Seminar zur Finanzwissenschaft (Bachelor) Seminar zur Empirischen Makroökonomik (Bachelor) Seminar zur Makroökonomischen Theorie (Bachelor) Prof. Dr. Burkhard Heer & Prof. Dr. Alfred Maußner 28.01.2016 Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 1 / 21 Übersicht - Seminarvorbesprechung 1 Themen 2 Datenquellen zu den Themen 3 Seminarablauf und wichtige Termine 4 Hinweise zur Bearbeitung Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 2 / 21 Themen 1 Geldnachfrage 2 Investition in Humankapital - Bildungsrendite 3 Fisher-Effekt 4 Inflation und Arbeitslosigkeit: Phillipskurve 5 Das Okun’sche Gesetz 6 Die Taylor-Regel 7 Der J-Kurven-Effekt 8 Mindestlohn: Theorie und Evidenz 9 Schneeballeffekte der Verschuldung Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 3 / 21 Thema 1 - Theorie/Empirie Geldnachfrage Der Zusammenhang zwischen Geldnachfrage M d , Nominaleinkommen PY und Zinssatz i kann als M d = PYL(i) geschrieben werden. Es ist bekannt, dass die Liquiditätspräferenz mit steigendem Zinssatz zurückgeht und damit auch die Geldnachfrage. Wenn dieser Zusammenhang richtig ist, dann sollten wir in der Realität eine inverse Beziehung zwischen dem Kassenhaltungskoeffizienten und dem Zinssatz beobachten. Wie gut bildet dieser Zusammenhang die Realität ab? Blanchard O., Illing G., 2006, Makroökonomie, 4. Auflage, Kapitel 4.1 und 4.2. Fair, R., 1987, International Evidence on the Demand for Money, The Review of Economics and Statistics 69, 473–480. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 4 / 21 Thema 2 - Theorie/Empirie Investition in Humankapital - Bildungsrendite Schulbildung ist eine der wichtigsten Humankapitalinvestitionen. Neben der Schulbildung spielt auch die Berufserfahrung eine wichtige Rolle beim Aufbau des Humankapitals. Wie wirkt sich Bildung und Berufserfahrung auf das Arbeitseinkommen aus? Wie hoch sind die Bildungsrenditen in Deutschland? Ammermüller A., Weber A., Educational Attainment and Returns to Education in Germany, ZEW Discussion Paper, No. 05-17, Mannheim 2005. Franz W., Arbeitsmarktökonomik, Springer Verlag, 9. Auflage, 2009, Kapitel 3. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 5 / 21 Thema 3 - Theorie/Empirie Fisher-Effekt Ein Anstieg der Inflationsrate einer Volkswirtschaft führt langfristig zu einem Anstieg des Zinsstzes (auf inländische Einlagen) im gleichen Verhältnis. Diese langfristige Beziehung zwischen Inflation und Zinssätzen wird als Fisher-Effekt bezeichnet. Wird dieser Zusammenhang auch empirisch beobachtet oder gilt diese Aussage nur in der Theorie? Testen Sie diese Theorie anhand geeigneter Daten für verschiedene Währungsräume, z.B. USA und Euroraum. Krugman P., Obstfeld M., Melitz M., 2012, Internationale Wirtschaft, 9. Auflage, Kapitel 16. Mishkin F., 2010, The Economics of Money, Banking and Financial Markets, Global Edition (2nd Edition), Chapter 5. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 6 / 21 Thema 4 - Theorie/Empirie Inflation und Arbeitslosigkeit: Phillipskurve Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit? Welche Rolle haben dabei die Inflationserwartungen? Arbeiten Sie theoretisch diesen Zusammenhang heraus. Vergleichen Sie die Beziehung zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit in verschiedenen Ländern, z.B. USA und Japan. Blanchard O., Illing G., 2006, Makroökonomie, 4. Auflage, Kapitel 8. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 7 / 21 Thema 5 - Theorie/Empirie Das Okun’sche Gesetz Das Okun’sche Gesetz beschreibt den Zusammenhang zwischen Produktionswachstum und der Veränderung der Arbeitslosenquote. Bestimmen Sie mit entsprechenden Daten das Okun’sche Gesetz für Deutschland für die Zeiträume 1970-1991 sowie 1992-2013 auf Quartalsbasis. Bestimmen Sie an Hand Ihrer Ergebnisse das Produktionspotential für diese Zeiträume. Blanchard O., Illing G., 2006, Makroökonomie, 4. Auflage, Kapitel 8. Okun, A.M. (1962), Potential GNP: Its Measurement and Significance, Proceedings of the Business and Economic Statistics Section, American Statistical Association, 98–104. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 8 / 21 Thema 6 - Theorie/Empirie Die Taylor-Regel Die Taylor-Regel gibt an, wie eine Zentralbank den Nominalzins anpassen soll bei Abweichungen der Inflationsrate vom Inflationsziel und der Arbeitslosenquote von der natürlichen Arbeitslosenquote. Berechnen Sie die Taylor-Regel für ein Land Ihrer Wahl (z.B. Deutschland). Beurteilen Sie an Hand Ihres Ergebnisses die Geldpolitik dieses Landes für den beobachteten Zeitraum. Blanchard O., Illing G., 2006, Makroökonomie, 4. Auflage, Kapitel 26. Clarida, R., Galı́, J., and Gertler, M. (1998), Monetary Policy Rules in Practice: Some International Evidence, European Economic Review 42, 1033–1067. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 9 / 21 Thema 7 - Theorie/Empirie Der J-Kurven-Effekt Im Zuge der Grossen Rezession erlebten Island und Grossbritannien eine reale Abwertung. Ähnliches gilt für Finnland und Schweden Anfang 1990. Diskutieren Sie den theoretischen Hintergrund des J-Kurveneffekts. Zeigen Sie an Hand entsprechender Daten den J-Kurveneffekt für diese Länder in den entsprechenden Zeiträumen. Blanchard O., Illing G., 2006, Makroökonomie, 4. Auflage, Kapitel 19.5. Krugman P., Obstfeld M., Melitz M., 2012, Internationale Wirtschaft, 9. Auflage, Kapitel 17.11. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 10 / 21 Thema 8 - Theorie Mindestlohn: Theorie und Evidenz Die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland ist ein kontrovers behandeltes Thema. Diskutieren Sie die Effekte eines Mindestlohns auf den Bruttolohnverdienst und die Gesamtbeschäftigung. Was besagt die Erfahrung aus anderen Staaten, die einen Mindestlohn einführten? Geben Sie einen Überblick über die Thematik und arbeiten Sie strittige Punkte heraus. Boeri, Tito und Jan van Ours, 2008, The Economics of Imperfect Labor Markets, Princeton University Press, Kapitel 2. Andreas Knabe, Ronnie Schöb und Marcel Thum, Der flächendeckende Mindestlohn, Perspektiven der Wirtschaftspolitik, Band 15, Heft 2, 2014, http://hdl.handle.net/10419/93137 (Working-Paper) Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 11 / 21 Thema 9 - Theorie Schneeballeffekte der Verschuldung Leiten Sie die Dynamik der öffentlichen Verschuldung her. Ermitteln Sie die nötigen Daten für die europäischen Krisenländer Irland, Italien, Griechenland, Portugal, und Spanien sowie für Deutschland und Österreich. Wie hoch werden die jeweiligen Schuldenquoten in 5, 10 bzw. 15 Jahren sein (unter Annahme des durchschnittlichen Primärdefizits und Realzinses seit Beginn der Währungsunion)? Unter welchen Bedingungen kann in den Ländern das Maastricht-Kriterium zum staatlichen Schuldenstand eingehalten werden, wenn diese Änderungen sofort bzw. erst nach fünf Jahren eintreten? Blanchard O., Illing G., 2006, Makroökonomie, 4. Auflage, Kapitel 27.1 Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 12 / 21 Datenquellen www.oecd-ilibrary.org via DBIS (Universität Augsburg) Statistisches Bundesamt: www.destatis.de Regionaldatenbank Deutschland: www.regionalstatistik.de Institut für Arbeitsmarktforschung: www.iab.de Deutsches Institut für Wirtschaft: www.diw.de FRED: http://research.stlouisfed.org/fred2/ IWF: www.imf.org/external/data.htm Weltbank: http://data.worldbank.org/ Bundesbank: www.bundesbank.de Europäische Zentralbank: www.ecb.europa.eu/ecb/html/index.de.html Eurostat: http://ec.europa.eu/eurostat Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 13 / 21 Seminarvoraussetzungen Erfolgreicher Besuch der Veranstaltungen Makroökonomik I und Makroökonomik II Erfolgreicher Besuch einer weiteren Veranstaltung des Lehrstuhls für Empirische Makroökonomik oder des Lehrstuhls für Finanzwissenschaft für GBM Studenten: erfolgreicher Besuch von Macroeconomics for GBM Für die Bearbeitung eines empirischen Themas muss mindestens die Veranstaltung empirische Sozialforschung belegt worden sein. Der Besuch der Veranstaltung Ökononometrie wird empfohlen. Werden die Voraussetzungen nicht erfüllt, kann keine Anmeldung erfolgen. Hinweis: Die Voraussetzungen gelten für alle drei Bachelor-Seminare! Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 14 / 21 Seminaranmeldung Wichtig: bei Interesse melden Sie sich bitte verbindlich bis 05.02.2016 (bis 12.00 Uhr) zum Seminar an. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich per E-Mail an [email protected] Sie erhalten am 09.02.2016 eine E-Mail, ob Sie zum Seminar zugelassen wurden oder nicht. Die E-Mail enthält auch den Namen ihres Betreuers. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 15 / 21 Seminaranmeldung Für eine vollständige Anmeldung benötigen die Lehrstühle die nachfolgend aufgeführten Informationen per E-Mail: Vor- und Nachname, Fachsemseter, Studiengang, Matrikelnummer Präferenzliste mit max. drei Themen. Dabei gilt: 1. Thema 2. Thema 3. Thema Bitte fügen Sie Ihrer E-Mail einen aktuellen Studis-Ausdruck als pdf-Datei bei. Nur eine vollständige Anmeldung kann berücksichtigt werden. Es gibt keine Seminarplatzgarantie: Übersteigt die Nachfrage das Angebot, wird die Zuteilung auf Basis des Studis-Ausdrucks vorgenommen. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 16 / 21 Seminarablauf und wichtige Termine Es ist eine schriftliche Seminararbeit im Umfang von max. 15 Seiten (Toleranz ± 10%) zu erstellen. Ein Thema kann in Zweier-Teams bearbeitet werden. Abgabetermin der schriftlichen Seminararbeit: 29.04.2016 (12.00 Uhr). Nach Beendigung der Bearbeitungszeit sind folgende Unterlagen abzuliefern: 1 2 Zwei geheftete Exemplare direkt an den Lehrstuhl Heer/Maußner Pdf-Dokument der schriftlichen Arbeit per E-Mail an ihren jeweiligen Betreuer und in cc: an das Lehrstuhlsekretariat, Lst. Prof. Heer: [email protected] bzw. Lst. Prof. Maußner: [email protected] Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 17 / 21 Seminarablauf und wichtige Termine Die Seminarleistung umfasst 1 2 3 eine schriftliche Arbeit von max. 15 Seiten (60%), einen 20-30-minütigen Seminarvortrag (30%) und die mündliche Beteiligung an der Diskussion aller Seminarvorträge (10%). Das Blockseminar findet am Donnerstag, 12.05.2016, und Freitag, 13.05.2016, jeweils um 10.00-13.00 Uhr und 15.00-18.00 Uhr im Raum FW 2102 statt. Die Anwesenheit an allen Seminartagen ist verpflichtend. Einbringbarkeit der Seminarleistung: Das Seminar können sowohl iVWL/iBWL-Bachelorstudenten, als auch iVWL/iBWL-Diplomstudenten und GBM-Bachelorstudenten einbringen. Masterstudenten können das Seminar nicht einbringen. Bitte überprüfen Sie anhand Ihrer Prüfungsordnung, ob und wie Sie diese Lehrveranstaltung in Ihrem Studium einbringen können. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 18 / 21 Hinweise zur schriftlichen Arbeit Die Seminararbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit. Hinweise zur Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit finden Sie auf der Lehrstuhlhompage (Prof. B. Heer) unter Abschlussarbeiten. Ferner muss die Erklärung zur selbständigen Erstellung (Plagiatserklärung) der Arbeit unterschrieben und der schriftlichen Version beigelegt werden. Diese finden Sie ebenfalls auf der Lehrstuhlhomepage (Prof. B. Heer) unter Abschlussarbeiten. Die vorgeschlagene Literatur dient als Einstiegsliteratur; eine Literaturrecherche und Konsultation ergänzender Literatur wird empfohlen. Oft lohnt sich auch ein Blick in Sekundärliteratur wie z.B. Lehrbücher. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 19 / 21 Hinweise zur schriftlichen Arbeit Wichtig: Es wird gebeten, einen schriftlichen Gliederungsentwurf des zu bearbeitendes Themas spätestens bis zum 21.03.2016 beim Betreuer einzureichen. Jedem Seminarteilnehmer wird empfohlen, sich möglichst frühzeitig mit dem Betreuer in Verbindung zu setzen. Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 20 / 21 Fragen Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 21 / 21 Fragen Viel Erfolg! Prof. B. Heer & Prof. A. Maußner Seminar (Bachelor) 28.01.2016 21 / 21
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