Singen konn doch ieder... schlagt ietzt Holbe

Singen konn doch ieder...
So hort mon es oft und nicht selten klingt im Unterton mit, doss dos Sin"
gen im Chor io gor kein richtiges Musizieren sei - funktioniert e.s doch
eben ouch ohne iede Notenkennlnis und musikolische Vorbildung.
So investieren Chorsöngerinnen, Chorsönger, Chorleiterinnen und Chorleiter oft viel Energie in die Probenorbeit, um donn doch immer wieder
mit den gleichen Frogen und Hindernissen konfrontiert zu werden: ,,Er
hot ,,e" gesogt - welche Note ist dos nochmol?" ,,Sie hot gesogt, sie
schlagt ietzt Holbe - wos geht mich dos on?" ,,Wir sollen ob lokt 47
ein Accelerondo mochen - keine Ahnung, wos er meinll" ,,Wie? Dos ist
die gleiche Note - worum schreibt sie denn donn einmol ,,es" und soforl
donoch ,,dis" - so ein Quotsch!"
Wie einfoch und wieviel schneller könnten wir ons Ziel kommen, sprö.
chen wir doch olle dieselbe Sproche. Diesem Ziel ein wenig nöher zu
kommen, isi dos Anliegen dieses kleinen Heftchens. Es soll ollen Chorsöngerinnen und Chorsöngern eine Hilfe sein, die Hinweise und Forderungen der Chorleiterin oder des Chorleiters schnell umzusetzen, um so
einen eigenen Beitrog zum Voronkommen des Chores zu leisten.
Dos He[t ist kein Musiklexikon. So wird iedes Themo nur im Umfong
einer Seite ongerissen, um die wichtigsten, fUr dos Chorsingen nötigen,
Grundlogen zu schoffen. Zudem bieten dos lnternet und zohlreiche Musiklexiko ousreichend vertiefungsmoglichkeiten fur ledes einzelne Kopitel. Einzelnc Themen mögen in ihrer inholtlichen Ttefe wiederum über
dos Ziel hinousschießen. Allen gemeinsom ist jedoch: Ohne proknsche
Erfohrung und regelmößiges üben bleibt olles bloße Theorie.
Meine großte Freude ist es, wenn die folgenden Seiten ihren kleinen
Beitrog zu einem gesunden Chorwesen leisten, indem sie helfien, Musik
und Text dbr Chorwerke in den Mittelpunkt zu stellen und Chorsöngerinnen, Chorsönger, Chorleiterinnen und Chorleiter zu Werkzeugen und
Sprochrohren iener Komponisten und Dichler zu mochen, die uns die
wundervollste Musik geschenkt hoben.
Andreos Lomken im Seplember 2014
n
l irrc Notcnzeile bcst<:htous funf Notenlinicn. Zwischcn ihnen befinden sich
/wir,, lr,,rrriurrc Nr-rlcn können ouf Nolenlinrcn, in Zwischcnröumen, ouf
l-lillr;lirri,)n r,()wio ir[rc:r odcr unter l-lilfslinicn liegen.
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'-_L----"
Notc im
Notc auf
Zwischcnrzrum Hilfslinic
Notc übcr
Hilfslinic
,..,
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Notc lrul'
Linic
T
Notc unter
Hilfslinic
t
Unser Nolensystem bosicrt ouf slebcn
wir.sic: C, D, E, F, G, A und H.
§tomrnfönen. lm Deutschen
nennen
,,H" ols Nomc des siebten Stommfones stellt eine Besonderheit des deut,
schen Sproclrroums dor. In onderen Sprochen kennt mon ihn vorwiegend
ols,,lJ"
E
Noch dem ,,H" beginnt die Stommtonreihe wieder mit ,,C", Die Stommiönc:
kommen olso in unlerschiedlichen Tonhöhen vor. Urn sie unterschcidcn z,u
können, trogen die Tone eine logebe"u-eichnung.
il[
Artr Atrlrttr,l cirrcr Nolc-.nzcile stchl meist crn F.lotenschlüssel.
l s r;ilrl v,:r,, lrir:r.lr:rrr-. Schltrsscl. Die drci Gcbrauchlichstcrr sind
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I
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c'odcr C4
C
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r l.-
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(-,-5r ltlttr'r'cI
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l'-Schlussel
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^
L.)CNIUSSeI
z<:rc.;l r1r tr (
) un
zcigl dos
zcigt dos C on
Dle folgende Übersicht zcigt dic.lonhohe oller Stommlönc, die in der Chor
rnusik benöligl werden. Dic bcsondcrs ticfcn (A I brs C2) und hohen Tono
(Brotschensch lusscl)
(Cö bis E6) kommen icdoch nur schr scltcn vor.
(Violinr;,'l rlil,,:,,,1
I
Die obgebildcle Note wird ols
eingeslrichenes C (c ) bezeichnot.
[ine ondere Bezeichnung,
besonders im MlDl-Bereich, istC4.
F orr
(Bossschlusscl)
)
Mcltrr:r,r Nolr:rrz'r:ilcrr ki)rrr,cn übcroir"rorrder stehcn. Sind sic links durch cine
scnkrcr lrlr: Iirric orjr:r r-.irrr-. Klcrrnmer vcrbunden, gchoren sie zusoTnmen: Sie
bildcrr cirrc Akl«olode. Notcn, die in ciner Akkolode direkl untereinonder
slcltt:tt,,,t klirr, ;crr 1llcir:lr.rr:ilig
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Dic of>ig1orr Akkol,Ldr:rr [:c,'inhollcn zudern diversc Wlederholungszeichen.
Ocbr(1ur:lrlir:lr r;irrrj skrll Volto ouch dic Begri[[c Hous, Klommcr oder Koslen
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15)
I
Jcd,, Note hr:teinen Notenwert. Hier einige Beispiele:
I
I
d
I
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C,ttt.r,,
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1.,,
I
I
l,
Viertel
lclbe
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rril I
K,
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krl:
Kopl
lols
Cc:lLilltcr
rnil I
Achtel
Sechzehntel
Cofüllter Kopl mit tlols
Cc[Ul]tr'lr Kopf mil l'lols
ein l'öhnchcrr / l]olkcn zwai l'r:hnchr:n ,/ t]nlkcn
Der Notcrrwr:rl br:slimmt, wie long oder kurz eine Note im Vergleich zu einer
onderen Nole i.rl. l-ine Gonze lNotej ist doppelt so long wie eine Ho/be
fN/oteJ, cinc Sr:chzehnlc./fnofej ist holb so long wie eine Achte/fnorel ...
Punktierte Gonze
o.
cr+ )
Punktierte Ho/be
)
),
)
J+
a
Punktierte Vierle/
I
Ganzc Notc
:".
Stehf hinter cincr Note ein Punkt, so verlÖngert sich die Douer der Note um
die Halfte ihres Wertes. Hier einige Beispiele fi;r punktierle Noten:
l
Steht hinter einer punklierten Note ein weiterer Punkt, so spricht mon von einer
Doppelpunktierung. Der zweile Punkt verlöngert die punktierte Note um
die Holfte des Wertes, den der erste Punkt hinzugefugt hot:
.
rri;
I-Iulbc Notcn
-{-
Doppelt punktierte Gonze
()..
c)+ )
Doppell punktierte Holbe
)
)
Doppelt punktierte Vierte/
J
.-r)
Vicrtcluotcn
-,1
+
§
t
Achtclrrotcn
.Nh
.1.
I
-f
+J+
+ .fr.
)
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)
I
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a
a
Sechzclln tchl(!tcn
ai-]-r-.]N
a d
a
I
d'
rl
tt
Zwciunrltlreil.i gstcltrot cn
i
or:
-r-e a a e , a a
=§hNNN§NN
Fahnchen und Bclken hoben fur den
Nolenwerl die gleiclre Bedeutung.
Bolken erleichte'rn dr:s Erkennen rhythmischer Positionen, hingegen Föhnchen
geeignel sind, Texl-N oten-Zusommen hö n ge zu verdeuilichen.
Werden zwei Noten gleicher Tonhohe durch einen Holtebogen verbunden, so verlöngert sich der Notenwert der erslen Note um den Wert der
ongebundenen Nole. Hier zwei Beispiele:
I
o+J
oder
J,l,: J.)
Eine besondere Nole ist die Brevis. lhr Notenwert entspricht dem Noten
werl zweier Ganzer'.
Fi : lloll : o +o
I
Unte r Toktstrichen versteht mon senkrechte Linien in einer Notenzeile.
I
'
Ein Tokt isf der Bereich zwischen zwei Taktstrichen. Die Tokte eines Musikstückes sind von vorri beginnend nummeriert. Jeder Tokt hqt olso seine eigene
I
Pousen sind auch Noten! So loutet ein wichtiger und houfig von Chorleiterinnen und Chorleitern gesogter Sotz.
Wahrend eine ,,normole" Note onzeigt, doss ein Ton, Klong oder Geröusch
erklingt, zeigt die Pouse on, doss flr die Douer der Pouse Stille herrscht.
Nurnmcr, Mon nennt sie Toktzohl. Oft befinden sich Toktzohlen om Anfong
einer Notenzeile:
-..-------
12
Gonze
I
"l löng1l" untcr
dcr linio
Die Toktort wird durch einen Zohlenbruch om Anfong des Musikwerkes
dorgestellt und zeigl on, wie viele Noten (Zahlzeiten/Schloge) welchen
Nolenwertes in einen Tokt possen. Dobei beslimmt der Zahler die Anzahl
der Nolen (Z<rhlzeitenr/Schlage) und der Nenner den Notenwert der zu
zöhlenden Noten:
Holbe
Viertel
Sechzehntel
[:in
I'ührrchern
,,[it:gl" oul
dr:r linic
lrr ieden
den.
2 Holbe Noten (2).
3
Dreitoktige Pouse:
ö Achtelnoten
T-F
t2
(8).
Zwolftoktige Pouse:
F-s
werrden Holbe gezohlt (haufige Bezeichnung; oilo breve).
[s wcrden Viertelnolen gezöhlt,
I
Beginnt ein Musilcstück nicht ouf der ersien Zöhlzeit (s. Kopitel ö), und ist
der Tokt vor der crsten Note nicht mit Pousen gefr;llt, spricht mon von einem
Aufiokt. Dieser erste, unvollstandige Tokt hot keine Toktzohl. Der folgende
erste Tokt (Volltokt) hot donn die Toktzohl l.
(Stimmenmoteriol), können
mehrere Tokte ohne Noten zu kombinierlen Pousen zusommengefosst werden. Eine Zohl gibt die Anzohl der Pousentokte on.
lbkt possen 3 Viertelnoten (4).
ln ieden Tokt possen
Zwei
f'crhnche n
Alle Frinzipien und Regeln des Kopitels 3 (Notenwerte) gelten ouch für Pousen. Ebenso wie Noten können Pousen punktiert und doppelt punktiert wer-
ln Notenmoleriol, dos nur eine Stimme enthalt
ln ieden Tokt possen
-------E--
I
Hoben olle Stlmmen und lnstrumente gleichzeitig
für (meistens) einen Tokt Pouse, spricht mon von
einer Generolpouse. Oft ist sie mit einer Fermote (Ö) versehen, die sowohl eine Verlöngerung
ols quch eine Verkürzung des Noten- oder Pousenwerles bedeulen konn. Die
- Generolpouse
(G.P.) wird in der Regel zur Sponnungserhohung
eingeselzt.
I|ryrn
ru Nolcrr rrrrrl Pouscn unterschiedlicher Wcrle bllden /*usommcn den
Rhythrnus. I <>li;crrtJc Boispicle hoben die glcichc Toklori, ober icweils
I
(:irrcrr rtrrlcr,,rlrir:t]lir:ltc:n Rhylhmus:
$t
t
il?:itrEfn tr-ülnäEff
ilTq
ffi
ry
Dos Europöische Notensystem istouf Holbtonen oufgebout. Zwischen einem
Stommlon und dern nöchsten Siommton gleichen Nornens (, B g bis g
bcfirrdcn sich zwölf Holbtone. Verlouft eine Melodic (Anclnonderreihunq
mchrcrcr löne) holbtonweise, spricht mon von Chromotlk.
)
Eine vollstöndigc Stommlonreihc entholr sowohl l-lolbtone ols ouch Gonztö"
ne (zwci Flolbtone). Dies nennt mon Diotonik.
$n
Dic Stomrntonreihe von C bis C istwic [olgt oufgobout:
t)) ) ii
,t
m
l---=:r--f:,-,
r--- ---'öz-t:-__--'-*- -?-r1-'- '. .t
- -: -.
(irnz.ton (iarrzton I.-Ialtrton (ianzron Grnzron (ianzton
l)cr Toktscleiogt isl ollcin von der ieweils gUltigen Toktongobe (s. Kopitel 4)
urrrl rrir:lrl, wic rlct llhythmus, von cincm wiederkchrenden Modell bestimmtcr
Nolorr utrc] ['rttt:;t:rtwct lc-' obhclngig.
n
Unr Musik sicirr:r Lrncj schncll z,u e rlcrnen, isl cs wichtig, dic richtigc' Vcrleilung
cjcr Nc:lr:rr Lrpd ['or:sr,)rr (dcn Rhythmus innerholb dcs ToktschloSTes) zu erfosscrr rrrrcl olcir:hnriiliig; wicdorgcbcn z,u könncn. In der Musik ncnnt mon dos
Iählen. l'irr drrs rir-:hligc /crhlcn cmpfichlt
mil
ic>lg;r:rrrJ<:n l(oc:clrr
Kreuz
es sich, Toktschlog und Rhythmus
zu sprechen und z-u klolschen:
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l)or Arltrck:rr r:irr Lrrrr:l r.krr,lllrcl
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2. .Jr:cJr: otr,;,-'t,un(lcrrc Nole wird geklotscht (K) und gesprochen'
3. 1(ilrlr.cil,:rr rrril rric:lrl ongcsungcnen Notcn wcrden gedruckt (D).
4. llci l'rrl:,crr ,ri;l ,/-i)lrl.,cilcn bcwegcn sich beidc l-londe noch <rußen (A).
5. Jrt,l,, v,,r, .rwi:ir:lrrlrr oder noch lcrhlzcilen ongesungene Note wird ols
l",
-
Jede Notc konn durch Verselzungszeiehen (Akz:idenzien) olteriert (erhoht
oder erniedriol) werdcn. Sic gelten icwcils nur für einen Tokt und die Jonhcr
lrc, ouldcr sic notrert sind. Es existieren folgende Versetzungszeichen:
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{;r:srrrrrlc lilrrr k rrl<i fitr olle lonhöhcn des Stommlons, bei dem sic nolicrtsind:
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,;ollcn qcrrcrcll nur [ür einen Tbkl und die Tonhohc, oul
sirtci,
Als Vorzr:ir:lrr:r wt-'tdr:rt nur Krcuzc (#) und ,,8", (h) verwendet. Sie lretcn imrnor in clor,;cl[:cn Retihcniolge ouf. Dos bedeutel, dos crste Kreuz stehl immer
urrl <1,,r I litrir:, clo:; zweiic Krcuz slchl ouIder C-Linic, dos ersie ,,8" slehl ouf
dL:r
IIIirric, rlrts.zwcilc,,B" slohl ou]:der E'Linle,
...
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llr,r6t1r'
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llr'llt',,l,,
Aus dcr Arl urrcl Anzcrhl dcr Vor;'crchen sowic dem erslen und lelzten Akkord
(s. Kopilel l0) oincs Musikstückcs konn houlig dic Tonort (s. Kopile I 12) bcsiimml wcrdcn.
Ein musikolischos
lntervoll
ist der Abstond zwi.schcn
zwei Stommlönen odcr
deren Erhöhungen oder Errricdrigungcn.
lnlcrvoll vom ersten Siommton zum
Prime
gleichen Stommton
Sekunde
nöchsten Slommlon
l'erz
dritten Stommton
Guorte
''
vierten Slommton
Guinte
funften Slommton
Sextc
sechsten Slammton
SePtime
siebten Stommlon
Oktove
ochten Stornmton
None
neunten Stommton
''
Dezrme
zehntcn Slommton
Undezime
clfien Stommton
Duodezime
zwölften Slommton
Beispiele
c'- cb' c' c'- dt' c'
c'- eb' c' -
c'- c'
c'- d'
^r.-l
C -O
fb' c'
c'-gb' c'c'-oF' c'-
c'-
C D
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C
g!r" c'
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gfi"
noch Anzohl dcr zwischcn den lntervolltönen befindlichen Flolbtonen wird
noch reinen, kleinen, großen, verminderten oder Übermößigen lntervollen
.Je
Nrrr;lrlolllcnrl :,irrrl dic 57öngigcn Vorzeichen in der Rcihen[olge ihres Auftrc'
lc.rrs <rtrlr
I
die Unlerscheidung. ,,Prim,
Quorf, Quinf, Okiove rein, olles ond're groß und klein." Übermoßige und
verminderle lntervolle komrnen bei ollen Intervollen vor, unobhöngig dovon,
ob sie sonst nur rein oder ols kleines oder großes lntervoll vorliegen. FÜr dic
Bcstimmung des Grundlntcrvolls - beim folgcnden BcispielTerz oder Quorle
Lrntorschicden. Folgender Merkspruch erleichtert
-
isl cinzig der Abstcnd der Stommtönc entscheidend. Hier einige Beispielc:
unterschiedlichcr l-crzen und Guorten:
2 Holbtone Verminderte Terz
3 Holbtone Kleine lerz
-['erz
4 Holbtone Große
5 l-lolbtonc Übermoßige Terz
4 l-lolbtonc Verminderte Quorte
5 Holbtonc Relne Guorle
6 l-lolbtone Übermoßigc Quortc
(Tritonus)
ü
Akkorde
stnd Zusommenklonge von mehr ols zwei unterschiedllchen Tonen.
mon zwiJr: noch Anzohl der nicht oktovverdoppelten löne unterschcldet
schcn Dreiklöngcrr, Vierklöngen, Funfklongcn, "
'-Dreiklong
rj f-o
. Vierklong, obcr: d-f -o-d:
d-f -o-c
d-f -o-c-e : Funfklcrng
m
Die wichtigsten Tonleilerrt unscrcr Kulturgcschichic sirrrl:
l)ur odcr Ionisch
A
rl
Moll-Dreiklong
"
Dur Dreiklong
Dreiklong
Große lerz und große Terz
8. d-f - ob
z B d-f -o
z B d-ft-o
z B d-f*-or
Phryuisch
LYdisch
Mixolydisch
.
a
$,
z-.
a
a
ö+
l)orisch
Kleine Tcrz- und kleinc Terz
Kleine Terz und große Terz
Große Terz und kleine Terz
Übermoßiger
(
bildet Viele Lieder sind ousschlicßlich ous dcm Motcricrl clr:t ilrrrt:tt ,,Lt )trrttrlcr
liegendcn Tonleiter komponrcrl (zusommengeslcllt).
verschiedene Dreiklonge unterschieden:
Dreiklong
Unter Tonleiter verstchl mon eine Abfolgc von Slomrnlöncn, clic rlo:, Crurrcl
moteriol fur dos melodischc und hormonischo Geft;gc trint:s Mttr,ikw,,rkr:s
Dreiklong (Oktovverdopplung)
Durch übcrernonderschlchren zweier-lerz-cn erholt mon einen Dreiklong in
Crundsrellung.Je noch Art und Rcihenfolge der beiden Terzen werdcn vier
Verminderter
I
$-';,
,
'
A.'ö'
:-'
-
l^ö .
'
o
Rcincs Moll odcr Aolisch
[!
Dur
Moll
Vermindcrt
Übcrmäßig
l.,krisclr
Vcrönderl mon die Reihcnfolge dcr Tönc dcs Dreiklongs, .5o crhalt rnon droi
unterschiedliche Versionen ein- und desselben Akkordes. Mon nennt sie
D rei kl o n g s u rn keh ru n g e n
h
llrrrnrrrnisclr,r,r.ff
(
fio
.- -.-.
. '
:
Grundstellung
l. Umkehrung
2. Umkehrung
Terz und Terz
Terz und Sexle
Guorte und Tcrz
Mcr.rrischrvr.rt
ftl --,-:it-'
Ganztontcircr
;=':rr
clrromulischc'tlnlcircraurwrirrs'6-;
Grundstcllung
1.
Umkchrung
Sextakkord
2. Umkehrung
Quartscxtakkord
lntervolle oder Akkorde sind srmulton, wenn ihre TÖne gleichzeitig erklingcn'
Ertöncn sie nocheinonder, spricht mon von sukzessiven oder gcbrochenen
lnicrvollen oder Akkordcn.
l-
O'O' ..O1rl
4,,{*,i.t- unJ airwiirrs ultlcl'scllci(l( ll
Bezeich nun g. ScxtAkkord
Bezeichnu ng: Quortsext-Akkord
t#'#' -
(llrronr.rtisclrc'lirnlcitcr abwürts
,lq,-!-
t'
"-';,, .
gr
:ri('ll.
fir
:,.,y,,. . . #, h.
fi.
il. \'#"
I
\tl
:t,-lr- ! b. . b. o o l»o . 1,. -
tttrs tlclt
Jede diescr Tonleitcrn (Skolen) hol ihre cigcno Chorcrklc:rislil<, tlic r;ir,lr
t;rr1ilrl.
iewcils unterschiedlichen Ablolge von l-lolb und Conrl0trctt
I
f
Beginnt eine Dur-Tonleiter bei D, so steht sie in der Tonort D-Dur. Die Tonort
definiert olso einerseits die dem Musikwerk zu Grunde liegende Tonleiter
(im obigen Beispiel Dur) ols ouch den Grundton iener Tonleiter (im obigen
Beispiel D). Dieses Prinzip ist ouf die ersten neun Tonleitern des Kopitels 1l
onwendbor. Do die Absiönde zwischen den einzelnen Tönen sowohl innerholb der Gonztonleiier ols ouch innerholb der chromotischen Tonleiter gleich
sind, ist es quosi nicht moglich, einen Grundton zu definieren. Dennoch sei
erwöhni, doss mon bei der Gonztonleiter zwischen der bei C und der bei H
beginnenden Skolo unterscheidet. Um eine Vielzohl von Versetzungszeichen
innerholb eines tonqlen (ouf einer diotonischen Tonteiter bosierenden) Musikwerkes zu vermeiden, bedient mon sich der Vorzeichen (s. Kopitel 8).
Nochfolgend sind die den Dur- und Moll-Tonorten zugeordneten Vorzeichen
oufgefuhrt. Auf diesen bosiert der großte Teil der Musik unseres Kulturroumes.
C-Dur
o-Moll
C-Dur
c-Moll
G-Dur
e-Moll
F-Dur
d-Moll
D-Dur
h-Molt
B-Dur
g-Moll
A-Dur
fis-Moll
Es-Dur
c-Moll
E-Dur
cis-Moll
As-Dur
f-Moll
H-Dur
gis-Moll
Des-Dur b-Moll
Fis-Dur dis-Moll
Ges-Dur es-Moll
Cis-Dur ois-Moll
Ces'Dur os-Moll
@
Doch Vorsicht: Zwei Kreuze (beispielhcft) konnen neben D-Dur und h-Moll
ouch E-Dorlsch, Fis-Phrygisch, G-Lydisch, A-Mixolydisch oder Cis-Lokrisch bedeuten.
I
Bei der relotiven Solmisotion stehen bestimmte Silben filr ie einen Skolenton. Gebröuchliche Silben sind:
Dur:
Reines Moll:
Hormonisch Moll:
Melodisch Moll 4:
Melodisch Moll ü:
DO RE MI
LA TI DC
LA TI DO
LA TI DO
LA SO FA
FA
SO
RE
Mi
MI
MI
RE
RE
MI
Dtr
I\
L,
rA Tl (Do)
FA so (lA)
rA sl (tA)
t'l sl (tA)
Do Tr (lA)
Anders ols bei der obsoluten Solmisotion, bei der die Silberr Iiir bc.slirnrnter
Töne stehen, bedeuten sie im Sinne der reloliven Solmisolion intrnt:t citte bcstimmte Position innerholb der Tonleiter - unobhöngino dovorr, r:b dic Skolcr
bei C, E, Fis, H oder einem beliebigen onderen Ton beginnl. Dr,:slrrrlLr konrr
lieqerrden Ionlciter
iedes Lied, dos nur ous dem Moteriol der ihm zu Grunde
besteht, von iedem bellebigen Ton beginnend, ouf diese Silbe'n SJesun(Jen
werden,
Do die lntervolle zwischen den Skolentönen und somil cuch dc'n ztlgeordneten Silben klor deftniert sind, liegl der Nutzen fLir die Süngerirr unci den
Sönger dorin, mit einer bestimmten Silbenkombinotion our:h t;irt lleslirnrntes
lntervoll zu ossoziieren (Beispiel: DO - Ml isi immer eine gtroßc' lr:rz).
Am Beispiel der Dur-Tonleiter wird gezeigt, doss vom ()rurrrJtorr [X) (]usgehend olle relevonlen lntervolle vorkommen:
Aufwörts:
DO.DO
Reine Prime
DO.RE
Große Sekunde
Große Terz
Reine Quorte
Reine Quinte
Große Sexfe
Große Septime
Reine Oktove
DC.MI
DO. FA
DO"SO
DO-tA
DC-TI
DC-DO
Abwörts:
DO DO
DO .TI
DO-tA
DO-SO
DC. FA
DO.MI
DO.RE
DO.DO
Rcinc Ptitne
Kleine Sckrrrrtle
Kie,.ine 1ct.,
Reittc C)ttrttlt,
Rcirtc Otrinltr
Kleirtc Scxlc
Kleirrr: Scplirttc
Reinc ()ktovt:
I
Die Solmisotion wurde bereits im Mitteloher entwickelt, um die quolitotive und
funktionole Bedeutung eines Melodietons innerholb einer Skolo mit Silben
benennen zu können.
lm Louf der Musikgeschichte hoben sich viele Vorionlen der Solmisotion entwickelt. Besonders die Auswohl der verwendeten Silben voriiert von Lond zu
Lond teilweise betröchtlich und wurde zudem stork von bedeutenden Musikpödogogen wie John Curwen, Zoltdn Koddly oder FritzJöde geprögt.
I
Bezeichnungen der Dynomik geben on, in welcher Storke gesungen wird.
Der Störkegrod ist immer relotiv zu den onderen Starkegroden zn sehen.
LAUT und LEISE sind in diesem Zusommenhong ungeeignele Bezeichnuncren,
suggerieren sie doch in der Regel folsche Vorstellungen. Geeigne,.tcr ist sicher
von unterschiedlichen Resononzgroden zu sprechen, wobei nicht vorE;r-..ssen
werden dorf, dass ouch die ,,leisesten" Töne mit Resononz zu singlen sind"
plono pronrssrmo
1870 ergönzte der Englonder John Ct,rwen dos von ihm propogierte Solmisotionssystem durch von ihm selbst entwickelte Hondzeichen, die Curwen
Hondsigns. Sie verfolgen den Zweck, die Erfossung und dos Erlernen der
lntervolle durch die korperliche Erfohrung sinnvoll gewöhlter Gestik zu unterstützen.
DO
MI
ffiwffi
%ffi
pionissimo
piono
mezzopiono
mezzoforte
forte
fortissimo
forte fortissimo
ppp
mil Resononz
PP
p
ryp
ryf
f
"tr
"ffi
mit moximoler Resonrrn.,
RE
Wird in einem Musikwerk ohne olimöhlichen Übe,gor51 zwisr;lrerr korrkre,:ten
Dynomikstufen gewechselt, sind olso nur obige oder cihrrli<:hr: l)yrrrrrrrikbczeichnungen zu finden, sprichl mon von Stufendynomik.
FA
Wird die Dynomik kontinuierllch störker oder schwöcherr, s;rri<.lrl m(rrl
Übe.gongsdynomik oder gleitender Dynomik. Wichtigc lir:1lrillc
von
urrd
Symbole hierfür sind:
crescendo cresc. *.<:--*-diminuendo dim. -._-:r---
störker (lcrutcr) wq-rrj,:rr,J
schwöcher (lciscr) wr,r,l,,rr,J
Folgende Zeichen verslörken (betonen) nur die Note, iibcr ck:r .sir,r ..;tr:trcrr:
gf
TI
DO
sforzoto
lfz forzando
rinf.
rinlorzondo
I
Dos Ternpo eines Musikstückes wird in Schlögen (Zohlzeiren) pro Minute
ongeg"bln. Besonders bei populorer Musik hot sich der Begriff BPM (beots
per minute) durchgeselzt.
Die Tempoongobe
I
Mehrstimmige Chorwerke sind in einzelne Stimmen unlerloill. Mr:rr urrtr:r
scheidel vier Stimmgotlungen:
Sopron
Alt
Tenor "'
Boss
J = UO oder BPM .'' ÖO bedeutel, doss 60 Viertelnoten
im Zeitroum einer Minute gezöhltwerden, in diesem Beispiel olso ein Schlog
pro Sekunde.
,
Arrrlrilu:; r<r I
Attrlrilrri, rt ,
Arnlrilrr:,rrr. I
l-lohe Frouen, Madche n- oder Knobenslimnrc
Tiele Frouen-, Modchen- oder Knobenslimmo
Anr[,rilu:,rrt.
l--lohe Mönncrslimmc
Tiele Mönnerstimme
rr"
,]"
u'
,]'
Über dle Zugehorigkeil zu eincr Slimmgottung cnlsc;lrr:irJcl rrir lrl rrrrr rlor
Stimmumfong (oder Ambitus'= Bcreich vom lielslen bis zurrr lri)t'lr:;ku lorr),
Musikolische Tempi wurden früher in drei generelle Gruppcn einoeteilt: Longsom, Mittel und Schnell. Dos miitlere Moß entsproch etwo dem Herzschlog
des lnterpreten. Vom longsomen Tempo sproch mon bei der Holfte des Herz-
sondern <luch Fcrbe und Chorokterder Stimme, sowic dos Mi.s,,irrrrr,;r;vcrlrrrllr:rr
der eigenen Stimme mit onderen Slirnrnerr. ltcrnor unk:rlir:rtl rlic rrr,,nr;,:lr]i<:lrt:
schlogs, vom schnellen Tempo bei einer Verdopplung. Die Bondbreite inner"
betrochtlich und die Grenzen zwischen
holb tieser drei Gruppen ist
Stimme einer lebenslongcn Eniwicklung.
iedoch
ihnen sind fließend.
Hier eintge Beispiele für gebröuchllche Tempobezeichnungen:
Longsome Tempi:
Mitlere Tempi:
Schnelle Tempi:
I
ln einem Mödchen- oder Frouenchor sind
Sopron I und ll sowie Alt I und ll urrlcrtcill.
dic
Slirrrrrrr,.rr rrrcir;l rror:lr in
Gleiches gilt fur Männerchöre. llier heißen die Slinrrrrr;r'rrl)[)or]
und ll sowie Boss I und ll.
Lorgo, Lento, Adogio
Andonte, Andontino, Moderoto
Allegro, Vivoce, Presto
ln
Jugendchören und Gemischten Chören sind
rnoist
ol[,
oll Ir:rr.r
I
Iilirrrrrr,lnr[)[x)n
(Sopron, Alt, Tenor und Boss) verirerlen.
il
Unter Agogik verstehl mon den Umgong mil dem Tempo, wie die Wchl
eines TeÄpou odet mehrerer Tempi, der fließende Übetgong zwischen ihnen
sowie dos Beschle unigen oder Ve rzögern einz,elner Possogen, Phrosen oder
Noten.
Die wichtigsten Begriffe sind:
Ritordondo (rit i:
Accelerondo (occ.):
Ruboto (rub. oder "-):
A tempo:
Die Stimmgruppen eines Knobenchores cnlsprcchcrr rlcrrcrr 111;1 ( )r,rrri:,r.lr
ten Chöre. Hier übernehmen die Knoben vor dem Slirrrrnl:rur:lr , li,, I'r rrlirrr r llr,
Soprones und Altes, wöhrend die lungen Mönncr rrr:r;lr ,lq:r !ilirrrrrrrrrrrlrrli,rrr
ols l-enöre und Bösse singen.
Je noch Komplexitöt des musikolischen Werkes körinc:rr rlir: rirrr,'1111'11 ( lr,rr
stimmen ouch viel[och unterteilt sein. Chorwerkc [ür l?, l6,rrl,,r rrr,:lrr l,linrrrr
gruppen sind keine Seltenheit.
Longsomer werdend
Schneller werdend
Melsl kurze, freie Tempoverönderungen
Wleder im ursprünglichen Zeilmol)
f
Von Mehrchörigkeit spricht mon, wenn innerholb c:irrr:r l(orrr1r.r,ili.rr ,,woi
oder mehr eigenstöndige Chöre (leweils ous eincr odr:r rrrcIrr,rrt:n l:ilirrrrrrr;rup
pen bestehend) gleichzeilig zum Einsolz kommcn.
f
Singt der Chor ollein (vielleicht noch ergönzt durch Vokolsolisten, sonst jedoch unbegleitet), spricht mon von o coppello Gesong oder o coppello
Musik.
t
ln vielen Kontolen, Orotorien, Messkompositionen und weileren Werken musizieren Chor und Orchester iedoch gemeinsom.
T
Singi eine Söngerin oder ein Sönger ollein oder in einem Fnscnr[llt:, itt rlt:nt
iede Stimmgruppe nur einfcch beselzt isl, spricht mcrn von Vokolsolisten.
Die Gottungen heißen:
Sopron
Mezzosopron
Alt
Tenor
Boriton
Ein Orchester konn unterschiedlich groß und unterschiedlich beselzl sein.
Der Phontosie und Besetzungskunst der Komponistinnen und Komponisten
sind hier koum Grenz-en qesetzt und der Bogen sponnt sich vom kleinen
Slreicherensemble bis zum voll beselzlen Symphonieorchesler.
Wie der Chor besteht ouch dos Orchester ous unlerschiedlichen
(lnstrumenten-) Gottungen. l-lier ein Beispiel eines Symphonieorchesters in
einer höufig onzutreffenden Beselzung:
Streichinstrumente:
Violine l, Violine ll, Violo (Brotsche), Violoncello, Kontroboss,
(1e
Boss
I
noch Klongvorsiellung und Orchestergröße iewcils mehrfioch beseizt)
.,.
Blech blosinstru mente:
l-lörner, Trompeten, Posounen, Tubo,
Hormonieinstrumente:
Horfe, Klovier, Orgel, Gitorre, Loule,
...
l-iefe Frouenstimme
Hohe Mönnerstimme
Mittlere Mönnorslimmc
Arnl.riltl, t rt
() r'"
AtrtIriltr:,,,r l] l,'
Arrrlrilu:,,rr (t 11'
l\trrlrilrrr, r,t. l),,'
Tie[e Mönnerslimme
Die Stimrngoltungen der Vokolsolisten werden zuclcnr rr,,,-lr rrrr, lr lilr lrcttt
unterschieden. Dos Stimmfoch beschreibt werrigcr de,:n AmIrihr:; r [ :r lilitrtttt:,
sondern vielmehr den Chorokter dersclben sowir: rlcn (.lrrtrrrkl,,t t1,:t .,u
singenden Lilerotur. Die Unterschiede erkennt rron orl <lr:rrllir:lu,lcrr, wctrtr
mon berühmle Opernportien unterschiedlicher SlinrmIiir.lrr:r rrrilcirrrtrx.krt
Foch
Rolle
Oper
Dromotischer Sopron
Dromotischer Kolorolursopron
Brürrrrhild<r
Wrrll rlrr,
Königirr cJor No<:ht
,/r
Lyrischer Sopron
Morzclline
l
Dro molischer Mezzosopron
Fboli
[)otr (
Lyrischer Mezzosopron
Oklovion
I(, rsctrl,r, tv,
...
Eil
rr
ir l,
r):
rl ,, ,t Ili;1, '
,li,
,
rttl,,r,
tli,'t
.lezihobo
Rrsrrllir
Spie lolt
lrme nirout
l-leldcnlenor
WrLllcrr,, Irrrri,', l
Itis[rtr utrrl lr,,,l, l,'
l)orr ()iovr ttni
Dromolischer Alt
...
Schloginstrumente:
Pouken, Trommeln, Becken, Perkussionsinslrumente, Morimbo,
Atniriltr,r(1.
vergleichi. Beispiele einiger Stimm[ocher sind (noch Wiki1,c,1ir
...
Holzblosinstrumente:
Plccoloflöte, Flöten, Oboen, Englisch Horn, Klorinetten, Fogotle,
,.=
r' ,"'
,1 Il"
tr.
Anrllilrtr,,
Hohe Frouer"rsJimrnc
Mittlere Frouenstimme
Lyrischer Ienor
liislon
Don Oltcvio
Tcnorbulfo
Pedrillo
Heldcnboriton
Flollendcr
r
ltrrllirlrrrrrrll,rrtr,,1,'ttt l,r,trtil
Dor llicrlr:trr1,' I l,,llirn,l,'r
url
Lyrischer Beriltln
Volorrlin
[tcr
Seriöser lloss
Chorokterboss
Soroslro
/or.rlrr:r ili)t,,
Albe rich
Göllc-'t rlitt rrtrr,,t,
Bossbuffo
Boculus
Wildsr;hi)lz
rr
r,
1
I
schon immer hot der Mensch gesungen, Longe Zeit wurden die Melodien
Lrtrd lexie ledoch nur mündlich i;berllefert. Die wichtigsten musikolischen
Epochen seit dem Beginn der schriftlichen Aufzeichnung von Musik durch
den ols Erfinder der Notenlinien geltenden Mönch Guido van Arezzo zu
Beginn des ll. Johrhunderts sind:
Epoche
Mittclolter
co. von - bis Beispiele europöischer Chorkomponisten
Rcnoissonce
15. "
8.- 15,Jhdt. Hildegord von Bingen, wolrher von der Vogelweide, John Dunstoble, Gutlloume Du[oy, Johonnes
Ockeghem, Josquin Desprds,
l-lochborock 1ö50- l7l0
Popo,
l
Andreo Gobrieli, Thomos Tollis, Giovonni Pierluigi do
Polestrino, Orlondo di Losso, Giovonni Gobrieli, Corlo
Gesuoldo, Williom Byrd, ...
I
Jon Pieterszoon Sweelinck, Johonn Hermonn Schein,
Cloudio Monteverdi, Heinrich Schritz, ...
Jeon-Boprisre Lully, Henry Purcell, Johonn Pochelbel,
Dieirich Buxlehude,
spötborock
1710
Irühklossik
1730 -
Wiener Klossik
...
lö.Jhdt. Heinrich lsooc, John Toverner, Clemens non
[-rühborock lö00"1ö50
lZ80- 1830 Wolfgong
Frühromontik frühes
l9.lh,
llochromontik ges.
Jh,
19.
Spötromontik spöres
19. Jh.
Jh
Notenwerle
5
Toktstrich, Tokt, Toktort und Auftokt
7
5
Pousen und Generolpouse
L]
7
Rhythmus, Toklschlog und Zahlen
Chromotik, Diolonik und Versetzungszeichen
Vorzeichen
9
r0
lntervolle
12
t0
Akkorde, Dreiklon ge u nd Dreiklo n gsu nrkehru n.c;en
IJ
lt
Tonleiiern
14
12
Tonorten
1(
IJ
1ö
I
Amodeus Mozort, Joseph Hoydn, Anronio
Solieri, Ludwlg von Beethoven, ...
Corl Morio von Weber, Fronz Schubert, Friedrich Silcher, Gioochino Rossini, ...
IJ
Relolive Solmisotion
14
Curwen Hondsigns
IJ
Dynomik, Stulendynomik und Übergongsrlynomik
Tempo und Agogik
r8
Felix Mendelssohn Bortholdy, Robert
Schumonn,
17
2A
Richord Wogner, Fronz Liszt, Anton Bruckncr, Johonnes
Brohms, Giuseppe Verdi, josef Gobriel Rheinberger,
IB
Stimmgotlungen, Chorgottungen und Mehrchtirigkeii
A coppello und Orchester
Antonin Dvoick,
20
...
tö
l9
l9
2t
,),)
Vokolsolisten und Stimmfocher
Musikolische Epochen
?3
Hugo Wol{, Gustov Mohler, Mox Reger, Gobriel Fou16, Giocomo Puccini, Edword Elgor, Sergei Rochmoninow, Richord Strouss,
20.-2r
4
J
Fried-
rich Hondel, Georg Philipp Telemonn, ...
Johann Stomitz, Leopold Mozorr, corl Philipp Emonuel
Boch, Michoel Hoydn, ...
Notenzeile, Notenschlüssel und Akkolode
Siommlöne und Tonhohe
4
I
...
- 175a Antonio Vivoldi, Johonn sebostion Boch, Georg
l7B0
ln dleser kleinen Musiklehre wird mit einfochen Worlen und in kurzen Abschnitten erklörl, wos fr:r iede Chorsöngerin und leden Chorsönger wichtig isl, urn im Chor ein
zuverlössiger Portner ftir die Mitsöngerinnen, die Mitsönger und die Clrorleitr-'rin oder
den Chorleiter zu sein.
Mage sie ihr Ziel erreichen, den Spoß om Singen zu steigern urrc:l cirr kloirrer Beitrog
fur dle Pflege, den Erholt und die Weiterentwicklung unserer Chorkultur zu soin.
...
Hugo Distler, Arnold Schonberg, Poul
Hindemith,
Zoltön Kodr:ly, Benlomin Britten, Ernst Pepping, Corl
Orff,...
Morten Louridsen, John Rutter, Eric Whitocre, ...
r§MN M-50171-542-8
ltililtilil
ililil til ililil
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