Reserve im Heer - Newsletter 02/2015

Reserve im Heer
K d o
H
I I I
1
( 2 )
N e w s l e t t e r
Juli 2015
2/2015
In dieser Ausgabe:
E
S
ditorial
onderseite
Reserve im HEER2011
3
Gesetz zur Neuregelung der Unterhaltssicherung
4
(USG) sowie zur Änderung soldatenrechtlicher
Vorschriften verkündet
H
eer
Doppelter Führungswechsel an der Spitze des
Heeres
7
Ball des Heeres 2015
10
Einsatzbataillon 342 greift an -Das PzGrenBtl 12
909 in Dresden-
B
undeswehr
K
„Aktion: WIR SIND DAS HEER!
15
Weisung Reservistenarbeit 2015 / 2016
16
Pilotprojekt Individuelle Grundfertigkeiten und
Körperliche Leistungsfähigkeit 18
urzmitteilungen „Nice to know“
19
Editorial
RESERVEIMHEER2011
D
ie Realisierung der Zielstruktur HEER2011 ist im vollen Gange und wird mit Masse 2015
abgeschlossen sein. Die Ergänzungstruppenteile der Verstärkungsreserve gliedern im
Rahmen ihrer Großverbände um bzw. werden neu aufgestellt. Aus der Personalreserve hat das
Kommando Heer dem unterstellten Bereich die Möglichkeiten zur Beorderung im vollen Umfang
zugewiesen, um somit eine Steigerung der Einsatzbereitschaft und Durchhaltefähigkeit in aktiven
Verbänden zu unterstützen. Somit können die Führer der jeweiligen
Truppenteile und
Dienststellen im Rahmen des ihnen zugestandenen Umfanges auftragsbezogen festlegen, welche
Dienstposten in der Personalreserve zu spiegeln sind.
Soweit die Theorie, nun gilt es, die neu geschaffenen Organisationsstrukturen der
Ergänzungstruppenteile und die aufgebauten Dienstposten der Personalreserve mit Leben
zu füllen. Lassen Sie uns gemeinsam aus dem Schatten stetig sinkender Beorderungszahlen
heraustreten.
Uns ist bewusst, dass Sie sich als Reservistinnen und Reservisten in einem permanenten
Spannungsfeld aus unterschiedlichen Erwartungshaltungen und Anforderungen bewegen und
dabei versuchen, dieses mit Ihren ganz persönlichen Zielen in all ihren Ausprägungen in Einklang
zu bringen. Hierbei gilt es Sie zu unterstützen und gerade bei Ihren Arbeitgeberinnen und
Arbeitgebern dafür zu werben, Sie für Reservistendienstleitungen freizustellen.
Aber auch Sie können uns dabei behilflich sein, sprechen Sie mit Ihren Arbeitgeberinnen und
Arbeitgebern und werben Sie aktiv für die Vorteile des Reservistendienstes in der Bundeswehr.
Geben Sie Ihren umfangreichen Erfahrungsschatz aus zahlreichen Reservistendienstleistungen
weiter und wecken Sie in Ihrer Rolle als Mittler das Verständnis für die Belange der Bundeswehr,
um so das Engagement in der Reserve zu erhöhen.
Lassen Sie uns im Sinne einer starken Reserve des Heeres daran arbeiten!
Das Team der Redaktion Newsletter „Reserve im Heer“
3
Sonderseite
GESETZ ZUR NEUREGELUNG DER UNTERHALTS‐
SICHERUNG
(USG)
SOWIE
ZUR
ANDERUNG
SOLDATENRECHTLICHERVORSCHRIFTENVERKUNDET
A
m 3. Juli wurde das Gesetz zur Neuregelung der Unterhaltssicherung
sowie
zur
Änderung
soldatenrechtlicher
Vorschriften
im
Bundesgesetzblatt (BGBl) verkündet. Wie bereits im Newsletter 1/2015 berichtet
wurde, durch die Bundesregierung am 13. Februar diesen Jahres eine
Novellierung des Unterhaltssicherungsgesetztes beschlossen. Am Freitag, den 3. Juli 2015, wurde der
durch den Bundestag gebilligte Gesetzesentwurf nun im BGBl verkündet. Durch die Anpassung soll
sichergestellt werden, dass Ihre Vergütung an die Netto-Besoldung von Soldatinnen und Soldaten des
gleichen Dienstgrades (in der ersten Erfahrungsstufe) angeglichen werden. Neben der Sicherung des
Einkommens der Reservistendienst Leistenden (RDL) sollen zukünftig auch weitere finanzielle
Leistungen (Zulagen und Prämien) an RDL, die bisher im Wehrsoldgesetz geregelt waren, in diesem
Gesetz zu einem Anreizsystem gebündelt und von einer Stelle bearbeitet werden. Am Tag nach der
Veröffentlichung, also am 4. Juli
2015, trat bereits der Artikel 1 des
Gesetzes
zur
Neuregelung
Unterhaltssicherung
Änderung
sowie
der
zur
soldaten-rechtlicher
Vorschriften in Kraft. Somit erhöht
sich die Mindestleistung für RDL
nach dem bisherigen Unterhaltssicherungsgesetz (USG) ab diesem
Tag erheblich. Die Höhe der neue n
Mindestsätze nach dem USG können
Sie
der
begefügten
Tabelle
entnehmen.
Am 1. November diesen Jahres wird
dann gemäß Artikel 2 des oben
genannten Gesetzes das Gesetz über
die Leistungen an Reservistendienst
1
Teilnehmer an Übungen, besonderen Auslandsverwendungen und Hilfeleistungen im Innern und im Ausland.
2
Die Kinder der Ehegattin oder des Ehegatten oder des Lebenspartners oder der Lebenspartnerin der oder des Reservistendienst
Leistenden werden berücksichtigt, wenn sie mit ihr oder ihm in einem gemeinsamen Haushalt leben und die oder der Reservistendienst Leistende für sie ganz oder überwiegend Unterhalt gewährt.
3
Bei mehr als drei Kindern wird der Tagessatz für jedes weitere Kind um die Differenz des Tabellensatzes vom dritten zum
zweiten Kind erhöht.“
Leistende (RDL) und zur Sicherung
des Unterhalts der Angehörigen von
4
Sonderseite
freiwillig Wehrdienstleistenden (FWDL) als Neufassung des USG in Kraft treten. Hierdurch soll eine
Erhöhung der Attraktivität des Reservistendienstes und des Freiwilligen Wehrdienstes erreicht werden.
Unteranderem sieht das Gesetz eine die an die Preisentwicklung angepasste Erhöhung der Höchstbeträge,
die Übernahme der erhöhten Mindestleistungssätze für RDL, die Gleichstellung von ehelichen und
nichtehelichen Kindern sowie Adoptivkindern der FWDL und die Aufnahme von Unterhaltsansprüchen
von Müttern und Vätern nichtehelicher Kinder der FWDL vor. Des Weiteren werden alle finanziellen
Leistungen der RDL vereinfacht und mit
Ausnahme
des
Auslandsverwendungs-
zuschlags im USG zusammengefasst. Im
Wesentlichen werden neben den Leistungen
zur Sicherung des Einkommens nach § 6 - 9
USG
künftig
die
leistungsprämie
und
Bereitschaft
Reservistendienst
zur
Reservistendienstbei
entsprechender
Ableistung
ein
von
Verpflichtungs-
zuschlag gezahlt. In der Reservistendienstleistungsprämie
(siehe
Spalte
2
der
abgedruckten Tabelle) werden der bisherigen
Wehrsold (inkl. einer Anpassung aufgrund der
allgemeinen Kostenentwicklung) sowie das
Verpflegungsgeld zugefasst. Somit wird die
Truppenverpflegung zukünftig nicht mehr
unentgeltlich bereitgestellt.
Der bisherige Leistungszuschlag sowie der
Reserveunteroffizier- und der Reserveoffizierzuschlag werden zu dem o.g. Verpflichtungszuschlag in
Höhe von 25 bzw. 35 Euro pro Tag, maximal bis zu 1.470 Euro im Kalenderjahr zusammengefasst. Der
Zuschlag wird an Reservistinnen und Reservisten gezahlt, die sich verpflichtet haben, mindestens 19 bzw.
33 Tage im Kalenderjahr Reservistendienst zu leisten.
Die Erstattung der Leistung für selbständige Reservisten wird wesentlich vereinfacht. Sie erhalten für die
ihnen dienstbedingt entgehenden Einkünfte für jeden Tag der Dienstleistung eine Entschädigung in Höhe
von einem Dreihundertsechzigstel der Summe der sich aus dem Einkommensteuerbescheid ergebenden
Einkünfte nach § 2 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1 bis 3 des Einkommensteuergesetzes, höchstens jedoch 430
Euro je Tag der Dienstleistung. Maßgeblich hierfür ist der Einkommensteuerbescheid für den letzten
Veranlagungszeitraum vor dem Diensteintritt. Für den Erhalt einer nachgewiesenen Betriebsstätte erhalten
RDL zusätzlich pauschal 15 Prozent der Einkünfte.
Zum 1. November 2015 werden alle Zuständigkeit für die Bewilligung von USG-Leistungen auf das
5
Sonderseite
Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBw) übertragen und somit die
Bearbeitung der Anträge aus einer Hand sichergestellt. Die Aufgaben der Unterhaltssicherung werden im
BAPersBw beim Referat I 2.3.7 am Dienstort Düsseldorf zentralisiert.
Wichtig für die Gewährung von Leistungen nach dem neue USG ist:
Die Leistungen nach dem neuen USG (Leistungen zur Sicherung des
Einkommens + Reservedienstleistungsprämie) werden ausschließlich auf
Antrag des RDL gewährt.
Das gilt auch für die Reservistendienstleistungsprämie und das neue Dienstgeld, wenn sich der
Reservistendienst über den 1. November 2015 hinaus erstreckt.
Hier finden einen Link zum Gesetz zur Neuregelung der Unterhaltssicherung.
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Kommando Heer
DOPPELTER FURHRUNGSWECHSEL AN DER SPITZE DES
HEERES
D
er
Generalinspekteur
der
Bundeswehr,
General Volker Wieker, übergab am 16. Juli
2015 das Kommando über das deutsche Heer von
Generalleutnant Bruno Kasdorf an Generalleutnant
Jörg Vollmer. Der feierliche Appell fand in Dresden,
an der Offizierschule des Heeres in der GrafStauffenberg-Kaserne, statt.
Der scheidende Inspekteur des Heeres geht nach 42
Jahren Dienstzeit in den Ruhestand. Als oberster
Heeressoldat führte er drei Jahre lang die mit 61.000
Soldatinnen und Soldaten größte Teilstreitkraft der Bundeswehr. Generalleutnant Kasdorf war seit
September 2012 Inspekteur des Heeres. Sein besonderes Augenmerk galt der Modernisierung, der
zeitgemäßen professionellen Ausbildung der Soldatinnen und Soldaten sowie das deutsche Heer als
führende Kraft im Rahmen der multinationalen Zusammenarbeit auszurichten.
Gut ein Viertel seiner Dienstzeit hat Generalleutnant Kasdorf an der Spitze des Heeres verbracht, ob im
Heeresführungskommando in Koblenz oder die letzten fünf Jahre zunächst als Stellvertreter, später als
Inspekteur des Heeres. Kaum ein deutscher General hat die Entwicklung des Heeres in den vergangenen
15 Jahren so mitgestaltet wie er, einschließlich
zweier Einsätze im ISAF-Hauptquartier in Kabul,
Afghanistan.
Eine große Anzahl hochrangiger Gäste aus dem
In- und Ausland waren nach Dresden gekommen,
um Generalleutnant Kasdorf die Ehre zu geben.
Neben den in Berlin akkreditierten Heeresattachés
und Vertretern aus Politik und Gesellschaft,
wünschten ihm viele aktive Kameraden und
Mitarbeiter sowie ehemalige Weggefährten für
den Ruhestand alles Gute. Die weiteste Anreise hatte der Oberbefehlshaber der chilenischen
Landstreitkräfte, General Humberto Oviedo Arriagada, aus Santiago de Chile.
Generalleutnant Jörg Vollmer war zuletzt Kommandeur Einsatz im Kommando Heer und Stellvertretender
Inspekteur des Heeres. Als Brigadegeneral führte er die Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen“
und war von Januar bis Oktober 2009 mit Teilen seiner Brigade im Auslandseinsatz in Afghanistan. Hier
war er Kommandeur des deutschen Einsatzkontingents ISAF und zugleich Kommandeur des Regional 7
Kommando Heer
kommandos Nord (RC North).
Am 5. Oktober 2010 wechselte er auf den Dienstposten
des Chefs des Stabes des I. Deutsch-Niederländischen
Korps in Münster. Von Oktober 2011 bis Juni 2014 übernahm er als Generalmajor das Kommando über die Division Spezielle Operationen in Stadtallendorf. Während dieser Zeit, vom 21. Februar 2013 bis 13. Februar 2014, war
er erneut im Einsatz als Kommandeur Regionalkommandos Nord (RC North) in Afghanistan.
Seinen Dienstposten als Stellvertretender Inspekteur des Heeres und Kommandeur Einsatz beim Kommando Heer trat Vollmer am 25. Juni 2014 in Strausberg an.
D
em Kommandowechsel über das Deutsche Heer vorgeschaltet hat der Inspekteur des Heeres das
Kommando über das Feldheer von Generalleutnant Jörg Vollmer an Generalleutnant Carsten
Jacobson übergeben.
Nach seiner Rückkehr aus den Vereinigten Staaten, wo Generalleutnant Jacobson in Washington D.C.
als Heeresattaché an der deutschen Botschaft diente, übernahm er am 25. Februar 2005 das Kommando über die
Panzerlehrbrigade 9 in Munster. Er
führte diese bis 2007. Im Juli wechselte
Jacobson nach Mönchengladbach. Hier
war er bis 2009 als „Dienstältester
Deutscher Offizier“ (DDO) und Commander Rear Support Command im
Hauptquartier des Allied Rapid Reaction Corps (ARRC) eingesetzt.
Am 14. August 2009 wurde Generalleutnant Jacobson Chef des Stabes des damaligen Heeresführungskommandos in Koblenz. Von Juli
2011 bis Juni 2012 hatte er in Kabul die Funktion des ISAF-Sprechers in Afghanistan inne. Nach seiner
Rückkehr nach Deutschland war er bis zum 28. Mai 2014 Divisionskommandeur der 1. Panzerdivision.
Anschließend kehrte er erneut nach Afghanistan zurück, um dort den Dienstposten des stellvertretenden
Kommandeurs der ISAF-Truppen zu übernehmen.
Text: Bernd Schwendel, Thorsten Sandfuchs-Hartwig
Foto: Heer/Marco Dorow 8
Kommando Heer
GENERALLEUTNANTCARSTENJACOBSON
Kommandeur Einsatz
Stellvertretender Inspekteur des Heeres
Beauftragter für Reservistenangelegenheiten im Heer
Militärischer Werdegang
1974
Eintritt in die Bundeswehr und Ausbildung zum Panzeroffizier im Panzerbataillon 123,
Kümmersbrück
1976 bis 1986
Panzerzugführer und Truppenfernmeldeoffizier in den Panzerbataillonen 174 in Hamburg
und 203 in Hemer, Kompaniechef im Panzerbataillon 333, Celle
1986 bis 1988
29. Generalstabslehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg
1988 bis 1990
G 3 Op im I. Korps, Münster
1991 bis 1992
Lehrgangsteilnehmer am Staff College, Camberley (GBR)
1992 bis 1993
G 3 der Panzerbrigade 36, Bad Mergentheim
1993 bis 1995
Stabsoffizier des stellvertretenden Generalinspekteurs im Bundesministerium der
Verteidigung, Bonn
1995 bis 1997
Kommandeur des Panzerbataillons 33, Neustadt am Rübenberge
1997 bis 1998
Einsatzverwendung als Military Assistant beim Chef des Stabes SFOR, Bosnien und
Herzegowina
1998 bis 2001
G 3 des II. (GE/US) Korps, Ulm
2001 bis 2005
Heeresattaché an der Deutschen Botschaft, Washington (USA)
2005 bis 2007
Kommandeur der Panzerlehrbrigade 9, Munster
2007 bis 2009
Dienstältester Deutscher Offizier und CRSC im Headquarter ARRC
(Allied Rapid Reaction Corps), Mönchengladbach
2009 bis 2011
Chef des Stabes Heeresführungskommando, Koblenz
2011 bis 2012
Einsatzverwendung als Sprecher ISAF, Kabul (Afghanistan)
2012 bis 2014
Kommandeur 1. Panzerdivision, Hannover
2014 bis 2015
Einsatzverwendung als Stellvertretender Kommandeur ISAF/RSM, Kabul (Afghanistan)
seit 16. Juli 2015 Kommandeur Einsatz und Stellvertretender Inspekteur Heer, Kommando Heer, Strausberg
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Kommando Heer
PREMIEREINBERLIN:BALLDESHEERES2015 I
n der Hauptstadt war das Heer los. Für die Gäste war es
für einen Moment so, wie für die Stars bei einer
Filmpremiere. Die Paare schritten in Ihrer festlichen
Abendgarderobe und unter „Blitzlichtgewitter“ über den
„Grünen Teppich“ empor zum Empfang im Entree. Der
Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Bruno Kasdorf,
hatte am 9. Mai zum „Ball des Heeres 2015“ ins Palais am
Funkturm geladen.
Pünktlich um 19:30 Uhr öffneten sich die fünf von Soldaten
des Wachbataillons flankierten Pforten zum Ballsaal. Als
erstes Paar betrat der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant
Bruno Kasdorf, mit seiner Gattin den Ballsaal. Die weiteren
1.600 Gäste folgten. Die Ballgäste wurden in dem großen
zweistöckigen Saal von Soldaten an ihre Tische begleitet.
Nachdem die Plätze eingenommen waren, erwarteten alle
gespannt die Eröffnungsrede des Inspekteurs. Doch der
Inspekteur ließ zur Einstimmung zunächst den Video-Clip
„Wir sind das Heer“ vorführen. Damit präsentiert sich das
Deutsche Heer in seiner großen Vielfalt und zeigt ganz
besonders das „Wir-Gefühl“ unter den Heeressoldaten.
Anschließend
Repräsentanten
begrüßte
aus
Generalleutnant
Politik,
Kasdorf
Bundeswehr,
die
Industrie,
Gesellschaft und Kirche. Vor allem aber die Angehörigen und
Freunde der Soldaten des Deutschen Heeres. „Wir, das Heer,
vom Gefreiten bis zum General, unseren zivilen Mitarbeitern sind heute ihre Gastgeber“, sagte der
Inspekteur. „Das Deutsche Heer möchte sich mit diesem besonderen Abend für die Anerkennung und
Unterstützung aus Politik und Gesellschaft bedanken. Ihnen gebührt unser Dank! Ohne Sie – ihren
Rückhalt, ihre Einsatzbereitschaft und auch ihre Leidensfähigkeit – könnte das Deutsche Heer seinen
Auftrag nicht erfüllen“, so Kasdorf weiter. Gleichwohl wurde an diesem Abend auch der 60. Jahrestag des
Beitritts Deutschlands zur NATO gefeiert.
Der Schirmherr der festlichen Veranstaltung, der Präsident des Bundesrates und hessischer
Ministerpräsident, Herr Volker Bouffier, konnte nicht persönlich am Ball teilnehmen. Er richtete seine
Grußworte per Videobotschaft an die Besucher des Abends.
10
Kommando Heer
„Ich will Sie nun nicht länger warten lassen. Schließlich haben Sie alle lang genug auf einen solchen
Abend gewartet. Immerhin sind schon sieben Jahre vergangen seit dem letzten Ball des Heeres, der damals
in Bonn stattfand“, sagte der Inspekteur, der damit den Ball eröffnete.
Im Anschluss spielte die Big Band der Bundeswehr den „Kaiserwalzer“ von Johann Straus – dem
Walzerkönig. Generalleutnant Kasdorf und seine Gemahlin Sigrid tanzten gemeinsam mit einer
Abordnung aus Offizieren, Offizieranwärtern und akademischem Personal der Universität der Bundeswehr
München, diesen Eröffnungswalzer.
Nun hielt es kaum einen Besucher auf seinem
Platz.
Die
Gesellschaft
besetzte
das
Tanzparkett. Die Big Band der Bundeswehr,
unter Leitung von Oberstleutnant Timor Oliver
Chadik, verzauberte die Gäste mit aktuellen
Show Acts aus ihrem laufenden Programm.
Solisten spielten atemberaubende Klänge auf
ihren Trommeln, Trompeten und Saxophonen.
Musikkenner erkannten schnell, dass hier aber
auch alles bis ins kleinste Detail stimmte. Wer
nicht tanzte, wippte oder nickte im Takt der Musik.
Bei solch einem hohen Kalorienverbrauch im Saal brauchten die Gäste etwas Besonderes zur Stärkung. So
hatte sich die Kochnationalmannschaft (KNM) der
Bundeswehr für diesen Abend einen delikaten
Gaumenschmaus einfallen lassen. 13 Profiköche mit
Unterstützung weiterer zwölf Köche aus drei
verschiedenen Truppenteilen sowie acht Hilfskräfte
verwöhnten die Gäste mit einem kulinarischen SechsGänge Menü.
Für atemberaubende Show Acts zwischendurch
sorgten die Artistenschule aus Berlin sowie eine
Abordnung vom Drillteam des Wachbataillons.
Auch ein schöner, bezaubernder Abend wie dieser geht einmal zu Ende. So wünschte sich der Inspekteur
des Heeres von der Big Band der Bundeswehr als letzten Tanz des Abends, den Song „Für dich soll es rote
Rosen regnen“ von Hildegard Knef. Mit diesem Titel beendete Generalleutnant Kasdorf diesen
wunderschönen „1. Ball des Heeres in Berlin“ und wünschte sich, „dass wir uns im nächsten Jahr, hier im
Palais am Funkturm, wieder sehen.“
Text: Daniel Richter Foto: Heer/Marco Dorow 11
Kommando Heer
EINSATZBATAILLON 342 GREIFT AN ‐DAS PZGRENBTL
909INDRESDEN‐
R
eservisten aus dem nichtaktiven Panzergrenadierbataillon 909 schließen
ihre taktische Weiterbildung ab. Anfang März 2015 absolvierten die
Reservistendienst Leistenden an der Offizierschule des Heeres (OSH) in Dresden
eine einwöchige simulationsgestützte Übung.
Gespannt schauen die beiden Männer auf den Computerbildschirm, auf dem sich
langsam kleine, grüne Kästchen in Bewegung setzen. Die Kästchen sind
taktische Symbole. Jedes dieser Symbole steht für ein Gefechtsfahrzeug:
Kampfpanzer, Schützenpanzer und anderes militärisches Gerät. „Geh hier am Ortsrand in Stellung“,
befiehlt der Major dem Hauptfeldwebel, der mittels Maus und Tastatur die Kontrolle über die kleinen
Gefechtsfahrzeuge hat. Kurz darauf drückt Major Mario Köhler den Sendeknopf seines Sprechsatzes und
meldet „Fischer hier Boxer, Stellung 1.1 bezogen“.
Köhler trägt normalerweise keine Uniform. Er ist beim Rüstungshersteller Krauss-Maffei Wegmann für
das Qualitätsmanagement zuständig. Auch Hauptfeldwebel Thomas Schmidt ist nur gelegentlich Soldat.
Er arbeitet als Zivilangestellter in der Heeresinstandsetzungslogistik. In dieser Märzwoche aber ist Köhler
der taktische Führer und Schmidt der Computerbediener der simulierten 5. Kompanie des
Einsatzbataillons 342, mit dem Funkdecknamen Boxer. Das Marienberger Panzergrenadierbataillon 909
absolviert mit seinem Führerkorps eine simulationsgestützte Rahmenübung und wird in der Simulation
zum Einsatzbataillon 342, Deckname Fischer.
Im Raum nebenan, der mit seinen Lagekarten
und
Stellwänden
sofort
als
Bataillonsgefechtsstand erkennbar ist, wird
Köhlers Meldung aufgenommen und die neue
Position der 5. Kompanie sofort in die
Lagekarte
eingezeichnet.
Winfried
Weber,
Oberstleutnant
Kommandeur
des
Panzergrenadierbataillon 909, führt von hier
aus das fiktive Einsatzbataillon 342.
„Das Ziel unserer Übung ist nicht nur, das
Zusammenwachsen unseres Bataillons zu fördern, sondern im Schwerpunkt steht vor allem die taktische
Ausbildung und das Üben des Gefechtsstandes“, erklärt Weber. Mit 29 Reservisten hatte Weber die
Übung geplant. Manche Soldaten wurden von ihren zivilen Arbeitgebern allerdings nicht freigestellt, so
dass der Verband die Übung letztendlich mit nur 27 Teilnehmern stemmt. „Ich weiß das sehr zu schätzen.
12
Kommando Heer
Viele bringen große persönliche Opfer mit Blick auf Vereinbarkeit Reservedienst, Zivilberuf und Familie,
um diese Übung möglich zu machen. Und das, obwohl Taktik oft auch ein trockener Stoff ist“, lobt Weber
seine Soldaten. „Umso besser, dass diese Woche nun doch so hervorragend klappt. Denn die Tage, in
denen ich mit meinen Soldaten üben kann, sind mein
Gold. Damit muss ich sparsam umgehen“, sagt Weber.
Die taktischen Grundlagen bieten ihnen nun in der
Simulation die Hilfestellung, in der jeweiligen Lage
die richtige Entscheidung zu treffen und die Absicht
des Bataillonskommandeurs umzusetzen. Gerade zu
Anfang stellte die Taktik aber eine Herausforderung für die Reservisten dar. „Vom Hauptgefreiten bis zu
mir als Oberstleutnant sind in unserem Bataillon nahezu alle Dienstgrade vertreten. Wir bilden also eine
sehr heterogene Gruppe. Umso größer war die Aufgabe, alle dort abzuholen, wo sie sind, und auf einen
Ausbildungsstand zu bringen“, berichtet der Kommandeur.
Eine Aufgabe, die durch die I. Inspektion der OSH hervorragend erfüllt wurde. „Der Unterricht war klasse
und mit den Hörsaalleitern der Inspektion auch hochkarätig besetzt“, so Oberstleutnant Weber. Diese
hätten ein wahres Feuerwerk veranstaltet und die Reservisten selbst am Samstagnachmittag um 16 Uhr
noch bei der Stange gehalten, erinnert er sich an die Grundlagenausbildung.
Dass die Taktikausbildung und die Abschlussbesprechungen der vergangenen Übungstage sich positiv
auswirken, zeigt der
Gefechtsverlauf. Im
Gefechtsstreifen der
5. Kompanie hatte
Major
Köhler
bereits
Feindkontakt.
Durch
geschickte
Ausnutzung
Geländes
seine
des
konnten
Panzer
Feindfahrzeuge
bekämpfen,
ohne
dass er selbst hätte
Verluste melden müssen.
„Das Bataillon hat in den fünf Tagen einen deutlichen Qualitätssprung nach vorn gemacht“, urteilt
Oberstleutnant Jürgen Oettler. Er ist an der OSH seit drei Jahren Inspektionschef der I. Inspektion der
Lehrgruppe A und verfügt über eine große taktische Expertise, die er den Soldaten während der Übungs 13
Kommando Heer
unterbrechungen, Abschlussbesprechungen und taktischen Gespräche gern mit auf den Weg gibt. „In
dieser Woche hat sich bewahrheitet, dass auch ein nichtaktives Bataillon als Kampftruppenbataillon nach
einer gewissen Vorbereitung in einer simulationsgestützten Übung bestehen kann“, lobt Oettler. Natürlich
sei die Führerweiterbildung im Vorfeld unerlässlich gewesen. Jetzt aber, wo die Abläufe auf dem
Gefechtsstand und die taktischen Grundsätze beherzigt würden, schlage sich das nichtaktive Bataillon
bravourös, sagt Oberstleutnant Oettler.
Die Übung soll zugleich
auch ein Meilenstein sein
für
die
simulations-
gestützte Brigaderahmenübung „Stolzer Wettiner
2016“
der
Panzer-
grenadierbrigade 37, an
der
das
nichtaktive
Panzergrenadierbataillon
909 im nächsten Jahr
erstmals aktiv teilnehmen
wird.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zum Panzergrenadierbataillon 909.
Text: Wolfram Skupio
Foto: Heer/Wolfram Skupio
14
Kommando Heer
W
ir sind viele und wir sind alle unterschiedlich. Wir dienen in der
Heimat und fern davon. Unsere graue Uniform tragen wir mit Stolz
nicht nur im Heer.
Ihr dient als Soldaten oder Teil des Zivilpersonals im Heer oder seid
Heeresuniformträger in anderen Teilen der Bundeswehr? Oder ihr seid
Angehörige der Reserve und im Heer beordert? Dann erzählt uns jetzt eure ganz persönliche Geschichte!
Wir dienen Deutschland – professionell, weltweit.
Wir können kämpfen.
Wir führen am Boden die Entscheidung herbei.
Wir leben Kameradschaft.
Wir sind vielseitig, modern und attraktiv.
Wir sind das Heer!
Tagtäglich begegnen uns diese Botschaften im Dienst
oder in der Freizeit mit unseren Kollegen und Kameraden. Ganz gleich ob im Geschäftszimmer, auf dem
Übungsplatz oder auf Patrouille, ob ihr eure Grundausbildung gerade erst begonnen habt oder schon 30
Jahre im Dienst seid. Jeder von euch hat seine Geschichte.
Schreibt uns aus der Heimat oder aus dem Einsatz, wo immer ihr euch gerade befindet, was euch mit den
Botschaften des Heeres verbindet und was ihr erlebt habt und gewinnt mit ein bisschen Glück einen der
begehrten Preise!
Wie funktioniert es?
Die Aktion läuft vom 2. April bis zum 28. August 2015. Jeden Monat wählt eine Jury die beste
Geschichte aus und der/die Einsender /-in gewinnt ein limitiertes iPhone 6. Am Ende verlosen wir unter
allen Einsendern ein iPad Air 2!
Was müsst ihr dafür tun?
Sendet uns eure Geschichten und ein paar aussagekräftige Fotos. Eines der Bilder sollte ein Portraitfoto
von euch sein und der Umfang der Geschichte in etwa eine DIN A4-Seite Text umfassen (PDF- oder
Word-Datei). Achtet darauf, dass die Fotos möglichst eine Mindestauflösung von 1200 x 1600 Pixel bei
72 dpi haben. Die besten Geschichten erscheinen dann auf www.deutschesheer.de/wirsinddasheer.
Und keine Sorge: Man muss kein Schriftsteller sein! Unsere Redakteure bringen Eure Beiträge bei Bedarf
in eine angemessene Form.
Sendet die Text- und Bilddateien unter Angabe von Name, Dienstgrad, Einheit (bei Angehörigen der
Reserve der Beorderungstruppenteil), Adresse, einer Telefonnummer und dem Stichwort "Mitmachaktion"
an: [email protected].
15
Bundeswehr
WEISUNGRESERVISTENARBEIT2015/2016
A
m
14.
April
2015
wurde
durch
Herrn
Stellvertreter
des
Generalinspekteurs und Beauftragten für Reservistenangelegenheiten
der Bundeswehr die „Weisung für die Reservistenarbeit in den Jahren
2015/2016“ erlassen. Die Weisung für die Reservistenarbeit gibt die
Schwerpunkte im Bereich der Reservistenarbeit der Bundeswehr für die
nächsten beiden Jahre vor und weist auf Möglichkeiten der Zusammenarbeit aller in der Reservistenarbeit
tätigen Stellen hin. Dabei gilt es, die in der Konzeption der Reserve (KdR) gesetzten Ziele auf Grundlage
der bisherigen Erfahrungen weiterhin fest im Auge zu behalten, die auf dem bisherigen Weg gewonnenen
Erkenntnisse aufzunehmen und die der Reserve daraufhin zu justieren.
Für das Heer ergeben sich aus der Weisung für die Reservistenarbeit in den Jahren 2015/2016“ folgende
Handlungsfelder: a.
Ausbildung der Reserve
Mit der Inkraftsetzung des Anlagenteils des Streitkräftegemeinsamen Konzeptes für die Ausbildung der
Reserve in der Bundeswehr (SKgemKonzAusbResBw) ist nunmehr die umfassende konzeptionelle
Grundlage für die Ausbildung der Reserve geschaffen worden. Sie gilt es nun umzusetzen und zügig
entsprechende Lehrgangsangebote, insbesondere in der allgemeinmilitärischen Laufbahnausbildung, zu
schaffen. Die Ausbildung für Reserveoffizieranwärter im Wehrdienst
(ROA i.W.) wird nach den Vorstellungen und Vorgaben des
Generalinspekteurs unter Mitwirkung des Heeres überarbeitet.
b.
Personalgewinnung für die Reserve
Aktive Soldatinnen und Soldaten, die absehbar ihr Dienstzeitende
erreichen und ehemalige Soldatinnen und Soldaten sind die priorisierte
Zielgruppe
für
Personalreserve
eine
Reserve,
bei
der
die
nachhaltig
Bewältigung
von
im
Rahmen
lebensphasen-
der
und
einsatzbedingten Vakanzen unterstützen soll. Die Bindung dieser
Zielgruppe an die Reserve ist die zentrale Herausforderung der nächsten
Jahre und daher Schwerpunkt, auch im Heer. Für die Besetzung aller Beorderungsdienstposten in den
Strukturen der Reserve sind daher alle zur Entlassung heranstehenden Soldatinnen und Soldaten gezielt
anzusprechen und zu gewinnen.
c.
Reserve und Wirtschaft
Vor dem Hintergrund, dass ein Großteil der beorderten Reservistinnen und Reservisten im zivilen
Berufsleben steht, kommt der Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern eine steigende Bedeutung zu. Sie
16
Bundeswehr
zielt zunächst auf deren Bereitschaft ab, Reservistendienst unter Berücksichtigung der Interessen des
eigenen Unternehmens oder der eigenen Behörde aktiv zu unterstützen.
d.
Validierung der Reservistenarbeit der Organisationsbereiche
Schwerpunkte der Validierung der Reservistenarbeit in den nächsten Jahren werden unverändert die
Umsetzung der KdR, die personelle Einnahme der neuen Reservestrukturen sowie der Grad der
Auftragserfüllung der Reservistenarbeit sein. In diesem Zusammenhang werden die Dienststellen und
Truppenteile des Heeres bezüglich der beorderungsbezogenen Reservistenarbeit durch den Inspizienten
Reservistenarbeit im Heer inspiziert.
e.
Aufwuchs des Beorderungsstandes
Der Aufwuchs des Beorderungsstands und damit das Gewinnen beorderungswilliger und geeigneter
Reservistinnen und Reservisten ist Führungsaufgabe. Zeit- und Berufssoldatinnen und -soldaten sowie
Freiwillig Wehrdienstleistende sind dienstzeitbegleitend und vor allem rechtzeitig vor Dienstzeitende
hinsichtlich vorhandener Beorderungsmöglichkeiten zu informieren und anzusprechen.
f.
Stellen für Reservisten
Die Stellen für Reservisten (StRes) sind für das Jahr 2015 um 1.000 auf insgesamt 3.500 StRes erhöht
worden. Damit können Reservistinnen und Reservisten für die Auftragserfüllung im Betrieb Inland und im
Einsatz vermehrt eingesetzt werden. Sie bieten die große Chance auf eine gut ausgebildete und hoch
motivierte Personalressource.
Das Deutsche Heer wird die Reservistenarbeit im Zuständigkeitsbereich auch weiterhin lageabhängig
entwickeln. Bei der Planung und Umsetzung der einzelnen Maßnahmen sind die verfügbaren personellen
und materiellen Ressourcen der Truppenteile und Dienststellen des Heeres zu berücksichtigen. Vor dem
Hintergrund der noch in diesem Jahr zu erwartenden Gesetzes- und Vorschriftenänderungen können somit
die Rahmenbedingungen für die Reserve des Heeres grundlegend neu gestaltet werden.
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Bundeswehr
PROJEKT
INDIVIDUELLEGRUNDFERTIGKEITENUND
KORPERLICHELEISTUNGSFAHIGKEIT
D
er Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) und die
Bundeswehr haben , wie in unserem Newsletter 1/2014 berichtet, im April letzten
Jahres vereinbart, dass der VdRBw über Ausbildungsangebote an Reservistinnen und
Reservisten in den Bereichen Individuelle Grundfertigkeiten (IGF) und Körperliche
Leistungsfähigkeit (KLF) im Rahmen eines Pilotprojektes in vier Pilotregionen dazu
beiträgt, die Truppe substanziell zu entlasten. Insgesamt wurden 52 Vorhaben angeboten und
durchgeführt. An diesen Veranstaltungen haben insgesamt 1.657 Reservistinnen und Reservisten
teilgenommen, 751 gehörten als Beorderte zur eigentlichen Zielgruppe.
Aufgrund der positiven Erfahrungen hat sich der Reservistenverband
entschlossen, das Projekt auszuweiten und 2015 nunmehr bundesweit
derzeit 424 Einzelmaßnahmen im Rahmen der IGF/KLF Abnahme
anzubieten. Das Ausbildungsangebot zur Abnahme der IGF/KLF
Leistungen wird auch in den folgenden Jahren weitergeführt und durch die
Bundeswehr unterstützt werden.
Die Angebote richten sich vor allem an beorderte Reservistinnen und
Reservisten. Auch nichtbeorderte Reservistinnen und Reservisten und
aktive Soldatinnen und Soldaten können die Angebote wahrnehmen.
Somit hat eine Reservistin bzw. ein
Reservist die Möglichkeit, noch vor
Durch eine Klick auf gelangen
Sie zur Zentralanweisung „Ausb
IGF/KLF“ Antritt einer Reservedienstleistung
(ResDL) einzelne Maßnahmen zu absolvieren und die persönlichen
Leistungen dokumentieren zu lassen. Für aktive Soldatinnen und
Soldaten bedeutet dies eine zusätzliche Entlastung auf Grund einer
höheren Anzahl an Terminen zur Erfüllung der IGF-Leistungen. Die
einzelnen Vorhaben werden durch den VdRBw im Internet bekannt
gegeben. Bei Interesse können sich beorderte Reservistinnen und
Reservisten dort einbuchen, solange freie Plätze verfügbar sind.
Hier finden Sie Ausbildungsangeboten in Ihrer Nähe.
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Kurzmitteilungen
ZWOLFTER WEHRBEAUFTRAGTE
BUNDESTAGES
D
DES
DEUTSCHEN
r. Hans-Peter Bartels wurde am 20. Mai 2015 zum zwölften Wehrbeauftragten
des Deutschen Bundestages ernannt und am 21. Mai 2015 im Plenum des
Deutschen Bundestages vereidigt. Bereits am 18. Dezember 2014 war er mit großer
parlamentarischer Mehrheit in dieses Amt gewählt worden. Der Wehrbeauftragte wird
als Hilfsorgan des Bundestages bei der Ausübung der parlamentarischen Kontrolle
über die Streitkräfte berufen. Er hat vor allem den Auftrag, möglichen
Grundrechtsverletzungen bei Soldatinnen und Soldaten oder Verletzungen der
Grundsätze der Inneren Führung nachzugehen und dem Parlament über den inneren Zustand der
Bundeswehr zu berichten. Jede Soldatin und jeder Soldat hat die Möglichkeit, sich direkt an den
Wehrbeauftragten zu wenden.
ARTIKELGESETZTRITTINKRAFT
M
it der Unterschrift des Bundespräsidenten Joachim Gauck und der
anschließenden Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt am 22. Mai 2015 ist
das Gesetz zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr in Kraft
getreten. Das Gesetz umfasst 25 Maßnahmen, die die Arbeitsbedingungen und
Dienstgestaltung verbessern sollen, eine höhere Vergütung des Dienstes vorsehen und die soziale
Absicherung der Soldaten verbessern.
Hier gelangen Sie zum Gesetz zur Steigerung der Attraktivität des Dienstes in der Bundeswehr .
BASALTGRAU,RAL7012
A
b 01. Juli 2016 soll nur noch die Dienstanzugsjacke „heeresgrau“
getragen werden. Ab 2019 gibt es keine Ausnahmen mehr.
Die
Zentralrichtlinie A2-2630/0-0-5 „Anzugordnung für die Soldatinnen und
Soldaten der Bundeswehr“ gibt in ihrer Ziffer 230 beim Dienstanzug des
Heeres die Farbe „grau“ vor. Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant
Bruno Kasdorf, hat kürzlich die „Weisung zum Tragen des Dienstanzuges
im Heer“ erlassen. Darin legt er fest, dass alle Angehörigen des Heeres bis
zum 1. Juli 2016 über eine Dienstanzugsjacke in „heeresgrau“ verfügen
sollen. Das entspricht dem normierten RAL-Farbton 7012 „ basaltgrau“. Ab Mitte 2016 sind u.a. bei
Dienstreisen, Eid und Feierliches Gelöbnis, Trauer- und Gedenkfeiern sowie Empfänge und
Abendgesellschaften keine andere Farbtöne mehr lässig.
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Impressum
Herausgeber und verantwortlich für den Inhalt:
Kommando Heer III 1 (2), von-Hardenberg-Kaserne, Prötzeler Chaussee 25, 15344 Strausberg
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Newsletter „Reserve im Heer“
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Der Newsletter „Reserve im Heer“ ist abrufbar unter: www.deutschesheer.de
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