Leitfaden für die Schiedsrichter. Stand 8. Februar 2016

EISHOCKEY HANNOVER HOBBY LIGA
Leitfaden für die Schiedsrichter
Stand 9. Februar 2016
Organisatorisches
1.
Den Mannschaften wird empfohlen einen festen Pool der Personen mit Spielverständnis und
Schiedsrichtererfahrung aufzubauen.
2.
Alle Schiedsrichter müssen mit geeigneten Pfeifen, ausreichend Schutz (Tiefschutz, Helm), Schlittschuhen
und einem Trikot in einen deutlich erkennbaren Design/Farbe ausgestattet.
3.
Mindestanzahl der eingesetzten Schiedsrichter liegt bei 2 (zwei).
Spielvorbereitung
4.
Das Schiedsrichterteam soll spätestens 15 Minuten vor dem Spielbeginn an dem Austragungsort
anwesend sein. Es wird empfohlen die Organisatoren seitens des Gastgebers über die Ankunft bzw.
mögliche Verzögerungen zu informieren.
5.
Die Verantwortung für die Bereitstellung des Spielberichtbogens liegt bei der Heimmannschaft.
6.
Der Berichtsbogen muss vor dem Anpfiff auf Vollständigkeit der Meldelisten kontrolliert werden. Für die
Befüllung dieser Listen sind jeweils beide Mannschaften verantwortlich.
7.
Der Gastgeber ist verpflichtet eine Person für die Berichtsführung und Zeitnahme zu stellen. Das Letzte
können nach Absprache die Schiedsrichter übernehmen.
8.
Vor dem Spielbeginn soll der Zeitnehmer instruiert werden.
9.
Vor dem Spielbeginn sind mit dem Gastgeber die möglichen zeitlichen Einschränkungen zu klären, die
Einfluss auf Spieldauer haben können. Ggf. ist das Warm-Up zu kürzen.
10. Die empfohlene Dauer der Aufwärmphase beträgt 10 Minuten. Spätestens 15 Minuten nach Beginn der
Eiszeit
soll
der
Anpfiff
erfolgen.
Abweichungen
nach
Rücksprache
mit
dem
Vertreter
der
Gastgebermannschaft möglich.
11. Vor Anpfiff ist eine Durchsprache mit den Mannschaftskapitänen zu machen: Ansage über das Fairness
des Spiels, Hinweis über die exklusive Kommunikationsberechtigung der Kapitäne und deren
Assistenten, Erklärung der Icing-Regel.
Spielablauf
12. Akustische Signale sind mit der Pfeife in deutlich hörbarer Lautstärke zu machen.
13. Der Icing-Regel konsequent zu folgen, keine Zweideutigkeit zulassen: das Spiel in der Icing-Situation
durch ein lautes Signal zu unterbrechen, anderenfalls durch lautes Rufen „Spielen!“ o.ä. über den
ununterbrochen Lauf zu informieren (siehe 18). Dasselbe gilt für alle anderen Regeln.
14. Bei gefallenen Toren den Torschützen und Auflage an den Protokollant durchgeben. Ggf. die Mannschaft
befragen. Tore in der Über-/Unterzahl sind im Protokoll zu kennzeichnen (+1, +2, EQ, -1, -2).
15. In den ersten und zweiten Spieldrittel sollen die letzten, im dritten die letzten zwei Spielminuten angesagt
werden.
16. In den Drittelpausen die Kapitäne kontaktieren und ggf. Informationen an Trainer/Teams mitgeben.
Spielregeln (Abweichungen zum IIHF-Regelwerk)
17. Die Spielzeit läuft durch, gestoppt wird nur nach Toren, vermeintlichen Verletzungen und nach
Aufforderung der Schiedsrichter. Die Zeitstrafen gelten ab Wiederbeginn (Bully).
18. Icing-Regel:
18.1. Definition: Icing ist, wenn ein Spieler aus der eigenen Spielhälfte (Team A), inklusive der Mittellinie,
den Puck über die verlängerte Torlinie schießt, schlägt oder ablenkt.
18.2. Keine Unterbrechung: Falls nach Meinung des Schiedsrichters ein Spieler der gegnerischen
Mannschaft (Team B) hätte ungestört spielen können, wird das Spiel nicht unterbrochen (kein
Forechecking). Diese Situation ist durch einem der Schiedsrichter mit lautem „Spielen!“ zu weiterem
Lauf freizugeben.
18.3. Unterbrechung: Wenn das Team A aktiv das Forechecking betreibt und der Puck nach Meinung
des Schiedsrichters die verlängerte Torlinie überschreiten kann, ist das Spiel sofort nach
Überschreiten des Pucks über die Torlinie abzupfeifen und es gibt ein Bully im Verteidigungsdrittel
der für das Icing verantwortlichen Mannschaft (Team A).
19. Maskenschüsse führen zur Spielunterbrechung und Scheibeneinwurf im Verteidigungsdrittel.
20. Keine Nachspielzeit. Falls der Gewinner der Partie in der regulären Spielzeit nicht ermittelt werden
konnte, erfolgt das Penalty-Schießen.
Kommunikation
21. Das
Schiedsrichterteam
genießt
in
seiner
Sonderrolle
einen
absoluten
Schutz
und
Entscheidungsrecht. Die spielenden Mannschaften sind verpflichtet es zu gewährleisten. Nur Kapitän
oder seine Assistenten sind berechtigt den Schiedsrichter anzusprechen.
22. Bei Klärungsbedarf der einzelnen Aktionen wird dringend empfohlen die Klärung an die Kapitäne
oder seine Assistenten zu leisten.
23. Nach Abpfiff ist eine Rückmeldung an die Teamvertreter wünschenswert.
24. Alle Konfliktsituationen umgehend über das eigene Team an die Ligaleitung melden!
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