TheRiseOfTheSleepwalkers.wordpress.com/ MARIAN

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MARIAN KRETSCHMER
Marafiki wa Afrika e.V. / NGO Mavuno
!
Projekt zur afrikanischen Flüchtlingsproblematik
-RAISE-
Tansania - Kagera
2015 / 2016
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RAISE
Die Flüchtlingsthematik und die Suche nach einer diplomatisch korrekten Lösung der Problematik ist die
Schlüsselfrage der Politik in Deutschland und der EU.
Deswegen ist unser Hauptziel die innere Stärkung des afrikanischen Kontinents, da nur dies
nachhaltig für weniger Flüchtlingsströme nach Europa wirken wird.
WEG des zweiteiligen Kunstprojektes:
Flüchtlingsgebietsstrukturen in Zentral- und Ostafrika
stärken durch den Aufbau von Waisenhäusern, dem Schaffen von Bildungzugängen und Patenschaften vor
Ort - Förderung der Akzeptanz von verschiedenen Ethnien und Kulturen.
Über 50 Millionen Menschen
sind derzeit weltweit auf der
Flucht. So viel wie seit dem
Zweiten Weltkrieg nicht mehr.
Neben dem Nahen Osten sind
auch afrikanische
Herkunftsländer stark
betroffen. Die Länder in Afrika,
aus denen derzeit die meisten
Geflüchteten stammen, sind
Somalia mit 1,1 Millionen,
Sudan mit 670.000, Südsudan
mit 510.000 und die
Demokratische Republik
Kongo mit 490.000
Flüchtlingen (UNHCR).
Die EU-Grenzschutzagentur
Frontex rechnet für 2015 mit
500.000 bis zu einer Million
Flüchtlingen die über das
Mittelmeer in die EU kommen.
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1.Teil
Wie gehen wir mit den Flüchtlingsströmen nach Europa um?
Ich werde für die NGO Mavuno in der Kagera Region Tansania im Auftrag des deutschen Vereins Marafiki
wa Afrika e.V. mit Sitz in Freising/Bayern in der dortigen Mädchen Sekundarschule ein Projekt gestalten.
(Motivinhalt: „Erhalt von Werten und Wurzeln, Ethnie und Kultur, eine Form von Familie als basaler
Bezugspunkt.“)
Arbeitsprozess in Kenia bei der Kip Keino Foundation, 2014.
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Warum eine Sekundarschule für Mädchen in der Kagera Region?
Die Region ist Flüchtlingsgebiet der Nachbarländer im Nordwesten Tansanias (Burundi, Uganda, Ruanda,
Kongo), ist somit eine Region mit besonderem Entwicklungsbedarf, auch und vor allem was die Bildung
der Mädchen und Frauen betrifft.
Es gibt viele Aidswaisenkinder die keinen sozialen Halt haben und keine finanzielle Unterstützung.
Nicht selten werden diese Mädchen auf dem Schulweg Opfer von Vergewaltigungen und so ungewollt
schwanger. Hinzu kommt dass der Schulweg für viele der Schülerinnen ungeschützt und lang ist.
Eine Mutter hat in Tansania nach der Geburt ihres Kindes keinerlei Bildungsmöglichkeiten mehr, weil ihr
der Zugang zur Schule verwehrt bleibt - das bedeutet, keine Schule nimmt Mütter mit Kindern auf.
In Zusammenarbeit mit Ingenieure ohne Grenzen e.V. wurde im Jahr 2014 eine Schule geschaffen, die
Bildung und Schutz der Mädchen, Waisenkinder und auch körperbehinderter Kinder nachhaltig fördert.
Nur gebildete Frauen haben die Möglichkeit etwas in ihrem Land zu bewirken, zu verändern, sich für
Frauenrechte zu engagieren und es in die nächste Generation zu tragen.
Seit 2012 bis heute, wurde ein komplette Schulanlage in qualitativ hochwertiger Bauweise mit Küche,
Sanitär, Sportstätten und Unterkünften für einen vollwertigen Unterricht von und mit den Ingenieuren
ohne Grenzen e.V. , Marafiki wa Afrika e.V. und diversen privaten Sponsoren, gebaut.
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2.Teil
Im Anschluss an die Projektdurchführung in Tansania: Bau und Finanzierung des Waisenhauses
Es fehlt noch das Waisenhaus am Bildungszentrum für sozial benachteilige Schülerinnen, unter anderem
auch die durch Vergewaltigung schwanger gewordenen Mädchen und deren Kinder.
Seit 2005 hat der deutsche Verein Marafiki wa Afrika gemeinsam mit der NGO Mavuno ein
Patenschaftsprojekt für bedürftige Kinder (davon viele Aidswaisenkinder) initiiert. Mittlerweile werden
knapp 200 Kinder von Paten aus Deutschland, der Schweiz und Schweden für den Besuch der Grund- und
auch Sekundarschule unterstützt.
Waisenkinder mit Marafiki wa Afrika e.V. Patenschaftsprojektgründungsmitglied Melanie Bumberger.
Charles Bahati, Projektleiter Mavuno, 2014, mit Kindern des Patenschaftsprojektes.
Mein Ziel ist es den Bau des Waisenhauses „Needy Children“ mit meiner Arbeit zu finanzieren.
Es wird eine Wanderausstellung in Deutschland/Europa erstellt, mit Fotos, Geschichten, Grafiken und
Malerei die während und um die Arbeit der Sekundarschule entstanden sind. Diese Arbeiten werden zum
Verkauf angeboten und der Erlös wird für den Bau des fehlenden Waisenhauses verwendet. Gleichzeitig
sollen Patenschaften der Schülerinnen mit in Finanzierung gehen. Jedes Kunstwerk ist ein Stück
Seele und mit dem Kauf dessen verschaffe ich einer jungen Seele die Möglichkeit zu wachsen mit dem Kauf eines Kunstwerkes wird jeweils eine Schulpatenschaft finanziert.
Gesellschaftlicher Hintergrund
Warum ausgerechnet Kagera-Tansania?
Seit 1972 nimmt Tansania Flüchtlinge aus Burundi, Uganda, Rwanda und Republik Kongo auf. Laut einem
Bericht des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF) hat Tansania unter allen Ländern der Erde
die viertgrößte Anzahl von Flüchtlingen aufgenommen, mindestens 1,5 Millionen. Mittlerweile zählen diese
auch teilweise schon zu den tansanischen Staatsbürgern. Andere konnten auch wieder in ihre
entsprechenden Heimatländer zurückkehren. Eine Besonderheit der Kagera Region sind auch die grosse
Vielzahl an verschiedenen Sprachen und Kulturen. Hier ist es möglich eine tolerantere Welt aufzubauen,
da schon immer bis zu 130 verschiedene Sprachen und Kulturen in Tansania friedlich miteinander leben.
Wenn alle Kulturen aller Kontinente auf dem gleichen Bildungsniveau sind und die gleichen
Infrastrukturen besitzen, beinhaltet dies die Chance auf eine friedlichere und glücklichere Welt, die sich
nicht gegenseitig bekämpft sondern Miteinander lebt.
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Bauplan des Waisenhauses
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Arbeiten die 2014 in Kenia entstanden.
Bezugnehmend zum gesetzten Hauptziel:
„Die innere Stärkung der Infrastruktur und die Steigerung der Bildungsmöglichkeiten des afrikanischen
Kontinents ermöglichen eine nachhaltige Minderung von Flüchtlingsströmen nach Europa.“
Beide zuvor definierten Teile des Projektes dienen dem Kunst- und Kulturaustausch sowie der Annäherung
und Förderung der Akzeptanz der eigenen und der europäischen Kultur. Ein Aufklärungsmoment für das
Bewusstsein der Menschen in Afrika, dass die Möglichkeiten der Selbstverwirklichung im Herkunftsland
liegen und die Aussichten auf Bewegung als illegaler Immigrant in Europa als gering zu definieren sind. In eigener Überzeugung, dass durch die derzeit vorherrschende enorme Armut und den Aufbau der
Region Kagera, kann und muss sich diese kleine, abgeschiedene Region Tansanias anders entwickeln als
die klassischen kapitalistischen Regionen, die durch den IWF und die WTO fremdbestimmt und
ausgebeutet werden. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, durch Deutschland, Griechenland, Italien
und Portugal etc., Aufbauhilfe zu leisten, wobei wir nicht vergessen sollten, dass auch hier ausreichend
Armut verschiedenster Ausprägungen vorzufinden sind. Der Unterschied zu Ostafrika liegt jedoch darin,
dass die hungernde Bevölkerung in Europa und den USA Zugang zu ausreichend Bildung sowie eine
funktionierende Infrastruktur haben und diese jetzt neu genutzt werden muss. Die Voraussetzungen für
einen Paradigmenwechsel wären damit gegeben. In Kagera-Tansania ist das nicht der Fall. Dort beginnen
die Menschen von vorn und haben jetzt die Chance nicht dieselben Fehler zu machen wie in den USA und
der EU.
Dazu oberste Maxime eine hohe Bildung in Geschichte, Kultur, Kunst und den Geisteswissenschaften. Eine
besonders zu vermerkende Stärke der Völker in diesem Gebiet ist die Bewegung und Veränderung durch
den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Auch deshalb ist die Kagera Region in Tansania eine der
Vorzeigeregionen was das solidarisierte Verhalten in der Flüchtlingspolitik weltweit anbelangt.
Weitere Informationen gibt es unter folgenden Websites:
TheRiseOfTheSleepwalkers.wordpress.com/ www.marafiki.de www.mavuno.com www.ingenieure-ohne-grenzen.org
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MARIAN KRETSCHMER - freelance artist
*1983 in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), since
July, 7th 2007 freelance-illustrator & artist,
2011 Academy of Visual Arts Leipzig,
2012 took up residence in Zurich,
Switzerland
recent exhibitions
2014
„Raise“, Kip Keino Foundation, Eldoret, Kenya
2013
„Works“, Kappich&Piel, Hamburg
2012
„CRESCO“, Kappich&Piel, Art Week, Hamburg
„Missio“, gallery Weise & Hotel Chemnitzer Hof, Chemnitz
2011
2010
2009
„Wandel“, group exhibition,
Convento Sao José, Lagoa, Portugal
„Der Scherben Seele“
BMW, Chemnitz
„Das Eine“
Felsendome Rabenstein (former mine),
Chemnitz
„NeoRomantik“
gallery Weise, Chemnitz
„Abstrakte Momente“
CIT Tietz & gallery artEck,
Chemnitz
„Industry and Matter“
gallery Nottbeck, art museum Tampere,
Finland
„Anziehend - Holz macht Mode“, group
exhibition,
Daetz-Centrum, Lichtenstein
„Der Scherben Seele“
gallery Fango, Cottbus
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„Hallenkunst“,
group exhibition,
market hall, Chemnitz
„Illustrierte Welten“
hotel Hilton Dresden
„…und sie dienten als
Nahrung.“
Villa Esche, Chemnitz
„24.o1h–100qm panorama“
airport Leipzig/Halle
illustrations of the charter
of fundamental rights of
the EU
Citibank, Chemnitz
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