Pavillon Neuseeland 56. Internationale Kunstausstellung La

Pavillon Neuseeland
56. Internationale Kunstausstellung
La Biennale di Venezia
Künstler: Simon Denny
Ausstellung: Secret Power
Biennale-Kommissarin: Heather Galbraith, Associate Professor, Whiti o Rehua
School of Art, Massey University, Wellington for Creative New Zealand, Arts Council
of New Zealand
Kurator: Robert Leonard, Konservator, City Gallery Wellington
Ausstellungsorte: Biblioteca Nazionale Marciana und der Flughafen Marco Polo
Webseite: www.nzatvenice.com
Ausstellungsdaten: 9. Mai bis 22. November 2015
Previews: 6. 7. und 8. Mai 2015
Simon Denny wurde von Creative New Zealand, dem neuseeländischen Kunstrat,
mit der Gestaltung des neuseeländischen Pavillons der 56. Kunstbiennale in Venedig
beauftragt.
Simon Denny’s Projekt Secret Power hinterfragt die Beziehung von Wissen und
Geografie vor dem Hintergrund der Post-Snowden-Welt. Seine Arbeit erforscht neue
und alte Sprachen zur Beschreibung von Macht und Raum. Dabei legt er den
Schwerpunkt auf die Rolle von Technologie und Design.
Der neuseeländische Kunstpavillon umfasst 2015 zwei Ausstellungsorte: einen
modernen an der Peripherie der Stadt, einen historischen im Zentrum der Stadt.
Simon Denny ist der erste Kunstbiennale-Künstler, der auf dem von dem Architekten
Gian Paolo Mar entworfenen Flughafen Marco Polo ausstellt. Hier treffen Menschen
aus aller Welt zusammen. Für die meisten Besucher ist der Flughafen der erste
Kontakt mit Venedig. Die Installation des Künstlers liegt im Ankunftsbereich. Sie
überschreitet Nationalgrenzen und spielt mit der Sprache und den Bildern von
Informations- und Kommunikationskanälen (Fernsehen, I-Pads, Mobiltelefone und
andere Bildschirme) sowie dem zeitgenössischen Design des Flughafens und der
geschichtlichen Darstellung der Bedeutung von Wissen.
Der zweite Teil der Ausstellung des Neuseeländischen Kunstpavillons findet in dem
von Jacopo Sansovino entworfenen Renaissance-Gebäude der Bilblioteca Nazionale
Marciana auf dem Piazza San Marco statt. Die Nationalbibliothek ist mit Wand- und
Deckenmalereien von Tizian und Tintoretto verziert, Sinnbilder der Philosophie und
Weisheit. Sie bewahrt historische Landkarten und Weltkugeln auf. Zu ihren
Kostbarkeiten zählt auch die Mappa mundi des venezianischen Mönchs Fra Mauro.
Die Weltkarte aus dem Jahr 1459 enthält topografische Informationen von
Reisenden, Händlern und Seefahren, auch die von Marco Polo. Sie ist eine der
ersten Weltkarten, die das Wissen der Europäer jener Zeit wiedergibt und Japan
abbildet. Denny will mit seiner Installation die spektakuläre, aber veraltete Karte
mit der heutigen Aufteilung der Welt in Beziehung setzen.
Der Titel der Ausstellung geht auf das 1996 veröffentlichte Buch Secret Power des
Enthüllungsjournalisten und Autors Nicky Hager zurück. Darin hat er das globale
Lauschsystem Echelon in Neuseeland aufgedeckt. Hager hat ausführlich über das
Thema Geheimdienste recherchiert und geschrieben und wirkt bei dem
neuseeländischen Projekt für die Biennale 2015 als Fachberater mit.
Wie Simon Denny sagt: «Wir leben heute in einer noch nie da gewesenen Zeit, in
der die Technologie eine wichtige Rolle in unserem Leben spielt. Es wird immer
deutlicher, wie viel Macht sich in der Hand jener befindet, die über die Technologie
verfügen. Die Technologie zeigt, wo Macht und Reichtum in der Welt konzentriert
sind.»
«Simon Denny ist einer der international bedeutendsten zeitgenössischen Künstler
Neuseelands», sagt Heather Galbraith, die Biennale-Kommissarin 2015 für
Neuseeland. «Seine Arbeit ist aussagekräftig, intelligent, herausfordernd und
bedeutend. Wir sind sicher, dass sie auf der Biennale in Venedig überzeugen wird.»
Der neuseeländische Pavillon auf der 56. Kunstbiennale in Venedig
Biennale-Kommissarin: Heather Galbraith, Leiterin der Kunstschule Whiti o Rehua,
Massey University, Wellington. Die anerkannte Kuratorin, Autorin und
Wissenschaftlerin hat als Expertin und Kunstmanagerin für öffentliche Galerien und
Museen in Neuseeland gearbeitet. Ihren Master in Arts Administration und
Curatorship absolvierte sie 1997 am Goldsmiths College in London. Bevor sie 2004
nach Neuseeland ging, war sie sieben Jahre lang im Camden Arts Centre als
Exhibition Organiser tätig. Sie war Ko-Kuratorin der Ausstellung Save Yourself von
Francis Upritchard auf der Biennale Arte 2009. Als stellvertretende Kommissarin für
Neuseeland wirkte sie 2009 und 2013 auf der Biennale Arte mit.
Kurator: Robert Leonard, Konservator der City Gallery Wellington.
Robert Leonard ist einer der erfahrensten, neuseeländischen Kuratoren für
zeitgenössische Kunst. Der Autor kuratierte Ausstellungen für die National Art
Gallery, Govett-Brewster Art Gallery, Dunedin Public Art Gallery und die Auckland
Art Gallery und war Direktor der Artspace, Auckland. Im Jahr 2005 übernahm er die
Leitung des Institute of Modern Art in Brisbane, bevor er vor Kurzem nach
Neuseeland zurückkehrte, um dort Konservator der City Gallery Wellington zu
werden.
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Ausstellungsorte:
Biblioteca Nazionale Marciana
Die Nationalbibliothek liegt auf dem Platz San Marco. Sie wurde von Jacopo
Sansovino entworfen. Sie bewahrt zahlreiche Schätze auf, darunter die Weltkarte
von Fra Mauro (1448–53).
marciana.venezia.sbn.it
Flughafen Marco Polo
Der Flughafen liegt im Norden der Stadt, an der Peripherie von Venedig. Der Marco
Polo-Flughafen wurde von dem Architekten Gian Paolo Mar entworfen. Die
Installation wird im Ankunftsbereich ausgestellt.
www.veniceairport.it
Homepage von Neuseeland auf der Biennale
www.nzatvenice.com
Simon Denny
Simon Denny studierte an der University of Auckland’s Elam School of Fine Arts
sowie an der Städelschule in Frankfurt, wo er 2009 seine Abschlussarbeit
präsentierte. Er wurde in Auckland geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Simon
Denny war Gründungsmitglied des Auckland artist-run space Gambia Castle. Seine
Arbeiten werden regelmäßig in Neuseeland ausgestellt und sind in den Sammlungen
öffentlicher und privater Einrichtungen vertreten, zu denen unter anderem das
Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa zählt, die Auckland Art Gallery Toi o
Tamaki sowie die Christchurch Art Gallery Te Puna o Waiwhetu und die Dunedin
Public Art Gallery.
In seinen Arbeiten stellt Simon Denny die Kultur von Internetfirmen infrage, setzt
sich mit der technologischen Veralterung auseinander, der Unternehmenskultur
sowie den zeitgenössischen Konstruktionen nationaler Identitäten. Er interessiert
sich für den Motor der Innovation als treibende Kraft im Geschäftsleben, der
rhetorischen Fähigkeiten der Silicon Valley-Unternehmen, für Startups, der Rolle
der Technologie im Bereich kultureller Entwicklung und der Art und Weise, wie
Information kontrolliert und geteilt wird. Diese Ideen bringt er in Installationen
zum Ausdruck, die bildhauerische Elemente, Grafikkunst und Bewegbilder vereinen.
Die Arbeiten des Künstlers wurden in europäischen und internationalen Museen
gezeigt, unter anderem im ICA in London, im Kunsthaus Bregenz, im KW Center for
Contemporary Art in Berlin, im Fridericianum in Kassel, im Centre Pompidou in
Paris, im Ullens Centre for Contemporary Art in Peking sowie im Aspen Art Museum.
Im Jahr 2013 präsentierte er All You Need Is Data: The DLD 2012 Conference Redux
im Kunstverein München, in der Petzel Gallery in New York sowie im Hamburger
Bahnhof in Berlin (als einer der vier Nominierten für den Preis der Nationalgalerie
für Junge Kunst im Jahr 2013). Im Jahr 2013 stellte er The Personal Effects of Kim
Dotcom im MUMOK in Wien aus sowie 2014 im Firstsite, Colchester and the Adam
Art Gallery, Wellington. Ebenfalls 2014 präsentierte er New Management im
Portikus in Frankfurt. Im Jahr 2008 nahm er an den Biennalen in Sydney und Brüssel
teil.
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Im Jahr 2012 gewann Simon Denny den Baloise Kunst- Preis auf der Art Basel. Er war
2013 der einzige neuseeländische Künstler, der eingeladen wurde, auf der
kurartierten Show auf der Kunstbiennale in Venedig auszustellen. Sowohl 2014 als
auch 2012 war er Favorit für den Walters Preis, den renommierten Preis für
zeitgenössische Kunst in Neuseeland.
Vom 3. April bis 31. August 2015 wird er im MoMA PS1 in New York The Innovator's
Dilemma präsentieren. Es ist die erste Werkschau seiner jüngsten Arbeiten und die
erste umfassende US-Museums-Solo-Show von Simon Denny. Die wie eine
Industriemesse gestaltete Ausstellung gibt einen Überblick über die jüngsten
Arbeiten des Künstlers.
Artikel über die Arbeit des Künstlers sind erschienen in:
New York Times, Focus, Frieze, Art Forum, Modern Painters, Monopol, Mousse und
Süddeutsche Zeitung.
Katalog
Anlässlich der Ausstellung wird ein illustrierter Katalog erscheinen, Herausgeber
Mousse Publishing / Koenig Books.
Einzelausstellungen von Simon Denny:
Galerie Buchholz, Köln/Berlin
Michael Lett, Auckland, Neuseeland
Petzel Gallery, New York
T293, Neapel
Neuseeland in Venedig:
Neuseeland ist auf der Kunstbiennale in Venedig seit 2001 vertreten. Seitdem
wurden folgende Künstler und Künstlerinnen gezeigt: Peter Robinson und
Jacqueline Fraser (2001), Michael Stevenson (2003), et al. (2005), Judy Millar und
Francis Upritchard (2009), Michael Parekowhai (2011), Bill Culbert (2013).
Creative New Zealand
Der neuseeländische Kunstrat Creative New Zealand finanziert und leitet den
neuseeländischen Pavillon auf der Kunstbiennale in Venedig. Creative New Zealand
dankt dem Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa, der Wellington City Gallery
Te Puna o Waiwhetu Whare Toi und der Massey University Te Kunenga ki Pūrehuroa
für die Unterstützung des Ausstellungsprojekts 2015.
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Presse
Media Center und Pressebilder
Alle Presseinformationen und Pressebilder auf www.showonshow.com:
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Internationale Presse:
Europa
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Kate Burvill: Tel: 0044 (0) 7947 754 717
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Fouchard-Filippi Communications
Philippe Fouchard-Filippi
Tel: 00 33 660 211 194
Email: [email protected]
Für Australien und Neuseeland
Sarah Pomeroy | Senior Communications Adviser | Creative New Zealand
M +64 (0) 27 677 8070 | [email protected]
Die Ausstellung wurde des Weiteren unterstützt von der Gruppe neuseeländischer
Unternehmer in Venedig NZ Venice Patrons, der Galerie Buchholz, Michael Lett, Petzel
Gallery, T293, Arounder.com/Vrway communication, Save S.p.A Group (Marco Polo
Flughafen) und zahlreicher privater Mäzene.
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