OGinform 1/2015

OGinform
Offiziersgesellschaft beider Basel 1-2015
Generalversammlung
St. Jakob Park, Basel 9.3.2015
OSZE
Schweiz 2014
Attentate
Paris
An uns kommen
Sie nicht vorbei.
Einsatzbefehl:
«KMU – vorwärts – Marsch»
Umfassendes Dienstleistungsangebot im Haus der Wirtschaft:
Aufträge:
Geschäftsführung
von Verbänden, Institutionen und Organisationen
Wirtschaftskammer 114
Verbandseigene AHV-Ausgleichskasse
• Sichert, hält und baut Berrm
ganzer Kanton BL aus
Familienausgleichskasse GEFAK
Verbandseigene Familienausgleichskasse
• Leistet Ustü für die KMU
im Berrm
Fachkommissionen
Interessenvertretung in allen Bereichen
der Wirtschafts- und KMU-Politik
• Setzt dafür die adäquaten
Mittel ein
Weiträumiges Beziehungsnetz
in Politik und Wirtschaft
Aktive Lehrstellenförderung
im Leistungsauftrag des Kantons
Know-how-Transfer
Schaffung und Betreuung von Lehrbetriebsverbünden im Rahmen der Berufslehre
Exportförderung für KMU im grenzüberschreitenden Geschäftsverkehr, insbesondere
in der Umsetzung der Bilateralen Verträge
Schweiz-EU
Bereitschaftsgrad:
• Grundsätzlich MBG III
• Bei ausserordentlichen
Ereignissen MBG IV
Verbandseigene Zeitung
«Standpunkt der Wirtschaft» (wöchentlich)
Tagungszentrum mit verschiedenartig
nutzbaren Seminar- und Versammlungsräumen
Rechtsdienst
Betriebswirtschaftlicher Beratungsdienst
Haus der Wirtschaft
Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU
aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie
Altmarktstrasse 96, 4410 Liestal
www.kmu.org
[email protected]
Tel. 061 927 64 64
Fax 061 927 65 50
Vorwort
Geschätzte Kameradinnen und Kameraden
Erinnern Sie sich? Im vergangenen August gedachte man
des Ausbruchs des ersten Weltkriegs im Jahr 1914. Der
Winter 2014 /15 geht dem Ende entgegen und bereits
liegt eine Ahnung von Frühling in der Luft. Vor hundert
Jahren dauerte der Krieg dann schon über ein halbes Jahr
und die Verluste an Menschenleben gingen bereits in die
Hunderttausende. Die Fronten waren festgefahren und nur
schon die ersten Monate des Schlachtens hatten alles bis
dahin Dagewesene an Grauen übertroffen – aber es sollte
noch schlimmer kommen: Weitere drei Jahre Krieg, die
unvorstellbarere Verluste fordern sollten: fast zehn Millionen
Tote und circa 20 Millionen Verwundete unter den Soldaten.
Die Zahl der zivilen Opfer wird auf fast acht Millionen
geschätzt. Wir müssen also noch fast vier Jahre lang jeden
Tag konstatieren: Vor hundert Jahren wütete der erste
Weltkrieg und an jedem einzelnen Tag kamen durchschnittlich über 13'000 Menschen durch kriegerische Handlungen
ums Leben…. bis zum Waffenstillstand am 11.11.1918.
Vielleicht finden Sie jetzt, dass diese Worte als Einleitung
für unser OGinform im Neuen Jahr 2015 etwas zu ernst geraten sind? Leider haben seit dem Jahreswechsel die Ereignisse in Paris und in Belgien einmal mehr die Verletzlichkeit unserer Gesellschaft und die Bedrohung der Sicherheit
durch international agierende Terroristen deutlich aufge-
zeigt. Auch die Schweiz wird sich früher oder später dieser
Herausforderung stellen müssen. Polizei und zivile Behörden stehen an vorderster Front. Die Armee aber kann, als
einzige Reserve in der Hand der Behörden, sehr schnell in
die Lage kommen, die zivilen Sicherheitskräfte unterstützen zu müssen. Sich darauf vorzubereiten ist die Herausforderung der Stunde. Meine weiteren Gedanken dazu finden Sie weiter hinten in dieser Ausgabe des OGinform.
Liebe OGBB-Mitglieder: Gerne möchte ich Ihnen und Ihrer
Familie alles Gute für das noch frische Jahr 2015 wünschen.
Mögen Ihnen Glück, Erfolg und Gesundheit beschieden
sein. Und so hoffe ich, die eine oder den anderen an einem
unserer zahlreichen Anlässe persönlich begrüssen zu dürfen. Wenn es unsere Verpflichtung und unser Stolz ist, als
Staatsbürger in Uniform in der einzigen echten Volksarmee,
welche diesen Namen verdient, zu dienen oder als ehemalige AdA – durch die Mitgliedschaft in einer OG – der Armee
weiterhin die Treue zu bezeugen, so soll doch eines nie zu
kurz kommen: Die Pflege der Kameradschaft!
Mit herzlichem Kameradengruss
Oberstlt Carl Gustav Mez
URS SCHAUB AG
Sanitäre Installationen/Spenglerei
Ihr Fachmann rund um das Wasser
Urs Schaub AG ist ein Familienunternehmen, das seit rund
140 Jahren besteht und von der 5. Generation geführt wird.
Durch jahrelange Erfahrungen haben wir uns spezialisiert auf
Urs Schaub AG
Postgasse 14
4102 Binningen
Telefon 061 421 61 80
www.ursschaubag.ch
• Badezimmerumbauten
• Neubauten/Umbauten
• Spenglerarbeiten
• Boilerreinigungen sowie Wasserfilteranlagen
Ausserdem bieten wir Ihnen einen erstklassigen Reparaturservice. Wir garantieren Ihnen eine zuverlässige, saubere und
einwandfreie Arbeit.
Walter Hasler AG, Frick
Das Mercedes-Benz Zentrum im Fricktal
www.hasler-mercedes.ch
Grusswort Regierungsrat Baschi Dürr
Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Mitglieder der Offiziersgesellschaft beider Basel
«Der Schweizer höchste Dapferkeit,
Die keinem Schmerz entflieht,
Besiegt noch kämpft, den Tod nicht scheut,
Verdiente die kein Lied?»,
stimmt Johann Caspar Lavater ein in eines seiner anno 1767
erschienenen «Schweizerlieder». Es ist jenes, das er der
Schlacht zu St. Jakob zugedacht hat.
Als Basler Militärdirektor darf ich Sie, auch im Namen des
Regierungsrates unseres Kantons, also an einem geschichtsträchtigen Ort willkommen heissen. Der heutige St. JakobPark, in dem Sie Ihre diesjährige Generalversammlung abhalten, liegt nur ein Steinwurf vom Garten des einstigen
Siechenhauses entfernt. Dort haben sich am 26. August
1444 die Eidgenossen verschanzt, um der Artillerie der
übermächtigen Armagnaken zu trotzen. Den Ausgang dieser Schlacht zu St. Jakob an der Birs kennen Sie gewiss: Das
französische Heer unter der Führung des Dauphins vernichtete im Schlusskampf die eidgenössische Schar.
Auch wenn sich der direkte Nutzen dieser Niederlage in engen Grenzen gehalten haben soll, machte der Kampfesmut
der acht alten eidgenössischen Orte vor den Toren Basels
in Europa die Runde. Und eine Lektion ist gewiss, die bis
heute Gültigkeit hat: Tapferkeit bleibt eine erstrebenswerte
Tugend, und Sicherheit geht uns alle an.
Unter dem Motto «Kneifen gilt nicht!» hat unsere Kantonspolizei im vergangenen Jahr eine Aktion zum Thema Zivilcourage gestartet. Unlängst konnte sie sich am Nachbarschaftsapéro in der Polizeiwache Kannenfeld stellvertretend
bei gegen zehn Einwohnerinnen und Einwohnern bedanken,
die in den vergangenen Monaten in den verschiedensten
Momenten ihre Zivilcourage unter Beweis gestellt hatten.
Sie hielten Personen zurück, die in den Rhein springen wollten, meldeten Einbrecher während ihrer Tat, stellten sich Laden- und Taschendieben in den Weg oder beteiligten sich an
der Rettung einer ertrinkenden Person. Durch das beherzte
Vorgehen konnten Tatverdächtige von der Polizei angehalten
werden oder Personen aus ihrer Not befreit werden.
Zivilcourage ist deshalb besonders wichtig, weil sie eine
Haltung ausdrückt: Sicherheit verträgt keine Gleichgültigkeit, sondern fordert uns alle heraus. Gerade und im Besonderen in einer offenen, von einer lang erkämpften Freiheit
geprägten Gesellschaft. Jede Bürgerin und jeder Bürger trägt
ihren oder seinen Teil zur Sicherheit bei. Wenn wir Selbstbestimmung und Selbstverantwortung ernst nehmen – und
das wollen wir ja nicht bloss in Sonntagsreden tun –, dann
können wir Sicherheit nicht vollständig delegieren.
Im Sinne des Subsidiaritätsprinzips übertragen wir jene
Aufgaben einer übergeordneten Ebene, die wir als Einzelne
oder kleine Gruppen aus eigener Kraft nicht oder nicht befriedigend leisten können. Auch Sicherheit beginnt bei jedem
von uns. Erst nachgelagert sind die polizeilichen Behörden
in der Pflicht, die mit unterschiedlichen Kompetenzen und
Aufgaben in den Gemeinden, den Kantonen oder auf Bundesebene tätig sind. Seit der Bundesverfassung von 1848
und der Militärorganisation von 1850 erfuhren die weiland
kantonalen Truppen erste Zentralisierungen im Wehrwesen.
Heute kennen wir in unserem Land ein gut funktionierendes
Zusammenspiel aller in die Sicherheit involvierten staatlichen
Institutionen auf den verschiedenen Ebenen. Exemplarisch
haben wir dies vor und während der OSZE-Ministerratskonferenz in Basel umgesetzt. Die Kantonspolizei Basel-Stadt
und die Rettung Basel-Stadt haben eng und erfolgreich mit
Vorwort RR BS
ihren Partnerorganisationen von Bund und Kantonen, aber
auch des grenznahen Auslandes zusammengearbeitet. So
leistete die Armee einen subsidiären Einsatz am Boden –
etwa mit Leistungen in der Logistik und beim Schutz von
kritischer Infrastruktur – und in der Luft.
Würdigung – etwa die in Basel traditionelle Wehrmännerentlassung – oder historische Schriften unterstützen. Der
Kreis der Destinatäre wurde von Armee- und Zivilschutzangehörigen auch auf solche von Polizei, Rettungssanität und
Feuerwehr erweitert.
Die Beispiele deuten an, wie wir das Subsidiaritätsprinzip
in unserem Land erfolgreich umsetzen. Sie verdeutlichen
aber auch, dass nichts in Stein gemeisselt ist. Die Änderungen im Zeitenlauf spiegeln sich etwa auch in der Anpassung
eines Stiftungszweckes. Anlässlich der fünften Zentenarfeier
der Schlacht von St. Jakob an der Birs am 26. August 1944
wurde der St. Jakobs- und Winkelriedfonds eingerichtet mit
dem Zweck, verunfallte oder erkrankte Armeeangehörige
und deren Familien in Not zu unterstützen. Der Ausbau des
Sozialstaates hat diesen Zweck weitgehend obsolet gemacht. Neu kann die Stiftung auch Projekte unter anderem
der Gesundheitsförderung und der Prävention sowie der
Es geht um einen weiteren Schritt der Wertschätzung für alle Frauen und Männer unserer Gesellschaft, die sich in unterschiedlichen Institutionen und auf verschiedenen Ebenen
freiwillig engagieren.
Ich wünsche der Offiziersgesellschaft beider Basel eine erfolgreiche Generalversammlung!
Regierungsrat Baschi Dürr
Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartementes Basel-Stadt
Hier könnte
Ihre Werbung
stehen!
sich unter:
Interessenten melden
[email protected]
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Redaktion
Hptm Michel Oesch
[email protected]
Werbung
Hptm Michel Oesch
[email protected]
Layout
GrafikStation, Nicole Graf
www.grafikstation.ch
Telefon 061 983 13 40
Webmaster
Oblt Sanson Rabi
[email protected]
Mutationsführer WBZ
[email protected]
Stiftung Militärbibliothek
[email protected]
Internet
www.ogbb.ch
Druck
Schaub Medien AG
4410 Liestal
Herausgeber
Offiziersgesellschaft beider Basel
Postfach 52, 4020 Basel
Leserschaft
Mitglieder der OG beider Basel,
Gast-Offiziergesellschaften und
weiterer Personenkreis
Auflage
1600 Expl.
Mitglied der
European Military
Press Association
Titelbild:
Frecce Tricolori an der Air14,
Foto: Oberst Hans Ruedi Schaffhauser
Fotos Rückseite: Hptm Michel Oesch
OGinform 2-2015
Redaktionsschluss: 29. Juni 2015
Versand: Kalenderwoche 36 (4. Sept. 2015)
8
9
10
11
12
13
14
17
18
22
24
26
28
30
32
33
35
36
37
38
39
40
41
42
43
Einladung zur
12. Generalversammlung
Traktandenliste GV
Anmeldung zur GV
Jahresbericht 2014 des Präsidenten
8
Jahresbericht 2014 – Turnsektion
ORG Basel-Stadt
Gerrassimow-Doktrin?
Nie gehört?!
OGBB auf Reisen
OSZE-Ministerratstagung, Basel
18
Anlässe im Gesellschaftsjahr 2015
Das Paris-Attentat und der
eidgenössische Wehrwille
Referat «Black-Out –
wenn der Strom ausfällt»
Wehrmänner-Entlassung 2014
Kurzberichte
Waldweihnachten 2014
24
21
Schiessprogramm 2015
Referat «Weiterentwicklung
der Armee (WEA)»
OGeflüster
Nuit des Officiers 2015
Glückwünsche
26
Neue Auszeichnung
Pfeffinger Forum
Terminkalender
Die OGBB empfiehlt –
Informatives mit einem Klick
Adressverzeichnis
33
Einladung zur Generalversammlung
Programm der 12. Generalversammlung der OGBB
von Montag, 9. März 2015 im St. Jakob Park, Basel
Ablauf:
ab 17.00 Uhr
Begrüssung /Apéro
18.00 Uhr
Beginn Generalversammlung
ca. 19.15 Uhr
Referat Oberst i Gst Wolfgang Hoz, Chef Doktrin Luftwaffe:
«Langfristige Sicherung des Luftraumes»
Gemeinsames Nachtessen
20.15 Uhr
OGinform 1-2015
•Würdigungen
•Neumitglieder-Aufnahme
mit der traditionellen Hans Franz Passavant-Zeremonie
8
Kosten:
Das Menu (CHF 50.00, inkl. Mineralwasser und Kaffee, Tee oder Espresso)
sind vor Ort zu bezahlen.
Tenue:
Der Vorstand bittet alle Mitglieder, im Ausgangsanzug zu erscheinen.
Selbstverständliche ist man auch in Zivilkleidern an der GV willkommen!
Anmeldung:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung mit separatem Talon
bis spätestens 27. Februar 2015. Herzlichen Dank.
ÖV:
Tram- / Bushhaltestelle «St. Jakob».
Parkplätze:
Kostenpflichtige Parkplätze stehen in der Tiefgarage des Stadions oder vis-à-vis
bei der St. Jakob Halle zur Verfügung, bitte der offiziellen Ausschilderung folgen.
Traktanden Generalversammlung
1.
Begrüssung und Wahl der Stimmenzähler
2.
Protokoll der 11. Generalversammlung vom 24. März 2014*
3.
Genehmigung des Jahresberichts 2014 des Präsidenten
4.
Jahresrechnung 2014
5.
Revisorenbericht 2014
6.
Genehmigung Jahresrechnung 2014
7.
Déchargeerteilung an den Vorstand
8.
Militärbibliothek (Bericht und Wahlanträge)
9.
Demissionen und Wahlen
10.
Jahresprogramm 2015
11.
Festlegung des Mitgliederbeitrages 2015
12.
Genehmigung Budget 2015
13.
Anträge
a)
von Seiten Vorstand keine Anträge
b**) Anträge von Seiten Mitgliedern
14.
Varia
OGinform 1-2015
Traktanden der 12. Generalversammlung der OGBB
von Montag, 9. März 2015 im St. Jakob Park, Basel
* Das Protokoll liegt vor Beginn der Generalversammlung auf oder kann vorgängig per Mail
beim Ressortchef Administration, Oblt Pascal Bieri, [email protected], einverlangt werden.
** Anträge sind bis zum 27. Februar 2015 (eintreffend) schriftlich dem Präsidenten einzureichen.
9
Anmeldung zur Generalversammlung
12. Generalversammlung OGBB
9. März 2015, im St. Jakob Park, Basel
Anmeldung für Mitglied OGBB
Grad:Vorname / Name
Ich nehme an der Generalversammlung teil (1800)
Ich nehme am Nachtessen teil (2015)
Ich wünsche ein Vegi-Menue
Ich kann leider nicht teilnehmen
Anmeldung für Gäste
Vorname / Name
Ich nehme an der Generalversammlung teil (1800)
Ich nehme am Nachtessen teil (2015)
Ich wünsche ein Vegi-Menue
Bemerkungen:
OGinform 1-2015
Datum:Unterschrift:
10
Bitte bis 27. Februar 2015 einsenden an:
Hptm Simon Stocker, OGBB, Postfach 52, 4020 Basel, Email [email protected], Fax 061 841 03 30
Jahresbericht 2014 des Präsidenten
2014 war einmal mehr für die OGBB ein Jahr voller Aktivitäten und Herausforderungen! Der Vorstand tagte acht
Mal. Die Vorstandsstruktur, wie sie 2012 eingeführt wurde
und seither noch verbessert wurde, hat sich bewährt. Die
Ressortverantwortlichkeit ist an sechs Leiter delegiert, welche
in ihrem Bereich die Geschäfte vorbereiten und sie gemeinsam mit weiteren Vorstandsmitgliedern führen. Die Leitung
des Ressorts Kommunikation ist zur Zeit vakant und wir sind
auf der Suche nach einem geeigneten Ressortchef.
In ihre Vorstandstätigkeit eingearbeitet haben sich im vergangenen Jahr Hptm Joe Nyfeler als Verantwortlicher für die
Mitgliederbetreuung, insbesondere auf die Neumitglieder
bezogen; Hptm Serge Carroz als Verantwortlicher für die
Ausbildungsanlässe, insbesondere Schiessen, und Hptm
Marco Lussi, der das Ressort Finanzen verstärkt. Sehr glücklich sind wir, dass wir als Webmaster den zurücktretenden
Oblt Sanson Rabi durch Hptm Benedikt Herzog ersetzen
können.
Vorstandsmitglieder vertraten die OGBB an verschiedenen
Anlässen von befreundeten Gesellschaften und Verbänden
im In- und Ausland. Besonders hervorheben möchte ich die
sehr freundschaftlichen Kontakte zur Union des Officiers
de Réserve da la Région de Mulhouse (UORRM) und des
Bundeswehr Reservistenverbandes (Kreisgruppe Baden-Südwest). Weiter wurden diverse Rapporte von Heereseinheiten
(Pz Br 11, Inf Br 7, Geb Br 10) und Territorialregionen besucht. Gute Kontakte pflegten wir auch zur Deutsch-Französischen Brigade mit KP in Müllheim und dem Eurocorps
in Strassburg. Dazu kamen die Delegiertenversammlung und
die regelmässig stattfindenden Präsidentenkonferenzen der
SOG.
Auch nach dem Abgang von Oberstlt Claudio Eha als langjährigem Leiter, hat sein Nachfolger Serge Carroz die zahlreichen und beliebten Schiessanlässe wiederum im gewohnten erfolgreichen sowie unfallfreien Rahmen durchgeführt.
An weiteren besonderen Anlässen möchte ich erwähnen:
•Neumitgliederanlass in der Fischerstube 7. Februar
•zahlreiche Teilnahme von OGBB-Mitgliedern an der
Nuits des Officiers der UORRM am 22. März
•Generalversammlung am 24. März
•den interessanten Vortrag über verdeckte Kriegsführung
und Geostrategie von Dr. Daniele Ganser am 28. Mai
•Besuch der Kieler Woche durch die AVIA mit Beteiligung
der OGBB vom 20. bis 22. Juni
•zahlreiche Teilnahme von OGBB-Mitgliedern am ISW
Eschbach (D) am 4. / 5. Juli
•Besuch des Basel Tattoo am 17. Juli
•Besuch der AIR14 – Show in Payerne am 6. September
•Jagdhüttenbummel am 13. Sept. im Raum Wasserfallen
•zahlreiche Teilnahme von OGBB-Mitgliedern
am CITOORM der UORRM am 20. September
•glanzvoller Ball 4. Basler Nacht der Offiziere am 1. Nov.
•sehr gut besuchter Vortrag «Blackout» u.a. unseres
ehemaligen Vize-Präsidenten Oberst Marcus Müller
im AMB Liestal am 2. Dezember
•regelmässiger Stamm jeweils am ersten Freitag
des Monats
Ausserordentlichen Einsatz des Vorstands verlangte im ersten Halbjahr die Abstimmungs-Kampagne für die Beschaffung des Kampfflugzeugs Gripen, welche leider doch nicht
von Erfolg gekrönt war. Im zweiten Halbjahr stand die Botschaft zur WEA im Zentrum der Aktivitäten. Diverse Vorstandsmitglieder engagierten sich, wo immer möglich, für
eine Behebung von deren «Geburtsgebrechen». Immerhin
ein Resultat davon ist, dass die unselige Beschränkung
der Diensttage und damit die Verkürzung der WK auf zwei
Wochen politisch wohl nicht weiter aufrechterhalten werden kann. Diese Aktivitäten werden aber auch noch im Jahr
2015 weitergehen.
Schliesslich darf nicht vergessen werden, dass die meisten
Vorstandsmitglieder in militärischen Funktionen auch im
Jahr 2014 ihre Dienste ableisteten.
Herzlich bedanken möchte ich mich bei allen Vorstandsmitgliedern für ihre aktive Mitarbeit, besonders aber den
zurücktretenden Oblt Sanson Rabi und Hptm Alain Müller.
Schliesslich aber danke ich auch Ihnen, liebe GesellschaftsMitglieder, für Ihre Treue zur OGBB und die Teilnahme an
unseren Anlässen.
Für das Jahr 2015 haben wir wieder ein interessantes Programm zusammengestellt, das Sie wieder zur Teilnahme verleiten soll. An dieser Stelle möchte ich daran erinnern, dass
die Anmeldung für die Teilnahme am Basel Tattoo am 16.
Juli wie jedes Jahr nur an der Generalversammlung möglich
ist – da die Anzahl der uns zugeteilten Tickets beschränkt ist
auf der «first come first serve»-Basis (s’hätt solangs hätt).
Über Ihre Teilnahme an der GV 2015 im St. Jakob-Stadion
Basel freuen wir uns sehr!
Der Jahresbericht der Sperrstelle Angenstein ist unter www.ogbb.ch abrufbar.
Oberstlt Carl Gustav Mez
OGinform 1-2015
Liebe Kameradinnen und Kameraden
11
Jahresbericht 2014 – Turnsektion
1. Mitgliederbestand
Der Bestand der OGBB Turnsektion betrug per Ende Jahr 40
Mitglieder.
2. Turnbetrieb
Sommertraining = 17 Lektionen zu 1½ Std. durchgeführt
Wintertraining = 18 Lektionen zu 1½ Std. durchgeführt
Das Training, umsichtig und begeisternd geleitet durch
den Turnleiter, Gabriel Niedermayer, ist abwechslungsreich
und vielfältig: Der erste Teil besteht aus Gymnastik, Dehnund Kräftigungsübungen, Training der Beweglichkeit, des
Gleichgewichts und der Ausdauer, der zweite Teil ist dem
Spiel gewidmet (u.a. Basketball, Fussball-Tennis). Jeder
Teilnehmer bestimmt selber sein Tempo und die Intensität
seines Engagements, entsprechend seines Trainingstands
und des Alters.
Da Gabriel Niedermayer erfolgreich sein Sportstudium im
Sommer abgeschlossen und er eine Vollanstellung gefunden hat, hat er sein Engagement bei uns aufgeben müssen. Er hat aber uns nahtlos eine Nachfolgerin – Sportstudentin – bestens empfehlen können: Céline Sala fordert
uns mit Charme und feinem Geschick zu Höchtleistungen – Übungen und Spiel bringen uns Spass und Freude!
Bei Abwesenheit des Turnleiters springt mit viel Begeisterung unser Mitglied Thomas Müry ein.
Wöchentlich besuchen 6 –12 Kameraden das Trainingsangebot in der Gotthelfturnhalle Basel während den Schulwochen am Mittwoch von 18 –19.30 h. Gerne rufe ich die
OGBB-Mitglieder wiederum auf:
Woche 1 Turn- /SpielInvestieren auch Sie pro
heit und Ihr Gemüt!
lektion für Ihre Gesund
ktion freuen sich
Die Aktiven der Turnse
auf Ihre Teilnahme!
3. Gesellschaftliches
Am Samstag, 14. Juni 2014 haben wir bei gutem Wetter –
geführt durch Robert Heuss – die Umgebung des Isteiner
Klotzes besucht und dabei auf der Wanderung die Rebparzelle am Isteiner Kirchberg besichtigt. Von hier stammt unser Basler Staatswein, jährlich 500 Flaschen «Gutedel trocken». Ein Ausflug in diese nahe Umgebung von Basel lohnt
sich immer (sehr gut erschlossen mit ÖV)!
An der Jahresversammlung im Januar sowie am Spargelessen im Mai haben wieder viele Mitglieder teilgenommen –
Aktivturner wie nicht mehr am Turnunterricht Teilnehmende
schätzen den Kontakt und die Pflege der Kameradschaft.
4. Finanzielles
Die Einnahmen in diesem Jahr belaufen sich auf Fr. 2‘950.95
und die Ausgaben auf Fr. 3‘784.85, die Mehrausgaben betragen Fr. 833.90, welche aus der kleinen Reserve beglichen wurden. Wesentliche Ausgabenposten sind Honorare
Turnleitung und die Turnhallenmiete.
OGinform 1-2015
Der Jahresbeitrag beträgt für Aktivturner Fr. 120.– und für
Passivmitglieder Fr. 30.–. Der Unterstützungsbeitrag der
OGBB von Fr. 1'000.– ist uns stets sehr willkommen und
zeigt uns die Wertschätzung, welche der Turnsektion beigemessen wird. Hierfür einen ganz herzlichen Dank!
12
Basel, 13. Januar 2015
Turnsektion OG Beider Basel
Hptm R. Guggisberg
Offiziersreitgesellschaft Basel-Stadt
Die ORG gibt es schon seit 1908.
Gegründet wurde sie als Reitsektion
der Offiziersgesellschaft Basel-Stadt
mit dem Ziel, Offiziere, die kein Pferd
besassen, im Sattel fit zu halten.
Während Kavalleristen mit ihren eigenen Eidgenossen Dienst
leisteten, gab es in allen Waffengattungen Offiziere, die je
nach Funktion ein Reitpferd für die Dienstleistung zugeteilt
erhielten. Noch lange gehörte Reitunterricht zur Ausbildung
der Aspiranten der Infanterie. Bis zur Einführung des Puch
Haflinger, Ende der sechziger Jahre, war der Train das einzige Transportmittel für Mitrailleure und Minenwerfer. Plötzlich konnte ein junger Füsel-Leutnant zum Train versetzt
werden und sollte sich ja nicht gleich vor seiner Truppe
blamieren! Vom Bund wurden für das ausserdienstliche
Reiten Armeepferde mit dem notwendigen Stallpersonal
zur Verfügung gestellt. Mit der Abschaffung der Kavallerie
1972 musste die ORG auf die Leihpferde verzichten. Eine
Gruppe von begeisterten Reitern beschloss kurzerhand im
Dezember 1973, zwei eigene Pferde zu kaufen und den
Reitbetrieb auf ziviler Basis weiterzuführen. Seither reiten
die Mitglieder der ORG ihre Pferde regelmässig im Gebiet
Mariastein-Blauen-Rodersdorf. Die beiden Pferde Mistral
und Shirkhan II werden in einem Reitbetrieb mit Halle
und Viereck betreut. Seit 1972 hat sich die ORG zu einem
zivilen Verein mit weiblichen und männlichen Mitgliedern
mit ausgesprochenem Interesse am Freizeitreiten im Gelände weiterentwickelt. Die Mitglieder sind erfahrene Frei-
Shirkan II
zeitreiterInnen, die einen verantwortungsvollen Umgang
mit Pferd und Natur sowie die Freundschaft unter sich pflegen. Dank sorgfältigem Umgang und guter Pflege können
die Pferde über viele Jahre als treue Kameraden bei der
ORG verbleiben. Durch dieses seit über vierzig Jahren bewährte «Horse-Sharing» kann, bei günstigen Kosten und
nicht übermässiger zeitlicher Belastung, wie auf eigenen
Pferde geritten werden. Interessierte Reiterinnen und Reiter sind jederzeit willkommen, die ORG kennenzulernen.
Für Auskünfte steht der Präsident der OGBB gerne zur Verfügung, der sich selber seit 1988 bei der ORG fit hält.
Verfasser: Oberstlt Carl Gustav Mez
Jubiläumsritt 2008
OGinform 1-2015
Homepage:
www.org-basel.ch
13
Gerassimow-Doktrin? Nie gehört?!
Neue Formen des «Konflikt-Managements» im 21. Jahrhundert
und ihre Auswirkungen auf die Schweiz
Das Jahr 2015 wartet mit einer ganzen Handvoll «Jubiläen» auf welche die blutrünstige
Geschichte im vergangenen Jahrhundert Revue passieren lassen: Die Jahre von 14 –18
werden immer wieder Anlass geben an den Ersten Weltkrieg zu erinnern, mit dem das
industrielle Zeitalter auch auf dem Schlachtfeld Einzug gehalten hatte. So wurde am
22. April 1915 bei Ypern von den Deutschen erstmals Gas als Waffe in grossem Massstab
mit verheerendem Erfolg eingesetzt.
Und weiter:
1935
1945
1955
1965
griff Italien Abessinien an
endete der Zweite Weltkrieg
begann der Vietnamkrieg als Bürgerkrieg
zwischen dem geteilten Norden und Süden,
der bis 1975 dauern sollte
führten Indien und Pakistan schon den
zweiten Krieg miteinander
Es soll nachfolgend darum gehen, aufzuzeigen, dass auch
hundert Jahre nach dem schrecklichen Weltkrieg überall
auf der Welt Konflikte ihre Opfer fordern – und dies auch
in unserer unmittelbaren Nähe. Es gibt deshalb keinen Anlass, leichtfertig davon auszugehen, dass unsere Sicherheit
ohne weiteres und ohne ernsthafte Anstrengungen zu gewährleisten sei.
OGinform 1-2015
Was sich selbstverständlich geändert hat, ist die Art der
Bedrohung. Es sind nicht mehr die Millionenheere, wie sie
im 20. Jahrhundert im Rahmen der damals herrschenden
Doktrin im Einsatz standen. Es gibt auch nicht mehr den
offiziell erklärten Kriegszustand. Bereits Ende Januar 2013
hatte der damals neu ernannte russische Generalstabschef,
Walerij Wassiljewitsch Gerassimow, anlässlich der Jahresversammlung der Russischen Akademie für Militärwissenschaft,
in einer programmatischen Rede seine neue Methode der
Kriegsführung skizziert. Nachfolgend zitiere ich, leicht gekürzt, aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 7. September 2014:
Im 21. Jahrhundert, so sagte Gerassimow damals, lösten sich
die Grenzen zwischen Krieg und Frieden auf. Kriege würden nicht mehr erklärt, und sie verliefen nach «ungewohnten Mustern». Ein blühender Staat kann in wenigen Monaten
oder sogar Tagen, in eine Arena für erbitterte bewaffnete
Auseinandersetzungen verwandelt werden, kann Opfer ei-
14
ner ausländischen Intervention werden und dann in Chaos,
in einer humanitären Notlage und in Bürgerkrieg versinken.
Nach russischer Lesart haben die Amerikaner bereits 2004
Massenunruhen in der Ukraine herbeigeführt und einem
ihnen wohlgesinnten Präsidenten an die Macht verholfen
(Orange Revolution). Der Generalstabschef hätte das verurteilen können. Stattdessen wagte er Revolutionäres: Er fordert seine Zuhörer auf, von Siegern Siegen zu lernen. «Die
Regeln des Krieges haben sich verändert», sagte er. Politische Ziele seien nicht mehr allein mit konventioneller Feuerkraft zu erreichen, sondern durch den «breit gestreuten Einsatz von Desinformationen, von politischen, ökonomischen,
humanitären und anderen nichtmilitärischen Massnahmen,
die in Verbindung mit dem Protestpotential der Bevölkerung
zum Einsatz kommen». Gerassimow plädiert dafür, dass die
imperiale Macht Russland sich Methoden von Guerillakämpfern aneignet. Der russische Begriff dafür ist «nichtlineare Kriegsführung», die Nato spricht von hybrider (gemischter) Kriegsführung.
Militärische Massnahmen seien zwar erforderlich, sagte er
weiter, aber sie müssten einen «verdeckten Charakter» haben: Dazu gehörten Angriffe auf Informationssysteme und
der Einsatz von Spezialtruppen. «Der offene Einsatz von
Truppen – oftmals unter dem Deckmantel von Friedenserhaltung und Krisenbewältigung – kommt erst zu einem
späten Zeitpunkt in Betracht, vor allem, um in einem Konflikt endgültig zu gewinnen», so Gerassimow. Entscheidend
dafür seien «Geschwindigkeit, schnelle Bewegungen, der
kluge Einsatz von Fallschirmjägern und das Einkreisen feindlicher Kräfte», wie es die russischen Truppen schon in Afghanistan praktiziert hätten.
Er wies darauf hin, dass 2009 mit Gesetzesänderungen der
Einsatz von Truppen ausserhalb der russischen Grenzen erleichtert worden sei. Sie ermöglichen militärische Operationen zum «Schutz von Russen im Ausland». Moskau recht-
Gerassimow-Doktrin? Nie gehört?!
fertigte damit im Nachhinein seine Intervention im georgischen Bürgerkrieg. Gerassimow verlangte nun zusätzlich,
dass die «Verfahren zum Überschreiten von Staatsgrenzen
vereinfacht werden».
Gerassimows Ausführungen waren allgemein, die Ukraine
kam darin nicht vor. Vielleicht fielen sie deshalb niemandem im Westen auf. Die Rede war frei zugänglich, sie
wurde sowohl auf der Website der Akademie für Militärwissenschaft veröffentlicht, als auch von einer russischen
Fachzeitschrift. Westliche Sicherheitsfachleute diskutieren
jedoch erst darüber, seit der Beitrag Ende Juni ins Englische
übersetzt und über das Internet verbreitet wurde. Sie betrachten den Beitrag nun als Vorbereitung auf die Eroberung
der Krim.
Diese Art der hybriden / nichtlinearen Kriegführung wird
heute weltweit und von allen Mächten eingeübt und praktiziert. Auf einen Satz aus der in der Rückschau geradezu
programmatischen Rede von General Gerassimow möchte
ich an dieser Stelle besonders hinweisen: «Politische Ziele
seien nicht mehr allein mit konventioneller Feuerkraft zu
erreichen, sondern durch den breit gestreuten Einsatz von
Desinformationen, von politischen, ökonomischen, humanitären und anderen nichtmilitärischen Massnahmen.» Gerassimow führt aus, dass eine militärische Aktion nicht mehr
allein mit konventioneller Feuerkraft zu führen sei. Das
heisst, dass ein ganzes Arsenal von unkonventionellen
Kampfführungsmethoden zu den konventionellen dazugekommen ist – diese aber nicht ersetzt, sondern ergänzt!
Nicht mehr allein mit konventioneller Feuerkraft heisst aber,
dass diese konventionellen Mittel auch weiterhin in vollem
Umfange zur Verfügung stehen müssen. Für die Schweiz
bedeutet das, dass wir bei der Weiterentwicklung der Armee (WEA) uns auf unkonventionelle Methoden einstellen
müssen, ohne konventionelle Feuerkraft-Kapazitäten zu vernachlässigen.
Anlässlich des Jahresrapports der Pz Br 11 in Winterthur, hat
Bunderat Ueli Maurer als Vorsteher des VBS zu Jahresbeginn
seine aktuellen Ausführungen zur WEA dargelegt. Gemäss
Sicherheitspolitischem Bericht 2010 waren die terroristischen
Akte vom Vortag in Paris keine Überraschung. Auch für die
Schweiz muss gelten, dass die Frage nicht das ob, sondern
das wann ist. Militärische Konflikte werden heute faktisch
an der Schengen-Aussengrenze ausgetragen. Eine weitere
Eskalation der Gewalt musste im Jahr 2014 in der Region
Syrien / Nordafrika festgestellt werden. Ausser in Westeuro-
Gerassimow in der Zeitschrift WPK, in welcher die nach ihm benannte Doktrin erstmals publiziert worden war.
pa wird weltweit massiv aufgerüstet, wie seit 1989 nicht
mehr. Rund um Europa – und damit auch um die Schweiz
herum – hat sich die Unsicherheit massiv erhöht. Die Lagebeurteilung des Sicherheitspolitischen Berichts 2010 hat sich
als richtig erwiesen. Bedrohungen können immer und überall auftreten. Der Sicherheitsverbund Schweiz ist deshalb die
richtige Antwort darauf. Die Armee bleibt das einzige sicherheitspolitische Mittel in der Hand des Bundes. Essentiell
ist jetzt die Frühwarnung. Deshalb muss der Nachrichtendienst gestärkt werden. Die Ereignisse in Paris zeigen die
Berechtigung dieser nachdrücklichen Forderung.
Die vier Grundsätze der WEA sind die richtige Antwort zur
Stärkung der Armee:
1. Mobilisierung in kurzer Zeit und Dezentralisierung
der Logistik.
2. Vollständige Ausrüstung der Truppe auf international
vergleichbaren Standard.
3. Jeder Rekrut absolviert eine ganze RS und Grade
werden ganz abverdient.
4. Regionalisierung der Armeestruktur, so dass die
Armee wieder näher zu den Kantonen rückt, welche
die Hauptverantwortungsträger im Bereich der
inneren Sicherheit sind.
Die Eckwerte der Armee gemäss WEA sind:
1. Sollbestand von 100' 00 AdA – Voraussetzung dafür
ist, dass 140'000 (Kontrollbestand) eingeteilt sind.
2. Die Zahl der Diensttage soll auf insgesamt 5 Mio be-
OGinform 1-2015
Soweit das gekürzte Zitat aus der FAZ.
15
Gerassimow-Doktrin? Nie gehört?!
schränkt werden. Es ist der Hoffnung Ausdruck zu geben,
dass diese Beschränkung aufgehoben werde.
3. Das Budget muss 5 Mia betragen und der gesicherte
Planungshorizont auf mehrere Jahre erweitert werden.
lich auf einen – von der Durchhaltefähigkeit und der kritischen Masse her – bescheidenen Kompetenzerhalt gelegt
und dieser Bedrohung nichts Adäquates entgegengesetzt
wird!
Die Rüstung wird die grosse Herausforderung. Wegen personeller Engpässe ist die Kapazität für die Rüstungsbeschaffung beschränkt. Im Jahr 2015 wird es ein Rüstungsprogramm geben, sowie ein Zusatzprogramm. Besondere
Schwerpunkte sind der Aufbau eines Führungsnetzes, das
gegen Cyberbedrohungen geschützt ist. Vorgezogen wird
die Beschaffung einer Flab-Lenkwaffe mit Wirkung auf Mittlere Reichweite (MR) als Ersatz für die Lenkwaffe BL 84 Rapier. Die Lebensdauer der Mittelkaliber Flab Kanonen wird
verlängert.
Die Beschränkung auf 5 Millionen Diensttage als Leistungsobergrenze der Armee stellt dabei den Mühlstein dar, der
uns in den Abgrund ziehen wird. Wenn die Armee nur noch
diese beschränkte Anzahl Diensttage zugestanden erhält,
so können nur noch WK von zwei Wochen durchgeführt
werden. Dass eine ausschliesslich in den Territorialregionen
eingeteilte Infanterie den Kampf der verbundenen Waffen
dann noch trainieren könnte, bliebe kaum mehr als ein frommer Wunsch.
Mit der Aufnahme einer Mängelliste vor sechs Jahren und
deren konsequenten Abarbeitung, konnte die Armee qualitativ deutlich aufholen. Ein Vergleich mit anderen Armeen
zeigt, dass die Schweiz mit dieser Mängelbehebung sogar
einen gewissen Vorsprung erreicht hat. Andernorts ist man
mit ähnlichen Problemen konfrontiert, aber erst im Stadium
der Auflistung der Mängel angelangt.
«Train as you fight, fight as you train»
Bundesrat Maurer bekennt sich vorbehaltlos zur Miliz. Ziviles, berufliches Know How und Sozialkompetenz stellen
Ressourcen dar, welche in Berufsarmeen so nicht vorhanden
sind. Er erwähnt ein Gespräch mit einem US-General, dem
er vor der Abstimmung über die Abschaffung der Wehrpflicht
die Ausgangslage schilderte: Der General fragte ungläubig
zurück, wie man sich denn das vorstelle: Wo denn in der
Schweiz die Ghettos seien, aus denen man diese Freiwilligen rekrutieren wolle.
Die Eckwerte der WEA, wie sie bei der Erarbeitung der Botschaft als rote Linien zwingend abgesteckt wurden, erweisen sich heute als willkürliche, optimistische Annahmen für
Leichtmatrosen während einer Schönwetterperiode. Ohne
markante Verbesserungen muss das Gesamtpaket immer
noch als ungenügend bezeichnet werden.
OGinform 1-2015
Die WEA hat viele gute Ansätze, die unbedingt schnell und
konsequent umgesetzt werden müssen. Was aber auf den
ersten Blick auffällt ist, dass bei der grundsätzlich positiv
aufzufassenden verstärkten regionalen territorialen Verwurzelung des Gros der Infanterie, die Elemente der Kampfführung der verbundenen Waffen – also die Panzerbrigaden –
nicht ausreichen, um eine feuerstarke Antwort auf die Bedrohung durch die hybride Kampfführung erwidern zu können.
Wenn wir uns General Gerassimows Worte in Erinnerung rufen: «Ein blühender Staat kann in wenigen Monaten oder
sogar Tagen in eine Arena für erbitterte bewaffnete Auseinandersetzungen verwandelt werden, kann Opfer einer ausländischen Intervention werden und in Chaos, einer humanitären Notlage und in Bürgerkrieg versinken.» dann müssen
wir feststellen, dass im Projekt WEA-Reform das Ziel ledig-
16
Diese Maxime gilt für jede Truppe, die sich auf einen Einsatz
vorbereitet. Für die Miliz, mit ihrer knappen Ausbildungszeit, sogar noch in stark erhöhtem Masse. Eine WK-Dauer
von drei Wochen ist unabdingbar für ein Training, das über
den Erhalt einer knappen Basis-Ausbildung hinausgeht!
Der Bundesrat trägt heute eine Verantwortung für die Sicherheitspolitik, welche vergleichbar ist mit derjenigen, wie
sie in den dreissiger Jahren des 20. Jahrhunderts zu tragen
war. Von jedem einzelnen der sieben Departementsvorsteher würde ich im heutigen sicherheitspolitischen Umfeld
ein Bekenntnis zur Armee und zu einer starken Landesverteidigung erwarten. Der wiederholte Versuch einer Mehrheit
der Exekutive, das Armeebudget unter die vom Parlament
gesetzte Marke von 5 Milliarden zu drücken, spricht leider
eine deutlich andere Sprache!
Das Parlament hat nun die grosse Aufgabe, die ihm vom
Gesamtbundesrat vorgelegte Botschaft zur WEA zu verbessern. Die SiK-Ständerat hat am 21. Januar einen hoffnungsvollen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht.
Verfasser: Oberstlt Carl Gustav Mez
Programmhinweis
2015
OGBB auf Reisen
Fr, 14.– Mo, 17. August 2015
Reise ans Tattoo nach Edinburgh
Highlights:
Stadtführung
Gemeinsames Nachtessen
Besuch Spätvorführung Tattoo in Edinburgh
(auch dabei: Top Secret aus Basel)
Besuch Whisky Distillerie
Sonntag zur freien Verfügung
Kosten:
ca. CHF 1100.–
(Flug mit Easy Jet, Hotel Premier Inn (DZ),
2 x Frühstück, 1 x Nachtessen, Stadtführung,
Besuch Distillerie, Ticket Tattoo)
Anmeldung per Email
mit folgenden Angaben:
Grad, Name, Vorname
Adresse
Email (zwingend)
Telefon
Einzelzimmer, Doppelzimmer?
(Einzelzimmer sind in beschränkter Anzahl
vorhanden und nur gegen Aufpreis)
Vegi?
Besonderes:
Begleitpersonen (gleiche Angaben wie oben)
Kopie ID oder Pass mit Mail mitschicken
Anmeldungen per Email an:
[email protected]
9. März 2015 (Generalversammlung)
Die Anmeldungen werden nach Eingangsreihenfolge berücksichtigt.
Reiseversicherung ist Sache des Teilnehmers.
Änderungen können nur bis zum 9. März 2015 berücksichtigt werden.
Spätere kostenrelevante Änderungen werden dem Verursacher belastet.
OGinform 1-2015
Anmeldeschluss:
17
Die OSZE-Ministerratstagung vom 3. – 5.
Der Einsatz der Armee im Dispositiv des Sicherheitsverbunds
Das wichtigste Gremium der OSZE tagt einmal im Jahr – dies meist im Land des
amtierenden Vorsitzenden. 2014 war dies unser Aussenminister (und Bundespräsident),
Didier Burkhalter. Folgerichtig war die Schweiz Gastland und Basel Tagungsort.
Zusammenarbeit in Europa) von 1973 – 1975 von den Teilnehmerstaaten ins Leben gerufen. Der OSZE gehören heute
57 Staaten an. Hinzu kommen weitere 11 Partnerstaaten,
ohne formelle Mitgliedschaft. Der Raum der angeschlossenen Mitgliedstaaten reicht natürlich weit über Europa hinaus, was nur schon die Mitgliedschaft der USA, Kanadas
und Russlands verdeutlicht.
Die Aktivitäten der OSZE gliedern sich in drei «Dimensionen» (Themenbereiche), welche sich auf die Körbe (baskets)
der Schlussakte der KSZE von 1975 in Helsinki stützen:
OGinform 1-2015
Gruppenbild der teilnehmenden Aussenminister an der Ministerratstagung 2014 in Basel (EDA)
Die OSZE – Organisation für die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa – in der offiziellen «Amtssprache» genannt
OSZE: Organization for Security and Co-operation in Europe – setzt sich die Sicherung des Friedens und des Wiederaufbaus nach Konflikten zum Ziel. Sie sieht sich selbst als
stabilisierenden Faktor in Europa. Als regionale Abmachung
nach Kapitel VIII der Charta der vereinten Nationen soll die
OSZE, nach dem Subsidiaritätsprizip, als erste internationale
Ansprechpartnerin bei Konflikten innerhalb ihres Wirkungsbereichs dienen. Sie steht mit ihrem Anspruch durchaus in
Konkurrenz zur NATO, die allerdings deutlich militärischer
ausgerichtet ist.
Der OSZE wurde 1995 formell als Nachfolgeorganisation der
früheren multilateralen KSZE (Konferenz über Sicherheit und
18
• Die Politisch-Militärische Dimension
• die Wirtschafts- und Umweltdimension und die
• Humanitäre (Menschenrechts-) Dimension.
Organisatorisch gliedert sich die OSZE (mit Hauptsitz in der
Wiener Hofburg) wie folgt:
•Amtierender Vorsitz (Troika), bestehend aus dem ak tuellen, dem vorhergehenden sowie dem nachfolgenden
Vorsitzenden, unterstützt durch den Generalsekretär
•Gipfel der Staats- und Regierungs-Chefs (unregelmässige
Treffen, letztmals 1994 und 2010)
•Ministerrat (jährliches Treffen der Aussenminister),
•Ständiger Rat in Wien, mit mindestens einem
wöchentlichen Treffen
•Parlamentarische Versammlung sowie einer stattlichen
Zahl von Foren, Missionen, Field Operations, Büros,
Kommissaren und Beauftragten.
Dezember 2014 in Basel
Die 21. Ministerratstagung in Basel
Die Planung des Programms und Ablaufs der Konferenz lag
beim EDA, in enger Abstimmung mit dem Generalsekretariat
der OSZE. Die Federführung für das Projekt der direkten Umsetzung vor Ort stand in der Verantwortung der Staatskanzlei
(Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt). Man kann
sich nur schwer vorstellen, wie breit und herausfordernd der
Aufgabenfächer zur Bewältigung der Infrastruktur und den
Ablauf der Tagung war:
•Gebäude für die Konferenzen, Unterbringung
und Versorgung der Delegationen
•Die Transporte, deren Begleitung / Schutz; die Bereit stellung geschützter Parkflächen
•Das Verkehrskonzept, die Bezeichnung der Sperrgebiete;
Absprachen und Vereinbarungen mit den Betreibern
der öffentlichen Verkehrsmittel
•Das Material für Verkehrslenkung, Absperrungen,
Wegweisungen, etc.
•Planung und Umsetzung des Personalbedarfs, deren
Information und Instruktion
•Orientierung und Planung der einzubeziehenden örtlich
zuständigen Amtsstellen im nahen Ausland gemeinsam
mit Bundesstellen
•Die Planung und Vereinbarung der Zuständigkeiten /
Verantwortlichkeiten mit den trinational eingebundenen
amtlichen Partnen (gemeinsam mit Bundesstellen)
Dies der Versuch einer Auflistung von Aufgabenstellungen
und Verantwortlichkeiten für dieses immense und herausfordernde Unternehmen.
Die Gewährleistung der umfassenden
Sicherheit für diese Ministerratstagung
Eine besondere Spezialaufgabe in diesem Grossprojekt war
die Planung / Entwicklung und Umsetzung der anforderungsreichen Sicherheits- und Sicherungsmassnahmen. Diese Verantwortung als Teilprojekt Sicherheit, oblag der Kantons-
Die Schweiz begrüsst die Minister der OSZE in Basel
polizei Basel-Stadt; Martin Roth, Stabschef Kantonspolizei
BS war Leiter dieses Teilprojekts (und gleichzeitig Stellvertreter der Projektleiterin OSZE Ministerratskonferenz, der
Staatsschreiberin Barbara Schüpbach-Guggenbühl).
Ihm zur Verfügung standen:
•die Kantonspolizei Basel-Stadt
•Polizeikräfte aus dem Polizeikonkordat 2 der Schweiz,
sowie
•Subsidiär: Truppen der Armee (Bodentruppen und
Mittel der Luftwaffe, einschliesslich Fliegerabwehr).
Kommandant dieses subsidiären Sicherungseinsatzes der Armee war Divisionär Jean-Marc Halter, Chef Führungsstab der
Armee – analog dem jährlichen Armee-Einsatz zu Gunsten
des Kantons Graubünden für das World Economic Forum.
Zu den Leistungen der Armee gehörten, gemäss VBS, Objektschutz am Boden, Sicherung des Luftraumes (in der Luft und
mit bodengestützter Fliegerabwehr), Führungsunterstützung
sowie logistische Unterstützung für die zivilen Sicherheitspartner. Auch standen Militärboote zur Unterstützung der
Kontrollen des Grenzwachtkorps auf dem Rhein im Einsatz.
Für die Führung der im Einsatz stehenden Truppenverbände
wurden zwei «Kampfgruppen» gebildet:
Einsatzverband Boden EVB
Kommandant: Div Andreas Bölsterli, Kdt Territorial Region 2
Dem EVB unterstanden das Infanteriebataillon 70 (Kdt:
Oberstlt Michael Schneider), Führungsunterstützungsmittel
(Richtstrahl und Funk) und Militärpolizei-Einheiten.
Ebenfalls zum Einsatz bereitgestellt waren: Das Einsatzkommando Katastrophen-Bereitschaftsverband und das auf dem
Monte Ceneri stationierte Kommando Spezialkräfte (KSK).
OGinform 1-2015
Der Ministerrat der OSZE (die Aussenminister der Mitgliedsländer) trifft sich einmal jährlich, gegen Abschluss des Amtsjahres des Vorsitzenden; 2014 eben in Basel. Für die Bereitstellung der geforderten Infrastruktur und, vor allem, zur
Gewährleistung der Sicherheit der teilnehmenden Minister
und ihrer zahlreichen Entourage, fallen dem einladenden
Staat und der Tagungsstadt natürlich enorm Arbeit, Aufwand und entsprechende Kosten an.
19
Die OSZE-Ministerratstagung vom 3.– 5. Dezember 2014 in Basel
Einsatzverband Luft EVL
Kommandant: Div Bernhard Müller, Chef Einsatz Luftwaffe. Der EVL verfügte über die Einsatzmittel der Luftwaffe:
Kampfjets, Propellermaschinen, Helikopter (Super-Puma,
EC-635), Drohnen. Dazu kam eine Feuereinheit mit 35 mm
Zwillings-Flab Geschützen.
Der vom EVL zu überwachende und zu schützende Raum
umfasste 25 nautische Meilen (entspr. ca 46 km), in dem
der Flugverkehr über schweizerischem Hoheitsgebiet eingeschränkt war. Für Flüge auf Sicht (VFR), nur mit Bewilligung
der Luftwaffe (EVL), waren genaue Flugrouten vorgegeben.
Bewilligungen für solche Flüge wurden nur erteilt, wenn Pilot
und Luftfahrzeug zuvor akkreditiert waren.
Die unten abegebildete Karte zeigt den besagten eingeschränkten Luftraum. Daraus erkennbar wird für dessen
Kontrolle die komplexe internationale Situierung zwischen
den drei betroffenen Ländern Schweiz, Frankreich und
Deutschland. Man kann sich unschwer vorstellen, welch
hoher Planungs-, Absprache- und Vereinbarungs-Aufwand
im Vorfeld dafür zu erbringen waren.
M Flab (BODLUV) im Einsatz. Durch die Vernetzung aller
Geräte der BODLUV konnten mittels Sensorverbund zusätzlich Daten aus dem unteren Luftraum zeit- und witterungsunabhängig in die Einsatzzentrale in Dübendorf übermittelt
werden. Der Einsatz der zur Sicherung des Luftraumes über
dem Kongresszentrum eingesetzten M Flab Geschütze wurde ebenfalls aus der Einsatzzentrale ferngesteuert.
Das Infanterie Bataillon 70
Der Kdt, Oberstlt Michael Schneider, gewährleistet mit seinem Zürcher Infanteriebataillon 70 – bis 2004 Mech Füs Bat
70 in der Inf Br 7, seitdem der Geb Inf Br 12 unterstellt –
den subsidiären Sicherungseinsatz am Boden. Das Bataillon
verfügte über einen Bestand von rund 900 AdA, gegliedert
in drei Inf Kp, die Inf Ustü Kp sowie die Stabskp. Die Unterkunftsstandorte der Einheiten lagen südlich des Jura, Stab
und Stabskp waren in Egerkingen stationiert.
Im Sicherungseinsatz wurden dem Bataillon fünf wichtige
Objekte zur Bewachung und mehrere Gelände-Abschnitte
zur Überwachung zugewiesen. Keines der Objekte lag im
engeren Stadtbereich oder in den Sicherheitsperimetern der
Konferenzzone.
Der Grossraum Basel stellte damit den eigentlichen «scharfen» Gefechts-Einsatzraum für das Inf Bat 70 dar. Für die
einzelnen Aufträge setzte der Bat Kdt ganze Kompanien
oder – je nach Auftragsumfang – auch einzelne Züge ein.
Die Inf Ustü Kp blieb nach seinem Entschluss als Einsatzreserve in ihrem WK-Raum und absolvierte dort normale WKAusbildung; sie trainierte jedoch auch potentielle ReserveEinsätze ein.
OGinform 1-2015
Kreiszone des eingeschränkten Luftraums während der OSZEMinisterratstagung in Basel
Der Einsatz der Flab-Mittel, und vor allem deren Einsatzverfahren, brachte ganz besondere Herausforderungen. Da die
Geschütze während der Einsatzdauer mit Kriegsmunition
bestückt waren, stellt sich mir als Berichterstatter nebenbei die Frage, ob dieser «subsidiäre Einsatz» nicht einem
eigentlichen Kriegseinsatz gleichkam und die entsprechende Truppe deswegen hätte vereidigt werden müssen. An
zwei vorgeschobenen Standorten waren Feuerleitgeräte der
20
Die militärischen Kommandanten im Einsatzraum standen in
permanenter Verbindung mit den Einsatz-Kräften der Polizei.
Einzeldetachemente der Truppe waren im Einsatzdispositiv
der Polizei als Unterstützungsreserve – jedoch «nicht für die
Front» – an spezifischen Orten zugeteilt.
Die Zusammenarbeit zwischen den Polizeikräften und der
Truppe war eingeübt und funktionierte hervorragend. Dies
traf auch ebenso auf den Nachrichten-Austausch und die
gegenseitige Information vor Ort zu.
Die OSZE-Ministerratstagung vom 3.– 5. Dezember 2014 in Basel
Streiflicht über den Ablauf
der Ministerkonferenz
Die Anreise von Konferenzdelegationen erfolgte ab Mittwoch, 3. Dezember. Am Donnerstag, 4. Dezember luden
Stadt und Konferenzvorsitzender die Delegationen zu einem
Galadiner in die historische Safran-Zunft an der Gerbergasse ein. Dazu waren seitens der Polizei ausgedehnte Sicherheitsmassnahmen geplant und vorbereitet. In der kritischen
Zone des Aussteigens der Gäste vor der Safranzunft mussten Projektleitung und Polizei zu völlig ungewohnten Massnahmen schreiten. So wurden die Anwohner in diesem Teil
der Gerbergasse sowie jene der Gebäude entlang der Freien
Strasse (mit rückwärtigen Fenstern gegen die Safran Zunft)
vorgängig aufgefordert, die Fenster-Rollläden in der Zeit von
1900 bis zum Folgetag 0200 geschlossen zu halten. Grund:
Die Polizei könne in einem Bedrohungsfall aus Fenstern nicht
unterscheiden, ob es sich dabei um gefährdende Personen
oder lediglich «gwundrigi Gaffer» handle.
Dieser festliche Abendanlass verlief ohne eigentliche Probleme. Die Gäste genossen den Empfang und Stadtpräsident
Sicherheitszone MESSEZENTRUM, mit Verkehrsführung
Guy Morin dufte das Plenum in einer dreiminütigen Begrüssung in «seiner» Stadt willkommen heissen.
Dem Infanteriebataillon 70 wurde dann die Ehre zuteil, mit
seinem Feldzeichen zum Abschluss seines erfolgreichen Sicherungseinsatzes am Mittwoch, 10. Dezember 2014 durch
die Freie Strasse zum Rathausplatz in Basel aufzumarschieren und dort die eindrückliche Fahnenabgabe durchzuführen.
Fahnenabgabe Inf Bat 70 auf dem vorweihnächtlich beleuchteten Marktplatz in Basel
Verfasser: Oberst H.R. Schaffhauser
Fotos / Karten: zVg
OGinform 1-2015
Emblem Infanterie Bataillon 70
Oberstlt Michael Schneider, Kdt
Mit Genugtuung darf festgestellt werden, dass die Ministerratskonferenz praktisch friktionslos verlief. Die Stadt Basel
als Organisatorin und die zivilen wie militärischen Sicherheits-Kräfte erhielten hohes Lob. Und unsere Schweiz bewies einmal mehr ihre Gastfreundschaft und die guten
Dienste zu Gunsten einer wichtigen internationalen Organisation.
21
Anlässe im Gesellschaftsjahr 2015
e
Bierschwemm
015
13. Februar 2
Bericht im
015
OGinform 2 -2
Präzision
ssch
25. Apri iessen
l 2015
OGinform 1-2015
Spl Sichte
rn, Pist 2
5m
Details S
eite 33
22
Generalv
ersammlu
ng
9. März 2
015
im
St. Jakob P
ark, Basel
Einladung
, Traktand
Anmeldu
ng zur GV en und
ab Seite 8
Combat-Schiesstraining
9. Mai 2015
Spl Sichtern, KD-Boxen
Details Seite 33
Referat
mee»
r
A
r
e
d
g
n
lu
ick
«Weiterentw ni 2015
10. Ju
0, Rm Basel
1900 – ca. 220
g Seite 35
Ausschreibun
Information – Kameradschaft – Präzision
ss :
Anmeldeschlu
9. März 2015
isen
e
R
f
u
a
oo
t
OGBB
t
a
T
y
r
a
Milit
h
g
r
u
b
n
2015
Edi
t
s
u
g
u
A
14. – 17.
ng Seite
ibu
Ausschre
17
Jagdhüttenb
um
5. Septembe mel
r 2015
fiziere
f
O
r
e
d
ll
a
B
.
5
2015
7. November
Details folgen
im OGinform 2-2015
Infos erhä
ltli
peter.benz ch bei:
@ogbb.ch
OGinform 1-2015
Spannender Vortrag
3. Dezember 2015
Waldweih
11. Dezem nacht
ber 2015
23
Das Paris-Attentat und der eidgenössische
Die Schweiz muss aufrüsten
Der folgende Kommentar wurde von unserem Mitglied, Oblt Christian Keller, verfasst.
Der Bericht erschien zuerst in der BaZ vom 9. Januar 2015 und wurde auch in der OnlineAusgabe rege diskutiert. Grund genug, den Artikel auch Ihnen, geschätzte Mitglieder,
nochmals zur Lektüre zu empfehlen.
die Bevölkerung, richtet Trainingscamps ein. In Europa, so die
simulierte Grosswetterlage, waren soziale Unruhen ausgebrochen, die auch auf unser Land überschwappten. Weil
sich die Polizeikräfte ausserstande sahen, die Lage unter
Kontrolle zu bringen, wurde die Armee zur Hilfe gerufen.
Unzählige Male sassen wir also in unseren Schützenpanzern
und warteten auf den Befehl, die schwer bewaffneten
«Artroc», wie sie damals genannt wurden, aus unserem
Territorium zu vertreiben. Der Kampf fürs Vaterland, geführt
zwischen offenem Gelände, Waldstücken und verwinkelten
Häuserzügen, endete jedes Mal mit hohen Verlusten.
Zum Glück handelte es sich nur um eine Übung. Und ich
hoffe zutiefst, dass es immer nur eine Übung bleiben wird.
Die blutige Attacke von Paris, die einen Angriff auf die fundamentalen Werte der westlichen Gesellschaft bedeutet,
stimmt mich leider pessimistisch. Die Einschläge kommen
immer näher: Der schlachtende IS an der Grenze zur Türkei,
Annexion der Krim, Krieg in der Ost-Ukraine und jetzt dieser skrupellose Kalaschnikow-Wahnsinn im Nachbarland.
Wer die Amateuraufnahmen des Pariser Massakers betrachtet, dem fällt auf, wie selbstsicher und seelenruhig die Terroristen bei ihrem Morden vorgingen. Das macht Angst.
Was haben wir gegen diese massive Gewalt in der Hand?
Was folgt als Nächstes? Und: Wann ist die Schweiz an
der Reihe? Mit einem mulmigen Gefühl denke ich an den
Hauenstein zurück.
OGinform 1-2015
Grenadier mit Sim-Ausrüstung
Vor neun Jahren, als ich in Aarau den Infanterie-Leutnant
abverdiente, trainierten wir in der Verlegung auf dem Hauenstein Tag und Nacht dasselbe Szenario: Eine paramilitärische Guerilla-Truppe stürmt ein Dorf, besetzt es, unterdrückt
24
Wenn ich in den letzten Jahren im Kollegenkreis, einer Runde von Dienstverweigern, von der militärischen Ausbildung
berichtete und versuchte, auf potenzielle Gefahren hinzuweisen, befand ich mich jeweils in der totalen Opposition.
Man belächelte und belehrte mich: So etwas sei hierzulande «unmöglich», «ausgeschlossen». Man dozierte vom globalen Handel, vom Unsinn, Krieg zu führen. Gefährlich war
nur eines: Der Schweizer, der eine Waffe zu Hause hat. Als
wären wir ein Volk von Amokläufern.
Wehrwille
Grenadier Gruppe beim KIUG-Training
Vor einigen Wochen, der IS hatte die Weltöffentlichkeit mit
Massenexekutionen geschockt und wir mussten ohnmächtig feststellen, dass offenbar keine Grossmacht die Gräuel
stoppen will oder – noch bedrohlicher – kann, schrieb mir
einer dieser armeekritischen Kollegen eine E-Mail. Er arbeitet mittlerweile in Asien für einen Schweizer Konzern und ist
verheirateter Familienvater. Seine Nachricht war bemerkenswert: «Vielleicht hätte ich doch ins Militär gehen sollen.»
Dieser Satz markiert einen Gesinnungswandel. Er ist das
Eingeständnis, einem Irrglauben aufgesessen zu sein: Das
totgesagte Böse, es existiert eben doch. Und zwar nicht fern
unserer friedlichen Heimat, sondern unmittelbar vor unserer
Haustür. Vielleicht ist der Feind auch bereits unter uns. Paris
ist nahe. Wir dürfen nicht überrascht sein, wenn es so ist.
«Vielleicht hätte ich doch ins Militär gehen sollen»: Ich
hoffe, dass sich alle Schweizer, die sich aus welchen
Motiven auch immer von der Armee ferngehalten haben,
in ihrer Grundhaltung hinterfragen. Der Terrorakt von Paris:
Er muss auch den letzten Pazifisten aus seinem Traum
herausreissen. Demokratie, Unabhängigkeit, Freiheit: Diese
Errungenschaften werden derzeit mit Waffen bekämpft.
Wenn wir sie und den Wohlstand, der darauf aufbaut, behalten wollen, müssen wir uns verteidigen: Das Feuer muss
erwidert werden. Friede schafft nicht, wer einseitig abrüstet.
Er begibt sich vielmehr in die Gefahr, zur Zielscheibe zu
werden.
Darum ist es grundfalsch, die Armee weiter kaputtzusparen,
wie es die letzten Jahre geschehen ist. Der Beschluss, den
Wehrmännern die Munition wegzunehmen, sendete ein
komplett falsches Signal aus. Er muss rückgängig gemacht
werden.
Der Truppenbestand darf nicht verkleinert, er muss vergrössert werden. Jeder Mann hat einzurücken. Betagte
Menschen in Altersheimen im Rollstuhl herumzuschieben
ist gewiss ein wertvolles soziales Engagement. Aber das hat
mit dem Auftrag, wie er in der Verfassung steht, nichts zu
tun. Mit solchen Einsätzen wird die Schweiz nicht geschützt.
Den Zivildienst gilt es deshalb abzuschaffen und die Bestände in bestehende Einheiten zu integrieren. Ein «Zivi»
kann genauso gut bei den militärischen Rettungstruppen
eingesetzt werden. Das ist sinnvoller.
Die Schweiz: Sie braucht eine Renaissance des Wehrwillens.
Fotos: Hptm Michel Oesch
OGinform 1-2015
Stolz wurde das Glas erhoben auf die Leistung, sich der
Pflicht entzogen zu haben. Wer will schon das Land verteidigen? «Das sollen die tun, die das wollen», so das
abschätzige Plädoyer für die Berufsarmee. Pubertär hielt
man fest: «Ich werfe mich doch nicht in den Dreck und lasse
mich anbrüllen.» Wer tatsächlich so blöde war und weitermachte, musste sich rechtfertigen. Die Dekadenz feierte
Hochkonjunktur.
25
«Black-Out – wenn der Strom ausfällt»
Marcus Müller, Leiter Amt für Militär und Bevölkerungsschutz BL und
Hanspeter Keller, Leiter Betrieb und Instandhaltung IWB referierten vor rund 70
gespannten Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem erweiterten Kreis der OGBB
zum Thema «Blackout – wenn der Strom ausfällt».
Sicherheitsverbundsübung 2014
(SVU 14)
Moderne Gesellschaften sind durch die Vernetzung im Versorgungs-, Kommunikations- und Transportbereich verletzlicher geworden. Neue Bedrohungen wie Cyber-Angriffe auf
kritische Infrastrukturen kommen hinzu. Umso wichtiger ist
es, dass im Krisenfall die Handlungsfähigkeit von Gesellschaft, Behörden und Wirtschaft möglichst rasch wieder hergestellt wird. Diesbezüglich stellt der Sicherheitspolitische
Bericht 2010 im nationalen Ereignisfall Handlungsbedarf in
der Koordination zwischen Bund, Kantonen und Dritten fest.
Stellen Sie sich einen kalten Novemberabend vor. Plötzlich
erlöschen die Strassenlampen, die Verkehrssignalisation
fällt aus, die Trams, Busse und Züge bleiben mitten auf der
Strecke stehen. Zuhause geht das Licht nicht mehr an, die
Herdplatten werden nicht mehr warm, der Fernseher und
der Radio geben keinen Ton von sich. Sie schauen auf ihr
Handy – kein Empfang, kein Netz. Blackout.
Begriffsklärung
OGinform 1-2015
Blackout (von englisch to black out ‚abdunkeln’) ist das
plötzliche Versagen eines Zustandes. Ursprünglich bezeichnet der Begriff Blackout das schlagartige, komplette Verlöschen der Scheinwerfer als Ende einer Szene auf dem Kabarett, später auch auf dem Theater. Dabei entsteht eine
sehr starke Verringerung des Kontrastes, so dass die Zuschauer nichts mehr sehen und erkennen können.
Als Blackout bezeichnet man den plötzlichen Stromausfall
grosser Stromnetze. Besonders populär wurde der Begriff
mit dem grossen Stromausfall 2003 in den USA und dem
mehrstündigen Stromausfall in Europa im November 2006.
26
Die Sicherheitsverbundsübung 2014 (SVU 14) untersuchte
mit dem Szenario «Strommangellage und Pandemie» die Zusammenarbeit der Partner im Sicherheitsverbund Schweiz.
An der Übung vom 3. bis 21. November nahmen die politischen Entscheidungsträger, die strategischen Führungs- und
Koordinationsorgane des Bundes, der Kantone und Städte
und die Armee teil. Auch Dritte wie Grossverteiler und Netzbetreiber (Strasse, Schiene, Telekommunikation, Energie) waren eingebunden. Der Kanton Basel – Landschaft absolvierte
mit dem Kantonalen Krisenstab (KKS) verschiedene Module
dieser mehrtägigen Übung. Der Kanton Basel – Stadt hat
sich aufgrund der anstehenden OSZE – Konferenz nicht engagiert.
Die beiden Referenten waren in unterschiedlichen Funktionen vor allem vor, aber auch während der Übung, sehr
stark engagiert und setzten sich vertieft mit dieser Thematik
auseinander.
Hanspeter Keller ist es gelungen, dem interessierten Publikum die Funktionsweise der Stromversorgung auf eine humorvolle und einfach verständliche Art zu erklären. Er zeigte
auf, wie der Strom gesteuert wird, was ein frequenzabhängiger Lastabwurf bedeutet und wie die vorbereitenden
Netzabschaltungen in den Beiden Basel ablaufen und funktionieren.
Referat «Black-Out – wenn der Strom ausfällt»
Marcus Müller seinerseits präsentierte ausgewählte Problemstellungen und verschiedene Bewältigungsstrategien
des Kantons Basel-Landschaft im Falle einer Strommangellage.
Das Gute an einer Strommangellage ist, dass der Strom
eben nicht ganz weg ist, also kein voller Blackout herrscht.
Das Problem jedoch besteht darin, dass nicht alle Regionen
über gleich wenig Strom verfügen, sondern eine Region hat
Strom, die andere nicht.
Das führt zu verschiedenen Herausforderungen. Zum Beispiel ist der Güterstrom dauernd unterbrochen. Ein Schiff
bringt seine Ladung via Schiff über den Rhein zu den
Rheinhäfen, anschliessend wird die Ware gelöscht und mittels Bahntransport und /oder LKW weitertransportiert.
Bei einer Strommangellage ist das Problem, dass die betroffenen Regionen in diesem Beispiel stromlos oder mit Strom
versorgt sind, aber niemals alle gleichzeitig das eine oder
andere. So wird der Güterstrom dauernd unterbrochen.
Bei der Trinkwasserversorgung respektive -aufbereitung verhält es sich genau gleich. Das Wasser wird in der Gemeinde
Pratteln aus dem Rhein gepumpt, fliesst anschliessend durch
das System in die Gemeinde Muttenz um dann im Boden
der Gemeinde Birsfelden zu versickern und gefiltert wieder
heraufgepumpt werden zu können.
Man kann sich gut vorstellen, dass in dieser Strommangellage ein Tramverkehr nicht aufrechterhalten werden kann. Es
fährt solange, bis es an eine Grenze einer Gemeinde ohne
Strom kommt. Dann heisst es ein paar Stunden warten bis
der Strom zurückkommt. Da stellt man den Öffentlichen
Schienenverkehr lieber ganz ein.
Bewältigungsstrategien
Da die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) nicht
funktioniert (ausser POLYCOM, Auto- und Transistorradio)
würde man im Kanton Basel-Landschaft in jeder Gemeinde
eine Notrufstelle einrichten. Diese Notrufstellen hätten via
POLYCOM Verbindung mit der Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei.
Um über eine längere Zeit der Strommangellage (simuliert
wurde ein Zeitraum von drei Monaten) einsatzfähig zu blei-
ben, müssen sich die Blaulichtorganisationen anders organisieren. Die Feuerwehr zum Beispiel könnte Leistungen
einstellen, welche nicht im direkten Zusammenhang mit
der Bewältigung von Brand-, Natur- und Spezialereignissen
stehen. Die Schutzziele werden angepasst und die Stützpunktfeuerwehren werden zur Sicherstellung der Durchhaltefähigkeit verstärkt.
Ebenfalls kann die Polizei, in einer solchen Lage, auf gewisse Leistungen verzichten.
Wer sich darauf freut, dass keine Schule stattfinden würde,
hat sich geirrt. Der Schulbetrieb findet unter Anpassungen
der Stundentafel und der Unterrichtsorganisation, ohne
nachhaltige Beeinträchtigung der Bildungsziele, während
der ganzen Zeit der Notlage statt.
Denn die wöchentliche Gesamtunterrichtszeit ist im Monatsschnitt eingehalten und der Lehrplan ist am Ende des
Schuljahres erfüllt. Während der stromlosen Zeit findet kein
Unterricht statt und das Angebot der ausserschulischen
und schulischen Betreuungsangebote wird während des
Tages um die stromlosen Stunden erweitert.
Die Zuhörerinnen und Zuhörer hatten am Schluss der beiden
Referate die Gelegenheit, den Referenten kritische Fragen
zu stellen. Vielen nahmen diese Gelegenheit wahr und es
entstanden interessante, kurze Diskussionen.
Michael Feller, Chef Events, verdankte Hanspeter Keller
und Marcus Müller und überreichte ihnen die Referentengeschenke. Hanspeter Keller durfte in den Weihnachtstagen einen grossen Kuchen mit OGBB Logo vernaschen und
Marcus Müller kann mit seinem Enkel ein paar Stunden im
Alpamare verbringen.
Der Präsident, Oberstleutnant Carl-Gustav Mez, nahm für
die Grussworte das Thema geschickt auf und verdankte die
Referenten gebührend.
Im Anschluss genossen die Teilnehmer einen durch Michel
Oesch, Pascal Bieri und Simon Stocker vorbereitenden
Apéro Riche. Es gab feine Wienerli mit Brot und Senf, kleine
Sandwiches und was zu Knabbern. Dazu Getränke und
angeregte Gespräche, wo man auch hinhörte.
Verfasser: Hptm Michael Feller
OGinform 1-2015
Ausgewählte Problemstellungen
27
Wehrmänner-Entlassung 2014
Parallelen von 1914 zu 2014
Gegen Ende eines jeden Jahres bieten die Kantone Soldaten und Unteroffiziere ein letztes
Mal auf, um sie aus der Wehrpflicht zu entlassen. Die meisten Kantone führen diesen
«letzten militärischen Einsatz» im Rahmen eines würdigen Dank- und Festakts durch. Nach
dem letzten Kommando «Ruhn /Abtreten» sind die Entlassenen meist noch zu einem
gemütlichen Imbiss eingeladen, der vom Kanton offeriert wird. Eine Gelegenheit, mit den
Kameraden sich noch einmal über gemeinsame (positive, manchmal auch eher negative)
Erlebnisse im Militärdienst auszutauschen: «Weisch no…?!»
Diese Tradition halten der Stadtkanton, wie auch die Landschaft hoch. Ein letztes Mal in Uniform! Die Form dieser
Entlassungsfeiern ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Sehr
sogar, wenn man an die Wehrmänner-Entlassung in der
Stadt Basel denkt: Der militäroffizielle Akt, gefolgt vom
Schüblig-Essen, der Whisky-Bar und dann, dem Trommelruf folgend (den geschenkten Abschieds-Zinnbecher dabei),
Einstehen zum Marsch der «Griene Fasnacht» durchs GlaiBasel.
OGinform 1-2015
Dieser Bericht bezieht sich nicht so sehr aufs Altbekannte
und -beschriebene. Wir wollen für einmal den Gedanken
und Geleitworten des Feldpredigers prot (nach heutiger
Funktionsbezeichnung «Armeeselsorger») folgen. Christoph
Albrecht, Pfarrer in Läufelfingen und Fpr bzw Asg im ehemaligen Infanterie-Regiment 22, zog an der Wehrmänner-Entlassung im Dezember 2014 einen reflektierenden Vergleich
der Jahre 1914 und 2014 – er trug seine Ansprache in unverfälschtem Baseldytsch vor:
«Sii, gschetzti Soldatinne und Soldate, wo hit uus der militäärische Weerpflicht entlosse wäärde: Jeedi und Jeede vo
Iine isch iiber langi Joor ganz e wichtige Baustai gsii in der
Sicherhaitsarchitäktur vo unserem Land!
Mit Iirer Beraitschaft zuem militärische Dienscht händ Si
ganz en unverzichtbaare Byydraag glaischtet zuer Stabiliteet
und Unabhängigkait vo unserem Land und fir s Wyterbestoo
vo unserer Haimet in Friide und Freihait! Dooderfiir gebüürt
Iine der Dangg vo uns alle!
Mer händ is daas Joor uff verschiideni Wyys draa erinneret,
ass voor 100 Joor der I. Wältkrieg uusbrochen isch. Europa
het e Katastroophe vo bishäär unbekanntem Uusmaas erläbt, und die Katastroophe het unfassligs mentschligs Lyyd
mit sich brocht…
I wiirf nuur 1 Bligg uff die doomoolig inne-politisch Laag:
die franzeesisch Schwyz het mit Frankryych sympathisiert
und d Dytschschwyz mit em Dytsche Ryych; me het daas «le
28
fossé» gnennt – der Röschtigraabe!
Daas het der Dichter Carl Spitteler graad voor 100 Joor, im
Dezämber 1914, derzue brocht, voor der Helvetische Gsellschaft sy vyyl beachtet Voordraag zuer Neutraliteet vo der
Schwyz z halte mit em Titel «Unser Schweizer Standpunkt».
Doodrin sait er:
«Diesen (Stimmungs)-Gegensatz (zwische der dytsche und
der wälsche Schwyz) leicht zu nehmen, gelingt mir nicht. Es
tröstet mich nicht, dass man mir sagt, im Kriegsfall würden
wir trotzdem wie ein Mann zusammenstehen! Dieses trotzdem ist ein schlechtes Bindewort. Sollten wir vielleicht einen
Krieg herbeiwünschen, um uns unserer Zusammengehörigkeit deutlicher bewusst zu werden? Das wäre ein etwas teures Lehrgeld»
Im I. WK händ mer denn dä Röstigraabe iiberwunde: drotzdäm! – wool nit z letscht wääge der Armee, wääge der
Weerpflicht, wo alli Manne, egaal uus weele Landesdail,
under d‘ Waffe gruefe het; midenander het me d Gränze
gschitzt, um unserer Haimet en Existänz in Friide und Freihait z erhalte.
Daas «drotzdäm» isch doomools fir der Carl Spitteler «ein
schlechtes Bindewort» gsii; sicher im doomoolige Kontäggscht zue Rächt!
Fir mii isch hit, 100 Joor speeter, daas Woort «drotzdäm» e
hoffnigsvoll Bindewoort woorde…!
Und wenn i vo «Hoffnig» reed, denn haisst daas au, ass derhinder e dieffi Besoorgnis stoot: nämlig – wie 1914 –, au
2014 d Soorg um der Zämmehalt vo unserem Land!
Graad s 2014 het zaigt: unser Land stoot voor groossen
Uusefoordrige; voor politische, wiirtschaftlige und kulturelle Entschaid, wo fir d Zuekumft vo unserer Haimet richtigswyysend sind: wie soll unseri Sicherhaitsarchitäktur vo
der Zuekumft uusgsee? Waas isch is Sicherhait no wäärt
noch ere soo lange Friidenszyt in Europa?
Waas isch iiberhaupt unser Wääg in Europa?
Waas sind is – iibrigens duurchuus militäärischi – Wäärt no
wäärt, wie: Verantwoortig und Aigeverantwoortig, Laisch-
Wehrmänner-Entlassung 2014
Fir mi het sich im 2014 ganz dyttlig d Froog gstellt: waas
bedyttet uns hitten unseri Schwyz als Haimet? Wäär sind
mer? Und woo aane soll sich unseri Schwyz entwiggle und
wie, damit si – bi alle Verändrige – nit nuur als Staat, sondere no als Haimet(!) empfunde wiird…?
Nadyyrlig gheere mer zue Europa! Scho geograaphisch
zmittst drin, aaber au gschichtlig, wiirtschaftlig und kulturell sind mer e z dieffscht europäisch Land –, waas denn
sunscht?
Allerdings –, nit eerscht syt em 9. Februar, aaber syt denn
ganz akut und konkreet –, steend mer voor der Froog,
eb und wie wyt mer solle ooder gaar miend de politische
Foorderige uus Brüssel folge und wytgehend EU-Rächt
in der Schwyz iibernää…? Au wenn me daas «autonome
Rächts-Noovollzuug» nennt… Es goot derbyy bi wytem nit
nummen um juristischi und ökonomischi Frooge! Es goot
nit nuur um unser joorelang pflägt bilateral Wääg mit und
in Europa – es goot in uns inne(!) vyyl dieffer!
Es goot um
• unser Sälbschtverständnis,
• unseri Identiteet,
• unser alt und gwaggse Strääbe noch staatliger
Souveräniteet,
• unser dieff, gsund Missdraue geegeniiber Zäntralismus
und uniiberschaubaare organisatoorische Struggduure…
Und:
• s‘ allzue Groosse und Globaale weggt d Seensucht noch
em Iiberschaubaare und Lokaale!
• s goot nit z letscht um unser Angscht, ass mer
gwaggseni Volggsrächt abbaue mieste, wie z.B. s Rächt,
ass mer nit nuur wääle, sondere au in Sachfrooge(!)
abstimme kenne!
• S goot um die ganz grundleegende Frooge punkto
Europa: Ainhait ooder Ain-haitligkait?
Föderalismus ooder Zäntralismus? –
Parteiligkait ooder Neutraliteet?
S het emool epper gsait: «Wir sichern uns die Heimat nicht
durch den Ort, wo, sondern durch die Art, wie wir leben!»
Wie mer lääbe? Hoffedlig sälbschtbewusst –, aaber nit
iiberheeblig! Hoffedlig frei –, aaber nit isoliert! Hoffedlig
meegligscht unabhängig –, aaber nit abgschottet! Hoffedlig in unsere Wäärt und Traditioone dieff verwuurzlet – und
doch wältoffe! Hoffedlig entschlosse, z‘bewaare – und doch
baraad, au looszloo und uffzbräche!
«Trotzdem»! Villicht isch daas, won i graad skizziert haa,
s‘Ainende, won is – drotz allen Underschiid – zämmehebt!
Denn wiird s Woort «trotzdem» e hoffnigsvoll Bindewoort!
S Drennende nit iibersee, der Wettbewäärb vo den Idee uff
e fairi Aart fiere – und derbyy s Ainende immer wiider nei
sueche und feschtige! Der General Henri Dufour isch fir mi
in däm Zämmehang e lüüchtend Byspiil…
1914/2014 – au wenn die ussere gschichtligen Umständ hit
anderi sind, wie voor 100 Joor; s‘loont sich villicht, emool
gnauer aane z luege uff die inneri gaischtigi, seelischi und
moraalischi Verfassthait vo doomools und hit…
I kaa doo nit dieffer druff yygoo – aaber i mecht noonemool bedoone, uus Soorg um der Zämmehalt vo unserem
Land: bi alle politischen Uusefoordrige, bi aller Polyhonie vo
gaischtige, religieese und politische Mainige und Wältaaschauige in unserer Gsellschaft: i plädier derfiir,
• ass mer is uff unseri jüdisch-grischtlige, oobeländische
Wäärt bsinne
• ass mer der Wille und d Graft händ, die Wäärt
z verdaidige und z lääbe, und
• ass mer der Wettbewäärb vo den Idee uff e fairi Aart
fiere – und derbyy s‘Ainende immer wiider nei sueche
und feschtige!
Au fir unseri Bemieige, der inner Zämmehalt vo unserer
Schwyz z‘bewaare, gilt, waas der norwäägisch Foorscher
und Friidensnobel-Bryysdrääger Fridtjof Nansen gsait het:
«Beeilen wir uns zu handeln, ehe es zu spät ist zu bereuen…»!
Wir danken unserem Kameraden Christoph Albrecht für seine eindrücklichen Gedanken und Darlegungen. Sie sollen
uns im Äusseren Leitlinie sein für unsere Zielsetzungen im
Zusammenleben mit Europa. Sie sollen aber auch Leitlinie
bleiben bei der Einhaltung unserer vertraglichen Verpflichtungen der bewaffneten Neutralität und, als Konsequenz
daraus, dem Erhalt einer verteidigungsfähigen Milizarmee.
Verfasser: Oberst H.R. Schaffhauser
Quelle: Vortrags-Manuskript Pfr Christoph Albrecht, Mitglied unserer OGBB
OGinform 1-2015
tigsberaitschaft, Yysatzwille, (Sälbscht-)Disziplin, Flyss, Uusduur und Reschpäggt voor Mentsche und Sache? Waas isch
daas alles no wäärt in ere friidensgwöönte und woolstandsverwöönte Gsellschaft?
Dieffi fossés /Grääbe händ sich 2014 zaigt z.B. bim Thema
«Gripen», z.B. bi der 1:12-Initiative, z.B. bi der Diskussion
um e bedingigsloos Grundyykomme, z.B. bi der «Masseyywanderigs-Initiative»…!
Zämmehalt – «trotzdem»…? Bringe mer der Wille und d
Graft uff, drotz alle geegelaifige Voorstellige, Mainige und
Zuekumftsvisioone, daas, won is aint, heecher z bewäärte,
als daas, won is drennt? Sind mer im Käärn no e Willensnation – «trotzdem»…?
29
Kurzberichte
Kontakte und Verbindungen
mit befreundeten Truppenkörpern und Verbänden
Wir freuen uns, über die Kontakte mit von uns geschätzten Partnern zu berichten.
Unsere Offiziersgesellschaft beider Basel war an den folgenden Anlässen gebührend
vertreten.
OGinform 1-2015
UORRM: Les Promus et les Decorés 2015
Wie immer früh im Jahr, luden unsere französischen Kameraden der Union des Officiers de Réserve de la Région
de Mulhouse am 5. Januar zu ihrer traditionellen «Récéption du Nouvel An» in den Parc d’Exposition von Mulhouse
ein. Entgegen der Ortsbezeichnung fand der Empfang mit
der Ehrung «pour les promus et les decorés» nicht im Freien,
sondern in einem der grossen Säle des Ausstellungs- und
Messezentrums statt.
Oberstlt Serge Bader stellte einleitend Général de Corps
d‘Armée ****, Ribayrol vor , der als Officier général de défense et de sécurité ein Exposé über seinen Kommandobe-
30
reich der französischen Militärzone Ost (Belange der armée
de terre) vortrug. Danach folgte die Vorstellung und Ehrung
der Offiziere mit kürzlicher Beförderung, sowie derjenigen
mit Auszeichnungen. Den Abschluss bildete das Dankeswort der Geehrten, gekonnt vorgetragen von unserem Kameraden Oberstlt Albert Durr – er war 2014 als «Chevalier
de la Légion d’Honneur» ausgezeichnet worden (vgl.
OGinform 3 -14, Seite 38). Traditionell schliesst dieser Empfang jeweils mit dem sehr gediegenen Apéro riche, welcher anregende Gespräche fördert und Gelegenheit bietet,
bekannten Kameraden aus Frankreich und Deutschland ein
gutes neues Jahr zu wünschen.
Kurzberichte
Auf den 9. Januar 2015 hatte die
Panzerbrigade 11 zu ihrem Jahresrapport nach Winterthur eingeladen.
Jahresrapport Logistikbasis der Armee
Br Brülisauer, der Brigadekommandant, liess das Dienstjahr 2014 Revue passieren. Darin setzte die Truppenübung PONTE den Höhepunkt.
Unsere Kameraden des Reservistenverbandes BadenSüd-west hatten ihren Neujahrsempfang zum 15. Januar
2015 in den «Cercle mixte» der Garnisonsstadt Müllheim
eingeladen. Dieses Gebäude dient den Empfängen der
Deutsch-Französischen Brigade, deren Kommando-Standort
ebenfalls in diesem Städtchen liegt (Robert Schumann-Kaserne).
Unter den Teilnehmenden fiel die imposante Zahl französischer Kameraden ins Auge. Traditionellerweise werden an
diesem Empfang die Ehren-Zertifikate an die Absolventen
der Prüfung für das deutsche Sportabzeichen vergeben.
Dieser Anlass findet reges Interesse, weshalb Feldwebel d.R.
Robert Orzschig (Vorsitzender) und Oberstlt Clemens Dellers
(Durchführungsbeauftragter Sportabzeichen), denn auch
stolz auf die grosse Schar der Ausgezeichneten waren.
Ein Hauptpunkt bildete der sicherheitspolitische Vortrag
von Oberstlt Rainald Hartmann zum Thema «Die Welt im
Wandel – Freiheit und Sicherheit kosten Geld». Er hielt
dieses Referat als Vertreter des kurzfristig verhinderten
Brigadegenerals Franz Xaver Pfrengle. stv. Chef des Stabes
für Operationen im Eurocorps in Strasbourg.
Am Samstag, 10. Januar 2015 fand der Jahresrapport
2015 der Logistikbasis der Armee in Grenchen statt, im
Gebäudekomplex des Hallenradsports. Anwesend waren
nicht nur die befohlenen Untergebenen der LBA und Gäste.
Für einmal hatte Divisionär Daniel Baumgartner alle seine
3‘600 Mitarbeitenden und Lernenden eingeladen. Der Anlass war perfekt geplant und wurde friktionslos abgewickelt. Das Spiel der Militärmusik RS 16 / 3 2014 begleitete
bravurös durch den Rapport.
Divisionär Baumgartner begann mit dem Rückblick auf das
Jahr 2014, beurteilte und verdankte die Arbeit seiner Mitarbeitenden. Er vergab Auszeichnungen für herausragende
Leistungen. Doch er sprach auch Unzulänglichkeiten und
ungenügende Leistungen an, welche dringend zu beheben
sind. Die LBA durchläuft seit Jahren vielfältige Veränderungen und Umstellungen. Ihre Leistungen für die Truppe haben grosse Fortschritte gemacht, bedürfen jedoch weiterer Steigerungen. Hohe Einsatzbereitschaft und Leistungswille bleiben gefordert.
WEA: BR Maurer, sprach über die politischen Rahmenbedingungen. KKdt Blattmann beleuchtete Inhalte in der im
Parlament zur Beschlussfassung anstehenden Vorlage.
Sodann erläuterte Divisionär Baumgartner die Zielsetzungen 2015 und die Forderungen für die Zukunft: Für die Umsetzung der WEA ab 2017 sind die Herausforderungen der
Zukunft frühzeitig anzugehen, um die Einsatzbereitschaft
aus dem Stand heraus zu gewährleisten.
Verfasser: Oberst H.R. Schaffhauser
Illustration: Archivbilder
OGinform 1-2015
Bundesrat Ueli Maurer legte in einer Tour d’horizon die
aktuelle Sicherheitslage zwei Tage nach dem Anschlag auf
Charlie Hebdo in Paris dar. Er warb, wie immer beredt, für
die WEA-Reformen, mit welchen die Armee in die Lage
versetzt werden soll, gegen die immer weiter wandelnden
Bedrohungen wie Cyber-War und Terrorismus zu bestehen.
Schliesslich zeigte der deutsche General der Panzertruppen
Artur Schwitalla eindrücklich auf, welche Lehren die Bundeswehr für den Einsatz von Panzern im urbanen Umfeld
und im Rahmen der asymetrischen Kriegsführung aus den
Erfahrungen in Afghanistan gezogen hat. Die Behauptung
schwere Waffen, wie Panzer und Artillerie, hätten in heutigen Konflikten ausgedient, wurde mit aller Deutlichkeit
Lügen gestraft.
31
Waldweihnachten 2014
OGinform 1-2015
Bei mehrheitlich trockenem Wetter, durchzogen durch leichten
Nieselregen trafen sich am Freitag, 12. Dezember 2014 16 Mitglieder
zur traditionellen Waldweihnacht «In den Weingärten» ob Bettingen.
32
Durch das Licht aufgeschreckt, beim Einrichten, erschien vor
dem Anlass noch ein Gemeindearbeiter zur Kontrolle. Der
Abend wurde umrahmt von einer Weihnachtsgeschichte,
vorgetragen durch Frau Schuler, sowie durch die musikalische Begleitung der Familie Jungblut. Nach dem Grillieren
und einem kurzen Fussmarsch zum Restaurant Baslerhof
in Bettingen folgte der gemütliche Teil, das gemeinsame
Nachtessen. Mit vollen Bäuchen führen wir gegen Mitternacht wieder nach Basel zurück.
Verfasser: Major Peter Benz
Foto: Major Bernhard Regli
Schiessprogramm
2015
Geschätzte Kameraden
Es freut mich Euch auch dieses Jahr unser abwechslungsreiches
Schiessprogramm vorstellen zu dürfen:
Wann
Was
WoVerantwortlich Anmeldung
Sa, 18.04.2015
Gefechtsschiessen
Pist
Sichtern
UOV BS (R. Schaulin)
[email protected]
Sa, 25.04.2015
Präzisionsschiessen
Sichtern
OGBB
[email protected]
Sa, 09.05.2015
Combat-Schiessen
Sichtern
OGBB
[email protected]
Fr, 29.05.2015
Freundschaftsschiessen
Pol BL – OGBB
Sichtern
Pol BL (Urs Nachbur)
[email protected]
Fr/Sa, 3./4.07.15
Int. Schiess-
wettbewerb
Eschbach
LK BW (Joachim Fallert)
[email protected]
Sa, 22.08.15
Gefechtsschiessen
Stgw
Sichtern
UOV BS (R. Schaulin)
[email protected]
Sa, 19.09.2015
CITOORM Cernay
UORRM
[email protected]
Bad
Ramsach
OGBB /OG Olten
[email protected]
Sa, 31.10.2015
Ramsachschiessen
Massnahmen zugunsten der Sicherheit
Wenn wir uns zum Schiesstraining treffen steht ein Faktor immer im Zentrum: Die Sicherheit! Aufgrund der Erkenntnisse aus den letzten Jahren, haben wir uns gezwungen gefühlt auf dieses Jahr hin einige Konsequenzen zu ziehen.
Dabei steht das Combat-Schiesstraining im Zentrum.
Im Gegensatz zum Präzisionsschiessen ist ein Combat-Schiessen (Gefechsschiessen) mit Bewegung und erhöhter
mentaler Belastung verbunden. Das Beherrschen der Waffe ist daher unumgänglich. Damit wir das anspruchsvolle
Niveau behalten können, müssen wir einige Massnahmen ergreifen, um das Unfallrisiko zu minimieren:
1.Teilnehmerzahl wird auf 28 beschränkt (übersichtlicher für die Ausbilder).
2.Teilnehmer am Präzisionsschiessen werden bei der Anmeldung bevorzugt behandelt (Training an der Waffe).
3.Zu Beginn des Combat-Schiessen werden die Teilnehmer (spez Gäste und wenig aktive Schützen) in den Grund manipulationen unterrichtet (Sivos und Handhabung der Waffe).
4.Die Übungsleitung und die Schiessausbilder behalten sich vor, Teilnehmer auszuschliessen (Notbremse).
Ich möchte nicht, dass die oben aufgeführten Massnahmen als Schikane oder diskriminierend aufgefasst werden.
Es geht mir und spezifisch auch der Schiessleitung darum, dass Fähigkeitslücken und somit Risiken die mehrfach
festgestellt wurden beachtet und vor allem minimiert werden bevor ein Unglück passiert.
Kameradschaftliche Grüsse
Hptm Serge Carroz
C Ausbildung
OGinform 1-2015
Ich freue mich auf zahlreiche Anmeldungen und auf ein kameradschaftliches Jahr 2015. Anmeldungen bitte unter
Angabe von Grad (aktiv / a D), Vorname, Name, Adresse, Telefonnummer und Email. Bei Fragen stehe ich Euch natürlich gerne zur Verfügung.
33
Bleiben sie
fokussiert …
…wir drucken
einstweilen
weiter.
Gestaltung – Satz – Druck – Logistik – Distribution
Schaub Medien AG, Schützenstrasse 8, 4410 Liestal
Tel. 06 1 976 10 20, Fax 061 976 10 29
[email protected], www.schaubmedien.ch
Programmhinweis
2015
Referat
«Weiterentwicklung der Armee (WEA)»
Mittwoch, 10. Juni 2015
1900 – ca. 2200
Die aktuelle Weiterentwicklung der Armee wurde mit dem sicherheitspolitischen Bericht vom 23. Juni 2010 und dem Armeebericht
vom 1. Oktober 2010 angestossen. Sie dient dazu, ab 2017 die
Bereitschaft der Armee zu erhöhen, die Ausbildung und Ausrüstung zu verbessern sowie die regionale Verankerung zu stärken.
Schliesslich geht es auch darum, das Verhältnis zwischen den
Leistungen und den finanziellen Mitteln auf eine nachhaltig solide
Basis zu stellen. Die WEA soll damit die Armee in die Lage versetzen, auch in Zukunft die Schweiz und ihre Bevölkerung wirksam
gegen moderne Bedrohungen und Gefahren zu verteidigen und
zu schützen.
Die wichtigsten Eckwerte der WEA sind: Der Sollbestand soll auf 100‘000 Mann reduziert, das Armeebudget auf
5 Milliarden Franken pro Jahr erhöht, die Anzahl Diensttage pro Jahr reduziert werden.
Brigadier Sergio Stoller, Projektleiter Umsetzung «Weiterentwicklung der Armee» wird über den aktuellen Stand
des Projekts informieren, die verschiedenen Inhalte näher beleuchten und im Anschluss für Fragen zur Verfügung
stehen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, Hintergrundinformationen zu diesem spannenden und in der Endphase steckenden
Projekt aus erster Hand zu erfahren.
Programm:
Wann: Mittwoch, 10. Juni 2015, 1900 – ca. 2200
Wo: Kaserne Liestal
1900 Referat Brigadier Stoller, Projektleiter WEA
2000Fragen / Diskussion
2045 Apéro und Netzwerk pflegen
Anmeldung Referat «Weiterentwicklung der Armee (WEA)»
Auch für Nichtmitglieder offen
Grad
Name, Vorname
Telefon
Email (zwingend)
Anzahl zusätzlicher Personen
Unterschrift
Einsenden an: Hptm Michael Feller, Baselstrasse 54, 4144 Arlesheim, [email protected]
Anmeldeschluss: 31. Mai 2015
OGinform 1-2015
Adresse
35
OGeflüster
So wie die hochgeachteten Generäle der schlagkräftigen
Schweizer Armee ihre motorisierten Verbände lieben, so
lieben die gewitzten Offiziere der Offiziersgesellschaft beider Basel ihre aufgemotzten Autos. Zum Beispiel Claude
Schmid, der sich jeden Samstagmorgen früh morgens einen doppelten Espresso extra forte unter die Schädeldecke
jagt und sich anschliessend mit Christian Müller, Linus
Lori, Stefan Schwarb und vielen anderen Offizierskamerädli in einer lauschigen Hobbygarage zum «Autoschrauben» trifft. Die Garage ist selbstverständlich gedeckt / getarnt und wahnsinnig streng geheim.
OGinform 1-2015
Thomas Gutekunst war auch schon mit von der Partie
und lässt uns wissen, dass sich da regelmässig Kurioses
abspielt: Michael Infanger sei der absolute Elvis unter
den Musikanlagen-Tunern und es gäbe keinen, der die Autoradios realitätsnaher einstelle als er. Er kann die Anlage
sogar so präzis justieren, dass Paul Meier während seiner
Fahrt in den Ticino tatsächlich meinte, dass Frank Sinatra himself auf seiner Rückbank sässe und ihm ein kräftiges
New York, New York in den Nacken trällere. Um die letzten
Pferde aus dem Motor heraus zu kitzeln, trifft man sich am
besten mit Thomas Haefele, Conradin Lüthi, Alfred
Sommer oder Robert Stern. Die wissen seit ihrer äusserst wilden Töfflifrisierzeit ganz genau, wie man aus einer
lahmen Ente, die kaum eine Munschnecke überholen kann,
einen wahren Donnervogel zaubert. Da es hier um Pferde
geht ist es nicht weiter erstaunlich, dass die Motorenhengste allesamt Sympathisanten der galoppierenden Offiziersreitgesellschaft Basel sind. Selbstverständlich müssen die
stinkenden Rostlauben vor allem äusserlich eine gute Falle
machen. Wie Christian Kleiber richtigerweise bemerkt,
36
gewinnt auch der mutigste Soldat mit schmutzigen Schuhen keine Schlacht. In dieser Disziplin sind Dominique
Jermann, Urs Kummer und Tobias Schölly seit Jahrzehnten unschlagbar. Das Trio hat schon mehrere Weltrekorde aufgestellt. So konnten sie beispielsweise im Schlitten
von Timo Nauer sage und schreibe 99 Flachbildschirme
einbauen. Leider kann er das Auto heute kaum mehr fahren, da die ganze Nachbarschaft drin hockt, um sich die
neuste Staffel von CSI Weisdergeierwas reinzuziehen. Ein
Jahr zuvor hatten die Bastler bei Harald Schmidlin eine
extragrosse Auspuffanlage montiert. Die war so gross, dass
die Automobilisten hinter ihm regelmässig reinfuhren, weil
sie meinten, es sei die zweite Gotthardröhre.
Kurzum, die Offiziere der OGBB wissen nicht nur wie man
mit Schuhcrème im Gesicht ein Biwak aufstellt und sich 10
Jahre von Würmern und Baumrinde ernährt, sondern auch
wie man mit dem motorisierten Rollmaterial dieser Erde
umgeht. Vermeintlich. Denn es passierte Grausames. Politiker des Weltzentrums Basel beschlossen ein neues Verkehrsregime. Patrick Schädler schluchzt: «motorfahrzeugfreie Kernzone», worauf Stefan Hohl heulend «Dreissigerzone hier, Dreissigerzone da, überall Dreissigerzone»
stottert. Tobias Teuber liest einige Stichworte aus dem
neuen Verkehrskonzept-Flyer vor: «Schritttempo, Vortrittsregelung für Fussgängerinnen, keine Parkplätze angeboten». Chris Plattner wird es drümmlig, sodass er umkippt.
«So kann’s nicht weitergehen», wettert Stephan Good zu
Adrian Schärer und ruft eine Sondersitzung ein. Auch Urs
Schiltknecht, Theodor Burckhardt und Martin Grieder nehmen am geheimen Treffen teil und votieren dafür,
dass man sich auf die alten Werte der Schweizer Armee berufe. «Damals war alles besser!», weiss auch Hans Vogt.
Alle, darunter sogar Bernhard Stutz und Roman Schlager, nicken zustimmend mit dem Kopf. Der Entschluss: Wir
satteln auf die alten Militärdrahtesel um!
Verfasser: Major Trader A. Klatschovski
Programmhinweis
2015
Nuit des Officiers 2015
Samstag, 21. März 2015 ab 1930
in Blotzheim, Elsass Palais Beau Bourg (8 km von Basel)
Ausschreibung – Anmeldung
Unsere französischen Kameraden der UORRM – Union des Officiers de Réserve de la Région de Mulhouse laden
auch dieses Jahr wieder zu ihrem Traditionsanlass der Nuit des Officiers ein. Das Palais Beau Bourg in Blotzheim
bietet ausreichend Platz für 500 Gäste; dieser schön dekorierte Saal ist jedes Mal bis fast auf den letzten Platz
ausgebucht. Die OG beider Basel engagiert sich für die Teilnehmenden aus der Nordwestschweiz, unsere Abordnung erreicht inzwischen die stolze Zahl von rund 50 Ballgästen. Die Kosten betragen € 55 pro Person, einschliesslich 3-Gang Menue (trockenes Gedeck).
Traditionsgemäss ist der Anlass einem militärischen Verband oder einem Nachbarland gewidmet. In diesem Jahr
wird es das legendäre Infanterie Regiment 152 (le Quinze-deux, 15 -2) sein. Dieser französische Eliteverband trug
im 1. Weltkrieg, ab Januar 1915, die Hauptlast im mörderischen, verlustreichen Ringen um den Hartmannsweilerkopf (Vieil Armand). Das Regiment, heute in Colmar stationiert, erhielt aufgrund seiner Leistungen den stolzen
Beinamen «les diables rouges» und ist Ehrenverband der Nuit des Officiers 2015.
Die bisherigen Teilnehmer haben bereits eine direkte Einladung erhalten. Weitere Interessenten sind willkommen
und eingeladen, Kontakt mit dem Organisator der OGBB aufzunehmen.
Kontakt: Oberst Hans Ruedi Schaffhauser, Buechweg 198, 4493 Wenslingen,
Email: [email protected], siehe auch Adressverzeichnis Seite 43)
OGinform 1-2015
Anmeldungen möglich bis 20. Februar 2015 (Grund: Termin Uniform-Antrag an Militärprotokoll / SAT)
37
Glückwünsche
Beförderungen, Kommando- und
Funktionsübernahmen sowie Neueintritte
Präsident und Vorstand der Offiziersgesellschaft beider Basel…
…gratulieren allen Beförderten per 1. Januar 2015 und wünschen viel Erfolg
im neuen Grad und /oder der neuen Funktion.
OGinform 1-2015
…begrüssen die 2015 neu in unsere Gesellschaft eingetretenen Offiziere und neu brevetierten
Leutnants. Wir wünschen ihnen, dass sie sich in unseren Reihen wohl fühlen und laden sie
herzlich zur Teilnahme an unseren Veranstaltungen ein.
38
Neue Auszeichnung
«Ausserdienstliche Tätigkeiten»
Seit dem 01.01.2014 besteht die Möglichkeit, im Bereich der ausserdienstlichen
Tätigkeiten (AT) eine Auszeichnung (Stufen 1 und 2) zu erwerben. Der Chef Schiesswesen
und ausserdienstliche Tätigkeiten (SAT) hat hierzu im Auftrag des CdA eine Ergänzung
zum Reglement 51.004 «Auszeichnungen» erlassen.
Mit der Verleihung der Auszeichnung soll die absolvierte
militärische Weiterausbildung in den Bereichen «Schiessen
mit der persönlichen Waffe» sowie «Führungs- und Weiterausbildung» der Allgemeinen Grundausbildung (AGA)
und der Funktionsgrundausbildung (FGA) gebührend anerkannt werden. Angehörige der Armee und Verbands- oder
Gesellschaftsmitglieder eines militärischen Dachverbandes
(wie beispielsweise der SOG) können somit nun besagte
Auszeichnung (auch «Sugus» bzw. Neudeutsch «Ribbon»
genannt) ab Erfüllung der Rekrutenschule bis zur Vollendung des 65. Altersjahres erwerben.
Zur Erreichung der Auszeichnung Stufe 1 müssen folgende
Punkte kumulativ erfüllt sein:
• Seit mindestens vier Jahren aktives Mitglied in einer
militärischen Gesellschaft;
• Min. zwei von einer anerkannten militärischen
Gesellschaft oder einem Dachverband organisierte
Schiessanlässe erfolgreich absolviert (Stgw: 72 Punkte,
Pist: 180 Punkte);
• Mind. zwei ausserdienstliche militärische Grund oder Fachweiterbildungen mit dem Prädikat «erfüllt»
absolviert.
Kumulativ zu erfüllende Bedingungen für die Erreichung
der Stufe 2 sind die Erlangung der Stufe 1, die Tätigkeit
als Funktionär im Vorstand einer militärischen Gesellschaft
bzw. eines Dachverbandes seit mind. zwei Jahren, sowie
die erfolgreiche Organisation sowie Durchführung von min-
destens vier durch den Chef SAT bewilligten militärischen
Anlässen bzw. Übungen.
Der Vorstand der OGBB wird ab 1.1.2015 die Weisung
für die Planung der Anlässe berücksichtigen. Die exakten
Anforderungen für das Erreichen der Stufe 1 werden wir
im Ressort Events noch definieren und in Kürze kommunizieren. Es werden 3 – 4 Anlässe (Schiessanlässe, Events
und Referate) definiert, welche zu besuchen sind und innerhalb der Schiessanlässe bestimmte Programme ausgewiesen, welche erfolgreich absolviert werden müssen.
Für weiterführende Informationen zur Auszeichnung oder
zu den Anlässen wenden Sie sich an Hptm Michael Feller.
Verfasser: Hptm Michael Feller
OGinform 1-2015
Anrechenbare ausserdienstliche Tätigkeiten können dabei
durch vom VBS anerkannte militärische Gesellschaften
oder militärische Dachverbände durchgeführt werden. Als
mögliche Anlässe werden derzeit einerseits Schiessanlässe
(Wettschiessprogramme mit der persönlichen Waffe, d. h.
das Programm des «Obligatorischen»), andererseits «Führungs- und allgemeine Weiterbildungen der AGA und FGA»
aufgeführt.
39
2015
Programmhinweise
Das 1991 von unserem Mitglied Oberst Paul Schär ins Leben gerufene Pfeffinger Forum
ist ein für unsere Region prominenter jährlicher Anlass geworden. Das Forum geniesst hohes Ansehen
und wird von bis zu 500 Interessierten besucht.
Das Pfeffinger Forum 2015 steht unter dem aktuellen und brisanten Thema:
«Wunschdenken Frieden»
Prominente Teilnehmer / Referenten sind
Ulrich Tilgner, Thomas Borer, KKdt André Blattmann, CdA.
Dienstag, 12. Mai 2015
1900
Mehrzweckhalle Pfeffingen
Die Organisatoren unter Paul Schär reservieren
unserer OG beider Basel ein besonderes Ticket-Kontingent.
ANMELDUNG / TICKETBESTELLUNG
Grad:
Name:
(maximal 2 Personen)
Vorname:
Adresse:PLZ / Ort:
Telefon:Email:
Name Begleitperson:
OGinform 1-2015
Datum, Unterschrift:
40
Anmeldeschluss: 18. April 2015
Anmeldung per Email oder Postaufgabe an:
Oberst Hans Ruedi Schaffhauser, Buechweg 198, 4493 Wenslingen, Email: [email protected]
Terminkalender
Februar 2015
26./27.02.
Winterarmee-Meisterschaft
in Adelboden
März 2015
09.03.
Generalversammlung OGBB
St. Jakob-Park, Basel
21.03.
Nuit des Officiers
Blotzheim (F)
April 2015
25.04. 2015
Seite8
Seite37
Seite33
Präzisionsschiessen OGBB
Sichtern
Mai 2015
09.05. Seite33
Combat-Schiesstraining
Sichtern
12.05.
Pfeffinger-Forum
29.05. Seite40
Seite33
Freundschaftsschiessen Polizei
Sichtern
Juni 2015
05.06.– 07.06. Eidg. Feldschiessen
10.06.
Referat «Weiterentwicklung der Armee»
Kaserne Liestal
Juli 2015
03.07.– 04.07. Seite35
Seite33
Int. Schiesswettbewerb
Eschbach
14.–17.08.
OGBB auf Reisen – Edinburgh Military Tattoo
Anmeldeschluss: 9. März 2015 (GV OGBB)
22.08.
Gefechtsschiessen Stgw (UOV BS)
Sichtern
September 2015
19.09.
CITOORM (UORRM)
Cernay
Aktualisierungen, Anmeldungen: www.ogbb.ch
Seite17
Seite33
OGinform 1-2015
August 2015
41
Die OGBB empfiehlt
Informatives
mit einem Klick!
Offiziersgesellschaft beider Baselwww.ogbb.ch
Schweizerische Offiziersgesellschaft (SOG)www.sog.ch
Unteroffiziersverein Basellandwww.uov-bl.ch
Unteroffiziersverein Basel-Stadtwww.uov-bs.ch
FOG, Fricktalische Offiziersgesellschaftwww.fricktaleroffiziere.ch
Schweizerischer Fourierverband
www.fourier.ch
OG JURAwww.militariahelvetica.ch/scjo
Militär Basel-Stadtwww.jsd.bs.ch
Militär Basel-Landschaftwww.amb-bl.ch
VBS Verteidigungwww.vtg.admin.ch
Logistikbasis der Armeewww.lba.admin.ch
BiG Bibliothek am Guisanplatzwww.guisanplatz.ch
(vormals Eidg. Militärbibliothek)
Schweizerische Nationalbibliothek (Archiv)www.nb.admin.ch
Verband der Bundeswehr-Reservistenwww.reservistenverband.de
UORRM (Reserve-Offiziere Region Mulhouse)www.uorrm.fr
Deutsch-Französische Brigadewww.df-brigade.de
Eurocorps, Strasbourg
www.eurocorps.org
ASMZwww.asmz.ch
Schweizer Soldatwww.schweizer-soldat.ch
OGinform 1-2015
Aktion Aktivdienstwww.armee-aktivdienst.ch
Pro Militiawww.promilitia.ch
GMS, Ges. für mil.-hist. Studienreisenwww.gms-reisen.ch
GrafikStation, Nicole Graf (Layout)www.grafikstation.ch
42
Adressen
Präsident
Oberstlt Carl Gustav Mez
Grellingerstrasse 62, 4020 Basel
Telefon G: 061 312 00 29
Email: [email protected]
Vizepräsident
Oberst Hans Ruedi Schaffhauser
Buechweg 198, 4493 Wenslingen
Telefon P: 061 991 05 70
Email: [email protected]
Ressort Administration
Oblt Pascal Bieri
Brühlstrasse 40, 4416 Bubendorf
Email: [email protected]
Ressort Finanzen, Werbung
Hptm Michel Oesch
Adlerstrasse 25, 4312 Magden
Telefon G: 061 841 03 33
Email: [email protected]
Ressort Gesellschaftliches / Events
Hptm Michael Feller
Baselstrasse 54, 4144 Arlesheim
Email: [email protected]
Ressort Weiterbildung
Hptm Serge Carroz
Zürcherstrasse 73, 4052 Basel
Email: [email protected]
Ressort Kommunikation
vakant
Vorstandsmitglieder
IG Logistik
Major Peter Benz
Im Hirshalm 15, 4125 Riehen
Telefon G: 061 283 12 22
Email: [email protected]
Kontakte
Hptm Walter Bucherer
Büelweg 12, 4451 Wintersingen
Telefon G: 061 971 77 00
Email: [email protected]
Webmaster
Oblt Sanson Rabi (bis 9.3.15)
Pilgerstrasse 14, 4055 Basel
Telefon P: 079 708 30 88
Email: [email protected]
Hptm Benedikt Herzog (ab 10.3.15)
Feldbergstrasse 88, 4057 Basel
Telefon P: 079 623 22 82
Email: [email protected]
Oblt Niggi Safarik
Grenzacherstrasse 30, 4058 Basel
Telefon P: 061 681 26 24
Email: [email protected]
Vrb Of zur FOG
Hptm Simon Stocker
Hauptstrasse 62, 5064 Wittnau
Telefon P: 076 413 70 90
Email: [email protected]
Vrb zu jungen Of
Hptm Johannes Nyfeler
Liesbergerstrasse 15, 4053 Basel
Email: [email protected]
Kontakte, Besichtigungen
Sperrstelle Angenstein
Oberst Hans Ruedi Schaffhauser
(Vizepräsident OGBB)
Präsident
Fricktalische Offiziersgesellschaft
Oberstlt i Gst Markus M. Müller
Ruhfelsweg 8, 5400 Baden
Telefon M: 079 286 47 82
Email: [email protected]
Präsident ABC Suisse, Sektion Basel
Kpl York Schramm
Lothringerstrasse 6, 4056 Basel
Telefon P: 079 752 44 29
Email: [email protected]
Offiziersreitgesellschaft Basel
Oberstlt Carl Gustav Mez (Präsident OGBB)
Gäste
Präsident Turnsektion
Hptm Rudolf Guggisberg
Drosselstrasse 33, 4059 Basel
Telefon P: 061 361 00 72
Email: [email protected]
Vorstand SOG
Gewählter Vertreter der OGBB
Maj i Gst Lorenz Amiet
Schaffhauserrheinweg 9, 4058 Basel
Telefon G: 058 317 1000
Email: [email protected]
Artillerie-Verein Basel-Stadt
Fachof Fabian Coulot
Postfach 98, 4012 Basel
Telefon P: 061 381 56 16
Email:[email protected]
[email protected]
Jagdhüttenbummel
Hptm Walter Wagner
Schürenmatt 20, 4208 Nunningen
Email: [email protected]
UORRM
Lt Col Serge Bader, Président
9, rue de la Dime
F-68730 Michelbach-le-Bas
Telefon P: 0033 38 968 47 34
Email: [email protected]
Befreundete Gesellschaften
Bundeswehr Reservisten,
Kreisgruppe Baden-Südwest
Feldwebebel d.R. Robert Orzschig,
Vorsitzender
Kirchstrasse 2, D-77694 Kehl-Marlen
Telefon: 0049 7854 989 398
E-Mail: [email protected]
Präsident AVIA Basel
Major Patrick Gättelin
Gerbergässlein 30, 4051 Basel
Telefon G: 076 384 83 68
Email: [email protected]
Präsident Artillerie
Offiziers-Verein Basel
Oberstlt i Gst Markus Waldvogel
Eichenstrasse 19, 4054 Basel
Telefon P: 061 321 73 01
Email: [email protected]
Stiftung Militärbibliothek Basel
Oberst Olivier Savoy, Präsident
Inzlingerstrasse 147, 4125 Riehen
Telefon: 076 366 56 05
Email: [email protected]
OGinform 1-2015
Ressortverantwortliche
43