K-WERT - Das KAEFER

Das KAEFER-Magazin für
Mitarbeiter, Kunden und Partner
Ausgabe
2015/2016
33
IDEEN
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=
KAEFER
1
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Inhaltsverzeichnis
LÄNDER
SEITEN
2
Ein Blick zurück ins Jahr 2015
4
Ein Blick nach vorn
8
Die KAEFER Lean Journey
10
Anerkennung ist der Schlüssel zum Erfolg
11
Die KAEFER Running Teams
12
Neue Standards im
Brandschutz
15
Die Lean-Pioniere von KAEFER
18
RED weltweit
20
Alle Zeichen auf RED
22
Best Practice
„Im Sinne von Lean handeln!“
25
KAEFER Effizienz
30
Alles auf KATA – Lean in den
Arbeitsalltag integrieren
34
Innovation –
“Mit jedem Tag besser werden!”
36
50 Jahre Corporate Technology and
Research (CTR) – ein Grund zum Feiern
38
Unsere Mitarbeiter
40
True North
der KAEFER Lean Journey
44
HSE auf einen Blick –
Arbeitsstunden ohne unfallbedingte
Ausfallzeit (in Millionen)
46
Gesundheit, Sicherheit und Qualität
49
Das Geheimnis des Erfolgs ist gute
Planung: Bauleitung im Sinne von Lean
50
Projekt-Highlights
52
Herzlichen Glückwunsch! Jubilare
59
Wir gedenken
AMERIKA
Brasilien
Kanada
Chile
Mexiko
Peru
11, 15, 19, 25, 39, 44, 46, 51
19, 27, 42, 43
14
38
14
AFRIKA
Südafrika
18, 22, 38, 42, 43, 46, 51
EUROPA
Österreich
Belgien
Frankreich
Deutschland/
Corporate Departments
Niederlande
Norwegen
Polen
Spanien
Großbritannien
11, 20, 51
34
10, 11, 18, 22, 24, 27, 46
10, 11, 13, 14, 19, 24, 35, 36, 38,
39, 44, 46, 47, 48, 49
34
10, 13, 19, 20, 23, 51
11, 18, 42, 43, 46
11, 14, 19, 22, 25, 39, 48
18, 22, 24, 34, 35, 46
ASIEN & OCEANIEN
Australien
China
Indonesien
Kuwait
Malaysia
Neukaledonien
Katar
Saudi-Arabien
Singapur
Thailand
Vereinigte Arabische Emirate
Vietnam
19, 45, 51
14
37, 45
27, 45
27, 45
34, 45
25, 44
39, 42, 43, 44, 50
45
22, 23, 45
18, 44, 46
48
RED auf ganzer Linie
Editorial
Liebe Kollegen
und Freunde
von KAEFER,
im letzten Jahr haben wir unsere neue Strategie RED eingeführt, mit der wir unsere Wettbewerbsfähigkeit durch eine
höhere Anerkennung, mehr Effizienz und den gewissen
Unterschied stärken.
Diesen Weg haben wir nicht nur über das ganze Jahr hinweg
kontinuierlich verfolgt, sondern uns zusätzlich auf eine wichtige Komponente konzentriert, um unsere Effizienz zu steigern:
die KAEFER Lean Journey.
Zum Ende des Jahres 2015 können wir mit Stolz vermelden,
dass Lean bereits an vielen Standorten in vielen verschiedenen
Ländern angewandt wird und immer mehr Lean Leaders ausgebildet und jetzt auch zertifiziert werden.
Diese Ausgabe des K-WERTs bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Projekte, Trainingsangebote und
andere Aspekte des Lean-Konzepts bei KAEFER. Außerdem
ermöglicht uns ein Experte einen sehr interessanten Einblick in
die KATA-Theorie. Tilo Schwarz erwies uns die Ehre, einen der
Leitartikel der diesjährigen Ausgabe zu verfassen.
Wir sollten aber nicht vergessen, dass Lean nur ein Aspekt
unserer Unternehmensmission ist, den Erfolg unserer Kunden
zu unterstützen. Das YOU und WE unserer RED-Strategie
bedeutet, dass wir gemeinsam daran arbeiten sollten, diese
Mission zu erfüllen. Darüber hinaus möchten wir mit dieser
Ausgabe des K-WERTs wieder zeigen, dass unsere Mitarbeiter
unser wertvollstes Gut sind. Daher haben wir die Ergebnisse
unserer zweiten Mitarbeiterumfrage sehr ernst genommen. In
Großbritannien hat KAEFER eine Kampagne unter dem Motto
„YOU said-WE did“ gestartet, um zu zeigen, dass wir unseren
Mitarbeitern zuhören und ihre Ideen umsetzen. An dieser
Initiative möchten wir festhalten.
Auch deshalb wollen wir verstärkt an allen Wegen unserer
Kommunikation arbeiten. Der K-WERT 2015/2016 stellt daher
einen Wendepunkt in der Geschichte des Magazins dar. Ab
2016 werden wir zwei Ausgaben pro Jahr veröffentlichen. Die
eine Ausgabe wird eher strategisch ausgerichtet sein, während sich die andere auf unser technisches Know-how konzentrieren und den Schwerpunkt noch mehr auf die weltweiten
Projekte von KAEFER legen wird. Auf diese Weise wollen wir
den Fokus jeder Ausgabe noch transparenter und klarer
machen.
In diesem Sinne möchten wir Ihnen die Geschichten, News und
Einblicke der aktuellen Ausgabe des K-WERTs nicht länger vorenthalten – genießen Sie die Lektüre und freuen Sie sich auf
die nächste!
3
K WERT DAS
K-WERT
THEKAEFER-MAGAZIN
KAEFER MAGAZIN
4
RÜCKBLICK UND VORSCHAU
Die KAEFER-Geschäftsführung
von links nach rechts:
Philipp Dalheimer (COO),
Steen E. Hansen (CFO)
Peter Hoedemaker (Vorsitzender der
Geschäftsführung)
Ein Blick zurück ins Jahr
2015
Ein Interview mit Peter Hoedemaker, Steen E. Hansen und
Philipp Dalheimer (Geschäftsführung)
PH 2015 gab es mehrere Highlights unter denen die erfolgreiche Einführung unserer RED-Strategie aber natürlich auch die
Aufnahme von RIP Serviços Industriais (RIP) in die KAEFERFamilie sind. Es gab Zeiten, da hatte ich die Hoffnung auf eine
Übernahme von RIP schon fast aufgegeben, aber letztlich hat
sich die harte Arbeit wirklich ausgezahlt. Wir sind dadurch nicht
nur insgesamt stärker geworden, sondern haben auch sehr viele
gemeinsame Werte und Ziele. Anfang 2014 hat RIP beispielsweise ein „Operational-Efficiency“-Programm eingeführt, das
dem Lean-Ansatz von KAEFER in vielerlei Hinsicht sehr ähnelt.
SH Es ist auch erfreulich, wie die Mitarbeiter von KAEFER in
allen Regionen und auf allen Ebenen die Lean-Kultur inzwischen
in ihren Alltag aufgenommen haben. RED hat dabei eine
entscheidende Rolle gespielt.
PH Wir drei haben im letzten Jahr durch Lean-Trainingsübungen
viel gelernt. Wir hatten uns vorgenommen, jeden Monat mindestens zwei Lean-Aktivitäten zu absolvieren, meist haben wir aber
an mehr als zwei teilgenommen.
„Man kann Lean nicht vom Büro aus begreifen.”
PD In der Vergangenheit habe ich bei Standortbesuchen oft
nur Hände geschüttelt und einen schnellen Blick auf unsere Arbeiten geworfen. Wenn die Trainer uns jetzt mit auf einen
„Waste Walk“ nehmen, habe ich Freude daran, die Prozesse im
Detail zu betrachten und potentielle Verbesserungen mit dem
Team direkt zu besprechen.
PH Man kann Lean nicht vom Schreibtisch aus begreifen. Man
muss auf die Baustellen und in die Büros gehen. Die Kommunikation zwischen den Managern und der Belegschaft hat sich definitiv verbessert. Wir legen den Fokus jetzt verstärkt auf die
Verbesserung unserer Prozesse und Leistungen und sind sicher,
dass sich dies positiv auf die Margen und Gewinne auswirkt.
SH Es ist eine neue Kultur, die darauf hin arbeitet, Effizienz und
Prozesse zu diskutieren und die Mitarbeiter bei KAEFER fortwährend zu motivieren, sich selbst herauszufordern und zu verbessern.
PD Ich war schon auf Baustellen, wo die Mitarbeiter in einem
Team alle unterschiedliche Werkzeuge benutzt haben. Den
Mitarbeitern war das durchaus bewusst, alle hatten ein „Lieblingswerkzeug“ und haben damit gearbeitet, weil sie nicht sicher
waren, wie sie es verändern können. Nun beziehen wir die Mitarbeiter von KAEFER bei der Wahl der besten Werkzeuge und
dem Definieren von Standards mit ein und haben bereits erste,
vielversprechende Beispiele, wie ich erfreut feststellen konnte.
PH Ich weiß, dass es auch Widerstand gibt und die Mitarbeiter
bei unseren Besuchen oft versuchen, ihren Frust zu verbergen.
Ich habe aber in den meisten Fällen echte Begeisterung und
Stolz gesehen. Der größte Widerstand kommt häufig von den
besten Projektleitern. Wenn das Lean-Projekt dann ein bis zwei
Wochen läuft, wirkt es plötzlich, als hätten sie die Lean-Brille
aufgesetzt und sie sind begeistert.
PD Das stimmt. Sie sehen die Baustelle dann auf eine ganz
neue Art.
„Das ist ein wichtiger Schritt … der sehr viel
über unsere Stabilität aussagt.”
SH Mein Highlight des Jahres 2015 war der Konsortialkreditrahmen. In der Vergangenheit haben die Unternehmen der
KAEFER-Familie alle mit ihren eigenen lokalen Banken gearbeitet. Um eine Vereinheitlichung auf diesem Gebiet zu erreichen,
haben wir einen 5-Jahres-Vertrag mit einem internationalen
Bankenkonsortium abgeschlossen, der uns einen Garantierahmen von bis zu 500 Mio. € einräumt. Das ist ein wichtiger
Schritt, der uns mehr Flexibilität gibt und sehr viel über unsere
Stabilität aussagt.
PD Es gab verschiedene Entwicklungen in diese Richtung. Das
KAEFER Scaffold Tool 2.0 ist eine weitere Entwicklung. Es dient
zur Kontrolle der Bestände in Lagern und auf Baustellen, und mit
diesem Tool wurde erstmals eine weltweit einheitliche Software
eingeführt. Erfreulicherweise lief die Einführung gut, was
bedeutet, dass wir unser Material jetzt wesentlich effizienter
verwalten und einkaufen können als früher.
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres war auch der Bereich
Gesundheit und Sicherheit. Unsere Statistiken verbessern sich
kontinuierlich und es ist gut zu sehen, dass die Initiativen in den
Geschäftseinheiten wie Frankreich und der Deutschen
Construction zu einer klaren Reduktion von unfallbedingen
Ausfallzeiten geführt haben.
5
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Ein Blick nach vorn
„Wir konzentrieren uns darauf, noch intelligenter zu arbeiten.”
S
H Wir konzentrieren uns darauf, noch intelligenter zu
arbeiten. Das heißt nicht, dass wir uns neuen Akquisitionen gegenüber verschließen. Der nächste Wachstumsschub sollte aber aus unserer internen Effizienz heraus entstehen. Aus diesem Grund haben wir PwC, eine renommierte
Beratungsfirma, gebeten, unsere administrativen Prozesse auf
den Prüfstand zu stellen. Im Allgemeinen verfügen unsere Unternehmen über eine gute Verwaltung, trotzdem ist es so, dass
in unserem System aktuell viele unnötige Wiederholungen bestehen. Wir werden die Veränderungen so umsichtig wie möglich
vornehmen, und potenzielle Verbesserungen in ausgewählten
Ländern umsetzen, bevor sie gruppenweit eingeführt werden.
PD Wir verfügen bei KAEFER über unglaubliche Talente. Noch
intelligenter zu arbeiten heißt auch, die interne Kommunikation
zu verbessern. Die Unternehmenskultur verändert sich bereits.
Die Mitarbeiter denken globaler. In diesem Jahr gab es viele Beispiele dafür, dass die Mitarbeiter Best Practices ausgetauscht
haben und zwischen verschiedenen Fachrichtungen und Regionen zusammengearbeitet wurde, um die Bedürfnisse unserer
Kunden zu erfüllen.
Wir haben uns viel mit der Frage beschäftigt, wie wir diese
durchaus willkommene Entwicklung unterstützen könnten. Die
Antwort lautet: ONE. Ich kann nicht versprechen, dass über
Nacht ein Wunder geschieht, aber ich bin zuversichtlich, dass es
viele Verbesserungen bereithält. Einerseits wird es der Ort sein,
an dem man in Zukunft das finden kann, was ich absolute Information nenne – Verfahrensanweisungen, Anleitungsvideos,
Grundsatzerklärungen und so weiter. Wir hoffen aber auch, dass
es für die Mitarbeiter so wesentlich einfacher wird, uns ein Feedback zu geben, das Know-how zu finden, das sie benötigen, und
Informationen in Echtzeit zu teilen.
PH Noch intelligenter zu arbeiten bedeutet auch, die verfügbare Technologie besser zu nutzen. Mit ONE können Baustellenleiter eine Verfahrensanweisung oder die Antwort auf eine
Frage auf Knopfdruck finden.
Die Technologie entwickelt sich immer weiter, und wir müssen
mit ihr Schritt halten. Unsere Kunden werden sich nicht mit weniger zufriedengeben. Wir von KAEFER haben das schon vor
50 Jahren erkannt und aus diesem Grund unsere Abteilung
Corporate Technology and Research gegründet.
6
In einigen Jahren kann schon jedes Gerüstteil mit einem winzigen Sensor ausgestattet sein; das KAEFER Scaffolding Tool wird
dann zu einem ‚intelligenten’ Bestandsmanagementsystem, das
Sie per GPS genau zu dem Teil führt, das Sie brauchen. Dasselbe
gilt für Isoliermaterialien – Sensoren auf Rohren, die Echtzeitanalysen ermöglichen, könnten der Verschwendung auf bisher
nie gekannte Weise entgegenwirken. Die Digitalisierung wird es
möglich machen, wirklich große Datenmengen zu sammeln und
zu analysieren.
PD Da stimme ich absolut zu. Eines meiner Ziele für 2016 ist,
die technischen Innovationen, die wir bei KAEFER regelmäßig
entwickeln, mehr in den Vordergrund zu rücken und schneller auf
den Markt zu bringen. Das Potenzial ist enorm.
PH Und ganz allgemein die Botschaft zu vermitteln, unser
Dienstleistungsangebot aufzuräumen und zu verbessern, damit
bestehende und potenzielle Kunden auf einen Blick erkennen
können, wo wir ihnen helfen können. Es mangelt aber immer
noch an Verständnis dafür, welchen Unterschied eine gute Isolierung macht und wie schnell sich die anfängliche Investition
amortisieren kann. Wir tun unser Bestes, die entsprechenden
Daten publik zu machen, sowohl als Unternehmen als auch
als Gründungsmitglied der European Industrial Insulation
Foundation.
PD Bei der internen Effizienz, die Herr Hansen erwähnt hat,
geht es tatsächlich um Klarheit und Transparenz. Die Ergebnisse
der Mitarbeiterumfrage haben uns viele Bereiche aufgezeigt, in
denen wir uns noch verbessern können, und uns daran erinnert,
dass alle Veränderungen, die wir vornehmen, auf intelligente und
ehrliche Weise umgesetzt werden müssen. Nur so können
wir unsere Mitarbeiter überzeugen und ihr Interesse am
Unternehmen stärken.
PH Damit verbessern wir die Sicherheit, die Arbeitsbedingungen im Allgemeinen und unsere Gewinne. Es gibt noch viele
Herausforderungen, nicht zuletzt das Weltwirtschaftsklima,
aber wir befinden uns in einer privilegierten Ausgangsposition,
weil wir über eine fantastische Belegschaft verfügen und in einer
Branche mit enormem Wachstumspotenzial tätig sind! Wir steigern unsere Effizienz
Ab Januar 2016 wird die regionale Managementstruktur von KAEFER
weiter gestärkt
W
ie CFO Steen Hansen im Interview mit der Geschäftsführung auf der gegenüberliegenden Seite erklärt,
liegt die Zukunft von KAEFER in weiterem Wachstum
durch Verbesserung der internen Effizienz. Dieses Ziel hatte in
den letzten Monaten für die Geschäftsführung oberste Priorität,
und dementsprechend wurden auch verschiedene Veränderungen vorgenommen.
Die 2013 eingeführte regionale Organisation hat bereits bei der
verbesserten Koordinationseffizienz, dem besseren Wissensaustausch und Unterstützung sowie der regionalen Entwicklung
ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Im Hinblick auf das oberste
Ziel unserer RED-Strategie – unsere Wettbewerbsfähigkeit
durch Anerkennung, mehr Effizienz und den gewissen Unterschied zu stärken – stellt KAEFER seine Prozesse, sein Vorgehen
und seine Perspektiven immer wieder mit folgenden Fragen
auf den Prüfstand: „Wie können wir morgen noch besser
werden?” und „Wie können wir das, was wir tun, immer weiter
verbessern?”
Dies hat nun zu einer Überarbeitung der regionalen Verantwortlichkeiten geführt, mit dem Ergebnis einer schlankeren Organisation und einer erhöhten Effizienz des regionalen Managements sowie der gesamten Gruppe. Um die Komplexität zu
reduzieren und Synergien zwischen den Regionen und
Geschäftseinheiten der Gruppe zu erleichtern, wird die Organisation ab dem 1. Januar 2016 in sechs Regionen aufgeteilt und
von den folgenden Regionaldirektoren geleitet:
Mittel- & Osteuropa – Tobias Zaers
Construction & Marine – Sabine Manig
Lateinamerika – José Silvestre
Naher Osten & Südostasien –
Ramneek Datt / Australien – Justin Cooper
Nordatlantik & Südliches Afrika –
Karsten Gudmundset
Westeuropa – Nils Ritterhoff
Die Ernennung von Justin Cooper in die neu geschaffene Position des Corporate Sales Director ist eine wichtige und logische
Konsequenz bei der Entwicklung unserer Unterscheidungsmerkmale, unserer Vertriebsstärke und unserer Wahrnehmung auf
dem Markt. All das sind wichtige Schritte auf unserem Weg hin
zu mehr Effizienz, damit wir unseren Kunden in Zukunft einen
noch größeren Mehrwert bieten können. Umsatz und Mitarbeiterzahlen
1,4
1,3
26
19
18

2011
Umsatz in
Milliarden Euro
25
19

2012

2013

2014
ONE für alle
1,5
1,4
1,3

Mitarbeiter in
Tausend
2015
Messen 2016
28. – 30. Juni 2016
WNE (World Nuclear Exhibition)
Paris, Frankreich
September 2016
Stillasdagene 2016
Stavanger, Norwegen
Herbst 2016
Sympozjum Energetyka
Bełchatów, Polen
4Insulation
Krakau, Polen
19 – 20 Oktober 2016
OTD (Offshore Technology Days)
Bergen, Norwegen
24 – 27 Oktober 2016
Rio Oil & Gas Expo and
Conference
Rio de Janeiro, Brasilien
25 – 27 Oktober 2016
ABTCP
49. Pulp and Paper International
Kongress & Ausstellung
São Paulo, Brasilien
November 2016
Overflate
Bergen, Norwegen
Innerhalb der KAEFER-Familie tauschen Mitarbeiter Best Practices aus, arbeiten in Expertengruppen zusammen und sammeln Informationen in lokalen Intranets. Schon bald wird all das
mit einem einzigen Tool möglich sein: ONE. Die
neue globale Plattform von KAEFER ist der
perfekte Ort, um Informationen zu teilen, zu
veröffentlichen und zu sammeln und sich mit
Kollegen aus der KAEFER-Familie zu verbinden.
ONE basiert auf Microsoft SharePoint 2013 mit
visuellen Effekten von Windows 8 und wurde
entwickelt, um die Informationen der verschiedenen lokalen Intranets zusammenzuführen.
Die Einführung beginnt Anfang 2016 und wird
im Verlauf des Jahres alle Länder und Unternehmen von KAEFER miteinander vernetzen.
Projektleiter Nicolas Koch ist zuversichtlich,
dass ONE die Art und Weise, wie wir bei
KAEFER kommunizieren, verändern wird.
„ONE ist die Lösung für praktisch alles, zur
Unterstützung der Online-Kommunikation.
Es überwindet Barrieren und macht Informationen und Know-how für jeden Benutzer zugänglich.”
7
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
R
8
E
ERBER CAMPUS
Region Construction
9
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
TEILNEHMER
Lean Leader Classroom-Training
Oktober 2015
Die KAEFER Lean Journey
Wohin führt sie uns? Eine Zusammenfassung der bisherigen Entwicklungen
V
or weniger als drei Jahren haben wir uns bei KAEFER zu
unserer Lean Journey aufgemacht, in der Hoffnung, auf
diese Weise die Arbeitsbedingungen für unsere Mitarbeiter zu verbessern und den Erfolg unserer Kunden zu maximieren. Die ersten Pilotprojekte starteten wir 2013 mit der Hilfe
externer Berater, bevor wir dann 2014 unseren eigenen Weg
gingen. Seitdem haben wir das Lean-Konzept in mehr als
130 KAEFER-Projekten mit unglaublichem Erfolg umgesetzt.
Die Fortschritte, die wir in unserer Lean Journey machen, messen wir anhand von drei Kriterien: Prozessverbesserungen,
Feedback der Mitarbeiter und Feedback von Kunden.
Prozessverbesserungen
In den laufenden Lean-Projekten konnten wir die Verschwendung in unseren Prozessen bestimmen und beseitigen. Dabei
haben Projektteams und Lean Leaders gemeinsam ihre Prozesse
analysiert und mit der Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen für mehr Gesundheit und Sicherheit sowie eine verstärkte
Effizienz gesorgt.
Wir sind beeindruckt von der Kreativität der Projektteams! In
der Regel erfolgen diese Prozessverbesserungen in einer
Abfolge von Aktivitäten, der Optimierung der Materiallogistik,
der Crew-Größe und Werkzeugausstattung.
Darüber hinaus haben einige Teams schon damit begonnen,
Kunden und Lieferanten in ihre Verbesserungsmaßnahmen
einzubinden.
10
KAEFER-Mitarbeiter
Lean bedeutet für KAEFER einen kulturellen Wandel und führt
zu Veränderungen im Arbeitsablauf und Baustellenmanagement. Es wäre vermessen, das Maß an Skepsis herunterzuspielen, dem wir zu Beginn eines Lean-Projekts für gewöhnlich begegnen. Wenn die Menschen das Wort „Effizienz“ hören,
befürchten die meisten, dass eine Flut neuer Regeln lediglich zu
unrealistischen Erwartungen führt.
Die beste Möglichkeit, diese Bedenken auszuräumen, besteht
darin, mit dem Lean-Training so viele Mitarbeiter wie möglich zu
erreichen. Erst kürzlich haben wir ein Lean-Training im Rahmen
eines Projekts in Saudi-Arabien durchgeführt. Vor dem Training
waren die Projekt- und Baustellenleiter davon überzeugt, mit
der Maßnahme nur ihre Zeit zu „verschwenden“. Im Verlauf des
Trainings veränderte sich ihre Sichtweise jedoch völlig und sie
erkannten die Vorteile des Lean-Konzepts für die Arbeitsausführung und das Baustellenmanagement. Ihnen wurde klar, dass es
bei Lean gar nicht darum geht, noch mehr Kontrolle von oben
auszuüben. Es handelt sich vielmehr um eine Reihe von Werkzeugen, mit denen wir die Kommunikation zwischen dem Management und den Arbeitskräften verbessern können, um allen
Mitarbeitern von KAEFER die Möglichkeit zu geben, ihr volles
Potenzial zu entfalten und ihre eigenen Prozesse kontinuierlich
zu verbessern.
Frei nach dem Motto: „Wenn du Lean arbeitest, arbeitet Lean
auch für dich!“
R
Die Anwendung des
Lean-Konzepts führt zu:
Standardisierten, effizienten Arbeitsprozessen
Verbesserungen im Bereich Gesundheit und
Sicherheit
Transparenz im Hinblick auf den Ausführungsstatus
Frühzeitiger Erkennung und Vermeidung von
Problemen
Einer ruhigeren Arbeitsumgebung
Weniger Stress und Problemsituationen
Der Übertragung der Verantwortung für die
kontinuierliche Prozessverbesserung auf die
Projektteams
Natürlich sind dies nur vereinzelte Belege, aber dennoch sind die
folgenden Zitate von Mitarbeitern aus Finnland kennzeichnend
für das Feedback, das wir von den Teilnehmern an Lean-Projekten erhalten. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
„KAEFER ist anders, weil wir Verschwendung vermeiden, um Zeitpläne und Budgets einzuhalten, während Wettbewerber Zeitpläne
häufig nur mit Mehrkosten einhalten können.”
„Wir überdenken den Prozess, anstatt dem Kunden Mehrkosten zu
berechnen. Es geht darum, die Prozesse effizienter zu gestalten und
dabei die Planung des Kunden zu berücksichtigen, um Abweichungen schon im Voraus erkennen zu können.”
„Lean bietet mir eine bessere Arbeitsstruktur und die nötige
Transparenz, um Probleme absehen zu können.”
Stephan Traudt, Leiter des Technischen Schallschutz in Deutschland
meint: „Ich kann mir kaum vorstellen, wie man noch ohne Lean arbeiten kann.”
Der brasilianische Schweißer Thiago da Silva Lucio sagt sogar:
„Lean hat mein Leben verändert. Ich wende es überall an, bei der
Arbeit, zu Hause, sogar bei meinen kirchlichen Aktivitäten.”
Die Lean Journey bietet den Mitarbeitern von KAEFER einzigartige
Entwicklungsmöglichkeiten. Wir können daher jedem, der sich weiterentwickeln möchte, nur empfehlen, sich zu seiner eigenen Lean
Journey aufzumachen und herauszufinden, was Lean für ihn tun kann.
In Saudi-Arabien übernahm das Projektteam der SADARA Off-Plot
Pipeline erfolgreich die gewonnenen Erkenntnisse einer „getakteten Produktion“ im Sinne von Lean aus einem polnischen Projekt.
Die Spezifikationen und Bedingungen in Saudi-Arabien waren natürlich ganz anders, aber der Kunde war sehr zufrieden mit den
Ergebnissen des ersten „Pipeline-Express“ im Nahen Osten.
In Frankreich konnte sich KAEFER WANNER nach sechs Jahren
ohne Wartungsvertrag von EDF (Électricité de France) im Südosten wieder einen beachtlichen neuen Wartungsauftrag für Gerüste und Isolierungen sichern. Bei der Auftragsvergabe nannte
das Management von EDF Lean als entscheidenden Faktor:
„Die Umsetzung von Lean ist eine entscheidende Maßnahme im positiven Sinne, die klar zu unseren Bemühungen um Kostenkontrolle passt.
Es zeigt Ihre Eigeninitiative bei der Berücksichtigung unserer Anforderungen, wir sehen aber auch ganz konkrete Maßnahmen, die auf einigen Baustellen umgesetzt werden, und eine positive Veränderung.”
Wie geht es weiter?
Unsere Aufgabe besteht jetzt darin, die Dynamik beizubehalten
und Lean zu einem integralen Bestandteil der Unternehmenskultur von KAEFER und des Alltags unserer Mitarbeiter auf allen
Ebenen des Unternehmens und in allen Regionen zu machen.
Wir werden daher unser Lean-Training für Linienmanager,
Projekt- und Baustellenleiter ausweiten.
Zusätzlich starten wir ein Zertifizierungsprogramm, um Linienmanagern, Projekt- und Baustellenleitern die Möglichkeit zu bieten,
Lean Practitioners, Lean Professionals und Lean Masters zu werden. Auf diese Weise wird Lean zu einem wichtigen Entwicklungspfad für ihre Laufbahn bei KAEFER.
Wie Peter Hoedemaker sagt:
„Wer bei KAEFER Karriere machen will, muss die Lean-Prinzipien
erfolgreich anwenden können.”
Lean betrifft uns alle – nicht nur die Lean Leader und Projektleiter. Daher initiierten wir auch eine Kommunikationskampagne,
die das Lean-Bewusstsein stärken soll und mit der wir Erfolge
kommunizieren, auf die wir alle stolz sein dürfen, sodass wir
nach und nach immer mehr Mitarbeiter überzeugen können. LEAN-AUSZEICHNUNG
Peter Hoedemaker zeichnet
Vitor Salvador Messias in Brasilien aus
Unsere Kunden
Mit der KAEFER Lean Journey heben wir uns jetzt schon vom
Wettbewerb ab. Wenn wir uns auf Lean konzentrieren, konzentrieren wir uns auf Prozesse und Verbesserungen. Das ist ein
Ansatz, den unsere Kunden wirklich zu schätzen wissen.
In Brasilien führte ein Lean-Projekt zur Überholung von Kabinen
auf der Plattform Petrobras Lote 2 zu enormen übertragbaren
Effizienzverbesserungen. Diese Maßnahme hat die ohnehin
enge Arbeitsbeziehung zwischen Petrobras und KAEFER noch
weiter gestärkt. Die beiden Unternehmen arbeiten gemeinsam
an einem „Lean 500“-Programm mit dem Ziel, eine Kabine in nur
500 Arbeitsstunden zu überholen.
In Südafrika konnten durch ein Lean-Projekt im Kraftwerk
Eskom Tutuka die erforderlichen Arbeitsstunden für den Aufund Abbau einer Tonne Gerüstmaterial um 23 % reduziert werden. Der Kraftwerksleiter und der Verantwortliche für Gerüstbauverträge prüften unsere Daten und Methoden sehr gründlich,
bevor sie erklärten, dass Eskom genau danach gesucht hatte.
11
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Anerkennung ist der
Schlüssel zum Erfolg
Eines der Erfolgsgeheimnisse von KAEFER? Unser dauerhaftes Bemühen,
großartige Mitarbeiter zu finden und zu unterstützen.
80 Jahre Ausbildung bei KAEFER
1935 begann der erste von (bisher) mehr als 1.300 Auszubildenden seine – wie es damals hieß – Lehre bei KAEFER. Zur Feier
dieses Jubiläums kamen in der Zentrale in Bremen Mitarbeiter,
externe Partner und ehemalige Auszubildende zusammen. Die
jüngste Azubi-Generation lieferte mit Szenen ihrer Ausbildung
in der Werkstatt, auf der Baustelle und im Büro unterhaltsame
Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Wer diese fantastische Show
verpasst hat, kann sie sich jederzeit auf dem YouTube-Kanal von
KAEFER ansehen.
Bei KAEFER leben die Azubis für die Dauer ihrer Ausbildung in
Bremen zusammen in Wohngemeinschaften. KAEFER Gesellschafter Ralf Koch betont, dass die jungen Leute nicht nur eine
berufliche Ausbildung bekommen, sondern dass „unsere Ausbilder sich auch um die sozialen Bedürfnisse der Auszubildenden
kümmern und ihnen helfen, ihren Alltag zu meistern”.
Wolfgang Ruminski erinnert sich, dass er mit 14 eigentlich die
Weltmeere befahren wollte. Freunde erzählten ihm jedoch von
der Möglichkeit, bei KAEFER Industrie-Isolierer zu werden.
„Ich bin einfach zu KAEFER gegangen und habe gefragt. Und sie
haben mich sofort genommen.” Von diesem Moment im Jahr
1961 an arbeitete er sich bis zum Baustellenleiter hoch und blieb
KAEFER 50 Jahre lang treu. Heute arbeiten sogar Wolfgang
Ruminskis Kinder schon seit rund 30 Jahren für KAEFER.
Die Zeiten haben sich vielleicht geändert, aber das Engagement
von KAEFER im Ausbildungsbereich ist stark wie eh und je.
Peter Hoedemaker macht es sehr stolz, dass fast „die Hälfte aller
Mitarbeiter in Deutschland, darunter vier der ranghöchsten Führungskräfte, schon ihre Ausbildung im Unternehmen absolviert
hat”.
VORHANG AUF!
Die Auszubildenden auf der Feier
„80 Jahre Ausbildung“ in Bremen
KAEFER beschreitet neue Wege bei der Suche
nach Auszubildenden
Die hohe Jugendarbeitslosigkeit in Europa sowie die steigende
Zahl von Flüchtlingen bietet Unternehmen die Chance, qualifizierte und engagierte Nachwuchskräfte zu gewinnen.
KAEFER beteiligt sich unter anderem an dem staatlichen Förderprogramm MobiProEU oder auch „The Job of my life“, das Yadel
Figueredo Montero, Sergio Martinez Correa, Carlos Uceda
Guerra und Pablo Gomez Carillo aus Spanien ermöglicht hat, am
1. September 2015 eine Ausbildung zum Isolierfacharbeiter in
Bremen zu beginnen.
Die jungen Spanier haben sich im Rahmen dieses Förderprogrammes um einen Ausbildungsplatz in Deutschland beworben.
Vorausgegangen waren ein Auswahlverfahren in Spanien, ein
Intensiv-Sprachkurs in Deutsch sowie ein 4-wöchiges Praktikum
in unserer Ausbildungswerkstatt in Bremen einschließlich eines
Einstellungstests.
Als die Handelskammer Bremen im Dezember 2014 eine Initiative
startete, um jugendlichen Flüchtlingen einen besseren Zugang zu
einer Ausbildung zu verschaffen, war KAEFER auch hier sofort
bereit, soziale Verantwortung zu übernehmen. Inzwischen absolvieren Razy Samuel Boateng aus Ghana, Ibrahim Drammeh aus
Gambia und Tobo Balde aus dem Senegal ein Langzeitpraktikum
bei KAEFER, das zur Vorbereitung auf eine Ausbildung in 2016
dient. KAEFER hat bereits sehr gute Erfahrungen mit der Ausbildung eines jungen Flüchtlings aus Afghanistan gemacht. Ali Hosseini hat seine Ausbildung zum Isolierfacharbeiter mit der Note 1
abgeschlossen und ist jetzt im 3. Ausbildungsjahr zum IndustrieIsolierer.
Norwegen – Fundraising für UNICEF
Bewegt von der Not der Flüchtlingskinder haben die Mitarbeiter
von KAEFER Energy kürzlich
76.350 Norwegische Kronen (ca.
8.000 €) für UNICEF gesammelt.
Das Kinderhilfswerk hat eine starke Präsenz in Syrien, Jordanien,
im Irak, der Türkei und im Libanon und betreibt in Osteuropa
sogenannte „Child Friendly Spaces“, also Schutz- und Lernräume für Kinder, und entsprechende Aufnahmezentren.
KAEFER Energy ist stolz darauf, UNICEF und seine Überzeugung
zu unterstützen, dass Kinder in erster Linie Kinder und keine
Flüchtlinge sind. Unabhängig davon, wo sie sind und was in ihrem Pass steht, haben alle Kinder das unumstößliche Recht auf
Bildung, Gesundheitsversorgung, Essen und Kleidung. Danke an
alle KAEFER-Mitarbeiter, dass sie die harten Zeiten, die einige
Mitmenschen durchleben, nicht ignorieren.
„Mit gutem Beispiel vorangehen”
Die Ethikkampagne von KAEFER WANNER
12
Um in einer globalisierten Welt erfolgreich sein zu können, müssen Unternehmen ihre eigenen Werte definieren und sie Mitarbeitern und Kunden gegenüber klar kommunizieren. Aus diesem
Grund hat KAEFER WANNER 2015 ein Ethikprogramm
gestartet, um seine Mitarbeiter über ihre Rechte und Pflichten
zu informieren, und für jede der sechs Geschäftseinheiten
Ethikkomitees gegründet.
E
R
AUF DIE PLÄTZE ...
Das KAEFER Running Team 2015 aus
Bremen
Die KAEFER
Running Teams
F
rage: Wie entspannen KAEFER-Mitarbeiter, nachdem sie
Schiffe ausgebaut, Kernkraftwerke isoliert, Gerüsttürme
montiert, neue Produkte getestet und das Unternehmen
verwaltet haben?
Die Antwort (für viele) lautet: Langstreckenlauf!
Vom Pattaya Mini-Marathon, der als der schönste Lauf der Welt
bekannt ist, bis hin zu Events in Österreich, Frankreich und Polen
haben die Läufer von KAEFER schon an zahlreichen CharityLäufen über den Globus verteilt mitgemacht.
In Spanien traten Mitarbeiter zum ersten Mal zur „Interempresas Challenge“ an, um Unterernährung bei Kindern zu bekämpfen. In Deutschland schickte KAEFER sein bisher größtes
Laufteam an den Start, als über 50 Mitarbeiter beim 8. BMWFirmenlauf in Bremen entlang der Weser antraten. Unsere
Läufer waren sehr leicht an den leuchtenden RED-Shirts zu erkennen. Sie absolvierten die 5 km in ihrem jeweiligen Tempo und
schlossen sich am Ende zusammen, um die Ziellinie in demonstrativem Teamgeist gemeinsam zu überqueren.
In Brasilien nimmt das Laufteam das ganze Jahr über an Läufen
teil und trainiert wöchentlich unter der strengen Aufsicht eines
professionellen Trainers. Highlight des Jahres war für das RIPLaufteam der Fire Step Night Run, der in Campinas, São Paulo,
durchgeführt und vom Unternehmen gesponsert wird. 15.000
Läufer, darunter 48 von RIP nahmen am 5- bzw. 10-km-Lauf teil,
der auf typisch brasilianische Art mit einer Party auf dem Platz
„Praça Arautos da Paz“ endete.
Fit und gesund bleiben, die eigenen Grenzen austesten, im Team
zusammenstehen und dabei auch noch weltweit für die gute
Sache eintreten. Immer schön weiterlaufen, KAEFER! 13
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
14
R
VORFERTIGUNG
in Scheeßel/Germany
Neue Standards im
Brandschutz
Enge Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern der KAEFER-Familie
führt zu innovativen Lösungen
A
ls unser Kunde Storengy um eine Lösung zu Brandschutz für seinen Erdgasspeicher Peckensen bat, war
uns schnell klar, dass mit den herkömmlichen Systemen
weder die Schutzziele eingehalten noch die erforderlichen
Feuerwiderstandszeiten erzielt werden könnten.
Diese herausfordernde Fragestellung machte eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Unternehmen und Abteilungen von KAEFER notwendig. Das Ergebnis? Wir konnten
nicht nur die Sicherheitsziele des Kunden erfüllen, wir haben
auch dafür gesorgt, dass Wartungsprojekte in Zukunft effizienter abgewickelt werden können!
Der Schlüssel zum Erfolg war dabei die Entwicklung und
Produktion des ENERGY Firecover® durch KAEFER Energy in
Norwegen bzw. die KAEFER Werkstatt in Scheeßel. Das Projekt wurde von KAEFER in Hannover fachkundig geleitet, die
technisch anspruchsvolle Montage wurde durch das Team von
KAEFER in Magdeburg durchgeführt.
Unsere ENERGY Products®
KAEFER Energy bietet unter dem Namen ENERGY Products® –
einem eingetragenes Warenzeichen – eine Reihe innovativer
Produkte an.
In einem eigens dafür gebauten Produktionswerk in Stavanger,
das auch ein spezielles Akustiklabor umfasst, arbeitet das Team
eng mit den Mitarbeitern vor Ort zusammen, um die Bedürfnisse
der Kunden genau verstehen und erfüllen zu können. Der Bereich
ENERGY Products® konzentriert sich auf die Entwicklung neuer
brandtechnischer Lösungen und die Bekämpfung der wichtigsten Störfaktoren und Gesundheitsrisiken in der Prozessindustrie
– Lärm, Hitze und Vibrationen.
Das Sortiment von ENERGY Products® umfasst:
ENERGY Firecover®, ENERGY Fireshield®, ENERGY Fireboard®,
ENERGY Turnbed®, ENERGY SonicBarrier® und ENERGY Habitat. ENERGY Habitat wird für Umgebungen genutzt, in denen
Feuerarbeiten normalerweise nicht zulässig sind. Dadurch wird
verhindert, dass Zündquellen wie Funken mit entflammbaren
oder explosiven Gasen in Kontakt kommen. Bisher musste die
Produktion oft ausgesetzt werden, um Feuerarbeiten durchführen zu können. ENERGY Habitat wurde daher entwickelt, um
Ausfallzeiten im Werk zu reduzieren.
15
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
KAEFER Broadway Insulation Systems
Shanghai
Während unserer 18-jährigen Partnerschaft mit Shanghai Broadway konnte sich KAEFER im Bereich der Tiefkälte-Isolierung für
Gastanker eine führende Position am chinesischen Markt
sichern. Die beiden Unternehmen haben kürzlich das Joint Venture KAEFER Broadway Insulation Systems Shanghai gegründet,
um zusätzliche Ingenieurleistungen, Produktions- und Vertriebsaktivitäten von verschiedenen Isoliersystemen anzubieten. Darüber hinaus wird das Angebot der Dienstleistungen
insgesamt erweitert. Dies führt dazu, dass wir heute, da China
eine neue Flotte von Gastankern entwickelt, bereits gut aufgestellt sind.
Intelligenter fahren und Energieverschwendung
vermeiden – eine Initiative des
„Bremer Modells”
In ihrem kontinuierlichen Bestreben, effizienter und nachhaltiger
zu arbeiten, nutzte die Abteilung Innenausbau von KAEFER
Construction kürzlich ein Angebot von BMW, die neuesten
Elektroautos des Herstellers Probe zu fahren.
Im September durften daher acht Teammitglieder aus Bremen
den BMW i3 REx testen. Einige waren zunächst skeptisch, konnten aber dank einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur
7,9 Sekunden schnell überzeugt werden.
Jürgen Wieters, Leiter der Abteilung Innenausbau, hat bereits
zwei Elektroautos dauerhaft in Gebrauch, und mit seinem Team
auf diese Weise laut eigenen Berechnungen rund 4,5 Tonnen
CO2 einsparen können. Grün, intelligent und effizient – Elektromobilität ist ein weiterer Schritt in eine nachhaltige Zukunft.
Nachhaltigkeitsumfrage 2015
Im Juli 2015 waren alle Mitarbeiter, Kunden, Gesellschafter und
Geschäftspartner von KAEFER eingeladen, an der ersten
Nachhaltigkeitsumfrage von KAEFER teilzunehmen.
Laut den Ergebnissen sehen mehr als 90 % der Teilnehmer
KAEFER als nachhaltiges Unternehmen. Die Gründe dafür waren
vielfältig; am häufigsten wurden wirtschaftliche Faktoren wie
die Strategie, die Stabilität und die Reputation von KAEFER genannt, dicht gefolgt vom Engagement für Energieeffizienz und
Abfallvermeidung.
Ein wichtiger Grund für die Durchführung der Umfrage war der
Wunsch, genauer zu erfahren, was die einzelnen Interessengruppen von KAEFER erwarten.
Gute Dienstleistungsqualität war die meistgenannte Antwort,
gefolgt von einem umweltbewussten Verhalten, Transparenz
und fairen Arbeitsbedingungen. Dabei unterschieden sich die
Ansichten von Mitarbeitern und externen Geschäftspartnern
etwas. Während Erstere mehr Wert auf die sozialen Aspekte einer nachhaltigen Unternehmensführung legten, betrachteten
Letztere ökologische Aspekte als zentrales Element.
Darüber hinaus ist es für die Mitarbeiter von KAEFER wichtig
und ein Auslöser für ein gutes Gefühl, für ein verantwortungsvoll
geführtes Unternehmen zu arbeiten.
Externe Partner sehen vor allem die positiven Auswirkungen auf
die Reputation eines Unternehmens.
In einem Punkt sind sich aber alle einig – wenn es darum geht,
mehr über die Nachhaltigkeitsaktivitäten von KAEFER zu erfahren, sind Intranet und Website die Informationsquelle erster
Wahl.
KAEFER in der spanischsprachigen Welt
KAEFER in Spanien arbeitet immer enger mit seinen Schwesterunternehmen in Südamerika zusammen, was sich häufig aus der
Beteiligung bestehender spanischer Kunden an Großprojekten
ergibt.
In Peru arbeiten KAEFER Spanien und KAEFER KOSTEC gemeinsam an zwei spannenden Angeboten für die Raffinerie LA PAMPILLA SAA REPSOL in Ventanilla-Callao und die Modernisierung
der Petroperu Raffinerie in Talara. Außerdem laufen Projekte in
Venezuela (Marine) und Chile, wo KAEFER mit der Asbestsanierung von U-Bahn-Wagen in Santiago de Chile beschäftigt
ist.
Fit für die Zukunft –
auch nach Ansicht der Banken
Im 1. Quartal 2015 schloss KAEFER einen 5-Jahres-Vertrag mit
einem internationalen Bankenkonsortium ab, der uns einen
Cash- und Garantierahmen von bis zu 500 Mio. € einräumt.
Ein Unternehmen wie KAEFER braucht für seine Geschäfte erhebliche Finanzmittel. In der Vergangenheit haben wir weltweit
mit mehr als 50 Banken gleichzeitig gearbeitet; jedes KAEFERUnternehmen handelte seinen eigenen Kreditrahmen mit
lokalen Banken aus, zwangsläufig mit sehr unterschiedlichen
Bedingungen und Kosten.
CFO Steen Hansen ist daher froh, dass es ihm gelungen ist, eine
solide Finanzierungsplattform für die gesamte Gruppe zu
16
schaffen. „Letztlich wird uns der Konsortialkredit ermöglichen,
unseren Kunden einen besseren Service zu bieten. Sie sehen,
dass wir über die nötigen Ressourcen verfügen, um ihnen das
zu geben, was sie brauchen, wann und wo auch immer sie es
brauchen!”
Angesichts der Unberechenbarkeit der Märkte, in denen KAEFER
aktiv ist, ist die Vereinbarung ein klarer Beleg für unsere finanzielle Stabilität. Die Mitglieder des Konsortiums waren besonders
beeindruckt von den vielen Initiativen, die wir ins Leben gerufen
haben, um eine solide und rentable Zukunft sicherzustellen.
R
OPTIMIERUNG
Logistiklösung für den Gerüstbau
Die Lean-Pioniere von
KAEFER
Erfahren Sie mehr über die Lean Journey von RIP Serviços Industriais
A
nfang 2014 führte RIP Serviços Industriais ein „Operational
Efficiency Programme“ ein um:
Lokale Manager in die Lean-Konzepte
einzuführen
Wachstumspotenziale auszuloten
perative Prozesse durch
O
Pilot-Workshops zu optimieren
Die Projektausführung zu verbessern
Das erste Pilotprojekt fand im Januar 2014 statt und lief über
drei Wochen. Ziel war die Optimierung der Gerüstmontage. Weitere abgedeckte Bereiche waren die Kesselmontage und die
Aufgabenplanung. Allein bei der Definition der Parameter
ergaben sich schon 32 Verbesserungsmöglichkeiten!
Spätestens ab diesem Zeitpunkt wurde den Teilnehmern das
Potenzial des Lean-Konzeptes bewusst. Vertreter der Geschäftsführung, Bereichs- und Abteilungsleiter, sowie „Operational Efficiency“ Manager nahmen im Mai 2014 an einem Workshop teil, und entwarfen einen Entwicklungsplan, um eine
nachhaltige und integrierte Einführung einer Lean-Kultur zu
gewährleisten.
Lean ist mehr als die schlichte Bestimmung von Verbesserungsmöglichkeiten. Es geht auch darum, die Kommunikationskanäle
innerhalb des Unternehmens und zwischen dem Unternehmen
und seinen Kunden zu verbessern. Einige der Kunden nahmen
im September und Oktober 2014 an weiteren Pilotprojekten teil.
Insgesamt führte RIP im Jahr 2014 sieben Pilotprojekte durch, an
denen 78 Mitarbeiter beteiligt waren. Hierbei konnten über 270
Verbesserungsmöglichkeiten bestimmt werden. Fast 200 Mitarbeiter wurden in die Grundprinzipien des Lean-Ansatzes und
das „Just in Time“-Produktionssystem eingeführt.
Große Geister denken gleich
Ungefähr zur selben Zeit trat RIP auch der KAEFER-Familie bei.
COO Sandro Barrach, die Bereichsleiter André Vilani und
Américo Davoli und „Operational Efficiency“ Manager Gustavo
Frigieri reisten im letzten Dezember nach Bremen, um am Lean
Leader Training teilzunehmen. Zwar wurde schnell klar, dass sich
Ansatz und Werte im Grunde sehr ähneln, dennoch gab es Unterschiede in der Methodologie. Während der ersten Welle des
„Operational Efficiency“ Programms von RIP wurden die Projekte über einen Zeitraum von drei Wochen geballt durchgeführt. Im Rahmen der KAEFER Lean Journey werden neue Projekte jetzt mit mehr Zeit für die Analyse und sorgfältige
Umsetzung von Verbesserungen organisiert.
Nach umfassendem Training – unter anderem zum Thema Veränderungsmanagement – begannen im Juni die ersten Lean-Initiativen an einem internen Logistikprojekt und im Rahmen der
Reparatur von Koksbatterien der Compahnia Siderurgica Nacional.
Im Anschluss an die Analysephase werden bei diesen Projekten
derzeit potenzielle Verbesserungen getestet. In der Zwischenzeit bauen Lean Leader und Manager ihre Kompetenz weiter
aus, besuchen interne und externe Schulungen und Veranstaltungen zur Lean-Kultur und ihren Anwendungen. 17
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
E
18
E
DOW STADE
Industry
19
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
UK Strategy Statement
>  To be consistently Recognised as a high performing team in all
aspects of our business; using Efficient Lean processes performed by
the best people proud of their association with KAEFER and the
values we uphold.
>  We are Different; using Lean to deliver quality integrated services and
products. Making us the partner of choice for our customers and
delivering excellent value to our stakeholders.
1
Großbritannien
Vereinigte Arabische Emirate
Südafrika
Katar
Recognised
Anerkannt
uf unsere ausgeA
zeichnete Reputation aufmerksam
machen
Frankreich
Polen
I
m letzten Jahr haben wir unsere neue Strategie eingeführt,
mit der wir unsere Wettbewerbsfähigkeit durch Anerkennung,
mehr Effizienz und den gewissen Unterschied stärken – kurz:
RED. In diesem Jahr haben wir uns dabei auf Lean konzentriert,
also auf das E für effizient in unserer RED-Strategie. 2016 verfolgen wir diesen Weg weiter, legen den Fokus jedoch auch auf
das D für „different“. Neben den globalen Initiativen waren alle
KAEFER- Länder sehr aktiv in der Kommunikation und Umset20
zung der RED-Strategie. Es gab viele Managementbesprechungen und Kurzunterweisungen, es wurden RED-Poster produziert
und Präsentationen zur RED-Strategie ausgearbeitet. Wir sind
alle sehr froh zu sehen, wie gut die RED-Strategie in der Welt
von KAEFER angenommen wird! E
Deutschland
NORWAY
Norwegen
Brasilien
Construction Deutschland
Efficient
Different
Effizient
Anders
Kontinuierliche
Verbesserung
voranbringen
usätzlichen Wert
Z
für Kunden und Mitarbeiter schaffen
Kanada
Spanien
ABU DHABI ODER SO
Australien & Südostasien
21
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
„Alle Zeichen auf RED“
Österreich – die RED-Strategie zieht auch
farblich mit in die neuen Büros
KAEFER Energy profitiert von der
RED-Strategie
KAEFER Österreich wurde 1969 als eines der ersten ausländischen
Tochterunternehmen gegründet und hat sich in den letzten Jahren
immer mehr auf den Bereich Construction spezialisiert. Getreu
dem neuen Fokus und der neuen Markenausrichtung zog das Team
kürzlich in ein modernes, nachhaltiges Gebäude, das 75 % seines
Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen abdeckt.
Der Umzug wurde nach besten Lean-Prinzipien – exakte Planung
und Vorbereitung für eine effiziente Umsetzung – und ohne Hilfe
eines Umzugsunternehmens durchgeführt. Stattdessen bewältigten die Mitarbeiter diese Aufgabe an nur einem Wochenende mit
wahrlich beeindruckendem Teamgeist.
In den neuen Büros herrscht ganz im Sinne der RED-Strategie die
Farbe Rot vor. Das Gebäude selbst ist nach Lean-Prinzipien und
zukunftsorientiert gestaltet, um Mitarbeitern und Kunden gleichermaßen den neuen Ansatz von KAEFER vor Augen zu führen:
In der heutigen Zeit versuchen Erdölunternehmen Kosten zu
sparen, und Statoil, ein Kunde von KAEFER Energy, der rund
80 % der Offshore-Anlagen auf dem norwegischen Kontinentalschelf betreibt, ist da keine Ausnahme.
Vor drei Jahren startete KAEFER Energy seine Lean Journey mit
Statoil. Das Pilotprojekt – eine Offshore-Anlage, auf der die Arbeiten im Rahmen des Wartungsvertrags ausgeführt wurden –
führte zu wesentlichen Verbesserungen. In manchen Bereichen
konnte das Unternehmen seine Dienstleistungen in gleichbleibend hoher Qualität in der Hälfte der sonst üblichen
Arbeitsstunden abliefern!
Seitdem ist auch Statoil davon überzeugt, dass KAEFER immer
mehr zum Synonym für Lean wird. Derzeit gibt es bei KAEFER
Energy drei in Vollzeit beschäftigte Local Lean Leaders (LLL),
die Projekte auf allen acht Offshore-Plattformen, an die das Unternehmen mit langfristigen Rahmenverträgen gebunden ist,
sowie im Hauptwerk von KAEFER Energy leiten. Hier finden
aktuell Prozessverbesserungen in den Bereichen Personalmanagement, Vorfertigung, Lagerung sowie Material- und
Ausstattungslogistik statt.
Außerdem schloss KAEFER Energy einen neuen 9-Jahres-Rahmenvertrag (4 Jahre plus optional 3 + 2) mit Statoil über Wartung und Modifizierungen in einer Gasaufbereitungsanlage an
Land ab. Natürlich war ein LLL schon eifrig am Werk, noch bevor
die Mitarbeiter im Januar begannen, den Rahmen für verschiedene Lean-Projekte festzulegen.
In den letzten zehn Monaten hat Statoil intensiv mit Lieferanten
verhandelt, um Möglichkeiten zu finden, den Service zu verbessern und allgemein Kosten zu sparen. Im Rahmen dieser Besprechungen wurde KAEFER Energy oft als Vorbild genannt – aufgrund der Lean-Initiative selbst, aber auch aufgrund der eigenen
Erfahrungen von Statoil mit dem Engagement von KAEFER für
kontinuierliche Verbesserung.
Außerdem wird KAEFER Energy dank der Empfehlungen von
hochrangigen Führungskräften aus der Erdölbranche diesen
Herbst Vorträge zur Best Practice auf vier öffentlichen Konferenzen halten. KAEFER Energy CEO Bård Bjørshol sagt dazu:
„Wir freuen uns sehr darauf, unsere Arbeit vorstellen und die
Gelegenheit nutzen zu können, unseren Mitarbeitern für ihren
unermüdlichen Enthusiasmus bei der Umsetzung der RED-Strategie zu danken.” R – Recognized (Anerkannt)
Als modernes und dynamisches Unternehmen
E – Efficient (Effizient)
Die Räume sind effizient geplant und strukturiert – die gesamte
Bürofläche wurde von 1.200 m² auf 700 m² reduziert
D – Different (Anders)
Von Grund auf den Werten von KAEFER verpflichtet
KAEFER IN ÖSTERREICH - CON.AT
Besprechungsraum
22
E
23
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Best Practice – „Im Sinne
von Lean handeln!“
Weltweit werden in den KAEFER-Unternehmen Dutzende von
Initiativen durchgeführt, die es den Mitarbeitern erleichtern sollen,
Informationen zu teilen und das Know-how zu finden, das sie
brauchen. Einige unserer Favoriten möchten wir hier vorstellen.
Thailand
Construction
Im Lean-Newsletter hatte Bereichsleiter Jörgen Gentzsch in
Thailand die Beschreibung eines neuen Werkzeugs zur Befestigung von Isoliermatratzen gelesen, das in Polen entwickelt worden war. Die Idee gefiel ihm, daher befasste er sich weiter mit
dem Thema. Letzten Endes ließ er das Werkzeug produzieren
und im Rahmen des HEC TLAB-Projekts in Thailand einsetzen,
wo es von den Arbeitskräften sehr schnell begeistert angenommen wurde und zur Verbesserung der Effizienz beitrug.
Die Region hält regelmäßig LEA*-Meetings ab, um Best Practices
in Sachen Lean zwischen den verschiedenen Abteilungen auszutauschen. Eine kürzlich abgehaltene Feedback-Runde ergab, dass
diese Meetings zu einem stärkeren Zusammengehörigkeitsgefühl
innerhalb der Region Construction geführt haben. Gleichzeitig
profitieren die Kunden von mehr Transparenz, einer effizienteren
Ausführung und der gezielten Projektnachbereitung.
Die Meetings, und Lean im Allgemeinen, helfen den Teams in der
Region Construction, standardisierte Prozesse für alle Standorte zu entwickeln. Die Motivation ist hoch, mittlerweile ziehen
KAEFER-Mitarbeiter auf allen Ebenen an einem Strang, um die
kontinuierliche Verbesserung weiter voranzutreiben.
Südafrika
Als Heiko Habedank und Frank Jüngerhans (Regional Lean Leader bzw. Leiter der CTR-Abteilung für thermische Isolierung) im
Juli das Kraftwerk Medupi besuchten, um eine Lean-Bewertung
der KAEFER-Isolierungen und eine Analyse der Ummantelungsarbeiten durchzuführen, fiel ihnen auf, dass die Mitarbeiter vor
Ort nicht optimal ausgestattet waren. Seitdem wurden verschiedene Werkzeuge (darunter spezielle Ringzangen, Haken und
Drahtdreher) aus Europa beschafft und entsprechende Schulungen durchgeführt. Am gesamten Standort wurden
Poster aufgehängt, mit denen die Teams über die veränderten
Arbeitsweisen informiert wurden.
Frankreich
Das am 1. April 2015 zur Optimierung der Effizienz von KAEFER
WANNER ins Leben gerufene „Magazine de petits pas“ ist ein
interaktives Tool, das dem Management und den Arbeitskräften
helfen soll, Standardpraktiken zu entwickeln und diese Praktiken
an verschiedene Arbeitsumgebungen anzupassen. Das monatlich erscheinende Magazin wird an den Standorten und im Intranet zur Verfügung gestellt und enthält Links zu weiteren Informationsquellen und Anleitungsvideos.
Es ist eine wichtige Ergänzung zum Lean-Programm von KAEFER
WANNER und macht mit seinem Titel die Überzeugung deutlich,
dass die kontinuierliche Verbesserung eine Reise ist, die aus
vielen Schritten besteht und bei der kleine Ideen genauso wichtig sind wie große Veränderungen. Es konnten bereits einige
„schnelle Erfolge“ erzielt werden, unter anderem eine effizientere Nutzung der Sicherheitsausrüstung. Das Magazin soll
gleichzeitig Kommunikations- und Informationsplattform sein,
daher sind Feedback und Ideen von allen Mitarbeitern herzlich
willkommen.
24
(*Lean Experten Austausch)
Spanien
KAEFER Servicios Industriales in Spanien führt derzeit zehn
Lean-Projekte in Spanien und Marokko für Kunden von SABIC
über Dow Chemical bis hin zu Atlantic Copper durch. Die Projekte decken eine Reihe von Dienstleistungen ab, unter anderem
Isolierungen, Gerüstbau und Brandschutz, und sind bisher noch
nicht abgeschlossen. Es gibt aber erste Hinweise darauf, dass
alle Projekte zu Einsparungen für das Unternehmen und unsere
Kunden führen werden. Ein wichtiger Teil des Lean-Ansatzes in
Spanien ist die effiziente Kommunikation, unter anderem in
Form eines wöchentlichen Newsletters mit den neuesten Informationen zur Lean-Theorie und Best Practice.
Großbritannien
Je besser KAEFER seine Kunden kennt, desto besser kann das
Unternehmen ihren Erfolg maximieren – genau dieses Argument
brachte Peter Hoedemaker kürzlich bei einem Besuch in Großbritannien. Herr Hoedemaker besichtigte den Kunden Jaguar
Landrover, um sich von dessen Lean-Fertigungsprozessen anregen zu lassen. Im Anschluss nahm er das KAEFER-Team vor Ort
auf einen „Waste Walk“ mit und inspirierte das Management und
die Arbeitskräfte gleichermaßen mit Beispielen der Best Practices der KAEFER-Unternehmen in anderen Ländern.
Nach dem dreitägigen Besuch, zu dem auch ein Abstecher zum
E.ON-Kraftwerk Ratcliffe gehörte, bei dem darüber gesprochen
wurde, wie Lean die Standortaktivitäten von KAEFER verbessern kann, erklärte der neue Managing Director von KAEFER in
UK, Ian Tattersall, dass „die Einführung einer Lean-Kultur in
Großbritannien unsere finanzielle Performance deutlich verbessern, KAEFER in der Wertschöpfungskette des Kunden höherstufen und uns helfen wird, uns zum Dienstleister erster Wahl zu
entwickeln.“ E
Ständige Verbesserung in Norwegen
B
ei KAEFER Energy kommt der Fokus auf Effizienz bei Kunden
und Mitarbeitern gleichermaßen gut an. Lesen Sie einige O-Töne
von Mitarbeitern und Vorgesetzten zur KAEFER Lean Journey.
In der Gerüstwerkstatt ...
... die Investition in ein neues Schneidwerkzeug hat dazu geführt, dass wir bei der Wartung im Durchschnitt nicht mehr
1 Minute 40 Sekunden, sondern nur noch 15 Sekunden brauchen,
um Gerüstschellen zu ersetzen.
„Unsere ‚Werktage‘ sind jetzt viel effizienter. Es hat Spaß gemacht,
Teil der Einführung von Lean zu sein.“
Auf der Plattform Kristin ...
... nach einem „Waste Walk“ wurden viele kleine Veränderungen
vorgenommen – besonders zu erwähnen ist das Lager, das nun
näher am eigentlichen Arbeitsplatz liegt. Alles in allem hat sich
die Effizienz im Gerüstbau um 59 % verbessert, und auch die
Kundenzufriedenheit ist deutlich angestiegen.
„Jetzt rennen wir nicht mehr so viel hin und her. Es ist viel einfacher
geworden, Werkzeug und Material zu finden.“
In der Vorfertigungswerkstatt in Stavanger ...
„Meine Arbeit macht jetzt viel mehr Spaß. Der Druck in Hinblick
auf Liefertermine und Eilaufträge ist bei den Projekten nicht
mehr so hoch. Für mich heißt das mehr Zeit für die Produktion
und die Qualitätskontrolle.“
Nahtlose, multinationale Dienstleistungen für
Schlüsselkunde Aibel
Seit 2013 arbeitet KAEFER in Thailand für das Unternehmen
Aibel (Thailand) – einer Tochtergesellschaft von Aibel, die wiederum Kunde von KAEFER Energy ist – am Projekt Troll A von
Statoil. KAEFER in Thailand liefert Baumaterial, installiert Akustikplatten und stellt Personal bereit, um einem anderen Auftragnehmer bei der Isolierung zur Hand zu gehen (die vorherige
Ausgabe des K-WERTs widmete dieser höchst erfolgreichen
Zusammenarbeit einen eigenen Artikel).
Nach Fertigstellung erhielt KAEFER in Thailand von Aibel (Thailand) zwei weitere Isolierungsprojekte für 2015 und wurde so
zum Subunternehmer der Wahl für Isolierungsleistungen sowie
die Installation von Akustikplatten.
Aibel (Thailand) hat seinen Sitz in Laemchabang, der Stadt mit
dem größten und tiefsten Hafen des Landes und der einzigen
Werft, die Topsides zum norwegischen Kontinentalschelf sowie
anderen führenden Plattformherstellern auf der ganzen Welt
liefert.
Die Zusammenarbeit zwischen KAEFER in Thailand und Aibel
entstand aus einer Empfehlung seitens der Kollegen von KAEFER
Energy in Norwegen. Die Projektteams in Thailand haben ihr
Können damit unter Beweis gestellt. Wir freuen uns nun auf
zahlreiche weitere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit in der
Zukunft, zum Beispiel bei dem Bau von Plattformen für das Ölfeld Johan Sverdrup in der Nordsee.
... Eine Analyse im Sinne von Lean zeigte, dass die MABI-Schneidmaschine nicht effizient genutzt wird. Dank besserer Schulung,
einer Software-Aktualisierung und Umbauten am Arbeitsplatz ist
die Bearbeitungszeit für einen Werkzeugkasten von über 15 Minuten auf weniger als vier Minuten gesunken. Im Ergebnis wird die
Lieferfrist nun in 100 % statt 59 % der Fälle eingehalten. HVAC bei KAEFER
Energy
Die Abteilung HVAC (Heizung, Lüftung und Klimatechnik) entstand bei KAEFER Energy im
Jahr 2009 als Ergänzung des Bereichs Innenausbau. Mit den Jahren hat sich das Team
im norwegischen Öl- und Gasmarkt zum Anbieter der Wahl aufgeschwungen. Das Angebot
umfasst die gesamte Bandbreite an Dienstleistungen von Projektmanagement und Technik
über Installation und Inbetriebnahme.
Zu den jüngsten Highlights gehört die Installation und Ausrüstung von zwei HVAC-Kanälen
auf der Gasförderplattform Troll A – ein multidisziplinäres Projekt, bei dem KAEFER Energy
für die gesamte Konstruktionsarbeit an Land
sowie die Verschaltung Offshore verantwortlich
zeichnete. Derzeit installieren wir ein neues
HVAC-System für den Zementraum auf der Förderplattform Snorre A. Zusätzlich übernehmen
wir auf der Basis von langfristigen Rahmenverträgen Wartungs- und Modifizierungsarbeiten
an HVAC-Systemen vor.
25
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
KAEFER Effizienz
Die Teams von KAEFER tragen mit ihren Kompetenzen
zu bahnbrechenden Projekten bei
KAEFER WANNER stellt das
Industrial Performance Team vor
Maritime und dem Schulungsprogramm von KAEFER bereitgestellt haben.
In Frankreich hatte das Industrial Performance Team im vergangenen Jahr einiges zu tun: Es liefen über 20 Lean-Projekte, fünf
davon mit Beratern von Lean Maritime aus jedem der vier Geschäftsfelder von KAEFER WANNER.
Spitzenleistung in der Verwaltung
Der Startschuss fiel bereits im November 2014 in der petrochemischen Anlage Arkema Carling. 2015 tourte das Team durch
das ganze Land – prüfte mögliche Verbesserungen bei der Isolierung am Chemiewerk TAVAUX, nahm den Gerüstbau und die
Isolierung am Kernkraftwerk Blayais genau unter die Lupe und
führte zwei parallele Projekte auf zwei Baustellen des Kernkraftwerks Flamanville durch.
Teamleiter Thierry Merel war überrascht, wie viele Gemeinsamkeiten sich zwischen den einzelnen Projekten fanden: So verwandelte sich der anfängliche Skeptizismus schnell in Begeisterung, sobald die Mitarbeiter und Führungskräfte den Vorteil von
Lean erkannten. In Carling haben die Vorteile – in Hinblick auf
Leistung, Visualisierung und Kommunikation zwischen den
Teams – beim Gerüstbau zu einer beeindruckenden Verbesserung geführt: Statt 21 Stunden werden für eine Tonne nun nur
noch 16 Stunden benötigt. In Tavaux dauert es nun nur noch 35
Minuten statt einer Stunde 13 Minuten, um einen Quadratmeter
Isolierung anzubringen. Auch in Blayais und Flamanville haben
sich Verbesserungen eingestellt.
„Ich möchte mich bei den Teams an allen Einsatzorten für ihre gute
Arbeit und ihren Enthusiasmus bedanken. Diese Projekte haben die
Abteilungs- und die Bauleitung besser in den Lean-Prozess integriert, die Berichterstattung effizienter und transparenter gemacht
und eine Dynamik der ‚kontinuierlichen Verbesserung‘ ins Leben
gerufen. Vor allem hat sich unsere Leistungsfähigkeit verbessert. So
sind wir viel wettbewerbsfähiger“, schließt Thierry Merel.
Das Industrial Performance Team lässt nun Baustellen in ganz
Frankreich an dem Wissen teilhaben, das die Experten von Lean
26
Auf Ölplattformen und Baustellen, in Zechen und Kraftwerken
ist KAEFER kontinuierlich auf der Suche nach Effizienzsteigerung. Dies gilt jedoch auch für die eigenen Büros: Gemeinsam
mit dem externen Partner PwC hat KAEFER die wichtigsten Verwaltungsvorgänge unter die Lupe genommen und „Administration Excellence“ initiiert.
PwC hat uns daraufhin zahlreiche Verbesserungsvorschläge
präsentiert. Dazu gehören einige „schnelle Erfolge“, aber auch
ein paar grundlegende Veränderungen.
Derzeit sind wir mit der Umsetzung dieser Vorschläge beschäftigt. In verschiedenen Ländern sind bereits Pilotprojekte an
den Start gegangen. Unser Hauptaugenmerk liegt vorerst auf
Zahlungsaufforderungen sowie auf dem Berichtswesen, denn
hier zeigt sich das größte Verbesserungspotential. Mittelfristig
gesehen werden wir uns auf eine Automatisierung der Gehaltsabrechnung und auf die Stärkung unserer Vertriebsaktivitäten
konzentrieren.
Energieeffizienz in Berlin
Der wachsende Industriesektor Berlins achtet immer mehr auf
seinen Energieverbrauch. Für KAEFER bedeutet das neue
Rahmenverträge, bei denen es darum geht, die „Energieeffizienz“ des Kunden sowohl durch Prüfungen als auch durch praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Isolierung zu steigern.
Insbesondere das Thermografie-Team unterstützt langjährige
Kunden wie Vattenfall Europe, PCK Raffinerie, die Berliner
Stadtreinigung und den Deutschen Bundestag dabei, vermeidbare Energieverschwendung zu identifizieren.
Das 65-köpfige Berliner Team blickt auf über 25 Jahre Erfahrung
mit Isolierungslösungen zurück, die bei den Kunden Kosten
sparen und die Auswirkungen der Industrie auf die Umwelt mindern. E
EFFIZIENT
die „Unidade Móvel de Funilaria
Computadorizada“
Zwei Instandhaltungen in Katar
Aktualisierung – Kernenergiemarkt in Spanien
2015 hatte das Team in Katar es mit zwei größeren, temporären
Abschaltungen zu tun: Die Anlage NGL-3 von Qatar Petroleum
(QP) stand 21 Tage und die Anlage Dolphin Energy ganze 71
Tage still. Bei Letzterer gab es drei Phasen, wobei die Hauptarbeiten in 28 Tagen erledigt wurden.
Die Arbeiten während der Abschaltung von NGL-3 waren dabei
die umfangreichsten, die KAEFER, Descon Engineering und QP
je vorgenommen hatten. Korrosions- und Mängeltests machten
darüber hinaus weitere Arbeiten erforderlich. So wurde die Isolierung entfernt und wieder installiert sowie sandgestrahlt und
lackiert.
QP wusste es sehr zu schätzen, dass KAEFER alle Anstrengungen unternahm, um die Termine trotz der unerwarteten
Änderungen im Arbeitsumfang einzuhalten. Besonders gelobt
wurde die detaillierte Feinplanung und die hohe Professionalität
des Teams, das zu Spitzenzeiten 770 Leute umfasste.
Bei beiden Außerbetriebnahmen nutzte KAEFER Katar mehrere
Lean-Instrumente. So kamen zum Beispiel eine Gesamtprozessanalyse, 5R und ein Personaleinsatzplan zum Tragen. Für Geschäftsführer Afzal Khan waren die Instrumente eine große
Hilfe. In Einklang mit dem Lean-Ansatz teilt er gerne seine Erfahrungen mit, die er bei diesen beiden Großprojekten gemacht
hat.
In der letzten Ausgabe des K-WERTs berichtete KAEFER
Servicios Industriales über den erfolgreichen Schritt in den spanischen Kernenergiemarkt, der lange Zeit fest in den Händen
zweier Wettbewerber war.
Nachdem das erste Projekt – Planung, Lieferung und Installation
von Kabelwannen mit passivem Brandschutz im Kernkraftwerk
Asco-Vandellos – nun erfolgreich fertiggestellt wurde, hat das
Team drei weitere Zuschläge, wieder für den passiven Brandschutz, für das Kraftwerk Cofrentes erhalten. Dabei geht es um
die Installation von Dichtungssystemen und reflektierenden Isolierungen für den Nuklearsektor.
RIP Serviços Industriais in Brasilien –
die Nummer Eins für mobile,
automatisierte Schneidtechnologie
Seit 1996 ist RIP das erste – und bisher einzige – südamerikanische Unternehmen, das eine computergesteuerte Maschine zum
Schneiden von Blechen anbietet. Auf einem LKW installiert,
kann die in Brasilien als „Unidade Móvel de Funilaria Computadorizada“ bekannte Maschine über 95 % aller Blechstücke herstellen, die in der Wärmeisolierung verwendet werden. „Es kommt auf die Leute an. Die Mitarbeiter müssen geschult werden. Und sie müssen motiviert werden, ihre Ideen zur Kostenkontrolle mit einzubringen. Und noch wichtiger: Rechnen Sie mit Überraschungen! Halten Sie zusätzliche Geräte, Maschinen und Fahrzeuge
auf Standby. Nicht zuletzt ist es – gerade bei einer temporären Abschaltung – wichtig, ein Extra-Team für die kritische Phase zu mobilisieren.“
27
HARMONY OF THE SEAS
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
28
E
Malaysia
Shell Prelude LNG (Flüssigerdgas)
Im Becken von Browse im Nordwesten Australiens gelegen, ist
die Shell Prelude Floating LNG (FLNG) die erste schwimmende
LNG-Anlage, in der Flüssigerdgas auf See gefördert, verflüssigt,
gelagert und weitergeleitet werden kann. Darüber hinaus wird
dort Propangas (LPG) und Kondensat hergestellt und exportiert.
Mit einer Länge von 488 und einer Breite von 74 Metern soll die
Anlage, die nur alle 25 Jahre ein Trockendock anläuft, 3,6 Millionen Tonnen pro Jahr (mtpa) an Flüssigerdgas, 1,3 Tonnen Kondensat und 0,4 Tonnen Propangas für den Export produzieren.
KAEFER hat bei diesem bahnbrechenden Projekt die Isolierung
der Haupt-Tieftemperatur-Wärmetauscher ausgeführt.
Kuwait
Projekt für sauberen Kraftstoff
Das Clean Fuel Project in Kuwait gehört zu den größten strategischen Projekten des Landes. Es zielt darauf ab, zwei bestehende Raffinerien in hochmoderne, integrierte Veredelungskomplexe umzubauen und in diesem Zuge die Kapazität zu erhöhen
sowie den Schwefelgehalt der Ölprodukte auf bemerkenswerte
5 % zu senken.
SK Engineering & Construction hat KAEFER in Kuwait mit der
umfangreichen Isolierung von Rohren und Geräten sowie der
Feuerschutzverkleidung an den Stahlträgern beauftragt. Das
Projekt geht im dritten Quartal 2016 an den Start und dauert
voraussichtlich zwei Jahre.
Kanada
Dienstleistungen für mehrere Kunden
im Rahmen des 985 Mio. € schweren
Solungsbergbau-Projekts Legacy
50 km im Norden von Moose Jaw entsteht mit Legacy das erste
neue Kalibergwerk in der Region seit den 1970er Jahren.
Nach einem erfolgreichen Auftrag im Rahmen des Projekts
Piccadilly in Penobsquis, New Brunswick, wurde KAEFER in Kanada mit einem Umfang von mehr als 20.000 Quadratmetern
Isolierung für Geräte und Tanks, 15.000 Metern Rohrisolierung,
13.000 Quadratmetern Rohrleitungen sowie mit der Verbindung
von
Rohrmodulen
und
Reparaturen
beauftragt.
Die Baustelle ist gigantisch – die Provinz Saskatchewan beheimatet 50 % der Kalivorkommen der Welt – und KAEFER ist an
drei verschiedenen Bereichen der Anlage für drei verschiedene
Auftraggeber unterwegs.
Bisher hat KAEFER mehr als 20.000 Arbeitsstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeiten zu verzeichnen. Das Projekt birgt jedoch
einige Herausforderungen – insbesondere mit Blick auf die hohe
Verkehrsbelastung, Änderungen an der Konstruktion sowie Änderungen am Zeitplan.
Natürlich haben alle Projekte mit zahlreichen Veränderungen zu
kämpfen. Dies gilt umso mehr, wenn auf einer Baustelle drei Auftraggeber bedient werden. Dennoch ist Projektleiter Myles
Bellefontaine zufrieden mit dem bisherigen Lauf der Dinge.
„Wir haben unsere Planung und unseren Lagerbestand deutlich verbessert. Und Dank der Projektplanungstafel können sich Bauleiter,
Linienmanager und Kunden jederzeit einen Überblick über das Projekt verschaffen. Wir achten auf kontinuierliche Verbesserung, indem wir Abläufe bewerten und das Wissen innerhalb der Gruppe
austauschen. Die Mitarbeiter haben Großartiges geleistet und
unsere Kunden haben immer mehr Vertrauen in die Kompetenz von
KAEFER. Bis zur Fertigstellung und Inbetriebnahme dauert es noch
ein Jahr, und sicher bleibt das Projekt eine Herausforderung, aber
ich habe volles Vertrauen, dass unsere jetzige Leistung KAEFER
noch viele Jahre zugute kommen wird.“
Frankreich
Die Arbeit am größten Kreuzfahrtschiff
der Welt
In den letzten zehn Jahren hat KAEFER WANNER über 6.000
Kabinen auf zehn Kreuzfahrtschiffen eingebaut. Nun erhielt das
Unternehmen erneut einen Auftrag über 1.253 Kabinen, von den
Mannschaftsräumen auf den unteren bis hin zu Luxusapartments in den obersten Decks. Gebaut wird auf der zukünftigen
„Harmony of the Seas“, dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt.
Weitere KAEFER WANNER-Teams arbeiten mit voller Kraft in der
Werft STX in St. Nazaire an der Isolierung des eindrucksvollen
Leitungssystems, mit dem das Schiffsinnere gekühlt und klimatisiert wird. Allesamt wenden sie die Lean-Methoden an. Diese
wurden gemeinsam mit STX auf den vorherigen Schiffen entwickelt und kontinuierlich überprüft. So stellen wir sicher, dass wir
immer auf der Höhe des anspruchsvollen Zeitplans und der Kostenziele sind! 29
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
D
30
KRISTIN
Offshore
(Foto: Marit Hommedal)
31
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Alles auf KATA – Lean in den
Arbeitsalltag integrieren
von KATA-Coach Tilo Schwarz
E
FFIZIENT – „Durch Verbesserung der täglichen Arbeitsabläufe effizienter zu werden” ist eine wichtige Komponente der RED-Strategie von KAEFER. Jede Strategie
kann aber immer nur so gut sein wie sie umgesetzt wird. In der
Regel scheitern strategische Ansätze nicht aufgrund ihrer Definition, sondern wegen schlechter Umsetzung. Sie verlaufen im
Sande, weil im wahren Leben das Alltagsgeschäft immer Vorrang hat. Sie geraten ins Stocken, weil wir nicht in der Lage sind,
die nötigen Lösungen zu finden. Die KATA konzentriert sich darauf, die kontinuierliche Verbesserung auf jeder Ebene des Unternehmens in den Arbeitsalltag zu integrieren und bei allen
Mitarbeitern die Fähigkeit zur Problemlösung zu fördern, damit
wir gemeinsam auch außergewöhnliche Herausforderungen
meistern können. Die KATA ist der Motor, der den Verbesserungsprozess antreibt.
Als ich 2008 als Werksleiter für einen deutschen Hersteller von
Elektrowerkzeugen arbeitete, befanden wir uns bereits seit einigen Jahren auf der Lean Journey. Wir waren aber noch nicht mit
den Ergebnissen zufrieden. Verbesserungen, die hauptsächlich
in Workshops erarbeitet und vom Lean-Team vorangetrieben
wurden, lösten sich häufig in Luft auf, sobald das Lean-Team
nicht mehr in Sicht war. Irgendwann wurde uns aber klar, dass
wir eine nachhaltige und kontinuierliche Verbesserung nur erreichen würden, wenn es uns möglich wäre, sie in unseren Arbeitsalltag zu integrieren.
Und zwar jeder von uns, bei jedem einzelnen
Schritt, an jedem Tag der Woche.
In dieser Zeit sprach mich Michael, einer meiner Abteilungsleiter, an und berichtete mir, dass die Gesamteffizienz in seiner
Abteilung um rund 15 % zurückgegangen sei. Als Hauptgrund
dafür nannte er einen Anstieg der Fehlerquote in seinem internen Logistikprozess. Außerdem beschwerten sich die Teammitglieder über die Leistung ihrer Kollegen aus der Logistik. Wir
beschlossen, einen neuen Ansatz auszuprobieren und dem Logistikteam die Möglichkeit zu geben, ihren Prozess selbst zu
verbessern, statt die Lean-Experten auf das Problem anzusetzen und einen weiteren Workshop durchzuführen.
Michael stellte dem Team die Aufgabe, die Fehler im Logistikprozess zu reduzieren. Festgehalten wurden die Fehler auf einem
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einfachen Blatt Papier am Arbeitsplatz. Die Teammitglieder
machten sich einen Vermerk, wann immer ein Logistikfehler wie
fehlendes Material oder fehlende Werkzeuge auftrat. Michael
führte außerdem ein tägliches Meeting mit den Vorarbeitern der
beiden Logistikteams ein. Einer der Vorarbeiter schlug vor, die
Fehler für jede Schicht separat zu erfassen. Seiner Ansicht nach
hinterließ das andere Team den Arbeitsplatz am Ende der
Schicht immer in einem chaotischen Zustand. Sein Team habe
dadurch mehr Arbeit, was zu weiteren Fehlern führen würde.
Natürlich widersprach der andere Vorarbeiter heftigst. Michael
erkannte, dass sie gerade dabei waren, sich gegenseitig die
Schuld zuzuschieben, und schritt ein: „Es ist mir ganz egal, wessen Schuld es ist. Ihr könnt machen, was immer nötig ist, um den
Prozess zu verbessern, aber wir werden die Fehler nicht separat
erfassen. Euer gemeinsames Ziel lautet: Null Vermerke auf dem
Fehlerblatt.“ Mit diesem klaren Ziel für ihren Prozess ging das
Team ans Werk. Sie entwickelten eine stundenweise Logistikroute für die Materialverteilung an den Arbeitsplätzen, die sie
ihren Busfahrplan nannten. Faszinierend ist, dass dieser Busfahrplan im Verlauf der Prozessverbesserung immer ausführlicher wurde. Schon bald hatten sie ein detailliertes Raster entwickelt, das in fünf-Minuten-Sequenzen aufgeteilt war. In einem
Workshop oder Lean-Projekt hätten wir einen Logistikprozess
niemals so detailliert geplant. Diesen Plan aber hatte das Team
selbst erarbeitet. Michael erkannte, dass der Hauptgrund dafür,
dass wir zuvor das Ziel von null Fehlern nicht erreicht hatten,
nicht im Logistikprozess selbst lag. Was verhinderte, dass der
Prozess nach Plan lief, war die Tatsache, dass die beiden Vorarbeiter nicht in der Lage waren, die Probleme zu erkennen und
systematisch zu lösen. Er begann also damit, sie in dieser Hinsicht zu coachen und so ihre Problemlösungsfähigkeit zu steigern. Eines Tages sah ich mir einen seiner Coaching-Zyklen an.
Als er nach dem Istzustand fragte, antworteten die beiden Vorarbeiter: „Wir hatten heute eine sehr gute erste Schicht. Nur bei
zwei Aufgaben gab es fünf Minuten Verzögerung.” Dann drehten
sie sich zu mir um und sagten: „Aber keine Sorge, Tilo, das kriegen wir auch noch hin.” Ich war sprachlos. Noch vor wenigen
Wochen hatten sie sich gegenseitig beschuldigt, den Arbeitsplatz in einem chaotischen Zustand zu hinterlassen. Jetzt erklärten sie mir gemeinsam und voller Elan, dass sie auch die restlichen Probleme noch lösen würden.
D
1.
2.
3.
4.
Die Anweisung
verstehen
Istzustand erfassen
Zielzustand festlegen
Auf Zielzustand
hinarbeiten
Aus diesem Experiment haben wir drei grundlegende Dinge gelernt, wie wir die kontinuierliche Verbesserung in den Arbeitsalltag jedes Einzelnen integrieren können.
1. Die Verbesserung muss Top-Down-Priorität
haben
Was tun wir in einer Krisensituation? Wir verlangen einen täglichen Statusbericht. Was lernen die anderen aus dieser Vorgehensweise? Wenn etwas wirklich wichtig ist, fragt das Management täglich nach. Wenn wir also nicht täglich in Sachen
Verbesserung nachhaken, haben andere Dinge immer eine höhere Priorität. Es ist immer interessant zu beobachten, wonach
sich ein Manager bei einer Besprechung mit einem Teammitglied
als Erstes erkundigt. Wenn er zuerst nach der Tagesleistung
fragt, dann haben das Tagesgeschäft und die Lösung unmittelbarer Probleme immer oberste Priorität. Wenn die Frage nach
der Verbesserung immer erst als letzte kommt oder sogar nur
einmal in der Woche oder im Monat auf der Tagesordnung steht,
wird von kontinuierlich niemals die Rede sein können.
Michael traf sich jeden Tag mit den beiden Vorarbeitern,
um über ihre Fortschritte in der Verbesserung des Logistikprozesses zu sprechen. Damit setzte er eine klare Priorität.
ERKENNTNIS: Es braucht einen Top-Down-Prozess aus kurzen
und häufigen (täglichen) Verbesserungsgesprächen, sogenannten Coaching-Zyklen.
Das bedeutet, dass jeder Manager mit seinen direkten Untergebenen einen 1:1-Coaching-Zyklus durchführt, in dem genau besprochen wird, wie sie den nächsten Zielzustand erreichen können. Das ist der Schrittmacher, der dafür sorgt, dass der
Verbesserung und Umsetzung der Strategie die nötige Priorität
eingeräumt wird. Man stelle sich vor, das geschähe jeden Tag auf
jeder Managementebene im gesamten Unternehmen. Man
könnte förmlich den „Herzschlag“ der kontinuierlichen Verbesserung hören.
2. Wir brauchen Prozessziele
Stellen Sie sich vor, Michael hätte den beiden Vorarbeitern
einfach gesagt: „Euer Ziel ist es, die Gesamteffizienz des Fertigungsprozesses um 15 % zu steigern.” Was hätten sie ihm wohl
geantwortet? „Da können wir nichts machen” oder „das ist unmöglich”, und damit hätten sie sogar Recht gehabt. Die Gesamteffizienz hängt wie die Gesamtkosten oder die Gesamtproduktivität von vielen Parametern ab, die ihren Ursprung in
verschiedenen Prozessen haben. Dadurch ergibt sich kein klares
Bild, an das man sich halten kann, wenn man den eigenen Prozess verbessern will. Stattdessen sagte Michael aber: „Euer gemeinsames Ziel lautet: Null Fehler im Logistikprozess.” Er
wusste, dass das nur ein Parameter bei der Verbesserung der
Gesamteffizienz ist, aber so hatte das Logistikteam ein klares
Ziel, das zum Prozess passte. Darüber hinaus wurde ein angestrebtes Muster für den Prozess als Ziel aufgenommen – der
Busfahrplan. Diese Kombination nennen wir Zielzustand.
ERKENNTNIS: Legen Sie für jeden Prozess Zielzustände statt
allgemeine Leistungsziele fest.
Zielzustand = Prozessleistungsindikator + Prozesszielmuster
3. Verbesserung der Problemlösungsfähigkeit
durch Coaching
Stellen Sie sich vor, Michael hätte das Team mit seiner Zielvorgabe allein gelassen und nur die Ergebnisse überprüft. Sie wären
schon bald nicht mehr weitergekommen und hätten nach Ausreden gesucht, warum es unmöglich ist, den Zielzustand zu erreichen. Wenn er dann Lösungen vorgeschlagen und auf ihrer exakten Umsetzung beharrt hätte, wäre die Motivation schnell dahin
gewesen. Eigenmotivation und Selbstbestimmung sind eng
miteinander verbunden.
ERKENNTNIS: Wir müssen die Problemlösungsfähigkeit der
Mitarbeiter stärken, indem wir Ihnen vermitteln, wie sie
Probleme lösen, anstatt ihnen fertige Lösungen an die Hand zu
geben.
Durch das Coaching wird die Eigenmotivation geweckt. Die Mitarbeiter gehen Herausforderungen selbstbewusster an und
können so ausgezeichnete Ergebnisse erzielen. 33
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
TILO SCHWARZ
Tilo Schwarz ist Management-Trainer und
KATA-Coach und hilft Managern, erfolgreich einen kulturellen Wandel in ihrem
Unternehmen herbeizuführen und durch
kontinuierliche Verbesserung einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.
Er konzentriert sich dabei auf die Einführung von Management-Mustern zur Verbesserung, zur Steigerung der zielorientierten Problemlösungsfähigkeit innerhalb
der Teams und darauf, die kontinuierliche
Verbesserung zu einem dauerhaften Element der täglichen Arbeit jedes einzelnen
Mitarbeiters zu machen.
Als Werksleiter der Festool GmbH führte
er die KATA als wichtigstes Problemlösungs- und Managementmuster ein und
integrierte damit die kontinuierliche Verbesserung in allen Prozessen und Bereichen des Werks in den täglichen Arbeitsablauf. Dies führte zu einer Auszeichnung
als „Fabrik des Jahres 2008“ von A. T.
Kearny und 2011 zu einem zweiten Platz
im WHU/INSEAD Industriewettbewerb
„Beste Fabrik“.
Aber wie erreichen wir das? Probleme lösen ist wie Bergsteigen.
Man braucht im Grunde einen Ansatz in vier Schritten: Zuerst
muss man die Richtung festlegen – das ist in diesem Fall der
Gipfel –, dann muss man seine Ausgangsposition genau kennen,
man muss die ganze Aufgabe auf kleine, leicht zu bewältigende
Teilziele, die Zielzustände, herunterbrechen und dann einfach
immer den nächsten Zielzustand angehen. Sobald der erste Zielzustand erreicht ist, legt man den nächsten fest. Diese vier Elemente nennt man Verbesserungskata.
Wenn in einem Unternehmen jeder die Verbesserungskata anwendet,
verfügt es über eine gute Problemlösungsfähigkeit. Suchen Sie sich
immer eine Herausforderung, brechen Sie sie auf einzelne Zielzustände herunter und arbeiten Sie auf den nächsten Zielzustand hin.
Memo: Warum heißt es KATA?
In der Kampfkunst ist eine KATA eine Trainingsübung, die eine komplexe Bewegung auf eine Sequenz von leicht erlernbaren Einzelschritten herunterbricht. Diese Schritte können eingeübt werden,
sodass die Bewegung am Schluss ganz intuitiv ausgeführt werden
kann. Dasselbe Konzept findet in vielen verschiedenen Bereichen
Anwendung, beispielsweise in der Musik (Tonleitern), beim Kochen
(Rezepte) und im Sport (Schrittfolge, z. B. der Abschlag beim Golf).
Wenn wir die Problemlösungsfähigkeit unserer Mitarbeiter steigern
wollen, müssen wir den systematischen Problemlösungsprozess auf
eine Reihe einfacher Schritte herunterbrechen und diese immer wieder üben. Darum geht es bei den 4 Elementen der Verbesserungskata – um eine Trainingsübung, die wir jedem beibringen können.
Die Fähigkeit vermitteln, einen Zielzustand zu
erreichen
Lean zu werden bedeutet, über unsere Erfahrung und den aktuell bekannten, bestehenden Status Quo hinauszugehen, nach
Herausforderungen zu streben, die noch nicht möglich sind, und
Lösungen für Probleme zu finden, die bisher noch niemand gelöst hat. Erst dann bringt uns die Lean Journey einen Wettbewerbsvorteil. Aber wie erreichen wir das? Da muss man zunächst
einmal gegen die eigene Intuition anarbeiten. Man darf sich
nicht gleich auf Lösungen stürzen, sondern muss das Problem
erst besser verstehen als die anderen. Die Fakten sichten und die
Ursachen erkennen. Dann ergeben sich geeignete neue Lösungen. Das ist es, was erfolgreiche Wissenschaftler und Erfinder
ausmacht. Sie krempeln die Ärmel hoch und graben tiefer, um zu
verstehen, was wirklich vor sich geht, während andere schon
aufgegeben haben. Sich auf die Ursachen zu konzentrieren,
statt nach schnellen Lösungen zu suchen, ist der Schlüssel zum
Erfolg, wenn es darum geht, Herausforderungen zu meistern.
Wie können wir die Menschen dazu bringen? Dazu verwenden
wir die Coaching-KATA im täglichen Coaching-Zyklus. Die Coaching-KATA besteht aus fünf Fragen, die bei der Lösung eines
Problems dafür sorgen, dass wir den folgenden Prozess einhalten:
ie Gesamtaufgabe herunterbrechen – und
D
dann immer auf den nächsten Zielzustand
hinarbeiten
Vor Ort die Fakten sammeln
Immer nur ein Hindernis auf einmal angehen
und die entsprechende Ursache finden
Mit kleinen Experimenten Fortschritte erzielen
Schnell handeln
Memo: Die fünf Fragen der Coaching-KATA
1) Wie sieht der Zielzustand für diesen Prozess aus?
2) Wie ist der Istzustand jetzt und was haben wir aus dem letzten
Schritt gelernt?
3) Welche Hindernisse gibt es auf dem Weg zum Zielzustand, welches
davon gehen wir jetzt an und worin genau liegt das Problem?
4) Wie sieht also der nächste Schritt aus und was erwarten wir?
5) Wann können wir sehen, was wir aus diesem Schritt gelernt haben?
Durch eine beharrliche Nutzung der Coaching-KATA auf jeder
Ebene des Unternehmens erhielt die kontinuierliche Verbesserung eine hohe Priorität und die Problemlösungsfähigkeit meiner Mitarbeiter im Werk wurde verbessert. Die kontinuierliche
Verbesserung wurde zu einem natürlichen Element der täglichen
Arbeit und ermöglichte es uns, auch außergewöhnliche Herausforderungen zu meistern.
Ich kann Ihnen daher nur empfehlen, die Kraft der KATA für sich
zu nutzen. Die Kunden werden die Leistung anerkennen, denn
auf diese Weise werden die Prozesse immer effizienter, wodurch
sich KAEFER unverkennbar von der Konkurrenz abhebt.
Alles auf KATA! Alle Zeichen auf RED! 34
D
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K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
GUT AUSGEBILDET
Das UK Design Scaffold Team
Innovation –
„Mit jedem
Tag besser
werden!”
Das Asia Pacific Scaffold Management Portal
(SMP)
Ein Projekt zur Effizienzverbesserung führt zu einem klaren
Wettbewerbsvorteil für KAEFER.
Im Rahmen der Ausführung eines großen Gerüstbauprojekts in
Neukaledonien wurde als Haupttool für die Verwaltung von Gerüstanfragen und fertigen Gerüsten eine Microsoft (MS) ExcelLösung verwendet. Obwohl dieses Tool im Verlauf des Projekts
kontinuierlich verbessert wurde, ergaben sich zahlreiche Nachteile wie die Tatsache, dass die Kalkulationstabellen für verschiedene Aspekte des Projekts untereinander nicht verknüpft waren
und die Gefahr bestand, dass falsche Daten eingegeben werden.
Es musste ein effizienteres System her; eine maßgeschneiderte
integrierte Datenbanklösung für KAEFER, die es den Benutzern
ermöglichen würde, den Fortschritt der Gerüstanfragen zu dokumentieren und über den gesamten Lebenszyklus zu verfolgen,
um Abweichungen von den Zielvorgaben feststellen zu können.
Die Tests in Neukaledonien begannen Mitte 2013 und Projektleiter Stewart Cameron erkannte schnell, dass das System auch an
die speziellen Bedürfnisse anderer Projekte angepasst werden
konnte. Er dachte dabei an das anstehende Gerüstbauprojekt in
Darwin in der Region Asien-Pazifik (Ichthys SCF2 Scaffolding).
Die tatsächliche interne Entwicklung begann im Januar 2014 in
Zusammenarbeit mit dem Entwickler für die Region Asien-Pazifik und Gerüstbauexperten. Die Deadline war knapp; das System
wurde für den Projektstart in Darwin im April 2014 benötigt.
Durch Konzentration auf einige Kernfunktionen konnte dieses
Ziel auch erreicht werden, und seit der ersten Einführung wurde
das System dann kontinuierlich verbessert und um zusätzliche
Funktionen erweitert. Mittlerweile können die Benutzer über
Tablets die Gerüste verwalten und Inspektionsdaten eingeben.
Live-Reports im „Dashboard”-Stil stellen den Benutzern und
dem Management wichtige Informationen zum Arbeitsfortschritt zur Verfügung.
Bisher wird das SMP in der Region Asien-Pazifik eingesetzt, es
gibt aber bereits Pläne, es auch für Aufträge in anderen Regionen anzupassen. Ein entsprechendes Pilotprojekt soll Anfang
2016 in den Niederlanden und Belgien beginnen.
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Innovationsausstellung für Zugangstechnik
Im August organisierte KAEFER in Großbritannien eine zweitägige Ausstellung zum Thema „Arbeit in Höhe“ an einem der
größten Projektstandorte des Unternehmens. Präsentiert wurden Best Practices und viele unserer innovativen Arbeitsmethoden.
Neben anderen Highlights gab es auch eine Demonstration des
Trainings, das das Team der Industriekletterer jeden Monat in
der eigens dafür gebauten Trainingsanlage von KAEFER absolviert.
Erst kürzlich wurde das Know-how des Teams für die Installation
von Sicherheitsnetzen in einem radiologisch kontrollierten Bereich (Radiologically Controlled Area, RCA) benötigt. Während
sich mit konventionellen Alternativen wie Gerüsten oder Hubarbeitsbühnen (oder FHAB) unzählige Probleme ergeben hätten,
konnte die Industriekletterer von KAEFER die Netze schnell und
effizient montieren. Die Arbeiten am Boden konnten in dieser
Zeit ganz normal weitergehen, wodurch sich die Projektkosten
erheblich reduzierten.
Ebenfalls ausgestellt wurde das innovative Rollgerüst von
KAEFER, das für einen Kunden entwickelt wurde, der die Dachund Wandverkleidung in einem RCA-Bereich austauschen lassen
musste. Das Rollgerüst kann in einem sicheren Bereich aufgebaut und dann an die gewünschte Stelle geschoben werden,
wodurch viel Zeit gespart werden kann.
Wir präsentieren –
das UK Design Scaffold Team
Das UK Design Scaffold Team wurde 2010 gegründet, um innerhalb von KAEFER einen eigenständigen Gerüstbauservice zu
schaffen. So kann auf Ausschreibungen reagiert werden, die
eine interne Planung erfordern, und gleichzeitig besteht keine
Abhängigkeit mehr von externen Beratern.
Unter der Leitung von Paul Ferrand wurden zwei Diplom-Ingenieure eingestellt und über einen Zeitraum von 18 Monaten im
Gerüstbaubereich geschult. Seitdem hat sich die Abteilung immer weiterentwickelt und mittlerweile verdoppelt. Ein Teammit-
R
D
glied wurde dauerhaft an den Standort Sellafield versetzt.
Bisher hat die Abteilung mehr als 650 Designs für 62 verschiedene Baustellen entwickelt, von einfachen Türmen über hochkomplexe Hebegestelle bis hin zu Rollplattformen.
Paul Ferrand ist mehr als zufrieden mit der Entwicklung seiner
Abteilung.
„Die Entscheidung – die nicht meine war – junge und motivierte
Diplom-Ingenieure einzustellen, war eine geniale Idee. Ich bin so
stolz auf das Team. Das sind alles bestens ausgebildete, wirklich
kompetente Entwicklungsingenieure, die nicht mit der Wimper zucken, wenn die Standortteams ihnen sagen: ‚So haben wir das aber
schon immer gemacht‘.”
„Der Gerüstentwicklungsservice ist zukunftsorientiert und innovativ. Er spart Kosten und Zeit.”
Stuart Atkinson, Leiter der Abteilung Sitewide Contracts
(SL Intelligent Client, Access & Insulation Framework)
KAEFER in Ungarn –
Matratzenisolierung für LKWs
Als die deutsche Regierung kürzlich die Bestimmungen für den
Transport von Asphalt änderte, stellte dies das KAEFER
Corporate Competence Center und KAEFER Turbine Insulation
Kft. in Ungarn vor eine spannende, praktische Herausforderung.
Ab 2015 muss Asphalt (in der Regel bei Temperaturen zwischen
130 °C und 180 °C) in Thermobehältern transportiert werden
– diese müssen langfristig eigens für diesen Zweck hergestellt
sein, im Moment ist es aber auch noch zulässig, einfach Isolierungen vorn, hinten und an der Seite nachzurüsten.
Um einen perfekten Sitz zu gewährleisten, werden die Isoliermatratzen nach einer Reihe von Vorgaben entwickelt und gefertigt.
So müssen sie beispielsweise Erschütterungen und der Witterung
sowie einem Abbau und einer erneuten Montage standhalten.
Die nächste Generation der Wartungssoftware
in Großbritannien auf dem Prüfstand
KAEFER ist weltweit bekannt für die pünktliche und budgetgerechte Abwicklung von Projekten. Schon bei relativ einfachen
Aufträgen kann es jedoch sein, dass Baustellen- und Projektleiter mit 40 verschiedenen Excel-Tabellen gleichzeitig jonglieren
müssen. Das ist ein zeitraubender Prozess, der oft unvermeidlich dazu führt, dass manche Arbeiten doppelt gemacht werden.
Im Rahmen unserer Bemühungen, die Leistung zu verbessern
und den Erfolg unserer Kunden zu maximieren, führt KAEFER
derzeit in Großbritannien ein Pilotprojekt mit einer Wartungsund Stillstandsmanagement-Lösung durch, die von dem führenden Software-Unternehmen IAMTech entwickelt wurde.
iPlan wurde von Experten aus der Öl-, Gas-, Strom-, und Chemieindustrie mit persönlicher Erfahrung im Bereich Baustellenwartung konzipiert. Dank der ausgereiften Software, die in
Kombination mit besonders robusten Mobilgeräten eingesetzt
wird, können Projektleiter mehr Zeit auf der Baustelle verbringen und haben dabei Echtzeit-Zugriff auf alle Leistungskennzahlen. So können wir unsere Kunden wesentlich besser über den
Arbeitsfortschritt informieren.
Eine umfassende Managementlösung für den gesamten
Projektlebenszyklus inklusive:
Aufgabenskizzierung
Aufgabenbeschreibung
Kalkulation
Materialbestellung
Abweichungskontrolle
Fortschrittsdokumentation
Zeiterfassung
Qualitätssicherung
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K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
50 Jahre Corporate Technology and
Research (CTR) – ein Grund zum Feiern
Seit 50 Jahren ist die Abteilung CTR das „technische Herz“ von KAEFER.
Zur Feier des Jubiläums hat Abteilungsleiter Marin Schouten einen
Nachmittag mit zwei seiner Vorgänger verbracht. Arno Recknagel und
Karl-Rudolf Friese plauderten gerne über die Geschichte der Abteilung.
Mindestens genauso gerne wollten sie mehr über die Pläne für die
Zukunft erfahren.
K
arl Kaefer wusste es von Anfang an: Isolierung ist mehr als
das schlichte Anbringen von Torf. Seine Überzeugung, dass
ein genaues Verständnis der Wissenschaft von Isolierung
seinem Unternehmen – und seinen Kunden – einen Wettbewerbsvorteil verschaffen würde, nahm im Herbst 1965 konkrete Formen
an. In diesem Jahr gründete einer seiner Nachfolger die Technologie- und Forschungsabteilung CTR, damals unter dem Namen
„Zentrale Technik“ bekannt.
Nach Adolf Segelke und Edgar Nullmeier trat 1981 Arno Recknagel
als Dritter den Posten des Abteilungsleiters an.
„Schon 1971, als ich als Entwicklungsingenieur dazukam, war das
Unternehmen nicht mehr allein in der Isolierung von Schiffen aktiv.
Wir hatten Standorte in Nord- und Westdeutschland eröffnet und
isolierten Kühlhäuser für die Lebensmittelindustrie.“
Die Gründung der Abteilung „Zentrale Technik“ war allerdings
keine naheliegende Entscheidung. Damals wie heute stellten die
meisten Isolierungsunternehmen ganz bestimmte Produkte her
oder banden sich eng an Lieferanten.
„Koch, Segelke und Nullmeier waren intelligent und ambitioniert. Sie
erkannten, dass größere, multinationale Projekte in Reichweite rücken
würden, wenn wir uns ganz dem technischen Know-how verschreiben
– wenn wir die Eigenschaften der unterschiedlichen Isolierungsmaterialien wirklich verstehen.“
Die 1960er Jahre waren für KAEFER eine geschäftige Zeit. Die Angebotspalette des Unternehmens umfasste nun auch die Wärmedämmung in Kraftwerken, Raffinerien und petrochemischen Anlagen, den Schallschutz in Fabriken und Isolierungen für Kühlhäuser.
Die neue Technikabteilung war mit Begeisterung bei der Sache. Sie
unterstützte die Entwicklung eines Systems, das selbst bei Tieftemperaturen eingesetzt werden konnte, und nahm damit eine
führende Rolle bei der Isolierung von Flüssiggastankern ein.
Mit der Entwicklung eines leichten, lichtdurchlässigen Dachs für
das berühmte Stadion der Olympischen Spiele 1972 in München
war der Abteilung das erste wirklich hochrangige Projekt gelungen.
Karl-Rudolf Friese, der 1978 als Projektingenieur zum Unternehmen kam, erinnert sich noch gut, wie stolz seine neuen Kollegen
auf ihren Beitrag zu einem so repräsentativen und technisch anspruchsvollen Projekt waren.
„Ungefähr zur selben Zeit arbeiteten wir auch mit dem Deutschen
Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln an der Entwicklung
einer Isolierung für einen Windkanal, mit deren Hilfe Überschallflüge
bei Temperaturen von +50 bis‒190° Celsius simuliert werden können.
Das wiederum brachte uns zu einem der größten TieftemperaturWindkanäle der Welt, dem European Transonic Wind Tunnel (ETW).“
Sogar Queen Elizabeth, Königin des Vereinigten Königreichs, stattete einen Besuch ab, um den Ingenieuren von KAEFER die Hand
zu schütteln.
Die Kompetenz von KAEFER im Tieftemperaturbereich trug wesentlich dazu bei, den Transport von Erdgas über Land zum ersten
Mal kosteneffizient darzustellen. Da das Wissen über „heiße“ Isolierung in genauso hohem Maß vorhanden war, legte sich die Abteilung gleichzeitig bei der Entwicklung eines Wärmeschilds für
die von Europa gebaute dreistufige Rakete ins Zeug.
Weltweit bekannt für Innovation
Der Ruf von KAEFER als innovatives Unternehmen ist der Unternehmensphilosophie zu verdanken. Rückblickend wirken die Investitionen in Forschung und Entwicklung wie eine ganz natürliche
Entscheidung. Damals galt dieser Schritt jedoch oft als riskant,
manchmal sogar als überflüssig, muss Arno Recknagel gestehen.
„Keiner rechnete damit, dass die Entscheidung für eine Abteilung
‚Zentrale Technik‘ tatsächlich so viele Aufträge nach sich ziehen
würde. Wir hatten das große Glück, dass viele bei KAEFER an den
Wert unserer Arbeit glaubten und uns genügend Zeit und Ressourcen
zustanden, um zu experimentieren.
Anfangs mussten die Ingenieure der Abteilung CTR für verlässliche Ergebnisse noch bis in die Prüflabore in Trondheim oder München fahren. Doch Schritt für Schritt nahmen auch die Labore von
KAEFER Form an. Zuerst wurden in einem großen Keller auf der
Südstraße eine Werkstatt und eine kleine Klimakammer eingerichtet. Die Akustikprüfungen fanden in einem Betonbunker aus dem
Zweiten Weltkrieg in Findorf statt. 1982 wurden diese Einrichtungen am ursprünglichen KAEFER-Standort im Hafen von Bremen
unter einem Dach vereint. Dort wurden sie mit den Jahren immer
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D
weiter verbessert. Die Laborausstattung von KAEFER kommt
hauptsächlich bei eigenen Projekten zum Einsatz, doch auch externe Unternehmen oder Regierungsbehörden bedienen sich
gerne der hochmodernen Geräte zur Prüfung von Akustik, industrieller Wärmeisolierung, Brandschutz und Sicherheitsausrüstung.
„Anfragen gibt es wegen unserer Fachkompetenz, aber auch wegen
der Einrichtung“, erklärt Karl-Rudolf Friese. „Isoliermaterialien sind
häufig leicht und empfindlich. Eine genaue Messung ihrer Eigenschaften – wie sie reißen oder brechen, auf Hitze, Kälte oder Druck reagieren – ist eine komplexe Angelegenheit. In den letzten 50 Jahren haben
wir tatsächlich einzigartige Kompetenzen entwickelt. Wir sind gut bei
dem, was wir tun.“
CTR – Hand in Hand mit den Teams von KAEFER
auf der ganzen Welt
Kunden wenden sich auch an KAEFER, weil das Unternehmen unabhängige Beratung anbietet. Die umfassenden technischen Angebote vergleichen die Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen
und Materialien, ohne sich von einer Seite bedrängen zu lassen.
Mit der Abgabe eines Angebots für die Isolierung einer Erdgasverflüssigungsanlage in Indonesien war 1982 ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der CTR-Abteilung erreicht. Ein Mitbewerber um diesen so wichtigen Vertrag zog das technische Angebot
von KAEFER in Zweifel. Der Kunde war kurz davor, das Angebot
von KAEFER abzulehnen, willigte dann aber ein, einen Vertreter in
die CTR-Abteilung nach Bremen zu senden. Das Team unternahm
eine Reihe von Tests, die das Angebot mehr als unterlegten, und
der Vertrag wurde ordnungsgemäß unterschrieben.
CTR-Innovationen
CTR erweitert das Produktportfolio von
KAEFER um den Bereich Vorisolierung im
Brandschutz.
Bisher kam die Vorisolierung von KAEFER nur
an der Außenseite von Flüssiggasanlagen zum
Einsatz, da die Innenseite der Verflüssigungsanlage eine höhere Brandschutzstufe erfordert.
In unserem Labor in Bremen wurde das Vorisolierungssystem nun so weit optimiert, dass die
Feuerwiderstandsdauer bei mindestens 60
Minuten liegt.
Zu diesem Zweck verwenden wir ein glasfaserverstärktes Harz mit intumeszenten Eigenschaften. Im Brandfall verwandelt sich die
Glasfaserkomponente in eine isolierende
Abdeckung, die den Brand eindämmt.
Damit kann die Vorisolierung von KAEFER nun
auch im „heißen“ Bereich eingesetzt werden,
wo im Falle eines Brandes jeder Millimeter
Intumeszenz wertvolle Zeit verschafft.
Dieses neue Produkt aus dem Bereich
Brandschutz – KAEFER Pre-Insulation H60 genannt – wurde im Oktober 2015 auf der
Gastech in Singapur zum ersten Mal vorgestellt. Weitere Informationen liefert Ihnen gerne das CTR!
[email protected]
Ein Blick nach vorn
Die im CTR erzielten Testergebnisse werden direkt an alle
KAEFER-Projekte auf der ganzen Welt weitergegeben. Die Abteilung sucht nicht nur die besten Lösungen für Unternehmen und
Kunden von KAEFER, sondern arbeitet – mit einem immer größeren Fokus auf Gesundheit und Sicherheit – genauso daran, die
Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter von KAEFER zu verbessern. Doch vor allem in der Qualitätskontrolle kommt der Abteilung eine tragende Rolle zu.
„Mit den Jahren haben wir uns innerhalb von KAEFER den Ruf erarbeitet, Probleme zu lösen“, erzählt Marin Schouten. „Wenn ein Projektteam oder ein Kunde sich bei uns meldet und berichtet, dass ein Produkt sich nicht wie erwartet verhält, schicken wir sofort jemanden vor
Ort – mit der Anweisung, nicht eher zurückzukommen, bis das Problem
gelöst ist. In den meisten Fällen arbeitet der Ingenieur vor Ort eng mit
dem Team in Bremen zusammen, um innerhalb kürzester Zeit Berechnungen, Testergebnisse und eine technisch einwandfreie Lösung anzubieten. Dank unserer Kompetenz und unseres guten Ansehens bei den
Engineering Companies (EPCs) sind wir absolut glaubwürdig.“
Nach 50 Jahren ist und bleibt es eine der Hauptaufgaben der Abteilung CTR, die Technikstandards rund um die Welt von KAEFER
miteinander in Einklang zu bringen. In den Anfängen waren damit
Nord- und Süddeutschland gemeint; heute ist das Unternehmen
in über 40 Ländern vertreten und spricht ähnlich viele Sprachen.
In den vergangenen Jahren wurde viel Mühe darauf verwendet, ein
Netzwerk aus Expertengruppen aus den Unternehmen von
KAEFER aufzubauen, um diese Rolle zu unterstützen.
Da die KAEFER-Familie weiter wächst, besteht eines der vielen
Projekte auf der To-Do-Liste von Marin Schouten darin, sicherzustellen, dass jeder Einzelne im Unternehmen über die wertvolle
Ressource CTR im Bilde ist! Leiter der Abteilung
Corporate Technology &
Research:
1965 – 1966 Klaus Segelke 1966 – 1981
Edgar Nullmeier 1981 – 1991
Arno Recknagel 1991 – 2002 Karl-Rudolf Friese 2002 – 2007 Dr. Holger Cartsburg
2008 – heute Marin Schouten 39
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Unsere Mitarbeiter
Südafrika
„Es liegt in eurer Hand, etwas zu verändern.“
Nelson Mandela
HEREINSPAZIERT!
Die Saving Grace Mission
Vorschule & Krippe
Am 18. Juli feiern viele Südafrikaner den Geburtstag von Nelson
Mandela, indem sie 67 Minuten einer guten Sache widmen.
Damit zollen sie den 67 Jahren Tribut, die „Tata Madiba“ sich für
sein Volk eingesetzt hat.
Dieses Jahr spendeten Mitarbeiter von KAEFER in Südafrika
Kleidung, Lebensmittelpakete, Windeln und andere Gebrauchsgüter an die vielen von der Wohltätigkeitsorganisation
COMPASS betriebenen Familienhäuser und Unterkünfte.
Ein enthusiastisches Freiwilligen-Team aus den Reihen von
KAEFER verbrachte weitaus mehr als „67 Minuten“ in einer dieser Unterkünfte, plauderte mit den Bewohnern und spielte mit
den Kindern.
Der Juli wartete zudem mit einem weiteren Highlight auf:
Der Eröffnung der Saving Grace Mission Vorschule & Krippe in
Rooikoppen. Das von KAEFER finanzierte Projekt wird von Elliot
Mhlongo, unserem Bauleiter in Tutuka, mit verwaltet.
Bildung liegt vielen Mitarbeitern von KAEFER am Herzen. Deshalb spendeten wir auch Tische und Stühle an die Grundschulen
Ulwazi und Matalza sowie Computer an die Sunninghill High.
KAEFER unterstützt Mitarbeiter in Nepal
Von den 1.000 nepalesischen Mitarbeitern von KAEFER im
Mittleren Osten waren mehr als 200 direkt von dem schrecklichen Erdbeben im April diesen Jahres betroffen.
Das regionale Management reagierte sofort mit dem Aufbau
eines Notfall-Komitees, das den nepalesischen Mitarbeitern dabei half, ihre Familien anzurufen, sie von der Arbeit freistellte,
direkt vor Ort half oder sonstigen Bedarf ausmachte.
Auch die anderen Mitglieder der KAEFER-Familie boten Hilfe an.
Sie reagierten großzügig auf den Spendenaufruf der KAEFER
FOUNDATION und riefen eigene Initiativen ins Leben. In Bremen
gingen 20 Läufer bei dem Nachtlauf an den Start, während unsere Kollegen in Mexiko mit Abzeichen zum Spenden animierten,
auf denen „Yo Doné“ – „Ich habe gespendet“ stand.
Die Folgen des Erdbebens werden noch viele Jahre sichtbar sein.
Dank der Großzügigkeit der Mitarbeiter von KAEFER können wir
unsere Unterstützung über längere Zeit anbieten. UNTERSTÜTZUNG
Madan Puri (mit Sonnenbrille) von
KAEFER VAE vor dem provisorischen
Schulzentrum, das Freiwillige in Sunkoshi,
Nepal aufgebaut haben.
40
D
Cine em Cena in Brasilien
Es ist das größte Land Südamerikas und das viertgrößte Land
der Welt – das Wort „abgelegen“ erhält in Brasilien eine neue
Dimension. Davon wissen viele Mitarbeiter von RIP ein Lied zu
singen!
Ein guter Grund, das „reisende Kino“ Cine em Cena zu unterstützen. Der maßgefertigte LKW hat bisher über 8.000 Menschen erreicht. Die Vorstellungen sind gratis. Die Leinwand wird
auf der Ladefläche des LKW aufgestellt, und an jedem Ort wird
ein klimatisierter Aufbau darum errichtet.
GROSSES KINO
Das Publikum im Cine em Cena
in Brasilien
Ein Tag für die KAEFER Gesellschafter
Seit 2004 treffen sich die „Jungen Gesellschafter“ von KAEFER
ungefähr alle zwei Jahre an wechselnden Orten, um sich aus erster Hand einen Eindruck von den Aktivitäten und Projekten zu
verschaffen und – natürlich – einige Mitarbeiter besser kennenzulernen. Dieses Jahr führte die Reise nach Berlin an einen der
Standorte von KAEFER Construction. In der deutschen Hauptstadt arbeitet das Team der Construction auf sehr anspruchsvollen Baustellen. Hier hatten die Gesellschafter zum Beispiel in
einem eigens angefertigten „Musterraum“ im Berliner Stadtschloss die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Neben einem Baustellenrundgang stand die Aufstellung einer Trockenbauwand auf dem Programm. Dabei durften alle ihr
Können unter Beweis stellen. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, sich praktisches Know-how anzueignen! Der fast schon
obligatorische Besuch im Reichstag bot den idealen Hintergrund
für das Gruppenfoto.
AUF BESUCH
Die „Jungen Gesellschafter“ im
Berliner Reichstag
Saudi-Arabien
„Zusammen sind wir eine gesunde Gemeinschaft“
Gesundheits-Check
In Saudi-Arabien organisierte KAEFER ein medizinisches Camp in
den KAEFER-Büros des ganzen Landes. Über 2.000 Menschen ließen sich dort kostenlos untersuchen. Viele Mitarbeiter von KAEFER
arbeiteten freiwillig in den Camps mit. Angeboten wurden dort
gesundheitliche Beratung sowie direkte medizinische Versorgung.
„Plan Familia“
KAEFER in Spanien unterstützt Mitarbeiter mit behinderten
Familienmitgliedern. In Zusammenarbeit mit der Stiftung
Adecco setzen wir uns dafür ein, Menschen mit Behinderungen
in den Arbeitsalltag zu integrieren. Darüber hinaus stellen wir
den Familien Informationen, Beratung und Therapie bereit und
bieten ihnen eine Auszeit von der tagesfüllenden Verantwortung
der Pflege.
Iftar
Eine weitere Aktion in Saudi-Arabien war der jährliche Iftar, den
KAEFER für seine Mitarbeiter ausrichtete. Iftar ist das Essen, mit
dem im Monat Ramadan nach Sonnenuntergang das Fasten gebrochen wird. Es ist eine Zeit, sich Gedanken über Menschlichkeit
zu machen und unser Engagement für benachteiligte Menschen
zu unterstreichen. KAEFER in Saudi-Arabien hat alle Mitarbeiter
zu diesem Fest eingeladen, ungeachtet ihrer Religion oder Herkunft. Damit verleihen wir unserer Überzeugung Ausdruck:
„Gleich welchen Glaubens, wir sind alle eine Familie.“ 41
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
42
True North der KAEFER
Lean Journey
True North: So lautet der Kompasskurs, der KAEFER von da,
wo wir heute stehen, zu unserem Wunschziel bringen wird.
D
ie Wertschöpfung für unsere Kunden steht im Fokus der
KAEFER Lean Journey. Deshalb streben wir durch kontinuierliche Prozessverbesserung nach verschwendungsfreien Prozessen.
Unser Ziel ist es, unsere Dienstleistungen unfallfrei, entsprechend den Qualitätsanforderungen unserer Kunden, termintreu
und so kosteneffizient wie möglich zu erbringen.
Um dieses Ziel zu erreichen …
Integrieren wir Gesundheit und Sicherheit
in unsere Prozesse und nutzen die gesündesten, sichersten sowie effizientesten
Arbeitsmethoden und Werkzeuge
Schaffen wir einen stabilen Prozessfluss,
ohne Unterbrechungen und Wartezeiten
für die im Prozess tätigen Mitarbeiter
rbeiten wir mit optimalen Teamgrößen,
A
so dass jeder Mitarbeiter jederzeit zur
Wertschöpfung beitragen kann und jegliche
Wartezeit vermieden wird
Stellen wir sicher, dass alle benötigten
Materialien den Mitarbeitern optimal zur
Verfügung gestellt werden (richtiges Material,
zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der
richtigen Menge und der richtigen Qualität),
so dass sie ohne Unterbrechungen ihre
Arbeit ausüben können und die Laufwege auf
ein Minimum reduziert sind
rbringen wir unsere Leistungen im ersten
E
Arbeitsdurchlauf ohne Fehler entsprechend
der Qualitätsanforderungen und vermeiden
jegliche Nacharbeit
Überwachen wir unsere Prozesse mit
visuellen Steuerungstafeln in Bezug auf
die Zielerreichung bei Sicherheit, Qualität,
Termintreue und Produktivität
ühren wir bei Leistungsabweichungen eine
F
genaue Ursachenanalyse durch, um Prozesse
wieder zu stabilisieren und kontinuierlich zu
verbessern
Wir können jeden Tag besser werden. Deshalb analysieren und
verbessern wir unsere Prozesse routinemäßig. Dabei verfolgen
wir einen zuvor festgelegten Zielzustand des jeweiligen Prozesses. Führungskräfte coachen ihre Mitarbeiter, um die Problemlösungsfähigkeiten ihrer Teams zu stärken und Routinen sowie
eine Kultur der kontinuierlichen Prozessverbesserung zu
pflegen.
Das Streben nach dem „True North“ ist Teil unserer KAEFERStrategie, mit der wir unsere Wettbewerbsfähigkeit durch
Anerkennung, mehr Effizienz und den gewissen Unterschied
stärken. Raus aus dem
Büro –
Go Gemba!
Das japanische Wort „Gemba“ bedeutet so viel
wie „der eigentliche Ort“, der Ort, an dem die
Wertschöpfung geschieht. Wir sind überzeugt,
dass die effektivste Art, Verschwendung
zu beseitigen und Ansätze für Prozessverbesserungen zu erkennen darin besteht,
Führungskräfte und Arbeiter direkt am Ort des
Geschehens zusammenzubringen.
Gemba-Begehungen, auch „Waste Walks“ genannt, sind in ihrem Ablauf nicht festgeschrieben, sondern sollen vielmehr die Möglichkeit
geben, sich einen unmittelbaren Eindruck zu
verschaffen, Fragen zu stellen und zu lernen.
43
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Lean-Lektionen
In den Augen unserer Lean Leader beruht der Erfolg der
KAEFER Lean Journey darauf, die eigenen Methoden genauso
sorgsam zu analysieren wie die Lean-Projekte, und weltweiten
Erfahrungsaustausch zu betreiben.
Den Begriffen „Flow“, „Takt“, „Pull“ und „Zero Faults“ ist ganz
gewiss jeder, der an einem Lean-Projekt mitarbeitet, bereits
begegnet. Hinter Lean verbirgt sich mehr als nur ein
Instrumentarium. Es handelt sich um eine neue Sichtweise
auf Prozesse und Abläufe sowie neue Begriffe, um sie zu
beschreiben.
Lean in Kanada
Lean im Mittleren Osten
Eric Ludwig, Operations Manager und Lean Leader beim CNRL
Series 40 Pipeline-Projekt in Bonnyville/Alberta gelang es durch
Einführung einer neuen Verarbeitungsmethode des Isoliermittel-Bindedrahts, verstärkten Einsatz von mobilen Werkstätten
und Anschaffung von Akku-Scheren, die Produktivität um 22 %
zu steigern. Beim Thema „Takt“ allerdings stieß er auf erheblichen Widerstand.
„Lean lässt sich nicht von oben nach unten durchsetzen“, ist auch
Ravi Prakash, Lokaler Lean Leader in Saudi-Arabien, überzeugt.
„Die Versuchung, Verbesserungen einfach so zu übernehmen, ist
groß. Aber auf diese Art geraten die Grundkonzepte des Lean-Prinzips in Vergessenheit, sobald wir zum nächsten Projekt übergehen.
Wenn wir heute ein Lean-Projekt starten, versuchen wir den Informationsfluss umzukehren und unsere Mitarbeiter nach Anregungen
und Best Practices zu befragen. Sie kennen schließlich ihre Arbeit.
Aber wir können nicht von ihnen erwarten, dass sie das LeanKonzept von alleine übernehmen und anwenden. Sie müssen
geschult werden. Das heißt wiederum, dass ihnen Zeit auf der
Baustelle verloren geht, was Bauleiter und Kunden schnell nervös
machen kann. Es ist eine Frage des Vertrauens, bis der Produktivitätsgewinn dann schließlich greifbar wird.“
„Vom Takt hängt vieles ab. Mit dem richtigen Takt lassen sich Verzögerungen vermeiden, Liegezeiten des Materials unter Witterungseinflüssen verkürzen und wichtige wertschöpfende Arbeiten in den
Vordergrund rücken.“
Die KAEFER-Belegschaft allerdings war skeptisch und
befürchtete, das neue System würde zulasten der Flexibilität
gehen. Hier bewies Eric Ludwig Geduld.
„Es hört sich immer gut an, wenn man sagt, etwas würde die Arbeit
einfacher und nachhaltiger machen. Aber erst nachdem wir an einigen Testabschnitten den Beweis erbracht hatten, begann sich der
Widerstand zu legen.“
Eric Ludwig legte viel Wert darauf, nach jedem Testabschnitt um
Feedback zu bitten, auf die Bedenken der Mitarbeiter einzugehen und Verbesserungsvorschläge in das neue System einzuflechten.
Lean in Polen
„Letzten Endes sind es die Mitarbeiter, die KAEFER wirklich ‚lean‘
machen“, sagt Lean Leader Miroslaw Chodzikiewicz.
„Unsere Aufgabe besteht darin, den Leuten die notwendige Zeit und
Unterstützung zu verschaffen. Ihnen die Gewissheit zu geben, dass
sie eigene Ideen einbringen können, und immer wieder zu Prozessverbesserungen anzuregen. Beim Projekt im Kraftwerk Polaniec
verbrachten wir viel Zeit darauf, Gerüstbauverfahren mit der HSEAbteilung zu erörtern – bis wir vorschlugen, die anerkannten Verfahren in einem Handbuch festzuhalten. Jetzt läuft alles so gut, dass
der Kunde unseren Prozess für sämtliche am Bau beteiligten Firmen
zum Standard erklärt hat.“
44
Lean in Südafrika
Für Contract Manager Rennie Chetty bedeutet Lean besser geschultes Personal und einen konkreten Prozess, der sicherstellt,
dass aus jedem Projekt Lektionen gezogen werden.
„Vor Kurzem erst haben wir ein Großprojekt bei SAPREF zu Ende
gebracht, wo im Rahmen eines Anlagenstillstands 1.682 Tonnen Gerüst in 42 Tagen auf- und abgebaut, die Wärme- und Kälteisolierung
ausgebaut und erneuert, und Anlagenteile sandgestrahlt, lackiert
und thermisch spritzbeschichtet werden mussten. Durch den engen
Zeitplan war Müdigkeit ein ständiges Thema. Außerdem war es nicht
einfach, immer das richtige Gerüstmaterial und einen Plan darüber
zu bekommen, wann wo welches Gerüst benötigt wird. Dazu kam
noch, dass die meisten unserer erfahrenen Mitarbeiter im Moment
bei den Megaprojekten Medupi und Kusile in Einsatz sind, so dass
wir 200 neue Arbeiter einstellen mussten.“
„Das Projekt lief gut, was wir dem wirklich außergewöhnlichen Einsatz
unserer Kernteams und der gezielten Verwendung von Planning &
Performance Management (PPM) Boards verdanken, durch die unsere
Vorarbeiter immer den Überblick über Arbeit und Arbeiter halten und
mit ihren Vorgesetzten in Dialog bleiben konnten. Die wahre Stärke
von Lean liegt aber in dem, was danach kommt: Der richtigen Analyse
und der Möglichkeit, es beim nächsten Mal noch besser zu machen!“
Tipps der Experten
1.
Lean im Angebot
berücksichtigen
ERIC LUDWIG
Lean Leader in Kanada
2.
Legen Sie sich
in’s Zeug
ROB ROSS
Technischer Direktor KAEFER Thermal Süd Afrika
3.
Stete Präsenz
und Training
RAVI PRAKASH
Lokaler Lean Leader in Saudi-Arabien
Die unterstützenden Arbeiten effizienter zu gestalten, kann sich
in der Projektkalkulation deutlich auswirken und im Wettbewerb
letztlich über den Vertragszuschlag entscheiden.
renzen Sie die unterstützenden Arbeiten bei der Kalkulation
G
ab und trennen Sie sie deutlich von der eigentlichen Projektleistung.
Ermitteln Sie zentrale Verbesserungsbereiche schon bei Auswertung der Ausschreibung und erfassen Sie ihre mögliche
Auswirkung in Zahlen.
Lean legt das Augenmerk auf kontinuierliche Verbesserung und
auf das, was unter dem Strich steht. Als wir bei einem Auftrag
auf Selbstkostenerstattungsbasis ein Lean-Projekt umsetzten,
trafen wir in den eigenen Reihen auf Skepsis. Auf diese Weise
würde KAEFER selbst nicht von der erzielten Effizienzverbesserung profitieren. Unser Kontakt mit diesem wichtigen Kunden
ist heute aber genau wegen dieses Projektes besser denn je,
und wir haben Aussicht auf weitere Aufträge.
„Man muss das Lean-Konzept als Sahnehäubchen, nicht als Zusatzaufwand vermitteln.“ Die Belegschaft in Saudi-Arabien befürchtete anfangs, mit Lean könnten zusätzliche Arbeit und unrealistische Erwartungen der Geschäftsleitung verknüpft sein.
Die beste Art, derartige Zweifel auszuräumen besteht darin, den
Erfolg der Lean-Prinzipien am konkreten Beispiel zu beweisen.
Aber auch stets präsente Sensibilisierungsmaßnahmen helfen,
eine Veränderung in der Kultur zu bewirken. Dinge, die bei uns
gut funktioniert haben, waren zum Beispiel:
Das Lean-Quiz – eine unterhaltsame Art, Wissen mit anderen
zu teilen
Lean-Poster – auf und abseits der Baustelle, um Konzepte wie
5S und 5R in den Köpfen der Mitarbeiter präsent zu halten
Lean-Aufkleber auf Baustellenhelmen, Lean-Logos auf
Arbeitsoveralls
Lean-Themen bei den täglichen Einsatzbesprechungen immer
mit anzusprechen
4.
Örtlichen
Dingen
Beachtung
schenken
MIROSLAW CHODZIKIEWICZ
Lokaler Lean Leader KAEFER SA in Polen
Schon kleine Dinge wie schlechte Beleuchtung oder Ausschilderung können sich spürbar auf die Produktivität auswirken.
Deshalb ist der „Waste Walk“ so wertvoll.
In der Vorfertigungshalle in Płock haben wir messbare Produktivitätssteigerungen und bessere Arbeitsbedingungen erreicht,
indem wir die Maschinen unter Berücksichtigung von Materialfluss und Endprodukten neu positioniert haben. In ähnlicher
Weise haben wir bei einem Thermoisolier-Projekt das 5SKonzept sowie einen eigenen Lageristen und ein eigenes
Logistikteam eingesetzt. Die Folgen – ein völlig problemloser
Projektablauf – waren nicht zu übersehen. 45
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Auf einen Blick –
Arbeitsstunden ohne unfallbedingte
Ausfallzeit (in Millionen)
1,3
Deutschland
13,9
Saudi-Arabien
25,1
2,5
Katar
Brasilien
29,5
* Australien: KAEFER: 1,9 Mio. Arbeitsstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit
+ KAEFER NOVACOAT: 740.000 Arbeitsstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit
Singapur: KAEFER: 650.000 Arbeitsstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit
+ Prostar Marine: 1,1 Mio. Arbeitsstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit
Die Grafik zeigt Länder mit mehr als 1 Mio. Arbeitsstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit.
46
V.A.E.
1,4
14,4
Thailand
Kuwait
1,2
1,1
1,8
Malaysia
Indonesien
*
Singapur
2,1
2,6
Neukaledonien
*
Australien
47
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Gesundheit und
Sicherheit
D
ank einer erfolgreichen weltweiten Kampagne in den
Jahren 2012/2013 ist das Bewusstsein für das Thema
Gesundheit und Sicherheit bei KAEFER in noch ausgeprägterem Maße vorhanden. Doch das ist kein Grund, sich auf
den Lorbeeren auszuruhen! Vielmehr führen wir momentan eine
neue Kampagne zum Thema Sicherheitskultur ein. In Großbritannien, Polen und Deutschland laufen bereits Pilotprojekte.
2016 geht die Kampagne weltweit an den Start.
Bis dahin möchten wir die Gelegenheit nutzen, ein paar besonders eindrucksvolle, regionale Initiativen aus dem Jahr 2015
vorzustellen.
Tag der Sicherheit in Frankreich
In Frankreich begann das Jahr fulminant: Gleich im Januar fand
ein Tag zu allen Aspekten rund um das Thema Gesundheit und
Sicherheit statt. Wir informierten unsere Mitarbeiter auf den
Baustellen, in den Werkstätten und Büros über unser Ergebnis
aus 2014 und unsere Verbesserungspläne für 2015. Zum
Abschluss des Programms, in das stellenweise auch unsere Kunden aktiv eingebunden waren, unterzeichneten alle Mitarbeiter
ein Banner und verdeutlichten damit ihr Engagement für Sicherheit am Arbeitsplatz.
Das ganze Jahr hindurch erinnerten wir unsere Mitarbeitern
regelmäßig an die wichtigsten Sicherheitsregeln. Mit Hilfe einer
„Sicherheitswarnung“ informierten wir sie unverzüglich über
etwaige Vorfälle. So waren alle stets auf dem neuesten Stand.
Gleichzeitig unterstrichen wir damit die sicherheitsrelevanten
Abläufe. Zusätzlich leiteten wir Schritte zur Verbesserung unserer Meldevorgänge ein: Jetzt informiert der Manager vor Ort
standardmäßig den Präsidenten von KAEFER WANNER direkt,
sollte sich ein Unfall ereignen. So ist jede Ebene des Unternehmens stärker in die Ermittlung der Ursachen eingebunden. Zusammen mit den Rundgängen zum sicheren Verhalten, die alle
Führungskräfte bis hin zum Präsidenten unternehmen, führten
diese Initiativen dazu, dass die Arbeitsunfälle bei KAEFER
WANNER in den ersten acht Monaten um 44 %
zurückgingen!
Die Vereinigten Arabischen Emirate sind nicht
aufzuhalten!
Am 31. August 2015 erreichte KAEFER L.L.C. in den Vereinigten
Arabischen Emiraten sage und schreibe 29.305.118 Arbeitsstunden ohne unfallbedingte Ausfallzeit. Die Rechnung begann
am 14. Januar 2008 und umfasst Projekte wie Gerüstbau,
Wärme- und Kälteisolierung, Brandschutz, Feuerfestbau, Lackieren und Sandstrahlen.
Diese ausgezeichnete Leistung ist das Ergebnis von umfassenden Sicherheitsunterweisungen und -trainings, Sensibilisie48
rungsprogrammen, Treffen zur Bewertung der Betriebssicherheit und Motivationskampagnen für die Mitarbeiter.
Das nächste Ziel in den VAE sind 30 Millionen Arbeitsstunden
ohne unfallbedingte Ausfallzeit. Gemäß unserem Motto „I care,
you care, we care“ sind wir zuversichtlich, dieses Ziel gegen
Ende Dezember 2015 zu erreichen.
HSEQL – Kampagne zu Gesundheit, Sicherheit,
Umwelt, Qualität und Lean in Südafrika
Als Teil der globalen RED-Strategie beschäftigte sich eine neunmonatige Kampagne mit Gesundheit, Sicherheit, Qualität, Umweltfragen sowie dem Thema Lean. Die Aktion bestand aus einer Reihe von Wettbewerben, in denen Mitarbeiter von KAEFER
Fragen zu den eben genannten Themenfeldern beantworteten.
Aus den richtigen Antworten wurden Gewinner ausgelost, die
entsprechende Preise erhalten haben.
Brasilien: Zusammenarbeit schafft Vorteile
Seit 2004 ermutigt die Kampagne Fique de Olho oder „Beobachte!“ alle Mitarbeiter von RIP, Verbesserungen vorzuschlagen
und verstärkt darauf zu achten, potenzielle Risiken zu beseitigen.
Schon in den ersten vier Jahren der Kampagne Fique de Olho ging
die Zahl der Vorfälle am Arbeitsplatz Jahr für Jahr deutlich zurück. Das Programm war so erfolgreich, dass es 2008 auch auf
die Bereiche Qualität und Umwelt sowie die Verwaltungsvorgänge ausgedehnt wurde. Dass die Mitarbeiter jeder Ebene seitdem dazu aufgefordert werden, mögliche Verbesserungen direkt
anzubringen, ist mittlerweile Teil der Unternehmenskultur von
RIP – und zudem ein riesiger Vorteil bei unserer Lean Journey.
KAEFER Turbine Insulation (KTI) Kft. in Kecskemet, Ungarn
wurde im Mai 2012 von dem Corporate Competence Center,
Mattresses and Materials (CCCM) ins Leben gerufen, um Isoliermatratzen für den Turbinenmarkt herzustellen.
Mit einem internationalen Kundenstamm, zu dem auch Siemens
und General Electric zählen, hält sich KTI an die strengsten nationalen und internationalen Gesundheits- und Sicherheitsstandards, wobei die Verantwortung letztendlich bei CCCM in Bremen liegt. Schon in den ersten beiden Jahren seines Bestehens
hat KTI mit seinen HSE-Berichten geglänzt.
Da es dennoch immer Verbesserungspotenzial gibt und die Anzahl der Vorfälle weiterhin reduziert werden sollte, beauftragte
KTI im Dezember 2014 externe Berater. Ein neuer Fokus liegt
seitdem auch auf dem Umweltschutz. Vorfälle
und Unfälle auf Null
senken – gemeinsam
können wir dieses
Ziel von KAEFER
erreichen!
ZUSAMMENARBEIT
beim jährlichen HSEQ-Treffen.
11/2015 in Bremen
Vier Schritte zu einem besseren
Arbeitsplatz
eldung – Verbesserungsvorschläge
M
der Mitarbeiter auf eigens entwickelten
Vordrucken
Bewertung
elohnung – denn gute Ideen führen
B
zum Erfolg!
Umsetzung der verbesserten Prozesse
49
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Kompetenz und
Qualität im
Trockenbau
Die zehn häufigsten Fehler, die es in
unserem Markt zu vermeiden gilt
I
m Sommer organisierte die KAEFER Construction GmbH einen Workshop, um die Top Ten der Fehler im Trockenbausektor zu bewerten. Aus dem Workshop entstand ein Seminar, in
dem die Teilnehmer ihr Wissen und Können verbessern konnten
und lernten, diese zehn Fehler zu vermeiden.
Alle Bremer Mitarbeiter im Innenausbau nahmen an dem Workshop teil. Zusammen baute das Team Unterkonstruktionen,
Dehnfugen und glatte Trockenbauwände und versuchte dabei,
die häufigsten Fehler aufzudecken. Auf dieser Grundlage wurde
schließlich ein Masterplan für den Trockenbau erstellt.
Um den Lerneffekt zu erhöhen, wurde auch eine Broschüre
veröffentlicht. Sie kann über KAEFER Construction bezogen
werden ([email protected]).
„ANPACKEN“
Zudem wird in der Region Construction im Zuge der kontinuierlichen Verbesserung ein Seminar zum Thema angeboten.
Mit dieser Initiative aus dem „Bremer Modell“ und unserem
Partner Rigips stellt KAEFER einmal mehr unter Beweis, dass
Effizienz und Kompetenzsteigerung nicht nur theoretisch zu
unserer Strategie gehören, sondern fest im Alltag verankert
sind.
Qualität – Kundenzufriedenheit
macht die Runde!
Vietnam
2015 erhielt KAEFER in Vietnam von TSK Engineering (Thailand) Co. Ltd. einen Auftrag für den Feuerfestbau am Brenner
einer Schwefelsäureanlage. Dieser Vertrag ist das Ergebnis der
erfolgreichen Zusammenarbeit, die schon länger zwischen
KAEFER und TSK in Thailand besteht – und ein weiteres gutes
Beispiel dafür, dass die grenzübergreifende Kompetenz im Norden der Region Asien-Pazifik für KAEFER Wiederholungsgeschäfte mit sich bringt.
Spanien
In Spanien hat Dow Chemical den Mitarbeitern im Werk von Tarragona seine Zufriedenheit sogar schriftlich versichert. Besonders hervorgehoben wurde das Engagement, die Effizienz und
die Professionalität des Teams. Der regionale Leiter für Umwelt,
Gesundheit und Sicherheit von Dow Chemical schrieb, dass
„genau solche Mitarbeiter den Wert eines Dienstleistungsunternehmens wie KAEFER ausmachen.“
Deutschland
KAEFER ist nun schon seit über 30 Jahren für Airbus tätig.
Im Jahr 2015 hat die Region Construction einen Rahmenvertrag
50
erhalten. Die Laufzeit beträgt drei Jahre und es besteht die
Option einer Verlängerung auf bis zu fünf Jahre. Airbus AG hat
mit der KSW GmbH, bei der Construction einer von sechs Gesellschaftern ist, einen Vertrag abgeschlossen. KAEFER Construction erbringt somit Dienste für KSW GmbH. Der Vertrag beinhaltet das gesamte Portfolio vom Neubau über die Sanierung bis
hin zur Wartung. Selbstverständlich arbeitet Airbus bei Qualität,
Gesundheit, Sicherheit und Prozessverlässlichkeit nach allerhöchsten Standards. Damit bestätigt sich einmal mehr, dass
KAEFER diese Anforderungen ebenfalls erfüllt und die besten
Gründe hat, sich jeden Tag etwas mehr zu verbessern.
Partner des Jahres 2014
KAEFER Schiffsausbau GmbH NL Rostock wurde von der
NEPTUN WERFT in Rostock-Warnemünde als “Partner des
Jahres 2014” ausgezeichnet.
Der Preis wurde erstmalig an Lieferanten vergeben, die für ihre
herausragende Leistung die Anerkennung der Werft erhielten
und unterstreicht die gute Zusammenarbeit zwischen der
NEPTUN WERFT und seinen Partnern bei mehr als 60 Schiffen
in den vergangenen Jahren. Die drei geehrten Unternehmen
setzten sich gegen 740 Mitbewerber durch.
IM BAU
das Fashion Outlet Montabaur
Das Geheimnis des Erfolgs ist gute
Planung: Bauleitung im Sinne von Lean
Fashion Outlet Montabaur, FOC
V
or jedem entscheidenden Schritt sollte man in Ruhe
nachdenken und den Prozess so schlank wie möglich
gestalten. Visualisierung hilft, den roten Faden nicht zu
verlieren“, verrät Projektleiter Uwe Kremling. Ein einfacher Satz
mit großer Bedeutung. „Für dieses komplexe Erweiterungsprojekt mit einem Vertragsvolumen von ca. 3,5 Mio. € sind im Wesentlichen nur drei Personen verantwortlich. Freddy Klein galt
von Anfang an als Bauleiter, Edwin Rosensträter war als Werkstudent dabei. Mit Klaus Machleid als zusätzlichen Bauleiter
bestand das Team in der Endphase schließlich aus vier Personen.
Zusammen betreuten sie die verschiedenen Subunternehmen.
Als weitere Herausforderung hatte der Kunde die Eröffnungsfeier auf den 30. Juli 2015 und damit um etwa 14 Tage vorverlegt.
Wie wird ein komplexes Erweiterungsprojekt ein
Erfolg?
An erster Stelle sind hier die Mitarbeiter zu nennen. „Freddy
Klein hat großes Engagement bewiesen“, lobt Projektleiter Uwe
Kremling. Eine weitere Voraussetzung ist die intensive Vorbereitung und intelligente Planung: In diesen Bereichen wurden zum
ersten Mal die neuen Methoden im Sinne von Lean angewandt.
„Wir hatten zwei Wochen Zeit, uns mit dem Projekt vertraut zu
machen, und wir hatten noch eine zusätzliche Person, die Informationen eingeholt und die zu ergreifenden Maßnahmen be-
stimmt hat“, so der Projektleiter über die Aufgaben seines
Werkstudenten. „So ergab sich unsere erste Leistungsmatrix.
Wir wussten bis in letzte Detail, wo wir etwas zu tun hatten.
Dank des Lean-Ansatzes wussten wir auch ganz genau, wann
was und in welchem Umfang zu erwarten war.“
Die Subunternehmer erhielten detaillierte Dokumentationen
und Anweisungen. Die Planungstafel wurde intern genutzt, um
die nächsten Schritte zu planen und zu organisieren. Freddy
Klein kommunizierte mit den Subunternehmern und externen
Dienstleistern.
Vorausschauende Planung eignet sich besonders für routinemäßige Prozessabfolgen (Operationen) – wie im Falle der Läden für
das FOC. Da gegen Ende noch Ladenerweiterungen im kleinen
Maßstab erfolgten, zusätzliche Dienste benötigt und Sonderanfragen gestellt wurden, musste das Team neue Methoden entwickeln. Auch hier fand sich ein kreativer Weg: die Visualisierung
von Arbeitspaketen für jedes Gewerk auf dem Plan. So ist immer
ersichtlich, wo welches Gewerk an der Arbeit ist, bis wann die
Arbeit abgeschlossen sein sollte und ähnliches.
„Die Anwendung der Lean-Techniken macht uns kreativer und
bringt uns nach vorne!“, fasst Uwe Kremling zusammen, und
fügt später hinzu, dass die Arbeit mit dem Regional Lean Leader
Torsten Hass ein großer Mehrwert für das Projekt war. „Er hat
wirklich Erfahrung, kann gut vermitteln, und stellt immer die
richtigen Fragen.“ 51
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Projekt-Highlights
SADARA Chemical Company ist ein Gemeinschaftsunternehmen aus Saudi Aramco und The
Dow Chemical Company. Zusammen bauten die
beiden Unternehmen in Jubail Industrial City in
Saudi-Arabien die weltweit größte Chemieanlage, die je in einem einzigen Zeitabschnitt errichtet wurde: 26 integrierte Großanlagen sollen
hier eine jährliche Kapazität von über drei Millionen Tonnen produzieren. Die Investitionen belaufen sich auf ca. 18 Mrd. €. Als Unternehmen
wird SADARA schon mit dem ersten Jahr in Vollproduktion zu den „Fortune 500“ gehören. Mit
industriellen Lösungen wie Isolierung, Gerüstbau, Feuerfestbau, Industriebeschichtungen und
Brandschutz ist KAEFER Saudi Arabia von Anfang an ein fester Bestandteil des Projekts. Das
Tätigkeitsfeld von KAEFER reicht von der Materiallieferung über den Entwurf von Zugangslösungen bis hin zu spezialisierten Dienstleistungen sowie der Bereitstellung von Personal und
Maschinen. SADARA übertrug KAEFER die bisher anspruchsvollste Projektumsetzung: Zu
Spitzenzeiten arbeiten über 1.400 Mitarbeiter
an 13 verschiedenen Projektstandorten auf
schwierigem Gelände und unter schwierigen klimatischen Bedingungen. Die Sicherheits- und
Qualitätsanforderungen sind entsprechend
streng. Die Umsetzung verschiedener Projekte
für SADARA durch KAEFER begann Mitte 2013
und wird bis Mitte 2016 fortgesetzt.
Leistungsumfang
Isolierung – 273.444 m2
Brandschutz – 44.797 m2
Gerüstbau – 52.461 m2
Industriebeschichtung – 116.454 m2
Feuerfestbau – 130 Tonnen
Zeitplan
Juni 2013 bis August 2016
52
Erber Campus:
Neubau
Bauherr
Erber AG
Standort
Getzersdorf, Österreich
Ausführendes Unternehmen
KAEFER Isoliertechnik
Ges.m.b.H
Zeitrahmen
2013–2015
Leistungsumfang/
Beschreibung
2.300 m2 Gipskartonwand
3.200 m2 Vorsatzschicht
700 m2 Metalldecke
500 m2 Gipskartondecke
1.000 m2 Schallschutzplatten
600 Fensterrahmen einschließlich Beschattung
CSN Feuerfestbau
Reparaturen
Bauherr
CSN – Companhia Siderúrgica
Nacional
Standort
Volta Redonda, Rio – Brasilien
Ausführendes Unternehmen
RIP – Serviços Industriais
Ltda.
Leistungsumfang
Feuerfestbau und
mechanische Montage
Zeitrahmen
04/2015–04/2017
Arbeitsstunden
ca. 4 Mio.
Beschreibung
Reparatur des Feuerfestbaus
an 108 Ofenwänden der Batterien 4A und 4B sowie 5.
13.474 Tonnen Feuerfestbau
1.648 zu reparierende
Kammern
Großer Vertrag über
Isolierung am
Kraftwerk Medupi
in Südafrika
Bauherr
Mitsubishi Hitachi Power
Systems Africa (MHPSA)
Standort
Lephalale, Provinz Limpopo,
Südafrika
Ausführendes Unternehmen
KAEFER Energy Projects (PTY)
Ltd.
Leistungsumfang
Isolierung
Zeitrahmen
2014–heute
Arbeitsstunden
ca. 720.000
B.eschreibung
Wärme- und Schallisolierung
am Kraftwerk Medupi für
Kessel 6 bis 1
171.299 m² Isolierung
Es handelt sich um umfangreiche Isolierungsarbeiten am
neuen Kraftwerk Medupi im
Westen von Lephalale, Provinz
Limpopo, Südafrika.
Das auf der grünen Wiese
errichtete Kohlekraftwerk
Medupi ist – nach Kendal,
Matimba und Majuba – innerhalb von 20 Jahren das vierte
Kohlekraftwerk von Eskom. In
der Muttersprache der Pedi
steht der Name „Medupi“ für
„Regen, der das dürre Land
wässert und wirtschaftlichen
Segen bringt“.
Nach Fertigstellung wird
Medupi das viertgrößte Kohlekraftwerk der südlichen Hemisphäre und das weltweit größte
kohlebefeuerte Kraftwerk mit
Trockenkühlung sein. Die geplante Lebensdauer des Kraftwerks beträgt 50 Jahre.
Langfristiger Wartungsvertrag auf der
Plattform Kårstø
Bauherr/Kunde
Statoil
Standort
Norwegen
Ausführendes Unternehmen
KAEFER Energy A.S.
Leistungsumfang
Isolierung, Gerüstbau, Oberflächenschutz und „Habitat“Dienstleistungen an der Plattform Kårstø
Zeitrahmen
2014–2023
Arbeitsstunden
ca. 130.000
Beschreibung
Bei der Ausschreibung setzte
sich KAEFER Energy gegen
bekannte Wettbewerber aus
der Industrie durch.
Risikomanagement, Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltthemen, die Auswahl der
Technologie sowie das Umsetzungsmodell für die Wartung
zählten zu den entscheidenden
Faktoren, dank derer die Wahl
auf KAEFER Energy fiel.
Das Unternehmen leistet bereits auf zahlreichen OffshorePlattformen von Statoil entsprechende Wartungsarbeiten
im Bereich Isolierung,
Gerüstbau und Oberflächenschutz. Zudem ist dies eine
Bestätigung dafür, dass
KAEFER Energy stets gute
Qualität liefert.
Foto: Plattform Kårstø –
Øyvind Hagen – Statoil
Erweiterungsprojekt
Moomba
Bauherr
Santos
Standort
Cooper Basin, Südaustralien
Ausführendes Unternehmen
KAEFER Integrated Services
Pty Ltd.
Leistungsumfang:
Anstrich, Gerüstbau, Isolierung,
Asbestentfernung, Feuerfestbau und Brandschutz
Zeitrahmen
2014–2017
Arbeitsstunden
Ca. 8.000–10.000 pro Monat
(70.000 von 2015 bis heute)
Beschreibung
KAEFER liefert industrielle
Dienstleistungen für fünf Divisionen von Santos (Santos
Moomba Projects / Shutdowns,
Moomba Maintenance,
Upstream SA Maintenance, SW
Qld Maintenance & Port Bonython Projects).
Zwischen 45 und 50 Arbeiter
sind ununterbrochen im
Schichtbetrieb für Santos tätig.
Wir ergänzen unsere Dienstleistung drei Bereiche:
Aufsicht von Engen Räumen,
Tanks und Brandschutz.
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K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Herzlichen
Glückwunsch!
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JAHRE
KAEFER
40
JAHRE
KAEFER
Michael Erhart
40
JAHRE
KAEFER
Jürgen Ahlvers
Als ausgebildeter Gas- und Wasserinstallateur
begann Jürgen Ahlvers seine Karriere bei
KAEFER in der Abteilung Kühlraumbau am
Standort Hannover. Nach ca. 3 Jahren in
dieser Abteilung folgte die Bauleitung im
Bereich der technischen Isolierung an der
Medizinischen Hochschule Hannover, bevor er
in der Schallabteilung tätig war. Anschließend
folgte die über 20 Jahre erfolgreiche Bauleitung bei der Müllverbrennung in Hameln.
40
JAHRE
KAEFER
Jan Baluś
wurde an der Berufsschule für Baugewerbe
von PRT Termoizolacja in Zabrze, Niederlassung Oświęcim, zum Bauisolierer ausgebildet.
Zunächst arbeitete er als Isolierer, Blechschlosser und Vorarbeiter, bevor er 1997 zum
Bauleiter für das Kraftwerk Łaziska befördert
wurde. Seit 1999 war er als Bauleiter für zahlreiche Projekte im Ausland tätig und erst kürzlich leitete er eine Baustelle in Neurath in
Deutschland. Zurzeit arbeitet er auf den Baustellen des Standorts Oświęcim. Jan ist glücklich mit seiner Frau Urszula, ihren Kindern und
Enkelkindern. Seine Freizeit verbringt er am
liebsten in der Natur, vor allem beim Angeln.
wurde von 1975 bis 1978 bei KAEFER zum
Industrie-Isolierer ausgebildet. Anschließend
arbeitete er auf verschiedenen Projektbaustellen, unter anderem in den Kraftwerken
Lauswart und Flingern. Nach Beendigung des
Wehrdienstes wurde er zunächst als Klempner
in der Vorfertigungswerkstatt der Baustelle
bei Bayer in Dormagen eingesetzt, bevor er
anschließend als Vorarbeiter auf dieser Baustelle tätig war. Von 1998 bis 2000 arbeitete
Michael Erhart dann als Bauleiter auf der
Dauerbaustelle in Dormagen. Seit 2000 ist er
verantwortlicher Bauleiter auf der Baustelle
im Chempark in Dormagen (Umsatz 2015:
4 Mio. €). Außerdem war er von 2001 bis 2012
Koordinator für die SKM GmbH für die
Arbeitsgemeinschaft SKM / Kiel Rohrleitungsbau, Isolierung, Gerüstbau und Korrosionsschutz.
40
JAHRE
KAEFER
Ivan Antolagic
wurde am 16.06.1952 im ehemaligen Jugoslawien geboren und kam am 25.03.1975 zu
KAEFER. Bis zum Renteneintritt im Juli 2015
arbeitete er für die Norddeutsche Affinerie,
heute Aurubis. Zwischenzeitlich hatte er
einige Auslandseinsätze in Schweden und
Jugoslawien für KAEFER.
Marian Franke
40
JAHRE
KAEFER
Thomas Boßel
wurde von 1975 bis 1978 bei KAEFER Isoliertechnik zum Isolierer ausgebildet. Nach Beendigung seines Wehrdienstes kehrte er 1980 ins
Unternehmen zurück und arbeitet für die
KAEFER Industrie Hamburg auf zahlreichen
Baustellen in Deutschland, Norwegen und den
Niederlanden.
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wurde von 1975 bis 1978 bei KAEFER zum
Industrie-Isolierer ausgebildet. Nach seiner
Tätigkeit auf verschiedenen Projektbaustellen,
unter anderem in den Kraftwerken Lauswart
und Fligern, wurde er als Klempner in der Vorfertigungswerkstatt für Bayer in Leverkusen
eingestellt. Ab 1996 übernahm er dieselbe
Funktion auf der Baustelle in Dormagen. Seit
2002 arbeitet er als Vorarbeiter in der erweiterten Bauabteilung der Dauerbaustelle im
Chempark in Dormagen.
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KAEFER
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KAEFER
Herbert Hilgen
Anke Gregorzewski
Nach Abschluss ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau bei KAEFER im November 1975
arbeitete sie in den Bereichen Materialwirtschaft und Allgemeine Dienste.
Seit vielen Jahren ist Anke Gregorzewski nun
schon kreativ und erfolgreich für den Bereich
Communications Deutschland tätig.
ist gelernter Industrieisolierer. Am 08.12.1975
begann er seine Karriere bei KAEFER als Monteur und später als Bauleiter in Oldenburg,
bevor er nach Bremen kam und dort sein umfassendes Know-how in den Bereichen Vorfertigung, Wärme- und Kälteisolierung, Fassaden,
Behälter und Kessel unter Beweis stellte. In
der Branche ist Herbert Hilgen als ‚Mann für
alle Fälle’ bekannt. Er hat als „Feuerwehrmann“ jedes Projekt ohne wenn und aber angenommen und erfolgreich abgeschlossen. Im
Verlauf seiner Karriere war er auch für Projekte in Osteuropa und auf Großprojekten in
den Niederlanden tätig.
40
JAHRE
KAEFER
Andrzej Gworek
ist ein langjährig erfahrener Mitarbeiter von
Termoizolacja. Derzeit ist er für KAEFER als
Teamleiter auf Baustellen in Polen tätig und
hat bereits auf zahlreichen internationalen
Baustellen gearbeitet, unter anderem in
Frankreich und Deutschland. Andrzej ist ein
glücklicher Ehemann, Vater und Großvater.
40
JAHRE
KAEFER
Jan Kowalski
Nach Abschluss der Berufsschule in Iłów arbeitete Jan Kowalski zunächst für Izokor Płock. Er
ist für KAEFER SA auf verschiedenen Baustellen in Polen und im Ausland tätig, unter anderem in Deutschland, den Niederlanden und
Belgien. Jan Kowalski ist verheiratet, hat zwei
Töchter und drei Enkelkinder. In seiner Freizeit
geht er gern angeln und Pilze sammeln.
40
JAHRE
KAEFER
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JAHRE
KAEFER
Thomas Kolwe
feierte im August 2015 sein 40-jähriges
Dienstjubiläum bei der KAEFER Schiffsausbau
GmbH. Am 01. August 1975 begann er seine
Ausbildung zum Isolierer und war nach seiner
Tätigkeit im Kassettenbau rund 30 Jahre auf
der Fr. Lürssen Werft im Einsatz. Zu seinen
Aufgaben zählten das Aufmaß und die Montage von Abgasmatten sowie Magazintätigkeiten. Seit 1999 ist er geprüfter Werkpolier.
Nach zahlreichen Einsätzen im Ausland, unter
anderem in Kuwait, Frankreich, Spanien, Polen
und Griechenland arbeitet er seit 2011 im Bereich Außendecken der Kunststofffertigung
des Schiffsausbaus.
Klaus Ostermann
begann seine Karriere als Auszubildender am
15.09.1975 und schloss seine Lehre 1978 erfolgreich ab. Nach Beendigung des Wehrdienstes arbeitete er 5 Jahre lang als Monteur und
Vorrichter in der Schallabteilung in Hannover.
Bis heute ist Klaus Ostermann als Vorrichter in
der Werkstatt des Standortes Hannover in der
Fertigung von Dämmkappen für Wärmetauscher tätig. Aktuell ist er zudem Mitglied im
Betriebsrat des Standortes Hannover.
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K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
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KAEFER
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KAEFER
Wiesław Malinowski
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KAEFER
Yvonnick Le Diberder
Yvonnick Le Diberder begann seine Karriere
bei WANNER am 6. August 1975 im Alter von
21 Jahren. Damals hat er als Tischler gearbeitet, heute isoliert er Rohre für Kältezuführungen für Großschlachtereien und Molkereien in
der Bretagne. Nach der Fusion von KAEFER
und WANNER im Jahr 2001 wurde Yvonnick Le
Diberder nach Nantes versetzt und dort als
Metallarbeiter angelernt. 2014 wurde er zum
Teamleiter befördert. Heute ist er ein Meister
seines Fachs und arbeitet am Standort
Campbon sowie auf zahlreichen Baustellen:
für Kermené Collinée, Brittany Fine Chemicals
in Pleucadeuc und eine Molkerei in SaintPère-en-Retz.
Tadeusz Łukasiak
schloss die Technikerschule in Płock ab und
arbeitete anschließend bei Izokor. Heute ist er
bei KAEFER als Metallarbeiter tätig. Tadeusz
ist verheiratet und interessiert sich für Sport.
Jens Mathies
Marian Majewski
kam im Oktober 1975 als Inspektorin für Wirtschaftsfragen zu Termoizolacja. 1991 wurde
sie als Lagermitarbeiterin eingesetzt und war
für die Beschaffung verantwortlich, eine Position, die sie heute noch innehat. Ihr Mann
Stanisław arbeitete seit 1981 für Termoizolacja, zunächst als Wärmeisolierer, dann bis
2004 als Techniker. Mittlerweile ist er im Ruhestand. Jadwiga hat zwei Söhne, Piotr und
Michał, und eine Tochter namens Ania. Piotr
arbeitet bei Kaefer S.A. Jadwigas Enkel heißen
Zuzia, Julka, Radzio und Karolek. 2016 wird sie
ebenfalls in den wohlverdienten Ruhestand
gehen und träumt davon, dann die schönen
Gegenden Polens zu bereisen. In ihrer Freizeit
häkelt sie gern, sieht sich Kriegsfilme an oder
geht mit ihrem Hund spazieren.
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JAHRE
KAEFER
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KAEFER
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KAEFER
Jadwiga Lichota
Wärmeisolierer und Metallarbeiter, begann am
20.01.1975, direkt nach seinem Abschluss an
der unternehmenseigenen Schule in Tarnów,
für KAEFER zu arbeiten. Er war zunächst am
Standort Połaniec beschäftigt und wurde auf
polnischen und internationalen Baustellen eingesetzt. Er leitete Isolierarbeiten in Deutschland, Schweden und den Niederlanden. Seine
Ehefrau heißt Marta und ist Hausfrau. Sie haben vier erwachsene Kinder und sieben Enkel.
In seiner Freizeit züchtet er Kaninchen und
Geflügel.
schloss die Berufsschule ab und war lange Zeit
für Grudziądzkie Przedsiębiorstwo Budowlane
und Stolbud tätig. Für Termoizolacja arbeitete
er zunächst im Stahlwerk Katowice und anschließend im Kraftwerk Rybnik. In den folgenden Jahren wurde er in Russland, Deutschland,
den Niederlanden und Irland eingesetzt. Derzeit arbeitet er in Polen auf einer Baustelle im
Heizkraftwerk in Tychy. Marian liebt Angeln
und Popmusik.
Am 01.08.2015 feierte Jens Mathies sein
40-jähriges Dienstjubiläum bei der KAEFER
Industry GmbH. Nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Isolierer war er
unter anderem als Sicherheitsbeauftragter auf
den Kraftwerk-Baustellen Unterweser und
ArcelorMittal Bremen tätig. Kürzlich wurde
Jens Mathies auf Baustellen in Schweden und
der Schweiz eingesetzt.
Andrzej Mieszkowski
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KAEFER
absolvierte die Berufsschule in Iłów und arbeitete anschließend für Izokor Płock. Er wurde
auf verschiedenen Baustellen in Polen und
Deutschland eingesetzt. und arbeitet derzeit
als Wärmeisolierer für KAEFER. Andrzej ist
verheiratet, hat Kinder und einen Enkel. In seiner Freizeit entspannt er sich beim Angeln und
Pilze sammeln.
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JAHRE
KAEFER
40
JAHRE
KAEFER
Juan Jose Paz Mora
Er begann seine Karriere 1975 als Isolierer bei
KAEFER und entwickelte sich dort zu einem
fantastischen Vorarbeiter. Er war an zahlreichen Projekten in Spanien beteiligt, hat aber
auch auf internationalen Baustellen gearbeitet, unter anderem für wichtige Kunden wie
Dow Chemical und REPSOL.
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KAEFER
Jose Ramon Santamaria Perez
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KAEFER
Baldomero Suarez Patiño
begann seine Karriere 1975 bei KAEFER im
Isolierbereich und spezialisierte sich auf den
Schiffsausbau. Einen großen Teil seiner Karriere hat er mit der Arbeit für NAVANTIA verbracht. Er gilt als Referenz im Bereich Schiffsausbau und ist seit mehr als 15 Jahren
Vorarbeiter.
ist ein sehr erfahrener, langjähriger Kollege
und Vorarbeiter. Er verfügt über eine Reihe
von Qualifikationen im Isolier- und Managementbereich und hat unter anderem eine Ausbildung als Teamleiter absolviert. Derzeit leitet er Teams auf Baustellen in Polen. Privat ist
er glücklich verheiratet und Vater von drei
Kindern.
begann 1975 für KAEFER in Spanien zu arbeiten. Dabei war er in verschiedenen Bereichen
tätig und spezialisierte sich dann auf den
Schiffsausbau. Er war an internationalen
Industrieprojekten beteiligt und ist heute als
Vorarbeiter im Schiffsausbau für ZAMAKONA
tätig.
Agustin Manchon Muñoz
Er begann seine Karriere bei KAEFER als
Werkstatthelfer und schloss in der Zwischenzeit sein Studium als technischer Zeichner ab.
Anschließend war er verantwortlich für die
Produktion in den Bereichen Konstruktion,
Akustik und Brandschutz am Standort
Arrigorriaga. Er war an Projekten für wichtige
Unternehmen wie NESTLE, PESCANOVA und
FRUDESA beteiligt.
Zdzisław Płonka
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JAHRE
KAEFER
Roman Pieczarka
absolvierte seine Ausbildung an der Berufsschule in Tarnów und begann seine Karriere als
Wärmeisolierer bei Termoizolacja. Seine ersten Schritte machte er auf Baustellen in
Kędzierzyn Koźle, Połaniec, Bełchatów, Turoszów, Poznań und Gorzów Wielkopolski. Dabei
sammelte er Erfahrungen als Vorarbeiter und
Metallarbeiter. Er arbeitete auch auf Baustellen in Deutschland, Ägypten, der Slowakei und
Litauen. Derzeit ist er auf einer Baustelle in
Zielona Góra beschäftigt. Roman ist sehr
kommunikativ und ein außergewöhnlich guter
Teamplayer. Mit seiner Frau Hildegarda lebt er
in Lubań Śląski. In seiner Freizeit liest er
Bücher oder sieht sich Historienfilme an.
40
JAHRE
KAEFER
Andrzej Różański
schloss die Berufsschule „IZOKOR-INSTAL” ab
und begann 1975 als Isolierer bei Izokor. Nebenbei arbeitete er auch in Autowerkstätten.
Viele Jahre hat er im Ausland, in Ländern wie
dem Irak, in Deutschland, Irland, Großbritannien, Schweden, Norwegen, Litauen, Lettland,
Belgien und den Niederlanden gearbeitet. In
Polen arbeitete er in Płock, Gdańsk und Konin.
Derzeit ist er in den Benelux-Ländern tätig.
Andrzej hat mit seiner Frau Ewa zwei Kinder,
Joanna und Daniel. Ihre Enkel heißen Kacper
und Kristian. In seiner Freizeit spielt er Blechblasinstrumente und ist aktives Mitglied der
Płock Brass Band.
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K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
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JAHRE
KAEFER
40
JAHRE
KAEFER
Marian Szafraniec
begann 1975 in der Berufsschule eine zweijährige Ausbildung zum Wärmeisolierer und
Metallarbeiter. Seit seinem Abschluss an der
Berufsschule bis heute ist er in diesem Beruf
tätig. In seinen 40 Dienstjahren wurde er auf
zahlreichen Baustellen in Polen, Norwegen und
Deutschland eingesetzt. Marian ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. In seiner
Freizeit geht er gern mit seinem Hund spazieren und sieht sich Actionfilme an. Um fit zu
bleiben, schwimmt er regelmäßig. Seine Pläne
für die Zukunft? Möglichst lange gesund zu
bleiben.
40
JAHRE
KAEFER
Stanisław Tyrała
begann seine Karriere mit einer Ausbildung
zum Industriekesselbauer an der Berufsschule
von Termoizolacja Zabrze. Nach der Schule
arbeitete er bei Termoizolacja in Bytom Szombierki und produzierte dort vorgefertigten
Feuerfestbeton für OP-230 460 MW und
WR-25 35 MW-Kessel. Nachdem der Standort
Szombierki im Dezember 2003 geschlossen
wurde, zog Stanisław mit der Zentralwerkstatt
nach Szczęść Boże um, wo er als Lagerassistent arbeitet. In seiner Freizeit kümmert er
sich liebevoll um seinen Gemüsegarten und
seine Obstbäume.
58
Stanisław Wolański
begann seine Karriere 1975 mit Isolierarbeiten
für PRT Termoizolacja Zabrze. Anschließend
arbeitete er für Termoizolacja Zachód Sp. z
o.o., Termoizolacja S.A. und später KAEFER.
Bei KAEFER ist er in Konin am Standort
Głogów als Techniker beschäftigt. Seine Fähigkeiten konnte er bereits in vielen Projekten
in Polen und im Ausland unter Beweis stellen.
Stanisław hat eine große Leidenschaft für
Autos und Politik.
40
JAHRE
KAEFER
Krystian Woźniak
40
JAHRE
KAEFER
Jacek Wójcik
begann seine Ausbildung 1975 und gilt als
sehr erfahrener Techniker. Als Vorarbeiter im
Bereich Wärmeisolierung unterrichtete er
einige Jahre lang Auszubildende in der unternehmenseigenen Bauberufsschule. Viele seiner ehemaligen Schüler sind mittlerweile bei
KAEFER beschäftigt. Privat ist er glücklicher
Vater von zwei sehr begabten Töchtern.
besuchte die Berufsschule TERMOIZOLACJA
und arbeitete anschließend in der Zentralwerkstatt in Bytom-Szombierki. Dort war er
10 Jahre lang als Techniker beschäftigt, bevor
es ihn nach Ostdeutschland verschlug.
Anschließend arbeitete er lange auf weiteren
deutschen Baustellen, unter anderem in
Lingen und Bochum. Derzeit ist Krystian auf
der Baustelle des Heizkraftwerks Tychy im Einsatz. Als Zwölfjähriger gründete er zusammen
mit Freunden einen Fußballverein namens
„Arsenal Mikulczyce”, in dem er heute noch
spielt. In seiner Freizeit hört er gern seine
Lieblingsband Electric Light Orchestra.
40
JAHRE
KAEFER
BRITTA LUKASCHEK, KAEFER ISOLIERTECHNIK GMBH
JÜRGEN WASSMUTH KAEFER ISOLIERTECHNIK GMBH
ROLAND WENGEL, KAEFER MONTAGE GMBH
SŁAWOMIR BĘBENISTA, KAEFER SA
JERZY BORAWSKI, KAEFER SA
ZYGMUNT JAWORSKI, KAEFER SA
EDWARD LENDZION, KAEFER SA
WOJCIECH NYCKOWSKI, KAEFER SA
WOJCIECH REDLIŃSKI, KAEFER SA
STANISŁAW ZDANOWICZ, KAEFER SA
Jubilare
AUSTRALIEN
KAEFER Integrated Services Pty Ltd.
10 Jahre
Dwain Cox
Penelope Staebler
25 Jahre
Joe Coito
BELGIEN
KAEFER België NV
10 Jahre
Armando Duarte da Luz
Jose Silva Semedo
20 Jahre
Jose Antonio Pires Martins
BRASILIEN
KAEFER Serviços Industriais (jetzt
Teil von RIP)
10 Jahre
Amaury de Oliveira
Raimundo Marciano da Cunha
Helio Silva de Oliveira
Waldir Veloso de Souza
20 Jahre
Odilio Batista dos Santos
Osmar Gonzaga da Silva
RIP Serviços Industriais Ltda
10 Jahre
Jose Adriano dos Santos
Wagner Alexandre Simao
Alessandro Alves de Andrade
Nilton Alves Specht
Edivaldo Barreto da Francia
Robson Batista dos Santos
Benicleido Carvalho da Silva
Rogerio Castilho
Marcio Crepaldi de Moraes
Francisco Cristiano da Silva
Robson da Boa Morte Santos
Renato da Silva
Ariovaldo da Silva Nunes
Israel de Alencar Bezerra
Adriano de Carvalho Oliveira
Ailton de Jesus Viana Silva
Rafael de Quadros Fagundes
Genival de Souza Henrique
Francinando do Vale Rodrigues
Ednilson dos Santos
Jose Eloi Lopes
Euler Fabiano Giroto
Rodrigo Gonzaga Oliveira Natal
Flavio Guedes Chagas
Cloves Jose Evangelista Silva
Helmar Lima de Carvalho
Arlon Lima dos Santos
Rogerio Machado Porto
Rodrigo Maciel Kaczalla
Jose Maria de Lima Sanches
Armando Marques dos Santos
Joelson Messias da Silva
Manoel Messias Anunciacao
Sandro Pontes Barrach
Ronaldo Ramos da Anunciacao
Jose Reginaldo dos Santos
Valerios Ricard Souza Lima
Paulo Ricardo dos Santos Aresi
Raimundo Rocha Santos
Wilton Rodrigues Viera
Alex Santiago de Lima
Shirley Silva Bento
Jose Silva Freitas
Izaias Tavares
Valdeci Valentim dos Santos
Hudson Valim dos Santos
Alessandro Volpato
Marcelo Wenceslau Palmisciano
20 Jahre
Edvaldo de Andrade
Antonio Felix da Silva
Gilmar Ferreira
Irineu Furtado
25 Jahre
Juan Gustavo Inostroza Marquez
CHILE
KAEFER SOUYET S.A.
10 Jahre
Mónica Angelina Aguilar Mora
Daniel Ignacio Espina Fuentes
Exequiel Eduardo Lobos Carvajal
CHINA
KAEFER Insulation Engineering
(Shanghai) Co., Ltd.
10 Jahre
Jan Timo Kolthammer
DEUTSCHLAND
KAEFER Construction GmbH
10 Jahre
Marco Becker
Zoran Budic
Sven Burgard
Dirk Faulstich
Nijaz Hadzic
Carsten Kraft
Ralf Leithäuser
Samir Maksic
Andreas Rink
Dietmar Roitzheim
Rolf Stelling
Norbert Schmidt
Carina Theisinger-Boller
Heiko Unger
25 Jahre
Andre Alt
Hans-Rudolf Gagzow
Torsten Haß
Knut Holthusen
Michael Jacob
Klaus Lübbers
Michael Teegen
Lutz Christian Zdebel
Rene Ziegenskie
30 Jahre
Torsten Bauer
Olaf Groskurth
Walter Friedrich Möhl
Uwe Reinders
KAEFER Industrie GmbH
10 Jahre
Dirk Behnke
Gerd Gollenstede
Malte Schweyer
Franz Spitzer
Franz Strache
Marion Wirtschafter
Mehmet Yaramis
Ralf Zeller
25 Jahre
Rainer Barthel
Jörg Daumann
Heiko Jürgens
Thomas Pattke
Martina Patze
Roland Pockrandt
Karl-Heinz Reineke
Ralf Wendorf
30 Jahre
Peter Blunck
Petra Droste
Rainer Fragel
Reinhard Müller
Sven Oestmann
Heiner Petz
Martin Schubert
Frank Weinert
Dittmar Wellbrock
Georg Zgrzebski
KAEFER Isoliertechnik GmbH & Co.
KG
10 Jahre
Angela Gnech
Marc Oesterle
Elke Schröder
Christian Stadtlander
20 Jahre
Detlef Büchner
Peter Heitmann
Holger Krull
Ralf-Peter Ludewig
Claudia Penning
25 Jahre
Vlasta Kafkova
Hermann Otten
30 Jahre
Aswin Leo
Andrea Lindhorst
KAEFER Montage GmbH
10 Jahre
Karsten Gruhl
Matthias Riedel
Bore Stojmanov
20 Jahre
Achim Albrecht
Jörg Dietrichkeit
25 Jahre
Andreas Bertuleit
Mike Buse
Jürgen Drafz
Joachim Flämmich
Norbert Hilbig
Rainer Kroll
Dirk Kruse
Eryka Kruszona
Wilfried Ladebeck
Roland Mergner
Detlef Mundt
Hans-Jürgen Nitsche
Marcus Pielok
Siegfried Pollex
Jörg Raugust
Norbert Ringleb
Torsten Rochow
Hans-Joachim Spreewitz
Hans-Ulrich Theuergarten
Rainer Woidtke
30 Jahre
Thomas Müller
Olaf Rodewald
KAEFER Schiffsausbau GmbH
10 Jahre
Okke Müller-Röhlck
20 Jahre
Ute Halama
25 Jahre
Claudia Adebahr
Angelika Reißmann
Daniela Wenn
30 Jahre
Gottfried Adler
Bronislaw Balcer
Marten Kelling
Klaus Quader
Karl Heinz Sept
Alfred Till
FINNLAND
KAEFER Oy
10 Jahre
Czeslaw Drozd
20 Jahre
Kristiina Ketola
Markku Virtanen
FRANKREICH
KAEFER WANNER S.A.S.
10 Jahre
Abdelmajid Akkouh
Christophe Allain
Pascal Annet
Eric Audiebert
Alain Bergeot
Heatcleef Blandzinski
Nicolas Bodar
David Boulet
Yannick Brement
Christelle Brillaud
Franck Brunet
Cedric Cantalapiedra
Tony Carisey
Nicolas Chergia
Anthony David
Cedric David
Damien Dazard
Olivier de Wilde
Daniel Druart
Richard Duarte da Rosa
Jerome Garnesson
Manuel Geeraert
Karim Gougam
Thomas Grenier
David Guest
Laurent Guyomard
Karim Hassad
Jose Hernandez
Olivier Hervieu
Remy Jacquot
Franck Kammerer
Cedric Khaouas
Thomas Leclerc
Frederic Leleu
Lilian Letrividic
Biagio Loria
Cedric Loria
Olivier Maillou
David Marna
Joel Martin
Freddy Monnier
David Montier
Antoine Mougin
Romeo Mugica
Abdelhalim Nassiri
Jean-Pierre Petrement
Vincent Pizano
Sylvain Prouille
Mohammed Rabia
Abderazak Rayacine
Rodolphe Robert
Laurent Rodrigues
Julien Ruppe
Frederic Ruppe
Guillaume Sennegon
Ouissem Souaifi
ChristelleTerrier
Jean Luc Thaillet
Yann Vauthier
Matthieu Volckmann
20 Jahre
Didier Champeval
Dragisa Dakic
Laurent Doualle
Herve Gougeon
Andre Proux
Vianney Sainseaux
Sylvie Sardais
Sylvie Troin
Luc Vega
25 Jahre
Frederic Auclet
Franck Avenel
Virginie Bento
Patrick Bernard
Germain Boquet
Abdelaziz Bouatba
Xuang Hui Dang
Orazio Di Dio
Thierry Dubois
Leopold Dubray
Philippe Dumont
Hubert Evin
Jocelyn Firmin
Olivier Gagneuil
Dominique Gargiulli
Patrick Georgeon
Jean-Marc Glinkowski
Eric Guillotin
Bernard Jeanne
Patrice Lagorce
Laurent Lainelle
Franck Lambert
Andre Lefebvre
Philippe Lefebvre
Jean Claude Lelong
Daniel Lhermitte
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K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Hubert Loget
Jean Pierre Maquaire
Franck Martin-Gries
Thierry Merel
Thierry Petit
Pascal Poret
Pascal Reveillac
Xavier Romo
Laurent Steu
Vincent Stissi
Lionel Tardivaux
30 Jahre
Jacques Alberola
Jacques Berranger
Jean Pierre Capa
Jean Michel Dubois
Michel Fossard
Regis Bernard Imbrasse
Juan Manuel Lozano
Philippe Martin
Pascal Senis
GROSSBRITANNIEN
KAEFER C&D Ltd.
10 Jahre
Warren Stainton
Michael Baker
Patrick Bradley
Allan James Butler
Scott Colclough
Laurence Davies
Stuart Dunkerley
Lee Greenfield
Robert Haywood
Michael Hedworth
Marc Hoyle
Neal Jarrett
Jim Johnstone
William Martin
Joseph McGeouch
Damian Scott
Warren Stainton
Stephen Taylor
Daniel Wilkinson
Phillip Wilkinson
20 Jahre
Gordon Cameron
David Cutts
Gerald Doherty
Darren Egerton
25 Jahre
George Rankin
Lisa Reavill
Andrew Westran
30 Jahre
Charles Carson
Kevin Donnelly
KAEFER OPUS Ltd.
10 Jahre
Peter Brown
Craig Denton
Anthony Lake
Robert Melrose
25 Jahre
Ramon Hutchinson
KANADA
KAEFER Industrial Services Ltd.
10 Jahre
Barbara Hillenaar
25 Jahre
Patti MacPherson
30 Jahre
Mel Hofer
KATAR
KAEFER L.L.C.
10 Jahre
Rafeeq Nonnampully Aliahamed
Jaya Ram Adhikari
Samiullah Ahmad
Shah Nawaz Amil
Krishna Prasad Awasthi
Pagu B. K.
Kubir Bagdas
60
Gopal Prasad Bishwakarma
Pusp Raj Bist
Sanjay Kumar Chaudhary
Tilak Bahadur Deuba
Jocky Anton Ghonsalvis
Rajendran Gopalan
Sing Prasad Gurung
Badrul Hasan
Younis Hashmi
Ziyaul Husain
Erfanulla Khan
Shahid Khan
Sasidharan Kunjumon
Chandra Bahadur Kunwar
Kosh Raj Kunwar
Kalidhas Kuzhanthaivel
Ram Lalsa
Dhana Bahadur Thapa Magar
Nar Bahadur Saru Magar
Tul Bahadur Magar
Shivprasad Bhadai Mahato
Bhuwal Nath Maurya
Brajesh Chandra Mishra
Jawed Mohammad
Moktar Mohammad
Gangadharan Mungath
Sundarason Muthaian
Carwidi Nirwa
Ranjeet Kumar Nishad
Umesh Kumar Pandey
Laxman Shripati Patil
Ghanashyam Pokharel
Renesan Puthiyadath
Bijaya Kumar Rai
Ram Daras Rai
Roshan Kumar Rai
Rupen Rai
Nabin Rajbhandari
Gyan Bahadur Rana
Santha Ram Sarki
Biju Nediyirippil Sathian
Dilip Kumar Shahi
Vijay Kumar Sharma
Jatinder Singh
Ramasamy Subburaj
Biru Bulun Tamang
Appa Rao Tampara
Sushil Thapa
Shenu Sasidharan Tharayil
Tirtha Raj Tripathi
Kumar Kunnathur Venkidusamy
Megh Raj Wagle
20 Jahre
Abdul Subhan Hafiz Khursidalam
KUWAIT
KAEFER Kuwait General Trading &
Contracting Co. WLL
10 Jahre
Lalan Thakur
Ramakrishnan Anoop
Franky D’Souza
Tul Bahadur Pun
Shaikh Safiqur Rahaman
LITAUEN
KAEFER UAB
10 Jahre
Raimundas Berenis
Andrius Butkus
Svetlana Grigorjeva
Aleksej Ivanov
Natalja Kučinskienė
Levita Pintverienė
Aidas Poškus
Viktoras Rakštys
20 Jahre
Olga Alšauskienė
Janina Birbalienė
Jonas Čiuras
Danutė Gargasienė
Antanas Mikalauskas
Marytė Narmontienė
Juozas Ruškys
Leonas Šutas
Stanislava Šyvokienė
Kęstutis Visockas
Liudmila Zablockienė
25 Jahre
Laima Janulionienė
NIEDERLANDE
KAEFER Nederland B.V.
10 Jahre
Danny D’Hert
Debbie Lorijn
Harry Mange
Ronnie Moerland
Frank Verwijmeren
20 Jahre
Geertvan der Weide
NORWEGEN
KAEFER Construction A.S.
10 Jahre
Andrzej Matusiak
30 Jahre
Henning Christensen
KAEFER Energy A.S.
10 Jahre
Eirik Aune
Reidar Barstad
Christoph Beer
Liudmila Belyaevskaya
Peter Bernhardsson
Erik Bøe
Roger Duun
Jan Ellingen
Sigbjørn Åge Garstad
Frank Grannes
Odd Hjelme
Bård Hjortnes
Moges Kidane
Stian Kristensen
Vidar Mjelde Larsen
Asgeir Løvstuhagen
Jan Nætynki
Kari Nætynki
Veli Matti Nætynki
Bjørn Ommundsen
Lars Rimestad
Abdullahi Salah
Mohammed Satori
Kristian Smistad
Jari Stenius
John Inge Tveiten
Nigel Stuart Whittaker
20 Jahre
Bjarne Austrheim
25 Jahre
Rune Eine
Arild Haugland
Rolf Ingebrigsten
Harald Nordeide
ÖSTERREICH
KAEFER Isoliertechnik Ges.m.b.H.
10 Jahre
Zvonko Nikolovski
20 Jahre
Ali Durak
Kurt Rein
Niko Saric
25 Jahre
Christian Baldasti
Izudin Poparic
30 Jahre
Heinz Krammer
POLEN
KAEFER SA
10 Jahre
Iwona Blaut
Piotr Cebula
Mirosław Chodzikiewicz
Paweł Curyło
Łukasz Dębiński
Katarzyna Dojutrek
Aleksander Dołęga
Liliana Fedorów
Tomasz Franczyk
Sławomir Grubka
Michał Heinrichs
Krzysztof Janicki
Jarosław Kania
Daniel Kobos
Roman Kobyłka
Sławomir Kot
Krzysztof Kwapniewski
Krzysztof Łazarczyk
Szymon Liro
Piotr Opat
Marian Pałach
Jacek Piętka
Andrzej Pietrasik
Marcin Ściera
Marek Szyszyński
Grzegorz Tucki
Grzegorz Wątroba
Piotr Wieczorek
Ewa Witkiewicz
Kazimierz Znojek
Stanisław Znojek
20 Jahre
Wiesław Czapla
Małgorzata Darowska
Grzegorz Faliszewski
Gabriel Górnicz
Dorota Kegel
Robert Kilian
Andrzej Kita
Sławomir Korczakowski
Zbigniew Korzec
Tomasz Kos
Grzegorz Kosiaty
Krzysztof Kowalewski
Ewa Kowalówka
Ireneusz Królikowski
Paweł Lis
Dariusz Łyziński
Agnieszka Malanowska
Wojciech Michalak
Witold Misiaszek
Wojciech Rędziński
Grzegorz Setlik
Waldemar Szulejko
Paweł Zawadzki
25 Jahre
Andrzej Bujak
Henryk Iwaniec
Grzegorz Jackowiak
Ignacy Matras
Bogumił Szczepański
Andrzej Ulczok
30 Jahre
Andrzej Brzozowski
Ireneusz Bugała
Jan Dorobek
Franciszek Forgiel
Marek Gasza
Zbigniew Kochański
Ryszard Kopyt
Kazimierz Kumięga
Kazimierz Kumorek
Bogdan Płaza
Adam Pokrzyk
Piotr Ryś
Dariusz Skórski
Henryk Sobarnia
Stanisław Sysło
Bogusław Wider
Wojciech Wiśniewski
TERMOKOR KAEFER Sp. z.o.o.
10 Jahre
Roman Chrzanowski
Waldemar Gawłowski
Łukasz Gola
Rafał Limanowski
Sylwester Niemiec
Wiesław Wyborski
20 Jahre
Edward Bieniek
Jan Izydorczyk
30 Jahre
Jacek Bogumił
Jacenty Jaśkiewicz
Wir gedenken
SAUDI ARABIEN
KAEFER Saudi Arabia Ltd.
10 Jahre
Mohammed Yunus
SPANIEN
KAEFER PROYESUR S.L.
20 Jahre
Juan Perez Navarro
Diego Luciano Sera Santos
KAEFER Servicios Industriales SAU
10 Jahre
Javier Brun Paredes
Miguel Brun Paredes
Jose Luis Cabo Vidal
Asier Calonge Hernando
Juan Antonio Castillo Barrios
Juan Del Hoyo Gomez
Anselmo Garcia Conde
Jose A. Ingles Lopez
Victor Martinez Alberola
Juan Martinez Garcia
Miguel Martinez Parra
Antonio Navarro Pividal
Jaime Rabaso Cabre
Fernando Ramudo Barrio
Rafael Rovira Aguera
Francisco Rua Parada
Joaquin Salguero Martin
Felix Ulibarri Gimeno
20 Jahre
Francisco Lopez Garcia
Marcos Nubla Otaola
25 Jahre
Rafael Rovira Gibert
SÜDAFRIKA
KAEFER Thermal Contracting
Services (PTY) LTD.
10 Jahre
Linda Luthuli
Randolf Mayrhofer
Lefty Motloung
Susan Wutete
20 Jahre
Dlangaya Jama
Patrick Ramashia
25 Jahre
Poobalan Moodley
30 Jahre
Elias Sekgala
THAILAND
KAEFER Engineering (Thailand) Ltd.
10 Jahre
Supat Chantu
Suwanee Daradikul
Sanval Kan-nham
Artid Kongloy
Bharath Kumar Kothapalli
Monthon Kreeyart
Viroon Prom-anumat
Kanonkkran Saephan
Arisa Suwanrat
Panoam Thamari
Boonruang Thongkod
Thavin Tiengtaisong
Somyos Vichadee
Baukaed Yosruang
Somsak Yosruang
20 Jahre
Petmanee Khaokaew
Payung Mantham
Nung Pansriri
TSCHECHISCHE REPUBLIK
KAEFER Izolacni Technika spol. s.r.o
20 Jahre
Igor Zachoval
VEREINIGTE ARABISCHE
EMIRATE
KAEFER L.L.C., Abu Dhabi
10 Jahre
Seikh Aiyub Ali
Mahboob Ali
Golder Mohammed Aminuddin
Jeevan Barua
Rajendra Bind
Bir Bahadur Budha
Amar Hari Deshmukh
Mohan Lal Ghimire
Suk Bahadur Gurung
Rahim Ansari Hakimuddin Abdul
Durga Lal Kami
Hom Bahadur Khatri
Rajmani Kewat
Subhash Kushwaha
Kajiman Limbu
Suresh Kumar Madhavan Nair
Mohammad Hanif Miyan
Mukti Prasad Neupane
Gulab Nishad
Nar Bahadur Phagami
Govardhan Pun
Subash Rajpati
Indra Bahadur Roka
Mohinder Paul Singh
Vijay Kumar Singh
Binukumar Sivaraman
Senthilkumar Swaminathan
Chandra Bahadur Thapa
Jayarajan Thayyil Krishnan
Ranjisha Tomy
Rajlingu Hanumathu Wadlakonda
20 Jahre
Jaynath Kewat
Nandlal Kevat Rampati Kevat
Atiwor Rahaman Mollick
Bahauddin Ahmed Ramjan Ali
VIETNAM
KAEFER Engineering (Vietnam) Ltd.
10 Jahre
Xuan Mai
BRASILIEN
Dailson Carneiro de Lima
Ismael de Oliveirs Reis
Jefferson Germano dos Santos
Maycon Ribeiro
Jadimar Velozo de Jesus
DEUTSCHLAND
Dietmar Alisch
Klaus Bullerdieck
Hans Christensen
Claus Dahl
Günter Dahm
Herbert Dielen
Nazmi Doshlaki
Herbert Duffner
Ante Dugandzic
Gottfried Ehlers
Wilhelm Frahm
Gerd Geiken
Erhard Giersch
John Griffiths
Heinz Gröger
Rolf-Heinrich Güntsche
Otto Haak
Max Hartmann
Gerhard Heet
Klaus-Dieter Heims
Günther Heins
Gerald Henn
Hans Günter Himmels
Herbert Kade
Konstantin Karabasis
Roland Kerwin
Günter Keßler
Klaus Knickmeier
Kurt Krajewski
Theo Krings
Ursula Küster
Vilim Kvakar
Karl Lennartz
Hermann-Josef Ludwig
Lothar Müller
Siegfried Oelze
Heinrich Petermöller
Horst Rauhut
Mladen Ruzman
Ali Saban
Kemal Salcin
Vinzenz Scherrmann
Norbert Schmelzle
Harry Scholz
Wilfried Seekamp
Klaus Stammerjohann
Horst Tiedt
Mladen Vistica
Adolf Wachter
Brigitte Wicke
Elisabeth Zeimet
FRANKREICH
Luc Bellet
Gilles Cassier
GROSSBRITANNIEN
Paul Patterson
Paul Rodgers
KATAR
Som Bahadur
Chhokiu Dorje
Israr Ali Khan
Ziya Lal
LITAUEN
Sigitas Stanaitis
MEXIKO
Juan Murillo
SAUDI-ARABIEN
Shaikh Hussain Allbaxi
61
K-WERT DAS KAEFER-MAGAZIN
Photo: Tania Quiroz
62
RED auf ganzer Linie
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