Mittwoch, 26. August 2015 Freizeit & Kultur Publireportage Hebammenbriefkasten Susanne Roth, Hebamme, Stv. Leiterin Gebärabteilung/ Hebammenpraxis, beantwortet Fragen rund ums Thema Schwangerschaft. Ich bin im fünften Monat schwanger. Seit ein paar Tagen spüre ich so etwas wie leichtes Flattern im Bauch. Sind das vielleicht Bewegungen des Kindes? G. D. aus H. Freuen sich auf den Opernabend: die jungen Sängerinnen und Sänger. Bild zVg Ein Opernabend in Chur büwo. Am Freitag, 4. September, um 20 Uhr laden junge Bündner Sängerinnen und Sänger zu einem Opernabend in die Postremise Chur ein. Evelyne Hess aus Landquart, Manuela Tuena aus Poschiavo, Bettina Herrmann aus Obersaxen, Nora Bertogg, Martin Roth und Mattias Müller-Arpagaus, alle aus Chur singen Arien, Duette und Ensembles aus Opern von Mozart, Rossini, Verdi, Puc- cini, Gounod, Bernstein u.a. Am Klavier begleitet sie der junge Churer Mauro Ursprung. Durch das Projekt sollen sich die Bündner Sänger/innen kennenlernen, sich austauschen und voneinander lernen können. Vor allem für die Jüngeren soll es eine Möglichkeit sein, im Kanton aufzutreten. Die Idee ist, daraus eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung zu machen. Wertvoll seit Jahrhunderten: die Kastanie. Bild zVg Mehr als nur eine Frucht büwo. Im Bergell ist die Kastanie mehr als nur eine kostbare Frucht – sie ist Teil der Tradition und wichtiger Bestandteil der Gastronomie. Beim Kastanienfestival vom 3. bis zum 18. Oktober dreht sich deshalb auch dieses Jahr wieder alles um kulinarische Genüsse sowie um Kunst und Kultur. Das Kastanienfestival hat eine lange Tradition und zelebriert die vielen guten Eigenschaften dieser für die Menschen im Tal so wichtigen Frucht. Vor allem im Mittelalter hatte sie enorme Bedeutung: Die Bevölkerung konnte damals dank ihr und ihres hohen Zuckergehalts die Hungersnöte überleben. In das Bergell gebracht wurde die Kastanie von den Römern. Bis heute ist hier an der Grenze zu Italien einer der grössten kultivierten Kastanienwälder Europas zu finden. Es sind magische Momente, wenn eine Frau die ersten zaghaften Bewegungen ihres ungeborenen Kindes spürt. Und ich glaube, Sie erleben gerade dieses Wunder! Viele Frauen beschreiben es wie Schmetterlinge im Bauch oder ein sanftes Streicheln von innen aus dem Bauch heraus oder manchmal auch wie Darmgrummeln. In der ersten Schwangerschaft passiert es um die zwanzigste Woche herum, beim zweiten Kind etwa vier Wochen früher. Der werdende Papa muss allerdings etwas mehr Geduld haben, bis er die Tritte seines Kindes spüren kann. Ab der 25. Woche ist es soweit. Am besten spürt man das Kind im Liegen, mit der flachen Hand auf dem Unterleib. Im Ultraschall sind die Kindsbewegungen bereits ab der 7. oder 8. Schwangerschaftswoche zu sehen. Der Embryo ist dann etwa einen Zentimeter lang und paddelt gewissermassen im Fruchtwasser herum. Nur zwei Wochen später sind die Bewegungen koordinierter, es rudert mit seinen Armen und Beinen und bewegt zaghaft seine Händchen und Füsschen. Ein gesundes Kind bewegt sich mehrmals am Tag, allerdings gibt es grosse individuelle Unterschiede. Manche Kinder sind von Anfang an sehr lebhaft, andere ruhiger. Viele Frauen erzählen, dass ihr Kind bereits seinen Tagesrhythmus hat und zu gewissen Zeiten aktiver ist. Die meisten Kinder bewegen sich dann am meisten, wenn sich die Mutter hinlegt, hingegen sind die schaukelnden Bewegungen einer aktiven Mutter wunderbare Einschlafhilfen für die Ungeborenen. Diese Erfahrungen werden Sie auch machen, wenn das Kind auf der Welt ist. Nichts wirkt so beruhigend auf ein Neugeborenes wie das «Getragen- und Geschaukeltwerden». Neun Monate lang hat es im Mutterleib Ihre Nähe gespürt, Ihren Herzschlag und Ihre Stimme gehört, an Ihren Bewegungen teilgenommen. Auch nach der Geburt hat das Baby ein grosses Bedürfnis nach dieser Verbundenheit. Ermöglichen Sie Ihrem Kind diesen Körperkontakt, so oft Sie können – eine Chance auch für die Väter, die Zuschauerrolle zu verlassen und ihrem Kind Nähe, Geborgenheit und Sicherheit zu schenken. Haben auch Sie Fragen Rund ums Thema Schwangerschaft? Dann schicken Sie eine E-Mail mit Betreff «Hebammenbriefkasten» an [email protected]. Eine Auswahl der gestellten Fragen erscheint anonym in der Büwo-Ausgabe vom 30. September – beantwortet werden aber alle eingegangenen Mails.
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