Das kleine interaktive Lexikon oder Übungsbuch in der Einführung

Das kleine interaktive Lexikon oder Übungsbuch in der
Einführung in die Germanistik_2
Problemkreis 3
Strukturlinguistik: Phonetik, Phonologie; Morphemik, Morphologie + Lexikologie
1.
STRUKTURLINGUISTIK /SYSTEMLINGUISTIK
geht von den einzelnen bedeutungsbildenden Ebenen der Sprache aus. Die Basis für
strukturelle Forschung der Sprache, die später als System der eben erwähnten, hierarchisch
aufgebauten Ebenen zu betrachten ist, brachte der Strukturalismus a synchrone
Sprachforschung. Man geht von der kleinsten zu der in diesem System höchst gelegenen
Spracheinheit. Man geht von dem Einzelnen (von der Bedeutung eines Lautes, Wortes, Satzes
und Textes) zu dem Ganzen (zur Sprache an sich). Die Prager Schule (Prager linguistischer
Kreis) nannte diese Bedeutung die Funktion.
Die einzelnen Teildisziplinen innerhalb der Strukturgrammatik befassen sich entweder mit
der „-etischen Ebene der Sprache“ (das heißt mit der materiellen Seite der Sprache) oder mit
der „-emischen Ebene der Sprache“ (das heißt mit der materiellen Seite einzelner Einheiten in
der Verbindung mit ihrer Funktion).
1.1
Ergänzen Sie folgende Tabelle der einzelnen bedeutungsbildenden Ebenen!
Die bedeutugsbildende Ebene Disziplin/en
Germanistische Linguistik_TamBu_2015
Grundlegende Eiheiten
1
2.
BEDEUTUNGSBILDENDE EBENE DES LAUTES
2.1
Die Phonetik und Phonologie befassen sich mit der lautlichen Seite der Sprache. Die
Phonetik ist die jenige linguistische Teildisziplin, die, im Unterschied zur Phonologie, die Sprache
„nur“ als Material betrachtet, Die Phonologie verbindet das von der Phonetik schon geforschte
Materielle mit seiner Funktion.
Die Phonetik teilt man auf folgende drei Teildisziplinen auf:
→
artikulatorische Phonetik;
→
akustische Phonetik;
→
auditive Phonetik.
Die Segmentierung von den lautlich realisierten Äußerungen, das heißt von dem Gesprochenen,
ergibt ein Lautinventar, das weiter beschrieben und klassifiziert, das heißt systematisiert wird.
Dieses Inventar wir auf der Grundlage phonetischer Merkmale (phonetischer Eigenschaften)
zusammengestellt.
2.1.1 Ergänzen Sie folgende Tabelle phonetischer Teildisziplinen!
Disziplin
Beschreibung ihrer Problemkreise
Germanistische Linguistik_TamBu_2015
2
2.2
PHONEME sind die kleinsten Einheiten des Sprachsystems mit
bedeutungsunterscheidender Funktion. (S. GROSS 1998, S 43).
Alle Laute werden mit dem fremdsprachigen Terminus technicus als Phone bezeichnet. Nicht alle
Laute verfügen über die bedeutungstugsunterscheidende Funktion. Infolge dieser Behauptung
dürfen nicht alle Phone als Phoneme betrachtet werden. Im Gegenteil dazu sind alle Phoneme
zugleich als Phone zu definieren.
LAUT = PHON
LAUT MIT DER BEDEUTUNGSUNTERSCHEINDEN FUNKTION = PHONEM
Phoneminventar
Phoninventar
Mit dem Phoneminventar befasst sich Phonemik. Die Phonemik ordnet die Phoneme nach ihren
distinktiven phonetischen Merkmalen.
Phoneme können in unterschiedlichen Varianten auftreten. Wir unterscheiden freie und
obligatorische (stellungsbedingte, durch bestimmte Lautkombinatorik entstandene) Phoneme. Zu
erwähnen sind auch expressive Phonemvarianten, die aber im Vergleich zu freien und
stellungsgebundenen Phonemen am Rande unserer Aufmerksamkeit stehen.
2.2.1 Ergänzen Sie folgende Tabelle!
Phonemvariante
Beispiele
Erklärungen
Obligatorische
(stellungsgebundene,
kombinatorsche)
Phoneme
Freie Phoneme
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3
2.3
Für die Klassifizierung der Phoneme sind wichtig die sog. Minimalpaare, deren
Einheiten in der Opposition zu einander stehen.
2.3.1 Als Beispiel solches Paares kann man lexikalische Einheiten DAS GEPÄCK – DAS
GEBÄCK aufführen. Das Phon muss auch drei Bedingungen erfüllen, um als Phonem definiert
werden zu dürfen. Welche?
a) ______________________________________________________________________________
b) ______________________________________________________________________________
c) ______________________________________________________________________________
2.3.2 Beschreiben Sie beide Phoneme auch aus der Sicht der Phonetik. Konzentrieren Sie sich
auch auf phonetische Attribute (Eigenschaften)!. Ein distinktives Merkmal ist hier wichtig.
Welches?
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
Führen Sie andere Beispiele der Minimalpaare auf!
a) ______________________________________________________________________________
b) ______________________________________________________________________________
2.4
In der Phonetik spielen eine wichtige Rolle auch sogenannte suprasegmentale Elemente.
Erklären Sie diesen Begriff!
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Die einzelnen Sprachen werden durch bestimmtes Verhältnis zwischen den geschlossenen und
offenen Silben in dem Wortsystem (in der Lexik) gekennzeichnet. In einer der europäischen
Sprachen sind die geschlossenen und offenen Silben in dem gleichen Maße (50 : 50) vertreten. Der
gleicher Anteil beider Silbentypen macht die Aussprache nicht schwerfällig. Diese Sprache wird als
Opernsprache bezeichnet.
2.6
Als Opernsprache wird …................................... bezeichnet.
Der Wortakzent (die Wortbetonung) ist das nächste der supresegmantalen Elementen.
2.7
a)
Wie unterscheidet sich die Wortbetonung (Wortakzent) des Deutschen von dem
Tschechischen?
b)
Wo findet man den Wortakzent im Deutschen und Tschechischen?
c)
Der Wortakzent in der tschechischen Sprache hat die delimitative Funktion. Erklären Sie
diese Behauptung!
Es gibt eine bestimmte Parallele zwischen der Satzmelodie und der Klassifizierung der Sätze nach
der Einstellung des Sprechers (des Autors sprachlicher Äußerung). Diese Einstellung wird in der
schriftlicher Form der Kommunikation noch mit dem (orto)grapischem (Staz)zeichen betont.
2.8
Wählen Sie fehlende Begriffe aus dem folgenden Angeebot! Einige Begriffe bleiben übrig.
Bindestrich – Komma – Strichpunkt – Fragezeichen – Ausrufezeichen – Punkt – fallende
(Satzmelodie) – steigende (Satzmelodie) – weiterlaufende (Melodie).
a)
Man unterscheidet die Aussagesätze mit _________________________________________
Melodie, die meistens mit dem Punkt oder Strichpunkt endet.
b)
Die weiterlaufende Melodie ist oft mit _________________________________ verbunden.
c)
Ausrufesätze / Aufforderungensätze werden meistens mit _________________ beendet. Mit
diesem Zeichen endet man in einigen Fällen auch Aussagesätze, wenn man in ihen etwas sehr
Wichtiges bekannt macht.
d)
Bei den Fragesätzen ist die Situation komlizierterter. Die Entscheidungfragen, die durch
_________________ Melodie gekennzeicht werden, enden in der Regel mit _______________ .
Für die Vergewisserungfragen ist die ___________________ Melodie typisch.
Die phonetische Seite ist im Falle der deutschen Sprache teilweise auch mit der Ortographie
verbunden.
2.9
Schreiben Sie einen kurzen Kommentar zur Rechtschreibung der deutsche Sprache. Gibt es
einige Ähnlichkeiten mit dem Tschechischen?
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Wichtige Begriffe
Strukturgrammatik (fem., -,-)
Systemgrammatik, (fem.,-, -)
bedeutungsbildende Ebede
-etische Ebene der Sprache
-emische Ebene der Sprache
Phon (neutr., -s, -s)
Phonem (neutr., -s, -e)
Merkmal (neutr., -s, -e)
distinktiv
frei
obligatorisch
kombinatorisch
Kombinatorik (fem., -, -en)
expressiv
Paar (netr., -/e/s, -e)
Minimalpaar (netr., -/e/s, -e)
Opposition (fem., -, -en)
suprasegmental
Element (neutr., /e/s, -e)
Suprasegmentalia (Pl.)
Silbe (fem., -, -n)
Wortakzent (mask., -/e/s, -e¨)
Wotbetonung (fem., -, -n)
Satzakzent (mask., /e/s, -e)
Satzmelodie (fem., -, -n)
Punkt (mask., -/e/s, -e)
Strichpunkt (mask., -/e/s, -e)
Bindestrich (mask., -s, -e)
Fragezeichen (neutr., -s, -)
Ausrufezeichen (neutr., -s, -)
Ortographie (fem., -, Ortographieformen)
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6
3.
BEDEUTUNGBILDENDE EBENE DES WORTES: MORPHEMIK,
MORPHOLOGIE + LEXIKOLOGIE
MORPHEMIK
Durch das Segmentieren der Wörter als Ermittlungsmethode kommt man zu den
Morphemen, als zu den kleinsten bedeutungstragenden Spracheinheiten.
Mit den Morphemen beschäftigt sich Morphemik. Die Aufgabe dieser Disziplin ist vor allem das
rforschen des Morpheminventars einer Sprache (verstehe die Zusammenstellung, Beschreibung und
Klassifizierung dieses Morpheminventars, Forschung der morphematischen Wortstrukturen einer
Sprache /Sprache – Langue/).
Analogisch der Strukturen innerhalb der bedeutungsbildenden Ebene des Lautes kann man
auch hier, im Falle der bedeutungsbildenden Ebene des Wortes, entsprechende -etische und
-emische Sprachebene finden:
Als Morphem ist, wie schon erwähnt wurde, die kleinste bedeutungstragende Einheit zu
beschreiben. Morph ist dann als materielle Realisierung dieses Morphems zu betrachten.
Alle Morhpheme sind Morphe, fast alle Morphe sind fähig die Funktion eines Morphems
auszuüben.
Wir unterscheiden freie Morpheme (Lexeme mit unterschiedlicher Referenz), die man weiter auf
lexikalische und grammatische aufteilen kann, und gebundene Morpheme (Flexionsmorpheme und
Wortbildungsmorpheme). (Vgl. GROSS 1998)
3.1
Ergänzen Sie folgende Tabellen!
a)
Freie Morpheme (Lexeme)
Referenz
Beispiele
Lexikalische Morheme
Grammatische Morpheme
b)
Gebundene Morpheme (Lexeme)
Beispiele
Flexionsmorpheme (Flexeme)
Wortbildungmorpheme (Derivateme)
Auch bei der Kategorie des Morphems sind unterschiedliche Varianten festzustellen. Die Varianten
von unterschiedlichen Morphemen werden als Allomorphe bezeichnet.
In der Lexikologie nutzt man für diese Wortbildungsmorpheme Bezeichnung AFFIX/E
(Affixe werden weiter in Präfixe, Infixe und Suffixe aufgeteilt).
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7
3.2
Segmentieren Sie das folgende Wort in die einzelnen Morpheme und klassifizieren sie!
die Weihnachtsgeschenke
3.3
a)
Finden Sie unterschiedliche Morphemvarianten des Morphs -EN. Immer handelt es sich um
ein grammatisches Morphem. Das grammatische Morphem ist in diesem Fall mit dem Begriff
grammatische Kategorie zu ersetzen („erstzt“ heißt „synonymisch gebraucht“).
Moph -EN
Beispiel
als Morphem 1
als Morphem 2
als Morphem 3
ein-EN Bruder
zwei FreundinnEN
sie spielEN
b)
Grammatische Beschreibung
Bilden die analogische Tabelle für den Morph -ER!
Moph -ER
Beispiel
Grammatische Beschreibung
als Morphem 1
als Morphem 2
als Morphem 3
3.4
Welche Allomorphe bilden das Morphem
a)
Nominativs des Plurals bei den Substativen (Mask.)? Beispiele?
b)
des Präteritums (3. P. Sg.)? Beispiele?
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3.5
Einige grammatische Morpheme werden auch an der lexikalischen Bedeutung des Wortes
beteiligt. Auf diese Weise hilft das fachliche Das Wissen über Morpheme bei der Vertiefung
grammatischer Kompetenzen der Lerner. In einigen Fällen deuten sie Wortbildungsmorpheme auch
auf die Etymologie des Wortes.
a)
Was verbindet Substantive mit dem Suffix -heit? Führen Sie einige Beispiele auf!
b)
Was alles kann über die Verben mit dem Sufix -ieren gesagt werden? Führen Sie einige
Beispiele auf!
MORPHOLOGIE
Morphologie beschäftigt sich mit „dem grammatischen Benehmen“ der Wörter. Sie beschreibt und
klassifiziert die Wörter nach ihrer (Null)Flexion.
Die Flexion bezeichnet die Fähigkeit der Wörter, sich biegen zu lasen.
Flexionsarten: Deklination, Konjugation, Komparation.
Die Grundeinheit der Morphologie ist die Wortart/Wortklasse.
Man unterscheidet, von den wissenschaftlichen Grammatiken ausgehend bis zur Schulgrammatik
kommend, von 5 bis 21 Wortarten / Wortklasen.
3.6. Ergänzen Sie folgende Tabelle der deutschen Wortarten /Wortklassen (nach der
Schulgrammatik)
Wortart / Wortklasse
(tschechische Bezeichnung)
(deutsche) Bezeichnung
Entlehnung aus dem
Lateinischen
Podstatné jnémo
Přídavné jméno
Zájmeno
Číslovka
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Sloveso
Příslovce
Předložka
Částice
Citoslovce
+ Člen
Ein Wort muss, um zu einer Wortart / Wortklasse gezählt werden zu dürfen, drei Kriterien zu
erfüllen. Es handelt sich um
→
das semantische Kriterium;
→
das morphologische Kriterium;
→
das syntaktische Kriterium.
3.7
a)
Ergänzen Sie folgende Tabelle!
Kriterium
Erklärung
Das semantische
Kriterium
Das morphologische
Kriterium
Das syntaktische
Kriterium
b)
Erklären Sie diese erwähnten drei Kriterien am Beispiel des Substantiv FRAU im folgenden
Satz!
Diese nette junge Frau Wagner war uns immer da!
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Unterschiedliche flektierbare Wortarten sind mit unterschiedlichen grammatischen Bedeutungen
(verstehe grammatischen Kategorien) zu verbinden.
3.8
Ergänzen Sie folgende Tabelle!
Wortart
Grammatische Kategorien, die man bei diesen Wortarten
bestimmen kann
Substantiv
Adjektiv
Verb
3.9
Warum zählt man das Adverb zu den unflektierbaren Wortklassen, obwohl man sie
komparieren (steigern) kann?
3.10
a)
b)
Einige Fragen zum Nachdenken!?!
Warum stellt der Artikel im System der deutschen Sprache eine autonome Wortklasse dar?
Das deutsche Verb und die Kategorie der Aktionsart?
Wichtige Begriffe
Morph (neutr., -s, e)
Morphem (neutr., -s, -e)
Morphemik (fem., - -)
Affix (neutr., -es, -e)
Infix (neutr., -es, -e)
Präfix (neutr., -es, -e)
Suffix (neutr., -es, -e)
Morphologie (fem., - , -)
Wortklasse (fem., -, -n)
Wortart (fem., -, en)
Kriterium (neutr., -s, Kriterien)
die einzelnen Wortaten/Wortklassen und ihre grammatische Kategorien
Deklination (fem., -, en)
Konjugation, (fem., -, en)
Komparation (fem., -, en)
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LEXIKOLOGIE
Das Wort steht niemals alleine, sondern es ist immer als Bestandteil des Wortschatzes zu
betrachen. Der Wortschatz bildet den Forschungsgegenstand der Lexikologie. Die Lexikologie
beschäftigt sich mit der Wortbedeutung und -bildung. Zum Gebiet der Lexikologie gehören u.
a. Onomasiologie, Etymologie. En anderes Gbiet der Lexikologie stellt die Phraselogie dar.
Nah der Lexikologie stehen die Semantik und Semasiologie. Höchst wichtig ist auch die
Lexikographie.
3.11 Das Wort die jenige Spracheinheit, die man unter mehreren Aspekten beschreiben kann.
Ergänzen Sie folgende Tabelle!
Charakterisieren Sie die Einheit „Lexem“ (das Wort)! Führen Sie Ihre Beschreibung nicht nur auf
Deutsch, sondern auch auf Tschechisch!
a)
die allgemeine Charakteristik (všeobecná charakteristika slova)
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
b)
das Wort unter dem Aspekt Phonetik (fonetické slovo)
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
c)
das Wort unter dem Aspekt seiner graphischer Fixierung (grafické slovo)
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
d)
das Wort unter dem Aspekt der Morphologie (morfologické slovo)
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
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e)
das Wort unter dem Aspekt der Lexikographie (slovníkové slovo, slovníkové hnízdo)
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
3.12 Sind die Einheiten WORT und LEXEM inhaltlich ganz identisch? Lexem als mehrteilige
lexikalische Einheit ist der Bestandteil der Phraseologie. Erkläre Sie die Bedeutungunterschied!
Frau Eveline Obama wohnt im weißen Haus. Am Ende dieser Straße. X Barack Obama wohnt im
Weißen Haus. In Washington.
Die Sprache kann man auch im Bereich der Lexik und konkreter Verwendung konkreter Lexik
(persönlichen Wortschatzes der einzelnen Menschen) unterschiedlich aufteilen:
→
Vertikal (nach dem Sprachträger – Aspekt soziolinguistischer und stilistischer
Forschungen, im Fall der Stilistik spricht man über Stilschichtung und Stilfärbung);
→
Horizontal (nach dem Sprachkörper – Aspekt der Variätenlinguistik);
→
Nach dem Modus konkreter Realisierung des Langue in der Praxis (Parol – Aspekt
der Kommunikationswissenschaften)
In jeder sprachlicher Äußerung aller Menschen sind diese drei Aspekte mehr oder weniger
vertreten. Der heutige Entwicklungstrend in linguistischer Forschungen: Die Forschungssynthese
aller dreien genannten Aspekten bietet die sogenannte Parollinguistik, die zugleich auch den
Aspekt der Pragmalinguistik berücksichtigt.
3.13
a)
Lesen Sie den Abschnitt des Artikels zum Thema STUDENTENSLAG. Klassifizieren Sie
den Studentenslang nach den oben erwähnten Gliederungsarten! Finden Sie die Beispiele des
Studentenslang, die im Artikel aufgeführt sind.
Auf dem neuesten Stand der Dinge sein
Studien zeigen, dass der Gebrauch von Slang unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen sehr
weit verbreitet ist. In den USA beträgt die Zahl der Studenten, die Slang täglich verwenden 64%.
Vor allem in sozialen Medien kommen Slangausdrücke sehr häufig zum Einsatz. Und neue Wörter
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entstehen die ganze Zeit! Ausdrücke wie googlen oder twittern sind gute Beispiele dafür, wie sich
die Sprache ständig weiterentwickelt. Wer den Slang einer Sprache lernt, ist automatisch immer auf
dem neuesten Stand der Dinge. Denn über den Slang gelangen neue Konzepte und Ausdrücke in
den allgemeinen Wortgebrauch – bis sie sich später möglicherweise etablieren und in das Standardvokabular übergehen. Slang zu verstehen und zu beherrschen bedeutet also vor allem über die
Entwicklung der Welt informiert zu sein. Und cool ist es natürlich auch!1
b)
Zur horizontalen Gliederung der Sprache: Womit beschäftigt sich die Variätenlinguistik?
Sind Ihnen territoriale Dubletten ein Begriff? Wüssten Sie ein Beispiel?
3.14 Zu den wichtigen Beziehungen im Wortschatz gehören Polysemie, Homonymie, Synonymie
und Antonymie. Wichtige Begriffe sind Wortfeld und Wortfamilie.
a)
Erklären Sie die eben genannten Begriffe! Ihre Erklärungen ergänzen Sie mit den
Beispielen!
1 http://www.language-trainers.de/blog/2014/11/06/slang-wieso-weshalb-warum/ [1.1.2016, 14:20]
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b)
ROMAN (als Eigenname) und Roman (der ROMAN als literarisches Genre) bilden einen
besonderen Fall Homonymie. Wie nennen wir ihn und warum?
c)
WEIS (als menschliche Eigenschaft) und WEIß (als Farbenbezeichnung) bilden einen
besonderen Fall Homonymie. Wie nennen wir ihn und warum?
Unter dem Aspekt der Wortbildung unterscheiden wir drei wichtigste Verfahren: Ableitung
(Derivation), Zusammensetzung (Komposition), Kürzung. Bei allen diesen Verfahren findet man
mehrere Subverfahren.
3.15
Beweisen Sie Ihr Wissen im Bereich der Wortbildung in der folgenden Aufgabe!
Finden Sie im folgenden Text ein Determinativ- und Kopulativkompositum, ein Suffixderivat (ein
mit dem Suffix abgeleitetes Wort) und eine Abkürzung. Erklären Sie ihre Wahl!
Frau Nowak bog mit ihrem PKW in die Nebenstraße ein. Sie verließ den Wagen und kurz danach
öffnete sie die farbige Tür des Ladens, wo sie eingekochte süßsaure Gurken kaufen wollte.
a)
….....................................
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_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________ ;
b)
….....................................
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________ ;
c)
….....................................
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________________
_______________________________________________________________ .
Lexikographie ist das jenige Gebiet der Sprachforschung, die sich mit dem Verfassen von
unterschiedlichen Wörterbüchern beschäftigt. Man findet mehrere Kriterien, nach denen diese
Wörterbücher weiter aufzuteilen sind. Z. B.:
→
Nach der Sprache unterscheiden wir einsprachige Wörterbücher
(Bedeutungswörterbücher), zweisprachige und mehrsprachige Wörterbücher
(Übersetzungswörterbücher).
→
Nach der Größe (das Taschenwörterbuch, das mittlere Wörterbuch, das große
Wörterbuch).
→
Nach der Wortreihung (alphabetische Wörterbücher, rückläufige Wörterbücher).
→
Nach dem Thema (nach den einzelnen Bereichen – z. B. Technisches, Juristisches
Wörterbuch), nach dem Teilthema eines Bereiches – z.B. Philologie und die Dudenreihe...).
→
Nach dem Autor (sehr selten gibt es auch die Wörterbücher, in denen sich die
Lexikonautoren auf den Wortschatz eines Schriftstellers konzentrieren).
3.16 Nach der Größe der Übersetzungswörterbücher unterscheiden wir
a) _________________________ mit cca ____________________ lexikalischen Einheiten;
b) _________________________ mit cca ____________________ lexikalischen Einheiten;
c) _________________________ mit cca ____________________ lexikalischen Einheiten.
3.17 Nennen Sie mindestens zwei Verlage, die Wörterbücher (oder Lexika) herausgeben. (Das
Land, in dem diese Verlage ihren Sitz haben, ist nicht relevant).
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
Wichtige Begriffe
Wort (neutr., -es, Wörter, Worte)
Lexem (neutr., -s, -e)
Lexikologie und ihre Teildisziplinen
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Wortbildung (fem., -, Worbildungsarten)
Ableitung, (fem., -, en) / Derivat (neutr., -s, e)
Zusammensetzung (fem., -, en) / Kompositum (neutr., -s, Komposita)
Kurzwort (neutr., -s, Kurzwörter)
Abkürzung (fem., -, -en)
Zusammenrückung (fem., -, -en)
Ableitung, (fem., -, -en) / Devation, -, Deriavationsarten)
Explizite Derivation: Präfixderivation (z. B. verschieben, unschön); Suffixderivation (z. B.
Sportler, Frechheit), kombinatorische Derivation (Zirkumflexderivation, z. B. beabsichtigen)
Implizite Derivation (z. B. Wurf, Gang)
Zusammensetzung, (fem., -, -en) /Komposition (fem., -, Kompositionsarten)
Kopulatives Kompositum (z. B.: deutsch – tschechisches Wörterbuch)
Determinatives Kompositum (z. B.: Milchflasche)
Rektionskompositum (z. B. Deutschlehrer)
Exozentrisches Kompositum (Zwölfzylinder, Nachmittag)
Ausdruckkürzung (fem., -, -en)
Unisegmentales Kurzwort (z. B.: Uni, Auto, Lok)
Multigegmentales Wort / Akronym
Silbenkurzwort (z. B. Kripo = Kriminalpolizei)
Inizialabkürzgswort (PKW, URL, UNO, TÜF) + seine Mischformen (Azubi, BaföG)
Partielles Kurzwort (z. B.: U-Bahn)
Endwort (z. B.: Rad, Bahn)
Rumpfwort / Zirkumflex (z. B.: Lisa)
Klammerwort (z. B. Bierdeckel, Kirschblüte)
Hybrides Kompositum/Derivat (z. B. URL-Adresse, einloggen)
Kontamination (fem., -, Kontaminationsarten)
Wortkreuzung (z. B. Demokrateur)
Wortverschmlzung (z. B. verschlimbessern)
Kontraktion (fem., -, Kontraktionsarten), (z. B. am, beim, zur)
Konversiton (fem., -, Konversionsarten)
Syntaktische Kovesiion (z. B. das Gegenüber, im Heute, ohne Wenn und Aber, das So-tun-alsob, Du Guter!)
Morphologische Konversion (der Treff, grünen)
Entlehnung (fem. ,-, -en), (z. B. Computer, downloaden, Schokolade)
Lehnübersetzung (fem., -, en), (z. B. Maus)
Semantik (fem., -, -) / Bedeutung (fem., -, en)
Wortsemantik /Wortbedeutung
Bedeutungveränderung (fem., -, en) / Bedeutungswandel (mask., -s, 0)
Polysemie (fem., -, -)
Homonymie (fem., -, -)
Synonymie (fem., -, -)
Antonymie (fem., -, -)
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Wortfeld (neur., -s, -e)
Wortfamilie (fem., -, -en)
Variätenlinguistik (fem., -, -en)
territoriales Dublettum (neur., teritoreilen Dublettums, teritoriale Dubletten
Wörterbuch (neutr., -s, Wörterbücher)
alphabetisch
rückläufig
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