelner Bauprozesse achten? 7 7 6 6 6 Fehler bei Dachbefestigungen und Aufständerungen kratzen am Image der Solartechnik. Baurechtliche Zulassungen sorgen dauerhaft für mehr Standfestigkeit und beseitigen Fotos (2): ÖkoTronik Unsicherheiten im Planungsprozess. Lawrenz: Schwieriges Thema. Es gibt Anbieter, die die gesamte Bandbreite anbieten. Da wird das sicherlich gemacht. Aber Hersteller, die nur ein Produkt im Sortiment haben, etwa Kollektoren oder PV-Module, konzentrieren sich alleine darauf. Den Hersteller von Montagegestellen interessiert wiederum nur, dass die Module gut montiert und befestigt werden können. Hier fehlt es technisch und optisch an Verzahnung. SW&W: Demnach sind Solaranlagen noch kein echtes Bauprodukt? Lawrenz: 2012 hat das Deutsche Institut für Bautechnik Solaranlagen als bauliche Anlagen eingestuft. Damit sind auch Montagekomponenten Bauprodukte, die technische Vorgaben erfüllen müssen. Der Druck, die Installationszeit ständig zu verkürzen, hat eine Vielzahl neuer Anschlüsse und Verbindungen hervorgebracht. Ihre Zulassung ist wie bei anderen Komponenten sinnvoll. Feste Vorgaben vereinfachen die Planung. Es ist sicher insgesamt ein Fortschritt, Solaranlagen als Bauelement aufzufassen und eben nicht nur als ein zusätzliches Technikprodukt, das ich am Ende aufs Dach montiere. SW&W: Sehen Sie im Errichtungsprozess perspektivisch weitere Einsparpotenziale? Lawrenz: Prinzipiell gilt: Je besser die Systemkomponenten aufeinander abgestimmt sind und zueinander passen, umso schneller lässt sich vor Ort eine Anlage installieren. Ein Kosteneinsparpotenzial sehe ich auch bei den Wechselrichtern, etwa im Bürobereich: LEDBeleuchtungsanlagen und Computer brauchen Gleichstrom. Das heißt, wir generieren Wechselstrom aus Gleichstrom, um diesen wieder in Gleichstrom umzusetzen. Gerade für Gewerbebetriebe kann ein eigenes Gleichstromnetz interessant sein, um den Installationsbedarf und Stromverluste zu minimieren. Nutzen Sie Deutschlands größte Aktionswoche für Solarenergie und Pellets für Ihre Kundenansprache. Jetzt als Veranstalter anmelden und in die Fachbetriebssuche eintragen: www.woche-der-sonne.de Kooperationspartner Das Interview führte Marcellus Martin. Der Autor ist Diplom-Journalist und Inhaber von htpr-Handwerk & Technik PR Sonne Wind & Wärme 03/2016 21 Wasserstoffgewinnung mit Hochtemperatur-PV Pflanzen können es, technisch ist es noch nicht effektiv möglich: Sonnenlicht auffangen und die Energie direkt chemisch speichern. Photovoltaik wandelt das Licht zunächst in Strom um, der dann zur Gewinnung von Wasserstoff genutzt werden kann – aber das Verfahren ist deutlich schwächer als die pflanzliche Photosynthese. Am Institut für Energietechnik und Thermodynamik der TU Wien wurde nun ein neues Konzept entwickelt, das einiges an Potenzial verspricht: Durch die Auswahl spezieller Materialien gelang es, Hochtemperatur-PV mit einem elektrochemischen Element zu kombinieren. Damit kann man UV-Licht nutzen, um Sauerstoff-Ionen durch eine keramische Elektrolytmembran zu pumpen – so wird die Energie des UV-Lichts chemisch speicherbar. In Zukunft soll man mit dieser Methode Wasser mit Sonnenlicht direkt in Wasserstoff und Sauerstoff spalten können. Beide Gase können anschließend beliebig lange und ohne Energieverluste gespeichert werden und stehen dann als Rohstoffe oder zur Energieerzeugung auf Abruf zur Verfügung. Hinter dem neuen Konzept steht die Idee, Elektrolyse bei hohen Temperaturen – zum Beispiel in einem KonzentratorKraftwerk – mit Photovoltaik direkt zu kombinieren. An der TU Wien hat jetzt der Doktorand Georg Brunauer einen Durchbruch bei dieser Technologie erzielt: Anstatt siliziumbasierter PV verwendete er spezielle Mischmetalloxide vom Typ Perovskit und erhielt so eine Zelle, die Hochtemperatur-PV und Elektrochemie vereint. Die Elektronen werden auf die untere Seite der elektro- Grafik: idw/TU Wien chemischen Zelle geleitet, wo sie Sauerstoffatome negativ aufladen, die dann durch die untere Schicht der Zelle hindurchwandern können. Die Vorstufe dazu – eine mit UV-Licht angetriebene Sauerstoff-Pumpe, funktioniert bereits und liefert bei 400 °C eine Leerlaufspannung von bis zu 920 mV. Doch nicht nur zur Wasserstoffproduktion eignet sich das neue Konzept; man kann auch CO2 aufspalten und daraus CO für Kraftstoffsynthesen gewinnen. Damit die neue Erfindung den Sprung vom Universitätslabor in die Umsetzung eines Prototyps schafft, hat Georg Brunauer unter anderem mit einem Industriepartner das Start-upUnternehmen Novapecc gegründet. Gemeinsam mit der TU Wien wurden Patente (vb) angemeldet. Fröling erweitert Brennwertangebot Glas-Glas-Modul mit 300 W Leistung Die Innovationsförderung für Brennwerttechnik bei Biomasseheizungen scheint zu wirken. Der österreichische Biomassespezialist Fröling erweitert sein Brennwertangebot für Holzpellets, Hackgut und Scheitholzkessel. Wer bei Fröling einen Biomassekessel kaufte, konnte diesen bisher bis 30 kW mit einem optionalen Brennwertmodul ausstatten. Seit dem 1. April 2015 fördert das MAP diese Technologie im Rahmen der Innovationsförderung, um die höheren Anschaffungskosten zu kompensieren. Pauschal erhal- Die Gruppe der Hochleistungsmodule bekommt Zuwachs aus Dresden: Die Solarwatt GmbH bietet das Glas-Glas-Modul Solarwatt 60M high power aus eigener Fertigung nun mit 300 W Nennleistung an. Die Kombination von hoher Leistung und der auf Langlebigkeit ausgerichteten Glas-Glas-Laminierung sei neuartig, so das Unternehmen. Der von Solarwatt gefertigte Modultyp fasst die Zellen zwischen zwei Glasschichten ein und schützt sie so besonders wirksam und dauerhaft vor Umwelteinflüssen. Der Hersteller belegt dies mit dem Hinweis auf Damp Heat Tests (DHT) unter verschärften Bedingungen, bei denen die im Modul verbauten 60 monokristallinen Solarzellen nach 5.000 Stunden weniger als 1 % ihrer Leistung einbüßen. Geschäftsführer Detlef Neuhaus betont: „Es gibt am Markt zwar schon Module mit 300 W Peak-Leistung, ten Biomassekessel mit Brennwerttechnik demnach eine Förderung von 4.500 € beziehungsweise 5.250 € wenn noch ein Pufferspeicher installiert wird. Je kleiner der Kessel, desto größer ist der Vorteil der Innovationsförderung. Dennoch erweitert Fröling nun sein Brennwertmodul auf Leistungsgrößen bis zu 50 kW. Auch in diesem Segment ist die Innovationsförderung noch signifikant höher als die Basisförderung. Hinzu kommen seit dem 1. Januar zudem jeweils noch einmal 20 % durch die sogenannte APEE-Förderung. Erhältlich ist das erweiterte Brennstoff-Modul für den Pelletskessel P4 von 15 bis 48 kW, den Hackgutkessel T4 von 24 bis 50 kW und den Scheitholzkessel (jg) S4 Turbo mit 28 kW. Das Brennwertmodul von Fröling: Neben einem höheren Wirkungsgrad reduziert das Modul auch die Rauchwerte um bis zu 30 %. Foto: Fröling 22 Licht erzeugt freie Ladungsträger, Sauerstoff (blau) wird durch die Membran gepumpt. Sonne Wind & Wärme 03/2016 Foto: Solarwatt Panorama WISSENSCHAFT & TECHNIK NACHRICHTEN/PRODUKTE jedoch nicht als langlebige Glas-Glas-Module.“ Die Bauweise hat bei Solarwatt seit 1998 Tradition, seit 2013 fertigt das Unternehmen nur noch Glas-GlasModule, die sich bei Qualitätsanspruch und Anwendung abseits des Massenmarktes bewegen. Solarwatt gewährt auf die Produkte eine 30-jährige Produkt- und Leistungsgarantie. Die neuen 300-W-Module sind nach Unternehmensanga(ro) ben ab sofort lieferbar. WISSENSCHAFT & TECHNIK SOLARKONZEPTE Panorama Symbole für das Mögliche Solare Fahrzeuge, Boote oder gar Flugzeuge ziehen immer wieder die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich – noch sind diese Konzepte Einzelanfertigungen und vor allem ein Schaufenster für die Solarenergie. I m April geht es wieder los: Dann steigt André Borschberg erneut in sein kleines Cockpit – Ziel: Die Überquerung des amerikanischen Kontinents. Seit vergangenem Jahr hält ein ungewöhnliches Projekt die Welt in Atem: Im Sommer 2015 schrieben der Schweizer Pilot André Borschberg und der Luftfahrtpionier Bertrand Piccard mit ihrem von mehr als 17.000 Solarzellen angetriebenen Experimentalflugzeug „Solar Impulse 2“ Luftfahrtgeschichte. Borschberg hatte in dem Solarflugzeug damals die erste Überquerung des Pazifiks unternommen. Der sonnenbetriebene Einsitzer war Anfang März 2015 in Abu Dhabi gestartet. Die Reise führte zunächst über den Oman, über Indien, Myanmar und China nach Japan. Der Abschluss der Reise – der Überflug der USA – soll nun voraussichtlich in wenigen Wochen beginnen. „Unser Ziel ist es, die Möglichkeiten grüner Technologie aufzuzeigen“, erklärt der ehemalige Militärpilot und Ingenieur André Borschberg. „Mit einem Flugzeug zu fliegen, das ausschließlich mit Sonnenenergie unterwegs ist, war eine Idee, die viele Partner aus verschiedenen Feldern angezogen hat. Wir wollen das Bewusstsein verändern und zeigen, dass wir keine besonders komplizierten Dinge brauchen, um Energie zu sparen. Wenn es möglich ist, es in einem Flugzeug zu tun, dann schaffen wir es erst recht am Boden.“ Mit seinem Kollegen Bertrand Piccard arbeitete Borschberg seit mehr als zehn Jahren an dem Solarprojekt. Piccard ergänzt: „Dieses Flugzeug, das Tag und Nacht ohne Treibstoff fliegt, ist ein machtvolles Symbol. Ein Symbol dafür, was Innovation und Pioniergeist für unsere Welt leisten können. Wir werden in einem solar betriebenen Flugzeug keine 200 Passagiere befördern können, weder im nächsten Jahr noch in 20 Jahren.“ In der Tat: Auf den allgemeinen Luftverkehr kann dieses Projekt nicht übertragen werden. Zum Vergleich: Das neueste Modell der Boeing 747 verfügt über 470 Sitzplätze und hat vier Triebwerke mit einer Schubkraft von je 296 kN. Die „Solar Impulse 2“ hat dagegen eine Leistung von gerade einmal 15 PS, was der eines etwas größeren Motorrollers entspricht. Dennoch: „Als Charles Lindbergh 1927 über den Atlantik flog, hätte niemand gedacht, dass ein Vierteljahrhundert darauf 200 Passagiere in einer Linienmaschine das Gleiche tun würden“, so Piccard. Fragliche Praxisnähe Es gibt durchaus kritische Stimmen, die das Projekt begleiten – etwa Josef Kallo, Leiter Im Solarflieger um die ganze Welt: So wird Werbung für die Erneuerbaren grenzenlos, auch wenn die Flugleistungen limitiert sind. Foto: DLR Sonne Wind & Wärme 03/2016 23 Panorama WISSENSCHAFT & TECHNIK SOLARKONZEPTE Mit dem SunRiser 3.000 km durch das australische Outback: Nirgendwo wird die Technik so gefordert wie bei glühender Hitze. des Fachgebiets elektrochemische Systeme am Institut für technische Thermodynamik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Als Projektleiter hatte er das Brennstoffzellenflugzeug Antares DLRH2 in die Luft gebracht und forscht an neuen Technologien für das elektrische Fliegen von morgen. „Im alltäglichen Flugbetrieb ist der Einsatz dieses Konzeptes wegen seiner geringen Antriebsleistung und der niedrigen Fluggeschwindigkeit von nur rund 70 km/h nicht absehbar.“ Doch auch er sagt: „Für unbemannte hochfliegende Plattformen sind Solarzellen ein vielversprechendes Energieumwandlungssystem, um ausreichend elektrische Energie für den Flugantrieb bereitzustellen“, so der Experte. „Für bemannte elektrische Flugzeuge mit einigen Passagieren ist das allerdings nicht der günstigste Weg. Hier stellt eher ein Hybrid aus Wasserstoffbrennstoffzellen und Hochleistungsbatterie eine vielversprechende Energiequelle dar.“ Ein Solarauto aus den 90ern Dennoch: Solche Schaufenster-Projekte sind für die weitere Verbreitung der erneuerbaren Energien nach wie vor wichtig und nicht zu unterschätzen – etwa auch im Automobilbereich. Schon Ende der 1990er-Jahre hatte eine kleine Gruppe von Bochumer Hochschulstudenten aus Fakultäten wie Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik den Grundstein für das sogenannte „SolarCar“-Projekt an ihrer Hochschule 24 Sonne Wind & Wärme 03/2016 gelegt. Für ihr Abschlusssemester waren sie nach England gereist, um an der London South Bank University ein Solarauto zu entwickeln. Das Projekt wurde zum Erfolg – und später dann in Deutschland übernommen. Die Studenten initiierten nach ihrer Rückkehr das Projekt SolarCar. Ziel: Die Teilnahme jedes fertiggestellten Solarautos an der australischen World Solar Challenge. Seitdem sind die Studenten alle zwei Jahre mit dabei. Die Strecke, die sie mit ihrem Auto zurücklegen müssen, führt dabei quer durch das australische Outback. Rund 3.000 km von Nord nach Süd müssen die Teilnehmer der alle zwei Jahre stattfindenden „World Solar Challenge“ auf dem Kontinent bewältigen. Die Autos haben sich dabei kontinuierlich weiterentwickelt – weg vom sogenannten Tischtennisplatten-Modell des „HansGo!“ über die aerodynamisch optimale Tropfenform des „SolarWorld No. 1“ hin zum sportlichen „SunRiser“. 3 m2 Hochleistungssolarzellen sind auf dem Dach des aktuellen Fahrzeugs verbaut, die bei perfekter Sonneneinstrahlung 870 Wel erzeugen. Eine Batterie speichert überschüssige Energie. Bis zu 120 km/h kann der SunRiser schnell werden. Das Fahrzeug besitzt wie jedes andere Auto auch vier Reifen, zwei Sitzplätze, ist alltagstauglich und in Deutschland für die Straßen zugelassen. Echtholzfurnier sorgt im Cockpit neben der Carbonoptik für ein edles Ambiente. Im Aussehen erinnert der SunRiser an einen Opel GT – zu diesem Sportwagenmodell verzeichnet die Foto: HS Bochum Automobilhistorie ein elektrisch angetriebenes Exemplar, das im Jahr 1971 Testfahrten unternahm. Im vergangenen Jahr belegte der SunRiser bei der Weltmeisterschaft für Solarcars in Australien den dritten Platz. Das Team der Hochschule Bochum, das das Fahrzeug in einer Forschungskooperation mit ThyssenKrupp gebaut hat, zeigte sich am Ende des anstrengenden Rennens im Zielort sehr zufrieden. „Das war eine tolle Erfahrung für uns. Wir hatten keine großen Schwierigkeiten, das Auto funktionierte technisch einwandfrei. Das war insgesamt ein großer Erfolg für das gesamte Team“, betont der Projektleiter des SolarCar-Teams, Matthias Wiemers. Kontinuierlicher Prozess Friedbert Pautzke von der Hochschule Bochum, der das Projekt seit Jahren begleitet, will vor allem den Langzeitaspekt des Projektes unterstrichen wissen. „Die Entwicklung zu einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug ist ein kontinuierlicher Wandlungsprozess“, sagt er. Dabei habe man bereits mehr erreicht, als er noch vor ein paar Jahren gedacht hätte. „Im Jahr 2012 sind wir bereits mit einem unserer Solarfahrzeuge bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h 30.000 km um die ganze Erde gefahren“, betont er. Vor allem jedoch sei die Teilnahme an der „World Solar Challenge“ und die Entwicklung der dazugehörigen Solarautos für die Studenten die Möglichkeit, file: TI1C di sich dem Thema nachhaltige Mobilität auf vielfältige Weise zu nähern. „Sie beschäftigen sich ganzheitlich damit und lernen das Querdenken. Und es hat bereits mehrere Ausgründungen gegeben.“ Auch Mitarbeiter der amerikanischen Firma Tesla seien früher Teilnehmer an der australischen Wettfahrt gewesen. Solares Schwimmen Nicht zuletzt: Auch auf dem Wasser gibt es interessante Projekte, die zeigen, was mit Erneuerbaren möglich ist, zumal sich hier die Technik seit Langem durchgesetzt hat. Schiffe wie die „Alstersonne“ verkehren rein solar betrieben auf Binnengewässern und transportieren bei 5 kn Geschwindigkeit 110 Passagiere über das Wasser. Solarpaneele sind längst Alltag auf Booten und erzeugen Heißwasser oder laden Batterien für den Funkverkehr auf. Doch auch zur reinen Fortbewegung reicht hier die Kraft der Sonne – wenn man sie extrem großflächig einsetzt. Das bislang wohl spektakulärste Solar-Projekt auf dem Wasser war die Weltumrundung des Katamarans „PlanetSolar“, der ausschließlich mit Sonnenenergie angetrieben wird, in den Jahren 2010 bis 2012. Sein gesamtes Deck ist von Solarmodulen bedeckt und macht das Gefährt mit 35 m Länge und 23 m Breite zum weltweit größten von Solarenergie angetriebenen Wasserfahrzeug überhaupt. Mit zusätzlich ausklappbaren Solarmodulen entsteht eine Gesamtfläche von 512 m2 mit rund 30.000 Solarzellen. Nachts werden die vier Motoren der PlanetSolar von Lithium-Ionen-Akkumulatoren angetrieben. Der Katamaran erreicht ein Durchschnittstempo von 5 kn, das sind etwa 9 km/h. Seine Maximalgeschwindigkeit beträgt 26 km/h. Das Solarschiff war hauptsächlich von dem Unternehmer Immo Ströher und seiner Schweizer Holding Rivendell finanziert und ist 2010 in der Kieler Werft Knierim Yachtbau gebaut worden. Nach rund 60.000 km Strecke beendete die „PlanetSolar“ die Weltumrundung am 4. Mai 2012 nach 584 Tagen. „Wir sind extrem glücklich“, kommentierte damals der Initiator des Projektes, Raphaël Domjan, die Ankunft. „Wir haben gezeigt, dass wir die Technologie und das Wissen haben, um nachhaltig zu handeln und unseren blauen Planeten zu schützen.“ Seit April 2015 dient das inzwischen in „Race for Water“ umbenannte Schiff der Schweizer gemeinnützigen Organisation gleichen N amens jedoch als Demonstrations- und Wissenschaftsplattform für das Engagement gegen die Verschmutzung der Ozeane mit Plastik – neben dem Kampf gegen den Klimawandel ein weiteres Thema, das global großer Aufmerksamkeit bedarf. Legte 60.000 km auf See zurück – die PlanetSolar. Foto: DuPont Celsi®Strip Thermoetikette registriert Maximalwerte durch Dauerschwärzung. 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Neben den Messeständen der Hersteller können sich interessierte Fachbesucher auch im Zukunftsforum über neue Entwicklungen und den Umgang mit neuen Herausforderungen informieren. In der Sonderschau geht es dieses Jahr um das Thema „Smart Home“ und die Einbindung von Haustechnik-Komponenten wie Heizungsanlagen oder Geräte zur Trinkwassererwärmung. Mithilfe der kostenlosen IFH-App können Sie übrigens auch über Ihr Smartphone auf hilfreiche Infos wie die Hallenpläne oder das Ausstellerverzeichnis zugreifen. 26 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Ebenso wie die IFH gehört auch die SHK in Essen zu den wichtigsten Regionalmessen der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche. Vom 9. bis zum 12. März 2016 feiert diese ihr 50-jähriges Jubiläum. Für 2016 haben sich rund 560 Aussteller aus 15 Nationen angekündigt. Dieses Jahr erweitert die Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien ihr Themenspektrum und wird neben einem Sonderbereich für Kältetechnik auch Energieversorgern und Herstellern kommunaler Ver- und Entsorgungsleitungen eine Plattform bieten. Vom 15. zum 17. März findet in Düsseldorf eine weitere Messe statt, die für die erneuerbaren Energien von Bedeutung ist: die Energy Storage Europe. Verglichen mit den beiden Wärmemessen ist die Energy Storage Europe noch relativ klein, aber seit 2012 schon stark gewachsen. In diesem Jahr rechnen die 9.–12. März 2016 Die IFH 2014 – ob der Andrang auch dieses Jahr wieder so groß sein wird? Foto: Jan Gesthuizen Veranstalter immerhin mit über 140 Ausstellern und mehr als 3.000 Besuchern. Unter den Ausstellern befinden sich sowohl Batteriehersteller als auch Hersteller von Wärme- oder Gasspeichern und natürlich auch viele Service- und Dienstleistungsunternehmen. Im Rahmen der Messe findet auch die Konferenz International Renewable Energy Storage (IRES) statt. Dabei geht es um neue Entwicklungen, Markttrends und Zukunftsvisionen für die Speicherung von erneuerbaren Energien im kleinen und großen Maßstab. Wir präsentieren Ihnen vorab die Produkt- Highlights der erneuerbaren Energien in der Wärmebranche, die Sie sich auf der IFH/Intherm und der SHK vor Ort anschauen können. Doch nicht nur im Bereich Wärme stellen wir Ihnen die aktuellen Produkte vor, Auf den folgenden Seiten finden Sie auch die wichtig sten Neuheiten der Energy Storage Europe. PRODUKTE DIENSTLEISTUNGEN INNOVATIONEN Intelligente, moderne Gebäudetechnik www.shkessen.de Im Fokus MESSEVORSCHAU IFH/INTHERM UND SHK Wärmepumpen Abb. Mitte: Die neue Trinkwasserwärmepumpe WWP T 300 WA, die über einen Zusatzwärmetauscher mit der Heizung oder dem Solarsystem kombiniert werden kann. Alle Fotos und Grafiken: Hersteller Die neue kompakte AbluftWärmepumpe Nibe F135 ist so ausgelegt, dass sie im Systemverbund über die Regelung einer Luft/ Wasser-Wärmepumpe mitgesteuert wird. Der Heizungsexperte Max Weishaupt zeigt auf der diesjährigen IFH/ Intherm sowie auf der SHK seine neue Trinkwasserwärmepumpe WWP T 300 WA, die über einen Zusatzwärmetauscher mit der Heizung oder dem Solarsystem kombiniert werden kann. Alternativ ist auch der Anschluss einer PV-Anlage über den digitalen Eingang möglich. Die Wärmepumpe fällt in die Energieeffizienzklasse A und hat laut Hersteller einen COP von 3,6 bei den folgenden Bedingungen: A15/W10-55°C, Zapfprofil XL. Die Wärmepumpe verfügt über einen 300-LTrinkwasserspeicher, kann flexibel platziert werden und zusätzliche Funktionen, wie Raumkühlung oder Luftentfeuchtung, übernehmen. Die Trinkwassertemperatur im Wärmepumpenbetrieb ist stufenlos von 20 bis 60 °C einstellbar. IFH: Stand 3A.218 – SHK: Stand 3 A04 Auf der diesjährigen IFH/Intherm in Nürnberg wird der Hersteller 1A Heizen Strobl ein Wärmepumpensystem vorstellen, das aus der Luft/WasserWärmepumpe „Zubadan“ und einem Energiespeicher besteht und keinen Heizstab oder Plattenwärmetauscher benötigt. Das Luft/Wasser-Wärmepumpensystem „1A COP TOP“ arbeitet mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 60 °C bei Außentemperaturen von bis zu -15 °C ohne Leistungsverlust und eignet sich laut Hersteller für Alt- und Neubauten. Das System benötigt keinen Plattenwärmetauscher und keinen Elektroheizstab und lässt sich frei programmieren. Bei Außentemperaturen von -15 °C liegt die Leistung des 1A COP TOP bei 100 %, bei -25 °C immer noch bei 75 %. IFH: Stand 4.318A Der Wärmepumpen-Spezialist Nibe Systemtechnik GmbH stellt auf der SHK und der IFH/ Intherm eine Abluft-Wärmepumpe für Brauchwasser vor, die man mit verschiedenen Luft/ Wasser-Wärmepumpensystemen des Herstellers verschalten und über die Regelung der Luft/Wasser-Wärmepumpe steuern kann. Das Abluftmodul der Nibe F135 wird ebenso 28 Sonne Wind & Wärme 03/2016 wie die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung entweder über den integrierten Regler der VVM-Inneneinheit des Herstellers oder über die Regeleinheit SMO40 gesteuert. Das System kann sowohl zur Heizungs- als auch zur Brauchwasserunterstützung oder für beides eingesetzt werden. Die Systemleistung des gesamten Wärmepumpensystems erhöht sich dabei um die zugeführte Heizleistung durch die Nibe F135. Wird die Installation als Vierrohrsystem ausgeführt, kann bei einer Wärmepumpe mit Kühlfunktion auch während der Kühlphase warmes Brauchwasser über das eingebundene Abluftmodul erzeugt werden. Die Vorlauf-/Ladetemperatur der Brauchwasser-Abluft-Wärmepumpe beziffert Nibe auf bis zu 65 °C, die Heiz-/ Ladeleistung liegt bei maximal 1,42 kW. Den COP gibt der Hersteller in diesem Fall dann mit 3,87 an. Der Luftvolumenstrom reicht bis zu einer Leistung von 280 m³/h bei 150 Pa. ext. heran. Laut Nibe erzeugt die Brauchwasser-Abluft-Wärmepumpe nur ein geringes Betriebsgeräusch, der Schalldruckpegel im Aufstellraum liegt bei 43 dB(A). Die Einheit ist mit 600 mm Breite, 605 mm Tiefe und einer Höhe (ohne Anschluss-Stücke) zwischen 490 und 515 mm sehr kompakt. IFH: Stand 4A.200 – SHK: Stand 3 A03 Mit dem uniTOWER stellt Vaillant eine Kompaktlösung für die hydraulische Einbindung von Wärmepumpenanlagen vor. Neben den Komponenten für die hydraulische Installation von Wärmepumpen, enthält das System auch einen Warmwasser- und einen Pufferspeicher. Durch die daraus resultierende schnellere Installation lässt sich der Montageaufwand deutlich reduzieren. IFH: Stand 3A.207 – SHK: Stand 3 A39 Der Hersteller Roth Werke stellt auf den beiden Messen das neue Sole/Wasser- Wärmepumpensortiment Roth ThermoTerra vor. Darüber hinaus präsentiert Roth Solarsysteme sowie den druckfesten Wärmespeicher Roth Thermotank Quadroline, der wahlweise mit einem Volumen von 325, 500 oder 850 L erhältlich ist. Außerdem stellt das Unternehmen die Ergebnisse von Untersuchungen des Roth Original-Tacker Klips mit Rohranhebefunktion zur Installation von Systemrohren auf Dämmung vor. Sie belegen die bessere Energieeffizienz aufgrund der Formgebung des Klips und der daraus resultierenden Funktionalitäten. IFH: Stand 6.008 – SHK: Stand 1 A13 Der Wärmepumpenhersteller Ochsner präsentiert gleich drei Geräte auf den diesjährigen Messen. Mit dabei ist die neue Luft/Wasser-Wärmepumpe Air Eagle, die laut Messungen im WärmepumpenTestzentrum Buchs einen SCOP (Seasonal COP) von 4,5 erreicht. Die Splitwärmepumpe kombiniert den VHS-M Splitverdampfer mit drehzahlgeregelten Die Luft-Split-Wärmepumpe Air Eagle mit Invertertechnik besitzt laut Wärmepumpen-Testzentrum Buchs den weltweit besten SCOP aller drehzahlgeregelten Luft/Wasser-Wärmepumpen. Lüftern, einer Hocheffizienz-Abtauung, drehzahlgeregelten Spitzenkompressoren und einer von Ochsner entwickelten Steuerung. Für Niedrigenergiehäuser bietet der Hersteller ab 2016 außerdem die Wärmepumpe Air 109 C Basic an, die im Leistungsbereich zwischen 1,3 und 6,4 kW arbeitet und besonders für einen niedrigen Heiz- und Kühlbedarf geeignet ist. Der neue All in One Multi Tower vereint auf einer Grundfläche von knapp 0,5 m2 die Inneneinheit mit Regelung, einen Pufferspeicher für Heizung und Kühlung und einen Warmwasserspeicher. Um die Montage zu erleichtern, sind die Hydraulikkomponenten des Geräts serienmäßig bereits eingebaut. Zum Transport an schwer zugänglichen Einbauorten kann es in zwei Teile zerlegt werden. Der Multi Tower kann mit allen Split-Inverter Außenteilen der Ochsner Modellreihen Eagle und Basic eingesetzt werden. Zusätzlich stellt Ochsner das neue Design der „Standard“-Produktreihe vor, das neben optischen Veränderungen auch eine vollständig zu öffnende Front und ein um 30 % größeres Display bietet, um sowohl die Bedienung als auch den Zugriff für Revisionsarbeiten zu erleichtern. IFH: Stand 4.219 – SHK: Stand 3 C19 Das Nürnberger Unternehmen AEG Haustechnik erweitert sein Portfolio um eine Brauchwasserwär- mepumpe mit Wärmetauscher, bei der weitere Wärmeerzeuger angeschlossen werden können. Auch der Eigenverbrauch von PV-Strom ist mit der neuen „WPT 300 EL plus“ möglich. Die neue Wärmepumpe ergänzt die beiden Modelle WPT 300 EL und WPT 220 EL, die 2014 auf den Markt gekommen sind. Das neue Modell ähnelt im Wesentlichen der WPT 300 EL und kommt mit einem emaillierten 300-L-Speicher ins Haus. Allerdings bietet die Plusvariante nun noch einen Wärmetauscher an, der die Anbindung an eine bestehende Solarthermieanlage oder Hauptheizung ermöglicht. Der Wärmepumpe ist für ein großzügiges Zapfprofil (XL nach EN 16147) ausgelegt und erreicht eine Leistungszahl von 3,27, beziehungsweise die ErP-Effizienzklasse A. Das Mindestraumvolumen der Brauchwasserwärmepumpe gibt der Hersteller mit 12 m³ beziehungsweise 6 m² Fläche an. Wie inzwischen bei neuen Modellen fast üblich, eignet sich auch die WPT 300 EL Plus für den Eigenverbrauch von selbst produziertem PV Strom und ist SG-Ready. IFH: Stand 4.223 – SHK: Stand 3 D28 Auf einer Grundfläche von nur 0,45 m² hat iDM Energiesysteme eine modulierende Luft/WasserWärmepumpe mit Invertertechnik für Leistungsbereiche bis 13 kW untergebracht. Die „iPump“ ist auf dem Die neue Terra ILM mit Leistungsmodulation und iDM-HGL-Technologie DER NEUE PELLETSKESSEL JETZT AUCH MIT 15 KW • Platzsparend (nur 0,45m2) • Preiswert • Stromsparend HACKGUT-HEIZUNG • Energiesparend & kostensenkend • Einzigartiger StufenbrecherRost • ECO-Austragung uvm. STÜCKHOLZ-HEIZUNG • Einzigartige Zündautomatik • Bedienung per Lambda-Touchtronic • Automatische Putzeinrichtung Sehen Sie alle Neuheiten am Biomasse-Heizungssektor! IFH NÜRNBERG Halle 4a, Stand 105 Die WPT-Baureihe von AEG besteht nun aus drei Brauchwasserwärmepumpen. Das neuste Modell bietet einen Wärmetauscher für weitere Wärmequellen. • Pelletsheizung Eco-PK 150-200 kW Besuchen Sie uns • Hackgutheizung Eco-HK 150-200 kW auch auf der SHK Essen • Pelletsheizung Nano-PK 15 kW Halle 2, Stand 2B28 • Kombikessel Stückholz mit Nano-PK • Umschalteinheit AUP 6-fach für große & längliche Lagerräume • Neue Schnittstellentechnologie „Smart Home“ T: +43 (0) 77 23 / 52 74 - 0, www.hargassner.at Sonne Wind & Wärme 03/2016 29 Im Fokus MESSEVORSCHAU IFH/INTHERM UND SHK Messestand noch als Vorserie zu sehen und eignet sich für Heizung, Kühlung und Warmwasser. Als Wärmequelle sind Luft, Erdwärme oder Grundwasser nutzbar. Außerdem wird der Hersteller auf den Messen eine Weiterentwicklung der Serie Terra IL Complete, die Terra ILM Complete, vorstellen. Diese Luft/WasserWärmepumpe ohne Außenteil ist auf den Einsatz in Einfamilienhäusern ausgelegt. Die komplett innen aufgestellte Wärmepumpe besitzt nun einen stufenlos modulierenden Verdichter, um die Leistung an den aktuellen Wärmebedarf anzupassen. Ventilator sowie Verdampfer befinden sich in der Inneneinheit, während die Luft durch eine Öffnung im Mauerwerk des Hauses direkt von außen angesaugt wird. Die Wärmepumpe für Leistungsbereiche von 7 bis 13 kW wird als Plug-&-heat-System komplett mit allen hydraulischen Komponenten ausgeliefert. IFH: Stand 4.329 – SHK: Stand 2 E18 Abb. Mitte: Der neue Vakuum-Röhrenkollektor VK 120-2 CPC von Junkers Die neuen Scheitholzkessel von HDG Bavaria. Links der HDG F und rechts der HDG Euro Holz-/Pelletsheizkessel Die HDG Bavaria GmbH präsentiert auf der SHK in Essen und der IFH in Nürnberg gleich eine Reihe neuer Kessel. Im Pelletsbereich stellt HDG dabei den weiterentwickelten HDG K10-26 vor, der an drei Seiten wandbündig aufgestellt werden kann und somit besonders wenig Platz im Raum einnimmt. Da der Pelletsofen aus zwei teilbaren Modulen besteht, lässt er sich sehr schnell montieren. Auch den weiterentwickelten HDG Euro wird das Unternehmen präsentieren. Dieser Toplader-Kessel kann mit verschiedenen Brennstoffen, wie Scheitholz, Holzabfällen oder Hackschnitzeln, befeuert werden. Der neue S c h e i t h o l z ke s s e l HDG F verfügt über eine niedrige Füllkannte und eine weiträumige Öffnung zum besseren Befüllen. Außerdem werden durch die neue Rauchgasklappe bei diesem Kessel die Rauchgase direkt an der Füllschacht-Rückseite abgesaugt, was ein rauchfreies Holznachlegen ermöglicht. IFH: Stand 4.031 – SHK: Stand 3 A48 Die Combifire Heizung für Stückholz und Pellets und die Easyfire 1 plus Pelletheizung werden vom Hersteller KWB auf den diesjährigen Messen präsentiert. Während der Hersteller bei der KWB Easyfire 1 plus Pelletheizung besonders deren Standfestigkeit sowie einen einfachen und komfortablen Betrieb betont, steht bei der Kombiheizung für Stückholz und Pellets 30 Sonne Wind & Wärme 03/2016 deren besonders großer Stückholz-Füllraum für ihre Klasse im Fokus. IFH: Stand 4A.011 – SHK: Stand 3 D49 Der österreichische Kaminofen-Hersteller Rika Innovative Ofentechnik stellt auf der IFH/Intherm eine neue elektronische Steuerung für Scheitholz-Kaminöfen vor. Mit der Rikatronic 4 kann der Ofen zu einem vorprogrammierten Zeitpunkt selbsttätig mithilfe einer Zündpatrone das Brennholz zünden. Dank Sensoren wird die Luftzufuhr so gesteuert, dass in jeder Verbrennungsphase automatisch die optimale Luftmenge zugeführt wird, wodurch sich laut Hersteller der Holzverbrauch um bis zu 50 % senken lässt. Ein Lichtsignal weist den Nutzer darauf hin, wenn Holz nachgelegt werden muss. Zusätzlich stellt Rika noch seine MultiAir-Technologie aus, mit der ein Pelletsofen gleich mehrere Räume beheizen kann. Dies funktioniert über im Ofen erwärmte Konvektionsluft, die über ein stufenweise regulierbares Gebläse in bis zu zwei weitere Räume transportiert werden kann. Dank Firenet Modul können RikaÖfen nun nicht mehr nur per SMS (über ein GSM-Modul), sondern auch über‘s Internet gesteuert werden. Der Ofen wird dabei über das heimische WLAN eingebunden. IFH: Stand 3A.213 Solarkollektoren Junkers stellt den neuen VakuumRöhrenkollektor VK 120-2 mit optimiertem Design vor. Das Modell soll sich dank des geringen Gewichts von 18 kg und der Steckverbindungstechnik nur mithilfe eines Steckschlüssels montieren lassen. Der VK 120-2 ist 1,2 m² groß und verfügt über neu gestaltete Röhreneinfassungen, um die Kollektorfelder homogener wirken zu lassen. IFH: Stand 3A.203 – SHK: Stand 3 A25 Der Hersteller Solarfocus erweitert seine Produktpalette im Solarthermiebereich um einen neuen Kollektor. Der SUNeco ist ein Flachkollektor in Wannenbauweise. Der Kollektor verfügt über einen Alu-/ Kupfer-Absorber mit Omega-Wärmeleitblech, um den Wärmeübergang und somit den Wirkungsgrad zu verbessern. Die Oberfläche des SUNeco weist keine sichtbaren Verschweißungen auf und eignet sich mit einer Fläche von 2,1 m² zur In- und Aufdachmontage. IFH: Stand 4A.013 – SHK: Stand 2 C38 Der neue Flachkollektor SUNeco von Solarfocus auroFLOW plus mit einem integrierten Rücklaufbehälter und dem Multifunktionsspeicher allSTOR besteht. Die Solarstation auroFLOW gibt es auch mit integriertem Rücklaufbehälter. Zusammen mit dem Multifunktionsspeicher allSTOR steht sie künftig auch für die Umsetzung von Großanlagen zur Verfügung. IFH: Stand 3A.207 – SHK: Stand 3 A39 So wird die SolBox von STI angeschlossen. Solarsysteme und Pumpen Das Meeraner Solarthermie-Unternehmen STI Solar-Technologie-International GmbH stellt 2016 eine komplett vormontierte Kompakteinheit vor, die Solarstation, Hocheffizienzpumpe, Ausdehnungsgefäß, Regler sowie Befüll- und Entlüftungseinheit in sich vereint. Besondere Vorteile der SolBox sind die einfache Montage und Inbetriebnahme, denn die Montage und das Verrohren der Solarstation und des Ausdehnungsgefäßes sowie die Einrichtung des Reglers und das Entlüften des Kollektors per Hand entfallen. Laut Hersteller führt dies zu einer Zeitersparnis von mehr als vier Stunden im Vergleich zur Montage einer herkömmlichen Solaranlage. Zusätzlich verfügt die SolBox über ein integriertes Sicherheitsinstrument gegen Stagnation in der Solaranlage. Bis zu einer Kollektorfläche von 35 beziehungsweise 70 m² kann die SolBox ohne weitere Komponentenauslegung eingesetzt werden. Für Anlagen bis 200 m² Kollektorfläche bietet STI ein gesondertes Produkt an. Auch für die SolBox gibt es eine Smartphone-App, mit der sich das Gerät aus der Ferne prüfen und steuern lässt. Standnummer bei Veröffentlichung noch nicht bekannt Die Wilo-Stratos Pico-SmartHome war 2015 die erste Smart-Home-fähige Pumpe von Wilo.. Nun will der Hersteller seine Kompetenz in diesem Bereich weiter ausbauen und präsentiert 2016 zusätzlich zu diesem Modell gleich vier Smart-Home-kompatible Produkte auf der SHK. Diese SmartHome-fähigen Produkte sind die Nassläufer-Zirkulationspumpe Wilo-Star-Z Nova, die selbstansaugende Wasserversorgungsanlage Wilo-FWJSmartHome, die Abwasser-Hebeanlagen DrainLift S und M und die größere Abwasser-Hebeanlage RexaLift FIT L. IFH: Stand 5.302 – SHK: Stand 3 D23 Auch SONNE WIND & WÄRME ist auf der SHK in Essen präsent. Besuchen Sie uns an unserem Stand: Stand 2 D29 Tanja Peschel SolBox Das intelligente Solarsystem Der Heiz- und Lüftungstechnikspezialist Vaillant stellt auf den Frühjahrsmessen SHK und IFH sein neues RücklaufSolarsystem „auroSTEP plus D“ vor. Das System wird als Rundum-Lösung für drucklose Solarsysteme präsentiert, das aus Solarregler und Solarstation, der Solarladestation Vaillant zeigt auf den Messen das neue auroSTEP plus D für Solarthermieanlagen mit Rücklaufsystem. Wilo bietet nun auch „smarte“ Zirkulationspumpen (oben) und Drainlift-Pumpen (links) an, die mit anderen Geräten im Gebäude kommunizieren können. anachrüstbar awartungsfrei akostengünstig OEM-Sonnenkollektoren Vollaluminium-Absorber Drain Back Systeme www.sti-solar.de // +49 (0)3764 79561-0 // [email protected] Sonne Wind & Wärme 03/2016 31 Energie pur! ElektroRad + auf der SHK 2016 9.3. - 12.3. in Essen Besuchen Sie uns in der Halle 2 Stand 2D29! Am Stand erhältlich! Das Branchenmagazin für alle erneuerbaren Energien. Europas Nr. 1 der Elektroradmagazine www.sonnewindwaerme.de www.elektrorad-magazin.de MESSEVORSCHAU ENERGY STORAGE EUROPE Im Fokus Speicher bleiben hoch im Kurs Mit spannenden Projekten im XXL-Format ist der Markt für Speichertechnologien mächtig in Bewegung. Trotz aller Diskussionen um Förderprogramme und Regularien. Ein ebenso spannendes Update hält die Energy Storage Europe vom 15. bis zum 17. März in Düsseldorf bereit. Zur fünften Auflage der Konferenz haben sich gleich mehrere Akteure zu einer neuen Kooperation zusammengeschlossen. G emeinsam ist man bekanntlich stärker und effektiver. Das hat sich auch die Messe Düsseldorf zu Eigen gemacht und einen Kooperationsvertrag mit der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien und der 10. International Renewable Energy Storage Conference geschlossen. Unterm Strich werden so zwei führende Fachkonferenzen an einem Ort geboten und die Märkte aus vielfältigen Blickwinkeln beleuchtet. Zudem findet zeitgleich auch eine Konferenz zu Power-to-Gas des Ostbayerischen Technologie-Transfer-Instituts sowie der 9. Storage Day statt. Erwartet werden rund 3.000 Besucher aus 50 Ländern sowie 140 Unternehmen. Damit hat sich die Zahl der ausstellenden Unternehmen gegenüber dem Vorjahr glatt verdoppelt. Das neue und kompakte Programm der größten internationalen Konferenz zu Speichern soll allen Beteiligten und den Besuchern einen deutlichen Mehrwert bieten. „So können wir die Inhalte besser aufeinander abstimmen und gleichzeitig alle relevanten Themen an drei Konferenztagen abdecken“, sagt Daniel Krauß von der Pressestelle der Messe Düsseldorf. Inhaltlich wird es in den Foren um wirtschaftliche und finanzielle Fragestellungen, die Rahmenbedingungen sowie um die Wissenschaft und gesellschaftspolitische Aspekte gehen. Erfreulich sei auch der Zuspruch von Seiten der Unternehmen, die als Aussteller und Sponsoren das Thema Speicher unterstützen. „Auch hier verzeichnen wir eine sehr positive Entwicklung, weil die Zahl der Aussteller und Besucher kontinuierlich zunimmt“, sagt Krauß. Dieses Bild spiegelt auch der Markt wieder. Erst vor einigen Wochen hat Leclanché einen LithiumIonen-Speicher mit 13 MW an das kanadische Unternehmen Hecate Canada Storage verkauft. Das Batteriesystem wird ab Ende 2016 für Netzdienstleistungen eingesetzt. „Das ist ein wachsender Markt, weil Speichersysteme Investitionen in den Netzausbau verschieben oder minimieren und so eine Wirtschaftlichkeit entsteht“, sagt Heiko Ross, Vizepräsident Utilities and Grid Solution bei Leclanché. Die Schweizer AG lässt ihre Speicher mit Lithium-Titanat und Lithium-Graphit-Zellen im badischen Industriepark Willstätt produzieren und hat die Fertigung auf die Produktion von maximal 1 Mio. Zellen hochgefahren. In diesem Jahr soll der Standort zum ersten Mal Gewinne abwerfen. Dafür hat sich das Unternehmen breit aufgestellt. Ein Schwerpunkt sind Busse und Schiffe. Für eine dänische Werft bauen die Schweizer einen Speicher mit 4,2 MWh, mit dem ab 2017 eine dänische Fähre angetrieben wird. Ein anderer Schwerpunkt sind solargestützte Speicherlösungen für Eigenheime und stationäre Großspeichersysteme. Von Younicos gab es im letzten Jahr den Auftrag, einen Auf der Energy Storage Europe wird es voll und informativ. Allein die Zahl der Aussteller hat sich gegenüber 2015 glatt verdoppelt. Foto: Messe Düsseldorf Sonne Wind & Wärme 03/2016 33 Im Fokus messevorschau energy storage europe Der Energy Neighbor ist ein Zwischenspeicher und das Ergebnis eines Forschungsprojekts. Der Gemeindespeicher mit 200 kWh nimmt seit Ende 2015 lokal erzeugten Strom aus PV-Anlagen auf. Foto: Varta Storage Große Batteriespeicher werden am hart umkämpften Markt für Primärregelleistung platziert. Die Energy Buffer Units von Belectric sind dafür präqualifiziert. Die BleiSäure-Batterien haben eine Gesamtkapazität von Foto: Belectric 948 kWh. 34 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Speicher mit 3,2 MWh für ein Mikronetz auf der Azoreninsel Graciosa zu bauen. „In Deutschland konzentriert sich gerade sehr viel auf den Regelenergiemarkt, um damit Geld zu verdienen“, so Ross. Regelenergie bleibt Trumpf Diesen Trend sehen auch die Spezialisten von Pöyry Management Consulting in einer aktuellen Marktanalyse. Danach sei die Platzierung von Speichern am Markt für Primärregelleistung zwischen 2012 und 2015 von 1 auf 27 MW gestiegen. Diese Leistung schreiben die Übertragungsnetzbetreiber einmal wöchentlich unter präqualifizierten Anbietern zur Preisbildung aus. Zwei Bedingungen sind, dass die Ausgleichsenergie eine Woche zur Verfügung stehen und mindestens 30 min in die positive oder negative Richtung abrufbar sein muss. Für diesen Markt sind Großspeicher aufgrund der Anforderungen prädestiniert und sie kommen im Gegensatz zur fossilen Konkurrenz ohne Brennstoffkosten aus. Pöyry hat schon weitere Projekte mit deutlich über 100 MW ausgemacht und sieht die Ursache für den Run vor allem in den sinkenden Systemkosten für Großspeicher. Das führt einerseits zu weiteren Speichern am Regelenergiemarkt, andererseits aber auch zu sinkenden Einnahmen. Nach deren Einschätzung würde ein Zubau von 155 MW die Preise um 20 % nach unten drücken. Das liegt daran, dass der Gesamtbedarf an Primärleistung in den gekoppelten Märkten Deutschland, Niederlande, Schweiz und Österreich bei nur 700 MW liegt und überschaubar ist. Gleichzeitig ist dieser Markt eine der wenigen Chancen, um Speicherprojekte einigermaßen rentabel zu fahren. Da nehmen Ankündigungen wie die von der Steag GmbH einen großen Teil des Kuchens weg. Der Energieversorger baut für 100 Mio. € an sechs seiner Kraftwerksstandorte Batteriespeicher mit jeweils 15 MW auf. Die Refinanzierung soll ausschließlich über den Markt für Primärregelleistung und ohne Förderung gelingen. Genau für den Eintritt in diesen Markt haben die Übertragungsnetzbetreiber Ende 2015 ihre Anforderungen erhöht. „Das macht technische Änderungen und Speicher mit 15 MW notwendig. Daher platziert sich die Steag neben der Konkurrenz und Pumpspeicherwerken gut und schnell am Markt. Außerdem lassen sich die Speicher auch mit Kraftwerken poolen, was die Wirtschaftlichkeit erhöht“, sagt Thorsten Lenck, Manager beim unabhängigen Dienstleister Energy Brainpool. Regulierung langt zwei Mal hin Potenzielle Kunden sind auch die Netzbetreiber oder Stadtwerke, die Speicher für systemstabilisierende Aufgaben einsetzten. Hier wird es allerdings problematisch, weil überhaupt nicht klar ist, ob so eine Investition zum Asset eines Netzbetreibers gehört oder nicht und sich die Kosten auf die Stromkunden umlegen lassen. Per se müssen durch die Liberalisierung die Produktion und der Transport von Energie streng getrennt sein. Der Rest ist Niemandsland: „Außer der Entflechtung ist für Stromspeicher gar nichts geregelt. Das betrifft einerseits die Frage, was passiert, wenn Speicher für den Netzbetrieb eingesetzt und andererseits vertrieblich genutzt werden. Für Speicher gibt es keine klare Definition, daher passen sie noch nicht in die Welt“, sagt Jost Eder von der Rechtsanwaltskanzlei Becker Büttner und Held. Das hat auch wirtschaftliche Folgen, weil Speicher als Letztverbraucher oder Erzeuger gelten. Damit fallen beim Ein- und Ausspeisen gleich zwei Mal Netzentgelte, Steuern, Umlagen und Abgaben an. Im neuen Energiewirtschaftsgesetz ist lediglich geregelt, das für Speicher, die nach 2008 gebaut wurden, keine Netzentgelte anfallen, wenn sie den bezogenen Strom in das gleiche Netz zurückspeisen, aus dem er entnommen wurde. Das gilt auch für die EEG-Umlage. Hier sind netzdienliche Speicher unter den gleichen Bedingungen von der Umlage befreit. Dieser Rabatt wirkt sich aber nur bedingt auf die Wirtschaftlichkeit aus, weil es im Prinzip Sonderfälle sind. Zudem müssen alle übrigen Steuern und Umlagen trotzdem doppelt bezahlt werden. Strittig ist auch, ob bei spielsweise die KWK- oder die Offshore-Umlage als Bestandteil der Netzentgelte beim Betrieb eines Speichers fällig werden oder nicht. „Das ist ohne eine grundsätzliche Regelung alles extrem kompliziert und die bisherigen Erleichterungen sind nicht der große Wurf“, findet nicht nur Eder. Auch die einschlägigen Verbände sowie der Bundesrat haben die Bundespolitik inzwischen aufgefordert, das neue Strommarktgesetz für einen klaren Rechtsrahmen zu nutzen und die Doppelbelastung abzustellen. Das würde nicht nur Batteriespeicher, sondern auch die Wirtschaftlichkeit von Power-to-Gas und oder Pumpspeicherwerken belasten. „Andere Länder sind wesentlich konsequenter als Deutschland. Die dort ansässigen Hersteller von Speichertechnologien profitieren von belastbaren Randbedingungen und einem wachsenden Heimatmarkt. China hat eine klare Roadmap zur Elektromobilität und Südkorea bereits mehrere 100 MWh Batteriekapazität für Regelenergie am Netz. Bei uns sind Speicher dagegen immer noch nicht als netzdienliche Technologie anerkannt und werden stattdessen mit Netz entgelten belastet“, moniert auch Thomas Speidel, Geschäftsführer der Ads-tec GmbH. Der Markt wird explodieren Dabei sind die Hersteller längst in den Startlöchern. In Hamburg hat Bosch für Vattenfall einen 2-MWh- Speicher mit ausgedienten Batterien aus Elektrofahrzeugen von BMW aufgebaut. „In dem Projekt wollen wir lernen, was die Altbatterien noch leisten“, sagt Kerstin Rittler vom strategischen Marketing bei Bosch. Spannend ist auch ein Projekt für die Süwag in Kelsterbach. Dort ging es um ein eigenes Arealnetz und die Versorgung mit Strom und Wärme für 180 Eigenheime. Dafür wurden ein BHKW, ein Wärmespeicher und ein PV-Anlage gebaut. Unser Speicher mit 135 kWh speichert die Lastspitzen aus dem BHK und der Photovoltaik“, sagt sie. Künftig will sich Bosch nur noch auf große Einheiten konzentrieren und den Markt für Eigenheime verlassen. Dort ist bisher Varta Storage gut am Markt vertreten. Der Hersteller hat drei modulare Systeme für die Kopplung mit PV-Systemen auf Eigenheimen im Programm. Hier zeigt sich auch die Dynamik von Förderprogrammen. Im Rahmen der energetischen Sanierung fördert der Freistaat Bayern seit Ende 2015 auch den Einbau von Batteriespeichern. Dieser „Bayern-Bonus“ kann in der Spitze maximal 18.000 € betragen. „Das hat natürlich ein reges Interesse erzeugt, weil der Markt da ist. Die Anfragen kommen nicht nur von Privatkunden, sondern auch von Netzbetreibern, Stadtwerken oder Energieversorgern. Wir arbeiten bereits an Speichern im XXL-Format“, sagt Simone Uhl von Varta. Gedacht war der Bonus als flankierende Maß nahme zum Speicherprogramm der KfW. Dieses lief Ende 2015 aus und sollte eigentlich ersatzlos eingestampft werden, doch am 1. März startete ein neues Programm. „Wir sind natürlich sehr gespannt auf die Ausgestaltung“, sagt Uhl. Aufgrund der gesunkenen Preise rechnen die Experten spätestens 2018 ohnehin mit einer Explosion. Schließlich gibt es in Deutschland 900.000 PV-Stromer mit weniger als 10 kW. „Batteriespeicher sind technisch und ökonomisch reif für den Massenmarkt“, sagt Roland Lorenz, Vizepräsident von Pöyry. Torsten Thomas Weitere Informationen: Energy Storage Europe 2016: www.energy-storage-online.de „ICH SETZE AUF INNOVATION UND ZUVERLÄSSIGKEIT“ langlebig, zuverlässig und individuell mehrstufiges Sicherheitskonzept schnelle und einfache Installation starker Service VARTA Energiespeichersysteme – Energie auf Abruf Die VARTA Energiespeichersysteme speichern die selbst erzeugte Energie und geben sie jederzeit auf Abruf wieder frei. Spitzenqualität mit Tradition: made in Germany. www.varta-storage.com Solarthermie MARTKÜBERSICHT SOLARREGLER Vollautomatisch: Die SMD-Linie von Resol bestückt und lötet die Leiterplatten. Foto: Resol Bewährtes verbessern Derzeit bringen die Hersteller nur wenige neue Solar- und Systemregler auf den Markt. Die Weiterentwicklung der bestehenden Modelle steht im Fokus. 36 Sonne Wind & Wärme 03/2016 A usnahmen bestätigen die Regel: Nicht alle Reglerhersteller haben nur bestehende Modelle verbessert. Sora-W-DC und Sora-WX-DC heißen die beiden neuen Modelle der Dolder Electronic AG aus der Schweiz. Beide Regler werden mit Gleichspannung von 12 oder 24 VDC betrieben und sind damit für den Betrieb mit PV-Inselanlagen geeignet. Außerdem hat Dolder die Rückkühlfunktion der beiden Regler verbessert. Das gilt auch für die bereits länger eingeführten Modelle für Wechselspannung. Neues auch beim Armaturenspezialisten Oventrop GmbH & Co. KG. Das Unternehmen hat für seine Solarstationen zwei neue Solarregler herausgebracht: Den Regtronic RC und den Regtronic RC-P. Beide Modelle können HE-Pumpen ansteuern und verfügen über eine automatische Funktionskontrolle nach VDI 2169. Ein neuer Anbieter von Solarreglern ist die M agontec GmbH aus Deutschland, Teil der Magontec Group mit Sitz in Australien. Magontec ist Spezialist für den Korrosionsschutz mit Magnesium- und Fremdstromanoden. Das Besondere an den Solarreglern S-Patron C100, C200 und C300 ist daher, dass sie für die Fremdstromanoden von Magontec optimiert sind. Der wartungsfreie Korrosionsschutz durch die Fremdstromanode ist für Solarspeicher aus Edelstahl oder emailliertem Stahl geeignet. Das Korrosionsschutzsystem ist mit einem Betriebsstundenzähler kombiniert. Alle S-Patron-Regelungen sind mit einem Ausgang für eine elektrische Nachheizung bis 3 kW ausgestattet und enthalten vier vordefinierte Grundschemata. Bei den Modellen C200 und C300 sind die Grundschemata durch frei wählbare Funktionen erweiterbar. Sie sind dadurch als komplette Heizungsregler einsetzbar. Auch eine energieeffiziente Legionellenschaltung gehört zum Funktionsumfang. Die Prozeda GmbH hat sich hingegen auf ihre bestehenden Modelle konzentriert und den Solarregler Primos 600 SR überarbeitet. Er enthält jetzt neun vordefinierte Solarschemata. Bei Solarkreisen mit sekundären Pumpen sind diese nun ebenfalls drehzahlgeregelt und als PWM-Pumpen einstellbar. Für Solaranlagen mit integrierter Energieertragsmessung hat Prozeda die Auswahl der anschließbaren Durchflusssensoren erweitert. Von 0,5 bis 25 L pro Impuls reicht die Bandbreite bei Flügelrad-Durchflusssensoren. Bei den Vortex Flow Sensoren kann die Regelung sämtliche VFS Typen von 1 bis 12 L/min bis 20 bis 400 L/min auslesen. Neu ist auch, dass die Schätzung des Energieertrages ohne die Messung des Durchflusses nun im Drehzahlbetrieb möglich ist. Außerdem hat Prozeda die Drehzahlregelung optimiert. Der Nutzer kann den minimalen und den maximalen Wert des Durchflusses einstellen und die Anlaufzeit flexibel vorgeben. Eine besondere Art der Drehzahlregelung hat vor Jahren die Esaa Böhringer GmbH entwickelt. Wenn die Leitungen des Solarkreises im Vergleich zur Speichertemperatur kalt sind, stellt die Regelung eine große Temperaturdifferenz ein. Bei warmen Leitungen reduziert sie die Temperaturdifferenz bis zur einstellbaren minimalen Differenz. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen das bisherige Lieferprogramm um PWMSteuerausgänge für drehzahlgeregelte Hocheffizienz- pumpen erweitert. Der Systemregler mit Solarfunktionen für maximal zwei Speicher, zwei Wärmeerzeuger und zwei Heizkreise kann in bestehenden Anlagen die vorhandenen Pumpen ansteuern und beim Pumpentausch bis zu vier drehzahlgeregelte HE-Pumpen ansteuern. Intelligente Pumpen Die neueste Generation von Hocheffizienzpumpen ist bidirektional. Diese Pumpen reagieren nicht nur auf die Ansteuerung durch den Regler, sie senden auch Statussignale an ihn zurück. Die Resol GmbH hat vergangenen Sommer die Solarstation FlowSol B HE herausgebracht, die mit der bidirektionalen Wilo-Pumpe Yonos Para ST 15/7.0 iPWM2 ausgestattet ist (siehe SW&W 05/2015, Seite 53). Die Statusmeldung der Pumpe zeigt der neue Regler DeltaSol CS plus bidirektional direkt auf seinem Display an. Meldet die Pumpe einen Fehler, so weiß die Regelung gleich Bescheid und zeigt diesen an. Nutzer des Resol-Internetportals VBus.net bekommen die Fehlermeldung dann auch dort zu s ehen. Mittlerweile hat Resol weitere Modelle auf bidirektionale Pumpen abgestimmt. Darunter ist auch der DeltaSol AL E HE – ein Komplettregler für die Warmwasserversorgung. Er enthält einen direkten Anschluss für eine elektrische Nachheizung mit bis zu 3 kW bei 230 V Wechselspannung. Zu den Funktionen gehören eine Schnellaufheizung und die thermische Desinfektion des Trinkwassersystems. Die elektrische Sonne Wind & Wärme 03/2016 37 Solarthermie MARTKÜBERSICHT SOLARREGLER Neue Solar und Systemregler Der S-Patron C300 von Magontec ist speziell auf den Korrosionsschutz des Solarspeichers mit einer Fremdstromanode ausgelegt. Die Sonja-Regelungen von Esaa können jetzt auch Hocheffizienzpumpen ansteuern. Den Sora-W von Dolder gibt es jetzt auch in der Gleichstromversion für PV-Inselanlagen. alle Fotos: Hersteller 38 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Der MTDC von Sorel verfügt jetzt über ein Schaltnetzteil für den Spannungsbereich von 100 bis 240 VAC. Das Regel- und Schaltmodul RSM610 der Technischen Alternative ist eine kostengünstigere Ausführung der frei programmierbaren Universalregelung UVR16x2. Der Regtronic RC-P von Oventrop verfügt über eine automatische Funktionskontrolle nach VDI 2169. Nachheizung kann zeit- oder temperaturgesteuert werden und enthält eine solare Nachheizunterdrückung. Die Regelung zeichnet sich laut Resol durch ihre Bedienerfreundlichkeit aus. Insbesondere das Einstellen des Hand- und des Urlaubsbetriebes sind schnell und einfach zugänglich. Auch der DeltaSol AL E HE verfügt über einen PWM-Ausgang für die drehzahlgeregelte Ansteuerung einer Hocheffizienzpumpe. Resol hat in den vergangenen Monaten die Regler, die Hocheffizienzpumpen ansteuern können, weiter ausgebaut. Das gilt nicht nur für neue, sondern auch für bereits länger verfügbare Modelle. Auch die Sorel GmbH Mikroelektronik hat im Jahr 2015 ihre Solarregler weiterentwickelt. Der MTDC besitzt nun ein CAN-Interface und kann damit an einen Datalogger angeschlossen werden. Außerdem erlaubt das Interface die Anbindung an das Internet für Online-Monitoring und zu Analysezwecken. Via CANInterface kann der Nutzer auch weitere Sorel-Regler wie die HCC-Heizungsregler oder die FWCFrischwasserregler mit dem Solarregler vernetzen. Neu beim MTDC ist auch ein Schaltnetzteil, das den universellen Spannungsbereich von 100 bis 240 VAC ermöglicht und den Stand-by-Verbrauch reduziert. Damit folgt Sorel einem Trend zum Schaltnetzteil, den andere Solarreglerhersteller bereits vorgezeichnet haben. Ein zusätzlicher Pt1000-Sensoreingang rundet die Neuerungen am MTDC ab. Beste Reglerklasse im ErP-Label Autarke Solarregler, die ausschließlich die Solaranlage steuern können, machen den Großteil des Marktes aus. Der Trend geht mittelfristig jedoch zum Smart Home, zur vernetzten Haustechnik. Die Hersteller von Solarregelungen bieten daher auch Systemregler an, die die gesamte Heiztechnik aus einer Hand steuern und die mit der Gebäudeleittechnik verbunden werden können. Für die Regelung der Heizkreise erhalten solche Geräte seit vergangenem September in der Europäischen Union eine Kennzeichnung. Sie enthält die Daten für die Anrechnung im ErP-Verbundlabel. Bei Resol sind für das gesamte Reglerprogramm die ErPDaten verfügbar. Die Steca Elektronik GmbH aus Deutschland stellt die Daten für alle europäischen Reglermodelle bereit. Der Heizungsregler DeltaTherm HC von Resol enthält zum Beispiel 30 vorprogrammierte Schemata für die Temperaturreglerklassen II, III, V, VI, VII und VIII. Die Klasse VIII ist die beste und erzielt die größte Gutschrift für das Verbundlabel. Für die Einzelraumregelung bietet Resol den Heizungsregler auch im Paket mit Raumtemperatursensoren und Raumbediengeräten an. Auch der Grandis 650 HK von Prozeda erreicht die höchste ErP-Geräteklasse. Bis zu drei Raumtemperatursensoren und Raumbediengeräte können pro Heizkreis an das Gerät angeschlossen werden. Mit der Navo 400 steht zusätzlich eine Fernbedienung zur Verfügung. Der Grandis 650 HK kann die Leistung des Heizgerätes modulieren oder einen Ein-/Aus-Betrieb realisieren. Zur Funktionskontrolle der Solaranlage kann man einen Strahlungssensor anschließen. Zu den Funktionen gehören ein Estrichprogramm und eine Kaskadenschaltung. Der Mischer oder das Ventil können nach Zieltemperatur oder Vorlaufsollwert eingestellt werden. Alle Werte werden auch bei einem Stromausfall gesichert. Neu im Programm von Prozeda sind Heizkreisstationen und Solarstationen sowie solare Trennsysteme mit integrierten Regelungen. Sorel hat seinen Systemregler LTDC mit neuen vorkonfigurierten Anlagenhydrauliken und auf Großanlagen angepassten Regelstrategien ausgestattet. Auch an den LTDC kann jetzt ein Globalstrahlungssensor zur Einschaltunterstützung und Plausibilitätskontrolle angeschlossen werden. Neu ist ebenfalls die Anlagendrucküberwachung mit einem RPS-Sensor, der Druck und Temperatur messen kann. Ein neuer Systemregler kommt von der SchulerControl GmbH. Bisher hatte das Unternehmen den universell einsetzbaren Energiemanager SC460 im Programm. Nun ist mit dem SC220 eine kleinere Version hinzugekommen, die aber dennoch komplexe Systeme wie Solaranlagen mit mehreren Speichern, mehreren Heizkreisen und Verbrauchern regeln kann. Der SC220 besitzt sechs analoge und zwei digitale Eingänge sowie zwei digitale Ausgänge. Außerdem sind zwei Steckplätze für Erweiterungsmodule vorhanden, mit denen die Anzahl von Ein- und Ausgängen vergrößert werden kann. Auch eine Verbindung von mehreren SC220-Geräten oder Kombinationen von SC220- und SC460-Geräten ist über eine Master/Slave-Funktionalität möglich. Individuelle Das perfekte Duo! NEU EIN Regler x Möglichkeiten Heizung, Klima, Lüftung Haus- und Gebäudeautomation Regel- und Schaltmodul frei programmierbar 6 Eingänge, 10 Ausgänge Die Technologie der Zukunft X2 NEU Bedien- und Anzeigeeinheit 4,3 “ Touch-Display SD-Karte technische alternative www.ta.co.at Sonne Wind & Wärme 03/2016 39 Solarthermie Martkübersicht Solarregler Tab. 1: Solarregler im Überblick Hersteller Typenbezeichnung Anzahl Eingänge Anzahl Optische Anzeige Ausgänge Anzahl Menü sprachen Stand-byVerbrauch [W] Hydraulik schemata Frei definier bare Funkti onsmodule Vakuumröhren Drain-back Regler für die solare Warmwasserbereitung Afriso SolarControl 8 2 Farbgrafik-LCD 3 k.A. 1 nein ja nein Dolder Sora-W 8 5 Grafik-LCD 3 k.A. 17 ja ja nein EMZ Hanauer Smart Sol nano Basic 3 1 Grafik-LCD 10 0,93 1 nein ja nein Esaa Sonja SR-5-PWM 4 k.A. LED 1 1,60 8 nein nein nein Hanazeder FP2 7 2 Text-LCD 3 1,60 20 nein ja nein KT-Elektronik SOL3-1 2 2 Grafik-LCD k.A. 0,70 2 nein ja nein Lamberti Latherm SolBasis 4 2 Text-LCD 1 1,20 1 ja ja nein Magontec S-Patron C100 3 2 LCD 8 0,50 4 nein ja nein Meibes Basic Pro 3 1 Grafik-LCD 10 0,93 1 nein ja nein Oventrop Regtronic RC 5 5 Grafik-LCD 6 0,62 10 nein ja ja PAW SC3.6 3 6 4 Grafik-LCD k.A. 3,60 9 ja ja nein Prozeda Primos 600 SR 9 6 Text-LCD 1 0,80 7 ja ja ja Resol DeltaSol AL E HE 5 4 Grafik-LCD 5 0,67 1 nein ja ja Seltron Promatic SGC67HV 7 6 Grafik-LCD 11 1,00 63 ja ja nein Sorel MTDC-V1 3 2 Grafik-LCD 18 1,50 28 nein ja ja Steca TR A502 TT 5 3 Grafik-LCD 01 0,80 11 ja ja nein Sunex Logo PWM 3 2 Grafik-LCD 3 1,00 5 nein ja nein Technische Alternative ESR31 3 2 Text-LCD 2 0,70 6 ja ja nein TEM ES 4801 3 2 Text-LCD k.A. 2,00 6 nein ja nein Watts WCS LCD Picto 4 3 Grafik-LCD k.A. k.A. 1 nein ja nein Regler für die solare Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung Dolder Sora-WX 9 6 Grafik-LCD 3 1,00 19 ja ja nein Elster Kromschröder Lago SG3 6 5 Farbgrafik-LCD 6 5,00 13 nein ja nein EMZ Hanauer Smart Sol Top 7 3 Farbgrafik-LCD 12 1,74 24 ja ja nein Esaa Sonja SR-5-ComfortPlus 8 k.A. Grafik-LCD 1 1,60 9 nein nein nein Hanazeder FP6 12 6 Text-LCD k.A. 1,60 10 nein ja nein KT-Elektronik SOL3-5 8 6 Grafik-LCD 2 0,70 72 ja ja nein Lamberti Latherm Sol-Maximal 8 5 Text-LCD 1 1,20 7 ja ja nein Magontec S-Patron C300 4 4 LCD 8 0,50 4 ja ja nein Meibes Energy Pro 7 3 Farbgrafik-LCD 13 1,74 24 ja ja nein Oventrop Regtronic RC-P 7 6 Text-LCD 13 0,69 10 ja ja ja PAW SC5.14 3 14 5 Grafik-LCD k.A. 3,60 2 ja ja nein Prozeda Grandis 600 SR 13 11 Grafik-LCD 2 1,00 80 ja ja ja Resol DeltaSol SLT 8 4 Grafik-LCD 17 0,68 27 4 ja ja ja Seltron Promatic SGC36HV 6 3 Grafik-LCD 11 1,00 50 ja ja nein Sorel LTDC-V1 5 5 Grafik-LCD 13 0,50 42 ja ja ja Steca TR A503 TTR 9 4 Grafik-LCD 01 0,80 11 ja ja nein Technische Alternative UVR63 6 5 Text-LCD 2 1,30 88 ja ja nein TEM ES 6520 7 4 Grafik-LCD k.A. 3,00 14 nein ja nein Watts WCS LCD Plus 8 3 Text-LCD 8 k.A. 8 nein ja nein Neben Reglerherstellern wurden auch Hersteller von Pumpengruppen in die Übersicht aufgenommen, die spezielle Solarregler in ihre Solarstationen einbauen. Mehr Modelle und detaillierte Daten zu allen Reglern unter www. Quelle: Herstellerangaben energie-datenbank.eu 40 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Rücklauf anhebung Speicher mit Vorrang Anzahl Wärmemen genzähler Anzahl der ansteuerba ren Heizkreise Datenlogger Schnittstellen Ferndatenüber tragung Fernparame trierung Bruttolis tenpreis [€] nein nein nein 1 0 ja - nein nein k.A. ja nein ja 1 0 ja - nein nein k.A. nein nein nein 1 0 nein - nein nein k.A. nein ja ja 1 0 nein - nein nein k.A. ja nein ja 1 0 ja RS232 ja ja k.A. ja nein nein 0 0 nein Modbus-RTU ja ja 165 nein nein nein 0 0 nein - nein nein 159 ja nein nein 0 0 nein - nein nein k.A. nein nein nein 1 0 nein - nein nein 189 ja ja ja 1 0 nein S-Bus nein nein k.A. ja nein ja 1 0 nein TTL ja nein k.A. ja nein ja 1 0 ja - ja ja k.A. ja nein nein 1 0 nein VBus, bidirektionale PWM-Schnittstelle ja nein 286,50 ja nein ja 1 0 ja USB nein nein k.A. ja ja ja 1 0 ja - nein nein k.A. ja nein ja 1 0 nein TTL-Interface nein nein k.A. nein nein nein 1 0 ja - nein nein k.A. ja nein nein 1 0 nein DL-Bus nein nein 138 ja nein nein 0 0 nein - nein nein k.A. ja nein nein 0 0 nein - nein nein k.A. ja nein ja 2 6 ja - nein nein k.A. ja nein ja 1 0 ja - nein nein 325 ja nein ja 2 0 ja SD-Karte, USB ja ja k.A. ja ja 1 0 nein - nein nein k.A. ja nein ja 1 1 ja RS232 ja ja k.A. ja ja ja 1 1 ja Modbus-RTU ja ja 330 ja nein ja 1 0 nein eBus ja ja 225 ja nein nein 0 0 nein CAN-Bus ja nein k.A. ja nein ja 2 0 ja USB ja ja 281 nein nein k.A. Nachheizen nein ja ja 2 0 nein S-Bus, Micro-SD, Mini-USB nein ja 1 0 nein SD-Karte ja ja k.A. ja ja ja 2 1 ja - ja ja k.A. ja ja ja 2 0 ja VBus, MicroSD, LAN 2 ja ja 327 ja nein ja 1 0 ja USB nein nein k.A. ja ja ja 1 1 ja CAN-Bus ja nein k.A. ja nein k.A. ja nein ja nein ja 1 0 ja TTL-Interface, SD-Karte ja nein ja 3 0 nein DL-Bus nein nein 220 ja nein ja 1 0 ja eBUS ja ja k.A. ja nein ja 1 0 ja SD-Karte ja ja k.A. Fußnoten: 1 sprachneutral; 2 optional; 3 Verkauf nur als Bestandteil einer Hydraulikstation; 4 erweiterbar mit vorprogrammierten Wahlfunktionen; 5 erweiterbar mit bis zu drei Heizkreismodulen TH A603 MS (jeweils sechs Eingänge und drei Ausgänge), außerdem Erweiterung mit bis zu drei Erweiterungsmodulen TE A603 möglich (jeweils sieben Eingänge und drei Ausgänge) Sonne Wind & Wärme 03/2016 41 Solarthermie MARTKÜBERSICHT SOLARREGLER Hersteller Typenbezeichnung Anzahl Eingänge Anzahl Optische Anzeige Ausgänge Anzahl Menüsprachen Standby Verbrauch [W] Hydraulik schemata Frei definier bare Funkti onsmodule Vakuumröhren DrainBack Multifunktionale Systemregler mit Solarfunktionen Dolder WPC3-U 21 21 Grafik-LCD 1 3,50 13 ja ja nein Elster Kromschröder Merlin 5064V3 19 15 Text-LCD 6 8,00 10 ja ja nein EMZ Hanauer Smart Sol plus Premium 12 5 Farbgrafik-LCD 12 1,25 30 ja ja nein Esaa Sonja SHR-multi 20 k.A. Text-LCD 1 2,60 20 ja ja nein Hanazeder HLC10 20 14 Text-LCD k.A. 5,70 k.A. ja ja nein KTElektronik SOL3-7 10 8 Grafik-LCD 2 0,70 117 ja ja nein Meibes Maximal Pro 12 5 Farbgrafik-LCD 13 1,25 30 ja ja nein Oventrop Regtronic RM-B 20 18 Grafik-LCD 8 1,00 29 ja ja nein 13 4 Grafik-LCD 5 3,60 3 nein nein nein 13 11 Grafik-LCD 2 1,00 15 ja ja ja ja ja ja 3 PAW FC4.13-SUS Prozeda Grandis 650 HK Resol DeltaSol MX 24 14 Grafik-LCD 17 0,82 frei konfigurierbar Schuler SC460 24 14 LED k.A. k.A. 12 ja ja nein Seltron Promatic WXD20 12 10 Grafik-LCD 11 0,50 52 nein nein nein Sorel XHCC-V1 16 16 Grafik-LCD 10 0,50 13 ja ja ja Steca TR 0603mc+ plus Module 85 35 Grafik-LCD 9 2,00 40 ja ja nein Technische Alternative UVR16x2 16 16 Touch-LCD 8 1,90 frei programmierbar nein ja nein Watts WCS LCD-Multi 18 10 Text-LCD 8 k.A. 18 ja ja nein Neben Reglerherstellern wurden auch Hersteller von Pumpengruppen in die Übersicht aufgenommen, die spezielle Solarregler in ihre SolarstatioQuelle: Herstellerangaben nen einbauen. Mehr Modelle und detaillierte Daten zu allen Reglern unter www.energie-datenbank.eu Neue Solar und Systemregler Der Grandis 650 HK von Prozeda erreicht die höchste ErPGeräteklasse. Der Energiemanager SC220 von SchulerControl ist mit sechs analogen und zwei digitalen Eingängen sowie zwei digitalen Ausgängen ausgestattet. 42 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Der DeltaSol AL E HE von Resol hat einen direkten Anschluss für eine elektrische Nachheizung. Rücklauf anhebung Speicher mit Vorrang Anzahl Wärmemen genzähler Anzahl der ansteuerba ren Heizkreise Datenlogger Schnittstellen Ferndatenüber tragung Fernparame trierung Bruttolis tenpreis [€] ja ja ja 10 4 ja Ethernet 2 ja ja k.A. ja nein ja 0 2 nein CAN-Bus, eBus ja ja 690 ja nein ja 4 0 ja SD-Karte, USB ja ja k.A. ja ja ja 1 2 nein - nein nein k.A. ja ja k.A. ja ja 400 Nachheizen ja nein ja 4 3 ja Ethernet,RS232, CANBus, RS485 ja ja ja 1 1 ja Modbus-RTU ja nein ja 3 0 ja USB ja ja 495 ja nein ja 7 2 ja SD-Karte, S-Bus nein nein k.A. nein nein nein 1 0 nein SD-Karte, Bus nein nein k.A. ja ja ja 2 2 ja - ja ja k.A. ja ja ja 5 7 ja VBus, SD-Karte ja ja 572 ja nein ja 4 3 ja Ethernet ja ja k.A. ja nein nein 0 2 ja COM ja ja k.A. ja ja ja 3 2 ja CAN-Bus ja nein k.A. ja nein ja 3 3 ja SD-Karte, RS232,RS485 für TPC1-Bus ja nein k.A. ja nein ja 10 5 nein DL-Bus, CAN-Bus nein nein 666 ja nein ja 1 2 ja SD-Karte ja ja k.A. Fußnoten: 1 sprachneutral; 2 optional; 3 Verkauf nur als Bestandteil einer Hydraulikstation; 4 erweiterbar mit vorprogrammierten Wahlfunktionen; 5 erweiterbar mit bis zu drei Heizkreismodulen TH A603 MS (jeweils sechs Eingänge und drei Ausgänge), außerdem Erweiterung mit bis zu drei Erweiterungsmodulen TE A603 möglich (jeweils sieben Eingänge und drei Ausgänge) Anlagenkonfigurationen können frei programmiert werden, auf Wunsch auch von SchulerControl. Frei programmierbar ist auch das neue Regel- und Schaltmodul RSM610 der Technischen Alternative aus Österreich. Es kann als Erweiterung für die Regler UVR16x2 und UVR1611 oder auch als eigenständiges Gerät eingesetzt werden. Das RSM610 kann alles, was der UVR16x2 kann. Es enthält aber weniger Ein- und Ausgänge und ist dadurch kompakter und kostengünstiger. Die sechs Sensoreingänge eignen sich für unterschiedliche Temperatursensoren, aber auch den Raumsensor RASPT, den Strahlungssensor, den GBS01, den Feuchtesensor RFS oder den R egensensor RES01. Einer der Eingänge kann als Impulseingang für S0- Signale bis maximal 20 Hz genutzt werden. Von den zehn Ausgängen sind sechs Relaisausgänge und vier Multifunktionsausgänge. Diese sind wahlweise als 0-bis-10-V-Ausgang, PWM-Ausgang oder für externe Relais einstellbar. Enthalten ist auch ein CAN-Bus und ein DL-Bus für externe DL-Sensoren. Die Statusanzeige erfolgt über LED. Ein Display ist nicht enthalten. Um das Modul als eigenständiges Gerät zu bedienen, braucht der Nutzer die Bedien- und Anzeigeeinheit CAN-MTx2 oder das Interface C.M.I., um die Einstellungen über sein LAN-Netzwerk oder das Internetportal der Technischen Alternative vorzunehmen. Auch das Übertragen der Funktionsdaten oder ein F irmware-Update erfolgen über die CAN-MTx2, das C.M.I. oder einen im Regler verbund enthaltenen UVR16x2. Bei Dolder ist der WPC3-U das Gerät der Wahl für komplexe Anlagen. Das Unternehmen hat die Energie- zählerfunktion zur Wärmemengenmessung erweitert und eine S0-Schnittstelle integriert, mit der ein Stromzähler angeschlossen werden kann. Das ist besonders für Anlagen mit Wärmepumpen interessant. Denn so kann die Regelung den COP der Wärmepumpe bestimmen. Der WPC3-U verfügt nun auch über die Wärmepumpen-Regelungsfunktion, die bisher dem Spezialregler WPC3-WP vorbehalten war. Neu ist auch die Möglichkeit, über eine Ethernet- Schnittstelle einen Netzwerkverbund mit weiteren WPC3-U-Geräten zu erstellen. Die Anzahl der Ein- und Ausgänge kann so nahezu beliebig vergrößert werden. Jens-Peter Meyer Weitere Informationen: Afriso Euro-Index GmbH: www.afriso.de Dolder Electronic AG: www.dolder-electronic.ch Elster GmbH: www.kromschroeder.de EMZ-Hanauer GmbH & Co. KgaA: www.emz-hanauer.de Esaa Böhringer GmbH: www.esaa.de Hanazeder Electronic GmbH: www.hanazeder.at KT-Elektronik GmbH: www.kt-elektronik.de Lamberti Elektronik GmbH & Co. KG: www.lamberti-elektronik.de Magontec GmbH: www.s-patron.com Meibes System-Technik GmbH: www.meibes.de Oventrop GmbH & Co. KG: www.oventrop.de PAW GmbH & Co. KG: www.paw.eu Prozeda GmbH: www.prozeda.de Resol GmbH: www.resol.de SchulerControl GmbH: www.schulercontrol.de Seltron d.o.o.: www.seltron.eu Sorel GmbH Mikroelektronik: www.sorel.de Steca Elektronik GmbH, www.stecasolar.de Sunex S.A.: www.sunex.pl Technische Alternative Elektronische Steuerungsgerätegesellschaft m.b.H: www.ta.co.at TEM AG: www.tem.ch Watts Industries Deutschland GmbH: www.wattsindustries.com Sonne Wind & Wärme 03/2016 43 Solarthermie M a r kt ü b e r s i c h t S o l a r pa k e t e Feinabstimmung entscheidet Je nach Einbausituation dauert die Installation einer Kombisolaranlage zwischen vier bis sechs Personentage. Foto: IVT Viel Kollektorfläche bringt viel Ertrag. Doch die Simulation gängiger Solaranlagen durch Vela Solaris zeigt, dass der Speicher genauso wichtig ist. Gesamtvolumen, Bereitschaftsvolumen und Wärmetauscherflächen müssen passen, um die größtmögliche Solarernte einfahren zu können. A bgerechnet wird in Kilowattstunden. Denn darauf, wie viele Kilowattstunden die Solar anlage an fossiler Wärmeenergie einspart, kommt es an. SONNE WIND & WÄRME hat Anbieter von Solaranlagen nach den Komponenten ihrer gängi gen Solarpakete für Warmwassersolaranlagen und Kombisysteme mit Heizungsunterstützung gefragt. Auf der Basis der Kollektoren und Speicher hat der Schweizer Softwarespezialist Vela Solaris die Anlagen mit dem Simulationsprogramm Polysun durchgerech net und die Endenergie in Kilowattstunden pro Jahr bestimmt, die die jeweilige Solaranlage von der Sonne erntet und welcher Einsparung an Erdgas dieser Solar ertrag entspricht. Außerdem ermittelt Polysun die relative Zusatzenergieeinsparung. Diese – auch als solarer Deckungsgrad bezeichnet – ist der Anteil an Heizenergie, die die Solarenergie im Vergleich zu einer konventionellen Heizung ohne Solaranlage einspart. 44 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Im vergangenen Jahr hat Vela Solaris Kombian lagen verglichen, die einen Pufferspeicher enthalten und zur Trinkwarmwasserbereitung eine Frischwas serstation einsetzen (siehe SW&W 03/2015, Seite 32). Dieses Jahr sind nun Systeme mit Kombispei chern dran, die mit einem innenliegenden RohrwendelTrinkwasserwärmetauscher ausgestattet sind. Der Kombispeicher durfte maximal 1.500 L fassen und die Kollektorfläche durfte 18 m2 nicht überschreiten, da mit sich der Vergleich auf marktübliche Solaranlagen beschränkt. 2015 hat Paradigma gezeigt, dass sich auch in diesen Grenzen fast ein Sonnenhaus realisie ren lässt. Das Unternehmen stellte ein Solarpaket vor, das auf 49,8 % solare Deckung kam. Auch in diesem Jahr liegt ein Paket mit Vakuumröhren ganz vorne. Die Solaranlage von OEG spart 7.307 kWh/a ein und er zielt damit 41,5 % solare Deckung (siehe Tab. 1, Seite 46). Paradigma ist bei den Kombianlagen dieses Jahr nicht vertreten, weil das Unternehmen kein Paket mit Wellrohr- Wärmetauscher angegeben hat. Reinhard Solartechnik liegt mit seinem Flachkollektor-Paket wie im Vorjahr an zweiter Stelle. Mit 34,8 % kann die Solaranlage immerhin noch mehr als ein Drittel der im Haus benötigten Wärmenergie für Heizung und Warmwasser beitragen. EFFICIENCY. SOLAR. SURFACES. Was darf es kosten? Die großen Anlagen, die viel Solarertrag vom Dach holen, kosten natürlich auch wesentlich mehr als kleine mit wenig Ertrag. Mehr Kollektoren, mehr Mon tagematerial, größere Ausdehnungsgefäße, größere Speicher, längere Montagezeit: All dies schlägt sich auf der Rechnung zu Buche. Wer nicht aus reinem Idealismus eine Anlage installiert, für den müssen Kosten und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Die Preisspanne reicht bei den Kombipaketen von 4.485 € bei Sunset bis hin zu 16.246 € bei Oertli, wobei man bei Oertli dann auch gleich einen Brenn wertgaskessel mit im Paket erhält. Ein vernünftiger Preisvergleich ist anhand der hier abgefragten Listenpreise nicht möglich, da die Hersteller ganz unterschiedliche Rabatte geben. Au ßerdem muss man die Installationskosten hinzurech nen. FK Solartechnik gibt zum Beispiel an, dass für die gesamte Solaranlage nur ein einziger Personentag nötig ist. Allein für den Transport des Speichers in den Keller, müssen mindestens zwei Handwerker zu packen. Sie wären dann also schon mittags mit allem fertig: Speicher im Keller, Kollektoren auf dem Dach, Verrohrung, elektrische Anschlüsse und Parametrie rung der Regelung. Eine solche Einschätzung gehört in die Rubrik „Deutschland sucht den Superhand werker“ und hat mit der Realität nichts zu tun. Die Kombianlage von FK Solartechnik ist in der Tabelle nicht aufgeführt, weil die Kollektorfläche kleiner war als es für diesen Anlagenvergleich vorgegeben war. Eine realistische Einschätzung kommt von Sonnen kraft. Man geht je nach Einbausituation von vier bis sechs Personentagen aus. Es gibt aber gute Argumente, den Endkunden zu einer großen, leistungsstarken Anlage zu raten. Im vergangenen Jahr hat die Wirtschaftlichkeitsberech MORE ENERGY Absorbierende und reflektierende Solar-Oberflächen: mirotherm®| mirosol® TS | eta plus® | MIRO-SUN® Vela Solaris AG Die Vela Solaris AG entwickelt und vertreibt weltweit die Planungssoftware Polysun, welche von Ingenieuren und Installateuren für den Entwurf und die Optimierung dezentraler Energiesysteme eingesetzt wird. Dabei deckt Polysun die Bereiche Solarwärme, Photovoltaik und Wärmepumpen/Geothermie ab. Maßgeschneiderte Softwareversionen für Großkunden sowie eine Onlinelösung runden das Produktspektrum ab. Kontakt: Stadthausstrasse 125, 8400 Winterthur, Schweiz, Tel. 0041/552207100, [email protected] www.alanod-solar.com Solarthermie M a r kt ü b e r s i c h t S o l a r pa k e t e Tab. 1: Übersicht Solarthermiepakete zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung Anbieter OEG Kollektorflä Kollektortyp che 1 [m2] Solar-Komplettpaket 4flex 5 Röhre 16,50 1.500 13.999 7.306,8 748,0 41,5 flach 16,72 1.000 9.397 6.130,1 627,5 34,8 Reinhard Solartechnik SPH200MH SpeicherVolumen [L] Bruttolistenpreis 4 Einsparung Einsparung [€] Endenergie 2 [kWh/a] Erdgas [m³] Paket bezeichnung relative Einsparung 3 [%] Sailer Hybrid plus – Paket XXL flach 14,16 1.200 k.A. 6.080,8 622,5 34,5 Wagner Solar COMBI line SHW 1440 AR flach 14,16 1.000 10.275 5.418,1 554,6 30,8 CitrinSolar CS 500 mit Merkur 1000 flach 11,90 1.000 10.038 5.324,4 545,0 30,2 Solarfocus S0782 flach 15 1.000 k.A. 5.236,5 536,0 29,7 Estec 2016 225 113 flach 12 800 5.950 5.154,6 527,6 29,3 Austria Email A 45275 flach 13,8 900 k.A. 5.143,4 526,5 29,3 Sonnenkraft 150 377 – KB1000R1/R6-O flach 13,56 912 7.800 5.034,2 515,3 28,6 STI Paul flach 17,48 1.000 k.A. 4.979,0 509,7 28,3 Tisun PF-SHS 15S/PC 1000S/SSRH flach 14,46 937 9.730 4.723,4 483,5 26,8 Oertli Solar 70 flach 14,22 1.000 16.246 7 4.415,5 452,0 25,1 Wolf Wolf Sonnenpaket 5 Kollektoren F3-1, BSH-800 6 flach 9,95 800 k.A. 4.286,8 438,8 24,3 Westech Solar Sunworker Family A Röhre 8,49 800 5.000 4.252,2 435,3 24,1 S-Power Solarpaket HP60 Kombi Röhre 8,88 800 8.399 4.248,6 434,9 24,1 Phönix Sonnenwärme Phönix Duo 6 flach 14 650 k.A. 4.239,3 434,0 24,1 C Weishaupt F2 8550/15 flach 11,65 910 9.613 3.873,5 396,5 22,0 Sunset Fresh smart SUNblue flach 9,20 825 4.485 3.652,9 373,9 20,7 Westfalen AG 11,6AR-800W 6,A flach 10,65 805 6.760 3.636,4 372,2 20,6 Junkers JUPA FKC10 + Kombi-Schichtspeicher PF 800 solar flach 11,25 726 9.255 3.589,7 367,5 20,4 Thermic TE Paket 2 flach 9,36 825 5.171 3.579,2 366,4 20,3 Hoval Solarpaket CombiSol R 800/4AV flach 9,44 776 6.990 3.495,4 357,8 19,8 Roth Werke Roth Solarpaket 3D flach 9,2 500 D k.A. 3.386,7 346,7 19,2 IVT Latento Röhre 9,00 536 E k.A. 3.292,5 337,0 18,7 Buderus Logaplus-Paket S76 flach 9,00 772 9.092 3.284,7 336,0 18,6 Sunex AMX 5/500 flach 9,20 500 F k.A. 3.154,5 322,9 17,9 Rotex Solaris G flach 9,44 500 k.A. 2.933,9 300,3 16,7 Die Spanne der Einsparungen des Gesamt-Gasverbrauchs für die Heizung durch die Solaranlage reicht von 16,7 bis 41,5 %. Welche Bestandteile in den Paketen enthalten sind und welche Daten genau in die Simulation eingeflossen sind, stellen wir unter den Marktübersichten auf www. sonnewindwaerme.de/branchen/solarthermie online. Dort findet man auch die Ergebnisse der Kombianlagen mit Frischwasserstationen aus dem Quelle: Hersteller, Berechnung: Vela Solaris; Resultate ohne Gewähr. Andere Simulationsprogramme können abweichende Ergebnisse liefern. Vorjahr. Fußnoten: 1 Aperturfläche; 2 nach 12977-3; 3 relative Zusatzenergieeinsparung fsav nach 12977-3; 4 ohne Installationskosten; 5 Art. Nr. 516000565; 6 Kombispeicher mit zwei Solarwärmetauschern, nur unterer Wärmetauscher in Simulation berücksichtigt; 7 Preis mit integriertem Gasbrennwertkessel Abkürzungen und Indizes: Von Herstellerangaben abweichende Simulations-Bedingungen: A Durchsatz nicht plausibel, mit 30 L/hm² gerechnet; B Annahme: Wärmeleitwert 0,04 W/mK; C Annahme: Bereitschaftsvolumen 400 L; D Annahmen: Bereitschaftsvolumen 300 L, Solar-WT 4,5 m2; E Annahme: Bereitschaftsvolumen 250 L; F Annahme: Bereitschaftsvolumen 350 L; G Annahmen: Durchsatz 30 L/hm2, Solar-WT 2 m2 nung, die in Polysun implementiert ist, ergeben, dass entgegen der oft geäußerten Meinung die großen Kombisolaranlagen mit hoher solarer Deckung besser abschneiden als die kleinen Warmwasseranlagen. Sie erzeugen Wärme zu einem niedrigeren Preis pro Kilo wattstunde. Außerdem weiß keiner, was fossile Ener gien in zwanzig oder dreißig Jahren kosten werden. Vielleicht macht die Politik in Sachen Klimaschutz 46 Sonne Wind & Wärme 03/2016 doch ernst und führt irgendwann eine vernünftige CO2-Abgabe ein. Wer heute in eine große Solaranlage investiert, der hat die Gewissheit in zwanzig oder drei ßig Jahren – denn solange läuft eine gute Anlage – viel zu sparen. Angesichts des billigen Heizöls und Erd gases haben es die Handwerksbetriebe aber leider zurzeit schwer, mit dieser Argumentation zum K unden durchzudringen. Auf den Speicher achten Entscheidend für einen großen Ertrag ist in erster Linie die Kollektorfläche. Wenn es sich dann auch noch um besonders leistungsfähige Kollektoren han delt, wie etwa Vakuumröhren oder Flachkollektoren mit Antireflexbeschichtung wie bei Sailer, dann wirkt sich das günstig auf den Solarertrag aus. Aber das reicht nicht. Auch der Speicher ist wichtig. Das wurde in der Solarbranche lange nur wenig beachtet. Was ein guter und ausreichend großer Speicher bewirkt, zeigt sich am Beispiel von Sailer. Das Unternehmen kombiniert seinen 1.200 L fassenden Schichtspeicher mit Kollektoren von Wagner & Co. Bei gleicher Kollek torfläche erzielt der Sailer-Speicher (34,5 %) vergli chen mit der Anlage von Wagner & Co (30,8 %), in der ein 1.000-L-Speicher enthalten ist, aber einen um 3,7 Prozentpunkte höheren Ertrag. Dabei ist die Däm mung des Speichers bei Wagner & Co. sogar dicker. Hier macht sich das um 200 L größere Speichervolu men also stark bemerkbar. Nicht umsonst finden sich auch die Anlagen, die nur 500 L Speichervolumen bie ten, ganz am Ende der Rangliste. Auch die Oberfläche des Trinkwasserwärmetauschers und des Solar wärmetauschers spielt eine große Rolle. Bei einigen Paketen wirkt sich eine geringe Fläche negativ auf den Ertrag aus. In Folge des ErP-Energieeffizienzlabels, das seit vergangenem September Heizungsanlagen bewertet, haben viele Hersteller die Dämmstärken ihrer Spei cher vergrößert, und viele haben den PolyurethanWeichschaum durch besser isolierendes Polyester faservlies ersetzt. In der Simulation macht sich die Qualität der Dämmung aber nur relativ wenig be merkbar. Der Speicher von Thermic Energy ist mit 200 mm am dicksten gedämmt. Vela Solaris hat be rechnet, um wieviel die Gaseinsparung geringer wäre, wenn es sich nur um 100 mm handelte. Das Ergebnis: 150 kWh/a bringt die dicke Dämmung mehr als die dünne. Verluste, die in realen Anlagen durch schlecht ge dämmte Anschlüsse und vor allem durch den Effekt der Einrohrzirkulation auftreten, können in dieser Simulation natürlich nicht berücksichtigt werden. Im Die Experten von Vela Solaris haben die Solaranlagen in ihrem Simulationsprogramm Polysun nachgebildet und berechnet, wie viel die jeweilige Anlage an Gasverbrauch einspart. Foto: Vela Solaris Montagefreundlich: Bei Solarfocus sind die Solarstation und die Sicherheitsgruppe am Speicher Foto: Solarfocus befestigt. Sonne Wind & Wärme 03/2016 47 Solarthermie M a r kt ü b e r s i c h t S o l a r pa k e t e Tab. 2: Übersicht Solarthermiepakete zur Warmwasserbereitung Kollektor Kollektortyp fläche 1 [m2] Bruttolisten preis 4 [€] Einsparung Endenergie 2 [kWh/a] Einsparung Erdgas [m³] relative Einsparung 3 [%] 300 3.580 3.492,0 357,5 63,6 5,67 300 2.549 3.458,9 354,1 63,0 Anbieter Paketbezeichnung Solarbayer Plus AL Paket 2 + SKL300 flach 5,38 OEG Solar-Komplettpaket 2 plus 516000452 flach Reinhard Solartechnik SPH 200 MH SpeicherVolumen [L] flach 6,27 300 3.858 3.430,6 351,2 62,4 S-Power Solarpaket HP30 Warmwasser Röhre 4,44 300 4.660 3.398,9 347,9 61,9 Paradigma AquaFlex Compact 1x 19/50, Aqua 300 Röhre 4,50 294 5.613 3.380,1 346,2 61,5 Wagner Solar TOP line BW 480 AR flach 4,72 313 4.226 3.276,3 335,4 59,6 Weishaupt F2 8460 / 15 flach 4,66 310 3.750 3.217,0 329,0 58,6 Sonnenkraft 153615 - CPE300PR2/ R2-O flach 4,52 300 3.390 3.200,3 327,6 58,2 Sunset Comfort Lite flach 4,60 300 2.980 3.182,9 325,8 57,9 Austria Email A45264 flach 4,60 300 k.A. 3.168,0 324,4 57,7 Roth Werke Roth Solarpaket 1 5 flach 4,60 325 k.A. 3.112,4 318,6 56,6 Sunex AMX 3/300 flach A 5,52 300 k.A. 3.046,8 311,9 55,5 Rotex Solaris 5,B flach 4,72 300 k.A. 3.040,6 311,3 55,3 Junkers JUPA FKC87 flach 4,50 290 4.108 2.967,6 303,8 54,0 Tisun PF-SWS 5S/300/ SFRH flach 4,82 299 3.466 2.950,2 302,0 53,7 Buderus Logaplus-Paket S69 flach 4,50 290 4.267 2.928,7 299,8 53,3 Solarfocus S0861 flach 4,96 300 k.A. 2.875,5 294,4 52,3 Westfalen AG 4,64AR/300BW flach 4,26 300 2.773 2.840,7 290,8 51,7 Windhager SPA W03D, ASK 301 B flach 4,04 300 2.631 2.822,1 288,9 51,4 Phönix Sonnenwärme Phönix Classic flach 4,00 300 k.A. 2.793,8 286,4 50,8 Wolf Wolf Paket 2 Kollektoren TopSon F3-1; Aufdach, Solarmodul SM1, SEM-2-300 flach 3,98 285 k.A. 2.790,3 285,6 50,8 CitrinSolar CS 150 mit TSS 300 flach 3,80 299 4.110 2.790,0 285,3 50,8 STI Oskar C flach 3,68 300 4.742 2.639,7 270,2 48,1 Oertli Solar 66 Röhre 3,44 300 5.261 2.631,0 269,3 47,9 Hoval Solarpaket SolarCompact 300/2AV flach 4,72 300 3.300 24.38,9 249,7 44,4 FK Solartechnik R0WW04 B Röhre 2,78 300 3.645 2.341,4 239,7 42,6 Die Spanne der Einsparungen des Gasverbrauchs durch die Solaranlage reicht für die Warmwasserbereitung von 42,6 bis 63,6 %. Welche Bestandteile in den Paketen enthalten sind und welche Daten genau in die Simulation eingeflossen sind, stellen wir unter den Marktübersichten auf www. sonnewindwaerme.de/branchen/solarthermie online. Dort findet man auch die Ergebnisse aus dem Vorjahr. Quelle: Hersteller; Berechnung: Vela Solaris; Resultate ohne Gewähr. Andere Simulationsprogramme können abweichende Ergebnisse liefern. Fußnoten: 1 Aperturfläche; 2 nach 12977-3; 3 relative Zusatzenergieeinsparung fsav nach 12977-3; 4 ohne Installationskosten; 5 Anlage mit Pufferspeicher mit innenliegendem Edelstahlwellrohr-Wärmetauscher, Simulation für vergleichbare konventionelle Warmwassersolaranlage durchgeführt. Abkürzungen und Indizes: Von Herstellerangaben abweichende Simulations-Bedingungen: A Kollektor unklar; mit AMP 2.0 gerechnet; B Annahme: Durchsatz 30 L/hm2; C Annahme: Nachheiz-WT genauso groß wie S olar-WT Vergleich zum Vorjahr ist die Simulation aber dennoch genauer geworden, denn Vela Solaris hat die Flächen der Wärmetauscher dieses Jahr individuell berücksich tigt. Vergangenes Jahr wurde noch mit Standardwerten geworben. Auch dieses Mal mussten die Simulationsexperten in einigen Fällen Herstellerangaben anpassen und fehlende Daten durch plausible ergänzen. Besonders häufig haben Firmen angegeben, dass das Bereit schaftsvolumen nahezu den gesamten Speicherinhalt ausmacht. Das ist bei Solaranlagen keine gute Idee, denn dann heizt der konventionelle Kessel den ganzen Speicher auf und es ist kein Platz mehr für Solarener gie, wenn die Sonne dann scheint. Daher wurden in diesen Fällen realistische Bereitschaftsvolumina 48 Sonne Wind & Wärme 03/2016 ngenommen. Manche Anbieter haben auch sehr a niedrige Wärmeleitwerte ihrer Dämmmaterialien ange geben, die mit Literaturwerten nicht in Einklang zu bringen waren. Auch hier wurden realistische Werte für die Simulation benutzt. Warmwasseranlagen dicht beieinander Die Anlagen zur Warmwasserbereitung liegen in ihrem Ertrag – von einigen Ausnahmen abgesehen – enger beieinander. Das liegt daran, dass die Speichergröße zwischen 250 und 350 L Inhalt festgelegt war, um nur typische Vier-Personen-Solarpakete zu vergleichen. Das Ergebnis der Simulation bestätigt die Faustregel, Rahmenbedingungen für die Simulation Als Grundlage der Simulation dient eine Referenzanlage am Standort Würzburg, die die Branchenverbände BDH und BSW-Solar definiert haben. Angenommen wurden eine Dachausrichtung nach Süden und eine Dachneigung von 45°. Die Solarkreisrohrlänge beträgt 20 m. Rohrdurchmesser und Dämmung sind bei allen Anlagen gleich. Nachgeheizt wird mit Gas, wobei der Kesselwirkungsgrad für die individuelle Anlagenkonfiguration berechnet wird. Die Bewohner des virtuellen Hauses verbrauchen 200 Liter warmes Wasser am Tag. Dabei zapfen sie jeden Tag morgens um 7 Uhr 80 L, mittags um 12 Uhr 40 L und abends um 19 Uhr 80 L. Die Zapftemperatur beträgt 52,5 °C. Eine Zirkulation ist in dem virtuellen Haus nicht vorgesehen. In der Simulation machen die Bewohner keinen U rlaub. Um die Vergleichbarkeit der Simulations ergebnisse zu gewährleisten, wurden nur Warmwassersolaranlagen aufgenommen, bei denen das Speichervolumen zwischen 250 und 300 L liegt und die Kollektorfläche 7 m2 nicht überschreitet. Die Nachheizung wird so gesteuert, dass in jedem Speicher rund 75 L Bereitschaftsvolumen vorgehalten werden. Die Wärmeverluste des Speichers wurden anhand der individuellen Dämmstärke und des Wärmeleitwertes der Dämmung berücksichtigt. Einige Kollektorkennzahlen waren entweder lückenhaft, nicht durch entsprechende Solar Keymark Zertifikate überprüfbar oder wichen von diesen ab. Hier wurde entweder ein ähnliches Kollektormodell des jeweiligen Herstellers herangezogen oder mit den Kenndaten des Prüfberichtes gerechnet. Für die Berechnung der Gaseinsparung der Solaranlagen mit Heizungsunterstützung hat Vela Solaris gemäß der BDH/BSW-Referenz dass typische Warmwassersolaranlagen in Deutsch land 50 bis 60 % solare Deckung erreichen. Es geht sogar ein bisschen besser. Den größten Ertrag liefert die Anlagenkonfiguration von Solarbayer mit einer Gaseinsparung von 3.492 kWh/a. Das entspricht einem solaren Deckungsgrad bei der Warmwasser erzeugung von 63,6 % (siehe Tab. 2). Eine Ertragssimulation kann keine Aussagen über eine andere zentrale Frage treffen: Wie sieht es mit der Qualität der Komponenten und deren Lebens dauer aus? Was die Simulation aber kann, ist eine Aussage über die zu erwartenden Stagnationstage treffen. Eine Anlage mit einer in Relation zur Kollek torfläche großzügigen Speichergröße wird weniger häufig in Stagnation gehen als eine mit einem kleinen Speicher. Das wirkt sich positiv auf die L ebensdauer der Wärmeträgerflüssigkeit, aber auch auf andere anlage ein Haus in mittelschwerer Bauaus führung und 128 m² Wohn- und Nutzfläche gewählt. Der Heizenergiebedarf liegt bei 9.090 kWh/a. Das Haus verfügt über eine Flächenheizung, die mit 35 °C Vorlauftemperatur und 28 °C Rücklauftemperatur betrieben wird. Die Nachtabsenkung läuft von 0 bis 6 Uhr morgens. Es gelten ebenfalls die zuvor beschriebenen Bedingungen für Warmwassersolaranlagen. Um die Vergleichbarkeit der Simulations ergebnisse zu gewährleisten, wurden nur Anlagen in den Vergleich aufgenommen, bei denen die Kollektoraperturfläche bei Flach kollektoren zwischen 9 und 18 m2 liegt. Bei Vakuumröhrenkollektoren wurden Anlagen ab 7 m2 Aperturfläche akzeptiert. Der Speicher musste einen Inhalt zwischen 500 und 1.500 L aufweisen. temperatursensible Komponenten aus. Nachteilig ist es jedoch, dass die Wärmeverluste eines großen Speichers höher sind als die eines kleinen. Und die beste Auslegung nützt nichts, wenn die Bewohner des Hauses im Sommer sechs Wochen im Urlaub sind. Im realen Betrieb kann der Ertrag ein ganz anderer sein, als die Simulation berechnet. Eine Simulation kann immer nur dem Vergleich der Ange bote dienen und nicht der Vorhersage realer Erträge. Die zentrale Größe für den Solarertrag ist nämlich im mer der individuell sehr unterschiedliche Warmwas serverbrauch der Bewohner. Je mehr warmes Wasser im Sommer verbraucht wird, desto mehr Energie kann die Solaranlage nachliefern. Darum sollten sie auch auf jeden Fall den Geschirrspüler und die Wasch maschine an die Warmwasserleitung anschließen. Jens-Peter Meyer Mit vielen Röhren auf dem Dach sparen die Hausbewohner auch Foto: OEG viel Gas ein. Sonne Wind & Wärme 03/2016 49 Solarthermie GroSSe Wärmespeicher Vakuumröhrenkollektoren speisen einen Vakuumspeicher. Die Wärme wird für eine Wäscherei benötigt, die zu einer Schweizer Werkstatt für Menschen Foto: Hummelsberger mit Behinderungen gehört. Wohnen ohne zweite Miete Immer mehr Mehrfamilienhäuser werden als Sonnenhäuser konzipiert. Der Solarspeicher steht dann im Mittelpunkt des Gebäudes. W ie die Schornsteine eines Ozeanriesen ragen die beiden Metallgiganten in den Himmel. Doch hier im mittelfränkischen Weißenburg gibt es keine Ozeanriesen und die Metallgiganten werden auch schon bald nicht mehr zu sehen sein. Denn es sind die Wärmespeicher eines Sonnenhauses mit 19 Wohneinheiten, das die Wohnungsgenossenschaft E igenheim eG gerade baut. Jeweils 74 m3 fassen die beiden Solarspeicher, die bald hinter den Mauern des Neubaus verschwunden sein werden. Sonnenhäuser, die fast ausschließlich mit Solarwärme beheizt werden, sind schon lange keine Exoten mehr. Das Sonnenhaus-Institut e.V. geht davon aus, 50 Sonne Wind & Wärme 03/2016 dass es bereits rund 1.800 Gebäude dieser Bauart gibt. Mehrfamilienhäuser sind als Sonnenhaus aber immer noch selten. So ist der Neubau in Weißenburg auch das bisher größte Sonnenhaus, das der Solarheizungsspezialist Haag & Ortner realisiert hat. 260 m2 Kollektorfläche – verteilt auf Fassaden und Dachflächen – sorgen dafür, dass immer genug Wärme für Heizung und Warmwasser vorhanden ist. Heizkosten fallen für die Bewohner praktisch nicht an. Überschüsse aus den Sommermonaten wird die Wohnungsgenossenschaft Eigenheim für die Brauchwassererwärmung einer benachbarten Wohnanlage nutzen. Reicht die Solarwärme im Winter einmal nicht ganz aus, liefert die Heizzentrale des benachbarten Gebäudes die Restwärme über ein kleines Nahwärmenetz zu. Die beiden Großspeicher stammen von dem Schweizer Sonnenhauspionier Jenni. Das Unternehmen fertigt etwa 80 % seiner Großspeicher für Sonnenhausprojekte. 15 % werden in Nah- und Fernwärmenetzen verbaut. Anlagen, die industrielle oder gewerbliche Prozesswärme speichern, machen mit gut 5 % nur einen kleinen Anteil aus. „Weil die autonome Energieversorgung im Bereich der Wärme für die Energiewende von zentraler Bedeutung ist“, geht Tabea Bossard-Jenni, zuständig für das Marketing, davon aus, dass die besten Absatzchancen für Jenni-Speicher auch in Zukunft im Segment Sonnenhäuser bestehen. Große Wärmespeicher werden aber auch für Power-to-Heat-Projekte benötigt. Bislang gab es bei Jenni nur einzelne Projekte, doch es werden mehr werden je mehr Wind- und Solarstrom in den Netzen kurzzeitige Überschüsse generiert. Power-to-Heat wird auch im kleinen Maßstab eine immer größere Rolle spielen, denn der Eigenverbrauch wird bei kleinen PV-Anlagen immer wichtiger. Das Sonnenhaus-Institut hat Ende des vergangenen Jahres eine Neuausrichtung beschlossen: Solarstrom anlagen, auch in Kombination mit Wärmepumpen und Batteriespeichersystemen, sollen künftig eine größere Bedeutung im Sonnenhaus-Konzept erlangen. Erste Sonnenhäuser mit großer Photovoltaik- Anlage und Wärmepumpe gibt es bereits. Inwieweit große Wärmespeicher hier eine Rolle spielen werden, ist noch offen. Vakuumspeicher für innen und außen Auch der Vakuum-Pufferspeicher von der Hummelsberger Schlosserei GmbH aus Mühldorf hat bisher meist in Sonnenhäusern Verwendung gefunden. „Bisher haben wir zwölf Vakuumspeicher in den Größen von 7.000 bis 37.000 L verbaut“, berichtet Geschäftsführer Jürgen Melzer. „Davon stehen sechs Stück innen und sechs Stück außerhalb des Gebäudes.“ Ein besonderes Projekt hat das Unternehmen in der Schweiz realisiert. In einer Einrichtung mit Werkstätten für Menschen mit Behinderungen wurde ein 11 m³ fassender Speicher installiert. Der Speicher steht dort in einer zu der Einrichtung gehörenden Scheune. Günstig auf den Einsatz einer Solarwärmeanlage wirkte es sich aus, dass in der Anlage eine Wäscherei integriert ist. Daher benötigt die Einrichtung auch im Sommer eine große Menge Warmwasser. „Früher wurde das ganze Jahr mit Holz geheizt. Hierzu waren permanent mehrere Menschen damit beschäftigt, die Versorgung aufrecht zu erhalten“, berichtet Melzer. Jetzt sorgt eine 80 m² große Vakuumröhrenkollektoranlage dafür, dass von März bis Oktober kein Brennstoff mehr benötigt wird. Insgesamt spart man heute 25 m³ Holz im Jahr ein. Der Vakuumspeicher zeichnet sich durch seine unübertroffen gute Wärmedämmeigenschaft aus. Doch auch mit konventionellen Schaumstoff- oder Mineralwoll-Dämmstoffen kann man einen Speicher Kurz vor Weihnachten wurden zwei Solargroßspeicher von Jenni in Laufen in Oberbayern aufgestellt. Dort baut die gemeinnützige Baugenossenschaft Selbsthilfe Salzachkreis gerade neue Mehrfamilien-Sonnenhäuser. Anlagenkonzept und Foto: Solar-Partner Süd GmbH Kerntechnik stammen von Solar-Partner Süd. gut dämmen, wenn man eine dicke Dämmstärke wählt. Jenni weist aber auch darauf hin, dass Dämmung nicht alles ist. Das Schweizer Solarforschungsinstitut SPF Rapperswil hat laut Jenni kürzlich in einer Studie herausgefunden, dass die Schichtung für die Energieeffizienz bedeutender ist als die Dämmung. „Mit diesem Effekt arbeiten wir bereits Jahrzehnte“, betont Tabea Bossard-Jenni. Jens-Peter Meyer Solarspeicher nach Mass & in jeder Grösse Swiss Solartank® Wärmespeicher Saisonspeicher für ganzjährig solar beheizte Ein- und Mehrfamilienhäuser. Verlangen Sie Unterlagen bei CH-3414 Oberburg - Tel. +41 34 420 30 00 [email protected] - www.jenni.ch Sonne Wind & Wärme 03/2016 51 Wärmepumpe MARKTÜBERSICHT ERDWÄRMEPUMPEN Alte Probleme und neue Hoffnung Wer Erdwärmepumpen verkaufen will, hat es nicht leicht. Die Erschließung der Wärmequelle Erdreich ist aufwendig und schreckt Kunden und Behörden ab. Dank der Energieeinsparverordnung und des Marktanreizprogramms gibt es aber Hoffnung. Zudem entwickeln die Hersteller weiter bessere Systeme und erschließen neue Geschäftsfelder. Drei Erdwärmepumpen SI 130 TU von Glen Dimlex. Das Unternehmen sieht einen Trend zum Wärmepumpeneinsatz in Großprojekten. Foto: Glen Dimplex 52 Sonne Wind & Wärme 03/2016 D en Herstellern von Erdwärmepumpen machten die letzten Jahre nur bedingt Freude. Obwohl sie die effizientesten Wärmepumpen herstellen, war der Markt rückläufig. Anderseits lässt sich davon offenbar niemand unterkriegen und es wird weiter intensiv an neuen und effizienteren Geräten gearbeitet. Dazu zählt zum Beispiel die weitere Verbreitung der Invertertechnik bei Erdwärmepumpen. Zwar ist die Verbreitung noch längst nicht so hoch wie beim Wärmeträger Luft, die Steigerung ist dennoch deutlich spürbar. So meldeten im Jahr 2015 lediglich Rotex und Nibe modulierende Erdwärmepumpen zu unserer Marktübersicht, in diesem Jahr gesellen sich Junkers und AIT hinzu. Auch sonst wird in erster Linie an weiteren Effizienzsteigerungen gearbeitet. Zum Beispiel bei Vaillant, wo 2015 die zwei neuen Erdwärmepumpen FlexoTHERM und FlexoCOMPACT eingeführt wurden. Bei diesen Modellen kommt die sogenannte EVITechnik zum Einsatz, um die Effizienz zu erhöhen. Bei dieser Technik wird eine gewisse Menge Wärmemittel nach dem Verflüssiger entnommen und verdampft. Der Dampf wird anschließend in den Verdichter direkt eingespritzt. Dadurch kühlt das dort bereits vorhandene Kältemittel, wobei sich dank der Einspritzung aber der Druck nicht verringert. So kann das Kältemittel damit stärker verdichtet werden, ohne dass der Verdichter durch zu hohe Temperaturen beschädigt würde. Wichtig bleiben auch Entwicklungen, die dem Handwerk die Installation vereinfachen. So hat SmartHeat etwa weitere installationsnahe Komponenten wie Hocheffizienzpumpen in seine Systeme integriert. Auch bei Vaillant finden sich HEUmwälzpumpen nun in einigen Geräten wieder. So etwa in der Sole-Wasserwärmepumpe 222-G und 242-G mit integriertem Speicher-Wassererwärmer. Ebenfalls der einfachen Installation dient die neue Sole/WasserSerie von AIT. Hier lassen sich zum Beispiel alle Geräte teilen, was den Transport einfacher machen kann. Zieht der Markt wieder an? Uneinigkeit besteht in der Branche offenbar bei der Einschätzung, ob die Nachfrage bald wieder anzieht und welche Rolle dabei etwa die höhere Förderung des Marktanreizprogramms (MAP) spielt. Die Mehrheit der Unternehmen, die sich an unserer Befragung beteiligt haben, gibt an, dass durch das MAP bisher keine signifikante Steigerung der Nachfrage festzustellen war. Allerdings ist von einigen Unternehmen zu hören, dass sie seit Ende 2015 ein leichtes Anziehen der Nachfrage verzeichnen. Ähnlich hatte sich auch erst vor Kurzem der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) geäußert. Demnach lag die Nachfrage auch im Dezember 2015 zum ersten Mal seit langer Zeit wieder über dem Wert des Vorjahresmonats, wenn auch nur sehr leicht. Außerdem wirkt die Förderung nur zeitversetzt, Anträge für effiziente Wärmepumpen fallen unter die sogenannte Innovationsförderung und müssen vor Installation der Wärmepumpe gestellt werden. Allerdings scheinen sich die meisten Hersteller ohnehin viel mehr von der aktuellen Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu versprechen, die die Primärenergieanforderung von Neubauten um 25 % verschärft hat. Während es bei der Frage nach den Auswirkungen der Förderung durch das MAP eine gewisse Bandbreite an Antworten gab, sind die Erwartungen an ordnungspolitische Maßnahmen offenbar deutlich besser. Neben politischen und regulatorischen Baustellen, bemüht man sich in der Branche aber auch, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Günstige Erschließungskosten bei Großanlagen So geht etwa die SmartHeat Deutschland GmbH davon aus, dass sich gerade Erdwärmepumpen ihren Platz bei Effizienz- und Gewerbeanwendungen sichern werden. Vor allem größere Anlagen, wie sie im Gewerbe zu erwarten sind, bieten den Vorteil, dass die Kosten und der Aufwand für die Quellenerschließung im Vergleich zum Einfamilienhaus in einem deutlich günstigeren Verhältnis zur Gesamtinvestition stehen. Diesen Vorteil äußern viele Unternehmen und auch der BWP bemüht sich redlich, dieses neue Geschäftsfeld zu unterstützen. So lädt der Verband regelmäßig zu Pressefahrten ein und bemüht sich dabei auch jeweils, Leuchtturmprojekte im Großanlagensegment zu zeigen. Die Bandbreite reicht von größeren Mehrfamilienhäusern über Laborund Verwaltungsgebäuden mit über 1.000 Büroräumen bis hin zu Fußballstadien. Wie unsere Umfrage zeigt, ist es dennoch schwer, das Geschäft mit Großanlagen anzukurbeln. Denn die meisten Unternehmen, die sich an unserer Umfrage beteiligt haben, verbuchen derzeit keine steigende Nachfrage nach großen Erdwärmepumpen. So verweist man etwa bei Viessmann darauf, dass die meisten Erdwärmepumpen in Leistungen von bis zu 10 kW bei Neubauten von Einfamilienhäusern installiert werden. Der Hybrid Tower von Herz Energietechnik ist eine Kombination aus Wärmepumpe und Zwei-ZonenPufferspeicher. Foto: Herz Energietechnik GmbH Deutlich euphorischer sieht man das bei Glen Dimplex, wo man einen Trend zu Erdwärmepumpen in großen Projekten „absolut“ bestätigen kann. Speziell bei Mehrfamilienhäusern sei etwa der verpflichtende Energieausweis ein wichtiger Faktor, denn mit einer Wärmepumpe lasse sich dessen Kennwert besonders gut senken. Außerdem sieht man bei Dimplex den Wunsch nach einer Kühlfunktion in größeren Projekten als wichtigen Nachfragebringer. Dass das Unternehmen Rotex Wärmepumpe HPU Ground am Einsatzort Foto: Rotex Sonne Wind & Wärme 03/2016 53 Wärmepumpe Marktübersicht Erdwärmepumpen Tab. 1: Auswahl von Erdwärmepumpen Arbeitszahl (COP) für Nennheizleistung nach Leistung min. Heiz- AnschlussEN-14511 (BO/W35 moduleistung spannung bzw. W10/W35) lierbar [kW] [V] Marke Produktbezeichnung Wärmepumpentyp (Sole/Wasser Nennheizoder Wasser/ leistung Wassser) [kW] Alpha Innotec WZSV 62K3M Sole/Wasser 3,32 4,86 ja < 2kW 400 0,67 25 -5 65 R407C Bartl Eco 4S Sole/Wasser 9,5 4,5 nein - 400 2,1 28 -15 60 R407C Buderus WPS 10K-1 Sole/Wasser 10,4 4,7 nein - 400 2,19 20 -5 62 R410A Hautec HCS PN 30 Sole/Wasser 10,46 5,01 nein - 400 2,09 18 -5 65 R290 Herz Energietechnik Herz commotherm hybrid tower 10 SW Sole/Wasser 10,6 4,9 nein - 400 5,5 15 -6 55 R407C R410A elektrische Leistungsaufnahme WP [kW] maximale Quelltemperatur [°C] minimale Quelltemperatur [°C] maximale Vorlauftemperatur [°C] Arbeitsmittel Junkers STM 120-2 Sole/Wasser 11,8 4,6 ja 3 400 3,2 10 -5 63 Neura S14 EuC Sole/Wasser 14,6 4,3 nein - 400 3,40 20 -10 62 R410A Nibe F1145-10 Sole/Wasser 9,66 4,8 nein - 400 1,95 30 -12 65 R407C Novelan SI 30.2H3 Sole/Wasser 29,60 4,88 nein - 400 6,06 25 -5 65 R410A Ochsner GMSW 11 plus Sole/Wasser 10,3 5 nein - 400 2 20 -6 65 R410A Rotex HPU ground Sole/Wasser 10,2 4,36 ja 3 400 2,34 20 -5 60 R410A Roth Werke GmbH TerraCompact Ex 10 kW Sole/Wasser 10,2 4,6 nein 7,5 400 2,2 25 -5 65 R407c SmartHeat SmartHeat Titan 050 BWi Sole/Wasser 17,26 4,82 ja 7,87 400 1,8 bis 12,12 15 -10 60 R407C Thermia Diplomat Optimum G3 10 1,2 Sole/Wasser 10,2 4,6 nein - 400 2,2 20 -8 60 R410A Vaillant flexoCOMPACT VWF 88/4 Sole/Wasser 8,9 5,1 nein - 400 2 25 -10 65 R410a Viessmann Vitocal 350-G, Typ BW 351.B20 Sole/Wasser 20,5 4,80 2-stufig M/S - 400 4,30 25 -10 70 R410A Waterkotte EcoTouch DS5017.5Ai Wasser/Wasser 18 7 nein - 400 2,6 20 5 63 R410A Weider SW 90 eso Sole/Wasser 7 4,5 nein - 230/400 1,6 20 -6 55 R407C Weishaupt WWP S 14 ID Sole/Wasser 13,9 5 nein - 400 2,78 25 -5 62 R410A Eine umfassende Übersicht der Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Erdwärmepumpen findet sich in der SW&W-Energiedatenbank unter Quelle: Herstellerangaben www.energie-datenbank.eu daher in diesem Jahr zwei reversible Wärmepumpen im höheren Leistungsbereich auf den Markt bringen will, ist sicher kein Zufall. „Häufig wird auch auf Hybridlösungen mit GasBrennwertgeräten oder effizienten elektronischen Durchlauferhitzern gesetzt, um den hohen Anspruch an die Warmwasserbereitung zu erfüllen“, erklärt zudem Christian Sieg, Leiter Produkt- und Dienstleistungsmanagement bei Vaillant Deutschland. Solche aufwendigen Lösungen mit mehreren Wärmerzeugern haben es in Großprojekten wirtschaftlich deutlich einfacher. Ebenfalls auf Großanlagen setzt man bei Ochsner. Das Unternehmen ist sogar so weit gegangen, dieses Segment in eine eigene Firma auszulagern, die sich komplett darauf konzentriert. So soll sich die neue Ochsner Energie Technik GmbH auf Wärmepumpen im Leistungsbereich zwischen 100 und 1.600 kW spezialisieren. Erdärmepumpen von Viessmann werden laut Hersteller zumeist in Leistungen bis 10 kW bei Neubauten von Einfamilienhäusern installiert. Foto: Viessmann 54 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Genehmigungspflichten sind weiter ein Hemmnis Dass die Erschließungskosten und der Aufwand fürs Eigenheim hoch sind, liegt nach Meinung vieler Experten auch an strengen und vor allem lokal sehr unterschiedlichen Anforderungen. Um dem zu begegnen, Menge Arbeitmit- Verdichtertel [kg] Technologie Breite Gewicht Gerät [kg] [mm] Tiefe Gerät [mm] Höhe Gerät [mm] Mikroprozessor-Regelung integriert (ja/nein) SG-readyLabel vom BWP (ja/ nein) Warmwasserbereitung (ja/ nein) Legionellenschutzprogramm (ja/nein) Ferienprogramm (ja/nein) SchalleistungsZirkulatipegel innen onsfunktion (gemäß ErP(ja/nein) Richtline) [dB] Bruttolistenpreis [€] Energieeffizienzklasse (gemäß ErPRichtline) 1,16 Hubkolben 248 598 730 1.850 ja ja ja ja ja ja 44 bis 51 k.A. 1,5 Scroll 115 510 525 750 ja k.A. ja ja ja ja 47 6.339 A+++ k.A. 2,2 Scroll 230 600 645 1.800 ja ja ja ja ja ja 47 9.775 A++ 0,87 Scroll 143 1.163 600 430 ja ja ja ja ja ja 42 7.793 k.A. k.A. Scroll 320 990 1.200 2.180 k.A. nein ja ja ja ja 39 13.150 A++ 2,4 Roll-Kolben 200 600 645 1.800 ja k.A. ja ja ja ja 43 10.200 k.A. k.A. Scroll 115 970 535 815 ja nein nein k.A. k.A. k.A. 54 k.A. k.A. 2,1 k.A. 170 600 620 1.500 ja ja ja ja ja ja 43 k.A. k.A. 3,70 Scroll 219 598 608 1.500 ja ja nein nein ja ja 50 k.A. A++ k.A. Scroll 169 400 650 1.150 ja ja ja ja ja nein 43,1 8.150 k.A. 1,8 Swing 222 600 728 1.732 ja nein ja ja ja ja 46 8.455 A++ 2,3 Scroll 206 650 500 1.550 k.A. k.A. ja ja ja ja 53 8.309 k.A. 8,8 Scroll 360 1.060 1.050 1.040 Ja k.A. ja ja nein nein k.A. k.A. A++ 2,3 ScrollVerdichter/ Copeland 222 596 690 1.845 ja nein ja ja nein nein 46,5 10.700 A++ 2,4 Scroll 227 599 720 1.868 ja ja ja ja ja ja 47 9.902 A++ 5,50 Scroll 270 780 1.085 1.267 ja nein nein ja ja ja 50 k.A. A++ 2,1 VollhermeticScroll 172 750 611 1.470 ja ja Speicher bauseits/ Zubehör ja ja nein 48 8.560 A++ 2,2 Scroll 98 500 520 870 ja ja ja nein ja nein 50 k.A. A++ 4,4 Scrollverdichter 140 650 655 840 ja ja ja ja ja ja 47 8.739 A++ Fußnoten: 1 integrierter Warmwasserspeicher Edelstahl 180 L; 2 Modell verfügt über eine integrierte Heißgaseinbindung für die WW-Bereitung. hat der Bundesverband Wärmepumpe reagiert und Qualitätskriterien entwickelt. Diese müssen Bohrunternehmen einhalten, die etwa Mitglied beim BWP werden müssen. Die Kriterien verlangen zum einen, dass entsprechende Arbeitsblätter des DVGW eingehalten werden oder unangekündigte Audits durch BWP- Partner durchgeführt werden können. Auch müssen Bohrunternehmen den Nachweis einer Haftpflichtversicherung in Höhe von mindestens 5 Mio. € erbringen. Aber hat diese Qualitätsoffensive auch zu einer Entspannung bei den Genehmigungsschwierigkeiten geführt? Nach unserer Befragung scheint dem nicht so zu sein. „Das Genehmigungsverfahren mit einer Vielzahl von unterschiedlichen lokalen Anforderungen wirkt weiterhin als starke Bremse“, heißt es etwa bei AIT. Ein Misserfolg ist das Projekt allerdings auch nicht. So weist man zum Beispiel bei Rotex darauf hin, dass „die Arbeit des BWP dazu beigetragen hat, dass sich die Situation nicht weiter verschärft hat“. Zudem gäben die Qualitätskriterien dem Anlagenbetreiber zusätz liche Sicherheit, argumentiert man etwa bei Viessmann. Gegen die Hemmnisse bei den Genehmigungspflichten dürfte auch die Förderung nur begrenzt helfen können. Bis sich die Situation hier aber verbessert, scheint es aber noch ein langer Weg zu sein. Wasser-WasserErdwärmepumpe von Waterkotte Foto: Waterkotte Jan Gesthuizen Sonne Wind & Wärme 03/2016 55 Bioenergie pelletslager Auf der Suche nach der Nische Pelletsheizungen verkaufen sich derzeit nicht gerade gut. Hersteller von Pelletslagern sehen ihre Marktchancen eher in ganz kleinen und richtig großen Lagern. Das Flexilo Mini von A.B.S. wird mit Sackware gefüllt. Foto: A.B.S. W enn die Pelletsheizung einen alten Ölkessel ersetzt, ist die Sache einfach. Dann steht ein Tankraum zur Verfügung, der in ein Pelletslager umfunktioniert werden kann. Aber auch, wenn der der Platz im Keller fehlt, muss man nicht auf die Pelletsheizung verzichten. Lagerräume für außen gibt es von vielen Herstellern (siehe Tab., Seite 58). Das Spektrum reicht von Stahlzylindern bis hin zu Kunststoffkugeln, die im Erdreich vergraben werden können. Die GEOplast Kunststofftechnik GmbH aus Theresienfeld in Östereich hat die Möglichkeiten nun erweitert und mit dem GEOcover eine Abdeckung auf den Markt gebracht, die das Pelletslager GEObox im Freien schützt. Das GEOcover besteht aus einem Gestell und einer reißfesten, wasserdichten Kunststoffplane. GEOplast bietet es in vier quadratischen Grundflächen mit 1.750, 2.150, 2.550 und 2.950 mm Seitenlänge an. Generell sieht man bei GEOplast einen Trend hin zu Fertiglagern, wie Produktmanager Hannes Ehrenhöfer feststellt. Eshra Issel, Vertriebs- und Marketingleiterin für den Bereich Holzpellets bei der A.B.S. Silound Förderanlagen GmbH aus Osterburken, erläutert warum: „Uns erreichen regelmäßig Anrufe von besorgten Endkunden, die unzufrieden mit Hargassner hat das Federhub system des Gewebetanks GWT-MAX Foto: Hargassner optimiert. 56 Sonne Wind & Wärme 03/2016 ihrem konventionellen Bunker sind. Die P robleme entstehen oft erst nach Jahren, wenn sich der Feinanteil im Lager häuft und die Fördertechnik versagt. Das ist sehr schade, da der Ärger mit der Auswahl eines industriellen Lagers vermieden werden kann.“ Trend zu kleinen Anlagen Auch der Holzkesselspezialist Hargassner GesmbH aus Weng in Österreich bietet seinen Kunden Fertig lager an. Den Gewebetank GWT-MAX gibt es in Ausführungen mit einem maximalen Füllgewicht von 2,5 bis 7,6 t. Hargassner hat das Federhubsystem des Pelletslagers verbessert, sodass die Entleerung jetzt auch bei einem höheren Staubanteil beziehungsweise einem höherem spezifischen Gewicht gewährleistet ist. Für große Lagerräume mit Schrägboden, aber auch kleine Lagerräume ohne Schrägboden, hat Hargassner eine automatische Umschalteinheit für die Absaugung mit sechs Saugern entwickelt. Neu ist auch ein Wochenbehälter mit 220 kg Füllraum, der optisch auf die Pelletsheizung Nano-PK abgestimmt ist. Kleine, kompakte Heizkessel die keinen eigenen Heizraum und nur eine geringe Brennstofflagerfläche benötigen, liegen laut Hargassner aktuell im Trend. Kay Kupfer, Geschäftsführer der Leipziger Saxil-Werk GmbH, sieht das ähnlich: „Aufgrund des abnehmenden Energiebedarfs von Häusern durch die strengere Wärmeschutzverordnung rücken Anlagen von bis zu maximal 10 kW in den Fokus.“ Er geht aber dennoch davon aus, dass weiterhin ein Großteil der Anlagen im Bereich von 15 bis 25 kW liegen wird. Auch Raimon Das UltraschallFüllstandsmesssystem Sonavis von Schellinger ist kompatibel zu Foto: Schellinger gängigen Entnahmesystemen und Raumgeometrien bis 4 m Höhe. Dörr, Vertriebsleiter Lagertechnik bei der Schellinger KG, geht davon aus, dass nach wie vor ein großes Potenzial im Bereich der Heizungssanierung im Gebäudebestand der Ein- und Zweifamilienhäuser besteht. „Dieser Markt ist aufgrund des derzeitigen Ölpreises relativ schwer zu erschließen und wird wohl erst ab 2017 wieder an Schwung aufnehmen“, sagt Dörr. Für Heizanlagen mit einem geringem Pelletsbedarf oder solchen, die nicht von einem Pellets-Tankwagen angefahren werden können, hat A.B.S. das Flexilo Mini entwickelt. Das ist ein offenes Lager, das mit Sackware befüllt wird. Die Entnahme der Holzpellets erfolgt entweder durch einen Absaugtopf oder einen Schneckenkasten. Zur Heizungsmesse IFH/Intherm in Nürnberg präsentiert A.B.S. im April außerdem einen Produkt-Konfigurator als App. „Mit der Eingabe der gegebenen Räumlichkeiten und dem verwendeten Kesselfabrikat spuckt der Produktfinder das perfekte Lagersystem aus“, so Eshra Issel. Werden in Zukunft also vor allem kleine Pelletslager und Wochenbehälter gefragt sein? Das muss nicht so kommen. Markus Böll, Vertriebs- und Marketingleiter bei der Mall GmbH, rechnet damit, dass der Leistungsbereich der Pelletskessel mittelfristig eher im Schwerpunkt bei 50 bis 200 kW liegen wird. Und auch Dörr sieht in Pelletsheizungen im städtischen Wohnungsbau und bei kommunalen Einrichtungen sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung eine Alternative. Eine weitere Zielgruppe seien Gewerbe mit hohem Werbebedarf. Schellinger hat im vergangenen Jahr das Füllstandsmess-System Sonavis vorgestellt, das für jede Lagerbauform und -größe geeignet ist und besonders für Lager im Bereich von 50 bis 250 kW gedacht ist. Neu ist das Online-Portal www.sonavisportal.com., auf dem die Anwender die grafische Darstellung der Verbrauchshistorie, den aktuellen Füllstand und die Restmenge ihres Lagers finden, wenn sie über ein Sonavis-System verfügen. Ein großer Vorteil ist sicher, dass die Verwalter von Wohnungsgesellschaften gar nicht mehr zum Objekt fahren müssen, um festzustellen, wann Pellets nachgeordert werden müssen. Für große Pelletslager GEocover heißt die neue Abdeckung für außen aufgestellte Foto: GEOplast GEoboxen von Geoplast. ab 10 t ist auch der Pellet Maulwurf E3 ideal. Es gibt ihn mit manueller oder motorischer Hebevorrichtung. Die Haase GFK-Technik GmbH setzt in ihrem Pelletslager den Maulwurf Classic ein. „Zur Optimierung des Austragsystems haben wir dies mit einem extra Seilzug ausgestattet“, berichtet Thaddäus Rußig, Projektleiter Pelletstanks bei Haase. Der Seilzug zieht den Pelletsschlauch nach oben und soll zusätzlich das Umkippen verhindern. JensPeter Meyer live Sonne Wind & Wärme 03/2016 57 Bioenergie pelletslager Auswahl von Pelletslagern Anbieter A.B.S. Allg. Silotec Biotech Energietechnik GEOplast Haase Hargassner Mafa Mall Nau TS Saxil-Werk Produktname Lagertyp Aufstellung Zuführung Entnahmestelle Material Silo Material Gestell Pelletsfüll- Pelletsfüllmenge [t] standanzeige Flexilo Aussen Konussilo außen Trichter antistatisches PEG Stahl3 Flexilo Eco Konussilo innen Trichter antistatisches PEG Konstruktions vollholz 1,9 bis 5,5 ja Flexilo Feder Flachsilo innen federgezogener Trichter antistatisches PEG Stahl3 2,7 bis 6,8 ja Flexilo Modul Konussilo innen Trichter antistatisches PEG Stahl verzinkt 2,0 bis 15,0 ja Flexilo Trog Trogsilo innen Schrägböden antistatisches PEG Stahl3 2,0 bis 15,0 ja 3,5 bis 30 ja Flexilo Standard Konussilo innen Trichter antistatisches PEG Stahl verzinkt 1,0 bis 10,0 ja Holzpelletsilo HPL Flachsilo innen keine antistatisches PEG Stahl 1,2 bis 10,0 optional Volummax Typ VM R2 Flachsilo innen Vibrationsboden antistatisches PEG Stahl 3,5 bis 12,0 optional Holzpelletsilo HPS Konussilo innen Trichter antistatisches PEG Holz 2,0 bis 5,0 optional Holzpelletsilo HPS Konussilo innen Trichter antistatisches PEG Stahl 1,2 bis 12,0 optional Bunkersilo in Rechteckform BPS Trogsilobunker innen Schrägböden antistatisches PEG Stahl 1,2 bis 10,0 optional PLS 2.2 N Konussilo innen / außen 1 Trichter antistatisches PEG Stahl 4 4,0 nein PLS 2.2 Konussilo innen / außen 1 Trichter antistatisches PEG Stahl 4 5,0 nein Geobox 25 Megaspace Flachbodensilo innen / außen Flachboden antistatisches PEG Stahl verzinkt 6,2 bis 8,6 optional Geoflex 29 Konussilo innen Trichter Verkleidung bauseits Stahl verzinkt 0 bis 9,0 optional Geotank 11 Tank unterirdisch Trichter Kunststoff Kunststoff 0 bis 6,0 ja Geobox 29 Speed Konussilo innen / außen Trichter antistatisches PEG Stahl verzinkt 6,1 bis 9,2 optional Geobox S-15 Konussilo innen Trichter Stahl verzinkt Stahl verzinkt 0 bis 2,5 optional Geobox-Bag 25 Konussilo innen Trichter antistatisches PEG Stahl verzinkt 0 bis 3,0 nein Pelletsbehälter zylindrischer Tank innen keine GFK kein Gestell 2,6 bis 25,0 optional Pelletserdtank Erdtank unterirdisch Halbkugel GFK, Faserbeton 2 kein Gestell 3,2 bis 9,9 optional RAS 500 Schrägbodenlager innen Schrägboden Stahlblech Holz / Stahl 4,7 bis 40,5 am Kessel Pellets-Wochenbehälter Stahlblechbehälter innen Trichter Stahlblech Stahlblech 0,2 am Kessel GWTS 250 x 250 Silo innen Filtergewebe Stahl 4,0 bis 5,3 am Kessel GWTS 250 x 250 XL Silo innen Filtergewebe Stahl 5,6 bis 7,6 am Kessel Container Schrägbodenlager außen Schrägboden Stahlbeton Stahl 13,0 bis 33,0 am Kessel Holz, Stahl Stahl 3,8 bis 28,1 am Kessel elastische Bodenelemente Punktabsaugung RAPS 6 Schrägbodenlager innen Punktabsaugungsdosen im Schrägboden Mini/Midi Stahlbox innen Konus Metall Metall 0,2 bis 0,5 nein Unik Stahlsilo aussen Trichter Metall Metall 3,5 bis 50,0 nein 5 BIB Stahlsilo aussen Trichter Metall Metall 12,5 bis 54,0 nein 5 XB Stahlsilo aussen Trichter Metall Metall 50,0 bis 120,0 nein 5 Villa Stahlbox innen Doppelkonus Metall / Gewebe Metall 2,0 bis 5,0 nein 6 Bio Stahlbox innen 2 bis 5 Koni Metall Metall 2,5 bis 20,0 nein 6 ThermoPel 6.500 Tank unterirdisch keine Beton kein Gestell 0 bis 4,3 optional ThermoPel 8.500 Tank unterirdisch keine Beton kein Gestell 0 bis 5,5 optional ThermoPel 12.500 Tank unterirdisch keine Beton kein Gestell 0 bis 8,1 optional ThermoPel 15.000 Tank unterirdisch keine Beton kein Gestell 0 bis 9,7 optional ThermoPel 4.5000 Tank unterirdisch keine Beton kein Gestell 0 bis 29,2 optional ThermoPel 60.000 Tank unterirdisch keine Beton kein Gestell 0 bis 39,0 optional Pelletskugeltank 12.000 Kugeltank unterirdisch kein Gestell 0 bis 7,2 ja Pelletskugeltank 14.000 Kugeltank unterirdisch Halbkugel über Mannlochdeckel GFK GFK kein Gestell 0 bis 8,4 ja Holzpelletstandsilo Sonderkonstr. Gewebesilo innen Flachboden beschichtet antistatisches PEG / beschichtetes Gewebe Stahl 9 2,0 bis 17,5 optional Holzpelletsilo-WPQ-Reihe Gewebesilo innen Trichter antistatisches PEG Stahl lackiert 1,6 bis 7,6 optional Holzpelletsilo-WPR-Reihe Gewebesilo innen Trichter antistatisches PEG Stahl lackiert 2,2 bis 6,6 optional 9 Holzpelletsilo-WPS Sonderkonstr. Gewebesilo innen Trichter antistatisches PEG Stahl 1,0 bis 15,0 optional Maulwurftank Small Flachsilo innen keine antistatisches PEG Stahl 2,9 bis 4,0 optional Maulwurftank Medium Flachsilo innen keine antistatisches PEG Stahl 4,0 bis 7,2 optional Maulwurftank Large Flachsilo innen keine antistatisches PEG Stahl 5,1 bis 7,2 optional Sonnen-Pellet Maulwurf Classic Flachbodenlager innen keine Verkleidung bauseits kein Gestell 3,0 bis 10,0 optional Sonnen-Pellet Maulwurf Classic mit Sauganlage Flachbodenlager innen keine Verkleidung bauseits kein Gestell 3,0 bis 10,0 optional Pellet Maulwurf E3 Flachbodenlager innen keine Verkleidung bauseits kein Gestell 8,0 bis 50,0 optional Schellinger Die ausführliche Tabelle mit mehr als 130 verschiedenen Produkten und weiteren technischen Angaben finden Sie auf www.sonnewindwaerme.de/ Quelle: Herstellerangaben branchen/bioenergie. 58 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Breite [m] 7 Höhe [m] Tiefe [m] 7 Durchmesser [m] 8 Raumausnutzung [%] Bruttopreis [€ ] Austragungssystem 6,30 1,9 bis 2,6 1,9 bis 2,6 - k.A. Förderspirale, Saugsystem, Kombination ab 4.800 1,8 bis 2,0 1,9 bis 2,5 1,9 bis 2,5 - k.A. k.A. ab 1.330 1,9 bis 2,1 1,6 bis 2,2 1,9 bis 2,5 - k.A. k.A. ab. 3.825 3,00 1,3 bis 4,6 1,3 bis 4,6 - k.A. Saugsystem ab 2.900 3,00 1,3 bis 4,6 1,3 bis 4,6 - k.A. Saugsystem, Spirale, Kombination ab 3.800 3,00 1,3 bis 3,1 1,3 bis 3,1 - k.A. Saugsystem, Schnecke, Spirale, Kombinationen ab 1.400 1,65 bis 2,0 0,98 bis 3,01 1,17 bis 3,01 - 90 manuelle Entnahme, begehbar, Saugsystem, Maulwurf, Rührwerk 1.100 bis 2.500 1,65 bis 2,0 1,32 bis 2,23 2,54 bis 4,29 - 87 Saugsystem 1.400 bis 3.500 1,65 bis 2,0 1,65 bis 2,23 1,65 bis 2,23 - 61 Saugsysteme, Schnecke 1.100 bis 2.000 1,65 bis 2,0 1,17 bis 3,01 1,17 bis 3,01 - 61 Saugsysteme, Schnecke 1.100 bis 2.400 1,65 bis 2,0 1,35 bis 3,01 2,54 bis 4,29 - 75 Saugsysteme, Schnecke 1.400 bis 3.500 1,905 2,0 2,0 - ca. 87 Biotech Absaugpunkt „Rutschschräge“ k.A. 2,205 2,0 2,0 - ca. 87 Biotech Absaugpunkt „Rutschschräge“ k.A. 1,8 bis 2,5 2,50 2,50 - 100 mehrere Saugsonden, automatische Umschalteinheit empfohlen k.A. 1,55 2,90 2,90 - 85 Förderschnecke, Saugsystem k.A. 3,70 - - 2,35 100 Saugsystem k.A. 1,9 bis 2,5 2,90 2,90 - 85 Förderschnecke, Saugsystem, Direktschnecke, Steigschnecke, Knickschnecke, Saugsonde k.A. 2,40 1,50 1,50 - 85 Saugsystem, Saugsonde k.A. 1,36 2,50 2,50 - k.A. Förderschnecke, Saugsystem, Direktschnecke, Steigschnecke, Knickschnecke, Saugsonde k.A. 1,05 bis 3,3 - - 1,92 bis 4,0 90 Schnecke, pneumatische Saugvorrichtung ab 2.939,30 2,75 bis 3,6 - - 2,3 bis 3,0 90 pneumatische Saugvorrichtung ab 5.890,50 2,0 bis 3,0 1,0 bis 4,0 4,9 bis 7,0 - 72 Schnecke / Saugen k.A. 1,22 0,58 0,58 - 80 Saugsystem k.A. 1,95 2,58 2,58 - 80 Saugsystem k.A. 1,95 bis 2,5 2,58 bis 2,7 2,58 bis 2,7 - 100 Saugsystem k.A. 2,65 3,00 4,0 bis 8,0 - 74 Schnecke k.A. 2,0 bis 3,0 1,0 bis 4,0 4,0 bis 5,0 - 70 Saugsystem k.A. 1,23 bis 1,42 0,65 bis 1,0 0,65 bis 1,0 - 50 bis 60 Schnecke k.A. 5,33 bis 15,07 - - 1,9 41 bis 71 Schnecke k.A. 6,95 bis 15,35 - - 3,1 40 bis 74 Schnecke k.A. 9,5 bis 15,0 - - 4,7 53 bis 71 Schnecke k.A. 1,67 bis 2,8 1,39 bis 1,89 2,39 - 65 bis 73 Schnecke/Vakuum k.A. 1,84 bis 3,76 1,89 2,46 bis 6,15 - 61 bis 79 Schnecke/Vakuum k.A. 2,63 - - 2,50 k.A. Maulwurf MW2500 7.367 2,93 - - 2,50 k.A. Maulwurf MW2500 7.605 2,95 - - 3,00 k.A. Maulwurf MW3000 14.798 3,30 - - 3,00 k.A. Maulwurf MW3000 15.137 3,20 - - 5,60 k.A. Maulwurf MW6000-E3 k.A. 3,95 - - 5,60 k.A. Maulwurf MW6000-E3 k.A. 3,04 - - 2,84 95 Saugsystem 10.215 3,20 - - 3,00 95 Saugsystem 11.688 Kundenwunsch Kundenwunsch Kundenwunsch Kundenwunsch bis 90 Saugsystem k.A. 1,95 bis 2,35 1,5 bis 3,0 1,5 bis 3,0 Kundenwunsch bis 80 Förderschnecke, Saugsystem ab 1.350 1,95 bis 2,35 1,5 bis 3,0 1,5 bis 3,0 Kundenwunsch bis 80 Förderschnecke, Saugsystem ab 1.490 Kundenwunsch Kundenwunsch Kundenwunsch Kundenwunsch bis 90 Förderschnecke, Saugsystem auf Anfrage 1,7 bis 2,2 1,89 1,89 - 80 Maulwurf 3.400 bis 3.600 1,7 bis 2,2 2,17 2,17 - 80 Maulwurf 3.700 bis 3.800 1,7 bis 2,2 2,48 2,48 - 80 Maulwurf 3.800 bis 3.900 1,7 bis 3,0 1,6 bis 3,5 1,6 bis 3,5 - 90 Maulwurf 1457 1,7 bis 3,0 1,6 bis 3,5 1,6 bis 3,5 - 90 Maulwurf 3564 1,7 bis 3,5 1,5 bis 5,0 2,0 bis 8,0 - 90 Maulwurf 4.998 bis 5.593 Fußnoten: 1 bei fachgerechter Abdeckung; 2 zweiwandig; 3 verzinkt oder grundiert; 4 verzinkt oder beschichtet; 5 Sichtkontrollglas; 6 Überfüllungsgeber; 7 nur bei Quadern beziehungsweise rechteckigen Gestellen; 8 nur bei Zylindern oder Kugeln; 9 lackiert, pulverbeschichtet oder feuerverzink Abkürzungen und Indizes: GFK = Glasfaser verstärkter Kunststoff; PEG = Polyestergewebe Sonne Wind & Wärme 03/2016 59 Photovoltaik WECHSELRICHTER Weltweit gute Chancen Für kleine PV-Anlagen hat SMA den Sunny Boy 1.5/2.5 komplett neu entwickelt. Foto: SMA Solar Technology AG Immer mehr Solarstrom wird direkt verbraucht, und deshalb wachsen die Ansprüche an die Wechselrichter des privaten Anlagensegments. Während in Europa die Nachfrage stagniert, wächst der Markt in Nordamerika und Ostasien, aber auch in manchen Schwellenländern. D as Jahr 2016 hat nicht gut begonnen. Politische Konflikte flammten auf, die Weltwirtschaft wirkte labil und die Turbulenzen an den Börsen nahmen zu. Doch wenigstens eines ist ziemlich sicher: Die Photovoltaik wird auch in diesem Jahr weltweit wachsen. Unabhängig von der politischen und ökonomischen Großwetterlage zieht die Photovoltaik ihre Bahn, was vor allem damit zusammenhängt, dass die Stromerzeugung aus Sonnenlicht so preisgünstig geworden ist. Im Gleichschritt mit der Nachfrage nach Photovoltaik wächst auch der Wechselrichtermarkt. Aber es wird Verschiebungen der Schwerpunkte geben. Denn in einigen Ländern steigt die Nachfrage nach Systemen, die ein Lastmanagement ermöglichen und die Speicherung unterstützen. Dort werden die technischen Anforderungen an die Wechselrichter relativ schnell steigen, und hochwertigere Geräte werden an Bedeutung gewinnen. Diese globale Feststellung sagt jedoch wenig über das Geschehen in den einzelnen nationalen Märkten aus. In Europa stellt man sich auf eine Stagnation ein, in Nordamerika, Ostasien und Australien rechnet man mit weiterem Wachstum und von einzelnen Schwellenländern Asiens und Südamerikas erhofft man sich positive Überraschungen. 60 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Deutschland als Taktgeber Deutschland ist schon lange nicht mehr das Zugpferd des Photovoltaik-Weltmarktes, auch nicht mehr die treibende Kraft innerhalb Europas, doch es gilt immer noch als Taktgeber für viele Märkte. Weil sich in Deutschland der Markt der kleinen PV-Anlagen wandelt, die Rendite an Bedeutung verliert und die Idee der Selbstversorgung sich ausbreitet, tritt auch in anderen europäischen Ländern der Gedanke des Eigenverbrauchs stärker in den Vordergrund, insbesondere dort, wo hohe Netzstrompreise den Eigenverbrauch attraktiv machen. Durch effizientes Lastmanagement kann man den Anteil des selbst genutzten Solarstroms steigern, und die Speicherung des Solarstroms erweitert die Möglichkeiten nochmals deutlich. Diese Technologie macht in Deutschland zwar noch keine großen Sprünge, aber doch zufriedenstellende Fortschritte. Genaue Zahlen gibt es nicht, aber sie lassen sich ganz gut abschätzen: „Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland etwa 40.000 bis 45.000 kleine PVAnlagen installiert, davon 15.000 bis 18.000 mit Speicher“, sagt Volker Wachenfeld, der den Geschäftsbereich Off-Grid & Storage der SMA Solar Technology AG leitet. Seine Zahlen beruhen auf der Sc anne n fü rm Informatione ehr n: Die neuen PIKO MP – die Mini-Stars aus dem KOSTAL-Kosmos Die maximale PIKO-Qualität gibt es jetzt auch im mini Format. Mit dieser Portfolio-Erweiterung kann nun fast jede PV-Anlage mit einem PIKO-Wechselrichter ausgestattet werden. Selbstver Selbstverständlich inklusive der bewährten Produktvorteile Flexibilität, Kommunikation und Handlichkeit! Individuell passend – von klein bis groß: 6 Baugrößen, zwischen 1,5 und 4,2 kW 0 % Kosten bei 100 % Nutzen durch zuverlässige Anlagenüberwachung per Online-Portal Das Leichtgewicht spart Zeit sowie Aufwand bei Montage und Versand Bei uns sind Sie intelligent verbunden durch kostenlose WissensSeminare und an der Service-Hotline. Die KOSTAL-Gruppe – ein weltweit agierendes Familienunternehmen mit über 100 Jahren Erfahrung. www.kostal-solar-electric.com . Tel.: +49 761 47744-100 Photovoltaik wechselrichter Intersolar 2015: Wechselrichter sind und bleiben das Herzstück von PVFoto: dpa Anlagen. 62 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Annahme, dass rund ein Drittel aller PVSpeicher systeme mit Systemtechnik von SMA ausgerüstet wurden. Lastmanagement und Speicherung geben Impulse nicht nur für den deutschen Markt, sondern auch für andere europäische Märkte. Das einst weltweit bewunderte EEG hat seine Strahlkraft verloren, und der notwendige Paradigmenwechsel (von der bedingungslosen Netzeinspeisung zum Vorrang des Eigenverbrauches) ist nun in Gang gekommen: „Viele Verbraucher haben verstanden, dass sie langfristig den Strom günstiger von der eigenen PV-Anlage beziehen können als aus dem öffentlichen Netz“, sagt Sven Schreiber, Executive Vice President Business Unit Residential der SMA Solar Technology AG. Nach der drastischen Absenkung der Einspeisetarife und dem anschließenden Absturz des deutschen Photovoltaik-Marktes hat sich auch in Deutschland, wo man lange Zeit auf wohlwollende politische Unterstützung bauen konnte, die Erkenntnis durchgesetzt, dass man sich auf staatliche Förderung nicht dauerhaft verlassen kann. Politische Maßnahmen können immer nur einen „künstlichen“ Markt schaffen. Das geht ein paar Jahre gut, aber anschließend sollte sich der Markt selbst tragen können. „Wir müssen und können uns vom Fördermechanismus lösen und somit zu einem natürlichen Markt kommen“, fordert Sven Schreiber. gesetzlich festgelegten Ausbaukorridors erreicht. Dieses „unterirdische“ Niveau wird der Markt voraussichtlich auch in diesem Jahr nicht überwinden. Ein schwacher Trost bleibt, dass nun die Talsohle erreicht wurde. Es kann also nur noch aufwärts gehen. Die Hersteller müssen sich darauf einstellen, dass es in Europa nie wieder einen Markt geben wird, der eine so starke Lokomotive war wie Deutschland bis 2012. Auch die anderen Lokomotiven stehen nicht mehr unter Dampf. Früher haben drei bis vier Märkte rund 80 % des Volumens ausgemacht. Heute ist der europäische Markt zersplittert. „Um ähnliche Volumina wie früher zu bewegen, muss man in vielen Märkten aktiv sein und für unterschiedliche Marktbedürfnisse das jeweils richtige Produkt anbieten“, stellt Markus Vetter fest. Der Leiter Marketing und Kommunikation der Kostal Solar Electric GmbH begründet, warum sein Unternehmen vom Grundsatz abweicht, dreiphasige Wechselrichter anzubieten, mit der Anpassung an den Bedarf: „Wir bringen jetzt eine einphasige Wechselrichter-Serie, den Piko MP, auf den Markt, die vorrangig im europäischen Ausland vertrieben wird“, kündigt er an, „denn in etlichen europäischen Ländern ist der einphasige Netzanschluss im Privatsektor üblich.“ Dazu kommt der Aspekt, dass der Eigenverbrauch an Bedeutung gewinnt. Deshalb sei damit zu rechnen, dass die Anlagen tendenziell kleiner werden, „und das kann ein Segment werden, das wir mit dem einphasigen Wechselrichter beliefern.“ Wenn die Nachfrage da ist, wird Kostal den einphasigen Wechselrichter ausnahmsweise auch in Deutschland anbieten. Unterschiedliche Marktbedürfnisse Auch ABB baut einphasig aus Die Frage, wie schnell ein natürlicher Markt wachsen kann, lässt sich noch nicht beantworten. Wir befinden uns in der Übergangszeit vom künstlichen zum natürlichen Markt und fangen auf einem ziemlich niedrigen Niveau an. In Deutschland hat das Marktvolumen im vergangenen Jahr nicht einmal die untere Grenze des Ähnlich wie Kostal richtet sich auch ABB darauf ein, dass einphasige Wechselrichter in etlichen Ländern verstärkt nachgefragt werden. Es geht vor allem um jene Märkte, die zunächst mit kleinen PV-Anlagen erschlossen werden, sodass eine Schieflast im dreiphasigen Netz nicht zu befürchten ist. Vier Geräte der Vom künstlichen zum natürlichen Markt / Perfect Welding / Solar Energy / Perfect Charging KOMPROMISSLOSE UnabhängIgKEIt ISt MögLIch. wEIL wIR SOnnEnEnERgIE tag Und nacht nUtzbaR MachEn. 24HRS SUN www.24hoursofsun.com Das Fronius Energy Package rund um den Fronius Symo Hybrid (3, 4 und 5 kW), die Fronius Solar Battery (4,5 – 12,0 kWh) und den Fronius Smart Meter ist die kompromisslose Speicherlösung am Markt. Das Resultat sind maximale Flexibilität und höchste Eigenversorgung dank: / Multi Flow Technology: Verschiedene DC- und AC-Energieflüsse sind parallel möglich. / Modularer Aufbau: Notstromfunktion und Batterie sind jederzeit nachrüstbar. / Maximale Effizienz: DC-gekoppeltes System und leistungsstarke Lithium-Technologie. / Dreiphasigkeit: Optimale Versorgung des Haushalts bei Netzausfällen dank dreiphasigem Notstrombetrieb. Erfahren Sie mehr unter: www.fronius.com/EnergyPackage/video Photovoltaik WECHSELRICHTER UNO-Serie mit einem Leistungsspektrum von 2 bis 4,2 kW stehen dafür zur Verfügung. ABB kommt es vor allem darauf an, eine preisgünstige Lösung anbieten zu können, und der Hersteller spart nicht nur zwei Phasen ein, sondern auch den Transformator. Außerdem betont der Hersteller die Einfachheit der Installation, die zur Reduzierung der Arbeitszeit führen soll. Nicht gespart wird jedoch am Geräteschutz. Mit der Schutzklasse IP65 sind die UNO-Wechselrichter (wie viele andere dieser Leistungsklasse auch) für die Installation im Freien geeignet – also auch für kleine freistehende PV-Anlagen, die in Südeuropa, Nordafrika und Südostasien relativ häufig sind. Eigenverbrauch als treibende Kraft Blick in die Fertigung bei Fronius International. Hier die automatisierte Bestückung von Leiterplatten für hohe Stückzahlen. Foto: Fronius International 64 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Weil die Einspeisevergütung keine Anziehungskraft mehr entwickelt, ruhen die Hoffnungen der Branche auf der möglichen Schubkraft des solaren Eigenverbrauchs. „Das wird den Speichermarkt, aber auch den PV-Markt als Ganzes beleben“, prophezeit Sven Schreiber. Diese Entwicklung hat Konsequenzen für den Wechselrichter, weil das Energiemanagement immer wichtiger wird, aber auch für die Haushaltsgeräte, deren Vernetzung die Voraussetzung für ein wirksames Lastmanagement ist. Aber dieser natürliche Markt entwickelt sich nicht von selbst, denn „die Endkunden wissen gar nicht, dass sich die Photovoltaik noch immer lohnt“, stellt Ulrich Winter, Leiter des Bereichs Solar Energy der Fronius Deutschland GmbH, fest. Im Grunde ist es ganz einfach. Die Wirtschaftlichkeit kann man dem Kunden leicht erläutern und vorrechnen, weil dieser für 12 bis 13 Ct/kWh Solarstrom auf seinem eigenen Dach erzeugen kann. Einen gewissen Eigenverbrauch hat ja jeder, und deshalb ist es immer möglich, einen Teil des Solarstroms selbst zu nutzen. „An dieser Stelle entsteht die Wirtschaftlichkeit“, resümiert Ulrich Winter. Und diese werde auch nicht dadurch beeinträchtigt, dass man den überschüssigen Strom in Netz einspeist, denn für den ins Netz eingespeisten Strom bekomme man etwa so viel Vergütung, dass die Stromgestehungskosten immer noch gedeckt seien. Der Beitrag der Vergütung zur Finanzierung einer Anlage ist weiterhin nicht zu vernachlässigen. Net Metering stabilisiert den Markt Die Vorstufe des Eigenverbrauchs ist der rückwärts laufende Zähler. In Ländern, in denen es noch nie oder nur vorübergehend eine Einspeisevergütung gab, kann man mit der PV-Anlage zwar kein Geld verdienen, aber Stromkosten sparen, indem man den Solarstrom einspeist und den Zähler rückwärts laufen lässt. Dieses „Net Metering“ ist schon lange in den Niederlanden beliebt, und das kommt dem süddeutschen Hersteller Steca Elektronik entgegen: „Dort sind wir stark, weil wegen der relativ kleinen Dächer genau die Leistungsklasse gefordert wird, die wir liefern können“, sagt Huguette Kolb-Aust, Vertriebsleiterin Solarelektronik der Steca Elektronik GmbH. „In den Ländern, in denen das Net Metering schon immer eine große Rolle spielte, haben sich stabile Märkte entwickelt“, stellt sie fest. „Die Niederlande sind immer da gewesen als Markt, es gab nie diese starken Ausschläge nach oben oder unten.“ Angesichts der Achterbahnfahrt, die durch die Einspeisevergütung in den vergangenen Jahren verursacht wurde, erscheint das Net Metering nun in neuem Licht. Weil die Betreiber nie durch eine kostendeckende Einspeisevergütung „verwöhnt“ wurden, müsste es in diesen Ländern relativ einfach sein, die Kunden zum Schritt vom Net Metering zum Eigenverbrauch zu ermutigen. Freie Bahn in den USA Nordamerika ist ein nahezu idealer Tummelplatz für die Solarbranche. In den USA und Kanada ist die Kaufkraft groß und aufgrund der riesigen Flächenausdehnung dieser Länder ist das Netz in vielen Regionen grobmaschiger als in Europa. Das spricht für die Photovoltaik, denn die Stromversorgung wird in Nordamerika durch die extremen Wetterkapriolen stark strapaziert, sodass die Autarkie dort schon seit längerem populär ist. Sowohl in Kanada als auch in den USA sind die Bundesstaaten weitgehend autonom. Sie können deshalb über die Förderung der Solarenergie selbst entscheiden. Und einige Bundesstaaten der USA haben ein Marktvolumen erreicht, das dem eines europäischen Landes entspricht. In den USA hat man es also genau genommen nicht mit einem einzigen großen Markt zu tun, sondern mit 50 einzelnen Märkten. Dies hat den Vorteil, dass oftmals eine vorübergehende Schwäche eines Marktes durch die Stärke eines anderen ausgeglichen werden kann. Deshalb bilden die USA als Ganzes eine relativ stabile Marktregion. Sie gehört neben China und Japan zu den drei größten weltweit. Fronius hat schon 2001 in den USA Fuß gefasst – zuerst mit der Schweißtechnik-Sparte und seit 2004 auch mit der Photovoltaik-Sparte. Das frühzeitige Engagement scheint sich nun auszuzahlen. Die Steuervergünstigung durch den Investment Tax Credit (ITC) wurde kurz vor Weihnachten um weitere fünf Jahre verlängert, und „das wird den Markt weiterhin stützen und beleben“, erklärt Thomas Mühlberger. Er ist für das Solution Management der Fronius International zuständig und nennt gleich drei Gründe für die guten Marktaussichten: „Das Bedürfnis der Amerikaner nach Unabhängigkeit ist generell ein Motiv für den Erwerb einer PV-Anlage, möglichst auch mit Speicher“, sagt er, „und der altersbedingt schlechte Zustand der Netze und der notwendige Ausbau der Netzinfrastruktur wirken in die gleiche Richtung.“ Außerdem enthält die Stromrechnung in manchen Regionen neben dem Preis für die Energie auch eine leistungsabhängige Komponente – Spitzenlast ist teuer. „Eine PVAnlage mit Speicher zu installieren ist folglich ein großes Thema“, resümiert Mühlberger. Auch SMA hat sich in Nordamerika auf eine längerfristige Marktbelebung eingestellt. „Um unsere Position dort zu stärken, haben wir im Januar eine neue Wechselrichter-Generation auf den Markt gebracht, die besonders den steigenden Anforderungen nach Integration in die Hauskommunikation sowie Netzstützfunktionen gerecht wird“, berichtet Sven Schreiber. Kostal Solar Electric bringt jetzt die einphasige Wechselrichter-Serie Piko MP auf den Markt, die vorrangig im europäischen Ausland vertrieben werden soll. Foto: Kostal Steca coolcept-Familie Solar-Netzwechselrichter, 1-phasig, 3-phasig 1,5 - 5,5 kW DIE BESTEN KLEINEN Höchste Wirkungsgrade bei jeder Eingangsspannung Ideal geeignet für Ein- und Mehrfamilienhäuser: ab 3 Modulen einsetzbar Leichtgewichte ab 8 kg Im Innen- und Außenbereich einsetzbar (IP 21 und IP 65) i 31. Symposium Photovoltaische Solarenergie 09. - 11.März 2016 Kloster Banz, Bad Staffelstein PV Netzeinspeisung PV Autarke Systeme Solarthermie Batterie-Ladesysteme EMS-Provider www.stecasolar.com Kabeltechnik Steca Elektronik GmbH Photovoltaik wechselrichter Wechselrichter für häusliche Anlagen (Auswahl) Hersteller ABB Advanced Energy AEconversion Typenbezeichnung Mikro- (M), String- (S), Batteriewechselrichter (BW), Batterieladefunktion (B) max. DCEingangsTrafo leistung [kW] AC-BemesMPP-SpanMPPsungsleistung nungsbereich Tracker (Wirkleistung) [V] [kW] maximaEinspeiler Wirsephasen kungsgrad [%] Europäischer Wirkungsgrad [%] Schutzart nach IEC 60529 PVI3.0TLOUTD S 3,1 ohne 2 160 bis 530 3,00 1 96,8 96,0 IP65 Trio 7.5 TLOUTD S 7,6 ohne 2 320 bis 800 7,50 3 98 97,5 IP65 AE 1TL 1.8 S 2,2 ohne 1 160 bis 500 2,20 1 98,0 97,4 IP65 AE 3TL 8 S 9,9 ohne 1 370 bis 850 8,25 3 98,0 97,3 IP65 INV500-45EU M 0,5 ohne 1 40 bis 80 0,48 1 95,0 94,0 IP65 INV500-45EU M 5,2 ohne 2 80 bis 240 5 3 95 94 IP65 S 4,8 ohne 2 170 bis 600 4,6 1 97,0 96,5 IP65 BPT-S 5 Hybrid S/B 5,0 ohne 1 275 bis 750 5 1 97,7 k.A. IP20 Chint CPS SCA36KTLDO-480 S 1,2 ohne 1 70 bis 800 1 1 96,8 96,2 k.A. Diehl Ako Platinum 11000 R3-M S 11,2 ohne 2+2 350 bis 720 10,0 3 98,6 98,3 IP66 Galvo 1.5-1 bis Galvo 3.1-1 S 6,2 mit 1 165 bis 440 3,1 1 96,1 95,4 IP65 Primo 3.0-1 bis Primo 8.2-1 S 12,3 ohne 2 80 bis 800 8,2 1 98,1 97,5 IP65 Symo 3.0-3-M bis Symo 8.2-3-M S 16,4 ohne 2 150 bis 800 8,2 3 98 97,7 IP65 Bosch Fronius Ginlong USA Ingeteam Kaco Kostal BPT-S 4.6 Solis-mini-2000 S 2.3 ohne 1 50 bis 400 2 1 97 96,2 k.A. Solis-6K S 6 ohne 2 200 bis 800 6 1 98 k.A. k.A. Ingecon Sun 6TL M S 7 ohne 2 90 bis 750 6 1 98 97,6 IP65 Ingecon Sun Lite 10 TL S 13,7 ohne 1 300 bis 450 10,0 3 98,0 96,8 IP65 blueplanet 4.6 TL1 S 5,5 ohne 2 215 bis 510 4,6 1 97,2 96,8 IP54 blueplanet 9.0 TL3 S 8,8 ohne 2 410 bis 800 9,0 3 97,5 97,0 IP65 Piko 3.0 S 4,3 ohne 1 270 bis 730 3,0 1 96,2 95,5 IP55 Piko BA S/B 11,0 ohne 2 440 bis 850 10,0 3 96,5 95,3 IP55 S 6,6 ohne 1 200 bis 400 6,0 1 98,0 95,0 IP20 PowerRouter PR30S S 7,7 ohne 2 400 bis 480 7 3 97 96,3 IP55 PowerRouter PR37SBi S/B 4,4 mit 1 200 bis 480 4 1 98 95 IP20 Layer Windsun GC-206 Electronics Nedap QX³5000 S 5.8 ohne 2 240 bis 680 5 3 97,5 97 IP54 QY3000 S 4 ohne 2 80 bis 400 3.7 1 97,2 97 IP65 Refu Elektronik REFUsol 08K S 9.9 ohne 1 370 bis 850 8.25 3 98 97,3 IP65 REFUsol 10K S 12.0 ohne 1 410 bis 850 10.0 3 98 97,4 IP65 Selco Energy STL, TTL InverterSerie S 6,0 ohne 2 100 bis 550 6.0 1 97 96 IP65 Sunny Boy 240 M 4,31 ohne 1 39 bis 360 4,2 1 98,6 98,2 IP65 Sunny Boy 4000TL S 4,2 ohne 2 175 bis 500 4 1 97 96 IP65 S/B 5,62 ohne 1 250 bis 500 5,5 3 98,7 98,3 IP65 S 5 ohne 2 350 4 1 97,6 97,5 IP65 IP20 Q3 Energie SMA Sunny Boy 5000 Smart Energy SolarEdge SolarMax Solutronic Steca SE4000 SE4K S/B 4 mit 2 100 bis 750 3,7 1 94 93 SolarMax 6TP2 S 9 ohne 2 310 bis 750 6 3 97,6 96,6 IP65 SolarMax 4000P S 6 ohne 2 210 bis 480 4 1 98 97,5 IP65 IP65 Solenergy 60S2 S 6,0 ohne 2 80 bis 400 5 1 97,3 97,0 StecaGrid 2500 S 2,56 ohne 1 125 bis 500 2,5 1 98 97,6 IP21 StecaGrid 4200 S 4,31 ohne 1 350 bis 700 4,2 1 98,6 98,2 IP21 StecaGrid 5503x Studer Innotec Valenia Zeversolar S 5,62 ohne 1 250 bis 800 5,5 3 98,7 98,3 IP65 XTS 900-12 BW,B k.A. mit - - 0,5 k.A. 0,93 k.A. IP54 XTM 2400-24 BW,B k.A. mit - - 2,0 k.A. 0,94 k.A. IP20 XTH 8000-48 BW,B k.A. mit - - 7,0 k.A. 0,96 k.A. IP20 S 2,5 mit 1 150 bis 520 2,4 1 96,5 95,3 IP21 Aurus 30 Zeverlution 2000S S 2 ohne 1 70 bis 450 2 1 97,3 96,7 IP65 Zeverlution 3000S S 3 ohne 1 70 bis 520 3 1 97,5 97 IP65 Die Tabelle zeigt eine Auswahl von Wechselrichtern bis 10 kW. Eine umfassende Übersicht mit mehr Modellen und ausführlicheren Produktdaten Quelle: Herstellerangaben findet sich in der SW&W-Energiedatenbank unter www.energie-datenbank.eu 66 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Seit September 2015 stellt SolarMax die Geräte mit der Technologie von Sputnik Engineering wieder her – in Burgau in Bayern. Die SolarMaxGruppe hat von der insolventen Sputnik Engineering AG alle Markenrechte, das Produktionsequipment sowie die Service standorte in Annaberg-Buchholz und in Salez in der Schweiz Foto: SolarMax übernommen. Hoher Strompreis in Australien Wenn es um Eigenverbrauch geht, dann könnte Aus tralien der Vorreiter werden. Denn die Strom preise sind dort sehr stark gestiegen. Doch damit nicht genug: In vielen Regionen gibt es zeitabhängige Tarife, die den Strom nochmals verteuern. „Deshalb werden vermehrt PV-Anlagen mit Speicher gekauft“, berichtet Thomas Mühlberger. „In Sydney ist der Strompreis zwischen 16 und 22 Uhr am höchsten, und deshalb macht sich die Investition in einen Speicher dort rasch bezahlt.“ Für Fronius ist Australien ein sehr wichtiger und interessanter Markt geworden. Zwar gibt es dort schon mehr als 1 Mio. PV-Anlagen, sodass auf 20 Einwohner eine Anlage kommt, aber es scheint noch keine Sättigung eingetreten zu sein. Durch den Trend zum Eigenverbrauch habe sich in Australien eine natürliche Marktgröße eingestellt, stellt Sven Schreiber fest, und es habe sich dort die Auffassung durchgesetzt, dass „die Photovoltaik die bessere und günstigere Stromquelle ist – besser und günstiger als die konventionellen Stromquellen.“ Ostasien erfordert Zähigkeit Abgeschottete Märkte in Ostasien sind für europä ische und amerikanische Hersteller oftmals nur schwer zu knacken. Fronius hat sich aus dieser Weltregion zurückgezogen mit der Begründung, dass die heimischen Anbieter zu viele Vorteile genießen würden und dass es vorrangig „um Masse und Preise geht“. Wer dort erfolgreich sein will, muss eine erhebliche Zähigkeit entwickeln. Kostal ist in China seit 2012 aktiv und hat sich auf einen langen Marsch eingestellt: „Wir haben in China eine eigene Business Division Solar gegründet und erschließen nun den Markt rund um die Region Shanghai“, berichtet Markus Vetter. „Von dort aus entwickeln wir die Potenziale entlang der chinesischen Ostküste.“ Der größte PV-Markt der Welt genießt zwar den Ruf, „dass alles billig sein muss, und dass die Chinesen immer noch ein Stückchen billiger sind, aber wir gehen trotzdem in die Höhle des Löwen.“ Aufgrund einer Marktanalyse rechnet sich Kostal vor allem im Bereich Small Commercial Chancen aus. In diesem Marktsegment komme es eben nicht nur auf den Preis an, sondern auch auf die Marke sowie auf Sicherheit, Komfort und Verlässlichkeit. Darauf will sich Kostal in den ersten Schritten konzentrieren. Die Strategie könnte aufgehen, denn in China ist der Teich, in dem ein Wechselrichter- Hersteller fischen kann, eigentlich groß genug. Man darf sich nur nicht auf den Preiskampf im Massenmarkt einlassen. SMA engagiert sich selbst nicht in China, denn die Tochterfirma Zeversolar ist dort angesiedelt, und konzentriert sich stattdessen auf Japan. „Wir haben eine gute Ausgangsposition, denn SMA war 2012 der erste ausländische Wechselrichterhersteller, der dort eine Niederlassung gegründet und Produkt-Zertifizierungen für den Vertrieb im japanischen Markt erhalten hat“, berichtet Sven Schreiber. Der Markt ist bekanntlich ziemlich abgeschottet und nicht leicht zu erschließen, aber Zähigkeit zahlt sich aus, und inzwischen hat SMA mehr als 1 GW Wechselrichterleistung in Japan verkauft. Das ist zuvor noch keinem ausländischen Unternehmen gelungen. Der chinesische Wechselrichterhersteller Sungrow hat ebenfalls seine Fühler in Richtung Japan aus getreckt. Dort werden die Themen Speicherung und Energiemanagement immer wichtiger, ebenso wie in Südkorea, erklärt William Zhou, Vice President International Sales & Marketing. Schwellenländer brauchen viel Strom Auch in Südafrika und Südamerika sieht William Zhou positive Marktentwicklungen. Das hängt damit zusammen, dass viele Schwellenländer ihren rasch wachsenden Strombedarf möglichst nicht dadurch decken wollen, dass sie konventionelle Kraftwerke bauen. Seitdem die Windenergie, aber auch die Photovoltaik nicht mehr teurer ist als fossile Energien, entstehen zahlreiche Solarparks in Südostasien und Südamerika. Detlef Koenemann Sonne Wind & Wärme 03/2016 67 Photovoltaik mo n ta g e s y st e m e Talsohle durchschritten Alu-Tile – ein System von Schletter mit direkter Krafteinleitung. Alu-Tile ist besonders für hohe Lastfälle, gerade in Regionen mit hohen Schnee Foto: Schletter lasten, geeignet. Die Montagesysteme für PV-Aufdachanlagen auf Wohnhäusern haben sich zu einem gewissen Optimum entwickelt. Materialeinsparungen und bahnbrechende Innovationen sind schwierig geworden. Internationalisierung und Standardisierung heißen die Devisen. Angesichts kleiner werdender PV-Anlagen stellen der Aufwand für Zertifizierungen und der Vertriebsaufbau jedoch große Hürden dar. D er deutsche Photovoltaikmarkt schrumpft weiter. Nach 2014 wurde auch 2015 der von der Regierung festgelegte Zubaukorridor weit unterschritten, die Neuinstallationen summierten sich auf lediglich 1,5 GW. Die Solarinstallateure, die darunter natürlich ganz besonders leiden, suchen nach Anpassungsstrategien: Bei einer Umfrage der Marktforscher von EuPD Research hat sich herausgestellt, dass inzwischen 44 % der Installateure ihre Solarmodule direkt beim Hersteller kaufen. Yingli, SolarWorld und Heckert Solar werden hier am meisten genannt. Nachdem Solarworld und Heckert Solar eigene Montagesysteme anbieten, verengt sich der Markt für reine Montagetechnik-Hersteller immer mehr. Ein Symptom auf dem deutschen Markt sind Übernahmen von früheren Konkurrenten, die der Konsolidierungsphase zum Opfer gefallen sind. Beispiele hierfür sind der PV-Großhändler und Systemintegrator Baywa r.e. Solarsysteme, der die Creotecc GmbH 68 Sonne Wind & Wärme 03/2016 übernommen hat, und Mounting Systems, das sich Anfang 2015 bei HatiCon eingekauft hat. Die Übernahmen gingen jeweils mit System- beziehungsweise Sortimentserweiterungen einher: BayWa r.e. führt jetzt zwei Montagesystem-Marken; neben dem hauseigenen Novotegra auch Creotecc mit dem Einlegesystem Alutec und weiteren Systemen. Mounting Systems verfügt nun über zwei Aufdachsysteme, die sich bei den Modulklemmen durch „Innenklick“ (im Schraubkanal des Profils) und „Außenklick“ unterscheiden. Mit 2015 recht zufrieden Bei unserer Umfrage über In- und Auslandsmärkte äußerten sich die Montagetechnik-Anbieter überwiegend zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2015. Eine Mehrzahl der Unternehmen, die weiterhin im Markt sind, gab an, die Umsätze gegenüber dem Vorjahr gesteigert zu haben. Die nach der Konsolidierung v erbliebenen Firmen scheinen langsam die Talsohle durchschritten zu haben. Großbritannien und nach wie vor auch Deutschland spielten bei fast allen befragten Firmen eine wesentliche Rolle. Global betrachtet dominieren in der Photovoltaik aber drei große Nationen außerhalb Europas: Während der Zubau in China und Japan hauptsächlich durch Projekte im Kraftwerks-Maßstab geschieht, wächst in den USA der Markt für private Hausanlagen stetig dank fallender Preise und zahlreicher Finanzierungs- und Geschäftsmodelle. „Die USA und Kanada werden über unseren Produktions-Standort in Sacramento/ Kalifornien bedient. Hier sehen wir zurzeit einen großen Zuwachs im Aufdach-Geschäft“, bestätigt Franziska Weiland von Mounting Systems. Wegen knapper werdender Freiflächen könnte auch in Japan künftig der „Dachmarkt“ anziehen. Die Schletter GmbH hat in dem fernöstlichen Land nach Deutschland und Großbritannien bereits die dritt größten Umsätze erzielt. Wie Solartechnikleiter Hans Urban erklärt, seien durch Taifune, Erdbeben, aber auch Schneelasten die Beanspruchungen dort viel höher als in Mitteleuropa: „Die Japaner sind für eine gewisse Systemqualität dankbar. Da relativieren sich ein paar Prozent Mehrausgaben schnell, wenn das System auch erkennbar die Belastungen aushalten kann, die es können muss.“ Als neuer Markt könnte Indien aufs Parkett treten, denn die dortige Regierung hat nun beschlossen, 100 GW Solarstrom-Kapazitäten bis 2022 aufzubauen. Hierfür sollen umgerechnet 690 Mio. € an Fördergeldern vorwiegend in den Bau von Dachanlagen auf Privathäusern fließen. andabstand nach Eurocode 5 einzuhalten und den R Sparren nicht zum Spalten zu bringen. Aufgrund massiver Fördereinschnitte wird 2016 der britische Markt stark nachlassen. Die Frage ist nur: wie stark? Für private Dachanlagen kürzt die Regierung die Einspeisetarife um 64 %. Sven Künzel von Renusol erwartet auf der Insel einen Rückgang um bis zu 50 %. „Mit Eigenverbrauchsanlagen könnte es schon ein Stück weit weiterlaufen“, glaubt Helge Hartwig von Ernst Schweizer Metallbau. Das Unternehmen aus der Schweiz hat das Aufdachsystem von Hilti übernommen und dafür den Vertrieb an Installateure auch in Großbritannien komplett neu aufgebaut. Schweizer hatte zuvor nur das Indachsystem Solrif im Programm, bei dem die Kunden direkt die Modul hersteller sind. Laut der Internationalen Energieagentur hat die Photovoltaik mittlerweile in über 20 Ländern den EinProzent-Anteil am Stromverbrauch überschritten. Das zeugt von einer gewissen „Reife“ des PV-Marktes, aber auch davon, dass immer mehr Länder die PV für sich entdecken. Oftmals sind es administrative Hürden wie das Zertifizierungswesen, die über das Erschließen oder eben das Fernbleiben von Märkten entscheiden. In Frankreich zum Beispiel ist die Zerti fizierung von Montagesystemen an bestimmte Modultypen gekoppelt. Will der Kunde ein anderes Modul einsetzen, ist eine neue Zertifizierung fällig. Technisch ist das oft wenig sinnvoll. UK als Europas Zugpferd In Europa ist in den letzten zwei Jahren nur Großbritannien als wirklicher Volumenmarkt geblieben – auch im Aufdachbereich: Mehr als 125.000 Eigenheim besitzer schraubten 2014 Solarmodule aufs Dach. Nach dem Hoch mit insgesamt 2,4 GW Zubau blieb der Markt auf der Insel auch im Vorjahr stabil. „Auf unser Schrägdach-System VarioSole für Ziegeldächer bezogen kann man sagen, dass wir in Großbritannien unseren Absatz um ca. 30 % im Vergleich zu 2014 gesteigert haben“, berichtet Sven Künzel, neuer Geschäftsführer der Renusol GmbH. Künzel war zuvor Head of International Sales bei der Schletter GmbH. Hin und wieder bringen die typischen Dachformen in Großbritannien Herausforderungen mit sich: G erade in Nord-England und Schottland sind viele Schieferund flache Steindächer vorzufinden. Hierzu haben jedoch zahlreiche internationale Hersteller Systeme mit geeigneten Dachbefestigern/-haken in ihren Randsortimenten, die die Anforderungen des MCS 012 Standards erfüllen. Die englischen Anbieter Sunfixings (Roof Hook Slate Set) und Genius Roof S olutions (SolarFlash, Hallhook) haben spezielle Produkte mit Substitutionsmaterial für Bitumen-, S chiefer-, Flachziegel- und Steindächer entwickelt. Außerdem sind im Vereinigten Königreich die Dachsparren oft weniger als 50 mm breit, was spezielle Holzschrauben und mehr Sorgfalt beim Eindrehen verlangt, um den PV-INDACH-MONTAGESYSTEM www.blechcenter.at - Universelles herstellerunabhängiges System - Eckausbildungen einfach realisierbar - passend für Module bis 50 mm Rahmenhöhe - Projektbezogene Herstellung - Hinterlüftet daher kein Wärmestau - Lösung für alle gängigen Dacheindeckungen - Zwei Dichtebenen - Einfache Montage - Freie Modulanordnung, vertikal oder horizontal - Ab 21° Dachneigung einsetzbar A-3943 Schrems, Industriestraße 5 +43 (0)2853 / 76500 [email protected] Sonne Wind & Wärme 03/2016 69 Photovoltaik m o n tag e syst e m e Neue Nischen und Märkte ten gefördert, wobei die Fördersumme auf 100.000 CZK (etwa 3.700 €) begrenzt ist. Tschechien Einen hohen Aufwand erfordert bei Aufdach- hatte sich 2009 und 2010 mit überhöhten Einspeisetarifen „die Finger verbrannt“. Der von ausländischen Systemen für Wohnhäuser der Aufbau eines Vertriebssystems. Angesichts der kleinen Losgrößen ist Kapitalunternehmen entfachte Ad-hoc-Boom wurde das erheblich schwieriger und riskanter, als einen mit einer Abschaffung der Einspeisevergütung und einer „Solarsteuer“ wieder abgewürgt. Großauftrag für einen Solarpark an Land zu ziehen. Als Global Player möchte sich die Renusol GmbH Gerade kleinere Hersteller müssen sich deshalb mit ihrer Konzernmutter, dem US-basierten Baustoffgenau überlegen, ob überhaupt und in welche Länder konzern Gibraltar Industries, etablieren. Der Herstelsie expandieren wollen. „Wir konzentrieren uns auf ler aus Köln fokussiert neue Absatzmärkte in Südunsere Kernmärkte und können angesichts der oft und Mittelamerika, wie zum Beispiel Brasilien und hohen rechtlichen, organisatorischen Mexiko. Weiterhin interessant sei Südafrika, sagt oder sprachlichen Hürden momentan Geschäftsführer Künzel: „Alle diese Länder haben den einen oder anderen interessanten Markt auf der Welt nicht bediekeinen riesigen Dachmarkt, aber man kann doch recht nen“, sagt etwa Magnus Moosreiner sicher prognostizieren, dass sich im Dachbereich von der AmbiVolt GmbH. einigermaßen stabile Märkte entwickeln werden. Stetige und stabile Märkte sind wichtig für uns, denn sie In unserer Umfrage wurden viele ermöglichen eine gute Vorplanung von Materialmenkleine, aber gegebenenfalls perspektivreiche Länder als Zielmärkte gegen und insgesamt eine solide Planung unseres wie olt, biV Am nannt. Der niederländische Hersteller Geschäftsjahres.“ Im Hinblick auf den Einkauf von von e em Montagesyst chdächer wurden Van der Valk, der für klassische WohnAluminium ist es wichtig, im Voraus feste Mengen AmbiNano für Trapezble t mit Installationsin enger Zusammenarbei hausdächer sowohl ein Klemmals über längere Zeiten disponieren zu können, um so sind sie nicht nur betrieben entwickelt – auch ein Einlegesystem liefert, visiert weniger von den Preisschwankungen an der Börse lste für schnel sicher, sondern stehen h. Irland und die Türkei an. Mounting „London Metal Exchange“ (LME) abhängig zu sein. Dac am t Montage und Flexibilitä Systems möchte sich in Dänemark Machen Sie Ihre Fallende Aluminiumpreise und Benelux steigern. K2 Systems hat Monteure glücklich! unter anderem den in der Einführungsphase befind lichen Markt in Zuletzt haben allerdings die gefallenen Aluminiumpreise dem Preiskampf auf dem Montagesystem- Schweden im Auge. Zu einem neuen Sektor etwas mehr Spielraum beschert. „Die sogeNischenmarkt könnte sich [email protected] en entwickeln, denn dort ist ein Pronannte ‚Bolzenprämie‘ ist 2014 immens angestiegen“ 073 349 +49 (0)89/14 gramm für kleine Solar a nlagen auf erläutert Franz Stangl von AmbiVolt im Rückblick. Um OLAR EUR RS privaten Wohnhäusern auf g elegt worvon Profilherstellern (Strangpresswerken) verarbeitet SALA A3 den: Mit dem New Green Agreement werden zu können, müsse das Aluminium nach dem SKO STOI STAND HALLE432 A3 432 werden PV- und Solarthermieanlagen Verhüttungsprozess in Pressbolzen umgewandelt www.ambivolt.de mit bis zu 50 % der Investitionskoswerden. Die Kosten für diesen Arbeitsschritt nenne Montagesituation mit dem System VarioSole von Foto: Renusol Renusol NANO AMBIN PASST E OP INTE SICHER! München, 22.-24. Juni 70 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Zweiteiliger Dachhaken des Systems MSP-PR von Schweizer Metallbau. So kann ohne jede Irritation erst die Grundplatte angeschraubt und dann der Ausleger eingeklickt werden. Foto: Schweizer Metallbau man Bolzenprämie. „Die Bolzenprämie und der sich an der LME bildende Materialpreis ergeben den Einkaufspreis für die Presswerke. Sowohl Bolzen prämie als auch Materialpreis haben deutlich nach gegeben, sodass wir jetzt ein erträglicheres Einkaufsniveau haben: Lag der LME-Aluminiumpreis zu Hochzeiten 2012 sowie im November 2014 noch bei über 2.000 €/t, hat er sich jetzt seit September 2015 bei rund 1.500 €/t eingependelt.“ Ganz empfindlich kratzt an den Gewinnspannen der Montagesystem-Hersteller jedoch der Trend zu kleiner werdenden Anlagen. „Um an einer einzelnen Anlage noch etwas zu verdienen, muss der Gestellhersteller seinen Aufwand begrenzen“, gibt Künzel zu bedenken. „Man muss kein Rechengenie sein, um zu erkennen, dass es sich kaum lohnt, zum Beispiel für eine 4-kW-Anlage eine spezifische Gestellauslegung zu machen und zu kommissionieren.“ Bei kleinen Standardanlagen müsse der Installateur schnell selbst eine Auslegung des Gestells machen können. Software, Kits und Indach Zunehmend stellen die Montagesystem-Hersteller ihren Kunden Planungssoftware kostengünstig oder gar kostenlos zur Verfügung. Mit oftmals webbasierter Software lassen sich Kleinanlagen heutzutage in Minutenschnelle planen und die Montagesysteme auslegen. Für die Hersteller sind die Programme wichtig, um selbst den Arbeits- und Betreuungsaufwand niedrig zu halten und um sich von der großen Konkurrenz abzuheben. Der „Kit-Gedanke“ hat sich bislang zwar aus verschiedenen Gründen noch nicht wirklich durchgesetzt, er wird in Zukunft aber sicherlich eine wesent liche Rolle spielen. Schweizer Metallbau und Alumero aus Österreich sehen ihre Kunden auf der Ebene, auf der die Kommissionierung von Kits und Bausätzen sinnvoller ist. „Alumero ist Aluminiumproduzent“, sagt Wolfgang Rosenstatter, Manager der Abteilung Photovoltaik, „aufgrund unseres dreistufigen Vertriebsweges sind wir nur indirekt betroffen. Wir setzen die AS 2.1 DAS INNOVATIVE SCHRÄGDACH-SYSTEM Das wirtschaftliche Montagesystem für Schrägdächer von ALUMERO, ist schnell und einfach zu montieren. AS 2.1 punktet mit statisch optimierten Profilen und vormontierten Komponenten. ALUMERO unterstützt Sie bei der Auslegung der Montagesysteme mit dem SOLAR.PRO.TOOL. Die Software erstellt Projektbericht, Stückliste und eine prüffähige Statik für Ihre Projekte. + SCHNELL + PROFESSIONELL + EFFEKTIV Erfahren Sie mehr über AS 2.1 unter: www.alumero.at ALUMERO Systematic Solutions GmbH Sonnenweg 1-2 . 5164 Seeham . Österreich T +43 6217 6841-0 . [email protected] MADE IN EUROPE WWW.ALUMERO.AT Photovoltaik m o n tag e syst e m e Beim AmbiHookDachhaken von AmbiVolt können die Profilschienen ergonomisch günstig im 45°-Winkel angeschraubt Foto: AmbiVolt werden. 72 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Vorgaben unserer Partner um.“ Hans Urban von Schletter ist skeptisch bezüglich der Kits und gibt den zusätzlichen, Mehrkosten verursachenden Verpackungsaufwand zu bedenken. Standardlösungen mit Kits und Bausätzen erfordern auch das Überprüfen und das eventuelle Ändern oder Ergänzen von Vertriebswegen. „Ich denke, dass mittelfristig der Elektro- und Solarfachgroßhandel sowie Modulhersteller das Kleinanlagengeschäft abwickeln und beliefern werden; also Pakete mit Modul, Wechselrichter und Gestell sowie Kabel etc. direkt auf die Baustelle“, sagt Sven Künzel von Renusol. Sein Unternehmen baue deshalb in den Märkten, in denen es tätig ist, ein Großhandelsnetzwerk auf, wie zum Beispiel in Südafrika mit Lumax Energy. Solarfachgroßhändler, die schon seit Jahren auf fortgeschrittenen Märkten tätig sind, haben hier natürlich einen Erfahrungsvorsprung – zumal, wenn sie eigene Montagesysteme führen. Günter Haug, Geschäftsführer von BayWa r.e., betont, dass zu dem Gesamtpaket, das direkt auf die Baustelle geliefert werden könne, immer häufiger auch ein Lithium-Speicher gehöre: „Der Installateur hat damit nur einen Ansprechpartner für alle Einzelkomponenten der Anlage und lediglich eine Lieferung zu handhaben. Er kann von uns alles aus einer Hand bekommen.“ Indachsysteme werden neben den dominierenden Aufdachlösungen weiter entwickelt, wie ein Beispiel aus Österreich zeigt: Die Blechcenter Metalltechnik GmbH aus Schrems ist ein Spezialbetrieb für Metallbearbeitung und hat neben Dachverblechungen selbst entwickelte Indachlösungen für Kollektoren und PVModule im Programm. Die verwendeten Profile und Bleche sind aus Aluminium gefertigt, die Bauteile werden in einem einfachen Montageverfahren zusammengesteckt. Die PV-Indachlösung ist herstellerunabhängig für Module mit einer maximalen Höhe von 50 mm geeignet. Die Komponenten des Systems werden auf die gewählte Anlagengröße und das verwendete Modul abgestimmt. Die Abdichtung des Daches erfolgt auf zwei Ebenen: Zunächst bildet die Einfassung die oberste Ebene zum Schutz vor Niederschlägen. Der Wasserabfluss auf die Dachfläche wird durch die Befestigungsschienen gewährleistet, welche die untere Dichtebene bilden. Nach Angaben von Blechcenter Metalltechnik erlaubt es das Indachsystem, die Module nahezu frei anzuordnen. Verschieden große Modulreihen sind möglich, weil das System über Innen- und Außenecklösungen verfügt. Die Indachlösung mit traufseitig zur Hinter lüftung gelochten Profilen kann unmittelbar an die Traufe angebunden werden. Das begünstigt die bestmögliche Nutzung der Dachfläche ebenso wie die geringen Abstände zwischen den Modulen. Technische Reife In technischer Hinsicht sind Aufdach-Systeme für Ziegel- und Betonsteindächer in den letzten Jahren stark gereift und haben sich hin zu einem Optimum entwickelt. Zum einen unterscheiden sich die Systeme der verschiedenen Hersteller nur noch wenig, zum anderen sind wirkliche Innovationen mittlerweile schwierig. Kennzeichnend für ein hoch entwickeltes System sind verstellbare Dachhaken, wobei sogar drei Verstellmöglichkeiten sinnvoll sind: ein seitlich beweglicher Ausleger sowie Höhenverstellungen einmal in der Dachdurchführung und einmal, bei un ebenen Dächern, in der Schienenanbindung. Aus Kostengründen bieten aber praktisch alle Hersteller einteilige Haken ohne Verstellmöglichkeit an. Für hohe Lastfälle, gerade in Regionen, in denen die Dächer viel Schnee tragen müssen, haben manche Hersteller Sonderlösungen im Repertoire. Schletter liefert hier zum Beispiel den Befestiger Alu-Tile, einen Anker mit direkter Krafteinleitung in den Sparren und Beispiel für ein hoch entwickeltes System mit dreifach verstellbarem Dachhaken aus Aluminium und vormontierten Modulklemmen zum Einklicken. Foto: Alumero iegelersatz aus Blech. Bei Z Alumero ist der Aluminium-Dachhaken AL 13 auch in einer hochlegierten Ausführung (ALS 13) erhältlich, sodass mit beiden geometrisch gleichen Dachhaken bis zu 80 % aller Lastfälle (Kombination aus Schnee- und Windlasten) abgedeckt werden können. Bei der Anbindung der Profilschienen sollte eine schnelle und bequeme Montage von oben oder von der Seite möglich sein. Bei vielen Herstellern haben sich hier Verbindungselemente, teilweise zum Ein klicken der Schienen, als nützlich herausgestellt. Zum Befestigen der Solarpanels sind vormontierte Modulklemmen, in der Regel zum Einklicken in den Schraubkanal des Profils, inzwischen Standard. Die Klemmen sollen leicht positioniert und mit einer Hand festgeschraubt werden können. Randklemmen, die je nach Modulrahmen höhenverstellbar sind, reduzieren die Teilevielfalt. Eine Alternative zur Klemmung sind Einlegesysteme, die jedoch eine zweilagige SchienenUnterkonstruktion erfordern. Im Aufdachbereich behaupten sich nach wie vor Profilschienen aus Aluminium, während im Freiland und zum Teil auch auf Flachdächern zunehmend der kostengünstigere (verzinkte) Stahl bevorzugt wird. Dachhaken werden sowohl aus verzinktem Stahl, Edelstahl oder Aluminium verbaut, wobei jedes M aterial seine spezifischen Vorzüge in punkto Kosten, Lang lebigkeit und Handhabbarkeit hat. „Bei Kostensen kungen durch Materialeinsparungen sollte man keine Riesensprünge erwarten. Eine gewisse Menge an Aluminium, Stahl und Schrauben wird man immer benötigen und gerade im Ziegel- und Blechdachbereich kommt man jetzt langsam aber sicher an ein Limit“, findet Sven Künzel von Renusol. Helge Hartwig von Schweizer Metallbau beobachtet parallel zum Preisdruck eine Besinnung auf Qualität. Viele Systeme seien schon so abgespeckt, dass es technisch fragwürdig sei. „Die Monteure werden wieder Gesamtkostenrechnungen machen“ prophezeit er. Christian Dany, Ralf Ossenbrink Sonne Wind & Wärme 03/2016 73 Photovoltaik service und wartung Sehr gut zu erkennen: die sogenannten Hotspots. Fotos (2): Flir Thermografie im Handwerk Wie inspiziere ich eine Photovoltaik-Anlage? Eine Methode, Defekte in Modulen zu erkennen, ist die Thermografie. Die Kameras sind auch für Installateure erschwinglich und zeigen – richtig eingesetzt – auch bei kleineren Anlagen ihre Stärken. J edes Objekt, das „wärmer“ als minus 273,15 °C ist, sendet infrarote Strahlung aus. Diese Strah lung kann vom menschlichen Auge nicht wahr genommen werden, man kann sie aber messen. Die Thermografie ist solch ein berührungsloses Messver fahren. Es zeigt die Temperaturverteilung auf der Oberfläche eines Gegenstandes an. Dabei wird die Intensität der Infrarotstrahlung als Maß für die Tem peratur gedeutet. Eine Wärmebildkamera wandelt die für das menschliche Auge unsichtbare Infrarotstrah lung um und erzeugt ein Bild in Falschfarben. Sichtbar werden dabei beispielsweise Wärmeverluste bei Gebäuden oder Kontaktfehler und Kurzschlüsse in Solarzellen, die sich durch die Erwärmung verraten. Die Wärme sichtbar machen Ein Innovationspreis dürfte dem Unternehmen Flir zukommen. Der Hersteller bietet 25 Kameras an – davon kennzeichnet er 16 Kameras mit dem Etikett 74 Sonne Wind & Wärme 03/2016 „neu“. Die aktuelle Preisskala reicht von 331,55 € bis zu 11.149 €. Da stellt sich die Frage: Welche techni schen Eigenschaften stehen dieser enorm großen Preisspanne gegenüber? Eine Nachfrage im Vertrieb bringt Licht ins Dunkel: „Für eine sinnvolle Darstellung brauchen Sie eine Mindestauflösung von 360 x 240“, sagt Carolin Kertz, Vertriebsverantwortliche bei Flir. Damit fällt das preiswerte Sortiment schon mal weg. „Es geht los bei 4.500 €“, zieht Kertz demjenigen den Zahn, der auf eine Lösung zum Einsteigerpreis gehofft hat. Der Premiumbereich arbeitet mit einer Auslösung von 1.024 x 720 px. „Im Wesentlichen sind es Handhabung und ver schiedene Applikationen“, sagt Kertz auf die Frage nach dem Unterschied zwischen den Modellen mit dem großen Preisunterschied. Die thermische Auf lösung ist besser, ebenso ist der Temperaturbereich größer, ein Zoom und ein Video-Streamer gehören mit zu den Extra-Ausstattungen. Flir hat zudem für rohnen-Freunde noch eine positive Nachricht: Das D Unternehmen ist eine Partnerschaft mit dem Drohnenhersteller DJI eingegangen. Flir gibt die Kameratechnologie dazu, DJI baut sozusagen die Drohne drum herum. Die thermische Auflösung beschreibt die Fähig keit einer Wärmebildkamera, Temperaturunterschie de an einer Objekt-Oberfläche erkennen zu können. Eine thermische Auflösung von zum Beispiel 0,05 °C (oder 50 mK) bedeutet, dass die Wärmebildkamera diesen Unterschied erkennen und im Display über Praxisratgeber eine unterschiedliche Farbgebung abstufen kann. Je geringer die thermische Auflösung, desto besser das Mit der Testo AG ist ein weiterer wichtiger Anbieter auf erzeugte Infrarotbild. dem Markt unterwegs. Es gibt einen augenfälligen Ein Drehdisplay ist hilfreich beim Ausrichten der Unterschied zum Konkurrenten Flir: Testo hat nur vier Kamera, um Messfehler zu vermeiden. Möglich, aber Kameras im Programm. Die Typenreihe 870, 875, 885 wohl kaum genutzt ist eine Überkopfaufnahme. Die und 890 lässt sich durch zusätzliche Vorsätze jedem Thermografie-Kamera ist frei schwenkbar. Der Solar techniker kann sie in jede gewünschte Position Zweck anpassen. „Die Funktion ist immer die gleiche“, drehen. sagt Frank Kirmeir, Vertriebschef Deutschland. „Bei Im sogenannten Solarmodus kann die Sonnenein der Photovoltaik ist zum Beispiel ein Zoom vorge schaltet. Bei anderen Anwendungen gibt es eine strahlung in Watt pro Quadratmeter mit jedem Bild zusätzliche Optik.“ Das hält auch die Kosten im gespeichert werden, um somit die zugehörige Rahmen. Die einfachste Ausführung der 870 kostet Umgebungsbedingung zu dokumentieren. Eine voll radiometrische Videomessung oder Loggingfunktion 1.600 €, die teuerste 890er 20.000 € und mehr. ermöglicht das Aufzeichnen von Videosequenzen. Bei Anforderungen in der Photovoltaik diesem Aufnahmemodus werden einzelne aufge ständerte Bodenanlagenreihen mit einem Fahrzeug Eine Thermografie-Kamera, die sich für den Einsatz in abgefahren, während die Wärmebildkamera Video der Photovoltaik eignet, sollte folgenden Anforderun sequenzen aufzeichnet. Die Aufnahmen werden im gen genügen: Infrarotauflösung des Detektors Anschluss zeitsparend am PC mittels Software 320 x 240 px (bei kleinen Anlagen oder dem Messen ausgewertet. Bei großen Anlagen müssen nur die aus geringerer Entfernung genügen Infrarot- auffälligen Module weiter untersucht werden. Auflösungen von 160 x 120 px), thermische Auflösung Nach der Boomphase der Photovoltaik hat sich ein (NETD) möglichst klein, Wechselobjektive und die deutlich stärkeres Bewusstsein für den Bedarf an entsprechende Software. Inspektion und Wartung entwickelt. Mit den Photovoltaik SERVICE UND WARTUNG • Defekte Bypassdioden • Kontaktfehler und Kurzschlüsse in Solarzellen • Eingedrungene Feuchtigkeit, Verschmutzungen • Risse in Zellen oder im Modulglas • Im Leerlauf befindliche und nicht angeschlossene Module • Sogenannte Missmatches, das heißt Leistungsverlust durch unterschiedliches Leistungsvermögen einzelner Module • Fehlerhafte Verkabelungen und lockere Kontaktstellen • Alterungs- und Belastungserscheinungen. Die Kamera 885 des Anbieters Testo arbeitet mit einem beweglichen Foto: Testo AG Schirm. Wartungsverträgen für PVAnlagen gewinnt auch die Thermografie an Bedeutung. Doch die Technologie muss fachkundig eingesetzt werden. Ein Praxisrat geber der Firma Testo zeigt, wie die Thermografie beim Installieren und Warten hilfreich sein kann. : Leistungsminderung nicht erfasst Perspektive des Anwenders: die Kamera T1020 von Flir Systems Die Basis einer neuen PVAnlage ist eine umfang reiche Ertragsanalyse. Ertragsrechnungen gehen über die volle Distanz von 20 Jahren. Das Tückische: Mögliche Leistungsverluste aufgrund von Modul schäden oder nicht funktionsfähigen Zellen werden oft nicht erkannt – die Erträge bleiben hinter den Prognosen zurück. Die verbreitetsten Fehlerquellen sind die sogenannten Hotspots. Sie lassen sich ab einer Sonneneinstrahlung von ca. 600 W/m2 durch auffällige Veränderungen der thermischen Eigen schaften mit einer ThermografieKamera schnell diagnostizieren. Derartige Veränderungen entstehen zum Beispiel durch: Im Infrarotbild zeigen sich typische unterschied liche Fehlerbilder bei defekten Einzelzellen und Sub strings. Die Anschlussdosen weisen eine sichtbare Erwärmung auf. Dies muss nicht zwingend auf einen Fehler hindeuten. Anschlussdosen können aber über hitzen, sodass eine Prüfung der Temperaturentwick lung bei Bedarf notwendig ist. Es kommt nicht selten vor, dass Module im Leerlauf arbeiten. Ursache hier für können falsch angeschlossene Module oder durchgescheuerte oder auch durchgebissene Kabel sein. Dies macht sich durch ein gleichmäßig wärme res Infrarotbild im Vergleich zu den anderen Modulen in der Aufnahme bemerkbar. Aufgrund äußerer Einflüsse oder minderwertiger Qualität kann sich das EVA als Schutzschicht lösen. Eindringende Feuchtig keit kann zur Zellkorrosion und somit zu einem Leis tungsverlust führen. Mit einer Wärmebildkamera kann man dies erkennen, bevor die Schichten sicht bar „milchig“ werden. Mikrorisse und Zellbrüche können bereits beim Transport und bei der Montage entstehen. Tipps zur Messung und Fehlervermeidung Die Prüfung einer PVAnlage sollte möglichst an ei nem wolkenlosen Tag mit intensiver Sonneneinstrah lung erfolgen. Die Einstrahlung sollte über 600 W/m2 liegen. Ändert sich die Sonneneinstrahlung während der Messung – beispielsweise durch Bewölkung – ist die ThermografieAufnahme nicht mehr brauchbar. Eine direkte Sonneneinstrahlung bringt die Solarmo dule auf volle Leistung. Beschädigte Solarzellen sieht man auf dem Infrarotbild aufgrund von Überlastung oder Totalausfall sehr viel deutlicher als den Rest der Zellen. Bei der thermografischen Messung ist die Ausrich tung der Kamera zum PVModul entscheidend. Abge strahlte Energie ist richtungsabhängig, das heißt, bei der IRTemperaturmessung sollte die Ausrichtung der Kamera zur Moduloberfläche 60 bis 90 °C betragen. Darüber hinaus ist zu beachten, dass das Messbild nicht durch Reflexionen wie beispielsweise der Kame ra selbst, des Messtechnikers, der Sonne oder naher Gebäude beeinträchtigt wird. Die Kamera detektiert auch reflektierte Strahlung. Reflexionen lassen sich durch Veränderungen im Blickwinkel erkennen, da sich diese mitbewegen. Jörn Iken 76 Sonne Wind & Wärme 03/2016 GROSSHANDEL Photovoltaik Eigenverbrauch begründet neue Hoffnung Die Photovoltaikbranche in Deutschland erwartet ein verhaltenes Wachstum. Vor allem der Speicherabsatz und der Eigenverbrauch sollen den Markt beleben. SONNE WIND & WÄRME hat Großhandelsunternehmen und Systemhäuser nach ihrer aktuellen Einschätzung des deutschen Photovoltaikmarkts gefragt. E s ist, als würden die Veranstalter eines Leichtathletik-Events die Stabhochspringer ohne ihr Sportgerät in den Wettkampf schicken. Nichts anderes haben die Wettkampfrichter der Regierung mit der Photovoltaikbranche getan, indem sie die Einspeisevergütung radikal kürzten. Schlimmer noch: Sie hängten den Wettkämpfern ein zusätzliches Gewicht an. Die EEG-Umlage auf Eigenverbrauch hat ihnen weitere Sprungkraft genommen. Von alten Rekordhöhen, die an der 8-GW-Marke kratzten, kann die Branche in Deutschland seitdem nur noch träumen. Bei gerade mal 1,5 GW ist sie im vergangenen Jahr gelandet. Großhandel zeigt sich verhalten optimistisch Mit hohen Sprüngen kann die Solarwirtschaft in Deutschland in diesem Jahr nach eigenem Bekunden nicht rechnen. „Kurzfristig erwarten wir keine wesentliche Verbesserung der Situation“, sagt SolegGeschäftsführer Josef Weindl. Der niederbayerische PV-Großhändler versucht es deshalb mit anderen Der Preis für Module ist im heutigen Markt nicht mehr das beherrschende Thema. Großhändler würden fallende Preise Foto: EWS dennoch begrüßen. Disziplinen: Mit technischen Lösungen für das Heizen mit Solarstrom und das Speichern des Sonnensafts sowie seiner Verwendung als Antriebsstoff in Elektroautos will Weindl neue Marktsegmente erschließen. Auf fremde Wettkampfbahnen wagt sich IBC Solar aus Bad Staffelstein. Das Unternehmen setzt seit einigen Jahren auf Internationalisierung und will mittelfristig die Hälfte seines Umsatzes in Märkten außerhalb Deutschlands erzielen. Zuhause rechnet Vertriebsvorstand Thomas Mart mit einer stabilen Marktgröße, was er angesichts des Rückgangs der vergangenen Jahre nicht positiv verstanden wissen will. Denn das bedeute, dass Deutschland erneut unter dem politisch gewollten Zubau von 2,5 GW/a bleibe. Doch die Talsohle scheint erreicht. Davon gehen das Systemhaus BayWa r.e. und der Großhandel EWS aus Handewitt aus. „In diesem Jahr werden wir wieder einen leicht ansteigenden Zubau sehen“, beschreibt BayWa r.e.-Geschäftsführer Günter Haug seine Erwartungen. Als Grund für seine Einschätzung nennt er die zunehmende Attraktivität von Energiespeichern, die den PV-Absatz stärken. EWS-Geschäftsführer Kai Sonne Wind & Wärme 03/2016 77 Photovoltaik grosshandel Fachgroßhändlers Segen ist er erst im Juli vergangenen Jahres in Köln gestartet. „Das macht man nur, wenn man längerfristige Perspektiven im deutschen Markt sieht“, erklärt der erfahrene Photovoltaikverkäufer, der seit 30 Jahren im Business arbeitet. Sein eigenes Unternehmen Energiebau war während des Marktzusammenbruchs ins Straucheln geraten. Privatmarkt wächst mit Speichern Erfolg versprechen sich die Großhandelsunternehmen weiterhin im privaten Marktsegment. Es werde ein wichtiger Pfeiler für die Marktentwicklung bleiben, äußert sich beispielsweise SolarWorld-Vizepräsident Milan Nitzschke. Gleichzeitig ist er davon überzeugt, dass Photovoltaiksysteme trotz aller rechtlichen Widrigkeiten mit Mieterstrommodellen im Wohnungsund Gewerbebau an Bedeutung gewinnen. Das Großanlagensegment sei in Deutschland dagegen durch das jährliche Ausschreibungsvolumen definiert. „Es ist absurd, dass trotz deutlicher Unterschreitung des politisch gewollten Zubaukorridors die Regierung noch keine Ausweitung der Ausschreibungsmengen beschlossen hat“, kritisiert Nitzschke. Reden die Firmenvertreter von den Perspektiven des Kleinanlagenmarkts, dann vor allem im Hinblick auf das Potenzial neuer Speichertechnologien. „Die stetig steigende Anzahl an Speichersystemen in Verbindung mit sinkenden Kosten der Speicher machen diese Photovoltaik-Anlagen zunehmend Speichersysteme sind Lippert glaubt, dass die Nachfrage insbesondere im attraktiv“, sagt BayWa r.e.-Chef Haug. Nitzschke ein Schlüssel zu hohem Distributionsmarkt wieder anzieht, weshalb er sein pflichtet ihm bei. „Speicher sind ein wesentlicher Eigenverbrauch und Vertriebsteam verstärkt hat. Markttreiber. Insbesondere Privatkunden fragen Hoffnungsträger des Nicht zu hohe Erwartungen will Geschäftsführer neben der Solaranlage fast immer nach einer Speicherlösung.“ Viele Kundinnen und Kunden würden Großhandels. Foto: IBC Solar Michael Schäfer von SegenSolar schüren. Aber er sich zwar für eine Photovoltaik-Anlage ohne spricht von einer Trendwende und führt dafür drei Speicher entscheiden, die Stromdepots aber für Gründe an: „Erstens gibt es den politischen Ausbaukorridor, zweitens hat sich die Stimmung gegenüber eine Nachrüstung einplanen. erneuerbaren Energien in der Bevölkerung spürbar Die meisten Großhändler konnten ihr Speicher verbessert und drittens sehen wir einen Siegeszug geschäft 2015 stark ausbauen – manche sprechen der Photovoltaik weltweit.“ Mit der deutschen Tochvon einer Verdreifachung ihrer Absatzzahlen – und terfirma des größten englischen Photovoltaik- erwarten einen weiterhin steigenden Absatz in diesem Jahr. Allerdings hängt das vom Fortgang des Förderprogramms für Solarstromspeicher ab. Zwar hat sich die zwischenzeitliche Ankündigung des Energieministers, die staatliche Unterstützung zu beenden, laut IBC Solar-Vertriebschef Mart zum Jahresende „Die Modulpreise werden – auch wegen des voraussichtlich bis Ende 2016 2015 für große mediale Aufmerksamkeit gesorgt, sich geltenden Mindestpreises auf chinesische Module – stabil bleiben. Die Preise für aber kaum auf den Absatz von Speichern ausgewirkt. Wechselrichter und Montagesysteme werden durch neue Produkte voraussichtWichtig sei nun allerdings, dass die neuen Förder lich etwas günstiger.“ Der Aussage von BayWa r.e.-Geschäftsführer Günter Haug bedingungen zügig bekanntgegeben würden, sodass können sich die meisten Befragten anschließen. Die Mindestpreisregelung der Kundinnen und Kunden ihre Entscheidung für den EU stößt nicht nur ihm auf. „Sobald sie ausläuft, kann wieder eine echte PreisbilKauf eines Speichers nicht aufschieben. Mart ist sich dung ohne künstliche Verzerrungen stattfinden“, sagt IBC Solar-Vertriebsvorstand sicher: „2016 wird in Deutschland den Durchbruch für Thomas Mart. den Speicher-Massenmarkt bringen.“ Signifikante Preissenkungen erwartet Haug bei Speichern. Jedoch sei noch Eigenverbrauch nimmt trotz nicht absehbar, in welchen zeitlichen Schritten sie kommen würden. Mart schränkt ein: „Man muss sehen, dass zwar die Preise für die Akkus weiter fallen Hindernissen zu werden, die für die notwendigen Peripheriegeräte aber recht stabil bleiben werden.“ Dadurch werde sich die Preissenkung für Speicherkomplettsysteme in Bei kleinen- und mittelgroßen Gewerbeanlagen sieht einem überschaubaren Rahmen bewegen – „selbst bei Marktteilnehmern, die die Branche für das Jahr 2016 wieder größere Marktchancen. Wichtigster Erfolgsfaktor: ein möglichst eine aggressive Preispolitik fahren.“ Ausblick: Komponentenpreise ändern sich nicht 78 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Auf kundenfreundliche und effiziente Logistik muss das Handwerk sich verlassen können. oher Eigenverbrauch. „Im privaten Sektor ist das h Thema Speicherung derzeit das Zugpferd, das wachsende Interesse an gewerblich genutzten Anlagen ist größtenteils durch besonders kompatible Verbrauchsprofile, also durch hohe Eigenverbrauchsquoten geprägt“, erklärt EWS-Chef Lippert. Die optimale Ausnutzung des Eigenverbrauchspotenzials stelle sich schon heute im Distributionsgeschäft als praktisch alternativlos dar. IBC Solar geht deshalb davon aus, dass 2016 im Vergleich zu 2015 eine Verschiebung von den großen Freiflächenanlagen hin zu eigenverbrauchsbasierten Dachanlagen auf Wohnhäusern und Gewerbebe trieben geben wird. „Neben der klassischen Investi tion von Kapital in Eigenverbrauchsanlagen oder der Finanzierung über Kredite werden 2016 Modelle wie Leasen, Mieten oder Pachten wichtiger werden“, sagt Mart. Das eröffne dem Großhandel neue Geschäftsfelder und Zugang zu weiteren Kundengruppen. SolarWorld-Vize Nitzschke glaubt nicht, dass die „unsinnige“ Belastung des Eigenverbrauchs durch die EEG-Umlage den Trend wird aufhalten können. Andere dagegen, wie zum Beispiel Soleg-Chef Weindl, befürchten, dass die EEG-Abgabe bei Gewerbeanlagen eine stärkere Entwicklung behindert. Auch Bihler- Geschäftsführer Markus Ammann aus Babenhausen bei Memmingen glaubt an eine deutliche Zunahme erst, wenn die Politik entsprechende Anreize schafft. Er ist froh, dass sein Unternehmen als Elektrofachgroßhandel über mehrere Standbeine verfügt und sich nicht nur auf die Photovoltaik verlassen muss. Foto: SegenSolar „Allerdings sehen wir PV als unabdingbaren Teil der Stromerzeugung. Irgendwann wird es in Deutschland wieder besser werden.“ Großhandel fordert Bekenntnis Damit es besser wird, darin sind sich die Firmen einig, braucht es ein klares Bekenntnis der Politik zur Photovoltaik. „Das vermisse ich schon seit Jahren“, sagt SegenSolar-Geschäftsführer Schäfer. Die Politik habe sich auf einen jährlichen Zubau von 2,5 GW festgelegt. Das mindeste sei, diesen zu erreichen. „Es ist schon verwunderlich, dass man von Seiten der Politik nichts hört, wenn man ein Ausbauziel um rund 40 % verfehlt. Was würde aus der Politik kommen, wenn die Steuereinnahmen um rund 40 % weniger würden“, pflichtet ihm Bihler-Chef Ammann bei. Ammans Forderungen an die Politik: Ein klares Bekenntnis, den Klimawandel zu stoppen. Sich zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien bekennen. Einfache und klare Marktanreize schaffen. Mehr ins Detail gehen Haugs Vorstellungen: „Im anstehenden EEG 2016 darf es keine Ausschreibungen für Anlagen unter 1 MW geben“, fordert der BayWa r.e.Geschäftsführer. Außerdem müsse der Degressionsmechanismus im EEG geändert werden, damit die Vergütung dynamischer auf den Zubau reagiere. Am Ende fordern die PV-Großhandelsunternehmen nicht ihr Sportgerät zurück. Sie würden sich schon damit begnügen, von den Gewichten befreit zu werden. Joachim Berner Einblick: Großhandel wird digital Der Trend, Geschäfte online abzuwickeln, kommt beim PV-Großhandel an. „Bei uns kann man die Produkte nicht nur auf der Internetseite sehen, man kann sie dort auch rund um die Uhr bestellen“. Mit seinem Portal hat SegenSolar nach Aussagen seines Geschäftsführers Michael Schäfer ein Tool geschaffen, das sich auf die Bedürfnisse seiner Handwerkspartner einstellt. Sie können bestellen und Informationen abrufen, wann immer sie wollen und Zeit dazu haben, und nicht, wenn es die Geschäftszeiten des Großhändlers zulassen. EWS baut neben der persönlichen Kundenbetreuung ebenfalls seine Online-Kommunikation aus. „Für einen Distributor ist es heute wichtiger denn je, seinen Kunden einen einfachen und transparenten Zugriff auf alle Produkte und Leistungen zu bieten“, erklärt Geschäftsführer Kai Lippert. Der Großhändler investiert derzeit am meisten in die Weiterentwicklung seiner Planungs- und Kommunikationsplattform QuickPlan, die er seinen Kunden kostenlos und optional mit der Möglichkeit anbietet, sie in die eigene Homepage einzubinden. Sonne Wind & Wärme 03/2016 79 Photovoltaik ÖSTERREICH Das Gigawatt wird 2016 erreicht – der Markt pendelt sich ein Der österreichische PV-Markt trotzt der Solarkrise. Von Nachzieheffekten im Jahr 2013 abgesehen bewegt sich der Zubau zwischen 150 und 200 MW. Für 2016 werden rund 170 MW erwartet – und das Erreichen von 1 GW kumulierter Leistung. Photovoltaik im Gewerbe: Anlage auf einem Betrieb in Anthering, Salzburg Foto: Rupert Haslinger P ositiv ist, dass es auch 2016 eine PV-Förderung in Österreich gibt. Als hinderlich für eine bessere Marktentwicklung gilt aber die Bürokratie. Denn die neun Bundesländer bedeuten in Österreich auch neun verschiede Bauordnungen und neun verschiedene Regelungen im Elektrizitätsrecht. Somit gibt es nach wie vor keine einheitlichen, österreichweit gültigen Regelungen für die Errichtung und Bewilligung von PV-Anlagen. Die notwendigen Bescheide und Genehmigungen sind in Österreich kostenpflichtig und mit einem bestimmten Zeitaufwand verbunden. Je nach Bundesland ist eine Baugenehmigung beziehungsweise Baubewilligung, eine Bewilligungsfreistellung oder nur eine Bauanzeige notwendig. Darüber hinaus ist ein Ökostrombescheid (ab einer Größe von 5 kW) und eine elektrizitätsrechtliche Anzeige oder Bewilligung notwendig. Wann eine Anzeige und wann eine Bewilligung notwendig ist, ist wieder in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Alleine das Bundesland Kärnten fällt äußerst positiv auf: Für PV-Anlagen auf Gebäuden ist weder eine elektrizitätsrechtliche Anzeige noch eine Bewilligung notwendig. Auch wenn die Genehmigungen in den Bundesländern klar geregelt sind, eine Vereinheitlichung und ein Abbau der bürokratischen Notwendigkeiten wäre das Gebot der Stunde. Derzeit gibt es verschiedene PhotovoltaikFörderungen auf Bundesebene, in den Bundesländern und oftmals auch auf Gemeindeebene. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Arten der Förderung: einen einmaligen Direktzuschuss, eine Förderung über Einspeisetarife für 13 Jahre sowie einen Annuitäten-Zuschuss für ein zehnjähriges Darlehen. In der Regel kann eine Förderung nur einmal beansprucht werden. Bundesebene: KLIEN und OeMAG Wie bisher gibt es auf Bundesebene zwei verschiedene Arten der Förderung. Für die Förderung über den Klima- und Energiefonds (KLIEN) für Anlagen bis 5 kW 80 Sonne Wind & Wärme 03/2016 ist wie bisher ein Antrag bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH zu stellen. Für 2016 wurde die Förderhöhe noch nicht fixiert. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die Förderung wie im letzten Jahr gestaltet. Die Förderung erfolgte 2015 als Investitionszuschuss mit 275 €/kW für freistehende Anlagen und Aufdachanlagen sowie mit 375 €/kW für gebäudeintegrierte Anlagen. Die Kombination mit anderen Bundes- beziehungsweise Landesförderungen ist nicht möglich – nur der nicht geförderte Anteil darf von einer zweiten Stelle gefördert werden. Die Förderung für Anlagen über 5 kW bis 200 kW erfolgt über die OeMAG (Abwicklungsstelle für Ökostrom AG). Anlagen größer 200 kW und Freiflächen-Anlagen werden somit nicht mehr gefördert. Für diese Förderung konnte am 7. Januar 2016 die Förderung beantragt werden. Grundsätzlich werden in diesem Jahr von der OeMAG geförderte Anlagen über einen Einspeisetarif in Höhe von 8,24 Ct/kWh und einen Investitionszuschuss (max. 40 % der Errichtungskosten) in Höhe von 375 €/kW gefördert. Insgesamt wurden am 7. Januar 3.300 Tickets beziehungsweise Förderanträge registriert. Eine Förderung werden voraussichtlich die ersten 1.763 Antragsteller erhalten. Mit dem Förderkontingent in Höhe von 8 Mio. € werden in diesem Jahr PV-Anlagen mit einer Leistung von 103,2 MW errichtet werden können. Die restlichen Anträge – mit einem Volumen von rund 63 MW – befinden sich auf einer Warteliste. Solar-Offensive in Salzburg In den Bundesländern Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich gibt es derzeit keine weiteren PV-Förderungen. Möglicherweise werden noch im Laufe des Jahres Förderungen neu aufgelegt. Seit März 2015 sorgt die Salzburger Solar-Offensive für ein deutliches Wachstum an PV-Anlagen in Salzburg. Die Fördermittel werden aus dem Salzburger Wachstumsfonds (Land Salzburg) bereitgestellt. Für die Jahre 2015/2016 wurden 1,3 Mio. € bereitgestellt. Grundsätzlich gibt es fünf verschiedene Förderungen: für private Haushalte, für gemeindeeigene Gebäude, für landwirtschaftliche Gebäude, für abwasserbehandelnde Betriebe und für Betriebe im Allgemeinen. Zudem werden in Salzburg auch Lithium-Titanat- und Lithium-Eisenphosphat Stromspeicher für private Haushalte gefördert. Die Förderung beträgt 600 €/ kWh Brutto-Speicherkapazität – jedoch maximal 30 % der förderungsfähigen Investitionssumme. Die Größe des Speichers kann mehr als 6 kWh betragen – gefördert werden jedoch nur die ersten 6 kWh. Mit der Speicher-Förderung ist eine Energieberatung, d. h. eine energetische Gesamtbeurteilung des Gebäudes, verpflichtend vorgeschrieben. Wohnbauförderung in Niederösterreich und Kärnten In Niederösterreich erfolgt die Förderung von PV- Anlagen ab einer Größe von 2 kW über einen Annuitäten-Zuschuss im Rahmen der Wohnbauförderung. Bei Neubauten ist die Heizung grundsätzlich mit einer thermischen Solar- oder einer PV-Anlage zu kombinieren. Die maximale Förderhöhe beträgt 30 % der Investitionskosten. Die Förderung wird in Form eines jährlichen Zuschusses zum förderungsfähigen Kostenanteil auf die Dauer von zehn Jahren gewährt (Annuitäten-Zuschuss). Für die Installation von PV- Anlagen auf einem öffentlichen Gebäude werden 30 % der Anschaffungskosten bis zu 5.000 € gefördert. In Kärnten werden PV-Anlagen bis zu einer Größe von 5 kW gefördert. Bei der Wohnbauförderung beträgt der Erhöhungsbeitrag für PV-Anlagen 2.400 €/kW bis maximal 12.000 € für 5 kW je Wohneinheit. Bei der Sanierungsförderung ist die Höhe der förderungsfähigen Kosten mit 4.000 € pro installiertem Kilowatt begrenzt – maximal bis zu 20.000 € für 5 kW je Wohneinheit. Bei Wohngebäuden mit mehr als zwei Wohnungen und bei Wohnheimen ist die Höhe der förderungsfähigen Kosten mit 3.000 €/kW begrenzt – maximal bis zu 6.000 € für 2 kW je Wohneinheit. Das Gebäude muss älter als fünf Jahre sein. Des Weiteren werden in Kärnten in diesem Jahr maximal 50 Speicher gefördert. Gefördert werden stationäre Stromspeicher auf Lithium-Technologie-Basis für die Eigenverbrauchsoptimierung. Zudem ist ein Nachweis für die überwiegende Eigennutzung zu erbringen. Gefördert werden pro Standort maximal 10 kWh Nennkapazität mit maximal 300 €/kWh. Wien: PV, Speicher & Hybrid Bei privaten Haushalten werden PV-Anlagen über die Landesförderung Wien gefördert. Das Ausmaß der Förderung beträgt maximal 40 % der förderungs fähigen Gesamtkosten in Form eines einmaligen Direktzuschusses. Anlagen bis zu 5 kW werden mit 275 €/kW gefördert. Bei Anlagen deren Leistung 5 kW übersteigt, werden die ersten 5 kW mit 275 € und die über die 5 kW hinausgehende Leistung mit 400 €/kW gefördert. Für betriebliche Anlagen wird die Leistung über 5 kW vom Land Wien mit 400 €/kW beziehungsweise bis zu 40 % der förderungsfähigen Gesamt kosten gefördert. Die ersten 5 kW werden dann nicht vom Land Wien g efördert. Gefördert werden in Wien Lithium-Stromspeicher zu einer bestehenden oder in Kombination mit einer neuen PV-Anlage, wobei diese gesondert zu beantragen ist. Gefördert werden Speicher für Einfamilienhäuser bis zu einer Speicherkapazität von 5 kWh und Speicher für Mehrfamilienhäuser oder betriebliche Gebäude bis zu einer Speicherkapazität von 10 kWh. Einzigartig ist in Wien die Förderung für Hybridkollektoren. Sie dienen zur gleichzeitigen Erzeugung von Elektrizität und Wärme. Die Förderung für Hybridkollektoren beträgt 600 €/kW, maximal jedoch 40 % der förderfähigen Gesamtkosten oder 60.000 € in Form eines einmaligen Direktzuschusses. Burgenland und Steiermark Im Burgenland werden aktuell Stromspeicher bis zu einer Kapazität von maximal 5 kWh und PV-Anlagen bis zu einer Größe von 5 kW gefördert. Grundsätzlich ist eine Doppelförderung mit anderen PV-Förderungen (z. B. OEMAG) ausgeschlossen. Die Errichtung von neuen netzgekoppelten PV-Anlagen wird mit 275 €/ kW gefördert (max. 30 % der förderungsfähigen Kosten). Für die gleichzeitige oder nachträgliche Installation eines Stromspeichers mit einer netzgekoppelten PV-Anlage beträgt die Förderung auch 275 €/kWh nutzbarer Speicherkapazität (max. 30 % der förderungsfähigen Kosten.) In der Steiermark werden neue PV-Anlagen, elek trische Speicher und Lastmanagementsysteme über einmalige, nicht rückzahlbare Zuschüsse gefördert. PV-Anlagen müssen mindestens 1 kW groß sein. Anlagen über 3 kW müssen zusätzlich über einen elek trischen Energiespeicher verfügen. Voraussetzung für die Förderung des Lastmanagementsystems ist, dass die PV-Anlage mindestens 1 kW groß ist und die Steuerung mindestens vier elektrische Verbraucher unabhängig ansteuern kann. Fazit Der „Förder- und Genehmigungsdschungel“ führt zu unterschiedlichen Entwicklungen. Die Bundesländer mit zusätzlichen Förderprogrammen weisen auch einen höheren Anteil an Solarstrom im Erzeugungsmix auf. Während der Solarstrom in Niederösterreich rund 2 % des Bedarfs abdeckt, liegt der Solarstromanteil auf Bundesebene bei gut 1,5 %. Fakt ist, dass es in Österreich einer Vereinheitlichung bei den Bauordnungen und beim Elektrizitätsrecht in den Bundesländern bedarf, um das Anmelde- und G enehmigungsprozedere von PV-Anlagen zu vereinfachen. 2015 wurden in Österreich PV-Anlagen mit einer Leistung von rund 150 MW installiert. Die Hoffnung des Bundesverbandes Photovoltaic Austria lag zu Anfang des letzten Jahres bei 215 MW. Das anvisierte Ziel von 1 GW bis Ende 2015 wurde mit 935 MW daher knapp verfehlt. Nichtsdestoweniger wird in Österreich die 1-GW-Marke in diesem Jahr überschritten. Für die Zukunft zeigt sich Hans Kronberger, Präsident des Bundesver bandes Photovoltaic Austria, sehr zuversichtlich: „Hoffnungsfroh macht uns auch die Tatsache, dass vermehrt einzelne Bundesländer zusätzliche Förderregime einrichten und dabei auch Speicherförderungen ausgeschrieben werden. Darüber hinaus arbeiten wir intensiv daran den Eigenverbrauch zu stärken.“ Rupert Haslinger Sonne Wind & Wärme 03/2016 81 § Service RECHT Bundesgerichtshof: Netzbetreiber durch PV-Strom nicht bereichert Der Bundesgerichtshof hat sich in einem Urteil vom 18. November 2015 (Aktenzeichen VIII ZR 304/14) zu einer bisher äußerst umstrittenen Rechtsfrage geäußert: Wenn der Anlagenbetreiber seinen Strom einspeist, ohne einen Anpruch auf Einspeisevergütung zu haben, kann er dann wenigstens den Marktpreis des Stroms verlangen? Oder im juristischen Fachjargon ausgedrückt: Ist der Netzbetreiber in diesen Fällen ungerechtfertigt bereichert? H intergrund der Entscheidung ist eine Konstellation, die beim Betrieb von EEG-Anlagen nicht selten aufgetreten ist. Eine Photovoltaik-Anlage wurde im Juni 2012 in Betrieb genommen. Der Betreiber der Photovoltaik-Anlage war nach dem gerade geänderten Erneuerbare-Energien-Gesetz verpflichtet, eine Einrichtung zur ferngesteuerten Reduzierung der Einspeiseleistung bei Netzüberlastung einzurichten. Versäumte er diese Pflicht, so sah § 17 EEG 2012 vor, dass sich der Vergütungsanspruch für die Dauer des Verstoßes auf Null reduziert. In dem vom BGH entschiedenen Fall wurde die geforderte Einrichtung, ein Funkrundsteuerempfänger, erst mit einem halben Jahr Verspätung eingebaut. Nachdem der Netzbetreiber die Einspeisevergütung für diesen Zeitraum gestrichen hatte, kämpfte der Besitzer der Photovoltaik-Anlage vor Gericht um sein Recht – bis zum Bundesgerichtshof. Der hat jetzt dem Anlagenbetreiber jedoch die kalte Schulter gezeigt. Betreiber in der Verantwortung Zunächst stellte der Bundesgerichtshof fest, dass es allein im Verantwortungsbereich des Anlagenbetreibers liege, den Funkrundsteuerempfänger einzubauen. Zwar bedürfe es vor 82 Sonne Wind & Wärme 03/2016 dem Einbau des Funkrundsteuerempfängers einer Abstimmung mit der Betreibersoftware des Netzbetreibers. Hierzu müsse der Netzbetreiber dem Betreiber der PV-Anlage die notwendigen technischen Informationen mitteilen. Es obliege jedoch dem Anlagenbetreiber, diese Informationen beim Netzbetreiber anzufordern. Unterlässt er dies, so kann er sich nicht auf Versäumnisse des Netzbetreibers berufen. Der Bundesgerichtshof stellte klar, dass damit die Rechtsfolge des § 17 Abs. 1 EEG 2012 ausgelöst wird: Die Einspeisevergütung sinkt auf Null. Ob § 17 Abs.1 EEG dazu führt, dass der Einspeiser vollständig leer ausgeht, war damit jedoch noch nicht geklärt. Vielfach wurde bisher die Auffassung vertreten, dass es wohl nicht sein könne, dass Anlagenbetreiber Strom in das Netz einspeisen, ohne irgendeinen Ausgleich hierfür zu erhalten. Argumentiert wurde dabei mit dem Begriff der ungerechtfertigten Bereicherung. Der Netzbetreiber müsse den Anlagenbetreiber zumindest mit dem Marktwert des Stroms entschädigen, den er im Netz entgegengenommen habe. Doch auch hier winkte der Bundesgerichtshof ab. Der Gesetzgeber habe mit § 17 Abs.1 EEG 2012 bewusst eine abschließende Regelung der Problematik getroffen: Kein Funkrundsteuerempfänger – Foto: dpa keine Einspeisevergütung. Diese gesetzgeberische Wertung soll nicht durch die Hintertür der ungerechtfertigten Bereicherung ausgehebelt werden. Mit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs dürfte daher geklärt sein, dass der Anlagenbetreiber bei Anordnung einer Null-Vergütung des EEG tatsächlich leer ausgeht. Dies kann in vielen Fällen zu erheblichen wirtschaftlichen Auswirkungen bei Erzeugern von erneuerbaren Energien führen. dem konkreten Sachverhalt eine Pflichtverletzung des Netzbetreibers ergeben, die dazu führt, dass der Anlagenbetreiber Schadensersatzansprüche geltend machen kann. Dies ist z.B. denkbar, wenn der Netzbetreiber seine Informationspflichten verletzt oder unrichtig Thomas Binder beraten hat. Auch Netzbetreiber hat Pflichten Der Autor berät deutschlandweit zu allen Rechtsfragen rund um EEG und Solarenergie. Dennoch sollte bei derartigen Fällen die Flinte nicht sofort ins Korn geworfen werden, sondern es sollten alle Möglichkeit ausgeschöpft werden, um den entstandenen Schaden wenigstens zu reduzieren. So kann sich in manchen Fällen aus Kanzlei für Solarenergie-Recht Rechtsanwalt Dr. Thomas Binder Jägerhäusleweg 23 79104 Freiburg Tel. 0761/4589575-0 Fax 0761/4589575-9 [email protected] www.pv-recht.de M A R K T DAT E N Service SolarContact-Index Dezember Januar Das Investitionsklima für kleine Photovoltaik-Anlagen bis etwa 30 kW hat im Januar deutlich angezogen. In dieser Grafik unberücksichtigt, aber dennoch interessant ist auch die Nachfrage nach PV-Stromspeichern. Auch diese zog zum Beginn des Jahres an – von 95 im Dezember auf 142 im Quelle: DAA Januar. Entwicklung der Preise für Holzpellets 300 300 Pellets-Monatsmittelwert 290 290 280 280 [€/t] 270 270 260 260 250 250 240 240 230 230 Jan Feb Dez Nov Okt Sep Aug Jul Jun Apr 2014 Mai Feb Mär Jan Dez Okt Nov Sep Jul 2013 Aug Jun Mai Apr Mär Feb Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb 2015 245,72 € kostete 1 t Pellets im Februar im Mittel. Das entspricht rund 50,15 Ct/10 kWh. Für die gleiche Menge an Energie muss man bei der Nutzung von Heizöl mit 41,05 Ct und bei Erdgas mit 68,52 Ct rechnen. Quelle: Carmen Barometer der Modulpreise Januar 2016 [¤/W] Trend seit Dezember 2015 Trend seit Januar 2015 Kristalline Module Europa 0,59 0,0 % –1,7 % Japan, Korea 0,66 +3,1 % +8,2 % China (EU-Importe) 0,56 +1,8 % +3,7 % Südostasien, Taiwan 0,48 +2,1 % +4,3 % Wer passt zu wem? Sie interessieren sich für öffentliche Ausschreibungen? Lesen Sie täglich die neuesten Ausschreibungen aus mehr als 30 deutschen Medien auf www.sonnewindwaerme.de/ daten-dienste/ausschreibungen. Zum Beispiel: Der hiesige Markt – zumindest das europäische Festland – wird nach wie vor nur unzureichend mit preiswerten Modulen versorgt. Immer noch landet überproportional viel Ware auf den britischen Inseln, wo noch schnell die letzten Großprojekte ans Netz gebracht werden, bevor auch dort die PV-Förderung Quelle: pvXchange reduziert wird. Erläuterungen: • Die Preise sind keine Endkundenpreise. Für eine durchschnittliche schlüsselfertige Solaranlage muss der Wert etwa mit dem Faktor 2 bis 2,5 multipliziert werden. • Die Preise stellen die durchschnittlichen Angebotspreise auf dem europäischen Spotmarkt dar (verzollte Ware). • alle Preise netto in €/W Entflechtung Elektro und Ausbau Photovoltaik-Anlage, Berufliches Schulzentrum Wangen Kurzbeschreibung/Los: Photovoltaik-Anlage Leistungstext: Art und Umfang ELT-055-002 Photovoltaik-Anlage, ca. 472 PV-Module 280 W, ca. acht String-Wechselrichter, ca. 286 Befestigungssysteme für Flachdach, ca. 186 Befestigungssysteme für Satteldach, ca. zwei Messwandlerschränke 250 A, ca. 2.750 m Solarkabel, ca. 665 m Mantelleitungen, Erdkabel und Schwachstromleitungen, etc. Objekttyp: Schulen und Kindergärten, Berufsschulen, Sanierungobjekt PLZ-Gebiet: 88 – Friedrichshafen, Lindau (Bodensee), Ravensburg, Biberach an der Riß Sonne Wind & Wärme 03/2016 83 Service Firmenverzeichnis > Regionale Firmenübersicht: Planung, Handel, Montage Sonnenkraft Deutschland GmbH Wegweiser Seite Planung, Handel, Montage ................................. BHKW/Kraftheizungen....................................... Biogas-Anlagen . .................................................. Biomasse/Holzvergaser .................................... Brennwerttechnik ............................................... Consulting............................................................. Dämmstoffe.......................................................... Elektrospeicher & Batterien............................... Finanzierungen..................................................... Inselanlagen.......................................................... Komponenten/Zulieferer................................... Logisitik................................................................. Medien................................................................... Netzüberwachung................................................ 84 Sonne Wind & Wärme 03/2016 85 86 86 86 86 86 86 87 87 87 87 87 87 87 Niedertemperaturheizungen.............................. Photovoltaik ......................................................... Planung.................................................................. Produktprüfung/Zertifizierung......................... Rechtsanwälte ..................................................... Regel- und Messgeräte ....................................... Regenerative Energien/Sonstige ..................... Rohrsysteme ........................................................ Sachverständige ................................................. Saisonspeicher .................................................... Schwimmbad-Absorber . .................................... Service/Wartung ................................................ Solaranlagen/Kollektoren ................................. Solarfassaden . .................................................... Solarflüssigkeiten ............................................... Solarglas . ............................................................. 87 87 88 88 88 88 88 88 89 89 89 89 90 91 91 91 Solarstrom-Module/-Anlagen ........................... 91 Speicher und Boiler . ........................................... 91 Systemtechnik . ................................................... 91 Übersetzungen/Dolmetschen........................... 92 Verbände . ............................................................. 92 Verlage .................................................................. 92 Versicherungen ................................................... 92 Vogelabwehr . ....................................................... 92 Wärmepumpen . ................................................... 92 Wärmetauscher/Wärmerückgewinnung ......... 92 Wartung/Servicearbeiten ................................. 92 Wechselrichter/Laderegler ............................... 92 Weiterbildung ...................................................... 92 Windenergietechnik . .......................................... 93 > Firmen geordnet nach Postleitzahlen Planung, Handel, Montage WSB Neue Energien Holding GmbH Projektentwicklung und Vermarktung von Windparks 01069 Dresden, Schweizer Str. 3a Tel. 0351/21183-400, Fax -44 www.wsb.de, [email protected] Ing.-Büro Dr. Scheffler & Partner GmbH Energie- und Haustechnik 01307 Dresden, Fiedlerstr. 4 Tel. 0351/25469-0, Fax 25469-18 www.ib-scheffler.de UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG Projektentwicklung, Standortauswahl & -sicherung, Genehmigungsbeschaffung, betriebsbereite Fertigstellung, Repowering, Betriebsführung 01662 Meißen, Dr.-Eberle-Platz 1 Tel. 0 35 21/7 28 06-0, Fax -410 www.uka-gruppe.de, [email protected] PSG-Solar IBC zertifizierter Fachpartner 2016 Photovoltaik, Solarthermie, Brennwert, Biomasse 06386 Osternienburger Land/ OT Osternienburg, Schulstraße 7, Tel. 0800/5788888, www.psg-solar.de, [email protected] AEROGIE Ing.-Büro f. Windenergienutzung, Windparkplanung + Verkauf Dipl-Ing. Gerd-A. Otto 12526 Berlin, Fließstr. 20 Tel. 030/6763200, Fax: 030/67197903 [email protected] Mensch und Wärme Werkvertretung Gesunde Strahlungswärme (IBO-geprüft) -> Wandheizung als Trockenbau + verputzt -> Heizleiste für Alt/Neubau + Denkmalschutz Tel. 037607/85375, Fax 85374 www.variotherm.net, [email protected] Havelland-Solar Projekt GmbH & Co. KG Europaweiter Großhandel für Photovoltaik 14641 Nauen-Wachow, Ernst-Thälmann-Str. 13b Tel.: 033239/70907 Fax: 033239/70906 www.Havelland-Solar.de, [email protected] SUNfarming GmbH Projektentwicklung , Home Solar, Planung & Finanzierung von PV-Anlagen 15537 Erkner (bei Berlin) Tel. 03362/8859120, www.sunfarming.de SOLAR-Zentrum-Mirow GmbH Planung/Montage von Solarthermie, Solarstrom, -heizung, Wärmepumpe 17252 Mirow, Fischergang 3 Tel. 039833/20497 [email protected] VEH Solar- und Energiesysteme GmbH & Co. KG Systementwicklung – Planung – Vertrieb – Solar – Lüftungstechnik – Holzpellets 21255 Tostedt, Heidweg 16 Tel. 04182/293168, Fax 293169 microsol Solarsysteme GmbH 22049 Hamburg, Pillauer Str. 47 Tel. 040/6933018, Fax 6937016 EWS GmbH & Co. KG Großhandel für Photovoltaik, Solarthermie und Holzpellets 24983 Handewitt, Am Bahnhof 20 Tel. 04608/6781, Fax 1663 www.ews.sh, [email protected] Reinhard Solartechnik GmbH Produktion, System-, Sonderlösungen 28857 Syke, Brückenstr. 2 Tel. 04242/80106, Fax 80079 www.reinhard-solartechnik.de Corona Solar GmbH Im ökologischen Gewerbehof Linden 30451 Hannover, Zur Bettfedernfabrik 1 Tel. 0511/9247950, Fax 9247953 Gerald Lange Haustechnik GmbH Solar Heizung Lüftung Sanitär Elektro Projektierung von Passivhäusern 31618 Liebenau, Sternstr. 3 www.gerald-lange.de, Tel. 05023/981616 SolarConsult AG PV-Systeme, parallele Systemtechnik 71691 Freiberg am Neckar, Alte Bahnlinie 8 Tel. 07141/29921-18, Fax -10 www.solarconsult.de, [email protected] Jörg Miles Wärmetechnik Solaranlagen, Blockheizkraftanlagen, Brennwertanlagen, Randleistenheizung 76316 Malsch, Silcherstr. 19 Tel. 07246/4133, Fax 4134 OEG GmbH Fachgroßhandel für Haus-, Solar- und Speichertechnik 31840 Hessisch Oldendorf, Industriestraße 1 Tel. 05152/699 0, Fax 05152 699 2000 www.oeg.net, [email protected] MW Solar e.K. Beratung-Planung-Montage 76476 Bischweier, Nassenackerstr. 9 Tel. 07222/40689-0, Fax 40689-11 www.mwsolar.de, [email protected] Elektro-Solar-Kubiak Solarthermie, Photovoltaik, Elektroinstallationen, Heizung, Sanitär, Gebäudetechnik 32760 Detmold, Friedrich-Ebert-Str. 115 Tel. 05231/878448, www.kubiak-solar.de W-quadrat Westermann & Wörner GmbH * PV-Anlagen jeder Größenordnung * 76593 Gernsbach, Baccarat-Str. 37-39 Tel. 07224/991900, Fax 07224/991920 www.w-quadrat.de, [email protected] radotronic elektronische systeme GmbH Solaranlagen, Heizungstechnik, Elektroanlagen, Haustechnik 37520 Osterode, Über der Landwehr 19 Tel. 05522/3105-0, Fax 3105-22, www.radotronic.de, [email protected] AEM Additive Energie Monning GmbH & Co. KG 45478, Mülheim a.d. Ruhr, Hittfeldstr. 50A Tel. 0208/592720, Fax 592722 www.aem-energie.de, [email protected] VIVA SOLAR Energietechnik GmbH Planung, Montage und Wartung von Solaranlagen 56626 Andernach Otto-Wolff-Str. 12 Tel.: 02632-96630, Fax: 02632-96632 mobil: 0177-2706793, www.vivasolar.de ABO Wind Planung, Finanzierung und Betriebsführung von Windkraft- und Biogasanlagen. Anbieter von Geldanlagen in Erneuerbare Energien 65195 Wiesbaden, Unter den Eichen 7 Tel. 0611/267650 www.abo-wind.de, [email protected] basisventus GmbH Fundamentbau für Windkraftanlagen 65549 Limburg, Frankfurter Straße 2 Tel. +49/6432-9240 407 www.basisventus.de, [email protected] GAIA mbH Projektierung von Windenergie- und Photovoltaikanlagen Service, Wartung und Betriebsführung, Stromspeicherlösungen 67245 Lambsheim, Jahnstraße 28 Tel. +49 (0)6233 359 44 00 www.gaia-mbh.de, [email protected] Solar-Info-Zentrum SIZ GmbH Solartechnik/ökol. Heizen/WR-Lüftung 67435 Neustadt/Weinstraße, Solarparkstraße 1 Tel. 06327/97868-0, Fax 97868-111 www.s-i-z.de, [email protected] Stahl+Weiß, Büro für Sonnenenergie Beraten – Simulieren – Planen 79100 Freiburg, Basler Str. 55 Tel. 0761/3890930, Fax 3890939 www.stahl-weiss.de S:FLEX GmbH Montagesysteme 79111 Freiburg, Sasbacher Str. 7 Tel. 0761/88856080 www.sflex.com, [email protected] ITEM Analysen-Beratung-Planung Ing.-TEAM für Energie & Umwelttechnik 80939 München, Zwergackerweg 6 Tel. 089/534807, Fax 5328285 Ing.-Büro solar energie information GetSolar – Simulation und Planung Dipl.-Ing. (FH) Axel Horn 82054 Sauerlach, Buchenstr. 38 Tel. 08104/669904, www.ahornsolar.de BioEnergieTeam GmbH 83052 Bruckmühl, Pettenkoferstr. 14 Tel. 08061/49599-60, Fax 49599-98 www.bioenergieteam.eu, [email protected] Solar-Partner Südbayern: Solar-Partner Süd GmbH 83361 Kienberg, Holzhauser Feld 9 Tel. 08628/98797-0, Fax 98797-30 Schwaben: Hartmann Energietechnik GmbH, 72108 Rottenburg, Im Leimengrüble 14 Tel. 07073/30058-0, Fax -58 WOCHERMAIER u. GLAS GmbH Heizung-Sanitär-Solar-BHKW-Service Meisterbetrieb u. Ingenieurbüro VDI 85560 Ebersberg, Wildermuthstr. 6 Tel. 08092/249-0, www.wochermaier.de R. Häring Solar Vertriebs GmbH Ihr Spezialist für solare Energieversorgung mit bald 15 Jahren Solarerfahrung 86836 Obermeitingen, Elias-Holl-Str. 22 Tel. 08232/79241, Fax 79242 SUN PEAK 69502 Hemsbach, Auf den Besenäckern 17 Tel. 06201/602070, Fax 602072 www.sunpeak-vertrieb.de Varista GmbH Planung, Handel für PV, VARISTA® 87647 Unterthingau, An der Aitranger Str. 3 Tel. 08377/929409030, Fax 08377/929409093 www.varista.de, [email protected] Engcotec Stuttgart Solarsysteme und Module 70173 Stuttgart, Kronprinzstr. 12 Tel. 0711/2229676, Fax 22296777 www.engcotec.de, [email protected] SONNENKRAFT Deutschland GmbH Solaranlagen, Kranmontage, Anlagenplanung 93049 Regensburg, Clermont-Ferrand-Allee 34 Tel. 0941/46463-0, Fax 46463-31 www.sonnenkraft.com, [email protected] Sonne Wind & Wärme 03/2016 85 Service Firmenverzeichnis EBITSCH energietechnik GmbH Ihr Spezialist für erneuerbare Energien! – Und das seit über 20 Jahren 96199 Zapfendorf, Bamberger Str. 50 Tel. 09547/87050, Fax 870520 [email protected] www.ebitsch-energietechnik.de SONNENSTICH Harry Moritz Solaranlagen für Warmwasser & Strom, Heizen mit Sonne & Holz 97717 Euerdorf, Ringstr. 35 Tel. 09704/603661, www.sonnenstich.com BHKW/Kraftheizungen FIMAG GmbH 03238 Finsterwalde, Grenzstraße 41 Telefon 03531/508-0, Fax 508-109 www.fimag-finsterwalde.de [email protected] KraftWerK GmbH BHKW MEPHISTO, 14–34 kW elektrisch 30451 Hannover, Zur Bettfedernfabrik 1 Tel. 0511/262997-0, Fax 262997-29 www.kwk.info, [email protected] COMUNA-metall Blockheizkraftwerke 32130 Enger, Südstr.7 Tel. 05224/911970, Fax 05224/9119748 www.comuna-metall.de, [email protected] Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung 63069 Offenbach, Merianstraße 28 Tel.: 069/8306267, [email protected] www. vde.com/de/Institut/Leistungen/ Seiten/Netzkonformitaet.aspx BET Bernauer EnergieTechnik Beratung, Planung, Bauleitung seit 1987 über 40 BHKW 5–1000 kW 71063 Sindelfingen Tel. 07031/4270448, Fax 07031/4270-449 KW Energie GmbH & Co. KG KWK-Anlagen von 8 kWa bis 75 kWa 92342 Freystadt, Neumarkter Str. 157 Tel. 09179/96434-0, Fax -29 www.kwenergie.de EAW Energieanlagenbau GmbH BHKW-Module 10 bis 238 kWel, Absorptionskälte anlagen 15 bis 200 kW, Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung 98630 Römhild / Westenfeld, Oberes Tor 106 Tel. 036948/84132, Fax 036948/84152 www.eaw-energieanlagenbau.de Foto: Agentur für Erneuerbare Energien enertec-Kraftwerke GmbH Blockheizkraftwerke 8-1000 kW el. 99974 Mühlhausen, Treffurter Weg 11 Tel. 03601/406850, Fax. 4068521 www.enertec-kraftwerke.de Biogas-Anlagen Baur Folien GmbH Seit 1991 zuverlässiger Partner im Biogasbereich 87787 Wolfertschwenden, Gewerbestr. 6 Tel. 08334/2599190, Fax 08334/25991919 www.baur-folien.de, [email protected] Agrotel GmbH Wenn es um Membranspeicher, Betonschutz und Behälterabdeckungen geht – Fragen Sie uns! 94152 Neuhaus am Inn, Gewerbegebiet Hartham 9 Tel. 08503/91499-0, Fax 08503/91499-33 www.agrotel.eu, [email protected] Biomasse/Holzvergaser ATMOS - Jaroslav Cankar a syn Zentrallager Deutschland Heizkessel für Holz, Pellets und Kohle 04862 Mockrehna, Torgauer Straße 10-14 Tel. 034244-59460, Fax 034244-594620 www.atmos-zentrallager.de, [email protected] Nolting Holzfeuerungstechnik GmbH Feuerungen für Biomasse und Pellets 32760 Detmold, Aquafinstr. 15 Tel. +49/ (0) 5231/95550 www.nolting-online.de, [email protected] Döpik Umwelttechnik GmbH Hackschnitzel-, Pellets-Feuerungen 48703 Stadtlohn, Südlohner Weg 23 Tel. 02563/3094, Fax 3096 Österreich SOLARFOCUS GmbH Forschung, Entwicklung, Produktion und Handel von Solaranlagen, Biomasseheizung, Speichertechnik A-4451 St. Ulrich/Steyr, Werkstr. 1 Tel. 0043/7252/50002-0 www.solarfocus.at, [email protected] ETA Heiztechnik GmbH Stückholz, Hackgut- & Pelletskessel A-4716 Hofkirchen an der Trattnach, Gewerbepark 1 www.eta.co.at, [email protected] Lohberger Heiztechnik GmbH Heizkesselhersteller A-5020 Salzburg, Rechtes Salzachufer 40 Tel. 0043/662/450444-0, Fax -9 www.sht.at, [email protected] Biotech Energietechnik GmbH Pellets- und Hackgutheizungen + Austragungssysteme, autom. Befüllsystem für Pelletskaminöfen A-5300 Hallwang, Mayrwiesstr. 12 Tel. +43/662/454072-0, Fax -50 www.pelletsworld.com, [email protected] italien Wallnöfer H.F. Energiesysteme GmbH Sonnenkollektoren (eta0 = 86 %) Holzvergaseröfen für's Wohnzimmer I-39026 Prad am Stilfserjoch, Gewerbezone 110 Tel. 0039/0473/616361, Fax 617141 www.wallnoefer.it Brennwerttechnik Viessmann Werke GmbH & Co. KG, 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 SOLVIS GmbH & Co KG Heizkessel, Solarsysteme, Solarabsorber 38112 Braunschweig, Grotian-Steinweg-Str. 12 Tel. 0531/28904-0, Fax -100 www.solvis.de, [email protected] Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de [email protected] Consulting Pusch Consulting & Coaching Qualifikation für den sicheren Betrieb elektrischer Anlagen 28876 Oyten/Bremen Tel: 04207-3623, Fax: -3655 www.sicher-schalten.de, [email protected] BBB Umwelttechnik GmbH – Consulting Windmessungen, Windgutachten, Projektplanung, Techn. Due Diligence, Tel. 0209/1672550 45886 Gelsenkirchen, Munscheidstraße 14 www.bbb-umwelt.com, [email protected] Dämmstoffe Armacell GmbH Ihre Lösung für flexible technische Isolierungen 48153 Münster, Robert-Bosch-Str. 10 Tel. 0251/7603-0, Fax 7603-448 www.armacell.com, [email protected] Isolier-Baustoffe Ewen GmbH DACH - WAND - ROHRISOLIERUNG 66839 Schmelz, Franz-Birringer-Str. 21 Tel. 06887/3772, 87253 www.ewen-bau.de, [email protected] VÖWA GmbH Dämmstoffe aus Polyesterfaservlies 86399 Bobingen, Haunstetter Str. 4 Tel. 08234 96560 www.voewa.de, [email protected] AEROFLEX Europe GmbH Wärmedämmung aus EPDM, Schläuche u. Platten 89081 Ulm, Im Lehrer Feld 30 Tel. 0731/93292-30, Fax 93292-33 www.aeroflex.de, [email protected] Elektrospeicher & Batterien IRIS Energy GmbH Hochleistungsenergiespeicher mit LiFePO4 Zellen für Solar, Gewerbe, USV, Primärregelleistung 63856 Bessenbach, Am Beetacker 5, www.iris-energy.de, [email protected] VARTA Storage GmbH Energiezwischenspeicher Emil-Eigner-Str. 1 86720 Nördlingen Tel. 07961/921752 www.varta-storage.de, [email protected] 86 Sonne Wind & Wärme 03/2016 SOLARC Innovative Solarprodukte GmbH Anbieter kundenspez. Solar-Kleinsysteme 10999 Berlin, Glogauer Str. 21 Tel. 030/3198554-00, Fax -99 www.solarc.de, [email protected] HPV-Solar GmbH Schlüsselfertige PV-Lösungen 47877 Willich, Unterbruch 26 Tel. 02154/5523, Fax 02154/7612 www.hpv-solar-gmbh.de, [email protected] Inselanlagen SUNfarming GmbH Projektentwicklung , Home Solar, Planung & Finanzierung von PV-Anlagen 15537 Erkner (bei Berlin) Tel. 03362/8859120, www.sunfarming.de Renusol GmbH Solar Mounting Systems 51063 Köln, Piccoloministr. 2 Tel. 0221/7887070 www.renusol.com, [email protected] myenergyshop.com Der Online-Shop für autarke Energie! 70197 Stuttgart, Reinsburgstraße 100 Tel. 0711/6645932, Fax 0711/26346128 www.myenergyshop.com, [email protected] Mounting Systems GmbH PV- & Thermie - Montagesysteme 15834 Rangsdorf, Mittenwalder Str. 9a Tel. 033708/529-0, Fax 033708/529-199 www.mounting-systems.de SEAG Service GmbH O&M, Wartung, Service, Retrofit 60311 Frankfurt am Main, Goetheplatz 4 Tel. 069/9866910-40 www.seag-service.de, [email protected] Komponenten / Zulieferer EWS GmbH & Co. KG Großhandel für Photovoltaik, Solarthermie und Holzpellets 24983 Handewitt, Am Bahnhof 20 Tel. 04608/6781, Fax 1663 www.ews.sh, [email protected] VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung 63069 Offenbach, Merianstraße 28 Tel.: 069/8306267, [email protected] www.vde.com/de/Institut/Leistungen/ Seiten/Netzkonformitaet.aspx Finanzierungen UmweltBank AG 90489 Nürnberg, Laufertorgraben 6 Tel. 0911 / 53 08-195, [email protected] www.umweltbank.de/projektfinanzierung GILDEMEISTER a+f Components Hochpräzise Komponenten für Maschinenbau und Energiewirtschaft. Guß- und Schmiedeteile, bearbeitete Schweißkonstruktionen in bewährter Gildemeister Qualität. Tel.: +49 (0) 931 250 64-200 www.components.gildemeister.com [email protected] Logistik BayWa r.e. Rotor Service GmbH Rotorblattreparaturen 27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63 Tel. +49 4766 / 821 100 www.baywa-re.com. 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KG Elektro- und Solargroßhandel 32339 Espelkamp, Karl-Arnold-Straße 9 www.wiemann.de, [email protected] SOLTECH GmbH Hersteller kompletter Solar-Montagesysteme 33729 Bielefeld, Grafenheider Straße 92 Tel. 0521/297205 www.solartechniken.de, [email protected] SEC Solar Energy Consult planen, beraten, errichten 39307 Genthin, Berliner Chaussee 11 Tel. 03933/82216-0, Fax 03933/82216-29 www.solar-energy-consult.de [email protected] AEM Additive Energie Monning GmbH & Co. KG 45478 Mülheim a.d. Ruhr, Hittfeldstr. 50A Tel. 0208/592720, FAx 592722 www.aem-energie.de, [email protected] SUN PEAK 69502 Hemsbach, Auf den Besenäckern 17 Tel. 06201/602070, Fax 602072 www.sunpeak-vertrieb.de HELUKABEL GmbH Leitungen für Photovoltaik & Windenergie 71282 Hemmingen, Dieselstr. 8-12 Tel. 07150/9209-0, Fax 07150/81786 www.helukabel.de, [email protected] SolarConsult AG PV-Systeme, parallele Systemtechnik 71691 Freiberg am Neckar, Alte Bahnlinie 8 Tel. 07141/29921-18, Fax -10 www.solarconsult.de, [email protected] Stiehle Naturenergie-Sunbrain Hersteller PV-Heiz- und Speichersysteme 72534 Oberwilzingen, Ortsstraße 16 Tel. 07386/97890 www.sunbrain.net, www.stiehle.net Energo GmbH – PV Dienstleistungen Ertragscheck, Gutachten, Prüfungen Repowering, Anlagenumzug, Betriebsf. 75172 Pforzheim, Tel. 07231-568774 www.energo-check.de [email protected] Elektrokass GmbH & Co. KG 46325 Borken, Aechterhookstraße 32 Tel. 02861/908078, Fax 903402 W-quadrat Westermann & Wörner GmbH * PV-Anlagen jeder Größenordnung * 76593 Gernsbach, Baccarat-Str. 37-39 Tel. 07224/991900, Fax 07224/991920 www.w-quadrat.de, [email protected] Bonfiglioli Vectron GmbH Power conversion systems and solutions for photovoltaic 47807 Krefeld, Europark Fichtenhain B6 Tel. +49 (0)2151/8396-0, Fax +49(0)2151/8396-999 www.bonfiglioli.com, [email protected] renerco plan consult Projektplanung, Technische Beratung, Due Diligence 80336 München, Herzog-Heinrich-Str. 13 Tel. +49/ 89/ 383932-147 www.renercoplanconsult.com, [email protected] Foto: dpa Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de [email protected] Photovoltaik UNIVERSAL ENERGY ENGINEERING GmbH Komplettanlagen, Module, Projektentwicklung 09119 Chemnitz, Neefestraße 82 Tel. 0371/909859-0, Fax -19 www.universal-energy.de, [email protected] Sonne Wind & Wärme 03/2016 87 Service Firmenverzeichnis Talesun Solar Germany GmbH Hersteller von Solarzellen und -modulen 80339 München, Landsberger Str. 110 Tel. 089/189177-0, Fax 089/189177-499 www.talesun-eu.com, [email protected] Solarbonus GmbH Modul- u. Wechselrichter- Großhandel Entwicklung-Vertrieb v. PV-Projekten 80937 München, Feserdstr. 5 Tel.: 089/37067865, Fax 089/37067868 [email protected]; www.solarbounus.de SoliTek Industry GmbH Hersteller PV Module mit SolarEdge 81379 München, Rupert-Mayer-Str. 44 Tel. +49 89/18934130, Fax +49 89/18934133 www.viasolis.de, [email protected] Huber + Suhner GmbH 82024 Taufkirchen, Mehlbeerstraße 6 Tel. 089/61201-0, Fax 089/61201-162 www.hubersuhner.com, [email protected] Mitronic GmbH Sonnensimulations- und UV-Bestrahlung 82166 Gräfelfing, Lochhamer Schlag 1 Tel. +49/(0)89 856 08270 www.mitronic.com, [email protected] SCHLETTER Solar-Montagetechnik GmbH PV-Aufbausysteme 83527 Kirchdorf, Gewerbegebiet an der B 15, Alustr. 1 Tel. 08072/9191-200, Fax 9191-920 www.solar.schletter.de, [email protected] Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de, [email protected] BIHLER GmbH & Co. KG Solar- und Elektrofachgroßhandel 87727 Babenhausen, Schöneggweg 15 Tel. 08333/309-0, Fax 4479 ZIMMERMANN PV-Stahlbau GmbH&Co.KG Hersteller für Freiland-Solar-Montagegestelle 88436 Oberessendorf, Petrusstr. 1 Tel.: 0049 7355 9330 0, www.pv-stahlbau.de Proform Solar GmbH Büro Deutschland 91785 Pleinfeld, Mackenmühle 20 Tel. 09144/92480024, Fax 09144/92480044 www.proformsolar.de, [email protected] BELGIUM voestalpine Sadef nv Stahlprofile B-8830 Gits, Belgium Bruggesteenweg 200 T. +32/51/261 211 F. +32/51/261 301 www.voestalpine.com/sadef, [email protected] Schweiz Ernst Schweizer AG Metallbau Indach-Montagesystem für Standardlaminate CH-8908 Hedingen Tel. 0041/44/7636111, Fax 7636119 www.solrif.de, [email protected] Taiwan RITEK Solar No.17, Kuangfu N.Road, Hsin Chu Ind.Park Taiwan 30351 Tel. +886-3-598-7298#4013, Fax +886-3-598-5249 www.riteksolar.com, [email protected] Volksrepublik China Suntech Power Co., Ltd. RC-Wuxi, Tiangsu Province, 17-6 Chanjiang South Street Tel. 0086/510/5345000-2109, Fax 5343321 www.suntech-power.com, [email protected] 88 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Planung abakus solar AG PV-Anlagenbau und Wartung 45886 Gelsenkirchen, Leithestr. 39 Tel. 0209/730801-0, Fax -99 www.abakus-solar.de ACO Automation Components Feuchtemesssysteme 79793 Wutöschingen, Industriestr. 2 Tel. 07746/91316, Fax 07746/91317 www.acoweb.de, [email protected] Produktprüfung/ Zertifizierung SchulerControl GmbH Freiprogrammierbare Energiemanager 79822 Titisee-Neustadt, Glasbergweg 7 Tel. 07651/9727366 www.schulercontrol.de, [email protected] VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung 63069 Offenbach, Merianstraße 28 Tel.: 069/8306267, [email protected] www. vde.com/de/Institut/Leistungen/ Seiten/Netzkonformitaet.aspx PROZEDA GmbH Elektronische Regelungen für Solarthermie, Frischwasser, Heizung, Wärmepumpen, Lüftung 91330 Eggolsheim, In der Büg 5 Tel. 09191/6166-0, Fax 6166-22 www.prozeda.de, [email protected] Primara Test- und Zertifizier-GmbH Produkt-/Netzsicherheitsprüfungen Int. Zulassungen/Zertifizierungen für u.a. PV-, BHKW- und Windanlagen 87600 Kaufbeuren, Gewerbestr. 28 Tel. 08341/9716183 www.primara.net Rechtsanwälte Ebert Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Wind Biomasse PV EEG-Förderung 24106 Kiel, Am Kiel-Kanal 2 Tel. 0431/53052330, Fax: 0431/53052339 www.ebertrecht.de, [email protected] RWP Rechtsanwälte Part GmbB Recht der Erneuerbaren Energien 40211 Düsseldorf, Bleichstraße 8-10 Tel. 0211/867900, Fax 0211/132785 www.rwp.de, [email protected] Regel- und Messgeräte Ammonit Measurement GmbH Datenlogger, Messsysteme für die Standortanalyse von Solar- und Windparks, Online Monitoring Software 10997 Berlin, Wrangelstr. 100 Tel. 030/6003188-0, Fax 6003188-10 www.ammonit.com, [email protected] KT-Elektronik GmbH Solarthermie- & Wärmepumpenregler 12165 Berlin, Berlinickestraße 11 Tel. 030/790805-0, Fax - 20 www.kt-elektronik.de, [email protected] skytron energy GmbH PV-Messtechnik mit Monitoring Software 12489 Berlin, Ernst-Augustin-Str. 12 Tel. 030/6883159-0, Fax 6883159-99 wilmers Messtechnik GmbH Datenlogger, kompl. Windmesssysteme, Messmasten 22089 Hamburg, Hammer Steindamm 35 Tel. 040/756608-98, Fax 756608-99 www.wilmers.com, [email protected] Arthur Grillo GmbH, Messegeräte für °C, % RF; Pa,mbar, m/s usw. 40878 Ratingen, Am Sandbach 7 Tel. 02102/471022, Fax 02102/475882 www.grillo-messgeraete.de, [email protected] SOREL GmbH Mikroelektronik Solar- und multivalente Heizungsregler 45549 Sprockhövel, Jahnstr. 36 Tel. 02339/6024, Fax 6025 ECO-MC GmbH Rundsteuertechnik, Smart Meter 67434 Neustadt/Wstr., Bergstr. 6 Tel. 06321/929982, Fax 06321/929469 www.eco-mc.de, [email protected] G. Lufft Mess- und Regeltechnik GmbH Anemometer, Windmesstechnik, Datenlogger 70736 Fellbach, Gutenbergstr. 20 Tel. 0711/51822-0, Fax 51822-41 www.lufft.com, [email protected] Österreich Technische Alternative Elektron. Steuerungsgeräte GmbH Solar-Heizungs- und Wintergartenregler A-3872 Amaliendorf, Langestr. 124 Tel. 0043/2862/53635, Fax 536357 Hanazeder Electronic GmbH Freiprogrammierbare Heizungs- und Haustechniksteuerungen A-4910 Ried i.I., J.M. Dimmelstr. 10 Tel. 0043/7752/84214, Fax 842144 www.hanazeder.at, [email protected] Regenerative Energien/ Sonstige DANKe eG Genossenschaft für Erneuerbare Energien Ökologisch. Nachhaltig. Innovativ. 65582 Diez/Lahn, Wilhelmstraße 84 Tel. 06432/800050-0, Fax -19 www.dank-e.de, [email protected] Hoval GmbH Heiz- und Klimatechnik Humboldtstr. 30 85609 Aschheim www.hoval.de, [email protected] Österreich SHT Heiztechnik aus Salzburg GmbH Heizkesselhersteller A-5020 Salzburg, Rechtes Salzachufer 40 Tel. 0043/662/450444-0, Fax -9 www.sht.at, [email protected] Rohrsysteme Ingenieurbüro I.B.A.P., A. Preußer Gasrohrnetzberechnung nach TRGI 2008 01277 Dresden, Voglerstraße 7 Tel. 0351/2013050, Fax 0351/2013051 www.ibap.de, [email protected] Thermaflex Isolierprodukte GmbH Zukunft dämmen – mit hochwertigen Isolierschaum-Produkten für technische Isolierung 06712 Döschwitz, Industriering 13 Tel. +49 (0) 34425-998-0, Fax: +49 (0) 3425-998-88 www.thermaflex.de, [email protected] wip Meß-u. Regelarmaturen GmbH Flex. Rohrsysteme m. Vliesisolierungen bis 230°C, 22844 Norderstedt, An der Bahn 2 Tel. 040/535333-0, Fax 535333-16 www.wip-vertrieb.de, [email protected] WATER WAY Engineering GmbH Flexible Rohrsysteme für Solar-, Klima- und Heizungsanlagen 47441 Moers, Baerler Str. 100 Tel. 02841/88320-0, Fax 88320-20 www.waterwaygmbh.de, [email protected] Armacell GmbH Ihre Lösung für flexible technische Isolierungen 48153 Münster, Robert-Bosch-Str. 10 Tel. 0251/7603-0, Fax 7603-448 www.armacell.com, [email protected] Wieland-Werke AG Kupferrohre und Wärmetauscher 89079 Ulm, Graf-Arco-Str. 36 Tel. +49/(0) 731/9440 www.wieland-industrialtubes.com, [email protected] AEROLINE Tube Systems Baumann GmbH Verrohrungs- und Anbindesysteme für Heizungs-, Solar- und Klimaanlagen 89081 Ulm, Im Lehrer Feld 30 Tel. 0731/93292-50, Fax 93292-55 www.tubesystems.com, [email protected] Österreich AUSTROFLEX Rohr- und Isoliersysteme GmbH Solarleitungen mit Edelstahlwell- und Kupferrohr für Innen, Außen und Erdverlegung – flexible Fernwärmerohre A-9585 Gödersdorf - Villach Tel.: +43 4257 3345-0 Fax: DW-15 www.austroflex.com, [email protected] Schweiz Brugg Rohrsystem AG Flexible und starre Rohrsysteme im Bereich Nah- und Fernwärme/Fernkühlung, Industrie, Tankstellen und Systempakete. CH-5314 Kleindöttingen, Industriestrasse 39 Tel. +41/ (0) 56268 78 78 www.pipesystems.com, [email protected] TORGEN (Switzerland) GmbH Wellrohre mit und ohne Isolation für Solar Wärmepumpen und Wärmetauscher DN5-DN50/50.000 Meter am Lager frei Haus nach Deutschland geliefert CH-8957 Spreitenbach, Kesselstraße 2 Tel. 0041/56/4197100, Fax 7109 www.torgen.ch, [email protected] Sachverständige Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. Schulungen, Abnahmen, Ertrags- und Fachgutachten zu Brand-, Blitzschutz, Reflexion, Standort, Netzanschluss, Schadensfälle 10997 Berlin, Wrangelstraße 100 Tel. 030/29381260 www. dgs-berlin.de, [email protected] WIND-certification GmbH akkreditierte Zertifizierungsstelle 18211 Bargeshagen, Reuterstraße 10 Tel. 038203/7483-10, Fax -11 www.wind-certification.de windtest grevenbroich gmbh Gutachten, Prüfungen, techn. Vermessungen für Erneuerbare Energien 41517 Grevenbroich, Frimmersdorfer Straße 73a Tel.:+49 (0)2181/2278-31 Fax: +49 (0)2181/2278-11 www.windtest-nrw.de, [email protected] Dipl.-Ing. (FH) Christian Stinner Gutachter/Sachverständiger für PhotovoltaikAnlagen (TÜV) 56626 Andernach Otto-Wolff-Str. 12 Tel.: 02632-96630, Fax: 02632-96632 mobil: 0177-2706793, www.vivasolar.de Solarstromanlagen Würtemberger Tüv gepr. PV Gutachter Planung u. Service 74632 Neuenstein, Schulstraße 43 www.solarstrom-projekte.de, Tel. 0157/31741101 [email protected] Energo GmbH – PV Dienstleistungen Ertragscheck, Gutachten, Prüfungen Repowering, Anlagenumzug, Betriebsf. 75172 Pforzheim, Tel. 07231-568774 www.energo-check.de [email protected] Schwimmbad-Absorber Solar-Anlagen Lange GmbH Schwimmbad-Absorberanlagen 48161 Münster, Raiffeisenstr. 18 Tel. +49/2534/539-2169, Fax 539-2170 www.solar-lange.de, [email protected] Service/Wartung Zenit-SIS GmbH Die Zenit-SIS GmbH ist ein Tochterunternehmen des E.ON-Konzerns, welches dem Kunden Dienstleistungen rund um den Betrieb von PV-Anlagen aller Größenordnungen anbietet. Zusätzlich geben wir dem Betreiber die Möglichkeit, die PV-Anlage detaillierter und übersichtlicher zu überwachen, als es herkömmliche Portale ermöglichen. Verwaltungsanschrift 45136 Essen, Im Ahrfeld 5 Tel. 0201/82197790, Fax 0201/82197799 [email protected], www.zenit-sis.de Primara Test- und Zertifizier-GmbH PV-Sachverständiger/-Gutachter: Abnahme, Prüfung, Thermographie, Ertragsgutachten, Kennlinienmessung 87600 Kaufbeuren, Gewerbestr. 28 Tel. 08341/9716183 www.primara.net abakus solar AG PV-Anlagenbau und Wartung 45886 Gelsenkirchen, Leithestr. 39 Tel. 0209/730801-0, Fax -99 www.abakus-solar.de Saisonspeicher Solaranlagen/Kollektoren deematrix Energiesysteme GmbH eTank für Wohnen und Gewerbe 15517 Fürstenwalde, Gewerbeparkring 1 Tel.: 03361/6930557, Fax: 03361/6930560 www.etank.de, [email protected] Kettner Umwelttechnik GmbH & Co. KG Langzeitwärmespeicher, patentiertes Einschichtsystem Indoor bis 150.000 l, Outdoor 5.000-10.000 l 35415 Pohlheim, Gießenerstr. 96b Tel. 0049/6403 61302, Fax 67109 www.kettner-umwelttechnik.de, [email protected] BTD Behälter-und-Speichertechnik Dettenhausen GmbH Pufferspeicher von 2 m³ - 150 m³ 72135 Dettenhausen, Brückenstraße 1 Tel. +49(0)7157/562-0, Fax 61000 www.btd-gmbh.de, [email protected] FK Solartechnik GmbH Hersteller von Vakuumröhrenkollektoren und Flachkollektoren 01968 Senftenberg, Industriepark Kleinkoschen Tel. 03573/8067-25, Fax 03573/8067-38 www.FKsolar.de NARVA Lichtquellen GmbH & Co. KG Hochleistungs-Vakuum-Röhren mit vollautomat. Fertigung in Deutschland 09618 Brand-Erbisdorf, Erzstraße 22 Tel. 037322/17380, Fax 17381 www.narva-solar.de KBB Kollektorbau GmbH Flachkollektoren u. lasergeschw. Vollflächenabsorb. 12439 Berlin, Bruno-Bürgel-Weg 142-144 Tel. 030/6781789-10, Fax 6781789-55 www.kbb-solar.de, [email protected] Foto: Austria Solar Ingenieurbüro Andresen ö.b.u.v. Sachverständiger für WEA Inbetriebn., Garantie-, wiederk. u. zustandsorientierte Prüfungen, Schwingungsmessungen 25813 Husum, Tel. 04841/720672, Fax 720673 www.ibandresen.de, [email protected] GEO Gesellschaft für Energie und Oekologie mbH Planung, Repowering, Gutachten, Betriebsführung 25842 Langenhorn, Redlingsweg 3 Tel. 04672/77248-0, Fax 04672/77248-88 www.geo-mbh.de, [email protected] RESERV Ing. Dienstltg. GmbH Gutachten, Bewertungen, Prüfungen, Videoendoskopie, Schwingungsmessung 25866 Mildstedt, Langsteeven 2 Tel. 04841/772158, Fax 772168 WindGuard Certification GmbH - Wind, Solar, Biogas, BHKW - Weiterbetrieb von WEA - Typenzertifizierung von WEA 26316 Varel, Oldenburger Str. 65 Tel.: 04451/9515247, Fax 04451/9515218 www.windguard-certification.de Sonne Wind & Wärme 03/2016 89 Service Firmenverzeichnis DPI-Solar Energiespar GmbH Herst. + Vertrieb thermischer Solarfassaden, mobile Solarthermie für den Garten 13129 Berlin, Tel. 030/53210758 www.dpi-solar.de, [email protected] WIMEX Vacuum-Röhrenkollektoren, Solarthermie, Komponenten und Komplettanlagen 63674 Altenstadt, Stengesweg 9a Tel. 06047/951735, www.wimex.de, [email protected] U.F.E Solar GmbH Co. Betriebs KG 16225 Eberswalde, Carl von Linde Str. 5 Tel. 03334/52570, Fax 03334/5257550 www.ufesolar.de, [email protected] KÖMMERLING CHEMISCHE FABRIK GMBH Hersteller von Kleb- und Dichtstoffen 66954 Pirmasens, Zweibrücker Str. 200 www.koemmerling-solar.de, [email protected] Reinhard Solartechnik GmbH Produktion, System-, Sonderlösungen 28857 Syke, Brückenstr. 2 Tel. 04242/80106, Fax 80079 www.reinhard-solartechnik.de Ritter Energie- und Umwelttechnik GmbH & Co.KG Entwicklung, Produktion und Vermarktung ökologischer Heizungssysteme 72135 Dettenhausen, Kuchenäcker 2 Tel. 07157/5359-1200, Fax 5359-1209 www.ritter-gruppe.com, [email protected] Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 Roth Werke GmbH Energie- und Sanitärsysteme 35230 Dautphetal Tel. 06466/922-0, Fax 922-100 www.roth-werke.de, [email protected] SOLVIS GmbH & Co KG Heizkessel, Solarsysteme, Solarabsorber 38112 Braunschweig, Grotian-Steinweg-Str. 12 Tel. 0531/28904-0, Fax -100 www.solvis.de, [email protected] ForSun Solartechnik Finnen- und Vollflächenabsorber 38835 Osterwieck, Ziegeleiweg 3 Tel. 039421/68947, Fax 68948 www.forsun-solartechnik.de Remeha GmbH 48282 Emsdetten, Rheiner Str. 151 Tel. 02572/9161-0, Fax 02572/9161-102 www.remeha.de, [email protected] s-power Entwicklungs- und Vertriebs GmbH 49716 Meppen, Industriestraße 24-27 Tel. 05931/883880, Fax 8838899 www.s-power.de, [email protected] ALANOD GmbH & Co. KG eta plus® (Kupfer-/ Aluminiumband) und mirotherm® (Aluminiumband) mit selektiven PVDAbsorberschichten. mirosol® TS mit einem selektiv absorbierenden Lack. MIRO-SUN® witterungsbeständig für Solaranwendungen im Außenbereich. 58256 Ennepetal, Egerstr. 12 Tel. 02333/986-500, Fax 986-525 www.alanod-solar.com, [email protected] Foto: Conenergy 90 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Solar-Partner-Süd GmbH Hochleistungsflächenkollektoren, PV 83361 Kienberg, Holzhauser Feld 9 Tel. 08628/98797-0, Fax 98797-30 www.solar-partner-sued.de [email protected] Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de, [email protected] Solarbayer GmbH 85131 Pollenfeld/Preith, Am Dörrenhof 22 Tel. 08421/903927, Fax 903928 www.solarbayer.de, [email protected] CitrinSolar GmbH Energie- und Umwelttechnik 85368 Moosburg, Böhmerwaldstraße 32 Tel. 08761/3340-0, Fax -40 www.citrinsolar.de, info@ citrinsolar.de NAU GmbH Umwelt- und Energietechnik 85368 Moosburg, Naustr. 1 Tel. 08762/92-0, Fax 3470 www.nau-gmbh.de, [email protected] Varmeco GmbH & Co. KG 87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1 Tel. 08341/90220, Fax 902233 www.varmeco.de, [email protected] IVT GmbH & Co. KG Latento Solarschichtenspeicher mit Wasser/LatentKombibetrieb, Gesamtanlage, Stand-alone-Lösung für Passiv-, Niedrigenergiehaus, Konventionell 91189 Rohr, Gewerbering Nord 5 Tel. 09876/9786-0, Fax 9786-90 GRAMMER Solar GmbH Solarluft-Kollektoren, Solarstrom-Anlagen 92224 Amberg, Oskar-von-Miller-Str. 8 Tel. 09621/30857-0, Fax 30857-10 www.grammer-solar.de TWL Technologie GmbH Herstellung & Vertrieb von Speichern und Sonderspeichern bis 20000 Liter 92271 Freihung, Im Gewerbegebiet 8-12, Tel. 09646/80918-10, Fax 29 www.twl-technologie.de, [email protected] SONNENKRAFT Deutschland GmbH Solaranlagen, Kranmontage, Anlagenplanung 93049 Regensburg, Clermont-Ferrand-Allee 34 Tel. 0941/46463-0, Fax 46463-31 www.sonnenkraft.com, [email protected] IFF Kollmannsberger KG Vertrieb für Thermo/Solar Produkte 93077 Lengfeld, Industriestraße 8 Tel. 09405/9192-0, Fax 9192-52 www.thermosolar.de Roto Sunroof GmbH + Co. KG 97980 Bad Mergentheim, Wilhelm-Frank-Str. 38-40 Tel. 01805/905050, Fax 904050 www.roto-bauelemente.de, [email protected] Österreich SOLARFOCUS GmbH Forschung, Entwicklung, Produktion und Handel von Solaranlagen, Biomasseheizung, Speichertechnik A-4451 St. Ulrich/Steyr, Werkstr. 1 Tel. 0043/7252/50002-0 www.solarfocus.at, [email protected] TiSUN® Produktion und Vertrieb von TiSUN® Sonnenkollektoren, Pro-Clean® Solarschichtspeicher, Speichersysteme und Solarzubehör A-6306 Söll, Solarpark Tel. 0043/5333/201-0, Fax 201-100, www.tisun.com Schweiz Helvetic Energy SOLARANLAGEN und WÄRMEPUMPEN CH-8247 Flurlingen, Winterthurerstrasse Tel. +41 52 647 46 70, Fax +41 52 647 46 79 www.helvetic-energy.ch, [email protected] italien Wallnöfer H.F. Energiesysteme GmbH Sonnenkollektoren (eta0 = 86 %), Holzvergaseröfen für's Wohnzimmer I-39026 Prad am Stilfserjoch, Gewerbezone 110 Tel. 0039/0473/616361, Fax 617141 www.wallnoefer.it POLen SUNEX S.A. Kollektoren, Wärmepumpen u. Zubehör PL-47-400 Racibórz, ul. Piaskowa 7, Tel:+48324140392, Fax:+48324149213 [email protected] , www.sunex.pl Solarfassaden solarnova Deutschland GmbH maßgenaue Module für Fassaden und Gebäude 22880 Wedel, Am Marienhof 6 Tel. 04103/91208-0, Fax 91208-10 www.solarnova.de Solarflüssigkeiten KLIMANO Heat Exchange Fluids Frostschutz- und Wärmeträgerfluids 09350 Lichtenstein, Pestalozzistr. 8a Tel. 037204/80471, Fax 037204/72792 www.klimano.de, [email protected] TYFOROP Chemie GmbH Wärmeträger-Flüssigkeiten 20537 Hamburg, Anton-Rée-Weg 7 Tel. 040/209497-0, Fax 209497-20 www.tyfo.de, [email protected] pro KÜHLSOLE GmbH Wärmeträgerflüssigkeiten 52353 Düren, Am Langen Graben 37 Tel. 02421/59196-0, Fax -10 www.pekasolar.de, [email protected] Staub & Co. Silbermann GmbH Hersteller Wärmeträgerflüssigkeiten 81677 München, Zamdorfer Str. 24 a Tel. 089/ 922095-0, Fax 089/ 9222095-30 www.staub-silbermann.de, [email protected] Aqua Concept GmbH Solarfluids für Cu + ALU-Kollektoren 82166 Gräfelfing, Am Kirchenhölzl 13 Tel. 089/8993690 www.aqua-concept-gmbh.eu, [email protected] Clariant Produkte (Deutschland) GmbH Antifrogen-Solarflüssigkeiten, Wärmeträger 84504 Burgkirchen, Werk Gendorf Tel. 08679/7-2272, Fax 08679/7-5085 www.antifrogen.de Solarstrom-Module/-Anlagen Heckert Solar GmbH Solarmodule vom Marktführer 09116 Chemnitz, Carl-von-Bach-Str.11 Tel. +49 (0)371/458568-0, Fax: +49 (0)371/458568-885 www.heckert-solar.com, [email protected] solarnova Deutschland GmbH Standard-, Sonder-, EDELSTAHL-Mod. u. Komp. 22880 Wedel, Am Marienhof 6 Tel. 04103/91208-0, Fax 91208-10 www.solarnova.de ÖkoTronik Solartechnik GmbH & Co. KG Bau und Handel, PV und Thermie 34587 Felsberg, Sälzerstr. 3b Tel. 05662/6191, Fax 6590 www.oekotronik.de, [email protected] e.-line GmbH & Co. KG 50169 Kerpen, Röntgenstr. 84 Tel. 02237/9799260, Fax 975685 www.elektro-line.de LUXOR Solar GmbH Hersteller von Hochleistungsmodulen 70173 Stuttgart, Königstr. 26 Tel. 0711/88888-999, Fax -911 www.luxor-solar.com AXITEC Energy GmbH & Co. KG Hersteller von Solarmodulen 71034 Böblingen, Otto-Lilienthal-Str. 5 Tel. 07031/62885186, Fax 62885187 www.axitecsolar.com, [email protected] Speicher und Boiler Huch GmbH Behälterbau Herstellung u. Vertrieb von Solar-, Brauchwasser-, Puffer- u. Kombispeicher 16818 Werder, Temnitz-Park-Chaussee 22 Tel. 033920/672-0, Fax 672-73, [email protected] DINOX-D Edelstahlprodukte GmbH 22113 Oststeinbek, Im Hegen 14A Tel. 040/713909-28, Fax -87 www.dinox-d.de, [email protected] Solarglas LIECHTENSTEIN Interfloat Corp. Perfection in solar glass FL-9491 Ruggell, Grabenackerweg 3 [email protected] TWL Technologie GmbH Herstellung & Vertrieb von Speichern und Sonderspeichern bis 20000 Liter 92271 Freihung, Im Gewerbegebiet 8-12, Tel. 09646/80918-10, Fax 29 www.twl-technologie.de, [email protected] Österreich ECOTHERM Austria GmbH Produktion und Vertrieb von Kombischichtspeichern und Rohrbündelwärmetauschern A-4081 Hartkirchen, Karlinger Str. 8 Tel. 0043/7273/6030, Fax 603015 www.ecotherm.com, [email protected] TiSUN® Produktion und Vertrieb von TiSUN® Sonnenkollektoren, Pro-Clean® Solarschichtspeicher, Speichersysteme und Solarzubehör A-6306 Söll, Solarpark Tel. 0043/5333/201-0, Fax 201-100 www.tisun.com Forstner Speichertechnik GmbH Multifunktionale Wärmespeicher in jeder Größe. Entwicklung, Beratung, Ausführung. A-6971 Hard, Neulandstr. 36 Tel. 0043/5574/84211, Fax 84211-4 [email protected], www.speichertechnik.com Schweiz Jenni Energietechnik AG Swiss Solartank® Speicher aller Größen für Solaranlagen CH-3414 Oberburg, Tel. 0041/34/4203000, Fax 4203001, www.jenni.ch, [email protected] italien LAM Industries srl I-31052 Maserada sul Piave-Trevisio, Via Querenga 14, Tel. 0039/335/6054291, Fax 0039/0423/927623 www.lamindustries.eu, [email protected] Systemtechnik Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 Meibes System – Technik GmbH 04827 Gerichshain, Ringstr. 18 Tel. +49 (0)342 92/713-0, Fax: +49 (0) 34292/713-50 www.meibes.de, [email protected] Remeha GmbH 48282 Emsdetten, Rheiner Str. 151 Tel. 02572/9161-0, Fax 02572/9161-102 www.remeha.de, [email protected] OVENTROP GmbH & Co. KG Premium Armaturen und Systeme 59939 Olsberg, Paul-Oventrop-Str. 1 Tel. 02962/82-0, Fax 02962-82-400 www.oventrop.de, [email protected] Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de, [email protected] Taconova GmbH 78224 Singen, Rudolf-Diesel-Str. 8 Tel. 07731/9828-80, Fax -88 www.taconova.de, [email protected] Österreich Thermochema GesmbH Powercool DC 924-PXL A-4460 Losenstein, Industriegebiet 6 Tel. +43/7255/4244-0, Fax -99 www.thermochema.at, [email protected] Varmeco GmbH & Co. KG 87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1 Tel. 08341/90220, Fax 902233 www.varmeco.de, [email protected] Solarbayer GmbH 85131 Pollenfeld/Preith, Am Dörrenhof 22 Tel. 08421/903927, Fax 903928 www.solarbayer.de, [email protected] CitrinSolar GmbH Energie- und Umwelttechnik 85368 Moosburg, Böhmerwaldstraße 32 Tel. 08761/3340-0, Fax -40 www.citrinsolar.de, info@ citrinsolar.de NAU GmbH Umwelt- und Energietechnik 85368 Moosburg, Naustr. 1 Tel. 08762/920, Fax 3470 www.nau-gmbh.de, [email protected] Wolf GmbH 84048 Mainburg, Industriestr. 1 Tel. 08751/74-0, Fax 74-1600 www.wolf-heiztechnik.de, [email protected] Varmeco GmbH & Co. KG 87600 Kaufbeuren, Johann-Georg-Weinhardt-Str.1 Tel. 08341/90220, Fax 902233 www.varmeco.de, [email protected] Verbände Bundesverband Solarwirtschaft 10117 Berlin, Quartier 207, Französische Str. 23 Tel. 030/2977788-0, Fax 2977788-99 www.solarwirtschaft.de, [email protected] Sonne Wind & Wärme 03/2016 91 Service Firmenverzeichnis Verlage BVA Bielefelder Verlag SONNE WIND & WÄRME/SUN & WIND ENERGY 33602 Bielefeld, Niederwall 53 Tel. 05 21/59 55 48, Fax 59 55 10 www.sonnewindwaerme.de, www.sunwindenergy.com Ökobuch Verlag & Versand GmbH Fachverlag f. ökol. Gebäudeplanung u. Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Umfangreiches Versandbuchprogramm zum Thema 79219 Staufen, Grünmatten 8 Tel. 07633/50613, Fax 50870 Versicherungen Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH Internationaler Versicherungsmakler Renewable Energies 20355 Hamburg, Caffamacherreihe 16 Tel. 040/3605-4252, Fax -1220 [email protected] NW Assekuranzmakler Hanse GmbH & Co. KG Global Insurance Broking 22767 Hamburg, Van-der-Smissen-Straße 1 Tel. +49 (0)40 23 88 89 50 Fax +49 (0)40 23 88 89 55 www.nw-assekuranz.de, [email protected] Capital-Concept Assekuranz GmbH Versicherungen für regenerative Energien 25813 Husum, Otto-Hahn-Str. 12-16 Tel. 04841/8944-938, Fax 8944-915 [email protected] Maklerbüro Lars van Ellen Versicherungsmakler für regenerative Energieanlagen 26605 Aurich, Timmeler Straße 16 Tel. 04941/99033, Fax 04941/990359 www.Windenergieversicherungen.de Vogelabwehr TONI Bird Control Solutions GmbH & Co. KG Wir liefern und montieren effektive Tauben und Vogelabwehrsysteme! 60599 Frankfurt, Offenbacher Str. 74 Tel. 08008664000 www.vogelabwehr.de, [email protected] Wärmepumpen Viessmann Werke GmbH & Co. KG 35108 Allendorf Tel. 06452/70-0, Fax 70-2780 Roth Werke GmbH Energie- und Sanitärsysteme 35230 Dautphetal Tel. 06466/922-0, Fax 922-100 www.roth-werke.de, [email protected] OCHSNER Wärmepumpen GmbH Wärmepumpen für alle Anwendungen 60314 Frankfurt a.M., Riederhofstr. 27 Tel.: +49 (0) 69/256694-0, Fax: +49 (0) 69/256694-349 www.ochsner.com, [email protected] Thermo/Solar AG Solargestützte Wärmepumpensysteme 93077 Lengfeld, Industriestraße 8 Tel. 09405/9192-0, Fax 9192-52 www.solare-waermepumpe.de Wärmetauscher/ Wärmerückgewinnung Österreich ECOTHERM Austria GmbH, www.ecotherm.com Produktion und Vertrieb von Kombischichtspeichern und Rohrbündelwärmetauschern A-4081 Hartkirchen, Karlinger Str. 8 Tel. 0043-7273/6030, Fax 603015 [email protected] Enser Versicherungskontor GmbH Fachmakler für umweltschonende Technologien, Versicherungsmakler für Industrie, Handel und Gewerbe 59469 Ense-Oberense, An der Tigge 4 Tel. 02938/9780-0, Fax 02938/9780-30 www.evk-oberense.de, [email protected] Wartung/Servicearbeiten Allianz GV Baumgärtner Firmenfachagentur Erneuerbare Energien 89312 Günzburg, Ichenhauser Str. 42c Tel. 08221/20005-0, Fax -20 www.allianz-baumgaertner.de BayWa r.e. Rotor Service GmbH Rotorblattreparaturen 27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63 Tel. +49 4766 / 821 100 www.baywa-re.com. [email protected] b.o.s. energy-service GmbH & Co. KG Wartungs- und Servicearbeiten 24800 Elsdorf-Westermühlen, Dorfstr. 66 Tel. 04332/996494 www.bos-energy.de, [email protected] Foto: BSW-Solar/Upmann Hailo Wind Systems GmbH & Co.KG Hersteller von Turmausrüstung (Steigsysteme, Steigschutzeinrichtungen und Befahranlagen für Windkraftanlagen unterschiedlichster Größenordnungen) 35708 Haiger Daimlerstraße 2 Tel. +49 2773 82-0, [email protected] windConsultant – Annette Nüsslein Service & Management, PR & Redaktion 40591 Düsseldorf, Wiesdorfer Straße 5 Tel. 0211 / 24845496, Mobil: 0157 / 35503591 www.omwindenergy.de, [email protected] Wechselrichter/Laderegler Steca Elektronik GmbH Deutscher Hersteller von Reglern und Wechselrichtern; Bereiche: PV Netzeinspeisung, PV Autarke Systeme und Solarthermie 87700 Memmingen, Mammostr. 1 Tel. 08331/8558-100, Fax 08331/8558-132 www.stecasolar.com, [email protected] Weiterbildung Pusch Consulting & Coaching Qualifikation für den sicheren Betrieb elektrischer Anlagen 28876 Oyten/Bremen Tel: 04207-3623, Fax: -3655 www.sicher-schalten.de, [email protected] Energie- und Umweltzentrum am Deister Solarenergie + energieeffizient bauen 31832 Springe-Eldagsen Tel. 05044/97520, Fax 97566 www.e-u-z.de, [email protected] ACADIUS GmbH & Co. KG Vertrags-und Claim Management 38100 Braunschweig, Bruchtorwall 6 Tel. 0531/8011652, Fax 0531/8011653 www.acadius.de, [email protected] windConsultant – Annette Nüsslein Service & Management, Export & Marketing 40591 Düsseldorf, Wiesdorfer Straße 5 Tel. 0211 / 24845496, Mobil: 0157 / 35503591 www.windconsultant.de, [email protected] Solarenergie Zentrum Stuttgart Aus- und Weiterbildung 70376 Stuttgart, Krefelder Str. 12 Tel. 0711/955916-31, Fax 955916-39 [email protected] OTTI e.V. Bereich Erneuerbare Energien 93049 Regensburg, Wernerwerkstr. 4 Tel. 0941/29688-20, Fax -17 www.otti.de Windenergietechnik BayWa r.e. Rotor Service GmbH Rotorblattreparaturen 27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63 Tel. +49 4766 / 821 100 www.baywa-re.com. [email protected] Bachmann Monitoring GmbH AZT-Konf. Condition Monitoring System; Dienstleistung, Schwingungsmessung 07407 Rudolstadt, Fritz-Bolland-Str.7 Tel. 03672/31860 www.bachmann.info,[email protected] GfM Gesellschaft für Maschinendiagnose mbH Condition-Monitoring-Systeme, Offline-Schwingungsdiagnose-Service 12555 Berlin Tel. 030/65762565, www.maschinendiagnose.de NOTUS energy 14469 Potsdam, Gregor-Mendel-Str. 24a Tel. 0331/62043-40, Fax 62043-44 www.notus.de, [email protected] 92 Sonne Wind & Wärme 11-12/2015 ENERTRAG Service GmbH 17291 Dauerthal, Gut Dauerthal, Tel. 039854/6459-0, Fax 05404/9170-170 www.enertrag-service.com; [email protected] eno energy systems GmbH 18055 Rostock, Am Strande 2e Tel. 0381/203792-0 www.eno-energy.com, [email protected] KGW Schweriner Maschinen- u. Anlagenbau AG Hersteller v. Stahlrohrtürmen f. Windenergieanlagen 19055 Schwerin, Wismarsche Str. 380 Tel. 0385/5731-0, Fax 565126 www.kgw-schwerin.de, [email protected] LEINE LINDE SYSTEMS GmbH Schleifringe für Pitch und Generator, ADSR-Schleifring, Drehgeber, Eissensor IPMS, Temperatur-, Luftfeuchtigkeits- und Kondensatsensoren, Pitchmotoren, vorkonfektionierte Kabel & Leitungen 20457 Hamburg, Am Sandtorkai 50 Tel. +49/40/3176758-0 www.ll-systems.com, [email protected] James Walker Deutschland GmbH Der Spezialist für geschlitzte Wellendichtungen 22335 Hamburg, Flughafenstr. 54 Tel. 040/3860810, Fax 3893230 www.jameswalker.de Nordex SE 22419 Hamburg, Langenhorner Chaussee 600 Tel. 040/300 30 1000, Fax 040/30030 1101 www.nordex.de, [email protected] Windmesse.de c/o smart dolphin GmbH 22765 Hamburg, Planckstr. 7a Tel. 040/854098-0, Fax -90 www.windmesse.de WKN AG 25813 Husum, Otto-Hahn-Str. 12-16 Tel. 04841/8944100, Fax 8944225 www.wkn-ag.de, [email protected] ProfEC Ventus GmbH Akkreditierte Sachverständigen Gutachten Wind Vane & Anemometer Calibration IEC &MEASNET 26127 Oldenburg, Im Ofenerfeld 23 Tel. +49(0)4421/2090890 [email protected], www.profec-ventus.com innoVent GmbH Projektentwicklung und Beratung für Windparks 26316 Varel, Oldenburger Straße 49 Tel. 04451/9673-0, Fax 9673-29 www.innovent.eu CUBE Engineering GmbH Ingenieurdienstleistungen für Erneuerbare Energien 34119 Kassel, Breitscheidstr. 6 Tel. 0561/288573-10, Fax -19 www.cube-engineering.com [email protected] EMD Deutschland GbR WindPRO/energy PRO-Software, Schulungen 34119 Kassel, Breitscheidstr. 6 Tel. 0561/31059-60, Fax -69 www.emd.dk, [email protected] WIND-CHECK Ing.-Büro, v. d. IHK, öffentl. best. u. vereidigter Sachverständiger f. WEA, Inbetrieb-, Garantieabnahm., Wiederk. Prüf., Schadensgutachten 34131 Kassel, Friedrich-Naumann-Str. 31 Tel. 0561/316899-8, Fax -9, www.wind-check.de windConsultant – Annette Nüsslein Innovationen für die Energiewende, (Kunden-)Events 40591 Düsseldorf, Wiesdorfer Straße 5 Tel. 0211 / 24845496, Mobil: 0157 / 35503591 www.windconsultant.de , [email protected] GE Energy Herstellung/Vertrieb WKA von 1.500–3.600 kW 48499 Salzbergen, Holsterfeld 16 Tel. 05971/980-0, Fax 980-1999 www.gewindenergy.com [email protected] seebaWIND Service GmbH 49086 Osnabrück, Heideweg 2-4 Tel. +49 (0) 541/380538-100 Fax +49 (0) 541/380538-199 www.seebawind.de, [email protected] Moog Ein bewährter Partner für zuverlässige Pitchsysteme, Pitchprodukte und Service. 59423 Unna, Max-Born-Str. 1 Tel. +49 2303 5937 0 www.moog.de/wind, [email protected] VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH Park/Einheit/Komp. – Zertifizierung 63069 Offenbach, Merianstraße 28 Tel.: 069/8306267, [email protected] www.vde.com/de/Institut/Leistungen/ Seiten/Netzkonformitaet.aspx basisventus GmbH Fundamentbau für Windkraftanlagen 65549 Limburg, Frankfurter Straße 2 Tel. +49/6432-9240 407 www.basisventus.de, [email protected] HELUKABEL GmbH Leitungen für Photovoltaik & Windenergie 71282 Hemmingen, Dieselstr. 8-12 Tel. 07150/9209-0, Fax 07150/81786 www.helukabel.de, [email protected] Aero Dynamik Consult Lastberechnung, Rotorblattdesign Turmauslegung, FEM-Berechnungen 73765 Neuhausen a.d.F., Strohgäustraße 9 Tel. 07158/956551-0 www.aero-dynamik.de, [email protected] renerco plan consult Projektplanung, techn. Beratung, Due Diligence, LiDAR-Messung 80336 München, Herzog-Heinrich-Str. 13 Tel. +49/ 89/ 383932-147 www.renercoplanconsult.com, [email protected] Huber + Suhner GmbH 82024 Taufkirchen, Mehlbeerstraße 6 Tel. 089/61201-0, Fax 089/61201-162 www.hubersuhner.com, [email protected] Österreich Palfinger Marine- und Beteiligungs- GmbH Plattform-, Gondel- und Marinekrane A-5203 Köstendorf, Moosmühlstr. 1 Tel. +43 (0) 6216/7660 -0 www.palfingermarine.com, [email protected] Foto: dpa Stahl- und Metallbau Ihnen GmbH & Co. KG Stahlbau, Windmessmasten 26607 Aurich, Borsigstr. 3 Tel. 04941/17950 www.stahlbau.de, [email protected] BayWa r.e. Rotor Service GmbH Ehemals L&L Rotorservice GmbH 27432 Basdahl, Am Diesterkamp 63 Tel. +49 4766 / 821 100 www.baywa-re.com. [email protected] AMBAU Windservice GmbH Service/Wartung/Errichtung sowie Begutachtungen und Reparaturen an Rotorblättern und Türmen 27721 Ritterhude, Am Großen Geeren 31/33 Tel.: 04292-81982-0, Fax -17 www.ambau-windservice.de, [email protected] GEO-NET Umweltconsulting GmbH Windgutachten, Windmessungen 30161 Hannover, Große Pfahlstraße 5a Tel. 0511/3887200, Fax 0511/3887201 www.geo-net.de, [email protected] Sonne Wind & Wärme 03/2016 93 TERMINE Messen & Kongresse Service New Energy Husum 2016 94 07. bis 09. März 2016, Chambéry (Frankreich) SiliconPV 2016. PSE AG, Tel. 0761/47914-0, Fax 0761/47914-44, [email protected], www.siliconpv.com 08. bis 09. März 2016, Braunschweig 5. VKU-Vertriebstagung 2016. VKU Akademie, Liane Ulbig, Tel. 030/58580-423, [email protected], www.vku-akademie.de 08. März 2016, Bad Staffelstein 8. Forum Bauwerkintegrierte Photovoltaik. OTTI e.V., Andrea Heidloff, Tel. 0941/29688-38, [email protected], www.pv-symposium.de 08. bis 09. März 2016, Warschau (Polen) PWEA 2016. PWEA, Tel. 0048/665 370 868, [email protected], http://psew2016.pl 15. bis 16. März 2016, Dortmund Tag der Kommunalwirtschaft. Innovation Congress GmbH, Tel. 0221/934741-0, Fax 0221/934741-20, [email protected], www.tagderkommunalwirtschaft.de 15. bis 17. März 2016, Düsseldorf Energy Storage. Messe Düsseldorf GmbH, Tel. 0211/4560-01, Fax 0211/4560-668, [email protected], www.energy-storage-online.de 15. bis 17. März 201, Düsseldorf 10. Internationale Konferenz zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES). Eurosolar, Tel. 0228/362373, [email protected], www.eurosolar.de 16. März 2016, Düsseldorf 5th Conference Power-to-Gas and Power-to-X for Europe‘s Energy Transition. OTTI e.V., Leonore Nanko, Tel. 0941/29688-24, Fax 0941/29688-17, [email protected], www.otti.de 17. März 2016, Paris (Frankreich) Konferenz über die Optimierung und Weiterbetrieb von Windenergieanlagen sowie Repowering von Windparks. Deutsch-französisches Büro für erneuerbare Energien, Sarah Florence Gaebler, Tel. 030/186156923, [email protected], http://enr-ee.com 22. bis 24. März 2016, San Diego (USA) Solar Power Finance & Investment Summit. Information Forecast Inc., Tel. +1/818/888-4444, Fax+1/818/888-4440, [email protected], www.informationforecastnet.com 24. März 2016, New York (USA) Intersolar Summit USA East. Solar Promotion International GmbH, Barbara Pilz, Tel. 07231/58598-214, Fax 07231/58598-28, [email protected], www.intersolarglobal.com Sonne Wind & Wärme 03/2016 Die New Energy Husum findet dieses Jahr vom 17. bis zum 20. März statt. Sie gehört zu den bedeutendsten Messen im Bereich der erneuerbaren Energien. Seit 2002 dient sie als Schaubühne für eine dezentrale Energieerzeugung auf Basis aller erneuerbaren Energien. Die Themen und Techniken reichen von Kleinwind (bis 100 kW Leistung), über Biogasnutzung, feste Biomasse (Pellets, Scheitholz und Hackschnitzel für Heizungen), Solarthermie, Wärmepumpen, KWK, Photovoltaik, Wärmenetze, Energiespeicher bis hin zu Elektromobilität und energieeffizientem und ökologischem Bauen. Neben der Ausstellung erwartet die Besucher ein umfangreiches, täglich wechselndes Veranstaltungsprogramm. Parallel zum Messegeschehen werden mehrere Workshops und Diskussionsrunden in Kooperation mit bekannten Instituten und Fachverbänden aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft veranstaltet. Information und Anmeldung: Messe Husum & Congress GmbH & Co. KG, Martin Freese, Tel. +48/4841/902-498, Fax +48/4841/902-246, [email protected], www.new-energy.de 31. OTTI-Symposium Photovoltaische Solarenergie in Bad Staffelstein Bei der vom 9. bis zum 11. März 2016 stattfindenden, nunmehr 31. Auflage des vom OTTI e.V. veranstalteten Symposiums Photovoltaische Solarenergie – diesmal unter der fachlichen Leitung von Philipp Strauß (Fraunhofer IWES, Kassel) – haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit anderen PVInteressierten auszutauschen und sich über den neuesten Stand der Technik und Entwicklung sowohl während der Vorträge, bei den Posterausstellern, an den Expertentischen als auch in der begleitenden Fachausstellung zu informieren. Eine diesjährige Neuerung ist, dass alle Vorträge des Symposiums simultan ins Englische übersetzt werden. Sigmar Gabriel, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, wird – wie auch schon im Vorjahr – die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernehmen. Hauptthemenschwerpunkte des PV-Symposiums 2016 sind unter anderem, Rahmenbedingungen und Geschäftsmodelle, Netzintegration sowie Speicherperformance und Felderfahrungen Information und Anmeldung: OTTI e.V., Wernerwerkstr. 4, 93049 Regensburg, Andrea Heidlhoff, Tel. 0941/29688, andrea. [email protected], Iris Kipp, Tel. 0941/29688-91, [email protected], www.pv-symposium.de 26. Symposium Thermische Solarenergie in Bad Staffelstein Das 26. OTTI-Symposium Thermische Solarenergie vom 20. bis zum 22. April 2016 im Kloster Banz bietet die Möglichkeit, an zentraler Stelle mitzudenken, zu diskutieren, weiterzuentwickeln und sich auszutauschen. Themenschwerpunkte sind die neuesten technischen Entwicklungen, aber insbesondere auch wirtschaftliche und marktpolitische Aspekte. Ingenieure und Architekten aus Industrie und Forschung erhalten hier ein wirksames Forum, um Probleme und Erfahrungen bei der Planung und Realisierung von Gebäuden und Anlagen mit solarthermischen Kollektoren zu diskutieren. Information und Anmeldung: OTTI e.V., Wernerwerkstr. 4, 93049 Regensburg, Heike Trum, Tel. 0941/29688-23, [email protected], www.solarthermie-symposium.de TERMINE Service Workshop Innovative Energiekonzepte für Wohngebäude, Gewerbe und Quartiere 04. bis 05. März 2016, Berlin. 8 Stunden. Gebühr: 150 €. KWK Kommt, Tel. 030 /43605572, http://kwkkommt.de Regelungstechnik-Praxisbezogene Auslegung von Reglern 08. bis 10. März 2016, Essen. 24 Stunden. Gebühr: 1.745,00 €. Haus der Technik Essen, Andrea Wiese, Tel. 0201/18031, Fax 0201/1803346, www.hdt-essen.de Solar-Log – Grundlagenschulung 08. März 2016, Geislingen-Binsdorf. 7 Stunden. Gebühr: 55 €. Solare Datensysteme GmbH, Tel. 07428/9418-660, www.solar-log.com Datenanalyse und Prognose in der Energiewirtschaft 09. bis 11. März 2016, Ilmennau. Fraunhofer Academy, Clara Tu, Tel. 089/1205-1518, Fax 089/1205-77-1518, www.academy.fraunhofer.de Aufbauseminar: Typische Fehlerquellen an PV-Anlagen 09. bis 11. März 2016, Köln. 24 Unterrichtseinheiten. Gebühr: 1.065,05 €. TÜV Rheinland Akademie GmbH, Tel. 0800/8484006, Fax 0800/8484044, www.tuv.com Weiterbildungen Die Zukunft der Photovoltaik – Überblick 10. März 2016, Essen. 8 Stunden. Gebühr: 320,00 €. BEW GmbH, Monika Focke, Tel. 0201/8406-817, www.bew.de 5th Conference Power-to-Gas and Power-to-X for Europe´s Energy Transition 16. März 2016 in Düsseldorf DGS Fachkraft PV 14. bis 18. März 2016, Berlin. Solarschule Berlin, Gebühr: 1.165 €. Eva Schubert, Tel. 030/29381260, Fax 030/29381261, www.dgs-berlin.de Einführungsseminar Der Energieausweis nach Energieeinsparverordnung 2014 15. März 2016, Wuppertal. 7,5 Stunden. Gebühr: 590 €. Technische Akademie Wuppertal, Axel Schürmann, Tel. 0202/7495-251, Fax 0202/7495-228, www.taw.de Fachforum Solar-Log – Grundlagenschulung 15. März 2016, Hamburg. 7 Stunden. Gebühr: 55 €. Solare Datensysteme GmbH, Tel. 07428/9418-660, www.solar-log.com Rechtliche Aspekte der Windenergie 15. bis 16. März 2016, Bremen. Gebühr: 1490 €. VDI WIssensforum GmbH, Tel. 0211/6214-201, Fax 0211/6214-154, www.vdi-wissensforum.de Windmessungen, Windenergieertrag und Wirtschaftlichkeit 15. bis 16. März 2016, Berlin. 15 Stunden. Gebühr: 980 €. Bundesverband WindEnergie, Tel. 030/20164-222, Fax 030/212341-360, www.bwe-seminare.de Typische Fehlerquellen bei PV-Anlagen (für Servicetechniker) 15. bis 17. März 2016, München. 24 Unterrichtseinheiten. Gebühr: 1.065,05 €. TÜV Rheinland Akademie GmbH, Tel. 0800/8484006, Fax 0800/8484044, www.tuv.com Planung energiesparender Gebäude 16. März 2016, Wuppertal. 7,5 Stunden. Gebühr: 590 €. Technische Akademie Wuppertal, Axel Schürmann, Tel. 0202/7495-251, Fax 0202/7495-228, www.taw.de Betriebsführung von Wasserkraftwerken 17. März 2016, Essen. Gebühr: 595 €. Haus der Technik Essen e.V., Tel. 0201/1803-1, Fax 0201/1803-346, www.hdt-essen.de Kleinwasserkraftanlagen 05. April 2016 in München Luft-/Wasser-Wärmepumpen im Gebäudebestand 18. April 2016 in Frankfurt (Main) 15. Anwenderforum Oberflächennahe Geothermie 18. April 2016 in Kloster Banz Fachforum PVT-Technologien 19. April 2016 in Kloster Banz 26. Symposium Thermische Solarenergie 20. bis 22. April 2016 in Kloster Banz Workshop Off Grid Solar Systems 21. Juni 2016 in München Forum Circular Economy 30. Juni 2016 in Regensburg 5. Fachforum Thermische Energiespeicher 30. Juni 2016 bis 1. Juli 2016 in Neumarkt / Opf. Bildungsstätten und Institutionen, die ihre Termine in der SONNE WIND & WÄRME veröffentlichen möchten, sollten diese mit Angabe von Veranstaltungsname, Seminardauer, Kosten und Ansprechpartner an folgende Adresse schicken: [email protected] Anzeige_SWW_60x260_0216.indd 1 11.02.16 10:41 Sonne Wind & Wärme 03/2016 95 Panorama Köpfe Wuttke wird Vorstand bei Prokon Bei der Prokon eG enden die Interims lösungen in der Geschäftsführung: Heiko Wuttke wird zum 1. April neuer Vorstand der Genossenschaft. Wuttke ist zurzeit Leiter Projektentwicklung in der Windspar te von Vattenfall. Er verfügt über lang jährige Erfahrung in der deutschen und internationalen Windenergiebranche. Eine erste Lösung zur dauerhaften Besetzung des zweiten Vorstandspostens neben Wuttke sei laut Udo Wittler zu nächst geplatzt. Wittler, Aufsichtsrats vorsitzender bei Prokon, sagt dazu: „Die Verträge waren bereits unterschrieben. Leider musste unser Vertragspartner aus sehr nachvollziehbaren persönlichen Gründen von der getroffenen Verein barung zurücktreten.“ Inzwischen stehe man aber mit einer neuen Lösung kurz vor dem Abschluss. Zunächst einmal bleibt Andreas Knaup zweiter Vorstand im Unternehmen. Mit der Übernahme des Vorstandsmandats durch Wuttke beendet Kai Peppmeier seine Interimstätigkeit als Vorstandsvorsitzen der. Er bleibe als Part ner der Turnaround Management Consult Berater des Unterneh mens. Peppmeier hat Heiko Wuttke Prokon gemeinsam mit Interimsvorstand Andreas Knaup und Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin restrukturiert und in eine Energiegenos senschaft umgewandelt. (kg) Veränderung im Solarcomplex-Vorstand Achim Achatz hat zum 31. Dezember 2015 sein Vorstandsamt bei der S olarcomplex AG niedergelegt. Er will sich künftig neuen Aufgaben in seinem alten Wirkungsfeld Architektur und Stadtplanung widmen. Seit Januar wird Solarcomplex von einem dreiköpfigen Vorstand geleitet: Eberhard Banholzer, bisher Leiter der Planungsabteilung, wird Vorstand Technik, Florian Armbruster, früherer Vorsitzender des Aufsichtsrats, wird Vorstand Verwal tung. Bene Müller bleibt Vorstand Finan zen und Öffentlichkeitsarbeit. Er ist zukünftig der Sprecher des Vorstands. Achatz war einer der 20 Gründungs gesellschafter der damaligen Solar complex GmbH, von Anfang an In Kürze STECA Frank Greizer (51) hat zum 1. Januar die Leitung der Produktentwicklung bei der Steca Elektronik GmbH übernommen. RENUSOL Wolfgang Hager hat die Vertriebsleitung für den Raum Europa bei Renusol übernommen. WEBER-HYDRAULIK Der ehemalige Qualitätsmanager der Bosch Solar Energy AG, Andreas Riem, hat zum 1. Januar die Leitung des Werks der Weber-Hydraulik Gmbh am Standort Güglingen übernommen. 96 Sonne Wind & Wärme 03/2016 (v.l.): Florian Armbruster, Bene Müller und Eberhard Banholzer gemeinsam mit Bene Müller Geschäfts führer und nach der Umwandlung in eine nicht-börsennotierte AG im Jahr 2007 einer der beiden Vorstände. In der ersten Jahreshälfte 2016 steht Achatz Solar complex noch projektbezogen zur (kg) Verfügung. FVEE hat neuen Sprecher Das Direktorium des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE) hat Manfred Fischedick – Vizepräsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie – zum neuen Spre cher gewählt. Fischedick ist Experte für Energiewirtschaft und Energie systemanalyse. Zum stellvertreten den Sprecher des FVEE wurde Bernhard Milow, Programmdirektor für Energie am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, gewählt.(kg) UKA verstärkt Geschäftsführung Der Windparkentwickler UKA – Umweltgerechte Kraftanlagen begrüßt zwei neue Geschäftsführer. Thorsten Wiegers ist seit Anfang Februar neuer Geschäftsführer von UKB, der Betriebsführungstochter von UKA. Michael Böhm leitet seit Anfang des Jahres die Geschäfte der UKA Projektträger GmbH & Co. KG. „Wir freuen uns mit Michael Böhm und Thorsten Wiegers ausgewiesene Experten für die Realisierung und anschließende Betreuung unserer Windenergieparks gewonnen zu haben“, sagt Ole-Per Wähling, geschäftsführender Gesellschafter der UKA-Gruppe. Wiegers begann seine Karriere als technisch-kaufmännischer Projektlei ter in der Betriebsführung eines Projektentwicklers von Windenergieanlagen. Von dort aus wechselte er zum Deutschen- Windenergie Institut als Sachverständiger für Micrositing und Due Diligence Consultant, ehe Thorsten er als technischer Sach verständiger zu einem re Wiegers nommierten Ingenieur büro wechselte. Im Anschluss hat er bei B ureau Veritas in Hamburg den Windbereich aufgebaut und zuletzt als Business Unit Manager Germany gelei tet. Vor seinem Wechsel zu UKB verant wortete Wiegers das technische Controlling eines Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee. Böhm kommt von der Rostocker Eno Energy GmbH, für die er vierein halb Jahre die Anlagenproduktion, das Projektmanagement- und das Service-Geschäft lei tete. Zuvor war er unter anderem bei der bremi schen Reetec GmbH für Projektabwicklung und Bauleitung zuständig. Bei dem Windenergiedienst leister betreute er die Er Michael Böhm richtung und die Verkabe lung von Windenergieanlagen. Zudem baute er zweieinhalb Jahre lang die ibe rische Zweigstelle in Lissabon auf. In seiner neuen Position bei UKA folgt er auf den langjährigen Geschäftsführer Klaus-Peter Jachmann, der zum Jah resende in Ruhestand gegangen ist.(kg) Vorschau Impressum Das Branchenmagazin für alle erneuerbaren Energien, 40. Jahrgang Die Ausgabe 4/2016 erscheint am 1. April 2016 Verlag: BVA Bielefelder Verlag GmbH & Co. KG, Richard Kaselowsky Niederwall 53, 33602 Bielefeld; Postfach 100653, 33506 Bielefeld Tel. 0521/5955-14, Fax 0521/5955-18 Herausgeber: Prof. Dr. Bernhard von Schubert Redaktion: Dr. Volker Buddensiek (vb), ChR (verantw.), Ralf Ossenbrink (ro), stellv. ChR, Silke Funke (sf), Katharina Garus (kg), Jan Gesthuizen (jg), Bodo Höche (bh), Tanja Peschel (tp) Tel. 0521/5955-13, Fax 0521/5955-56 E-Mail: [email protected] Internet: www.sonnewindwaerme.de Gestaltung: Virginie Béclu DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln Versicherungen reden mit Von der Bauphase bis zum Ertrag – versichern lässt sich alles. Sogar das Wetter. Große Versicherungen haben inzwischen durchweg entsprechende Angebote für die erneuerbaren Energien im Sortiment. Kleinere Unternehmen entwickeln sich zu Spezialisten. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24 vom 1. Januar 2016. Anzeigenschluss laut Erscheinungsplan. Druck: Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem RecyclingPapier. Der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern angeschlossen. ISSN 1861-2741 H 2607 Nr. 3/2016 4. März 2016 Bioenergie Artikel, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bücher wird keine Gewähr übernommen. Diese Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engeren Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des Verlags. Das Geschäft mit dem Service von Windenergieanlagen boomt. Die große Marktübersicht in SW&W gibt den optimalen Überblick, welche Unternehmen welche Leistungen anbieten. Foto: SMA Gas geben Biomethan ist als nachhaltiger Baustein effizienter Lösungen für die Energiewende nicht weg zu denken. Mit der Einspeisung in das Gasnetz kann die erneuerbare Energie jederzeit flächendeckend zur Verfügung gestellt werden – wenn die Rahmenbedingung stimmen würden. Grüner leben Panorama Auslieferung für Niederlande/Belgien: Bruil & van de Staaij, Abonnementenservice, Postbus 75, NL-7940 AB Meppel, Tel. 0522/261303, Fax 0522/257827. Foto: Rotor Energy Nationalvertrieb: Partner Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Straße 47, 70597 Stuttgart, Tel. 0711/7252215, Fax 0711/7252320 Die neue Marktübersicht zeigt die Wechselrichter für gewerbliche Anlagen und Solarparks im Überblick. SW&W befragt Hersteller zu technischen Entwicklungen und ihren Markterwartungen. Marktübersicht Service Foto: dpa Die Zeitschrift erscheint monatlich und ist im Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Preis pro Heft 8,80 €, im Direktbezug beim Verlag zuzüglich Versandkosten. Jahresbezugspreis im Inland im Abonnement 94,80 € (einschließlich Postzustellung und MwSt.), bei Streifbandsendung zuzüglich Porto; im Ausland jährlich 118,80 € zuzüglich etwaiger MwSt. Kündigungsfrist: Sechs Wochen zum Ende des jeweiligen Berechnungszeitraumes. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt kein Ersatzanspruch. Marktübersicht Wechselrichter Quelle: GfK, Bitkom Kundenservice/Abonnements: Tel. 0221/2587-173, Fax 0221/2587-249, [email protected] Windenergie Photovoltaik Anzeigen: Fax 0521/5955-56 Nationale Kontakte: Christine Michalsky, Tel. 0521/5955-25, [email protected], Christiane Diekmann, Tel. 0521/5955-47, [email protected], Yvonne Fedeler, Tel. 0521/5955-81 [email protected] Firmenverzeichnis und Stellenanzeigen: Kerstin Haase-Darlath, Tel. 0521/5955-91 [email protected] Internationaler Kontakt: Stefanie Schwarz, Tel. 0521/5955-75, [email protected] Foto: dpa Ständige freie Mitarbeit: Dr. Jens-Peter Meyer (jpm), Dr. Detlef Koenemann (dk), Jörn Iken (ji), Ina Röpcke (ir), Claudia Hilgers (ch), Martin Frey (mf), Joachim Berner (jb), Torsten Thomas (tt), Eva Augsten (ea), Christian Dany (cd) Die Kosten für Strom und Heizung sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Viele Unternehmen haben bereits intelligente Lösungen zum Energiesparen entwickelt und bieten diese im Rahmen von Smart-HomeAngeboten an. Und so geht es weiter in SW&W Ausgabe 5/2016 Für die übernächste Ausgabe stehen unter anderem diese Themen auf dem Plan: Fokus: Vorschau Intersolar Europe +++ PV: Transport- und Montagehilfen, Solarstrom speichern und vermarkten, Partnerprogramme der Modul- und Wechselrichterhersteller, Smart Energy im Wohngebäude +++ Solarthermie: Marktübersicht Solarstationen, Praxistipp Förderung, Hochleistungspumpen für Großanlagen +++ Wärmepumpen: Marktübersicht Brauchwasserwärmepumpen +++ Bioenergie: Marktübersicht Kombikessel/Holzvergaser SONNE WIND & WÄRME 5/2016 erscheint am 13. Mai 2016 Sonne Wind & Wärme 03/2016 97 98 Sonne Wind & Wärme 03/2016 Bestellformular Bestellformular SONNE WIND & WÄRME Firmenverzeichnis menverzeichnis Wir bestellen folgende Eintragung(en) (inkl. Online-Version) unter den unten aufgeführten Rubriken für ein Jahr (danach bis auf Widerruf) zum Preis von 168 € zzgl. MwSt. pro Rubrik. on) unter denOptionen: unten aufgeführten Rubriken Weitere Wir möchten unseren Eintrag zusätzlich farbig unterlegen (150 € pro Jahr/pro Rubrik) € zzgl. MwSt. pro Rubrik: Wir möchten online unser Logo veröffentlichen (100 € pro Jahr) Wir benötigen mehr Platz (jede weitere Zeile 50 €) d Messgeräte Vogelabwehr Hiermit bestelle ich ein Abonnement von SONNE WIND &37. WÄRME mit 50 % Preisvorteil (47,40 € statt 94,80 €) tive Energien/Sonstige 38. Wärmepumpen eme ■ Planung, Handel, Montage mit Eintrag in der Deutschlandkarte tändige ■ BHKW/Kraftheizungen eicher ■ Biomasse/Holzvergaser ■ Brennwerttechnik mbad-Absorber ■ Consulting ■ Dämmstoffe gen/Kollektoren ■ Elektrospeicher & Batterien hlung ■ Finanzierung ■ Inselanlagen aden ■ Kabel & Leitungen sigkeiten■ Logistik ■ Luftaufnahmen ■ Netzferne Beleuchtung ■ Niedertemperaturheizungen m-Module/-Anlagen ■ Passivhaus und Boiler ■ Personaldienstleistungen ■ Photovoltaik ratung ■ Produktprüfung/Zertifizierung chnik ■ Rechtsanwälte ■ Regel- und Messgeräte e ■ Regenerative Energien/Sonstige ■ Rohrsysteme ungen Firmenverzeichnis39. Wärmetauscher/-rückgewinnung ■Sachverständige Kunden erhalten ■ Saisonspeicher 40. Wartung/Servicearbeiten 50 % Preisnachlass ■ Schwimmbad-Absorber auf ein Jahresabo der ■Sicherheitsdienstleistungen 41. Wechselrichter/Laderegler ■ Solaranlagen/Kollektoren SONNE WIND & 42.Kühlung Weiterbildung ■Solare WÄRME ■Solarfassaden 43. Windenergietechnik ■ Solarflüssigkeiten ■ Solarglas Wir möchten unseren Eintrag zusätzlich ■Solarstrom-Module/-Anlagen ■ Speicher undunterlegen Boiler farbig (150 € pro Jahr/pro Rubrik) ■ Steuerberatung neue Energien ■Systemtechnik Wir möchten unser Logo online ver■ Verbände öffentlichen (100 € pro Jahr/pro Rubrik) ■ Verlage ■ Versicherungen ■WVogelabwehr FIRMENVERzEICHNIS-KuNDEN ERHAltEN ■ Wärmepumpen 50 % PreiSnachlaSS AuF EIN ■ Wärmetauscher/-rückgewinnung JAHRESABO DER SONNE WIND & WÄRME. ■ Wartung/Servicearbeiten ■ Wechselrichter/Laderegler ■Weiterbildung Hiermit bestelle ich ein Abonnement ■ Windenergietechnik von SONNE WIND & WÄRME mit Bitte einsenden an: BVA – Bielefelder VerlAg gmBH & Co.Kg Kerstin Haase-darlath € Postfach 10 06 53, 33506 Bielefeld, Tel. 0521 /595-591 Per fax an: 0521/595-556 Per e-mail an: [email protected] 50 % Preisvorteil (47,40 € statt 94,80 €) zzgl. 50 ): Ort/Datum Oder bestellen Sie einfach online unter: www.sonnewindwaerme.de/company-directory/new ✂ Ihre Eintragung: 1. Zeile: firmierung 2. Zeile: Beschreibung 3. bis 5. Zeile: Adresse, Tel. + fax, Web + e-mail Ansprechpartner 1. 2. Stempel/Unterschrift stin Haase-Darlath, Postfach 100653, 33506 Bielefeld. 4. [email protected] 5. irmenverzeichnis 3. ort/datum Ansprechpartner Stempel/Unterschrift Die weltweit führende Fachmesse für die Solarwirtschaft, Messe München Der einzigartige Treffpunkt der globalen Solarwirtschaft Erfolg garantiert: 1.000 Aussteller – 40.000 Besucher – 165 Länder Ein dynamischer Marktplatz mit weltweiter Reichweite co-located with Aktuelle Informationen erhalten Sie hier!
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