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SPECIAL SCHADENHANDLING
Bei einem Schaden am
Dienstwagen muss schnell und
unkompliziert Hilfe her
ALLES GEREGELT
Professionelle Schadenmanager versprechen viele Vorteile durch die
Auslagerung der Prozesse zur Schadensteuerung. Welche sie darin sehen,
haben wir im Text und in der Tabelle dargestellt.
Ein Brand in der Unternehmenstiefgarage bricht aus, das Feuer kann bald gelöscht werden, niemand kommt zu Schaden. Dennoch gibt es nun viel zu tun,
denn unter anderem standen dort zig Firmenfahrzeuge, die nun teilweise
erheblich beschädigt sind. So berichtete es jüngst ein Schadendienstleister, um darzustellen, wie sein Aufgabengebiet im Falle eines Falles aussieht. Nun gilt es, Ersatzfahrzeuge zu organisieren, beschädigte Fahrzeuge
begutachten zu lassen, Versicherer zu informieren, Fahrzeuge reparieren
zu lassen und noch vieles mehr. Die Vorgänge der Schadenregulierung gleichen nicht mehr nur einer Prozesskette, sondern vielmehr einem weitverzweigten Baum an Prozessen und binden die Arbeitszeit einiger Mitarbeiter
für viele Stunden, wenn nicht sogar Tage und Wochen.
Dass schon kleine Schäden am Fahrzeug einen großen Aufwand auslösen,
hat einmal Alphabet berechnet: durchschnittlich sechs Anrufe, 20 Dokumente und drei digitale Fotos. An anderer Stelle stehen Kosten im Raum,
die nicht erstattungsfähig sind, auch wenn der Schaden nicht selbst verschuldet ist. Wo immer es speziell wird im Fuhrpark, gibt es natürlich professionelle Dienstleister, deren Hauptaufgabe es ist, sich um Schäden an
Flottenfahrzeugen zu kümmern. Und am oben genannten Beispiel lässt sich
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unschwer erkennen, dass Schadenregulierung sehr aufwendig sein kann.
Wer einen guten Dienstleister für Schadenmanagement an der Hand hat,
ist fein raus und kann seinen Kernaufgaben im Fuhrparkmanagement weiter nachgehen, denn der Betrieb muss ja schließlich weiterlaufen – wenn
auch mit einem oder mehreren Ersatzfahrzeugen. Eine Auswahl an Unternehmen, die ihre Services auch als einzelnes Modul anbieten, haben wir in
der Übersicht aufgelistet. Alle sind bundesweit tätig, bieten Fahrerbetreuung rund um die Uhr an über diverse gängige Medien, darunter Telefon, EMail und SMS. Sie organisieren sämtliche Schritte, die im Falle eines Unfalls oder eines Schadens unmittelbar nötig sind: Abschleppdienst, Ersatzfahrzeuggestellung, Koordination aller Prozessbeteiligten wie Werkstatt,
Leasinggesellschaft, Mietwagenunternehmen, Versicherung. Dazu gehört
ebenfalls die Reparaturfreigabe – unter Umständen bis zu einer festgelegten Höhe – die Rechnungsprüfung und bei fast allen die Vorfinanzierung
der Dienstleistungen – gegebenenfalls wiederum bis zu einer bestimmten
Höhe. Bei allen Unternehmen ist ein Riskmanagement inbegriffen, das auf
Grundlage von bestehenden Schadendaten und im Laufe der Mandatierung
gesammelten Daten individuell erarbeitet wird. Die Bandbreite der Dienstleistungen variiert bei den über die Schadenbehebung hinausgehenden
SCHADENHANDLING SPECIAL
Werkstattdienstleistungen (beispielsweise Inspektionen, HU/AU, Hol- und
Bringservice, kostenlose Fahrzeugreinigung, Mietwagen zu vergünstigten
Konditionen oder sogar kostenlos, Kostenvoranschlag mit Bildern, Führerscheinkontrolle, UVV, Reifenservice unter Umständen mit Einlagerung).
Ebenso bieten die Dienstleister ein breites Spektrum an weiteren Services
an, dazu gehören Schutzbrief-Leistungen bei Panne oder Unfall, Beratung
zum Versicherungskonzept, Ausschreibung der Versicherungsleistungen,
eigener Rücknahmeprozess vor Leasingende, kostenfreie Rechtserstberatung, Regressabwicklung inklusive Quotenvorrechtsabrechnung, UVV Plus,
Fuhrparkmanagement, Schulung, Sicherheits- oder Fahrertrainings, fokussiertes Benchmarking mit anderen Flotten et cetera. Hier ist eine genauere
Betrachtung bei der Auswahl gefragt, welche Leistungen für den Fuhrpark
möglich und nötig sind.
Kosteneinsparung
Ein Hauptargument für die Auslagerung des Schadenmanagements steht
regelmäßig im Raum: Die Dienstleister versprechen Einsparungsmöglichkeiten von 15 bis 40 Prozent, unter anderem dadurch, dass sie Rabatte und
Kostenvorteile an den Kunden weitergeben und die Prozesse optimieren.
„Das senkt die Schadenkosten mit dem Effekt, dass die Versicherungsprämien in den Folgejahren günstiger werden“, erläutert Annette Schickler,
Leiterin Innenregulierung und Schadenmanagement DEKRA Claims Services
GmbH, diese Vorgehensweise. Dass das ein wichtiger Effekt des professionellen Schadenmanagements ist und eine Stellschraube, an der zur Kostensenkung gedreht werden sollte, weiß auch Frank Feist, Hauptgeschäftsführer der Roland Assistance GmbH: „Aufgrund der sich ständig ändernden
regulatorischen Rahmenbedingungen des Kapitalmarktumfelds sowie neuer Fahrzeugtechnologien steigen aktuell die Versicherungsprämien und die
Schadenabwicklung wird immer komplexer. Als spezialisierter Schadenmanager kennen wir eine Vielzahl von Optimierungsmöglichkeiten für den
Fuhrpark. Insbesondere können durch eine professionelle Schadenaufnahme mehr Kundenansprüche durchgesetzt und Ansprüche gegnerischer Versicherer abgewehrt werden.“ Dirk Winter, Geschäftsführer der FAC Concept
Fleet and car, fokussiert auf den Faktor Zeit: „Wir nehmen den Kunden die
Kommunikation mit allen Beteiligten ab und koordinieren den jeweiligen
Prozess. Die Einsparungsmöglichkeiten ergeben sich natürlich aus einem
optimalen Reparaturdurchlauf, sodass dem Nutzer schnellstens das eigene
Fahrzeug wieder zur Verfügung steht. Das spart zudem Leihfahrzeugkosten
und Kosten durch Arbeitsausfall, die durch die Nichtverfügbarkeit eines
äquivalenten Ersatzfahrzeugs entstehen, ein häufiges Phänomen im Transportbereich.“
Rainer Hansen, Geschäftsführer der Consense GmbH, führt weitere Gründe
an: „Das Abgeben von Kompetenzen bedeutet keineswegs eine Steigerung
der eigenen Kosten durch Inanspruchnahme von Dienstleistungen, sondern wirkt sich idealerweise positiv auf die Kostenstruktur aus. Dies ergibt
sich zum einen aus der Reparatur der Fahrzeuge in zertifizierten Karosseriewerkstätten, die bei gleicher Leistung und Qualität eine im Vergleich zu
den herstellergebundenen Markenwerkstätten kostengünstigere Leistung
erbringen. Zum anderen führen Sachverständige der Consense die Prüfung
der Kostenvoranschläge auf Kausalität und Plausibilität durch, wodurch ungerechtfertigte Kosten auffallen.“ Die AFC Auto Fleet Control GmbH stellt
sogar Einsparungen bis zu 40 Prozent in Aussicht abhängig von der Ausgangssituation. Das gelingt unter anderem durch eine strikte Fokussierung
auf die anfallenden Gesamtkosten, also eigengetragene und versicherte
Schäden sowie interne Kosten. Die Optimierungsbereiche umfassen neben
den anfallenden Reparatur- und Mietwagenkosten die Rückgaberegelungen
bei Leasingfahrzeugen, die Deckungskonzepte im Versicherungsbereich
und ergeben sich durch die Definition von standardisierten und vielfach bewährten Prozessen, die den Fuhrparkverantwortlichen und die Fahrer massiv entlasten, so Geschäftsführer Michael Pfister.
Einige Unternehmen wie beispielsweise die New Projects Fuhrparkmanagement- und Beratungsgesellschaft mbH oder die LeasePlan Deutschland
GmbH bieten ihren Kunden eine kostenfreie Testphase an, in der sie sich von
den Schadenmanagementleistungen selbst überzeugen können. Für Manfred Sensburg, Geschäftsführer der Fleetcar + Service Community GmbH
& Co. KG, ist vor allem das Kundengespräch wegweisend: „Im Dialog zeigt
sich oftmals, dass das Verständnis für das Erfordernis eines professionellen
(Fortsetzung auf S.96)
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> Das Schadenmanagement der
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SPECIAL SCHADENHANDLING
Schadenmanagements vorhanden ist. Oft gibt es verschiedenste interne
Gründe, die gegen ein Schadenmanagement durch den Kunden selbst sprechen. Auf diesen Erkenntnissen bauen wir auf. Das Schadenmanagement
entlastet den Kunden prozessual und sorgt gleichzeitig für eine optimierte
Abwicklung. Erreicht werden die Zeit- und Kostenersparnis aufgrund einer
optimalen Prozesskette. Unsere Spezialisten sorgen mit ihrem Fachwissen
für eine möglichst reibungslose und für den Kunden bestmögliche Durchsetzung seiner Ansprüche an den Versicherer. Nicht zuletzt erhält der Kunde
ein Reporting, das ihn in die Lage versetzt, vorbeugend tätig zu werden, um
Schäden erst gar nicht entstehen zu lassen.“
Ein wesentlicher Aspekt bei der Auslagerung der Prozesse ist die Transparenz. So hat sich die Onlineschadenakte nahezu etabliert, in der jeder Bearbeitungsschritt für den Kunden in Echtzeit dargestellt wird. Bei der Eurogarant AG sieht das folgendermaßen aus: „Der Kunde erfährt eine transparente Bearbeitung seines Schadens in Form einer digitalen Akte, in der er die
vollumfängliche Versicherungsabwicklung, den geprüften Reparatur- und
Freigabeprozess bis hin zu den im Rahmen der kompletten Schadenvorfinanzierung aufgezeigten Abrechnungen einsehen kann. Neben den günstigen
Konditionen im Bereich Werkstatt kann der Kunde somit zusätzlich erhebliche Einsparungen durch Prozessoptimierungen im Schadenshandling und
Abrechnungswesen generieren, ohne den Überblick über seine Schäden zu
verlieren“, so Thorsten Fiedler, Vorstandsvorsitzender der Eurogarant AG.
Riskmanagement
Der Überblick über die Schäden ist jedenfalls sehr wichtig für das Riskmanagement, das alle Schadenmanagementdienstleister im Portfolio haben.
Und alle sind sich einig: Ein gutes, nachhaltiges Riskmanagement funktioniert nur als ganzheitlicher Ansatz und bemisst sich an den Ergebnissen.
Oder wie es Jan Buchner, Geschäftsführer der New Projects Flottenmanagement- und Beratungsgesellschaft mbH, formuliert: „Ein vollumfänglich organisiertes Riskmanagement trägt dazu bei, dass weniger Schäden
entstehen, diese deutlich weniger Kosten erzeugen und sich somit positiv
auf die Flotte auswirken. Es sollte die Schwachstellen einer Flotte auf der
menschlichen, der organisatorischen und technischen Ebene erkennen und
gezielt beheben.“ Um dahin zu kommen, braucht es neben der Bereitschaft
aller Beteiligten inklusive Geschäftsführung vor allem eine gute Datenbasis
und ein entsprechendes Reporting. Die Innovation Group empfiehlt in ihrem
Riskmanagement unter anderem eine Überprüfung der Deckungskonzepte,
Car-Policy und Fahrzeugausstattungen, auch Fahrerverhalten und die Einstellungen der Nutzer müssen beleuchtet werden. Nicht zuletzt kann eine
Zusammenarbeit mit anderen Dienstleistern hinsichtlich Fahrertrainings
und -qualifikation effektiv sein.
LeasePlan bietet an, anhand eines Onlinefragebogens einen Fahrer-RisikoIndex zu ermitteln, bei dezentralen Fuhrparks empfiehlt sich auch ein ELearning. Niels Krüger, Geschäftsführer der TCS Technology Content Services GmbH, sieht vor allem den Fuhrparkleiter in der Verantwortung, sich
intern mit dem Thema zu beschäftigen, also konzeptionell vorzugehen,
Geschäftsführung, Personalbereich und Betriebsrat informieren, Entscheidungen herbeiführen und flankierend alle Dienstwagenfahrer über den IstZustand bei den Schäden zu informieren sowie motivierend um Schadenreduktion zu bitten, sofern diese durch Unachtsamkeit, falschen Umgang mit
Sachmitteln des Arbeitgebers und so weiter herrühren.
DIENSTLEISTER FÜR SCHADENMANAGEMENT (AUSWAHL)
AFC Auto Fleet
Control GmbH
Anbieter
ALD AutoLeasing
D GmbH
ARI Fleet
Germany
CarMobility
GmbH
Car Professional
Fuhrparkmanagement
und Beratungsgesellschaft mbH
& Co. KG
Daimler Fleet
Management
GmbH
Consense GmbH
DEKRA Claims
Services GmbH
EUROGARANT
AutoService AG
Name der
Dienstleistung
AFC Schaden- und
Riskmanagement
Versicherungs- und
Schadenmanagement
Schadenmanagement/Riskmanagement
Schadenmanagement
VersicherungsService
Schadenmanagement
Schadenmanagement
Schadenmanagement f. Fuhrpark u.
Flotten
Schadenmanagement
S
m
Fuhrparkmindestgröße
keine Einschränkung
keine Einschränkung
50 Fahrzeuge
50 Fahrzeuge
50 Fahrzeuge
keine Einschränkung
keine Einschränkung
50 Fahrzeuge
100 Fahrzeuge
k
Zentraler
Ansprechpartner
ja
ja
ja
ja
ja
ja
nein
ja
ja
ja
Gutachter
ja
Schwacke-Organisation
auf Kundenwunsch
alle namhaften
Gutachterorganisationen sowie auf
Kundenwunsch
bundesweit vertretene Sachverständigenorganisation
ja
DEKRA
DEKRA Automobil
GmbH, GKK und auf
Kundenwunsch
ja, auf Kundenwunsch
ja
P
Vorfinanzierung
ja, unbegrenzt
ja
kundenindividuell
ja
ja
ja
ja
ja
ja
n
Reportings
Echtzeit-Schadenarchiv inkl. Google
Maps Schadenschwerpunktanalysen und Alert
Funktion (esrBIB),
Customized Business Intelligence
Management
Dashboard (BID)
jährliche Schadenrenta, InternetReports mit FIO
(Fleet Information
Online)
kundenindividuell
z. B. dynamisches
Einzelschadenreporting mit
Echtzeitschadenverfolgung),
durchschnittl.
Schadenhöhe, -art,
-quote usw.
relevante Daten
u. a. zu Fahrzeug,
Nutzer, Schadendetails, Erstattungen,
Selbstbeteiligung u.
evtl. Fahreranteil
Einzel- u. Gesamtschadenreporting,
Kundenindividuelle
Reportings
alle Reportings
möglich
kundenspezifisch
gestaltbar
alle schadenspezifischen Reports
tabellarisch u.
grafisch möglich
k
Onlineschadenakte
ja
nein
ja
ja
ja, optional
ja
nein
ja
ja
n
Schnittstellen zur
Fuhrparksoftware
ja
ja
ja
ja
ja
Fuhrparksoftware
integriert
ja
auf Kundenwunsch
ja
ja
Werkstattnetzdichte
ca. 200
bundesweit 2.900
Standorte herstellergeb. Vertragswerkstätten
k. A.
herstellergeb. u.
freie Werkstattnetze
je nach Kundenwunsch
71
370
alle Mercedes-Benz
Werkstätten
in D, Stützpunkthändler für
andere Marken
300
520
k
Kontakt für
Interessenten
Florian Behn
Tel.: 040/796860193
E-Maill: f.behn@
autofleetcontrol.de
E-Mail: info@
aldautomotive.com
Matthias Engel
Tel.: 0711/667617305
E-Mail: info@
arifleet.de
Tel.: 0531/21286422
E-Mail: info@
car-mobility.com
Tel.: 040/531050
E-Mail: info@
carprofessional.de
Rainer Hansen
Tel.: 02421/9521240
E-Mail:
rainer.hansen@
consense-as.de
Philipp Berg
Tel.: 0711/25744405
E-Mail:
philipp.berg@
daimler.com
Halil Demir
Tel.: 0711/78614299
E-Mail:
halil.demir@
dekra.com
Marc Loibl
Tel.: 06031/77928779
E-Mail: Schaden@
eurogarant-ag.de
D
Te
E
fa
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SCHADENHANDLING SPECIAL
Sonstige Unterstützung
Wer weiterhin das Schadenmanagement inhouse regeln möchte, braucht verlässliche Unterstützung, die es beispielsweise in Form einer leistungsfähigen
Software gibt. Speziell für die Schadenabwicklung hat die InNuce Solutions
GmbH das Modul ClaimScape entwickelt, das sich laut Hersteller in bestehende Systeme integrieren oder mit einer Kombination aus weiteren Modulen
nutzen lässt. „Die gesamte Schadenabwicklung kann aufgrund webbasierter
Dateneingabe zeit- und ortsunabhängig erfolgen, denn dank einer digitalen
Schadensakte hat der Benutzer immer Zugriff auf alle Dokumente. Darüber
hinaus kann der komplette Prozess wie beispielsweise die Auswahl und Beauftragung von Dienstleistern oder die Belegüberprüfung automatisiert abgewickelt werden. Dadurch lassen sich Kosten senken und der Schaden kann
schnell und effizient abgewickelt werden, da alle am Prozess beteiligten Akteure wie Mitarbeiter oder die Versicherung integriert sind“, beschreibt Dirk
Zieschang, Gesellschafter der InNuce Solutions GmbH, das Produkt.
In der Standardversion der Fuhrparkmanagementsoftware Fleet+ der Carano
Software Solutions GmbH findet der Kunde bereits eine umfangreiche Schadenmanagementfunktion. „Ihre Vorteile liegen in der versicherungskonformen Onlinemeldung und der beschleunigten Bearbeitungszeit. Zum effektiven Ablauf gehören die Protokollierung des Unfalls und die Versendung des
automatisch erstellten Reports an den Versicherer oder Makler. Fuhrparkmanager profitieren von schnellen Wegen und kurzen Entscheidungen. Die
umfassenden Schadenanalysen liefern die Basis für zukünftige Prävention“,
erläutert Hans-Joachim Guth, Leiter Vertrieb & Services, die Vorteile des Produkts. Fahrer und Fuhrparkleiter können ebenfalls auf eine Schaden-App aus
dem Hause Carano zurückgreifen. Hilfestellungen bei der unternehmensinternen Schadensteuerung bieten ebenfalls spezielle Dienstleister wie Claim
FAC Concept
Fleet and car
Fleetcar + Service
Community
GmbH & Co. KG
LeasePlan
Deutschland
GmbH
Innovation
Group GmbH
New Projects Flottenmanagementund Beratungsgesellschaft mbH
Bees oder Harri 112 an, die die Kommunikation mit dem Fahrer im Namen
des Flottenbetreibers übernehmen und auf Anweisung weitere Schritte in
die Wege leiten. Auch kann eine Schaden-App, wie sie Candylabs im Auftrag
der WPP Group Germany entwickelt hat, Dienstwagennutzer und Fuhrparkmanager unterstützen, indem sie sie im Schadenfall durch einige Prozesse
leiten. Mithilfe der WPP Assist App für iOS, Android und Windows Phone werden sämtliche Daten (automatische Geolokalisation, Adressbestimmung,
Nutzerprofile, Kfz-Profile et cetera) automatisch erfasst und digital an das
Schadenmanagement der WPP Group übermittelt. Ein geführter Schadenmeldungsprozess dient der Sicherstellung der Vollständigkeit aller versicherungsrelevanten Daten und der Vermeidung von Versicherungsausfällen.
Fazit
Ein Unfall ist etwas Schlimmes, keine Frage. Zu allererst steht die Sicherheit
und das Wohlbefinden des Mitarbeiters. Da setzt ein gutes Schadenmanagement schon an, indem er bei allem sensibel unterstützt wird. An wen das
Unternehmen das Schadenmanagement vergibt, sollte wohl überlegt und gut
durchkalkuliert sein, mit allen Prozess- und Personalkosten. Es auszulagern
kann für alle Beteiligten einen Mehrwert haben, nicht nur für den Großfuhrpark, auch für kleinere Stückzahlen bieten einige Dienstleister ihre Services
an. Der unabhängige Dienstleister kann aufgrund optimierter Prozesse, spezialisierter Mitarbeiter und günstiger Konditionen bei ausgewählten Werkstattpartnern gewährleisten, dass das Schadenmanagement nach Vorgaben
des Kunden präzise, transparent und mit Einsparungen abgewickelt wird. So
trägt sich das Outsourcen der Prozesse nicht nur selbst, sondern sorgt idealerweise sogar für eine zusätzliche Kostenreduktion. Mittels einer aussagekräftigen Datenbasis kann ein ganzheitliches Riskmanagement die Schadenquoten im Fuhrpark nachhaltig senken. Das sind doch ganz gute Aussichten.
ROLAND Assistance GmbH
Salomon GmbH
SchneiderGolling
IFFOXX
Assekuranzmakler AG
Sixt Mobility
Consulting GmbH
TCS Technology
Content Services
GmbH
Schadenmanagement
Schadenmanagement
Schadenmanagement Flotte
Schadenservice
Digitales Kfz-Schadenmanagement
Claims and Care
Salomon Schadenmanagement
SchadenServicePLUS
Schadenmanagement
e-flotte WRM
Werkstatt & Reparatur Management
k. A.
15 Fahrzeuge
ca. 50 Fahrzeuge
ab 1 Fahrzeug
35 Fahrzeuge
individuell
keine
3 relevante
Fahrzeuge
200 Fahrzeuge
ab 1 Fahrzeug
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja, eigene und
Partner
ja
ja, nach Vereinbarung
ja, Carexpert
ja, individuell
ja
ja, Netzwerk in ganz
Deutschland
ja, SZU
ja (auf Kundenwunsch)
ja - TÜV Rheinland
Schadenwert
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja, bis zu 70 Tage
k. A.
Einzelschaden-,
Gesamtschadenübersicht
online oder nach
Kundenwunsch
tagesaktuelle Schadenreports nach
Kundenbedarf
umfassende Quartalsberichte z.
Schadenentwicklung
webbasiertes
Reportingsystem
mit untersch.
Rollenkonzepten
u. Zugriffsmöglichkeiten; Reportings
zu Gesamtschaden-,
Einzelschadenbetrachtung,
Einzelschäden
Reportings je nach
Kundenwunsch
ja, detaillierter
elektronischer
Einzel- und Gesamtschadenreport
Schadendetailbericht inkl.
Ausführl. Schadenbeschreibung
u. detaillierter
Aufstellung der
Schadenhöhe (inkl.
etwaiger Selbstbeteiligungen)
Onlinereporting
zu Einzelschäden,
Korrespondenz mit
allen Beteiligten;
Viertel-/HalbjahresReviews mit Analyse
u. Maßnahmenbesprechung
nein
ja
ja
ja
ja
ja
ja, ab einer bestimmten
Fuhrparkgröße
nein
ja
ja
ja
ja
ja
nein
ja
ja
nein
ja, abhängig von
Fuhrparksoftware
ja
ja
k. A.
71 F+SC-Partner
800
230 Qualitätswerkstätten
bundesweit
ca. 550
ca. 400 K+LBetriebe, über
2.000 herstellergeb.
Vertragswerkstätten
ca. 360 in BRD
ca. 400 Partnerwerkstätten
über 50 Karosseriebetriebe
380 K+L-Betriebe
u. 300 EuromasterServicecentern
Dirk Winter
Tel.: 03722/6003450
E-Mail: info@
fac-concept.de
Manfred Sensburg
Tel.: 089/75902264
E-Mail: manfred.
sensburg@Fscfleetmanagement.
de
Peter Poerschke
Tel.: 0172/9784810
E-Mail: PoerschkeP
@de.innovationgroup.com
Tel.: 02131/132200
E-Mail: marketing@
leaseplan.de
Jan Buchner
Tel.: 02161/823980
E-Mail: kfz@
newprojects.info
Tino Haack
Tel.: 0221/82773375
E-Mail: Tino.Haack@
roland-assistance.de
Thomas Salomon
Tel.: 04161/994620
E-Mail: ts@
salomon24.de
Dr. jur. Marcus
Orlowski
Tel.: 08031/35660
E-Mail: m.orlowski
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Thomas Emmert
Tel.: 089/744446235
E-Mail: thomas.
[email protected]
Niels Krüger
Tel.: 0911/230 53150
E-Mail: n.krueger@
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