OGinform Offiziersgesellschaft beider Basel 1-2015 Generalversammlung St. Jakob Park, Basel 9.3.2015 OSZE Schweiz 2014 Attentate Paris An uns kommen Sie nicht vorbei. Einsatzbefehl: «KMU – vorwärts – Marsch» Umfassendes Dienstleistungsangebot im Haus der Wirtschaft: Aufträge: Geschäftsführung von Verbänden, Institutionen und Organisationen Wirtschaftskammer 114 Verbandseigene AHV-Ausgleichskasse • Sichert, hält und baut Berrm ganzer Kanton BL aus Familienausgleichskasse GEFAK Verbandseigene Familienausgleichskasse • Leistet Ustü für die KMU im Berrm Fachkommissionen Interessenvertretung in allen Bereichen der Wirtschafts- und KMU-Politik • Setzt dafür die adäquaten Mittel ein Weiträumiges Beziehungsnetz in Politik und Wirtschaft Aktive Lehrstellenförderung im Leistungsauftrag des Kantons Know-how-Transfer Schaffung und Betreuung von Lehrbetriebsverbünden im Rahmen der Berufslehre Exportförderung für KMU im grenzüberschreitenden Geschäftsverkehr, insbesondere in der Umsetzung der Bilateralen Verträge Schweiz-EU Bereitschaftsgrad: • Grundsätzlich MBG III • Bei ausserordentlichen Ereignissen MBG IV Verbandseigene Zeitung «Standpunkt der Wirtschaft» (wöchentlich) Tagungszentrum mit verschiedenartig nutzbaren Seminar- und Versammlungsräumen Rechtsdienst Betriebswirtschaftlicher Beratungsdienst Haus der Wirtschaft Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal www.kmu.org [email protected] Tel. 061 927 64 64 Fax 061 927 65 50 Vorwort Geschätzte Kameradinnen und Kameraden Erinnern Sie sich? Im vergangenen August gedachte man des Ausbruchs des ersten Weltkriegs im Jahr 1914. Der Winter 2014 /15 geht dem Ende entgegen und bereits liegt eine Ahnung von Frühling in der Luft. Vor hundert Jahren dauerte der Krieg dann schon über ein halbes Jahr und die Verluste an Menschenleben gingen bereits in die Hunderttausende. Die Fronten waren festgefahren und nur schon die ersten Monate des Schlachtens hatten alles bis dahin Dagewesene an Grauen übertroffen – aber es sollte noch schlimmer kommen: Weitere drei Jahre Krieg, die unvorstellbarere Verluste fordern sollten: fast zehn Millionen Tote und circa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten. Die Zahl der zivilen Opfer wird auf fast acht Millionen geschätzt. Wir müssen also noch fast vier Jahre lang jeden Tag konstatieren: Vor hundert Jahren wütete der erste Weltkrieg und an jedem einzelnen Tag kamen durchschnittlich über 13'000 Menschen durch kriegerische Handlungen ums Leben…. bis zum Waffenstillstand am 11.11.1918. Vielleicht finden Sie jetzt, dass diese Worte als Einleitung für unser OGinform im Neuen Jahr 2015 etwas zu ernst geraten sind? Leider haben seit dem Jahreswechsel die Ereignisse in Paris und in Belgien einmal mehr die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft und die Bedrohung der Sicherheit durch international agierende Terroristen deutlich aufge- zeigt. Auch die Schweiz wird sich früher oder später dieser Herausforderung stellen müssen. Polizei und zivile Behörden stehen an vorderster Front. Die Armee aber kann, als einzige Reserve in der Hand der Behörden, sehr schnell in die Lage kommen, die zivilen Sicherheitskräfte unterstützen zu müssen. Sich darauf vorzubereiten ist die Herausforderung der Stunde. Meine weiteren Gedanken dazu finden Sie weiter hinten in dieser Ausgabe des OGinform. Liebe OGBB-Mitglieder: Gerne möchte ich Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für das noch frische Jahr 2015 wünschen. Mögen Ihnen Glück, Erfolg und Gesundheit beschieden sein. Und so hoffe ich, die eine oder den anderen an einem unserer zahlreichen Anlässe persönlich begrüssen zu dürfen. Wenn es unsere Verpflichtung und unser Stolz ist, als Staatsbürger in Uniform in der einzigen echten Volksarmee, welche diesen Namen verdient, zu dienen oder als ehemalige AdA – durch die Mitgliedschaft in einer OG – der Armee weiterhin die Treue zu bezeugen, so soll doch eines nie zu kurz kommen: Die Pflege der Kameradschaft! Mit herzlichem Kameradengruss Oberstlt Carl Gustav Mez URS SCHAUB AG Sanitäre Installationen/Spenglerei Ihr Fachmann rund um das Wasser Urs Schaub AG ist ein Familienunternehmen, das seit rund 140 Jahren besteht und von der 5. Generation geführt wird. Durch jahrelange Erfahrungen haben wir uns spezialisiert auf Urs Schaub AG Postgasse 14 4102 Binningen Telefon 061 421 61 80 www.ursschaubag.ch • Badezimmerumbauten • Neubauten/Umbauten • Spenglerarbeiten • Boilerreinigungen sowie Wasserfilteranlagen Ausserdem bieten wir Ihnen einen erstklassigen Reparaturservice. Wir garantieren Ihnen eine zuverlässige, saubere und einwandfreie Arbeit. Walter Hasler AG, Frick Das Mercedes-Benz Zentrum im Fricktal www.hasler-mercedes.ch Grusswort Regierungsrat Baschi Dürr Sehr geehrte Damen und Herren Liebe Mitglieder der Offiziersgesellschaft beider Basel «Der Schweizer höchste Dapferkeit, Die keinem Schmerz entflieht, Besiegt noch kämpft, den Tod nicht scheut, Verdiente die kein Lied?», stimmt Johann Caspar Lavater ein in eines seiner anno 1767 erschienenen «Schweizerlieder». Es ist jenes, das er der Schlacht zu St. Jakob zugedacht hat. Als Basler Militärdirektor darf ich Sie, auch im Namen des Regierungsrates unseres Kantons, also an einem geschichtsträchtigen Ort willkommen heissen. Der heutige St. JakobPark, in dem Sie Ihre diesjährige Generalversammlung abhalten, liegt nur ein Steinwurf vom Garten des einstigen Siechenhauses entfernt. Dort haben sich am 26. August 1444 die Eidgenossen verschanzt, um der Artillerie der übermächtigen Armagnaken zu trotzen. Den Ausgang dieser Schlacht zu St. Jakob an der Birs kennen Sie gewiss: Das französische Heer unter der Führung des Dauphins vernichtete im Schlusskampf die eidgenössische Schar. Auch wenn sich der direkte Nutzen dieser Niederlage in engen Grenzen gehalten haben soll, machte der Kampfesmut der acht alten eidgenössischen Orte vor den Toren Basels in Europa die Runde. Und eine Lektion ist gewiss, die bis heute Gültigkeit hat: Tapferkeit bleibt eine erstrebenswerte Tugend, und Sicherheit geht uns alle an. Unter dem Motto «Kneifen gilt nicht!» hat unsere Kantonspolizei im vergangenen Jahr eine Aktion zum Thema Zivilcourage gestartet. Unlängst konnte sie sich am Nachbarschaftsapéro in der Polizeiwache Kannenfeld stellvertretend bei gegen zehn Einwohnerinnen und Einwohnern bedanken, die in den vergangenen Monaten in den verschiedensten Momenten ihre Zivilcourage unter Beweis gestellt hatten. Sie hielten Personen zurück, die in den Rhein springen wollten, meldeten Einbrecher während ihrer Tat, stellten sich Laden- und Taschendieben in den Weg oder beteiligten sich an der Rettung einer ertrinkenden Person. Durch das beherzte Vorgehen konnten Tatverdächtige von der Polizei angehalten werden oder Personen aus ihrer Not befreit werden. Zivilcourage ist deshalb besonders wichtig, weil sie eine Haltung ausdrückt: Sicherheit verträgt keine Gleichgültigkeit, sondern fordert uns alle heraus. Gerade und im Besonderen in einer offenen, von einer lang erkämpften Freiheit geprägten Gesellschaft. Jede Bürgerin und jeder Bürger trägt ihren oder seinen Teil zur Sicherheit bei. Wenn wir Selbstbestimmung und Selbstverantwortung ernst nehmen – und das wollen wir ja nicht bloss in Sonntagsreden tun –, dann können wir Sicherheit nicht vollständig delegieren. Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips übertragen wir jene Aufgaben einer übergeordneten Ebene, die wir als Einzelne oder kleine Gruppen aus eigener Kraft nicht oder nicht befriedigend leisten können. Auch Sicherheit beginnt bei jedem von uns. Erst nachgelagert sind die polizeilichen Behörden in der Pflicht, die mit unterschiedlichen Kompetenzen und Aufgaben in den Gemeinden, den Kantonen oder auf Bundesebene tätig sind. Seit der Bundesverfassung von 1848 und der Militärorganisation von 1850 erfuhren die weiland kantonalen Truppen erste Zentralisierungen im Wehrwesen. Heute kennen wir in unserem Land ein gut funktionierendes Zusammenspiel aller in die Sicherheit involvierten staatlichen Institutionen auf den verschiedenen Ebenen. Exemplarisch haben wir dies vor und während der OSZE-Ministerratskonferenz in Basel umgesetzt. Die Kantonspolizei Basel-Stadt und die Rettung Basel-Stadt haben eng und erfolgreich mit Vorwort RR BS ihren Partnerorganisationen von Bund und Kantonen, aber auch des grenznahen Auslandes zusammengearbeitet. So leistete die Armee einen subsidiären Einsatz am Boden – etwa mit Leistungen in der Logistik und beim Schutz von kritischer Infrastruktur – und in der Luft. Würdigung – etwa die in Basel traditionelle Wehrmännerentlassung – oder historische Schriften unterstützen. Der Kreis der Destinatäre wurde von Armee- und Zivilschutzangehörigen auch auf solche von Polizei, Rettungssanität und Feuerwehr erweitert. Die Beispiele deuten an, wie wir das Subsidiaritätsprinzip in unserem Land erfolgreich umsetzen. Sie verdeutlichen aber auch, dass nichts in Stein gemeisselt ist. Die Änderungen im Zeitenlauf spiegeln sich etwa auch in der Anpassung eines Stiftungszweckes. Anlässlich der fünften Zentenarfeier der Schlacht von St. Jakob an der Birs am 26. August 1944 wurde der St. Jakobs- und Winkelriedfonds eingerichtet mit dem Zweck, verunfallte oder erkrankte Armeeangehörige und deren Familien in Not zu unterstützen. Der Ausbau des Sozialstaates hat diesen Zweck weitgehend obsolet gemacht. Neu kann die Stiftung auch Projekte unter anderem der Gesundheitsförderung und der Prävention sowie der Es geht um einen weiteren Schritt der Wertschätzung für alle Frauen und Männer unserer Gesellschaft, die sich in unterschiedlichen Institutionen und auf verschiedenen Ebenen freiwillig engagieren. Ich wünsche der Offiziersgesellschaft beider Basel eine erfolgreiche Generalversammlung! Regierungsrat Baschi Dürr Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartementes Basel-Stadt Hier könnte Ihre Werbung stehen! sich unter: Interessenten melden [email protected] Inhaltsverzeichnis Impressum Redaktion Hptm Michel Oesch [email protected] Werbung Hptm Michel Oesch [email protected] Layout GrafikStation, Nicole Graf www.grafikstation.ch Telefon 061 983 13 40 Webmaster Oblt Sanson Rabi [email protected] Mutationsführer WBZ [email protected] Stiftung Militärbibliothek [email protected] Internet www.ogbb.ch Druck Schaub Medien AG 4410 Liestal Herausgeber Offiziersgesellschaft beider Basel Postfach 52, 4020 Basel Leserschaft Mitglieder der OG beider Basel, Gast-Offiziergesellschaften und weiterer Personenkreis Auflage 1600 Expl. Mitglied der European Military Press Association Titelbild: Frecce Tricolori an der Air14, Foto: Oberst Hans Ruedi Schaffhauser Fotos Rückseite: Hptm Michel Oesch OGinform 2-2015 Redaktionsschluss: 29. Juni 2015 Versand: Kalenderwoche 36 (4. Sept. 2015) 8 9 10 11 12 13 14 17 18 22 24 26 28 30 32 33 35 36 37 38 39 40 41 42 43 Einladung zur 12. Generalversammlung Traktandenliste GV Anmeldung zur GV Jahresbericht 2014 des Präsidenten 8 Jahresbericht 2014 – Turnsektion ORG Basel-Stadt Gerrassimow-Doktrin? Nie gehört?! OGBB auf Reisen OSZE-Ministerratstagung, Basel 18 Anlässe im Gesellschaftsjahr 2015 Das Paris-Attentat und der eidgenössische Wehrwille Referat «Black-Out – wenn der Strom ausfällt» Wehrmänner-Entlassung 2014 Kurzberichte Waldweihnachten 2014 24 21 Schiessprogramm 2015 Referat «Weiterentwicklung der Armee (WEA)» OGeflüster Nuit des Officiers 2015 Glückwünsche 26 Neue Auszeichnung Pfeffinger Forum Terminkalender Die OGBB empfiehlt – Informatives mit einem Klick Adressverzeichnis 33 Einladung zur Generalversammlung Programm der 12. Generalversammlung der OGBB von Montag, 9. März 2015 im St. Jakob Park, Basel Ablauf: ab 17.00 Uhr Begrüssung /Apéro 18.00 Uhr Beginn Generalversammlung ca. 19.15 Uhr Referat Oberst i Gst Wolfgang Hoz, Chef Doktrin Luftwaffe: «Langfristige Sicherung des Luftraumes» Gemeinsames Nachtessen 20.15 Uhr OGinform 1-2015 •Würdigungen •Neumitglieder-Aufnahme mit der traditionellen Hans Franz Passavant-Zeremonie 8 Kosten: Das Menu (CHF 50.00, inkl. Mineralwasser und Kaffee, Tee oder Espresso) sind vor Ort zu bezahlen. Tenue: Der Vorstand bittet alle Mitglieder, im Ausgangsanzug zu erscheinen. Selbstverständliche ist man auch in Zivilkleidern an der GV willkommen! Anmeldung: Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung mit separatem Talon bis spätestens 27. Februar 2015. Herzlichen Dank. ÖV: Tram- / Bushhaltestelle «St. Jakob». Parkplätze: Kostenpflichtige Parkplätze stehen in der Tiefgarage des Stadions oder vis-à-vis bei der St. Jakob Halle zur Verfügung, bitte der offiziellen Ausschilderung folgen. Traktanden Generalversammlung 1. Begrüssung und Wahl der Stimmenzähler 2. Protokoll der 11. Generalversammlung vom 24. März 2014* 3. Genehmigung des Jahresberichts 2014 des Präsidenten 4. Jahresrechnung 2014 5. Revisorenbericht 2014 6. Genehmigung Jahresrechnung 2014 7. Déchargeerteilung an den Vorstand 8. Militärbibliothek (Bericht und Wahlanträge) 9. Demissionen und Wahlen 10. Jahresprogramm 2015 11. Festlegung des Mitgliederbeitrages 2015 12. Genehmigung Budget 2015 13. Anträge a) von Seiten Vorstand keine Anträge b**) Anträge von Seiten Mitgliedern 14. Varia OGinform 1-2015 Traktanden der 12. Generalversammlung der OGBB von Montag, 9. März 2015 im St. Jakob Park, Basel * Das Protokoll liegt vor Beginn der Generalversammlung auf oder kann vorgängig per Mail beim Ressortchef Administration, Oblt Pascal Bieri, [email protected], einverlangt werden. ** Anträge sind bis zum 27. Februar 2015 (eintreffend) schriftlich dem Präsidenten einzureichen. 9 Anmeldung zur Generalversammlung 12. Generalversammlung OGBB 9. März 2015, im St. Jakob Park, Basel Anmeldung für Mitglied OGBB Grad:Vorname / Name Ich nehme an der Generalversammlung teil (1800) Ich nehme am Nachtessen teil (2015) Ich wünsche ein Vegi-Menue Ich kann leider nicht teilnehmen Anmeldung für Gäste Vorname / Name Ich nehme an der Generalversammlung teil (1800) Ich nehme am Nachtessen teil (2015) Ich wünsche ein Vegi-Menue Bemerkungen: OGinform 1-2015 Datum:Unterschrift: 10 Bitte bis 27. Februar 2015 einsenden an: Hptm Simon Stocker, OGBB, Postfach 52, 4020 Basel, Email [email protected], Fax 061 841 03 30 Jahresbericht 2014 des Präsidenten 2014 war einmal mehr für die OGBB ein Jahr voller Aktivitäten und Herausforderungen! Der Vorstand tagte acht Mal. Die Vorstandsstruktur, wie sie 2012 eingeführt wurde und seither noch verbessert wurde, hat sich bewährt. Die Ressortverantwortlichkeit ist an sechs Leiter delegiert, welche in ihrem Bereich die Geschäfte vorbereiten und sie gemeinsam mit weiteren Vorstandsmitgliedern führen. Die Leitung des Ressorts Kommunikation ist zur Zeit vakant und wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Ressortchef. In ihre Vorstandstätigkeit eingearbeitet haben sich im vergangenen Jahr Hptm Joe Nyfeler als Verantwortlicher für die Mitgliederbetreuung, insbesondere auf die Neumitglieder bezogen; Hptm Serge Carroz als Verantwortlicher für die Ausbildungsanlässe, insbesondere Schiessen, und Hptm Marco Lussi, der das Ressort Finanzen verstärkt. Sehr glücklich sind wir, dass wir als Webmaster den zurücktretenden Oblt Sanson Rabi durch Hptm Benedikt Herzog ersetzen können. Vorstandsmitglieder vertraten die OGBB an verschiedenen Anlässen von befreundeten Gesellschaften und Verbänden im In- und Ausland. Besonders hervorheben möchte ich die sehr freundschaftlichen Kontakte zur Union des Officiers de Réserve da la Région de Mulhouse (UORRM) und des Bundeswehr Reservistenverbandes (Kreisgruppe Baden-Südwest). Weiter wurden diverse Rapporte von Heereseinheiten (Pz Br 11, Inf Br 7, Geb Br 10) und Territorialregionen besucht. Gute Kontakte pflegten wir auch zur Deutsch-Französischen Brigade mit KP in Müllheim und dem Eurocorps in Strassburg. Dazu kamen die Delegiertenversammlung und die regelmässig stattfindenden Präsidentenkonferenzen der SOG. Auch nach dem Abgang von Oberstlt Claudio Eha als langjährigem Leiter, hat sein Nachfolger Serge Carroz die zahlreichen und beliebten Schiessanlässe wiederum im gewohnten erfolgreichen sowie unfallfreien Rahmen durchgeführt. An weiteren besonderen Anlässen möchte ich erwähnen: •Neumitgliederanlass in der Fischerstube 7. Februar •zahlreiche Teilnahme von OGBB-Mitgliedern an der Nuits des Officiers der UORRM am 22. März •Generalversammlung am 24. März •den interessanten Vortrag über verdeckte Kriegsführung und Geostrategie von Dr. Daniele Ganser am 28. Mai •Besuch der Kieler Woche durch die AVIA mit Beteiligung der OGBB vom 20. bis 22. Juni •zahlreiche Teilnahme von OGBB-Mitgliedern am ISW Eschbach (D) am 4. / 5. Juli •Besuch des Basel Tattoo am 17. Juli •Besuch der AIR14 – Show in Payerne am 6. September •Jagdhüttenbummel am 13. Sept. im Raum Wasserfallen •zahlreiche Teilnahme von OGBB-Mitgliedern am CITOORM der UORRM am 20. September •glanzvoller Ball 4. Basler Nacht der Offiziere am 1. Nov. •sehr gut besuchter Vortrag «Blackout» u.a. unseres ehemaligen Vize-Präsidenten Oberst Marcus Müller im AMB Liestal am 2. Dezember •regelmässiger Stamm jeweils am ersten Freitag des Monats Ausserordentlichen Einsatz des Vorstands verlangte im ersten Halbjahr die Abstimmungs-Kampagne für die Beschaffung des Kampfflugzeugs Gripen, welche leider doch nicht von Erfolg gekrönt war. Im zweiten Halbjahr stand die Botschaft zur WEA im Zentrum der Aktivitäten. Diverse Vorstandsmitglieder engagierten sich, wo immer möglich, für eine Behebung von deren «Geburtsgebrechen». Immerhin ein Resultat davon ist, dass die unselige Beschränkung der Diensttage und damit die Verkürzung der WK auf zwei Wochen politisch wohl nicht weiter aufrechterhalten werden kann. Diese Aktivitäten werden aber auch noch im Jahr 2015 weitergehen. Schliesslich darf nicht vergessen werden, dass die meisten Vorstandsmitglieder in militärischen Funktionen auch im Jahr 2014 ihre Dienste ableisteten. Herzlich bedanken möchte ich mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihre aktive Mitarbeit, besonders aber den zurücktretenden Oblt Sanson Rabi und Hptm Alain Müller. Schliesslich aber danke ich auch Ihnen, liebe GesellschaftsMitglieder, für Ihre Treue zur OGBB und die Teilnahme an unseren Anlässen. Für das Jahr 2015 haben wir wieder ein interessantes Programm zusammengestellt, das Sie wieder zur Teilnahme verleiten soll. An dieser Stelle möchte ich daran erinnern, dass die Anmeldung für die Teilnahme am Basel Tattoo am 16. Juli wie jedes Jahr nur an der Generalversammlung möglich ist – da die Anzahl der uns zugeteilten Tickets beschränkt ist auf der «first come first serve»-Basis (s’hätt solangs hätt). Über Ihre Teilnahme an der GV 2015 im St. Jakob-Stadion Basel freuen wir uns sehr! Der Jahresbericht der Sperrstelle Angenstein ist unter www.ogbb.ch abrufbar. Oberstlt Carl Gustav Mez OGinform 1-2015 Liebe Kameradinnen und Kameraden 11 Jahresbericht 2014 – Turnsektion 1. Mitgliederbestand Der Bestand der OGBB Turnsektion betrug per Ende Jahr 40 Mitglieder. 2. Turnbetrieb Sommertraining = 17 Lektionen zu 1½ Std. durchgeführt Wintertraining = 18 Lektionen zu 1½ Std. durchgeführt Das Training, umsichtig und begeisternd geleitet durch den Turnleiter, Gabriel Niedermayer, ist abwechslungsreich und vielfältig: Der erste Teil besteht aus Gymnastik, Dehnund Kräftigungsübungen, Training der Beweglichkeit, des Gleichgewichts und der Ausdauer, der zweite Teil ist dem Spiel gewidmet (u.a. Basketball, Fussball-Tennis). Jeder Teilnehmer bestimmt selber sein Tempo und die Intensität seines Engagements, entsprechend seines Trainingstands und des Alters. Da Gabriel Niedermayer erfolgreich sein Sportstudium im Sommer abgeschlossen und er eine Vollanstellung gefunden hat, hat er sein Engagement bei uns aufgeben müssen. Er hat aber uns nahtlos eine Nachfolgerin – Sportstudentin – bestens empfehlen können: Céline Sala fordert uns mit Charme und feinem Geschick zu Höchtleistungen – Übungen und Spiel bringen uns Spass und Freude! Bei Abwesenheit des Turnleiters springt mit viel Begeisterung unser Mitglied Thomas Müry ein. Wöchentlich besuchen 6 –12 Kameraden das Trainingsangebot in der Gotthelfturnhalle Basel während den Schulwochen am Mittwoch von 18 –19.30 h. Gerne rufe ich die OGBB-Mitglieder wiederum auf: Woche 1 Turn- /SpielInvestieren auch Sie pro heit und Ihr Gemüt! lektion für Ihre Gesund ktion freuen sich Die Aktiven der Turnse auf Ihre Teilnahme! 3. Gesellschaftliches Am Samstag, 14. Juni 2014 haben wir bei gutem Wetter – geführt durch Robert Heuss – die Umgebung des Isteiner Klotzes besucht und dabei auf der Wanderung die Rebparzelle am Isteiner Kirchberg besichtigt. Von hier stammt unser Basler Staatswein, jährlich 500 Flaschen «Gutedel trocken». Ein Ausflug in diese nahe Umgebung von Basel lohnt sich immer (sehr gut erschlossen mit ÖV)! An der Jahresversammlung im Januar sowie am Spargelessen im Mai haben wieder viele Mitglieder teilgenommen – Aktivturner wie nicht mehr am Turnunterricht Teilnehmende schätzen den Kontakt und die Pflege der Kameradschaft. 4. Finanzielles Die Einnahmen in diesem Jahr belaufen sich auf Fr. 2‘950.95 und die Ausgaben auf Fr. 3‘784.85, die Mehrausgaben betragen Fr. 833.90, welche aus der kleinen Reserve beglichen wurden. Wesentliche Ausgabenposten sind Honorare Turnleitung und die Turnhallenmiete. OGinform 1-2015 Der Jahresbeitrag beträgt für Aktivturner Fr. 120.– und für Passivmitglieder Fr. 30.–. Der Unterstützungsbeitrag der OGBB von Fr. 1'000.– ist uns stets sehr willkommen und zeigt uns die Wertschätzung, welche der Turnsektion beigemessen wird. Hierfür einen ganz herzlichen Dank! 12 Basel, 13. Januar 2015 Turnsektion OG Beider Basel Hptm R. Guggisberg Offiziersreitgesellschaft Basel-Stadt Die ORG gibt es schon seit 1908. Gegründet wurde sie als Reitsektion der Offiziersgesellschaft Basel-Stadt mit dem Ziel, Offiziere, die kein Pferd besassen, im Sattel fit zu halten. Während Kavalleristen mit ihren eigenen Eidgenossen Dienst leisteten, gab es in allen Waffengattungen Offiziere, die je nach Funktion ein Reitpferd für die Dienstleistung zugeteilt erhielten. Noch lange gehörte Reitunterricht zur Ausbildung der Aspiranten der Infanterie. Bis zur Einführung des Puch Haflinger, Ende der sechziger Jahre, war der Train das einzige Transportmittel für Mitrailleure und Minenwerfer. Plötzlich konnte ein junger Füsel-Leutnant zum Train versetzt werden und sollte sich ja nicht gleich vor seiner Truppe blamieren! Vom Bund wurden für das ausserdienstliche Reiten Armeepferde mit dem notwendigen Stallpersonal zur Verfügung gestellt. Mit der Abschaffung der Kavallerie 1972 musste die ORG auf die Leihpferde verzichten. Eine Gruppe von begeisterten Reitern beschloss kurzerhand im Dezember 1973, zwei eigene Pferde zu kaufen und den Reitbetrieb auf ziviler Basis weiterzuführen. Seither reiten die Mitglieder der ORG ihre Pferde regelmässig im Gebiet Mariastein-Blauen-Rodersdorf. Die beiden Pferde Mistral und Shirkhan II werden in einem Reitbetrieb mit Halle und Viereck betreut. Seit 1972 hat sich die ORG zu einem zivilen Verein mit weiblichen und männlichen Mitgliedern mit ausgesprochenem Interesse am Freizeitreiten im Gelände weiterentwickelt. Die Mitglieder sind erfahrene Frei- Shirkan II zeitreiterInnen, die einen verantwortungsvollen Umgang mit Pferd und Natur sowie die Freundschaft unter sich pflegen. Dank sorgfältigem Umgang und guter Pflege können die Pferde über viele Jahre als treue Kameraden bei der ORG verbleiben. Durch dieses seit über vierzig Jahren bewährte «Horse-Sharing» kann, bei günstigen Kosten und nicht übermässiger zeitlicher Belastung, wie auf eigenen Pferde geritten werden. Interessierte Reiterinnen und Reiter sind jederzeit willkommen, die ORG kennenzulernen. Für Auskünfte steht der Präsident der OGBB gerne zur Verfügung, der sich selber seit 1988 bei der ORG fit hält. Verfasser: Oberstlt Carl Gustav Mez Jubiläumsritt 2008 OGinform 1-2015 Homepage: www.org-basel.ch 13 Gerassimow-Doktrin? Nie gehört?! Neue Formen des «Konflikt-Managements» im 21. Jahrhundert und ihre Auswirkungen auf die Schweiz Das Jahr 2015 wartet mit einer ganzen Handvoll «Jubiläen» auf welche die blutrünstige Geschichte im vergangenen Jahrhundert Revue passieren lassen: Die Jahre von 14 –18 werden immer wieder Anlass geben an den Ersten Weltkrieg zu erinnern, mit dem das industrielle Zeitalter auch auf dem Schlachtfeld Einzug gehalten hatte. So wurde am 22. April 1915 bei Ypern von den Deutschen erstmals Gas als Waffe in grossem Massstab mit verheerendem Erfolg eingesetzt. Und weiter: 1935 1945 1955 1965 griff Italien Abessinien an endete der Zweite Weltkrieg begann der Vietnamkrieg als Bürgerkrieg zwischen dem geteilten Norden und Süden, der bis 1975 dauern sollte führten Indien und Pakistan schon den zweiten Krieg miteinander Es soll nachfolgend darum gehen, aufzuzeigen, dass auch hundert Jahre nach dem schrecklichen Weltkrieg überall auf der Welt Konflikte ihre Opfer fordern – und dies auch in unserer unmittelbaren Nähe. Es gibt deshalb keinen Anlass, leichtfertig davon auszugehen, dass unsere Sicherheit ohne weiteres und ohne ernsthafte Anstrengungen zu gewährleisten sei. OGinform 1-2015 Was sich selbstverständlich geändert hat, ist die Art der Bedrohung. Es sind nicht mehr die Millionenheere, wie sie im 20. Jahrhundert im Rahmen der damals herrschenden Doktrin im Einsatz standen. Es gibt auch nicht mehr den offiziell erklärten Kriegszustand. Bereits Ende Januar 2013 hatte der damals neu ernannte russische Generalstabschef, Walerij Wassiljewitsch Gerassimow, anlässlich der Jahresversammlung der Russischen Akademie für Militärwissenschaft, in einer programmatischen Rede seine neue Methode der Kriegsführung skizziert. Nachfolgend zitiere ich, leicht gekürzt, aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 7. September 2014: Im 21. Jahrhundert, so sagte Gerassimow damals, lösten sich die Grenzen zwischen Krieg und Frieden auf. Kriege würden nicht mehr erklärt, und sie verliefen nach «ungewohnten Mustern». Ein blühender Staat kann in wenigen Monaten oder sogar Tagen, in eine Arena für erbitterte bewaffnete Auseinandersetzungen verwandelt werden, kann Opfer ei- 14 ner ausländischen Intervention werden und dann in Chaos, in einer humanitären Notlage und in Bürgerkrieg versinken. Nach russischer Lesart haben die Amerikaner bereits 2004 Massenunruhen in der Ukraine herbeigeführt und einem ihnen wohlgesinnten Präsidenten an die Macht verholfen (Orange Revolution). Der Generalstabschef hätte das verurteilen können. Stattdessen wagte er Revolutionäres: Er fordert seine Zuhörer auf, von Siegern Siegen zu lernen. «Die Regeln des Krieges haben sich verändert», sagte er. Politische Ziele seien nicht mehr allein mit konventioneller Feuerkraft zu erreichen, sondern durch den «breit gestreuten Einsatz von Desinformationen, von politischen, ökonomischen, humanitären und anderen nichtmilitärischen Massnahmen, die in Verbindung mit dem Protestpotential der Bevölkerung zum Einsatz kommen». Gerassimow plädiert dafür, dass die imperiale Macht Russland sich Methoden von Guerillakämpfern aneignet. Der russische Begriff dafür ist «nichtlineare Kriegsführung», die Nato spricht von hybrider (gemischter) Kriegsführung. Militärische Massnahmen seien zwar erforderlich, sagte er weiter, aber sie müssten einen «verdeckten Charakter» haben: Dazu gehörten Angriffe auf Informationssysteme und der Einsatz von Spezialtruppen. «Der offene Einsatz von Truppen – oftmals unter dem Deckmantel von Friedenserhaltung und Krisenbewältigung – kommt erst zu einem späten Zeitpunkt in Betracht, vor allem, um in einem Konflikt endgültig zu gewinnen», so Gerassimow. Entscheidend dafür seien «Geschwindigkeit, schnelle Bewegungen, der kluge Einsatz von Fallschirmjägern und das Einkreisen feindlicher Kräfte», wie es die russischen Truppen schon in Afghanistan praktiziert hätten. Er wies darauf hin, dass 2009 mit Gesetzesänderungen der Einsatz von Truppen ausserhalb der russischen Grenzen erleichtert worden sei. Sie ermöglichen militärische Operationen zum «Schutz von Russen im Ausland». Moskau recht- Gerassimow-Doktrin? Nie gehört?! fertigte damit im Nachhinein seine Intervention im georgischen Bürgerkrieg. Gerassimow verlangte nun zusätzlich, dass die «Verfahren zum Überschreiten von Staatsgrenzen vereinfacht werden». Gerassimows Ausführungen waren allgemein, die Ukraine kam darin nicht vor. Vielleicht fielen sie deshalb niemandem im Westen auf. Die Rede war frei zugänglich, sie wurde sowohl auf der Website der Akademie für Militärwissenschaft veröffentlicht, als auch von einer russischen Fachzeitschrift. Westliche Sicherheitsfachleute diskutieren jedoch erst darüber, seit der Beitrag Ende Juni ins Englische übersetzt und über das Internet verbreitet wurde. Sie betrachten den Beitrag nun als Vorbereitung auf die Eroberung der Krim. Diese Art der hybriden / nichtlinearen Kriegführung wird heute weltweit und von allen Mächten eingeübt und praktiziert. Auf einen Satz aus der in der Rückschau geradezu programmatischen Rede von General Gerassimow möchte ich an dieser Stelle besonders hinweisen: «Politische Ziele seien nicht mehr allein mit konventioneller Feuerkraft zu erreichen, sondern durch den breit gestreuten Einsatz von Desinformationen, von politischen, ökonomischen, humanitären und anderen nichtmilitärischen Massnahmen.» Gerassimow führt aus, dass eine militärische Aktion nicht mehr allein mit konventioneller Feuerkraft zu führen sei. Das heisst, dass ein ganzes Arsenal von unkonventionellen Kampfführungsmethoden zu den konventionellen dazugekommen ist – diese aber nicht ersetzt, sondern ergänzt! Nicht mehr allein mit konventioneller Feuerkraft heisst aber, dass diese konventionellen Mittel auch weiterhin in vollem Umfange zur Verfügung stehen müssen. Für die Schweiz bedeutet das, dass wir bei der Weiterentwicklung der Armee (WEA) uns auf unkonventionelle Methoden einstellen müssen, ohne konventionelle Feuerkraft-Kapazitäten zu vernachlässigen. Anlässlich des Jahresrapports der Pz Br 11 in Winterthur, hat Bunderat Ueli Maurer als Vorsteher des VBS zu Jahresbeginn seine aktuellen Ausführungen zur WEA dargelegt. Gemäss Sicherheitspolitischem Bericht 2010 waren die terroristischen Akte vom Vortag in Paris keine Überraschung. Auch für die Schweiz muss gelten, dass die Frage nicht das ob, sondern das wann ist. Militärische Konflikte werden heute faktisch an der Schengen-Aussengrenze ausgetragen. Eine weitere Eskalation der Gewalt musste im Jahr 2014 in der Region Syrien / Nordafrika festgestellt werden. Ausser in Westeuro- Gerassimow in der Zeitschrift WPK, in welcher die nach ihm benannte Doktrin erstmals publiziert worden war. pa wird weltweit massiv aufgerüstet, wie seit 1989 nicht mehr. Rund um Europa – und damit auch um die Schweiz herum – hat sich die Unsicherheit massiv erhöht. Die Lagebeurteilung des Sicherheitspolitischen Berichts 2010 hat sich als richtig erwiesen. Bedrohungen können immer und überall auftreten. Der Sicherheitsverbund Schweiz ist deshalb die richtige Antwort darauf. Die Armee bleibt das einzige sicherheitspolitische Mittel in der Hand des Bundes. Essentiell ist jetzt die Frühwarnung. Deshalb muss der Nachrichtendienst gestärkt werden. Die Ereignisse in Paris zeigen die Berechtigung dieser nachdrücklichen Forderung. Die vier Grundsätze der WEA sind die richtige Antwort zur Stärkung der Armee: 1. Mobilisierung in kurzer Zeit und Dezentralisierung der Logistik. 2. Vollständige Ausrüstung der Truppe auf international vergleichbaren Standard. 3. Jeder Rekrut absolviert eine ganze RS und Grade werden ganz abverdient. 4. Regionalisierung der Armeestruktur, so dass die Armee wieder näher zu den Kantonen rückt, welche die Hauptverantwortungsträger im Bereich der inneren Sicherheit sind. Die Eckwerte der Armee gemäss WEA sind: 1. Sollbestand von 100' 00 AdA – Voraussetzung dafür ist, dass 140'000 (Kontrollbestand) eingeteilt sind. 2. Die Zahl der Diensttage soll auf insgesamt 5 Mio be- OGinform 1-2015 Soweit das gekürzte Zitat aus der FAZ. 15 Gerassimow-Doktrin? Nie gehört?! schränkt werden. Es ist der Hoffnung Ausdruck zu geben, dass diese Beschränkung aufgehoben werde. 3. Das Budget muss 5 Mia betragen und der gesicherte Planungshorizont auf mehrere Jahre erweitert werden. lich auf einen – von der Durchhaltefähigkeit und der kritischen Masse her – bescheidenen Kompetenzerhalt gelegt und dieser Bedrohung nichts Adäquates entgegengesetzt wird! Die Rüstung wird die grosse Herausforderung. Wegen personeller Engpässe ist die Kapazität für die Rüstungsbeschaffung beschränkt. Im Jahr 2015 wird es ein Rüstungsprogramm geben, sowie ein Zusatzprogramm. Besondere Schwerpunkte sind der Aufbau eines Führungsnetzes, das gegen Cyberbedrohungen geschützt ist. Vorgezogen wird die Beschaffung einer Flab-Lenkwaffe mit Wirkung auf Mittlere Reichweite (MR) als Ersatz für die Lenkwaffe BL 84 Rapier. Die Lebensdauer der Mittelkaliber Flab Kanonen wird verlängert. Die Beschränkung auf 5 Millionen Diensttage als Leistungsobergrenze der Armee stellt dabei den Mühlstein dar, der uns in den Abgrund ziehen wird. Wenn die Armee nur noch diese beschränkte Anzahl Diensttage zugestanden erhält, so können nur noch WK von zwei Wochen durchgeführt werden. Dass eine ausschliesslich in den Territorialregionen eingeteilte Infanterie den Kampf der verbundenen Waffen dann noch trainieren könnte, bliebe kaum mehr als ein frommer Wunsch. Mit der Aufnahme einer Mängelliste vor sechs Jahren und deren konsequenten Abarbeitung, konnte die Armee qualitativ deutlich aufholen. Ein Vergleich mit anderen Armeen zeigt, dass die Schweiz mit dieser Mängelbehebung sogar einen gewissen Vorsprung erreicht hat. Andernorts ist man mit ähnlichen Problemen konfrontiert, aber erst im Stadium der Auflistung der Mängel angelangt. «Train as you fight, fight as you train» Bundesrat Maurer bekennt sich vorbehaltlos zur Miliz. Ziviles, berufliches Know How und Sozialkompetenz stellen Ressourcen dar, welche in Berufsarmeen so nicht vorhanden sind. Er erwähnt ein Gespräch mit einem US-General, dem er vor der Abstimmung über die Abschaffung der Wehrpflicht die Ausgangslage schilderte: Der General fragte ungläubig zurück, wie man sich denn das vorstelle: Wo denn in der Schweiz die Ghettos seien, aus denen man diese Freiwilligen rekrutieren wolle. Die Eckwerte der WEA, wie sie bei der Erarbeitung der Botschaft als rote Linien zwingend abgesteckt wurden, erweisen sich heute als willkürliche, optimistische Annahmen für Leichtmatrosen während einer Schönwetterperiode. Ohne markante Verbesserungen muss das Gesamtpaket immer noch als ungenügend bezeichnet werden. OGinform 1-2015 Die WEA hat viele gute Ansätze, die unbedingt schnell und konsequent umgesetzt werden müssen. Was aber auf den ersten Blick auffällt ist, dass bei der grundsätzlich positiv aufzufassenden verstärkten regionalen territorialen Verwurzelung des Gros der Infanterie, die Elemente der Kampfführung der verbundenen Waffen – also die Panzerbrigaden – nicht ausreichen, um eine feuerstarke Antwort auf die Bedrohung durch die hybride Kampfführung erwidern zu können. Wenn wir uns General Gerassimows Worte in Erinnerung rufen: «Ein blühender Staat kann in wenigen Monaten oder sogar Tagen in eine Arena für erbitterte bewaffnete Auseinandersetzungen verwandelt werden, kann Opfer einer ausländischen Intervention werden und in Chaos, einer humanitären Notlage und in Bürgerkrieg versinken.» dann müssen wir feststellen, dass im Projekt WEA-Reform das Ziel ledig- 16 Diese Maxime gilt für jede Truppe, die sich auf einen Einsatz vorbereitet. Für die Miliz, mit ihrer knappen Ausbildungszeit, sogar noch in stark erhöhtem Masse. Eine WK-Dauer von drei Wochen ist unabdingbar für ein Training, das über den Erhalt einer knappen Basis-Ausbildung hinausgeht! Der Bundesrat trägt heute eine Verantwortung für die Sicherheitspolitik, welche vergleichbar ist mit derjenigen, wie sie in den dreissiger Jahren des 20. Jahrhunderts zu tragen war. Von jedem einzelnen der sieben Departementsvorsteher würde ich im heutigen sicherheitspolitischen Umfeld ein Bekenntnis zur Armee und zu einer starken Landesverteidigung erwarten. Der wiederholte Versuch einer Mehrheit der Exekutive, das Armeebudget unter die vom Parlament gesetzte Marke von 5 Milliarden zu drücken, spricht leider eine deutlich andere Sprache! Das Parlament hat nun die grosse Aufgabe, die ihm vom Gesamtbundesrat vorgelegte Botschaft zur WEA zu verbessern. Die SiK-Ständerat hat am 21. Januar einen hoffnungsvollen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Verfasser: Oberstlt Carl Gustav Mez Programmhinweis 2015 OGBB auf Reisen Fr, 14.– Mo, 17. August 2015 Reise ans Tattoo nach Edinburgh Highlights: Stadtführung Gemeinsames Nachtessen Besuch Spätvorführung Tattoo in Edinburgh (auch dabei: Top Secret aus Basel) Besuch Whisky Distillerie Sonntag zur freien Verfügung Kosten: ca. CHF 1100.– (Flug mit Easy Jet, Hotel Premier Inn (DZ), 2 x Frühstück, 1 x Nachtessen, Stadtführung, Besuch Distillerie, Ticket Tattoo) Anmeldung per Email mit folgenden Angaben: Grad, Name, Vorname Adresse Email (zwingend) Telefon Einzelzimmer, Doppelzimmer? (Einzelzimmer sind in beschränkter Anzahl vorhanden und nur gegen Aufpreis) Vegi? Besonderes: Begleitpersonen (gleiche Angaben wie oben) Kopie ID oder Pass mit Mail mitschicken Anmeldungen per Email an: [email protected] 9. März 2015 (Generalversammlung) Die Anmeldungen werden nach Eingangsreihenfolge berücksichtigt. Reiseversicherung ist Sache des Teilnehmers. Änderungen können nur bis zum 9. März 2015 berücksichtigt werden. Spätere kostenrelevante Änderungen werden dem Verursacher belastet. OGinform 1-2015 Anmeldeschluss: 17 Die OSZE-Ministerratstagung vom 3. – 5. Der Einsatz der Armee im Dispositiv des Sicherheitsverbunds Das wichtigste Gremium der OSZE tagt einmal im Jahr – dies meist im Land des amtierenden Vorsitzenden. 2014 war dies unser Aussenminister (und Bundespräsident), Didier Burkhalter. Folgerichtig war die Schweiz Gastland und Basel Tagungsort. Zusammenarbeit in Europa) von 1973 – 1975 von den Teilnehmerstaaten ins Leben gerufen. Der OSZE gehören heute 57 Staaten an. Hinzu kommen weitere 11 Partnerstaaten, ohne formelle Mitgliedschaft. Der Raum der angeschlossenen Mitgliedstaaten reicht natürlich weit über Europa hinaus, was nur schon die Mitgliedschaft der USA, Kanadas und Russlands verdeutlicht. Die Aktivitäten der OSZE gliedern sich in drei «Dimensionen» (Themenbereiche), welche sich auf die Körbe (baskets) der Schlussakte der KSZE von 1975 in Helsinki stützen: OGinform 1-2015 Gruppenbild der teilnehmenden Aussenminister an der Ministerratstagung 2014 in Basel (EDA) Die OSZE – Organisation für die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa – in der offiziellen «Amtssprache» genannt OSZE: Organization for Security and Co-operation in Europe – setzt sich die Sicherung des Friedens und des Wiederaufbaus nach Konflikten zum Ziel. Sie sieht sich selbst als stabilisierenden Faktor in Europa. Als regionale Abmachung nach Kapitel VIII der Charta der vereinten Nationen soll die OSZE, nach dem Subsidiaritätsprizip, als erste internationale Ansprechpartnerin bei Konflikten innerhalb ihres Wirkungsbereichs dienen. Sie steht mit ihrem Anspruch durchaus in Konkurrenz zur NATO, die allerdings deutlich militärischer ausgerichtet ist. Der OSZE wurde 1995 formell als Nachfolgeorganisation der früheren multilateralen KSZE (Konferenz über Sicherheit und 18 • Die Politisch-Militärische Dimension • die Wirtschafts- und Umweltdimension und die • Humanitäre (Menschenrechts-) Dimension. Organisatorisch gliedert sich die OSZE (mit Hauptsitz in der Wiener Hofburg) wie folgt: •Amtierender Vorsitz (Troika), bestehend aus dem ak tuellen, dem vorhergehenden sowie dem nachfolgenden Vorsitzenden, unterstützt durch den Generalsekretär •Gipfel der Staats- und Regierungs-Chefs (unregelmässige Treffen, letztmals 1994 und 2010) •Ministerrat (jährliches Treffen der Aussenminister), •Ständiger Rat in Wien, mit mindestens einem wöchentlichen Treffen •Parlamentarische Versammlung sowie einer stattlichen Zahl von Foren, Missionen, Field Operations, Büros, Kommissaren und Beauftragten. Dezember 2014 in Basel Die 21. Ministerratstagung in Basel Die Planung des Programms und Ablaufs der Konferenz lag beim EDA, in enger Abstimmung mit dem Generalsekretariat der OSZE. Die Federführung für das Projekt der direkten Umsetzung vor Ort stand in der Verantwortung der Staatskanzlei (Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt). Man kann sich nur schwer vorstellen, wie breit und herausfordernd der Aufgabenfächer zur Bewältigung der Infrastruktur und den Ablauf der Tagung war: •Gebäude für die Konferenzen, Unterbringung und Versorgung der Delegationen •Die Transporte, deren Begleitung / Schutz; die Bereit stellung geschützter Parkflächen •Das Verkehrskonzept, die Bezeichnung der Sperrgebiete; Absprachen und Vereinbarungen mit den Betreibern der öffentlichen Verkehrsmittel •Das Material für Verkehrslenkung, Absperrungen, Wegweisungen, etc. •Planung und Umsetzung des Personalbedarfs, deren Information und Instruktion •Orientierung und Planung der einzubeziehenden örtlich zuständigen Amtsstellen im nahen Ausland gemeinsam mit Bundesstellen •Die Planung und Vereinbarung der Zuständigkeiten / Verantwortlichkeiten mit den trinational eingebundenen amtlichen Partnen (gemeinsam mit Bundesstellen) Dies der Versuch einer Auflistung von Aufgabenstellungen und Verantwortlichkeiten für dieses immense und herausfordernde Unternehmen. Die Gewährleistung der umfassenden Sicherheit für diese Ministerratstagung Eine besondere Spezialaufgabe in diesem Grossprojekt war die Planung / Entwicklung und Umsetzung der anforderungsreichen Sicherheits- und Sicherungsmassnahmen. Diese Verantwortung als Teilprojekt Sicherheit, oblag der Kantons- Die Schweiz begrüsst die Minister der OSZE in Basel polizei Basel-Stadt; Martin Roth, Stabschef Kantonspolizei BS war Leiter dieses Teilprojekts (und gleichzeitig Stellvertreter der Projektleiterin OSZE Ministerratskonferenz, der Staatsschreiberin Barbara Schüpbach-Guggenbühl). Ihm zur Verfügung standen: •die Kantonspolizei Basel-Stadt •Polizeikräfte aus dem Polizeikonkordat 2 der Schweiz, sowie •Subsidiär: Truppen der Armee (Bodentruppen und Mittel der Luftwaffe, einschliesslich Fliegerabwehr). Kommandant dieses subsidiären Sicherungseinsatzes der Armee war Divisionär Jean-Marc Halter, Chef Führungsstab der Armee – analog dem jährlichen Armee-Einsatz zu Gunsten des Kantons Graubünden für das World Economic Forum. Zu den Leistungen der Armee gehörten, gemäss VBS, Objektschutz am Boden, Sicherung des Luftraumes (in der Luft und mit bodengestützter Fliegerabwehr), Führungsunterstützung sowie logistische Unterstützung für die zivilen Sicherheitspartner. Auch standen Militärboote zur Unterstützung der Kontrollen des Grenzwachtkorps auf dem Rhein im Einsatz. Für die Führung der im Einsatz stehenden Truppenverbände wurden zwei «Kampfgruppen» gebildet: Einsatzverband Boden EVB Kommandant: Div Andreas Bölsterli, Kdt Territorial Region 2 Dem EVB unterstanden das Infanteriebataillon 70 (Kdt: Oberstlt Michael Schneider), Führungsunterstützungsmittel (Richtstrahl und Funk) und Militärpolizei-Einheiten. Ebenfalls zum Einsatz bereitgestellt waren: Das Einsatzkommando Katastrophen-Bereitschaftsverband und das auf dem Monte Ceneri stationierte Kommando Spezialkräfte (KSK). OGinform 1-2015 Der Ministerrat der OSZE (die Aussenminister der Mitgliedsländer) trifft sich einmal jährlich, gegen Abschluss des Amtsjahres des Vorsitzenden; 2014 eben in Basel. Für die Bereitstellung der geforderten Infrastruktur und, vor allem, zur Gewährleistung der Sicherheit der teilnehmenden Minister und ihrer zahlreichen Entourage, fallen dem einladenden Staat und der Tagungsstadt natürlich enorm Arbeit, Aufwand und entsprechende Kosten an. 19 Die OSZE-Ministerratstagung vom 3.– 5. Dezember 2014 in Basel Einsatzverband Luft EVL Kommandant: Div Bernhard Müller, Chef Einsatz Luftwaffe. Der EVL verfügte über die Einsatzmittel der Luftwaffe: Kampfjets, Propellermaschinen, Helikopter (Super-Puma, EC-635), Drohnen. Dazu kam eine Feuereinheit mit 35 mm Zwillings-Flab Geschützen. Der vom EVL zu überwachende und zu schützende Raum umfasste 25 nautische Meilen (entspr. ca 46 km), in dem der Flugverkehr über schweizerischem Hoheitsgebiet eingeschränkt war. Für Flüge auf Sicht (VFR), nur mit Bewilligung der Luftwaffe (EVL), waren genaue Flugrouten vorgegeben. Bewilligungen für solche Flüge wurden nur erteilt, wenn Pilot und Luftfahrzeug zuvor akkreditiert waren. Die unten abegebildete Karte zeigt den besagten eingeschränkten Luftraum. Daraus erkennbar wird für dessen Kontrolle die komplexe internationale Situierung zwischen den drei betroffenen Ländern Schweiz, Frankreich und Deutschland. Man kann sich unschwer vorstellen, welch hoher Planungs-, Absprache- und Vereinbarungs-Aufwand im Vorfeld dafür zu erbringen waren. M Flab (BODLUV) im Einsatz. Durch die Vernetzung aller Geräte der BODLUV konnten mittels Sensorverbund zusätzlich Daten aus dem unteren Luftraum zeit- und witterungsunabhängig in die Einsatzzentrale in Dübendorf übermittelt werden. Der Einsatz der zur Sicherung des Luftraumes über dem Kongresszentrum eingesetzten M Flab Geschütze wurde ebenfalls aus der Einsatzzentrale ferngesteuert. Das Infanterie Bataillon 70 Der Kdt, Oberstlt Michael Schneider, gewährleistet mit seinem Zürcher Infanteriebataillon 70 – bis 2004 Mech Füs Bat 70 in der Inf Br 7, seitdem der Geb Inf Br 12 unterstellt – den subsidiären Sicherungseinsatz am Boden. Das Bataillon verfügte über einen Bestand von rund 900 AdA, gegliedert in drei Inf Kp, die Inf Ustü Kp sowie die Stabskp. Die Unterkunftsstandorte der Einheiten lagen südlich des Jura, Stab und Stabskp waren in Egerkingen stationiert. Im Sicherungseinsatz wurden dem Bataillon fünf wichtige Objekte zur Bewachung und mehrere Gelände-Abschnitte zur Überwachung zugewiesen. Keines der Objekte lag im engeren Stadtbereich oder in den Sicherheitsperimetern der Konferenzzone. Der Grossraum Basel stellte damit den eigentlichen «scharfen» Gefechts-Einsatzraum für das Inf Bat 70 dar. Für die einzelnen Aufträge setzte der Bat Kdt ganze Kompanien oder – je nach Auftragsumfang – auch einzelne Züge ein. Die Inf Ustü Kp blieb nach seinem Entschluss als Einsatzreserve in ihrem WK-Raum und absolvierte dort normale WKAusbildung; sie trainierte jedoch auch potentielle ReserveEinsätze ein. OGinform 1-2015 Kreiszone des eingeschränkten Luftraums während der OSZEMinisterratstagung in Basel Der Einsatz der Flab-Mittel, und vor allem deren Einsatzverfahren, brachte ganz besondere Herausforderungen. Da die Geschütze während der Einsatzdauer mit Kriegsmunition bestückt waren, stellt sich mir als Berichterstatter nebenbei die Frage, ob dieser «subsidiäre Einsatz» nicht einem eigentlichen Kriegseinsatz gleichkam und die entsprechende Truppe deswegen hätte vereidigt werden müssen. An zwei vorgeschobenen Standorten waren Feuerleitgeräte der 20 Die militärischen Kommandanten im Einsatzraum standen in permanenter Verbindung mit den Einsatz-Kräften der Polizei. Einzeldetachemente der Truppe waren im Einsatzdispositiv der Polizei als Unterstützungsreserve – jedoch «nicht für die Front» – an spezifischen Orten zugeteilt. Die Zusammenarbeit zwischen den Polizeikräften und der Truppe war eingeübt und funktionierte hervorragend. Dies traf auch ebenso auf den Nachrichten-Austausch und die gegenseitige Information vor Ort zu. Die OSZE-Ministerratstagung vom 3.– 5. Dezember 2014 in Basel Streiflicht über den Ablauf der Ministerkonferenz Die Anreise von Konferenzdelegationen erfolgte ab Mittwoch, 3. Dezember. Am Donnerstag, 4. Dezember luden Stadt und Konferenzvorsitzender die Delegationen zu einem Galadiner in die historische Safran-Zunft an der Gerbergasse ein. Dazu waren seitens der Polizei ausgedehnte Sicherheitsmassnahmen geplant und vorbereitet. In der kritischen Zone des Aussteigens der Gäste vor der Safranzunft mussten Projektleitung und Polizei zu völlig ungewohnten Massnahmen schreiten. So wurden die Anwohner in diesem Teil der Gerbergasse sowie jene der Gebäude entlang der Freien Strasse (mit rückwärtigen Fenstern gegen die Safran Zunft) vorgängig aufgefordert, die Fenster-Rollläden in der Zeit von 1900 bis zum Folgetag 0200 geschlossen zu halten. Grund: Die Polizei könne in einem Bedrohungsfall aus Fenstern nicht unterscheiden, ob es sich dabei um gefährdende Personen oder lediglich «gwundrigi Gaffer» handle. Dieser festliche Abendanlass verlief ohne eigentliche Probleme. Die Gäste genossen den Empfang und Stadtpräsident Sicherheitszone MESSEZENTRUM, mit Verkehrsführung Guy Morin dufte das Plenum in einer dreiminütigen Begrüssung in «seiner» Stadt willkommen heissen. Dem Infanteriebataillon 70 wurde dann die Ehre zuteil, mit seinem Feldzeichen zum Abschluss seines erfolgreichen Sicherungseinsatzes am Mittwoch, 10. Dezember 2014 durch die Freie Strasse zum Rathausplatz in Basel aufzumarschieren und dort die eindrückliche Fahnenabgabe durchzuführen. Fahnenabgabe Inf Bat 70 auf dem vorweihnächtlich beleuchteten Marktplatz in Basel Verfasser: Oberst H.R. Schaffhauser Fotos / Karten: zVg OGinform 1-2015 Emblem Infanterie Bataillon 70 Oberstlt Michael Schneider, Kdt Mit Genugtuung darf festgestellt werden, dass die Ministerratskonferenz praktisch friktionslos verlief. Die Stadt Basel als Organisatorin und die zivilen wie militärischen Sicherheits-Kräfte erhielten hohes Lob. Und unsere Schweiz bewies einmal mehr ihre Gastfreundschaft und die guten Dienste zu Gunsten einer wichtigen internationalen Organisation. 21 Anlässe im Gesellschaftsjahr 2015 e Bierschwemm 015 13. Februar 2 Bericht im 015 OGinform 2 -2 Präzision ssch 25. Apri iessen l 2015 OGinform 1-2015 Spl Sichte rn, Pist 2 5m Details S eite 33 22 Generalv ersammlu ng 9. März 2 015 im St. Jakob P ark, Basel Einladung , Traktand Anmeldu ng zur GV en und ab Seite 8 Combat-Schiesstraining 9. Mai 2015 Spl Sichtern, KD-Boxen Details Seite 33 Referat mee» r A r e d g n lu ick «Weiterentw ni 2015 10. Ju 0, Rm Basel 1900 – ca. 220 g Seite 35 Ausschreibun Information – Kameradschaft – Präzision ss : Anmeldeschlu 9. März 2015 isen e R f u a oo t OGBB t a T y r a Milit h g r u b n 2015 Edi t s u g u A 14. – 17. ng Seite ibu Ausschre 17 Jagdhüttenb um 5. Septembe mel r 2015 fiziere f O r e d ll a B . 5 2015 7. November Details folgen im OGinform 2-2015 Infos erhä ltli peter.benz ch bei: @ogbb.ch OGinform 1-2015 Spannender Vortrag 3. Dezember 2015 Waldweih 11. Dezem nacht ber 2015 23 Das Paris-Attentat und der eidgenössische Die Schweiz muss aufrüsten Der folgende Kommentar wurde von unserem Mitglied, Oblt Christian Keller, verfasst. Der Bericht erschien zuerst in der BaZ vom 9. Januar 2015 und wurde auch in der OnlineAusgabe rege diskutiert. Grund genug, den Artikel auch Ihnen, geschätzte Mitglieder, nochmals zur Lektüre zu empfehlen. die Bevölkerung, richtet Trainingscamps ein. In Europa, so die simulierte Grosswetterlage, waren soziale Unruhen ausgebrochen, die auch auf unser Land überschwappten. Weil sich die Polizeikräfte ausserstande sahen, die Lage unter Kontrolle zu bringen, wurde die Armee zur Hilfe gerufen. Unzählige Male sassen wir also in unseren Schützenpanzern und warteten auf den Befehl, die schwer bewaffneten «Artroc», wie sie damals genannt wurden, aus unserem Territorium zu vertreiben. Der Kampf fürs Vaterland, geführt zwischen offenem Gelände, Waldstücken und verwinkelten Häuserzügen, endete jedes Mal mit hohen Verlusten. Zum Glück handelte es sich nur um eine Übung. Und ich hoffe zutiefst, dass es immer nur eine Übung bleiben wird. Die blutige Attacke von Paris, die einen Angriff auf die fundamentalen Werte der westlichen Gesellschaft bedeutet, stimmt mich leider pessimistisch. Die Einschläge kommen immer näher: Der schlachtende IS an der Grenze zur Türkei, Annexion der Krim, Krieg in der Ost-Ukraine und jetzt dieser skrupellose Kalaschnikow-Wahnsinn im Nachbarland. Wer die Amateuraufnahmen des Pariser Massakers betrachtet, dem fällt auf, wie selbstsicher und seelenruhig die Terroristen bei ihrem Morden vorgingen. Das macht Angst. Was haben wir gegen diese massive Gewalt in der Hand? Was folgt als Nächstes? Und: Wann ist die Schweiz an der Reihe? Mit einem mulmigen Gefühl denke ich an den Hauenstein zurück. OGinform 1-2015 Grenadier mit Sim-Ausrüstung Vor neun Jahren, als ich in Aarau den Infanterie-Leutnant abverdiente, trainierten wir in der Verlegung auf dem Hauenstein Tag und Nacht dasselbe Szenario: Eine paramilitärische Guerilla-Truppe stürmt ein Dorf, besetzt es, unterdrückt 24 Wenn ich in den letzten Jahren im Kollegenkreis, einer Runde von Dienstverweigern, von der militärischen Ausbildung berichtete und versuchte, auf potenzielle Gefahren hinzuweisen, befand ich mich jeweils in der totalen Opposition. Man belächelte und belehrte mich: So etwas sei hierzulande «unmöglich», «ausgeschlossen». Man dozierte vom globalen Handel, vom Unsinn, Krieg zu führen. Gefährlich war nur eines: Der Schweizer, der eine Waffe zu Hause hat. Als wären wir ein Volk von Amokläufern. Wehrwille Grenadier Gruppe beim KIUG-Training Vor einigen Wochen, der IS hatte die Weltöffentlichkeit mit Massenexekutionen geschockt und wir mussten ohnmächtig feststellen, dass offenbar keine Grossmacht die Gräuel stoppen will oder – noch bedrohlicher – kann, schrieb mir einer dieser armeekritischen Kollegen eine E-Mail. Er arbeitet mittlerweile in Asien für einen Schweizer Konzern und ist verheirateter Familienvater. Seine Nachricht war bemerkenswert: «Vielleicht hätte ich doch ins Militär gehen sollen.» Dieser Satz markiert einen Gesinnungswandel. Er ist das Eingeständnis, einem Irrglauben aufgesessen zu sein: Das totgesagte Böse, es existiert eben doch. Und zwar nicht fern unserer friedlichen Heimat, sondern unmittelbar vor unserer Haustür. Vielleicht ist der Feind auch bereits unter uns. Paris ist nahe. Wir dürfen nicht überrascht sein, wenn es so ist. «Vielleicht hätte ich doch ins Militär gehen sollen»: Ich hoffe, dass sich alle Schweizer, die sich aus welchen Motiven auch immer von der Armee ferngehalten haben, in ihrer Grundhaltung hinterfragen. Der Terrorakt von Paris: Er muss auch den letzten Pazifisten aus seinem Traum herausreissen. Demokratie, Unabhängigkeit, Freiheit: Diese Errungenschaften werden derzeit mit Waffen bekämpft. Wenn wir sie und den Wohlstand, der darauf aufbaut, behalten wollen, müssen wir uns verteidigen: Das Feuer muss erwidert werden. Friede schafft nicht, wer einseitig abrüstet. Er begibt sich vielmehr in die Gefahr, zur Zielscheibe zu werden. Darum ist es grundfalsch, die Armee weiter kaputtzusparen, wie es die letzten Jahre geschehen ist. Der Beschluss, den Wehrmännern die Munition wegzunehmen, sendete ein komplett falsches Signal aus. Er muss rückgängig gemacht werden. Der Truppenbestand darf nicht verkleinert, er muss vergrössert werden. Jeder Mann hat einzurücken. Betagte Menschen in Altersheimen im Rollstuhl herumzuschieben ist gewiss ein wertvolles soziales Engagement. Aber das hat mit dem Auftrag, wie er in der Verfassung steht, nichts zu tun. Mit solchen Einsätzen wird die Schweiz nicht geschützt. Den Zivildienst gilt es deshalb abzuschaffen und die Bestände in bestehende Einheiten zu integrieren. Ein «Zivi» kann genauso gut bei den militärischen Rettungstruppen eingesetzt werden. Das ist sinnvoller. Die Schweiz: Sie braucht eine Renaissance des Wehrwillens. Fotos: Hptm Michel Oesch OGinform 1-2015 Stolz wurde das Glas erhoben auf die Leistung, sich der Pflicht entzogen zu haben. Wer will schon das Land verteidigen? «Das sollen die tun, die das wollen», so das abschätzige Plädoyer für die Berufsarmee. Pubertär hielt man fest: «Ich werfe mich doch nicht in den Dreck und lasse mich anbrüllen.» Wer tatsächlich so blöde war und weitermachte, musste sich rechtfertigen. Die Dekadenz feierte Hochkonjunktur. 25 «Black-Out – wenn der Strom ausfällt» Marcus Müller, Leiter Amt für Militär und Bevölkerungsschutz BL und Hanspeter Keller, Leiter Betrieb und Instandhaltung IWB referierten vor rund 70 gespannten Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem erweiterten Kreis der OGBB zum Thema «Blackout – wenn der Strom ausfällt». Sicherheitsverbundsübung 2014 (SVU 14) Moderne Gesellschaften sind durch die Vernetzung im Versorgungs-, Kommunikations- und Transportbereich verletzlicher geworden. Neue Bedrohungen wie Cyber-Angriffe auf kritische Infrastrukturen kommen hinzu. Umso wichtiger ist es, dass im Krisenfall die Handlungsfähigkeit von Gesellschaft, Behörden und Wirtschaft möglichst rasch wieder hergestellt wird. Diesbezüglich stellt der Sicherheitspolitische Bericht 2010 im nationalen Ereignisfall Handlungsbedarf in der Koordination zwischen Bund, Kantonen und Dritten fest. Stellen Sie sich einen kalten Novemberabend vor. Plötzlich erlöschen die Strassenlampen, die Verkehrssignalisation fällt aus, die Trams, Busse und Züge bleiben mitten auf der Strecke stehen. Zuhause geht das Licht nicht mehr an, die Herdplatten werden nicht mehr warm, der Fernseher und der Radio geben keinen Ton von sich. Sie schauen auf ihr Handy – kein Empfang, kein Netz. Blackout. Begriffsklärung OGinform 1-2015 Blackout (von englisch to black out ‚abdunkeln’) ist das plötzliche Versagen eines Zustandes. Ursprünglich bezeichnet der Begriff Blackout das schlagartige, komplette Verlöschen der Scheinwerfer als Ende einer Szene auf dem Kabarett, später auch auf dem Theater. Dabei entsteht eine sehr starke Verringerung des Kontrastes, so dass die Zuschauer nichts mehr sehen und erkennen können. Als Blackout bezeichnet man den plötzlichen Stromausfall grosser Stromnetze. Besonders populär wurde der Begriff mit dem grossen Stromausfall 2003 in den USA und dem mehrstündigen Stromausfall in Europa im November 2006. 26 Die Sicherheitsverbundsübung 2014 (SVU 14) untersuchte mit dem Szenario «Strommangellage und Pandemie» die Zusammenarbeit der Partner im Sicherheitsverbund Schweiz. An der Übung vom 3. bis 21. November nahmen die politischen Entscheidungsträger, die strategischen Führungs- und Koordinationsorgane des Bundes, der Kantone und Städte und die Armee teil. Auch Dritte wie Grossverteiler und Netzbetreiber (Strasse, Schiene, Telekommunikation, Energie) waren eingebunden. Der Kanton Basel – Landschaft absolvierte mit dem Kantonalen Krisenstab (KKS) verschiedene Module dieser mehrtägigen Übung. Der Kanton Basel – Stadt hat sich aufgrund der anstehenden OSZE – Konferenz nicht engagiert. Die beiden Referenten waren in unterschiedlichen Funktionen vor allem vor, aber auch während der Übung, sehr stark engagiert und setzten sich vertieft mit dieser Thematik auseinander. Hanspeter Keller ist es gelungen, dem interessierten Publikum die Funktionsweise der Stromversorgung auf eine humorvolle und einfach verständliche Art zu erklären. Er zeigte auf, wie der Strom gesteuert wird, was ein frequenzabhängiger Lastabwurf bedeutet und wie die vorbereitenden Netzabschaltungen in den Beiden Basel ablaufen und funktionieren. Referat «Black-Out – wenn der Strom ausfällt» Marcus Müller seinerseits präsentierte ausgewählte Problemstellungen und verschiedene Bewältigungsstrategien des Kantons Basel-Landschaft im Falle einer Strommangellage. Das Gute an einer Strommangellage ist, dass der Strom eben nicht ganz weg ist, also kein voller Blackout herrscht. Das Problem jedoch besteht darin, dass nicht alle Regionen über gleich wenig Strom verfügen, sondern eine Region hat Strom, die andere nicht. Das führt zu verschiedenen Herausforderungen. Zum Beispiel ist der Güterstrom dauernd unterbrochen. Ein Schiff bringt seine Ladung via Schiff über den Rhein zu den Rheinhäfen, anschliessend wird die Ware gelöscht und mittels Bahntransport und /oder LKW weitertransportiert. Bei einer Strommangellage ist das Problem, dass die betroffenen Regionen in diesem Beispiel stromlos oder mit Strom versorgt sind, aber niemals alle gleichzeitig das eine oder andere. So wird der Güterstrom dauernd unterbrochen. Bei der Trinkwasserversorgung respektive -aufbereitung verhält es sich genau gleich. Das Wasser wird in der Gemeinde Pratteln aus dem Rhein gepumpt, fliesst anschliessend durch das System in die Gemeinde Muttenz um dann im Boden der Gemeinde Birsfelden zu versickern und gefiltert wieder heraufgepumpt werden zu können. Man kann sich gut vorstellen, dass in dieser Strommangellage ein Tramverkehr nicht aufrechterhalten werden kann. Es fährt solange, bis es an eine Grenze einer Gemeinde ohne Strom kommt. Dann heisst es ein paar Stunden warten bis der Strom zurückkommt. Da stellt man den Öffentlichen Schienenverkehr lieber ganz ein. Bewältigungsstrategien Da die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) nicht funktioniert (ausser POLYCOM, Auto- und Transistorradio) würde man im Kanton Basel-Landschaft in jeder Gemeinde eine Notrufstelle einrichten. Diese Notrufstellen hätten via POLYCOM Verbindung mit der Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei. Um über eine längere Zeit der Strommangellage (simuliert wurde ein Zeitraum von drei Monaten) einsatzfähig zu blei- ben, müssen sich die Blaulichtorganisationen anders organisieren. Die Feuerwehr zum Beispiel könnte Leistungen einstellen, welche nicht im direkten Zusammenhang mit der Bewältigung von Brand-, Natur- und Spezialereignissen stehen. Die Schutzziele werden angepasst und die Stützpunktfeuerwehren werden zur Sicherstellung der Durchhaltefähigkeit verstärkt. Ebenfalls kann die Polizei, in einer solchen Lage, auf gewisse Leistungen verzichten. Wer sich darauf freut, dass keine Schule stattfinden würde, hat sich geirrt. Der Schulbetrieb findet unter Anpassungen der Stundentafel und der Unterrichtsorganisation, ohne nachhaltige Beeinträchtigung der Bildungsziele, während der ganzen Zeit der Notlage statt. Denn die wöchentliche Gesamtunterrichtszeit ist im Monatsschnitt eingehalten und der Lehrplan ist am Ende des Schuljahres erfüllt. Während der stromlosen Zeit findet kein Unterricht statt und das Angebot der ausserschulischen und schulischen Betreuungsangebote wird während des Tages um die stromlosen Stunden erweitert. Die Zuhörerinnen und Zuhörer hatten am Schluss der beiden Referate die Gelegenheit, den Referenten kritische Fragen zu stellen. Vielen nahmen diese Gelegenheit wahr und es entstanden interessante, kurze Diskussionen. Michael Feller, Chef Events, verdankte Hanspeter Keller und Marcus Müller und überreichte ihnen die Referentengeschenke. Hanspeter Keller durfte in den Weihnachtstagen einen grossen Kuchen mit OGBB Logo vernaschen und Marcus Müller kann mit seinem Enkel ein paar Stunden im Alpamare verbringen. Der Präsident, Oberstleutnant Carl-Gustav Mez, nahm für die Grussworte das Thema geschickt auf und verdankte die Referenten gebührend. Im Anschluss genossen die Teilnehmer einen durch Michel Oesch, Pascal Bieri und Simon Stocker vorbereitenden Apéro Riche. Es gab feine Wienerli mit Brot und Senf, kleine Sandwiches und was zu Knabbern. Dazu Getränke und angeregte Gespräche, wo man auch hinhörte. Verfasser: Hptm Michael Feller OGinform 1-2015 Ausgewählte Problemstellungen 27 Wehrmänner-Entlassung 2014 Parallelen von 1914 zu 2014 Gegen Ende eines jeden Jahres bieten die Kantone Soldaten und Unteroffiziere ein letztes Mal auf, um sie aus der Wehrpflicht zu entlassen. Die meisten Kantone führen diesen «letzten militärischen Einsatz» im Rahmen eines würdigen Dank- und Festakts durch. Nach dem letzten Kommando «Ruhn /Abtreten» sind die Entlassenen meist noch zu einem gemütlichen Imbiss eingeladen, der vom Kanton offeriert wird. Eine Gelegenheit, mit den Kameraden sich noch einmal über gemeinsame (positive, manchmal auch eher negative) Erlebnisse im Militärdienst auszutauschen: «Weisch no…?!» Diese Tradition halten der Stadtkanton, wie auch die Landschaft hoch. Ein letztes Mal in Uniform! Die Form dieser Entlassungsfeiern ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Sehr sogar, wenn man an die Wehrmänner-Entlassung in der Stadt Basel denkt: Der militäroffizielle Akt, gefolgt vom Schüblig-Essen, der Whisky-Bar und dann, dem Trommelruf folgend (den geschenkten Abschieds-Zinnbecher dabei), Einstehen zum Marsch der «Griene Fasnacht» durchs GlaiBasel. OGinform 1-2015 Dieser Bericht bezieht sich nicht so sehr aufs Altbekannte und -beschriebene. Wir wollen für einmal den Gedanken und Geleitworten des Feldpredigers prot (nach heutiger Funktionsbezeichnung «Armeeselsorger») folgen. Christoph Albrecht, Pfarrer in Läufelfingen und Fpr bzw Asg im ehemaligen Infanterie-Regiment 22, zog an der Wehrmänner-Entlassung im Dezember 2014 einen reflektierenden Vergleich der Jahre 1914 und 2014 – er trug seine Ansprache in unverfälschtem Baseldytsch vor: «Sii, gschetzti Soldatinne und Soldate, wo hit uus der militäärische Weerpflicht entlosse wäärde: Jeedi und Jeede vo Iine isch iiber langi Joor ganz e wichtige Baustai gsii in der Sicherhaitsarchitäktur vo unserem Land! Mit Iirer Beraitschaft zuem militärische Dienscht händ Si ganz en unverzichtbaare Byydraag glaischtet zuer Stabiliteet und Unabhängigkait vo unserem Land und fir s Wyterbestoo vo unserer Haimet in Friide und Freihait! Dooderfiir gebüürt Iine der Dangg vo uns alle! Mer händ is daas Joor uff verschiideni Wyys draa erinneret, ass voor 100 Joor der I. Wältkrieg uusbrochen isch. Europa het e Katastroophe vo bishäär unbekanntem Uusmaas erläbt, und die Katastroophe het unfassligs mentschligs Lyyd mit sich brocht… I wiirf nuur 1 Bligg uff die doomoolig inne-politisch Laag: die franzeesisch Schwyz het mit Frankryych sympathisiert und d Dytschschwyz mit em Dytsche Ryych; me het daas «le 28 fossé» gnennt – der Röschtigraabe! Daas het der Dichter Carl Spitteler graad voor 100 Joor, im Dezämber 1914, derzue brocht, voor der Helvetische Gsellschaft sy vyyl beachtet Voordraag zuer Neutraliteet vo der Schwyz z halte mit em Titel «Unser Schweizer Standpunkt». Doodrin sait er: «Diesen (Stimmungs)-Gegensatz (zwische der dytsche und der wälsche Schwyz) leicht zu nehmen, gelingt mir nicht. Es tröstet mich nicht, dass man mir sagt, im Kriegsfall würden wir trotzdem wie ein Mann zusammenstehen! Dieses trotzdem ist ein schlechtes Bindewort. Sollten wir vielleicht einen Krieg herbeiwünschen, um uns unserer Zusammengehörigkeit deutlicher bewusst zu werden? Das wäre ein etwas teures Lehrgeld» Im I. WK händ mer denn dä Röstigraabe iiberwunde: drotzdäm! – wool nit z letscht wääge der Armee, wääge der Weerpflicht, wo alli Manne, egaal uus weele Landesdail, under d‘ Waffe gruefe het; midenander het me d Gränze gschitzt, um unserer Haimet en Existänz in Friide und Freihait z erhalte. Daas «drotzdäm» isch doomools fir der Carl Spitteler «ein schlechtes Bindewort» gsii; sicher im doomoolige Kontäggscht zue Rächt! Fir mii isch hit, 100 Joor speeter, daas Woort «drotzdäm» e hoffnigsvoll Bindewoort woorde…! Und wenn i vo «Hoffnig» reed, denn haisst daas au, ass derhinder e dieffi Besoorgnis stoot: nämlig – wie 1914 –, au 2014 d Soorg um der Zämmehalt vo unserem Land! Graad s 2014 het zaigt: unser Land stoot voor groossen Uusefoordrige; voor politische, wiirtschaftlige und kulturelle Entschaid, wo fir d Zuekumft vo unserer Haimet richtigswyysend sind: wie soll unseri Sicherhaitsarchitäktur vo der Zuekumft uusgsee? Waas isch is Sicherhait no wäärt noch ere soo lange Friidenszyt in Europa? Waas isch iiberhaupt unser Wääg in Europa? Waas sind is – iibrigens duurchuus militäärischi – Wäärt no wäärt, wie: Verantwoortig und Aigeverantwoortig, Laisch- Wehrmänner-Entlassung 2014 Fir mi het sich im 2014 ganz dyttlig d Froog gstellt: waas bedyttet uns hitten unseri Schwyz als Haimet? Wäär sind mer? Und woo aane soll sich unseri Schwyz entwiggle und wie, damit si – bi alle Verändrige – nit nuur als Staat, sondere no als Haimet(!) empfunde wiird…? Nadyyrlig gheere mer zue Europa! Scho geograaphisch zmittst drin, aaber au gschichtlig, wiirtschaftlig und kulturell sind mer e z dieffscht europäisch Land –, waas denn sunscht? Allerdings –, nit eerscht syt em 9. Februar, aaber syt denn ganz akut und konkreet –, steend mer voor der Froog, eb und wie wyt mer solle ooder gaar miend de politische Foorderige uus Brüssel folge und wytgehend EU-Rächt in der Schwyz iibernää…? Au wenn me daas «autonome Rächts-Noovollzuug» nennt… Es goot derbyy bi wytem nit nummen um juristischi und ökonomischi Frooge! Es goot nit nuur um unser joorelang pflägt bilateral Wääg mit und in Europa – es goot in uns inne(!) vyyl dieffer! Es goot um • unser Sälbschtverständnis, • unseri Identiteet, • unser alt und gwaggse Strääbe noch staatliger Souveräniteet, • unser dieff, gsund Missdraue geegeniiber Zäntralismus und uniiberschaubaare organisatoorische Struggduure… Und: • s‘ allzue Groosse und Globaale weggt d Seensucht noch em Iiberschaubaare und Lokaale! • s goot nit z letscht um unser Angscht, ass mer gwaggseni Volggsrächt abbaue mieste, wie z.B. s Rächt, ass mer nit nuur wääle, sondere au in Sachfrooge(!) abstimme kenne! • S goot um die ganz grundleegende Frooge punkto Europa: Ainhait ooder Ain-haitligkait? Föderalismus ooder Zäntralismus? – Parteiligkait ooder Neutraliteet? S het emool epper gsait: «Wir sichern uns die Heimat nicht durch den Ort, wo, sondern durch die Art, wie wir leben!» Wie mer lääbe? Hoffedlig sälbschtbewusst –, aaber nit iiberheeblig! Hoffedlig frei –, aaber nit isoliert! Hoffedlig meegligscht unabhängig –, aaber nit abgschottet! Hoffedlig in unsere Wäärt und Traditioone dieff verwuurzlet – und doch wältoffe! Hoffedlig entschlosse, z‘bewaare – und doch baraad, au looszloo und uffzbräche! «Trotzdem»! Villicht isch daas, won i graad skizziert haa, s‘Ainende, won is – drotz allen Underschiid – zämmehebt! Denn wiird s Woort «trotzdem» e hoffnigsvoll Bindewoort! S Drennende nit iibersee, der Wettbewäärb vo den Idee uff e fairi Aart fiere – und derbyy s Ainende immer wiider nei sueche und feschtige! Der General Henri Dufour isch fir mi in däm Zämmehang e lüüchtend Byspiil… 1914/2014 – au wenn die ussere gschichtligen Umständ hit anderi sind, wie voor 100 Joor; s‘loont sich villicht, emool gnauer aane z luege uff die inneri gaischtigi, seelischi und moraalischi Verfassthait vo doomools und hit… I kaa doo nit dieffer druff yygoo – aaber i mecht noonemool bedoone, uus Soorg um der Zämmehalt vo unserem Land: bi alle politischen Uusefoordrige, bi aller Polyhonie vo gaischtige, religieese und politische Mainige und Wältaaschauige in unserer Gsellschaft: i plädier derfiir, • ass mer is uff unseri jüdisch-grischtlige, oobeländische Wäärt bsinne • ass mer der Wille und d Graft händ, die Wäärt z verdaidige und z lääbe, und • ass mer der Wettbewäärb vo den Idee uff e fairi Aart fiere – und derbyy s‘Ainende immer wiider nei sueche und feschtige! Au fir unseri Bemieige, der inner Zämmehalt vo unserer Schwyz z‘bewaare, gilt, waas der norwäägisch Foorscher und Friidensnobel-Bryysdrääger Fridtjof Nansen gsait het: «Beeilen wir uns zu handeln, ehe es zu spät ist zu bereuen…»! Wir danken unserem Kameraden Christoph Albrecht für seine eindrücklichen Gedanken und Darlegungen. Sie sollen uns im Äusseren Leitlinie sein für unsere Zielsetzungen im Zusammenleben mit Europa. Sie sollen aber auch Leitlinie bleiben bei der Einhaltung unserer vertraglichen Verpflichtungen der bewaffneten Neutralität und, als Konsequenz daraus, dem Erhalt einer verteidigungsfähigen Milizarmee. Verfasser: Oberst H.R. Schaffhauser Quelle: Vortrags-Manuskript Pfr Christoph Albrecht, Mitglied unserer OGBB OGinform 1-2015 tigsberaitschaft, Yysatzwille, (Sälbscht-)Disziplin, Flyss, Uusduur und Reschpäggt voor Mentsche und Sache? Waas isch daas alles no wäärt in ere friidensgwöönte und woolstandsverwöönte Gsellschaft? Dieffi fossés /Grääbe händ sich 2014 zaigt z.B. bim Thema «Gripen», z.B. bi der 1:12-Initiative, z.B. bi der Diskussion um e bedingigsloos Grundyykomme, z.B. bi der «Masseyywanderigs-Initiative»…! Zämmehalt – «trotzdem»…? Bringe mer der Wille und d Graft uff, drotz alle geegelaifige Voorstellige, Mainige und Zuekumftsvisioone, daas, won is aint, heecher z bewäärte, als daas, won is drennt? Sind mer im Käärn no e Willensnation – «trotzdem»…? 29 Kurzberichte Kontakte und Verbindungen mit befreundeten Truppenkörpern und Verbänden Wir freuen uns, über die Kontakte mit von uns geschätzten Partnern zu berichten. Unsere Offiziersgesellschaft beider Basel war an den folgenden Anlässen gebührend vertreten. OGinform 1-2015 UORRM: Les Promus et les Decorés 2015 Wie immer früh im Jahr, luden unsere französischen Kameraden der Union des Officiers de Réserve de la Région de Mulhouse am 5. Januar zu ihrer traditionellen «Récéption du Nouvel An» in den Parc d’Exposition von Mulhouse ein. Entgegen der Ortsbezeichnung fand der Empfang mit der Ehrung «pour les promus et les decorés» nicht im Freien, sondern in einem der grossen Säle des Ausstellungs- und Messezentrums statt. Oberstlt Serge Bader stellte einleitend Général de Corps d‘Armée ****, Ribayrol vor , der als Officier général de défense et de sécurité ein Exposé über seinen Kommandobe- 30 reich der französischen Militärzone Ost (Belange der armée de terre) vortrug. Danach folgte die Vorstellung und Ehrung der Offiziere mit kürzlicher Beförderung, sowie derjenigen mit Auszeichnungen. Den Abschluss bildete das Dankeswort der Geehrten, gekonnt vorgetragen von unserem Kameraden Oberstlt Albert Durr – er war 2014 als «Chevalier de la Légion d’Honneur» ausgezeichnet worden (vgl. OGinform 3 -14, Seite 38). Traditionell schliesst dieser Empfang jeweils mit dem sehr gediegenen Apéro riche, welcher anregende Gespräche fördert und Gelegenheit bietet, bekannten Kameraden aus Frankreich und Deutschland ein gutes neues Jahr zu wünschen. Kurzberichte Auf den 9. Januar 2015 hatte die Panzerbrigade 11 zu ihrem Jahresrapport nach Winterthur eingeladen. Jahresrapport Logistikbasis der Armee Br Brülisauer, der Brigadekommandant, liess das Dienstjahr 2014 Revue passieren. Darin setzte die Truppenübung PONTE den Höhepunkt. Unsere Kameraden des Reservistenverbandes BadenSüd-west hatten ihren Neujahrsempfang zum 15. Januar 2015 in den «Cercle mixte» der Garnisonsstadt Müllheim eingeladen. Dieses Gebäude dient den Empfängen der Deutsch-Französischen Brigade, deren Kommando-Standort ebenfalls in diesem Städtchen liegt (Robert Schumann-Kaserne). Unter den Teilnehmenden fiel die imposante Zahl französischer Kameraden ins Auge. Traditionellerweise werden an diesem Empfang die Ehren-Zertifikate an die Absolventen der Prüfung für das deutsche Sportabzeichen vergeben. Dieser Anlass findet reges Interesse, weshalb Feldwebel d.R. Robert Orzschig (Vorsitzender) und Oberstlt Clemens Dellers (Durchführungsbeauftragter Sportabzeichen), denn auch stolz auf die grosse Schar der Ausgezeichneten waren. Ein Hauptpunkt bildete der sicherheitspolitische Vortrag von Oberstlt Rainald Hartmann zum Thema «Die Welt im Wandel – Freiheit und Sicherheit kosten Geld». Er hielt dieses Referat als Vertreter des kurzfristig verhinderten Brigadegenerals Franz Xaver Pfrengle. stv. Chef des Stabes für Operationen im Eurocorps in Strasbourg. Am Samstag, 10. Januar 2015 fand der Jahresrapport 2015 der Logistikbasis der Armee in Grenchen statt, im Gebäudekomplex des Hallenradsports. Anwesend waren nicht nur die befohlenen Untergebenen der LBA und Gäste. Für einmal hatte Divisionär Daniel Baumgartner alle seine 3‘600 Mitarbeitenden und Lernenden eingeladen. Der Anlass war perfekt geplant und wurde friktionslos abgewickelt. Das Spiel der Militärmusik RS 16 / 3 2014 begleitete bravurös durch den Rapport. Divisionär Baumgartner begann mit dem Rückblick auf das Jahr 2014, beurteilte und verdankte die Arbeit seiner Mitarbeitenden. Er vergab Auszeichnungen für herausragende Leistungen. Doch er sprach auch Unzulänglichkeiten und ungenügende Leistungen an, welche dringend zu beheben sind. Die LBA durchläuft seit Jahren vielfältige Veränderungen und Umstellungen. Ihre Leistungen für die Truppe haben grosse Fortschritte gemacht, bedürfen jedoch weiterer Steigerungen. Hohe Einsatzbereitschaft und Leistungswille bleiben gefordert. WEA: BR Maurer, sprach über die politischen Rahmenbedingungen. KKdt Blattmann beleuchtete Inhalte in der im Parlament zur Beschlussfassung anstehenden Vorlage. Sodann erläuterte Divisionär Baumgartner die Zielsetzungen 2015 und die Forderungen für die Zukunft: Für die Umsetzung der WEA ab 2017 sind die Herausforderungen der Zukunft frühzeitig anzugehen, um die Einsatzbereitschaft aus dem Stand heraus zu gewährleisten. Verfasser: Oberst H.R. Schaffhauser Illustration: Archivbilder OGinform 1-2015 Bundesrat Ueli Maurer legte in einer Tour d’horizon die aktuelle Sicherheitslage zwei Tage nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo in Paris dar. Er warb, wie immer beredt, für die WEA-Reformen, mit welchen die Armee in die Lage versetzt werden soll, gegen die immer weiter wandelnden Bedrohungen wie Cyber-War und Terrorismus zu bestehen. Schliesslich zeigte der deutsche General der Panzertruppen Artur Schwitalla eindrücklich auf, welche Lehren die Bundeswehr für den Einsatz von Panzern im urbanen Umfeld und im Rahmen der asymetrischen Kriegsführung aus den Erfahrungen in Afghanistan gezogen hat. Die Behauptung schwere Waffen, wie Panzer und Artillerie, hätten in heutigen Konflikten ausgedient, wurde mit aller Deutlichkeit Lügen gestraft. 31 Waldweihnachten 2014 OGinform 1-2015 Bei mehrheitlich trockenem Wetter, durchzogen durch leichten Nieselregen trafen sich am Freitag, 12. Dezember 2014 16 Mitglieder zur traditionellen Waldweihnacht «In den Weingärten» ob Bettingen. 32 Durch das Licht aufgeschreckt, beim Einrichten, erschien vor dem Anlass noch ein Gemeindearbeiter zur Kontrolle. Der Abend wurde umrahmt von einer Weihnachtsgeschichte, vorgetragen durch Frau Schuler, sowie durch die musikalische Begleitung der Familie Jungblut. Nach dem Grillieren und einem kurzen Fussmarsch zum Restaurant Baslerhof in Bettingen folgte der gemütliche Teil, das gemeinsame Nachtessen. Mit vollen Bäuchen führen wir gegen Mitternacht wieder nach Basel zurück. Verfasser: Major Peter Benz Foto: Major Bernhard Regli Schiessprogramm 2015 Geschätzte Kameraden Es freut mich Euch auch dieses Jahr unser abwechslungsreiches Schiessprogramm vorstellen zu dürfen: Wann Was WoVerantwortlich Anmeldung Sa, 18.04.2015 Gefechtsschiessen Pist Sichtern UOV BS (R. Schaulin) [email protected] Sa, 25.04.2015 Präzisionsschiessen Sichtern OGBB [email protected] Sa, 09.05.2015 Combat-Schiessen Sichtern OGBB [email protected] Fr, 29.05.2015 Freundschaftsschiessen Pol BL – OGBB Sichtern Pol BL (Urs Nachbur) [email protected] Fr/Sa, 3./4.07.15 Int. Schiess- wettbewerb Eschbach LK BW (Joachim Fallert) [email protected] Sa, 22.08.15 Gefechtsschiessen Stgw Sichtern UOV BS (R. Schaulin) [email protected] Sa, 19.09.2015 CITOORM Cernay UORRM [email protected] Bad Ramsach OGBB /OG Olten [email protected] Sa, 31.10.2015 Ramsachschiessen Massnahmen zugunsten der Sicherheit Wenn wir uns zum Schiesstraining treffen steht ein Faktor immer im Zentrum: Die Sicherheit! Aufgrund der Erkenntnisse aus den letzten Jahren, haben wir uns gezwungen gefühlt auf dieses Jahr hin einige Konsequenzen zu ziehen. Dabei steht das Combat-Schiesstraining im Zentrum. Im Gegensatz zum Präzisionsschiessen ist ein Combat-Schiessen (Gefechsschiessen) mit Bewegung und erhöhter mentaler Belastung verbunden. Das Beherrschen der Waffe ist daher unumgänglich. Damit wir das anspruchsvolle Niveau behalten können, müssen wir einige Massnahmen ergreifen, um das Unfallrisiko zu minimieren: 1.Teilnehmerzahl wird auf 28 beschränkt (übersichtlicher für die Ausbilder). 2.Teilnehmer am Präzisionsschiessen werden bei der Anmeldung bevorzugt behandelt (Training an der Waffe). 3.Zu Beginn des Combat-Schiessen werden die Teilnehmer (spez Gäste und wenig aktive Schützen) in den Grund manipulationen unterrichtet (Sivos und Handhabung der Waffe). 4.Die Übungsleitung und die Schiessausbilder behalten sich vor, Teilnehmer auszuschliessen (Notbremse). Ich möchte nicht, dass die oben aufgeführten Massnahmen als Schikane oder diskriminierend aufgefasst werden. Es geht mir und spezifisch auch der Schiessleitung darum, dass Fähigkeitslücken und somit Risiken die mehrfach festgestellt wurden beachtet und vor allem minimiert werden bevor ein Unglück passiert. Kameradschaftliche Grüsse Hptm Serge Carroz C Ausbildung OGinform 1-2015 Ich freue mich auf zahlreiche Anmeldungen und auf ein kameradschaftliches Jahr 2015. Anmeldungen bitte unter Angabe von Grad (aktiv / a D), Vorname, Name, Adresse, Telefonnummer und Email. Bei Fragen stehe ich Euch natürlich gerne zur Verfügung. 33 Bleiben sie fokussiert … …wir drucken einstweilen weiter. Gestaltung – Satz – Druck – Logistik – Distribution Schaub Medien AG, Schützenstrasse 8, 4410 Liestal Tel. 06 1 976 10 20, Fax 061 976 10 29 [email protected], www.schaubmedien.ch Programmhinweis 2015 Referat «Weiterentwicklung der Armee (WEA)» Mittwoch, 10. Juni 2015 1900 – ca. 2200 Die aktuelle Weiterentwicklung der Armee wurde mit dem sicherheitspolitischen Bericht vom 23. Juni 2010 und dem Armeebericht vom 1. Oktober 2010 angestossen. Sie dient dazu, ab 2017 die Bereitschaft der Armee zu erhöhen, die Ausbildung und Ausrüstung zu verbessern sowie die regionale Verankerung zu stärken. Schliesslich geht es auch darum, das Verhältnis zwischen den Leistungen und den finanziellen Mitteln auf eine nachhaltig solide Basis zu stellen. Die WEA soll damit die Armee in die Lage versetzen, auch in Zukunft die Schweiz und ihre Bevölkerung wirksam gegen moderne Bedrohungen und Gefahren zu verteidigen und zu schützen. Die wichtigsten Eckwerte der WEA sind: Der Sollbestand soll auf 100‘000 Mann reduziert, das Armeebudget auf 5 Milliarden Franken pro Jahr erhöht, die Anzahl Diensttage pro Jahr reduziert werden. Brigadier Sergio Stoller, Projektleiter Umsetzung «Weiterentwicklung der Armee» wird über den aktuellen Stand des Projekts informieren, die verschiedenen Inhalte näher beleuchten und im Anschluss für Fragen zur Verfügung stehen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Hintergrundinformationen zu diesem spannenden und in der Endphase steckenden Projekt aus erster Hand zu erfahren. Programm: Wann: Mittwoch, 10. Juni 2015, 1900 – ca. 2200 Wo: Kaserne Liestal 1900 Referat Brigadier Stoller, Projektleiter WEA 2000Fragen / Diskussion 2045 Apéro und Netzwerk pflegen Anmeldung Referat «Weiterentwicklung der Armee (WEA)» Auch für Nichtmitglieder offen Grad Name, Vorname Telefon Email (zwingend) Anzahl zusätzlicher Personen Unterschrift Einsenden an: Hptm Michael Feller, Baselstrasse 54, 4144 Arlesheim, [email protected] Anmeldeschluss: 31. Mai 2015 OGinform 1-2015 Adresse 35 OGeflüster So wie die hochgeachteten Generäle der schlagkräftigen Schweizer Armee ihre motorisierten Verbände lieben, so lieben die gewitzten Offiziere der Offiziersgesellschaft beider Basel ihre aufgemotzten Autos. Zum Beispiel Claude Schmid, der sich jeden Samstagmorgen früh morgens einen doppelten Espresso extra forte unter die Schädeldecke jagt und sich anschliessend mit Christian Müller, Linus Lori, Stefan Schwarb und vielen anderen Offizierskamerädli in einer lauschigen Hobbygarage zum «Autoschrauben» trifft. Die Garage ist selbstverständlich gedeckt / getarnt und wahnsinnig streng geheim. OGinform 1-2015 Thomas Gutekunst war auch schon mit von der Partie und lässt uns wissen, dass sich da regelmässig Kurioses abspielt: Michael Infanger sei der absolute Elvis unter den Musikanlagen-Tunern und es gäbe keinen, der die Autoradios realitätsnaher einstelle als er. Er kann die Anlage sogar so präzis justieren, dass Paul Meier während seiner Fahrt in den Ticino tatsächlich meinte, dass Frank Sinatra himself auf seiner Rückbank sässe und ihm ein kräftiges New York, New York in den Nacken trällere. Um die letzten Pferde aus dem Motor heraus zu kitzeln, trifft man sich am besten mit Thomas Haefele, Conradin Lüthi, Alfred Sommer oder Robert Stern. Die wissen seit ihrer äusserst wilden Töfflifrisierzeit ganz genau, wie man aus einer lahmen Ente, die kaum eine Munschnecke überholen kann, einen wahren Donnervogel zaubert. Da es hier um Pferde geht ist es nicht weiter erstaunlich, dass die Motorenhengste allesamt Sympathisanten der galoppierenden Offiziersreitgesellschaft Basel sind. Selbstverständlich müssen die stinkenden Rostlauben vor allem äusserlich eine gute Falle machen. Wie Christian Kleiber richtigerweise bemerkt, 36 gewinnt auch der mutigste Soldat mit schmutzigen Schuhen keine Schlacht. In dieser Disziplin sind Dominique Jermann, Urs Kummer und Tobias Schölly seit Jahrzehnten unschlagbar. Das Trio hat schon mehrere Weltrekorde aufgestellt. So konnten sie beispielsweise im Schlitten von Timo Nauer sage und schreibe 99 Flachbildschirme einbauen. Leider kann er das Auto heute kaum mehr fahren, da die ganze Nachbarschaft drin hockt, um sich die neuste Staffel von CSI Weisdergeierwas reinzuziehen. Ein Jahr zuvor hatten die Bastler bei Harald Schmidlin eine extragrosse Auspuffanlage montiert. Die war so gross, dass die Automobilisten hinter ihm regelmässig reinfuhren, weil sie meinten, es sei die zweite Gotthardröhre. Kurzum, die Offiziere der OGBB wissen nicht nur wie man mit Schuhcrème im Gesicht ein Biwak aufstellt und sich 10 Jahre von Würmern und Baumrinde ernährt, sondern auch wie man mit dem motorisierten Rollmaterial dieser Erde umgeht. Vermeintlich. Denn es passierte Grausames. Politiker des Weltzentrums Basel beschlossen ein neues Verkehrsregime. Patrick Schädler schluchzt: «motorfahrzeugfreie Kernzone», worauf Stefan Hohl heulend «Dreissigerzone hier, Dreissigerzone da, überall Dreissigerzone» stottert. Tobias Teuber liest einige Stichworte aus dem neuen Verkehrskonzept-Flyer vor: «Schritttempo, Vortrittsregelung für Fussgängerinnen, keine Parkplätze angeboten». Chris Plattner wird es drümmlig, sodass er umkippt. «So kann’s nicht weitergehen», wettert Stephan Good zu Adrian Schärer und ruft eine Sondersitzung ein. Auch Urs Schiltknecht, Theodor Burckhardt und Martin Grieder nehmen am geheimen Treffen teil und votieren dafür, dass man sich auf die alten Werte der Schweizer Armee berufe. «Damals war alles besser!», weiss auch Hans Vogt. Alle, darunter sogar Bernhard Stutz und Roman Schlager, nicken zustimmend mit dem Kopf. Der Entschluss: Wir satteln auf die alten Militärdrahtesel um! Verfasser: Major Trader A. Klatschovski Programmhinweis 2015 Nuit des Officiers 2015 Samstag, 21. März 2015 ab 1930 in Blotzheim, Elsass Palais Beau Bourg (8 km von Basel) Ausschreibung – Anmeldung Unsere französischen Kameraden der UORRM – Union des Officiers de Réserve de la Région de Mulhouse laden auch dieses Jahr wieder zu ihrem Traditionsanlass der Nuit des Officiers ein. Das Palais Beau Bourg in Blotzheim bietet ausreichend Platz für 500 Gäste; dieser schön dekorierte Saal ist jedes Mal bis fast auf den letzten Platz ausgebucht. Die OG beider Basel engagiert sich für die Teilnehmenden aus der Nordwestschweiz, unsere Abordnung erreicht inzwischen die stolze Zahl von rund 50 Ballgästen. Die Kosten betragen € 55 pro Person, einschliesslich 3-Gang Menue (trockenes Gedeck). Traditionsgemäss ist der Anlass einem militärischen Verband oder einem Nachbarland gewidmet. In diesem Jahr wird es das legendäre Infanterie Regiment 152 (le Quinze-deux, 15 -2) sein. Dieser französische Eliteverband trug im 1. Weltkrieg, ab Januar 1915, die Hauptlast im mörderischen, verlustreichen Ringen um den Hartmannsweilerkopf (Vieil Armand). Das Regiment, heute in Colmar stationiert, erhielt aufgrund seiner Leistungen den stolzen Beinamen «les diables rouges» und ist Ehrenverband der Nuit des Officiers 2015. Die bisherigen Teilnehmer haben bereits eine direkte Einladung erhalten. Weitere Interessenten sind willkommen und eingeladen, Kontakt mit dem Organisator der OGBB aufzunehmen. Kontakt: Oberst Hans Ruedi Schaffhauser, Buechweg 198, 4493 Wenslingen, Email: [email protected], siehe auch Adressverzeichnis Seite 43) OGinform 1-2015 Anmeldungen möglich bis 20. Februar 2015 (Grund: Termin Uniform-Antrag an Militärprotokoll / SAT) 37 Glückwünsche Beförderungen, Kommando- und Funktionsübernahmen sowie Neueintritte Präsident und Vorstand der Offiziersgesellschaft beider Basel… …gratulieren allen Beförderten per 1. Januar 2015 und wünschen viel Erfolg im neuen Grad und /oder der neuen Funktion. OGinform 1-2015 …begrüssen die 2015 neu in unsere Gesellschaft eingetretenen Offiziere und neu brevetierten Leutnants. Wir wünschen ihnen, dass sie sich in unseren Reihen wohl fühlen und laden sie herzlich zur Teilnahme an unseren Veranstaltungen ein. 38 Neue Auszeichnung «Ausserdienstliche Tätigkeiten» Seit dem 01.01.2014 besteht die Möglichkeit, im Bereich der ausserdienstlichen Tätigkeiten (AT) eine Auszeichnung (Stufen 1 und 2) zu erwerben. Der Chef Schiesswesen und ausserdienstliche Tätigkeiten (SAT) hat hierzu im Auftrag des CdA eine Ergänzung zum Reglement 51.004 «Auszeichnungen» erlassen. Mit der Verleihung der Auszeichnung soll die absolvierte militärische Weiterausbildung in den Bereichen «Schiessen mit der persönlichen Waffe» sowie «Führungs- und Weiterausbildung» der Allgemeinen Grundausbildung (AGA) und der Funktionsgrundausbildung (FGA) gebührend anerkannt werden. Angehörige der Armee und Verbands- oder Gesellschaftsmitglieder eines militärischen Dachverbandes (wie beispielsweise der SOG) können somit nun besagte Auszeichnung (auch «Sugus» bzw. Neudeutsch «Ribbon» genannt) ab Erfüllung der Rekrutenschule bis zur Vollendung des 65. Altersjahres erwerben. Zur Erreichung der Auszeichnung Stufe 1 müssen folgende Punkte kumulativ erfüllt sein: • Seit mindestens vier Jahren aktives Mitglied in einer militärischen Gesellschaft; • Min. zwei von einer anerkannten militärischen Gesellschaft oder einem Dachverband organisierte Schiessanlässe erfolgreich absolviert (Stgw: 72 Punkte, Pist: 180 Punkte); • Mind. zwei ausserdienstliche militärische Grund oder Fachweiterbildungen mit dem Prädikat «erfüllt» absolviert. Kumulativ zu erfüllende Bedingungen für die Erreichung der Stufe 2 sind die Erlangung der Stufe 1, die Tätigkeit als Funktionär im Vorstand einer militärischen Gesellschaft bzw. eines Dachverbandes seit mind. zwei Jahren, sowie die erfolgreiche Organisation sowie Durchführung von min- destens vier durch den Chef SAT bewilligten militärischen Anlässen bzw. Übungen. Der Vorstand der OGBB wird ab 1.1.2015 die Weisung für die Planung der Anlässe berücksichtigen. Die exakten Anforderungen für das Erreichen der Stufe 1 werden wir im Ressort Events noch definieren und in Kürze kommunizieren. Es werden 3 – 4 Anlässe (Schiessanlässe, Events und Referate) definiert, welche zu besuchen sind und innerhalb der Schiessanlässe bestimmte Programme ausgewiesen, welche erfolgreich absolviert werden müssen. Für weiterführende Informationen zur Auszeichnung oder zu den Anlässen wenden Sie sich an Hptm Michael Feller. Verfasser: Hptm Michael Feller OGinform 1-2015 Anrechenbare ausserdienstliche Tätigkeiten können dabei durch vom VBS anerkannte militärische Gesellschaften oder militärische Dachverbände durchgeführt werden. Als mögliche Anlässe werden derzeit einerseits Schiessanlässe (Wettschiessprogramme mit der persönlichen Waffe, d. h. das Programm des «Obligatorischen»), andererseits «Führungs- und allgemeine Weiterbildungen der AGA und FGA» aufgeführt. 39 2015 Programmhinweise Das 1991 von unserem Mitglied Oberst Paul Schär ins Leben gerufene Pfeffinger Forum ist ein für unsere Region prominenter jährlicher Anlass geworden. Das Forum geniesst hohes Ansehen und wird von bis zu 500 Interessierten besucht. Das Pfeffinger Forum 2015 steht unter dem aktuellen und brisanten Thema: «Wunschdenken Frieden» Prominente Teilnehmer / Referenten sind Ulrich Tilgner, Thomas Borer, KKdt André Blattmann, CdA. Dienstag, 12. Mai 2015 1900 Mehrzweckhalle Pfeffingen Die Organisatoren unter Paul Schär reservieren unserer OG beider Basel ein besonderes Ticket-Kontingent. ANMELDUNG / TICKETBESTELLUNG Grad: Name: (maximal 2 Personen) Vorname: Adresse:PLZ / Ort: Telefon:Email: Name Begleitperson: OGinform 1-2015 Datum, Unterschrift: 40 Anmeldeschluss: 18. April 2015 Anmeldung per Email oder Postaufgabe an: Oberst Hans Ruedi Schaffhauser, Buechweg 198, 4493 Wenslingen, Email: [email protected] Terminkalender Februar 2015 26./27.02. Winterarmee-Meisterschaft in Adelboden März 2015 09.03. Generalversammlung OGBB St. Jakob-Park, Basel 21.03. Nuit des Officiers Blotzheim (F) April 2015 25.04. 2015 Seite8 Seite37 Seite33 Präzisionsschiessen OGBB Sichtern Mai 2015 09.05. Seite33 Combat-Schiesstraining Sichtern 12.05. Pfeffinger-Forum 29.05. Seite40 Seite33 Freundschaftsschiessen Polizei Sichtern Juni 2015 05.06.– 07.06. Eidg. Feldschiessen 10.06. Referat «Weiterentwicklung der Armee» Kaserne Liestal Juli 2015 03.07.– 04.07. Seite35 Seite33 Int. Schiesswettbewerb Eschbach 14.–17.08. OGBB auf Reisen – Edinburgh Military Tattoo Anmeldeschluss: 9. März 2015 (GV OGBB) 22.08. Gefechtsschiessen Stgw (UOV BS) Sichtern September 2015 19.09. CITOORM (UORRM) Cernay Aktualisierungen, Anmeldungen: www.ogbb.ch Seite17 Seite33 OGinform 1-2015 August 2015 41 Die OGBB empfiehlt Informatives mit einem Klick! Offiziersgesellschaft beider Baselwww.ogbb.ch Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG)www.sog.ch Unteroffiziersverein Basellandwww.uov-bl.ch Unteroffiziersverein Basel-Stadtwww.uov-bs.ch FOG, Fricktalische Offiziersgesellschaftwww.fricktaleroffiziere.ch Schweizerischer Fourierverband www.fourier.ch OG JURAwww.militariahelvetica.ch/scjo Militär Basel-Stadtwww.jsd.bs.ch Militär Basel-Landschaftwww.amb-bl.ch VBS Verteidigungwww.vtg.admin.ch Logistikbasis der Armeewww.lba.admin.ch BiG Bibliothek am Guisanplatzwww.guisanplatz.ch (vormals Eidg. Militärbibliothek) Schweizerische Nationalbibliothek (Archiv)www.nb.admin.ch Verband der Bundeswehr-Reservistenwww.reservistenverband.de UORRM (Reserve-Offiziere Region Mulhouse)www.uorrm.fr Deutsch-Französische Brigadewww.df-brigade.de Eurocorps, Strasbourg www.eurocorps.org ASMZwww.asmz.ch Schweizer Soldatwww.schweizer-soldat.ch OGinform 1-2015 Aktion Aktivdienstwww.armee-aktivdienst.ch Pro Militiawww.promilitia.ch GMS, Ges. für mil.-hist. Studienreisenwww.gms-reisen.ch GrafikStation, Nicole Graf (Layout)www.grafikstation.ch 42 Adressen Präsident Oberstlt Carl Gustav Mez Grellingerstrasse 62, 4020 Basel Telefon G: 061 312 00 29 Email: [email protected] Vizepräsident Oberst Hans Ruedi Schaffhauser Buechweg 198, 4493 Wenslingen Telefon P: 061 991 05 70 Email: [email protected] Ressort Administration Oblt Pascal Bieri Brühlstrasse 40, 4416 Bubendorf Email: [email protected] Ressort Finanzen, Werbung Hptm Michel Oesch Adlerstrasse 25, 4312 Magden Telefon G: 061 841 03 33 Email: [email protected] Ressort Gesellschaftliches / Events Hptm Michael Feller Baselstrasse 54, 4144 Arlesheim Email: [email protected] Ressort Weiterbildung Hptm Serge Carroz Zürcherstrasse 73, 4052 Basel Email: [email protected] Ressort Kommunikation vakant Vorstandsmitglieder IG Logistik Major Peter Benz Im Hirshalm 15, 4125 Riehen Telefon G: 061 283 12 22 Email: [email protected] Kontakte Hptm Walter Bucherer Büelweg 12, 4451 Wintersingen Telefon G: 061 971 77 00 Email: [email protected] Webmaster Oblt Sanson Rabi (bis 9.3.15) Pilgerstrasse 14, 4055 Basel Telefon P: 079 708 30 88 Email: [email protected] Hptm Benedikt Herzog (ab 10.3.15) Feldbergstrasse 88, 4057 Basel Telefon P: 079 623 22 82 Email: [email protected] Oblt Niggi Safarik Grenzacherstrasse 30, 4058 Basel Telefon P: 061 681 26 24 Email: [email protected] Vrb Of zur FOG Hptm Simon Stocker Hauptstrasse 62, 5064 Wittnau Telefon P: 076 413 70 90 Email: [email protected] Vrb zu jungen Of Hptm Johannes Nyfeler Liesbergerstrasse 15, 4053 Basel Email: [email protected] Kontakte, Besichtigungen Sperrstelle Angenstein Oberst Hans Ruedi Schaffhauser (Vizepräsident OGBB) Präsident Fricktalische Offiziersgesellschaft Oberstlt i Gst Markus M. Müller Ruhfelsweg 8, 5400 Baden Telefon M: 079 286 47 82 Email: [email protected] Präsident ABC Suisse, Sektion Basel Kpl York Schramm Lothringerstrasse 6, 4056 Basel Telefon P: 079 752 44 29 Email: [email protected] Offiziersreitgesellschaft Basel Oberstlt Carl Gustav Mez (Präsident OGBB) Gäste Präsident Turnsektion Hptm Rudolf Guggisberg Drosselstrasse 33, 4059 Basel Telefon P: 061 361 00 72 Email: [email protected] Vorstand SOG Gewählter Vertreter der OGBB Maj i Gst Lorenz Amiet Schaffhauserrheinweg 9, 4058 Basel Telefon G: 058 317 1000 Email: [email protected] Artillerie-Verein Basel-Stadt Fachof Fabian Coulot Postfach 98, 4012 Basel Telefon P: 061 381 56 16 Email:[email protected] [email protected] Jagdhüttenbummel Hptm Walter Wagner Schürenmatt 20, 4208 Nunningen Email: [email protected] UORRM Lt Col Serge Bader, Président 9, rue de la Dime F-68730 Michelbach-le-Bas Telefon P: 0033 38 968 47 34 Email: [email protected] Befreundete Gesellschaften Bundeswehr Reservisten, Kreisgruppe Baden-Südwest Feldwebebel d.R. Robert Orzschig, Vorsitzender Kirchstrasse 2, D-77694 Kehl-Marlen Telefon: 0049 7854 989 398 E-Mail: [email protected] Präsident AVIA Basel Major Patrick Gättelin Gerbergässlein 30, 4051 Basel Telefon G: 076 384 83 68 Email: [email protected] Präsident Artillerie Offiziers-Verein Basel Oberstlt i Gst Markus Waldvogel Eichenstrasse 19, 4054 Basel Telefon P: 061 321 73 01 Email: [email protected] Stiftung Militärbibliothek Basel Oberst Olivier Savoy, Präsident Inzlingerstrasse 147, 4125 Riehen Telefon: 076 366 56 05 Email: [email protected] OGinform 1-2015 Ressortverantwortliche 43
© Copyright 2025 ExpyDoc