WEITERE ANGEBOTE HINWEIS KUNST Für den Besuch des Seminars sind keine Vorkenntnisse erforderlich. LITERATUR MUSIK 29. April – 1. Mai 2016 Botsch aften des Musikth eater s Liebe, Tod, Verderben Prof. Dr. Ute Büchter- R ö m er Orpheus überwindet die Furien durch seinen Gesang in Monteverdis Orfeo wie auch in Glucks Orpheus und Euridice. In Mozarts Figaros Hochzeit bittet der Graf die als Zofe verkleidete Gräfin auf Knien um Verzeihung. Die Carmen Bizets inszeniert ihren Selbstmord und provoziert. In den Meistersingern von Wagner tanzen die Bürger auf der Festwiese im Bewusstsein ihrer selbst und der besonderen Bedeutung der Kunst. Oper und Musiktheater drücken Gefühle und Ideen aus. Sie artikulieren sich auf vielfältige Weise, nicht unbedingt laut und vordergründig, doch meist unverkennbar. Gefeiert wird die Macht der Musik, zu berühren, und damit die Kunst schlechthin. Monteverdi, Gluck, Händel, Mozart, Beethoven, Weber, Bizet, Offenbach, Wagner, Verdi, Strauss, Berg – sie alle erfassen in ihrer ureigenen musikalischen Sprache die vielfältigen Sehnsüchte, Wünsche und die Verzweiflung der Menschen. Oft bringen die Komponisten Kritik an sozialen oder politischen „Verhältnissen“ ihrer Zeit zum Ausdruck, sie bekennen sich aber auch zu Idealen. Damit treten sie in eine aktuelle Beziehung zu uns, den Menschen des 21. Jahrhunderts. 1. – 3. Juli 2016 Die Idee des Barock in der Musik Glanz und Gloria Thom as Krehah n , M.A. Die Zeit um 1600, die in der Musikgeschichte den Beginn des Barockzeitalters markiert, bringt tiefgreifende Neuerungen hervor, welche das musikalische Europa nachhaltig verändern. Die Oper steigt durch ihre Fähigkeit zur unmittelbaren Affektdarstellung schnell zur führenden Gattung auf. Das Prinzip des Concerto dynamisiert das instrumentale Musizieren auf bisher unbekannte Weise. Italien etabliert sich als führende Musiknation, deren Innovationen immer wieder einen unwiderstehlichen Reiz ausüben und deren Komponisten und Sänger in ganz Europa gefragt sind. Frankreich erreicht auf den Gebieten Tanz und Ballett europäisches Format. Deutschland nimmt eine Mittlerposition ein, entwickelt aber insbesondere im protestantischen Norden ein eigenständiges Profil. Doch nicht das Trennende soll hier im Mittelpunkt stehen, sondern das, was die barocken Musiknationen über Ländergrenzen hinweg verbindet: Erkennen, was die Welt der Barockmusik im Innersten zusammenhält – das ist das Ziel dieses Seminars. DATUM Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. März 2016 Beginn 17.00 Uhr Ende ca. 12.30 Uhr mit dem Mittagessen PREIS Preis inkl. 2 x Vollpension im EZ 259,– € im DZ 235,– € ohne Zimmer 169,– € KUNST LITERATUR MUSIK Höhepunkte der Buchmalerei vom 4. bis zum 11. Jahrhundert KONTAKT Schwabenakademie Irsee Klosterring 4 87660 Irsee Telefon: 08341 906-661 oder -662 Fax: 08341 906-669 E-Mail: [email protected] Internet: www.schwabenakademie.de ANFAHRT Titelbild: Jakobs Kampf mit Gott, Cod. Theol. Gr. 31, Wiener Genesis, fol. 12v, Syrien/Palästina, erste Hälfte 6. Jahrhundert, Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Quelle: Wikipedia 18. bis 20. März 2016 FREITAG, 18. MÄRZ 2016 SONNTAG, 20. MÄRZ 2016 17.00 – 18.30 Uhr Die spätantiken Anfänge der Buchmalerei 9.00 – 10.30 Uhr Perikopenbuch Heinrichs II., München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4452 18.30 Uhr Abendessen 10.30 Uhr Kaffeepause 20.00 – 21.30 Uhr Das frühe Christentum – Wiener Genesis, Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Cod. Theol. Gr. 31 11.00 – 12.30 Uhr Bamberger Apokalypse, Bamberg, Staatsbibliothek, Msc. Bibl. 140 12.30 Uhr Mittagessen / Seminarende Kleine Änderun gen im Programmabl auf vorbehalten SAMSTAG, 19. MÄRZ 2016 9.00 – 10.30 Uhr Insulare Kunst 10.30 Uhr Kaffeepause 11.00 – 12.30 Uhr Die karolingischen Handschriften 12.30 Uhr Mittagessen 14.30 – 16.00 Uhr Codex Egberti, Trier, Stadtbibliothek, Ms. 24 KUNST LITERATUR MUSIK HÖHEPUNKTE DER BUCHMALEREI vom 4. bis zum 11. Jahrhundert Dieses Seminar beschäftigt sich mit der Buchmalerei von ihren spätantiken Anfängen hin zu ihrer höchsten Blüte in der Zeit der Ottonen. Damit umfasst es einen künstlerisch äußerst produktiven Zeitraum von etwa 700 Jahren. Ausgehend von Werken wie dem Vergilius Vaticanus und dem Vergilius Romanus ist eine eigene Einheit der Wiener Genesis als Beginn der frühchristlichen Buchkunst gewidmet. Vom eigenständigen, sehr ornamental aufgefassten Illustrationsstil der iro-schottischen Mönche des 7. und 8. Jahrhunderts, der maßgeblichen Einfluss auch auf Kontinentaleuropa ausübte, legen das Book of Kells und das Book of Lindisfarne beredtes Zeugnis ab. In der karolingischen Buchmalerei des 8. und 9. Jahrhunderts spiegelt sich eine ganz besondere Art der Antikenrezeption wider, die karolingische Renaissance, und bringt Meisterwerke wie das Lorscher Evangeliar und das Wiener Krönungsevangeliar hervor. Die ottonische Kunst schließlich ist es, die die Buchmalerei im 10. und 11. Jahrhundert einen Höhepunkt erreichen lässt, sodass vier ihrer Hauptwerke, dem Codex Egberti, dem Evangeliar Ottos III., dem Perikopenbuch Heinrichs II. und der Bamberger Apokalypse, ganze Seminareinheiten gewidmet sind. 16.00 Uhr Kaffeepause REFERENTIN 16.30 – 18.00 Uhr Evangeliar Ottos III., München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 4453 18.30 Uhr Abendessen MMag. Ursula Düriegl Bild: Jesus beruhigt den Sturm, Codex Egberti, fol. 24, Reichenau, 977-993 Trier, Stadtbibliothek, Ms. 24, Quelle: wikimedia Universitätslektorin für Kunstgeschichte, Autorin, Museumspädagogin und wissenschaftliche Reiseleiterin, Wien.
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