Das Kundenmagazin der Stadtwerke Tübingen Juni 2015 Der Sommerfahrplan Neckarbrücke für Busse gesperrt | Seite 7 Glasfaser macht mobil Mobilfunkstationen am Glasfasernetz | Seite 8 Lebensphasenhaus Smart Home fürs Leben im Alter | Seite 10 U N TE R S TROM Wie die Energiewende das Stromnetz umkrempelt Der Ingenieur Michael Ludolf ist bei den swt für Be trieb und Instandhaltung des Stromnetzes zuständig. Hier am Umspannwerk Großholz. 1 INHALT 4 EDITORIAL swt_SPEZIAL Unter Strom: Wie die Energiewende das Stromnetz umkrempelt 6 swt_AKTUELL Bus ohne Barriere 7 swt_AKTUELL 8 swt_WISSEN Glasfaser macht mobil 10 swt_AKTUELL LebensPhasenHaus eröffnet 11 swt_KUNDENPORTRÄT Baisinger BierManufaktur 12 swt_KINDERSEITE „Das sind alles Räuber” Schulkinder erkunden den Fluss 13 swt_MENSCHEN Lars Schimmele, TüNet 14 swt_ERLEBEN Kabarett, Camping-Musical und Triathlon in Tübingen So erreichen Sie uns Wir beraten Sie gerne – persönlich, am Telefon oder per E-Mail. ADRESSE Stadtwerke Tübingen Eisenhutstr. 6 72072 Tübingen Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr Bushaltestelle »Stadtwerke«, Linien 4, 7 und 13 2 SERVICENUMMERN (von außerhalb Vorwahl 07071): Zentrale 157 - 0 Kundenservice 157 - 300 Wärmeversorgung 157 - 455 Stadtverkehr 157 - 157 Bäder 157 - 238 Parkhäuser 157 - 221 Störungsdienst Gas 157 - 112 Sonstiges 157 - 111 IM INTERNET www.swtue.de www.facebook.com/mitwirker E-Mail [email protected] Online-Kundencenter www.swtue.de/kundencenter Bild: Jens Klatt Der Sommerfahrplan Liebe Leserin, lieber Leser, die Sonnenfinsternis im März hat viele Schaulustige begeistert. Für unser Stromnetz war sie ein Stresstest. Kraftwerk an – Strom läuft, so einfach ist das nicht mehr. Immer mehr Energie aus regenerativen Quellen strömt ins Netz. Manchmal sehr viel auf einmal, dann plötzlich wieder so gut wie nichts. Schon eine vorbeiziehende Gewitterwolke kann das Netz irritieren. Wie abhängig wir vom Strom sind, bemerken wir erst, wenn er mal fehlt. Kein Licht, keine Heizung, die Telefone fallen aus, Haushaltsgeräte versagen ihren Dienst. Bahnen bleiben stehen, Supermarktkassen und Geldautomaten streiken – das öffentliche Leben kommt zum Erliegen. Dass das in Tübingen nicht passiert, treibt uns als Energieversorger und Netzbetreiber an. Etwa 50 Mitarbeiter in der Netzplanung, im technischen Service und in der Leitwarte setzen sich rund um die Uhr für Ihre sichere Versorgung ein. Wie funktioniert das Stromnetz? Was tun die Stadtwerke dafür, dass der Strom auch unter den Vorzeichen der Energiewende zuverlässig fließt? Dies und mehr lesen Sie auf den folgenden Seiten. Viel Spaß dabei! Ihre Dr. Achim Kötzle – Ortwin Wiebecke – Wilfried Kannenberg Geschäftsführung der Stadtwerke Tübingen GmbH IMPRESSUM TüWelt – KUNDENMAGAZIN DER STADTWERKE TÜBINGEN GMBH Eisenhutstr. 6, 72072 Tübingen, [email protected], www.swtue.de Verantwortlich: Johannes Fritsche, Kommunikation und Marketing | Redaktion: Dr. Birgit Krämer Mitarbeit an dieser Ausgabe: Dr. Birgit Krämer, Susanne Lehmann, Melanie Wasner Gestaltungskonzept: Hemmerich Konzeption und Gestaltung, Tübingen Layout: Goetzinger + Komplizen, Karlsruhe; www.goetzinger-komplizen.de Titelbild: Gudrun de Maddalena Herstellung: Gulde Druck, Tübingen | Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier swt_KOMPAK T Fit mit Berenist online tenlose Online-Tool auf neue swt-Energietrainer. Das kos der iert anim u Daz en: spar rgie Ene Spiel. Der Spielend leicht . Einmal registriert, beginnt das ingen macht Spaß und hat Sinn Tüb e erk dtw Sta der e bsit vermittelt We und der n unter die Lupe ramm, nimmt Alltagsgewohnheite Prog hs durc t führ Ben er Train hten, zu muskelbepackte ck helfen, den Verbrauch zu beobac standeingaben und ein Effizienzche ler Zäh en. wiss rgie Ene ge orakel“ räte Men „Ge jede sparen lassen. Ein eigenen Zuhause wirklich Kosten im sich wie n, sehe zu rt sofo ehen. Um analysieren und gilt es, neue „Abenteuer“ zu best kner im Einsatz kosten. Monatlich troc che Wäs r ode ter Toas die man was , ät, kte verr ng gibt es Pun den Nachbarn messen. Zur Belohnu mit sich man n kan , ken wec zu User Wissen den Sportsgeist effekt ein: Statt Muskeln baut der kann. Und bald setzt der Trainings ösen einl p sho spar rgie -Ene swt im wtue.de/energietrainer auf und spart damit Geld. www.s Komm mit ins Freibad! Lesespaß und Kindergeburtstag Die Freibadsaison ist in vollem Gang – und die Stadtwerke freuen sich auf rund 250.000 gut gelaunte Badegäste! Neu ist der öffentliche Bücher schrank. Wer will, kann dort Bücher entnehmen und ausleihen oder auch eigene Lektüre hineinstellen. Für die Großen gibt es kostenlose Aquafit ness-Kurse im Nichtschwimmerbecken (Mi. 7 und 8 Uhr, Sa. 9 und 10 Uhr). Alle kleinen Freibadbesucher sind am 30. Juli ab 11 Uhr zur Spiele-Olympi ade eingeladen, mit der die Universitätsstadt Tübingen ihr Sommerferienprogramm eröffnet. Für „Sommerkinder“, die ihren Geburtstag im Freibad feiern möchten, haben die swt eine Überraschung: Das Geburtsta gskind, fünf Gäste und ein erwachsener Begleiter bekommen freien Eintritt und ein kleines Geschenk (bis 14 Jahre, innerhalb von 8 Tagen ab dem Geburtstag, bitte Ausweis mitbringen!). Die geplante Erweiterung der Liegewiesen verzögert sich leider. Da sich der Genehmigungsprozess komplizierter als erwartet gestaltet, kann erst 2016 mit den Arbeiten begonnen werden. www.swtue.de/baeder swt-Umwft!eltpreis Der Countdown läu Tübingen auch in Mit 30.000 Euro fördern die Stadtwerke diesem Jahr wieder Umweltprojekte aus der Region. Die Bewerbungsphase startet am 14. September. www.swt-umweltpreis.de Bild: swt Bild: benenergy swt-Energietrain Wann fährt der Bus? Neue Anzeigetafel in der Gmelinstraße Auch an der stark frequentierten Haltestelle Gmelinstraße gibt es jetzt eine Anzeigetafel mit Infos zu den aktuellen Abfahrtszeiten. Hier halten Busse der Linien 5, 13, 18, 19 in Richtung Kliniken, Morgenstelle und Wanne. 43 Anzeige tafeln informieren nun die Fahrgäste an Tübinger Bushaltestellen. 3 Mehr als 1.500 PV-Anlagen speisen bei Sonnenschein Strom ins Netz der Stadtwerke ein. Bei einer Sonnenfinsternis müssen andere Quellen einspringen. Unter Strom Wie die Energiewende das Stromnetz umkrempelt Stresstest Sonnenfinsternis: Je mehr Energie aus erneuerbaren Quellen ins Netz strömt, desto größer die Herausforderung für Netzbetreiber. Fast 1.600 Kilometer misst das Stromnetz der Stadtwerke Tübingen (swt). So viel wie ein Kabel von Tübingen bis Athen. Theoretisch wäre es sogar möglich, Strom an die Ägäis zu liefern, denn die Netze hängen heute europaweit zusammen. Das deutsche Stromnetz verbindet Erzeuger und Verbraucher im ganzen Land. Solch ein „Verbundnetz“ hat Vorteile: Kraftwerke können da errichtet werden, wo es für die Energieproduktion günstig ist. Je mehr Kraftwerke zusammenhängen, desto besser können sie Ausfälle ausgleichen. Die Kehrseite: Störungen können auch zu grenzübergreifenden Stromausfällen führen. Wem das Netz gehört Vier große Netzbetreiber gibt es in Deutschland, die den Strom über längere Strecken durch die „Übertragungsnetze” transportieren. Für die Verbraucher ist es eher wichtig, wer ihnen den Strom bis zur Haustür liefert. Zu den etwa 900 kleineren „Verteil- 4 netzbetreibern” gehören die swt. Sie sind für die Netze in Tübingen, Ammerbuch, Waldenbuch und Dettenhausen verantwortlich, kümmern sich um Anschlüsse, Zähler und Reparaturen – egal, bei welchem Anbieter die Kunden dort ihren Strom kaufen. Strom ist nicht gleich Strom Der Strom fließt nun nicht einfach vom nächsten Kraftwerk zum heimischen Sicherungskasten. Er gelangt an vielen Enden ins Netz. Fossile Großkraftwerke und Offshore-Windparks speisen Energie ebenso ein wie regionale und kleine Erzeuger, darunter Tausende Photovoltaik-Dächer. Und zwar zeitgleich mit dem Verbrauch, denn das Netz taugt nicht als Speicher. Beim Netzbetrieb ist alles live. Erneuerbare Energien haben dabei immer „Vorfahrt“ im Netz. Sie decken etwa ein Drittel des Stromverbrauchs in Deutschland. Bis 2050 sollen es 80 Prozent sein. Die swt können fast die Hälfte des Tübinger Strombedarfs Bild: Daniel MacDonald / Getty Images swt_SPEZIAL swt_SPEZIAL Grafik: Goldersbach Design, goetzinger+komplizen UMSPANNWERK Hochspannungsnetz 110.000 Volt Höchstspannungsnetz 400.000 Volt KRAFTWERK Der Weg des Stroms UMSPANNWERK WINDKRAFT 400 Volt 20.000 Volt Mittelspannungsnetz 20.000 Volt 20.000 Volt 20.000 Volt Viele unterschiedliche Kraftwerke speisen Strom auf allen Ebenen ins Netz ein. Das Höchstspannungsnetz verteilt Strom mit 400.000 Volt im ganzen Land. Umspannwerke verringern die Spannung und leiten ihn weiter. Drei Umspannwerke gibt es in Tübingen. Hier beginnt die Verantwortung der swt. Über 364 Trafostationen gelangt der Strom vom Mittelspannungs- ins Niederspannungsnetz und kommt mit 230 bzw. 400 Volt in den Haushalten an. BIOGAS 400 Volt Niederspannungsnetz 230 / 400 Volt PHOTOVOLTAIK TRAFOSTATION BHKW WASSERKRAFT Großabnehmer z.B. Industrie umweltfreundlich selbst erzeugen. Zu ihren Kraftwerken gehören auch Windparks im Odenwald und Hunsrück. Balance gegen den Blackout Konventionelle Kraftwerke liefern stets zuverlässig die gewünschte Menge an Energie. Windräder und Solarmodule hingegen sind launisch: Ohne Wind und Sonne kein Strom. Drängt an son- Tübinger Haushalte und Gewerbe nigen Tagen viel Strom ins Netz, kann das zu viel sein – für Netzbetreiber eine Herausforderung. Im Gebiet der swt sind mehr als 1.500 PhotovoltaikAnlagen installiert. Was, wenn die alle plötzlich ausfallen, etwa bei einer Sonnenfinsternis oder einem Sommergewitter? Und was, wenn die Sonne danach noch heftiger zurückkehrt? Damit das Netz nicht kollabiert, müssen konventionelle Kraftwerke die Schwankungen ausgleichen. Und zwar sehr exakt. Sind Engpässe oder Überschüsse zu erwarten, informiert der Vorlieferant Transnet BW die swt-Leitwarte, die die Stromeinspeisung entsprechend anpasst. Bei der Sonnenfinsternis im März hat es gut funktioniert: Stresstest bestanden! 3 Fragen an ... Martin Gerstenecker, strategische Planung Stromnetz Bild: Gudrun de Maddalena Wie sicher ist die Tübinger Stromversorgung? Der Strom fällt bei uns selten aus: rund 12 Minuten pro Kunde im Jahr 2014. Etwas weniger als der bundesweite Durchschnitt von 15 Minuten. Wir sind gut vorbereitet, um Schäden in unserem Netz schnell zu beheben. Einsatzkräfte und alle nötigen Hilfsmittel haben wir vor Ort. Martin Gerstenecker ist für Fragen rund ums Stromnetz zuständig und sorgt mit den Kollegen vom Bereit schaftsdienst dafür, dass nach Störungen der Strom schnell wieder fließt. Bei Tiefbauarbeiten wird ein Stromkabel beschädigt. Der Strom fällt aus. Was passiert weiter? Das Netz ist engmaschig. Fällt ein wichtiges Kabel aus, kann der Strom auf anderen Wegen zu den Kunden fließen. Je höher die Ebene, desto weiter ist die Technik automatisiert. Im Mittelspannungsnetz sieht unsere Leitwarte einen Fehler sofort und informiert den Bereitschaftsdienst. Die Techniker fahren raus und stellen gemeinsam mit der Leitwarte die Versorgung über Umleitungen wieder her. Dann wird der Schaden schnellstmöglich behoben. Werden Stromausfälle mit dem höheren Anteil an regenerativ erzeugtem Strom im Netz wahrscheinlicher? Nicht, wenn die Technik Schritt hält. Der Netzbetrieb ist komplexer geworden. Doch in Tübingen erzeugen wir viel Strom selbst und können mit unseren Gaskraftwerken schnell auf Schwankungen reagieren. Jetzt kommt es darauf an, die Netze zukunftsfähig auszubauen, um Erzeugung und Verbrauch besser aufeinander abzustimmen, neue Technologien und Speichermethoden zu entwickeln. 55 swt_ AK TUELL Bus ohne Barriere Stadtverkehr auf voller Fahrt in Richtung Inklusion Tübingen soll eine barrierefreie Stadt werden. Mit einer Veranstaltungsreihe zeigen die Universitätsstadt und das Forum Inklusion, wie das gelingen kann. Im Mai ging es um die barrierefreie Mobilität. ungen Bei Fragen und Anreg erkedtw erreichen Sie die Sta r unter Abteilung Stadtverkeh er od Tel. 07071 157-157 [email protected] Busfahren mit Behinderung – da gehört einiges dazu! Mut und Selbstvertrauen zum einen, passend ausgerüstete Busse und Haltestellen zum anderen. Unter dem Motto „Bitte einsteigen!“ haben die Stadtwerke Tübingen und der Freundeskreis Mensch am 13. Mai vorgestellt, was sich in Tübingen bisher getan hat. Niederflurtechnik auf allen Linien Rund 100 der 376 Tübinger Haltestellen sind schon barrierefrei, darunter sämtliche im Bereich der Kliniken. Die neuen, abgerundeten Bordsteine haben die Fußbodenhöhe des Busses und schonen die Reifen. „Bis 2022 soll der Ausbau komplett sein“, berichtet Karin Streicher von der swt-Abteilung Stadtverkehr. Bereits jetzt sind alle TüBusse Niederflurbusse, die sich zusätzlich absenken lassen. Es gibt einen Rollstuhlplatz, Klapprampen als Einstiegshilfe und Haltewunschtasten für Fahrgäste, die Hilfe benötigen. „Wir bauen gerade sämtliche Gelenkbusse um, nehmen Sitze raus, um auch an der dritten Tür Platz für Kinderwagen oder Fahrräder zu schaffen. Der Platz hinter der zweiten Tür steht dann für Rollis zur Verfügung“, so Streicher. Ihre wichtigste Erfahrung: „Miteinander reden und ein offenes Ohr für die Betroffenen brin- gen uns weiter.“ So wurde die Symbolbeschriftung der Busse gemeinsam mit Behindertenverbänden entwickelt. „Mitten in der Gesellschaft!“ Doch die Infrastruktur ist nicht alles. Von anderen Hürden berichtet Kai Krudewig vom Freundeskreis Mensch, der das Projekt „MOVE – Mobilität verbindet“ vorstellte. Ehrenamtliche Begleiter unterstützen Menschen mit Behinderung dabei, Bus und Bahn fahren zu lernen. MOVE gewann 2014 den „mitMenschPreis“ des Bundesverbands evangelische Behindertenhilfe. 25 Patenschaften gibt es derzeit. Rolli-Fahrerin Veronika Schaible weiß: „Gutes Training ist das A und O!“ Sie selbst ist jeden Tag mehrmals unterwegs. Busfahren hat sie sich selbst beigebracht: „Ich bin einfach abgehauen vom Dorf, wollte unbedingt nach Tübingen. Keiner hat mir das zugetraut, doch ich hab's geschafft!“ Heute hilft sie bei „MOVE“ und auf Fahrerschulungen dabei, Verunsicherung abzubauen und den Umgang mit der ungewohnten Situation zu meistern. „Ich bin froh, dass sich im Stadtverkehr viel verbessert hat. Ich nehm' den Bus und hab einen Riesenspaß. Ich bin dann mitten in der Gesellschaft!“ Die Übung macht’s: Ein- und Aussteigen mit dem Rollstuhl. Achtung: Die Klapprampe darf nur der Busfahrer bedienen! Hier SVT-Chef Hans Zeutschel. 6 Bild: Gudrun de Maddalena werden? Wollen Sie Begleitpate unter Wie's geht, erfahren Sie ensch.de move @freundeskreism Bild: Jens Klatt swt_ AK TUELL Die Eberhardsbrücke ist die wichtigste Verkehrsachse im Zentrum Tübingens. Im Sommer wird sie voll gesperrt. Sommerfahrplan p Wegen gesperrter Neckarbrücke fahren die Busse anders Zwei Busse pro Minute fahren normalerweise über die Eberhardsbrücke. Im Sommer wird sie voll gesperrt. Damit das Verkehrs chaos ausbleibt, gilt in den Ferien ein spezieller Umleitungsfahrplan. Ab Mitte Juli liegt er an den Verkaufsstellen aus. Die Umgestaltung des Zinserdreiecks in Tübingen schreitet voran: In den Sommerferien erreicht die Baustelle die obere Karlstraße und die Eberhards brücke und damit die wichtigste Verkehrsachse der Stadtbusse. Auf der stark beanspruchten Brücke wird bis zur Kreuzung von Mühl- und Gartenstraße der Belag erneuert. Die notwendige Vollsperrung führt dazu, dass nahezu alle Linien zwischen Hauptbahnhof und Lustnauer Tor umgeleitet werden müssen. Eine echte Herausforderung für die Verkehrsplaner der Stadtwerke-Abteilung Stadtverkehr. Da sich sämtliche Fahrzeiten und Strecken ändern, haben sie einen komplett neuen Fahrplan entwickelt. Die wichtigsten Änderungen Alle Stadtbusse fahren vom Hauptbahnhof aus durch den Schlossbergtunnel, die Kelternstraße und den Stadtgraben Richtung Wilhelmstraße. Die Linien 8, 9, 11, 12 führen in beiden Richtungen um den Alten Botanischen Garten, um die Innenstadt anzubinden. Die 13er-Busse lassen die Innenstadt aus und verbinden alle 30 Minuten Kliniken und Hauptbahnhof. Von den Kliniken nach Hagelloch verkehrt die 19 statt der 18. Die Linie 22 wird südlich des Neckars zum Egeriaplatz umgeleitet. Wo man sich informieren kann „Unser Ziel war, trotz der zentralen Verkehrsbehinderung alle Bereiche der Stadt, der Universität und der Kliniken so gut wie möglich zu bedienen“, so swt-Verkehrsplaner Lars Hilscher. Der Umleitungsfahrplan gilt für die Zeit der Sommerferien. Er erscheint als Fahrplanbuch, ist auf der Website einsehbar und wird an allen Haltestellen ausgehängt. „Derzeit sind wir dabei, die geänderten Abläufe in die Infotafeln an den Haltestellen und die Online-Abfahrtsanzeige einzupflegen“, so Hilscher. „Die sind dann trotz der Umleitungen aktuell und zuverlässig.“ Wie es weitergeht Nach den Sommerferien gilt für alle Busse vom Hauptbahnhof Richtung Neckarbrücke die neue Linienführung ums Trautwein-Eck. Doch bis am Zinserdreieck wieder Ruhe einkehrt, dauert es noch eine Weile: Bis Mitte 2016 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Infos zum Umleitungsfahrplan unter www.swtue.de/stadtverkehr Stets aktuell: die Online-Abfahrts anzeige unter www.swtue.de/abfahrt 7 Bild: istockphoto Glasfaser macht mobil s Glasfasernetz Stadtwerke bringen Mobilfunkstationen an Drei Tübinger Mobilfunk antennen hat die swtTelekommunikationssparte TüNet in den vergangenen Monaten mit Glasfaser ausgerüstet. Smartphone, Tablet und Co. können nun ohne Einschränkung zeigen, was sie können. 45,6 Mio. Menschen in Deutschland besitzen ein Smartphone, und es werden immer mehr. Wer eins hat, telefoniert damit nicht nur, sondern surft durchs Internet, schreibt Nachrichten mit WhatsApp oder hält auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram Kontakt zu Freunden. Ist das „schlaue Mobiltelefon“ zu Hause über WLAN mit der digitalen Welt verbunden, laufen die Anwendungen meist wie am Schnürchen, unterwegs jedoch gerät der Datentransfer nicht selten ins Stocken. Der großen Freude folgt der Frust: E-Mails trudeln nur im Schneckentempo ein, Websites brechen zusammen, Fotos oder Videos zu teilen, ist ein Glücksspiel. Ja, selbst fürs Telefonieren scheint das Mobilfunknetz nicht überall gemacht. Vielerorts hinkt die Infrastruktur dem wachsenden Datenverkehr und Datenvolumen hinterher. Glasfaser bis zur Antennenspitze „Bewegen zehn Leute in einer Funkzelle viele Daten, ist das easy“, erläutert Tobias Weinmann, Techniker bei der swt-Telekommunikationssparte TüNet, 8 „aber wenn es Tausende sind, wird das zum Problem.“ Die Netze sind überlastet. Die alt bewährten Kupferkabel, die die Datensignale von der Basisstation am Fuß eines Mobilfunkmastes zu den Antennen an der Spitze weiterleiten, stoßen an ihre Grenzen – ebenso wie die Kabel in der Erde. Viele Mobilfunkanbieter schließen ihre Antennen daher ans Glasfasernetz an und statten sie auch im Inneren mit leistungsstarker Glasfaser aus. So lassen sich große Datenmengen leichter bewältigen. Neuer Funkstandard auf dem Vormarsch Vor allem mit Blick auf LTE (Long Term Evolution), dem Funkstandard der vierten Generation, steigen Mobilfunkunternehmen auf Glasfaser um. Die neue Technologie trumpft mit Downloadraten von bis zum 300 Megabit pro Sekunde auf – rund zwanzigmal mehr als beim beschleunigten UMTS-Standard. Stimmen die technischen Rahmenbedingungen, ist es mit LTE erstmals möglich, das Internet auch unterwegs und selbst beim schnellen Fahren im Auto oder Zug so zu nutzen wie einen swt_WISSEN Ländliches Gebiet: große Funkzellen BasisStation Stadtgebiet: kleine Zellen BasisStation Vermittlungsstelle Vermittlungsstelle Der Mobilfunk braucht viele Basisstationen. Jede kann nur eine gewisse Datenmen ge zugleich übertragen und versorgt ein eng begrenztes Gebiet: die „Funkzelle“. In Gegenden mit vielen Mobiltelefonen sind viele kleinere Funkzellen erforderlich. Auf dem Land sind die Funkzellen eher groß. Wählt man mit dem Handy eine Telefon nummer, wird diese per Funk an die nächste Basisstation übertragen. Deren Anten nen nehmen das Signal auf und leiten es an eine Vermittlungsstelle weiter. Von hier wird das Gespräch ans Festnetz übergeben und über eine weitere Vermittlungsstelle und Basisstation zum Handy des Gesprächspartners. Der Anfang ist gemacht Von den 29 Tübinger Mobilfunkstandorten, an denen in der Regel mehrere Sendeanlagen der Betreiber Telekom, Vodafone und Telefónica installiert sind, haben bislang fünf einen direkten Draht zum leistungsstarken Glasfasernetz der TüNet: die Antennen auf dem Österbergturm, auf dem Heuberg, auf dem Mischwasserbehälter Sand, am Rittweg auf Waldhäuser-Ost sowie auf dem Kelternturm in der Hinteren Grabenstraße. „Doch das ist erst der Anfang“, meint Antje Fleischer, Abteilungsleiterin der TüNet. „Über kurz oder lang werden in Deutschland wohl alle Mobilfunkantennen mit Glasfaser erschlossen sein.“ Bereits heute verfügt die TüNet über Glasfaserverbindungen zu acht weiteren Basisstationen im Tübinger Stadtgebiet, darunter die von den Stadtwerken vermieteten Flächen auf dem Blockheizkraftwerk Obere Viehweide und dem Unternehmenssitz in der Eisenhutstraße. „Wollen Netzbetreiber unsere Glasfaserstrecke nutzen, machen wir in ein bis zwei Wochen die Durchschaltung möglich“, so TüNetTechniker Weinmann. Wird eine Station neu mit Glasfaser erschlossen, ist der Aufwand für Tiefbauarbeiten und Kabelzug größer, wie derzeit auf dem Bläsiberg hinter dem Sudhaus, für den sich gleich mehrere Mobilfunkbetreiber interessieren. Die Universitätsstadt Tübingen bietet nur Mobilfunkstandorte an, in deren direkter Umgebung sich keine Schulen oder Kitas befinden. Ist dies nicht zu vermeiden, setzt sie einen wesentlich strengeren Grenzwert an als den bundesweit gültigen und zieht unabhängige Gutachter hinzu, um die Ausbreitung der elektromagnetischen Strahlung zu berechnen. Mobilfunk in Zahlen *Quellen: Statistik-Plattform Statista, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, YouGov Marktforschung Festnetzanschluss – sogar Videotelefonie und mobiles Fernsehen sind dann kein Problem mehr. 45,6 Millionen Smartphones gibt es in Deutschland. Für 2015 wird ein Absatz von weiteren 24,6 Millionen erwartet. Bundesweit gibt es mehr als 71.000 Mobilfunkstationen. 110 Milliarden Gesprächsminuten haben deutsche Mobilfunknetze 2014 übertragen – das entspricht einem Telefonat von mehr als 190.000 Jahren! (Vor 200.000 Jahren entwickelte sich der Homo sapiens.) 2013 besaßen 73 Prozent der Jugendlichen ein Handy. Handy. Sie waren im Durchschnitt jeden Tag 3 Stunden online. 100 Millionen alte Handys liegen in den Schubladen der Deutschen. Um wertvolle Rohstoffe zu recyceln, kann man sie z. B. beim Umweltzentrum Tübingen abgeben. 9 swt_WISSEN s u a H n e s a h P s n e b e L Der Raum für Visionen ist eröffnet! – Das erforscht die Eberhard Karls Universität Tübingen mit dem „LebensPhasenHaus“ auf der Rosenau. Auch die swt gehören zu den Partnern des Modellprojekts. Tag der offenen Tür das Am 5. Juli 2015 öffnet ne Tür für LebensPhasenHaus sei rinnen alle interessierten Bürge 17 Uhr und Bürger. Von 11 bis und ein erwarten Sie Führungen mm mit buntes Rahmenprogra Verpflegung! Infos unter aus.de ww w.lebensphasenh Wie können wir selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden leben? Das fragen wir uns mit Blick auf das Alter. Die Lebensphase 60 plus ist aber nur eine von vielen. Wie sieht das Wohnen in Zukunft aus: mit Kindern, als Berufstätiger, mit Handicap? Diesen Fragen gehen die Wissenschaftler der Universität Tübingen auf den Grund. Gemeinsam mit Partnern aus Medizin, Wirtschaft und Gewerbe ist ein einzigartiges Haus entstanden, in dem geforscht, ausprobiert und gelernt wird. Am 18. Mai wurde es eingeweiht. „Das ist keine Science Fiction” „Wir sprechen hier nicht von ScienceFiction, sondern von innovativen Ideen, die schon ganz bald Realität sein können“, sagt Ortwin Wiebecke, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Tübingen (swt). Die swt unterstützen das Projekt LebensPhasenHaus, das vom Sozialministerium Baden-Württemberg gefördert wird. „Wir möchten hier ausprobieren, wie wir unseren Kunden in Zukunft in allen Lebensphasen zur Seite stehen können – das geht weit über die Versorgung mit Strom, Erdgas und Wasser hinaus.“ Bandbreite ist gefragt, das haben die Experten der TüNet, der swt-Telekommunikationssparte, bereits vor Jahren erkannt und auch das LebensPhasenHaus ans Glasfasernetz angeschlossen. swt liefern Schlüsseltechnologie Die intelligenten Assistenzsysteme, die den Alltag im LebensPhasenHaus erleichtern, sind darauf angewiesen, dass Daten schnell und zuverlässig übertragen werden. Dank Glasfaser funktionieren Multimediadienste wie Video-on-Demand mit maximaler Geschwindigkeit, ebenso Anwendungen wie Home-Office, E-Learning oder Telemedizin. „In der Praxis heißt das: Arbeiten von zu Hause aus wird immer einfacher“, so Wiebecke. „Selbst Sitzungen mit dem Hausarzt wären in Zukunft online möglich.“ Eigenständiges Leben im Alter – ein zutiefst menschlicher Wunsch, dem die moderne Technik folgt. Bild: Gudrun de Maddalena Wie leben wir in der Zukunft? swt_KUNDENPORTRÄT Bild: Baisinger BierManufaktur In 140-Hektoliter-Tanks gärt die Teufels Weisse. Die Hefe setzt sich als sahnige Schicht oben ab. „Wir wollen unsere Biere jeden Tag noch besser machen!“, so Paul Teufel jun., hier mit seinem Onkel Paul Teufel sen. Die BierManufaktur Familie Teufel braut Biere der Spitzenklasse Natürlich, ehrlich, regional: In Baisingen bei Rottenburg entstehen vielfach prämierte Biere – mit Strom von den Tübinger Stadtwerken. In der Baisinger BierManufaktur produziert Familie Teufel mit 17 Mitarbeitern rund 30.000 Hektoliter Bier im Jahr. www.baisinger.de Als Edmund Teufel durch den kristallklaren Baisinger Bach watete, bekam er eiskalte Füße und eine prickelnde Idee: „So rein, klar und erfrischend muss unser neues Kristall sein!“ Gesagt, gebraut. Jedes Flaschenetikett der Baisinger BierManufaktur erzählte früher eine Geschichte von den Inhabern Paul und Edmund Teufel und ihrer Leidenschaft fürs Bier. Die ist auch Paul Teufel jun. anzumerken, Diplombraumeister und Biersommelier, der die 10. Generation der Brauerfamilie vertritt. Seit 1775 haben sich die Teufels der Braukunst verschrieben. Mit Erfolg: Ihr Kristallweizen wurde beim renommierten Bier-Wettbewerb European Beer Star fünfmal in Folge ausgezeichnet. Was ist das Erfolgsrezept? „Wir denken nicht in Hektolitern. Für uns zählen Qualität und ehrliches Handwerk“, so Paul Teufel jun. „Bier ist ein Naturprodukt aus Rohstoffen, die immer anders reagieren. Wir achten auf erstklassige Zutaten und arbeiten eng am Produkt.“ Von der Anlieferung der Rohstoffe bis zur Flaschenabfüllung ist der Braumeister dabei – und das mit allen Sinnen: „Wie riecht das Malz? Wie sind Farbe und Korngröße? Wir verlassen uns nicht auf M essinstrumente.“ Die Kunden, zum Großteil aus der Region, werden mit eigenen Fahrzeugen beliefert. „Die Nähe ist uns wichtig. Unsere Bierfahrer stehen voll hinter den Produkten und haben einen direkten Draht zu den Kunden.“ Traditionelles Handwerk – modernste Technik Die Energie zum Brauen kommt von den Stadtwerken Tübingen. „Das passt gut zu unserer regionalen Ausrichtung“, so Teufel. Rund ein Drittel des Stroms dient zum Kühlen. 2003 wurden Sudhaus und Abfüllanlage auf modernste, effiziente Technik umgestellt. Die sieht man zum Beispiel im G ärkeller. In Edelstahltanks wird die aus Wasser, Hopfen und Malz gewonnene Würze mit dem hauseigenen Hefestamm ver goren. G erade entsteht hier helles Hefe weizen. Es riecht fruchtig nach Banane. Neun Biersorten produziert die Familienbrauerei, vom „Spezial“ seit 1775 bis zum jüngsten Produkt, dem „teufele“ in der kultigen Bügelflasche. „Zu jedem Anlass haben wir das Passende!“, so der Juniorchef. Auch zur Fasnet: Denn das Teufelchen aus dem Sudkessel hat auch die Baisinger Narrenzunft zu ihrer Häs angeregt. 11 swt_KINDERSEIT E ! r e b u ä R s e l l a d n DasSchuslkiinder erkunden Leben im Fluss Viele Schulklassen kamen im Mai und Juni an den Neckar. Sie haben das Wasserkraftwerk besichtigt und am Flussufer nach Lebewesen gesucht. Bei einer 6. Klasse des Uhlandgymnasiums waren wir mit dabei. Unterhalb des Stauwehrs leben im flachen Wasser viele Insektenlarven, Krebstiere und Würmer. ACHTUNG! Nur bei Führungen darf man auf die Kiesinseln. Die Strömung kann gefährlich sein! erklärt den Stadtwerken Jürgen Dreher von raft erk ass W s au t mach das Neckarwerk. Es milien. Strom für 1.000 Fa Mit Keschern ausgerüstet geht’s ab ins Wasser! Wer versteckt sich unterm Stein? Jede Menge Rollegel, die sich mit ihren Saugnäpfen festhalten, und eine Köcherfliegenlarve. „Die lebt drei Jahre lang im Wasser“, erzählt Dubnitzki, „und baut sich zum Schutz ein Röhrle aus Steinen, Holz und Sand. Darin verpuppt sie sich dann und lebt nach dem Schlüpfen nur drei Tage als Fliege. Das reicht ihr, um sich zu vermehren.“ Die Kinder finden viele Maifliegen- und Libellenlarven, Flohkrebse, Bachschnecken und mehr als 30 „voll eklige Egel“, die sich im Sammelbecken wie Nudelsalat verknoten. Außerdem rundgeschliffene bunte Glasstückchen und eine 50-Cent-Münze. Als die Larven beginnen, sich gegenseitig aufzufressen, werden sie wieder freigelassen. „Viele Wasserinsekten sind halt Räuber und fressen Fleisch“, so Dubnitzki. Beim Trocknen in der Sonne erzählt Jakob, dass er dem Neckar noch nie so nah gekommen sei. Und Karo fand die Aktion „total cool, weil man richtig was machen durfte.“ Bilder: Gudrun de Maddalena Udo Dubnitzki vom Kreisfischereiverein zeigt Präparate. Eine Ringelnatter finden wir heute nicht. swt_MENSCHEN Bild: Gudrun de Maddalena Lars Schimmele im Rechenzentrum der TüNet in der Brückenstraße. Kunden können ihre Server hierher auslagern. Der Vernetzer Lars Schimmele, Projekt-Ingenieur bei der TüNet Schnelle Glasfaserverbindungen sind sein Geschäft: Lars Schimmele verstärkt seit Anfang 2014 die Telekommunikations-Abteilung der Stadtwerke Tübingen. Sie sind frisch von der TU Kaisers lautern zu den swt gekommen. Wie war das? Da ich Elektrotechnik mit dem Schwerpunkt Nachrichten- und Kommunikationstechnik studiert habe, ist der Job bei der TüNet ideal. Das Team hat mich sehr herzlich aufgenommen. senhaus, das Konzepte für selbstbestimmtes Wohnen im Alter umsetzt. Nutzen die Stadtwerke selbst auch Glasfaser? Natürlich. Viele Anlagen der Stadtwerke wie Trafos oder Wasserbehälter sind durch Glasfaser mit der Leitwarte verbunden. Gerade kritische Infrastrukturen wie die öffentliche Versorgung verlangen Sicherheit auf höchstem Level. Glasfasertechnik ist das Kerngeschäft der TüNet. Was gibt es da zu tun? Die TüNet hat große Teile Tübingens mit Glasfaser erschlossen, vor allem Was sind Ihre Aufgaben dabei? Gewerbegebiete. Das Netz misst 172 Sowohl technische als auch betriebsKilometer und wächst stetig. Wir plawirtschaftliche. Ich kalkuliere Angenen den Ausbau und verlegen bote, führe Vertriebsgesprädie Leerrohre dafür. Unsere „Wir haben den che, entwickle Strategien Glasfaseranschlüsse für Geund p lane Baustellen. Am Anspruch, schäftskunden übertragen besten gefällt mir der Mix sehr gute Qualität 100 M egabit pro Sekunde, aus theoretischem Planen abzuliefern.” und zwar sowohl im Downund dem Umsetzen in die load als auch im Upload. Dieses Praxis. Die Vielseitigkeit ist leistungsfähige „symmetrische Interschön, aber auch eine Herausfordenet“ bieten nur wenige an. Wir be- rung: Denn wir sind ein kleines Team heben Störungen so schnell, dass wir und haben den Anspruch, sehr gute eine Verfügbarkeit von 99,8 Prozent Qualität abzuliefern. garantieren. Außerdem schließen wir Antennen von Mobilfunkanbietern mit Sind Sie auch privat ein Technik-Fan? Glasfaser an. Immer mehr Smartpho- Unbedingt! Es gibt so viele Innovationes und Tablets werden genutzt – das nen im IT-Bereich, das fasziniert mich verlangt immer bessere Leitungskapa- sehr. Wenn ich genug von Bildschirmen zitäten. Auch an Forschungsprojekten hab, steig ich aufs Mountainbike. Dafür sind wir beteiligt, wie dem LebensPha- ist das hügelige Tübingen perfekt. 13 Triathlon in Tübingen Kostenlos trainieren für den Mey Generalbau Triathlon Zum ersten Mal findet in Tübingen ein Triathlon statt. Beim Mey Generalbau Triathlon am 2. August wird im Neckar geschwommen, über Mühl- und Wilhelmstraße bis zur Kälberstelle geradelt und durch die Altstadt gelaufen. „In welche Stadt passt ein Triathlon besser als ins sportliche Tübingen mit seiner schönen Altstadtkulisse?“, schwärmt Organisator Matthias Gäckle. Damit alle Interessierten vom Anfänger bis zum ambitionierten Athleten gut vorbereitet in den Wettkampf starten, bietet der Titelsponsor ein kostenloses Training an. Es findet jeden Mittwochabend statt, unter professioneller Anleitung von Top-Athleten wie der Triathletin S venja Bazlen, Sportwissenschaftlern und P hysiotherapeuten ooperation wie dem Rennradfahrer Florian Tenbruck. In K mit den Stadtwerken gibt es im Tübinger Freibad vom 17. Juni bis 1. Juli ein technikorientiertes Schwimmtraining mit Dr. Marcel Fahrner. „Wir führen drei ver- Triathletin S venja Bazlen schiedene Wettbewerbe durch, damit sich alle Interessierten beteiligen können“, erklärt Gäckle. „Die Schnupperdistanz – 300 Meter Schwimmen, 10 Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen – ist mit ein bisschen Vorbereitung auch für Anfänger machbar.“ Und wer nicht alles mitmachen will, kann auch nur in seiner Lieblingsdisziplin als Teil einer Staffel teilnehmen. Rad, Laufen: Nino Strauch, Schwimmen: Mey Generalbau Triathlon swt_ERL EBEN INFO: Der Mey Generalbau Triathlon findet am 2. August statt. Start ist auf der Platanenallee. Kostenloses Schwimmtraining am 17., 24. Juni und 1. Juli um 18.30 Uhr im Freibad, Radtraining am 8., 15., 22. und 29. Juli um 18.30 Uhr, Mey Generalbau GmbH, Au-Ost 5, Tübingen. Mehr Infos unter www.citytriathlon-tuebingen.de MUT arbeitet NS-Geschichte der Universität Tübingen auf 70 Jahre nach dem Ende der Nazi-Herrschaft hat sich das Museum der Universität Tübingen (MUT) zum Ziel gesetzt, die NS-Geschichte der Universität erstmals für einen größeren Besucherkreis zu erhellen. Drei Ausstellungen wurden entwickelt, gemeinsam mit dem Institut für Ethik und Geschichte der Medizin und dem Universitätsarchiv. Sie richten Schlaglichter auf die NS-Vergangenheit und machen die problematische Rolle der „Vorzeigeuniversität“ Tübingen und ihrer Mitglieder anhand persönlicher Schicksale anschaulich. Die große interdisziplinäre Jahresausstellung „Forschung – Lehre – Unrecht“ widmet sich allen B ereichen des universitären Lebens. Sie richtet sich an Studierende, Lehrende, T übingerinnen und T übinger gleichermaßen und ist bis 13. September auf Schloss Hohentübingen zu sehen. Noch bis 28. Juni zeigt „In Fleischhackers H änden“ rund 600 Handabdrücke von Jüdinnen und Juden aus den Beständen des e hemaligen Rassenbiologischen Instituts, die dem A nthropologen Hans Fleischhacker zur Habilitation g edient hatten. Im Herbst ergänzt eine Ausstellung zu Hans Bayer, a lias T haddäus Troll, der Kriegsberichterstatter an der Ostfront war, das Spektrum. 14 INFO: „Forschung – Lehre – Unrecht“ auf Schloss Hohentübingen vom 22. Mai bis 13. September, geöffnet Mi., Fr.-So. 10 bis 17 Uhr, Do. bis 19 Uhr. Infos zu begleitenden Publikationen, Vorträgen und Filmen auf www.unimuseum.de Heldengedenken in der Neuen Aula Bild: Stadtarchiv Tübingen Schatten über der Universität swt_ERL EBEN Tübinger Sommertheater Grafik: Zimmertheater „Stellplatz 51. Das Camping-Musical.“ Uraufführung Die einen lieben es, die anderen hassen es: Camping. Das Thema steckt voller Widersprüche: Man will in der Natur sein, doch es soll an nichts fehlen. Auf dem Campingplatz sind alle gleich, doch die Dauercamper sind schon ein bisschen gleicher. Es verspricht unendliche Freiheit, doch dann ist da die Platzordnung ... Zwischen Deluxe-Grillen und Nasszellen spiegelt sich die Gesellschaft wider. Auf „Stellplatz 51“ haust das wahre Leben. Der Kabarettist Bernd Kohlhepp, Zimmertheaterintendant Axel Krauße und die Komponistin Susanne Hinkelbein haben das Freilichtspektakel ausgeheckt. INFO: „Stellplatz 51. Das Camping-Musical.“ wird vom 10. Juli bis 2. August hinter dem Technischen Rathaus, Brunnenstraße, gespielt. Karten zu 13/24 Euro gibt es beim Zimmertheater unter Tel. 07071 92730 und beim Verkehrsverein an der Neckarbrücke. Lachen für den guten Zweck Bild: Inka Meyer Kabarettist Philipp Weber spielt fürs Umweltzentrum Tübingen Er gilt als der lustigste Verbraucherschützer Deutschlands: Philipp Weber, Träger des Deutschen Kabarettpreises. Am 16. Juli tritt er im Sparkassen-Carré auf. Sein Programm „DURST – Warten auf Merlot“ enthüllt unfassbare Fakten, vom Teetrinker mit 0,8 Kamille bis zum Kampf ums Freibier. Weber, der in Tübingen studiert und seine Karriere als Kabarettist begonnen hat, unterstützt damit die Arbeit des unabhängigen Umweltzentrums. „Wer küsst ein Mädchen schon gerne unter einer Autobahnbrücke. Oder trinkt sein Feierabend-Bier auf einem Parkplatz im Industriegebiet. Die Voraussetzung für all diese Dinge ist eine Umwelt, Sie ... ... haben gewonnen! Herzlichen Glückwunsch! INFO: „DURST – Warten auf Merlot“ am 16. Juli im Sparkassen-Carré. Karten zu 15/18 Euro beim Umweltzentrum, Kronenstraße 4, Mo.-Do. 9-12 Uhr, beim Verkehrsverein oder unter www.tueticket.de/index-durst. Das swt-Gewinnspiel: Mitmachen und gewinnen! Vorname, Name DIE GEWINNER VOM LETZTEN MAL 1. PREIS: Hannah Fritz, Tübingen 2. PREIS: Lisa Oelze, Tübingen 3. PREIS: Helmut Schneider, Herrenberg 4. – 10. PREIS: Laura Hengge, Tübingen; Henriette Roller, Tübingen; Gisela Tezelli, Tübingen; Rose Schwarz, Tübingen; Kurt Krones, Dettenhausen; Winfried Stehle, Tübingen; Leone Rosenbauer, Tübingen die als solche bezeichnet werden kann! Und wer kümmert sich darum? Eben! Ein Umweltzentrum. Boris Palmer kann diese Stadt ja nicht ganz alleine retten!“ Wer ebenfalls dazu beitragen will, sollte sich Karten sichern! Entgelt bezahlt Empfänger Straße, Hausnummer PLZ, Ort E-Mail Telefon Ja, bitte informieren Sie mich künftig über Tarife und Produkte der swt. Meine Angaben werden dazu im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen von den swt gespeichert. Eine Datenweitergabe an Dritte zu werblichen Zwecken ist ausgeschlossen. DatumUnterschrift Teilnahmebedingungen: Gewinne können nicht in bar ausgezahlt werden. Mitarbeiter der swt und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Teilnahme am Gewinnspiel ist unabhängig von der Einwilligung zur Nutzung der persönlichen Angaben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Antwort Stadtwerke Tübingen GmbH Kommunikation und Marketing Postfach 2440 72014 Tübingen 15 Das swt-Gewinnspiel Mitmachen und ... ... gewinnen! 1. PREIS GEWINNSPIELFRAGE Wo sind die Stadtwerke Tübingen NICHT der Stromnetzbetreiber? Dettenhausen Ammerbuch So einfach geht’s: Richtige Antwort ankreuzen, Karte ausschneiden und ab in die Post! Einsendeschluss ist der 15.07.2015. 16 2. PREIS Familienjahreskarte für die Wilhelma in Stuttgart im Wert von 110 Euro IHRE ANTWORT Dusslingen Familienjahreskarte für die Tübinger Bäder im Wert von 255 Euro 3. PREIS Zwei Karten fürs Tübinger Sommertheater im Wert von zusammen 44 Euro 4. – 10. PREIS Je 4 Eintrittskarten für das MUT Museum der Universität Tübingen im Wert von 20 Euro pro Set
© Copyright 2024 ExpyDoc