VEREIN DIÊN HÔNG FEIERTTÊT-FEST

InBöter107
K U N D E N Z E I T S C H R I F T D E R S TA D T W E R K E R O S T O C K A G
20. JAH RGANG I F E BRUAR 2016
ZUHAUSE IN ROSTOCK
VEREIN DIÊN HÔNG FEIERT TÊT-FEST
AUS DEM INHALT
Komfort mit Smart Home
Gesundheitskontrolle am
Handgelenk
Dr. Dirk Harder macht
Blinde sehend
✃
Mit dem Boni-Sammler
ins PhanTechnikum
✁
Für die Messetage erhalten
Besucher mit diesem
Coupon einen Rabatt auf
die Eintrittspreise
Donnerstag 10.3. + Freitag 11.3.
4,50 € statt regulär 6,– €
Samstag 12.3. + Sonntag 13.3.
5,– € statt regulär 6,– €
STADTW E RKE H E UT E
GUT BERATEN MIT DEN STADTWERKEN
SWRAG begrüßt 111.111. OSTSEE-STROM-Kunden
Als der legendäre Sänger und Entertainer Horst Köbbert 1999 erster OSTSEESTROM-Kunde wurde, hatte dies eine
Signalwirkung. Viele andere Kunden
sind inzwischen von der konstant guten
Arbeit und den Angeboten der Rostocker Stadtwerke überzeugt – 111.111
OSTSEE-STROM-Kunden stehen dafür.
Es ist schon ein ganzes Bündel von Vorzügen, oftmals mit dem Sammelbegriff
Preis-Leistung und Service umschrieben, das die Rostocker Stadtwerke für
viele so attraktiv macht. In Umfragen
oder in Gesprächen spielt dies immer
wieder eine große Rolle, kommt man auf
den hiesigen Energieversorger zu spre-
chen. Natürlich muss der Preis stimmig
sein, aber auf Nachfrage verweisen Kunden oft auf das vielschichtige gesellschaftliche Engagement der Stadtwerke
Rostock AG in Stadt und Region oder auf
den sogenannten „kurzen Draht“. Denn
die Stadtwerke als regionaler Dienstleister sind gut über verschiedene Wege zu
Katja Molzahn:
„Das Aufgabengebiet unseres Kundenservice ist breit
gefächert. Insgesamt 16 Mitarbeiter betreuen alle Privatkunden mit einem Verbrauch
von bis zu 100.000 kWh jährlich. Schriftliche Anfragen
überwiegen. Inzwischen gelangen rund 50 Prozent auf
elektronischem Wege als
Mails zu uns. Die Kunden
sind mit unserem Internetauftritt www.swrag.de vertraut. Über 10.000 Nutzer
zählt das Online-Portal mittlerweile.
Telefonisch sind wir montags bis freitags von
7:00–18:00 Uhr zu erreichen. Im Mittelpunkt der
Anfragen stehen abrechnungsrelevante Themen,
wie Rechnungen, Abschläge oder Zählerstände und
Preisvergleiche.
Rebekka Schiebel:
Wir gehen auf unsere Kunden zu, um deren Verträge Katja Molzahn (l.) und Rebekka Schiebel, Teamleiterinnen im Kundenservice der Stadtwerke
zu ihrem Vorteil zu optimie- Rostock AG
ren. Es werden auch technische, energierelevante oder -politische Fragen erläutert. Wir merken in unseren Gesprächen, dass die Kunden gut über Aktivitäten der Stadtwerke Rostock AG, bspw. die Lichtwoche, informiert sind. Das schafft eine zusätzliche Vertrauensbasis, denn
die Aktivitäten der Stadtwerke über jene als regionaler Energiedienstleister hinaus werden durchweg positiv bewertet. Uns
macht die Arbeit mit den Kunden Spaß und die Kundenzufriedenheit hat für uns oberste Priorität!“
2
www.swrag.de
STADTW E R KE H E UT E
Mit dem InBöter, dem Internetauftritt
und dem Online-Portal kommunizieren
die Stadtwerke effektiv und kundenorientiert.
Der Kundenservice ist aber sehr viel breiter aufgestellt. Viele Fragen können bereits telefonisch oder im Schrift- bzw.
Mailverkehr geklärt werden. Die MitarbeiterInnen sitzen hier vor Ort und nicht
in anonymen Callcentern. Sie sind Rostocker, bestens ausgebildet und vertraut
mit ihrem Unternehmen. Als Einheimische haben sie Wissen um Stadt und Region. Sie verstehen die Anliegen der
Kunden und können schnell Lösungen
anbieten.
AUF EIN WORT,
Herr Vorstandsvorsitzender …
s
erreichen und vor Ort ansprechbar. Ob
nun im Nordwesten der EnergieTreff in
Schmarl oder das Haus der Stadtwerke
in der Rostocker Innenstadt – wer den
persönlichen Kontakt sucht, um Antworten oder Unterstützung bspw. in Vertragsangelegenheiten zu erhalten, ist
hier gut beraten.
R&S
Energiepolitiker stellen gern mit dem
schnell zu zeichnenden Dreieck „Versorgungssicherheit – Wirtschaftlichkeit – Umweltverträglichkeit“ für jedermann verständlich die Säulen ihres Handelns dar.
Gilt das auch im Kleinen?
Kundenberaterin Martina Hillmann im Beratungsgespräch mit Christel Rieck, Toitenwinkel
Der wichtigste Service der Stadtwerke Rostock AG für ihre Kunden ist die zuverlässige
und sichere Lieferung von Energie. Axel Mayn (l.) und Torsten Behnke überwachen die
Produktion von Fernwärme und Strom in der Leitstelle der GuD-Anlage.
www.ökoenergie-mv.de
Versorgungssicherheit ist das A und O der
Energiewirtschaft. Unsere Kunden erwarten
ein funktionierendes Versorgungssystem,
das ihren Komfort und ihre Arbeitsfähigkeit
sichert. Allerdings darf dies nicht zu Lasten
von Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit gehen. Gerade diese beiden Punkte
sind es jedoch, die zum einen die Hersteller
von Energie, zum anderen zunehmend
mehr Verbraucher und letztendlich auch
den regelnden Staat beschäftigen. Von ihm
erwarten alle Beteiligten, dass er die Gestaltungsmöglichkeiten in ihrem Sinne festlegt. Aber auch, dass er Weichen für die Versorgungssicherheit in der Zukunft stellt.
Dazu muss er alle Optionen wahren: Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen
genauso wie den weiteren Ausbau der Nutzung Erneuerbarer Energien. Eine weitere
von größtem Interesse ist die Forschung an
der Kernfusion – „Wendelstein“ in Greifswald ist notwendiger Baustein der Zukunftssicherung. Kein Luxus oder Irrweg,
wie manche meinen, sondern der Versuch,
eine ständig in gleichbleibender Qualität
verfügbare Energiequelle zu entwickeln.
Versorgungssicherheit basiert auch auf
Nutzung von Synergien: Die Stadtwerke
nutzen die als Nebenprodukt anfallende
Wärme des Steinkohlekraftwerkes Rostock
als Fernwärme. Man braucht sich gegenseitig. Beide arbeiten so wirtschaftlicher. Und
ein effizienter Umgang mit den Primärenergieträgern ist wiederum für Gesellschaft
und Umwelt vorteilhaft!
Ihr Oliver Brünnich
3
G UT B E RAT E N U N D B E TR E UT
U N S E R E N E R G I E S PA RT I PP
KOMFORTABLER WOHNEN
MIT SMART HOME
Mehr Komfort und mehr Sicherheit –
das erreichen Sie mit einem „intelligenten“ Zuhause, mit Smart Home.
Smart Home-Nutzer können mit nur einem Klick optimal in den Tag starten. So
steht zur gewünschten Zeit die Heizung
im Bad automatisch auf Wohlfühltemperatur, das Licht ist in gewählter Stärke
eingeschaltet und die Rollläden fahren
auf die vorprogrammierte Stellung
hoch. Dies alles ist aus der Ferne steuer- und schaltbar.
Für die Urlaubs- oder Arbeitszeit reicht
zum Energiesparen bspw. eine Berührung auf dem Tablet oder Smartphone,
um einen Großteil der Stromverbraucher und die Heizung abzuschalten. Intelligent unterstützen Bewegungsmelder die Nutzer des Systems. Das Licht
bleibt solange an, wie es benötigt wird.
Praktisch, wenn gerade keine freie Hand
verfügbar ist. Das Licht erkennt Sie und
reagiert auf die Bewegung.
Smart Home kann Einbrecher in die
Flucht schlagen. Dafür werden Bewegungsmelder im Haus oder in der Wohnung installiert. Fenster- und Türkontakte registrieren, ob sich unliebsame
Gäste daran zu schaffen machen. In beiden Fällen können Nachrichten direkt
auf Ihr Smartphone oder an einen
Dienstleister gesendet werden.
Die Aufzeichnungen der Hausvideokamera sind in Echtzeit zu verfolgen.
Der Einsatz intelligenter Haustechnik ist
individuell. Die Nutzer entscheiden, welche Dienste sie in Anspruch nehmen
möchten und wählen im Bausteinprinzip
Technik und Service.
Sie möchten mehr wissen, dann besuchen Sie unsere „Smart HomeDauerausstellung“ im Haus der
Stadtwerke.
Stadtwerke Rostock AG
Info-Telefon:
0381 805-2000
Service Haustechnik
0381 805-1775
Besuchen Sie uns im Haus der Stadtwerke
– barrierefreier Zugang –
Kröpeliner Str. 32, 18055 Rostock
Öffnungszeiten: Mo–Fr: 9–18 Uhr
EnergieTreff, Schmarler Damm 5, 18069 Rostock
Öffnungszeiten: Mo–Do: 9–15 Uhr
Fax:
0381 805-2166
Internet:
www.swrag.de
E-Mail:
[email protected]
Wichtige Rufnummern – ständig parat:
Störungen Wärme:
0381 805-1777
Störungen Erdgas:
0381 805-1779
Störungen Strom:
0381 805-1799
Störungen Lichtsignalanlagen: 0381 805-1778
Hinweis in eigener Sache zum Haus der
Stadtwerke: Der Durchgang auf dem
Nachbargrundstück neben dem Haus der
Stadtwerke ist wegen eines Geschäftseinbaus geschlossen. Kunden mit Rollstuhl
erreichen unseren behindertengerechten
Eingang auf der Rückseite über die Straße
Kleiner Katthagen.
4
Rostock Zentrum
Haus der
Stadtwerke
ag e n
rKatth
Kleine
gen
Großer Kattha
Im Haus der Stadtwerke können Sie die Wirkungsweise einer Smart Home-Anlage
kennenlernen.
nstraße
Kröpeliner Straße
Pädagogie
Apostelstraße
Kuhstraße
Zur Himmelspforte
Uniplatz
itä
ho
ter
s
Klo
f
ers
niv
z
lat
tsp
U
Service-Telefon: 0381 805-2000 +++www.swrag.de
www.swrag.de
G UT B E R AT E N U N D B E TR E UT
DIE STADTWERKE AUF DER OSTSEEMESSE
9. bis 13. März 2016
Die OstseeMesse in Schmarl ist eine der beliebtesten Messeveranstaltungen in Rostock.
Für Tausende ist es eine schöne Tradition geworden, sich hier über neue Angebote und
Trends zu informieren: Für Mann und Frau, für
Jung und Alt, für Haus und Garten, es gibt
nichts, was es im Ausstellungsspektrum der
OstseeMesse nicht gibt. Über 210 nationale
und internationale Aussteller werden in diesem Jahr dabei sein. Die Besucher erwartet
ein fünftägiges Showprogramm mit Musik,
Tanz, Schauspiel, Modenschauen und Mitmachaktionen. Die Aussteller haben sich gut
vorbereitet.
Selbstverständlich präsentieren sich auch die
Auf der OstseeMesse beliebt: der Stand der Stadtwerke Rostock AG
Stadtwerke mit attraktiven Angeboten.
Besucher mit einem Coupon von der Titelseite zahlen am
Donnerstag, 10. März, und am Freitag, 11. März, 4,50 Euro statt
regulär 6,00 Euro und am Samstag, 12. März, und
Sonntag, 13. März, 5,00 Euro statt 6,00 Euro.
Am Mittwoch, 9. März, ist der Eintritt für alle Besucher frei.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und sind gern für Sie vor Ort, um
Ihnen mit Rat und Informationen bei allen Energiefragen zur Seite
zu stehen.
Online-Portal der Stadtwerke Rostock AG
kommt gut an!
Schon 10.000 Kunden nutzen das Onlineportal der Stadtwerke Rostock AG.
● Hier können auch Sie täglich, rund um
die Uhr, Ihre Verträge kontrollieren
und optimieren.
● Sehen Sie Ihre Rechnungen und Zahlungstermine ein.
● Ändern Sie bei Bedarf die Abschlagszahlungen.
● Passen Sie Ihre persönlichen Daten
an, oder erfassen Sie die eigenen Zählerstände.
● Von hier aus können Sie Ihren Energieverbrauch überwachen und optimieren.
5
E N E R G I E AKTUE LL
Wenn Sie zu Hause oder auf Ihrer Arbeit den Heizkörperregler aufdrehen, strahlt Ihnen sehr schnell eine wohlige Wärme entgegen: Fernwärme. Sichtbar ist diese Fernwärme jedoch nicht, dennoch haben die Stadtwerke zu diesem Thema einen Film drehen lassen. Ein Widerspruch in sich, aber leicht aufzuklären.
Fernwärme eigentlich ein Nebenprodukt. Der mittels Gasverbrennung zur
Stromerzeugung verwendete Dampf
wird in einer zweiten Etappe zur Erwärmung von Wasser genutzt und dieses erhitzte Wasser gelangt als Fernwärme zu
den Endverbrauchern. Diese Kraft-Wärme-Kopplung ist außerordentlich umweltschonend.
Nachdem der InBöter im Rahmen einer
mehrmonatigen Folge „Aus der Geschichte der Fernwärme in Rostock“ informierte, liegt nun mit einer Broschüre
und mit einem Video eine umfängliche
Dokumentation zu diesem Thema vor.
Ausgehend von Warmluftheizungen im
Mittelalter über historische und neuere
Kachelöfen bis zur Fernwärmeversorgung im 20. Jahrhundert wird dargestellt, wie sich der Wärmeträger so entwickelte, dass bis heute mehr als
70.000 angeschlossene Wohneinheiten
in der Region damit beliefert werden.
Broschüre und Video machen deutlich,
dass Fernwärme eine gebrauchsfertige
Energie ist, die zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und für technologische
Prozesse verwendet wird. In der Gasund Dampfturbinenanlage in RostockMarienehe erzeugt, ist die ausgekoppelte
6
Broschüre und Film unter dem Titel
„Fernwärme. Der unsichtbare Komfort.
Wissenswertes für Fernwärmekunden“
lassen die Geschichte dieses Energieträgers aufleben, zeigen die Produktionsund Lieferprozesse und lassen jene
Menschen zu Wort kommen, die an der
Produktion und am Vertrieb der Fernwärme mitwirken.
Rostocker Fernwärme ist ein Zukunftsprodukt, überzeugen Sie sich selbst.
Wenn Sie Interesse an dieser Broschüre
haben, liegt für Sie ein Exemplar im
Haus der Stadtwerke und im EnergieTreff bereit. Wenden Sie sich bitte an
unsere Servicemitarbeiter.
s
FERNWÄRME: DER
UNSICHTBARE KOMFORT
Einen Vorzug thematisieren die zwei Dokumentationen nur am Rande, das
Preisniveau. Umso deutlicher hat dies
gerade der Bundesverband der EnergieAbnehmer e.V., der jährlich einen Preisvergleich der Fernwärme in Deutschland
veröffentlicht, benannt. Der Verband
hat für die neuen Bundesländer die
Stadtwerke Rostock AG als einen der
drei günstigsten Anbieter für dieses
Produkt ausgewiesen: „Obwohl das
Fernwärme-Preisniveau deutschlandweit rückläufig ist, bestehen teilweise
stark unterschiedliche Preisentwicklungen im Vergleich der einzelnen Versorger. Je nach Benutzungsdauer ergeben
sich Preisunterschiede von bis zu 64
Prozent…“
R&S
Nach vielen Jahrzehnten in Betrieb mussten die Fernwärmerohre im Stadtteil Lütten Klein
saniert oder erneuert werden.
Service-Telefon: 0381 805-2000 +++www.swrag.de
www.swrag.de
WIR HIER
„Wir hier“ stellt auf dieser Seite junge
und erfolgreiche Firmen und Teams vor.
GESUNDHEITSKONTROLLE
AM HANDGELENK
Der Digitale Gesundheitsassistent (Digital Health Campanion)
ist ein Ausgründungsprojekt des Fraunhofer Instituts für Graphische Datenverarbeitung Rostock (IGD) zur mobilen Gesundheitsüberwachung.
Smartwatch als Zeitmesser und zur Gesundheitsüberwachnung
s
Die Idee zur Entwicklung eines digitalen Gesundheitsassistenten Beispiel Extrem-Sport treiben, können sich mit einer derartigen
hat Paul Burggraf seinem Opa zu verdanken. Vor zwei Jahren Smartwatch sicherer fühlen, denn ihre lebenswichtigen Daten werden überprüft und bei einem Notfall weitergeleitet. Der Nutzer
machte sich seine Familie ständig Sorgen um den Großvater.
Deshalb entwickelt Paul Burggraf zusammen mit einem Team von kann vorher festlegen, in welchem Fall und an wen die personenelf Fachleuten den digitalen Gesundheitsassistenten. Mit vier bezogenen Daten geschickt werden. Der Datenschutz ist dabei
Gründern sowie Informatikstudenten der Universität Rostock ver- ganz wichtig. Wirtschaftsingenieur Paul Burggraf stellt fest: „Unseren Kunden bietet der Gesundheitsassistent automatische Beeinen sich hier Kompetenzen aus Wissenschaft und Wirtschaft.
„Die Smartwatch zeichnet im ersten Schritt Unregelmäßigkeiten nachrichtigung bei wichtigen Veränderungen des Gesundheitszuund Anomalien auf. Die Uhr wird direkt am Körper getragen und standes und eine Identifizierung von Notfallsituationen und
kann dank der entwickelten Software wichtige Funktionen des Kör- Notrufen.“
pers messen. Bei Bedarf erhält der betreuende Arzt die Daten zur Bis Anfang 2017 wird der Gesundheitsassistent gemeinsam mit
Auswertung“, erklärt Burggraf. Der DHC erkennt und bewertet auf Partnern unter anderem in Krankenhäusern, bei Krankenkassen
handelsüblichen Smartwatches automatisch und ohne zusätzliche und Hausnotrufdiensten getestet. Dann wird aus dem Institut heMonika Käning
Hardware Aktivitäten wie zum Beispiel Ruhen, Gehen, Lau- raus eine Firma gegründet.
fen, Fahrradfahren, oder den
Schlaf. Der Puls, die Atmung
und Gesundheitsrisiken, wie
Vorhofflimmern, Apnoe, Sturz
und Bewusstlosigkeit werden
erkannt.
Partner aus dem Gesundheitsbereich werden eng in
die Weiterentwicklung eingebunden. Das Team setzt auf
moderne Geräte, die vom Nutzer einfach bedient werden
können und deren Software
durch den modularen Aufbau
des DHC individuell angepasst wird. Die Informationen
können am PC, Tablet und
Smartphone abgerufen werden. Die Zielgruppe sind nicht
nur Ältere, sondern auch Leute, die noch aktiv sind und allein leben. Jüngere, die zum Paul Burggraf, John Trimpop und Friedrich Lämmel (v.l.n.r.) im Fraunhofer Institut
www.promedtours.de
7
I M G E S PRÄC H
In dieser Rubrik präsentiert der InBöter Menschen
mit ungewöhnlichen, seltenen oder spektakulären Berufen
und Aktionen.
„ICH WILL MENSCHEN
GLÜCKLICH MACHEN“
Gespräch mit Dr. Dirk Harder
Der Augenarzt Dr. Dirk Harder leistet Außergewöhnliches: Jedes
Jahr reist er für einige Wochen im Auftrag der Christoffel Blindenmission nach Afrika und schenkt am Grauen Star erkrankten
Menschen das Augenlicht wieder.
InBöter: Wohin führte Sie Ihre letzte Afrika-Reise? Was haben
Sie dort gemacht?
Harder: Ich habe im letzten November für die Christoffel Blindenmission vier Wochen in einem kleinen Ort in Ghana als Urlaubsvertretung des lokalen Augenarztes gearbeitet und junge Ärzte geschult. Schließlich geht es bei den Einsätzen auch
immer um Hilfe zur Selbsthilfe.
InBöter: Im November 2014 begleitete Sie der Schauspieler
Hannes Jaenicke für eine Dokumentation nach Ruanda. Auf
Sat.1 konnte man dann sehen, wie Sie Menschen mit Grauem
Star operieren. Tritt diese Krankheit dort häufiger auf als hier?
Harder: Nein, der angeborene Graue Star tritt hier wie dort
bei einem von 10.000 Neugeborenen auf, und auch beim Altersstar ab 70 gibt es keinen Unterschied. Durch gründliche
Untersuchungen wird er in Deutschland allerdings schnell
entdeckt und operiert. In den meisten afrikanischen Ländern
ist die medizinische Versorgung unzureichend. Wenn die
Viele Patienten, auch Kinder, nehmen lange Fußmärsche auf sich,
um zur Klinik zu kommen.
Patienten zu mir kommen, sind sie meist beidseitig erblindet.
Umso größer ist dann natürlich die Freude, wenn sie wieder
sehen können.
InBöter: Seit wann arbeiten Sie im Ausland?
Harder: Seit 20 Jahren mache ich das schon. Nach meiner
Facharztausbildung in Greifswald wollte ich die Welt sehen.
Dank der Christoffel Blindenmission kann ich dabei sogar
noch helfen. Damals habe ich aber richtig im Ausland gelebt –
mehrere Jahre beispielswiese in Kamerun, in Simbabwe und
sogar auf den Fidschi-Inseln. Erst vor vier Jahren bin ich mit
meiner Frau und unseren beiden Söhnen nach Deutschland
zurückgekehrt.
InBöter: Haben Sie diesen Schritt bereut?
Harder: Nein. Wir wollten hier unser Basislager aufschlagen.
Ich liebe Afrika zwar, weiß aber die Vorzüge hierzulande auch
sehr zu schätzen. Deutschland ist ein relativ sicheres Land.
Ich mag außerdem Plattdeutsch und liebe es, hier zu segeln
und zu angeln. Außerdem reise ich ja nach wie vor nach Afrika, wenn auch nicht so lange wie früher.
InBöter: Wie sieht ein durchschnittlicher Tag bei einem Auslandseinsatz aus?
Harder: Um 7:30 Uhr öffnen wir und beginnen mit dem
Patientenscreening, also mit den Untersuchungen. Um diese
Zeit hat sich vor der Eingangstür schon eine lange Schlange
gebildet. Viele Patienten haben einen weiten Fußmarsch hinter sich. Um zirka 10 Uhr beginnen die Operationen. 10 bis 20
OP’s schaffen wir pro Tag. Am Nachmittag führe ich dann außerdem noch ambulante Behandlungen durch und schule
junge Ärzte.
s
InBöter: Kennen Sie schon Ihren diesjährigen Einsatzort?
Harder: Bis jetzt noch nicht. Vielleicht Äthiopien, vielleicht
auch ein anderes Land. Wohin auch immer – ich freue mich
jetzt schon darauf.
Dr. Harder, assistiert von seiner Frau, bei der Vorbereitung einer OP.
8
Das Interview führte Anke Kandziora.
www.special-rope-access.de
U N S E R E KU N DE N
PUNKTLANDUNG
AM OSTSEESTRAND
Start: Schweiz. Ziel: Warnemünde.
InBöter: Wie landet man als gebürtiger
Schweizer ausgerechnet in Warnemünde?
Karl: In Winterthur geboren, ging ich
nach dem Abi nach Deutschland und
lernte Hotelkaufmann in Dortmund. Ich
hatte mich bereits vor Beendigung der
Schule entschieden, in die Hotellerie zu
gehen. Damals war die Nummer eins am
Platz „Der römische Kaiser“ in Dortmund. Da wollte ich hin. Man muss wissen, dass ich als Kind im Grunde auf der
ganzen Welt aufgewachsen bin und viel
in Internaten war. Meine Eltern haben
ausschließlich im Ausland gearbeitet
und wir haben teilweise in Hotels in Afrika, Südostasien und im Rest Europas
gewohnt. Später arbeitete ich dann in
den unterschiedlichsten Hotels, u.a. in
Hamburg im Hotel „Vier Jahreszeiten“.
InBöter: Wo liegen Ihre täglichen Herausforderungen?
Karl: Man könnte sagen, ich hätte einen
Bürojob und ich bin dafür verantwortlich, dass der operative Bereich ruhig
und zur vollsten Zufriedenheit der Gäste
abgewickelt wird. Natürlich hantiere ich
mit Zahlen, aber viel eher stelle ich mich
täglich den Änderungen der AnforderunDas Hotel Hübner bezieht von den
Stadtwerken Ostsee-Strom, Erdgas
und Fernwärme.
www.ostsee-welten.de
gen von Menschen – sowohl denen
der Gäste als
auch denen
der Kollegen.
Ständig gibt
es neue Impulse; es herrscht ein permanenter Austausch. Früher war man im Grunde ein
reiner Gastgeber, eng am Kunden.
Heutzutage findet viel mehr Kommunikation statt. Nicht nur im Hotel selbst,
sondern natürlich auch über die sozialen Netzwerke & Co. Intern mit statt anfänglich 27 Mitarbeitern, nun mit 114
Kollegen, extern war es früher nur das
Telefon und heute sind es einige Millionen „User“.
InBöter: Was für Fazits ziehen Sie aus
dem Alltag?
Karl: Es ist einfach ein cooles Gewerbe! An meinem eigenen Werdegang
kann man das ganz gut erkennen, denn
ich bin vor 20 Jahren relativ zeitnah angesprochen worden, als das Projekt
„Strand-Hotel“ noch in Planung war.
Ich habe mir mit meiner Frau damals
den Darß und auch Warnemünde angeschaut und habe das gigantische Potential gesehen. Mit den Worten Conrad N. Hiltons gesprochen: „Standort,
Standort, Standort!“ Das Leben auf
Achse hatte mir bis dato sehr gefallen,
aber hier hatte ich eine neue Vision
und am Ende habe ich eine Heimat gefunden. Ich bin hier sehr zufrieden, vor
allem auch, weil ich selbständig agieren darf. Das ist in der Hotellerie nicht
immer unbedingt der Fall. Auch das
ganze Team hat eine ziemlich freie Entscheidungswelt in einem gegebenen
Großer Preis
des Mittelstandes
Im September 2015 stand Dietmar
Karl stellvertretend für alle Beschäftigten im und um das Unternehmen
als Preisträger fest und konnte so
eine hohe bundesweite Anerkennung erreichen. Das familiär geführte Haus erhielt bereits zuvor achtmal in Folge das Prädikat
„TOP-Ausbildungsbetrieb“.
Rahmen und ich bin mir sicher, dass
sich das auf die Zufriedenheit eines jeden Einzelnen im Unternehmen auswirkt.
s
Locker, mit einem großen Lächeln,
herzlich und zielstrebig begrüßte uns
der Hoteldirektor des Strand-Hotels
Hübner in Warnemünde, Dietmar Karl.
Im Gespräch erzählt er über den Wandel in der Hotelerie, den Alltag eines
Hoteldirektors und was für ihn Heimat
ausmacht.
Das Interview führte Gesine Schuer.
9
K I N DE R & Co.
NEUE IDEEN UND
ALTE MAUERN
Weil der Getreidespeicher der praktisch veranlagten Zisterziensermönche von Doberan schon acht Jahrhunderte auf
dem Buckel hat, ist das Kornhaus keineswegs alt. Schon zu
DDR-Zeiten, als Pestalozzi-Oberschule und als Pionierhaus
„Ehm Welk“, verjüngten Kinder und Jugendliche diese Gemäuer. Nach 1990 wurde das Haus von einem Verein weitergetragen. 2011 bezog die Jugendkunstschule die sanierten
Räume. Eine neue Zeitrechnung begann: Das Kornhaus wird
im Juni dieses Jahres seinen fünften Geburtstag feiern.
„Natürlich kann man hier auch einfach Kaffee trinken“, sagt
Ronald Richardt, Geschäftsführer des Kornhaus e.V., der sich
am Nachmittag ein Stück seines Lieblingskuchens gönnt,
selbst gebacken natürlich. „Unser Cafè hat sich zu einem
städtischen Treffpunkt entwickelt. Wir haben mal Stichproben
genommen und landeten bei einer Zahl von 16.000 Besuchern
im Jahr.“ Alle Überschüsse aus den Einnahmen werden für soziokulturelle und künstlerische Aktivitäten des Vereins ausgegeben. „Das hilft uns, wenn wir z. B. neue Künstler hier-
ersten Mal ins Kornhaus kommen. Kurse für Vorschulkinder
schließen sich an. Holzwerkstatt
und Theaterkurs, Filzen, Showund Street Dance sorgen dafür,
dass auch die Jugendlichen gern
ins Kornhaus kommen. „Irgendwann ist im Leben der Jugendlichen nur noch wenig Platz für
regelmäßige Kurse“, erläutert
Geschäftsführer Ronald
Ronald Richardt. „Dann sorgen
Richardt
wir mit Veranstaltungsreihen
und Wochenendworkshops, mit
dem Kindertheater, den Lesungen oder der Konzertreihe ,High
Five‘ dafür, dass die Erwachsenen zwischen Familie und Beruf
die Möglichkeit für kreative Auszeiten bekommen.“ So bleibt
das Kornhaus als ein Ort im Gedächtnis, an dem man Entspannung und Inspiration finden kann.
Wie für viele andere Kulturträger in der Stadt ist die Beteiligung an der Kulturnacht im Oktober der Höhepunkt für den
Verein: „In dieser Nacht platzt das Kornhaus wirklich aus den
Nähten“, sagt Ronald Richardt.
Die noch junge Umweltbildungsstätte
lockt Familien zu interessanten Vorträgen, aber auch zu erholsamen und spannenden Exkursionen in die Natur rings
um Bad Doberan. „Das alles ist ein Angebot, das sich langsam entwickeln
wird“, sagt Ronald Richardt.
herholen und das Kornhaus entwickeln wollen, dann müssen
wir neue Ideen ausprobieren und Experimente riskieren dürfen. Da ist es gut, unabhängig zu sein. Natürlich kommt das
Kornhaus nicht ohne Unterstützung durch das Land, den
Landkreis und die Stadt Bad Doberan aus, die auch die Betriebskosten für das Haus übernommen hat.
Gern redet Ronald Richardt über das Angebot des Hauses.
Die Jüngsten werden hier Minis genannt und sind gerade mal
vier Jahre alt, wenn sie in Tanz-, Mal- und Töpferkursen zum
10
Ronald Richardt hat inzwischen sein zweites Stück Stachelbeerbaisertorte verputzt, die Frauen aus der Küche lächeln herüber,
als sie sehen, wie es ihm schmeckt. Er winkt zurück: „Wie gesagt:
Man kann hier auch einfach nur Kaffee trinken.“
s
Bereits die Minis haben viel Spaß bei ihren Kursen.
So spricht sich das Kornhaus auch in der
Umgebung von Bad Doberan herum. Viele Rostocker schätzen die Mischung aus
frischen Ideen und alten Mauern in dieser grünen Kulturlandschaft am Doberaner Münster. Die Kinder sorgen für Stimmung und in Treffpunkten, wie dem Café,
entwickeln sich Ideen für generationenübergreifende Aktionen und Angebote.
Frank Schlößer
Am 20. Februar um 20 Uhr lädt das Kieler Klezmer-Duo „Schmarowotsnik“ mit seinem neuen Programm „Nebbichl“ zu jiddischen Liedern in den großen Saal.
www.zoo-rostock.de
R U N D U M G E S CH A UT
FRAGEN, AUFMACHEN,
REINGUCKEN, ANFASSEN,
WEITERFRAGEN
Das PhanTechnikum in Wismar
man erst nach Wochen erfuhr, ob die Urlaubsdias
„was geworden“ waren.
Eine Dampfmaschine zum Anfassen
Dieses generationenübergreifende Experimentieren, Lernen und nen Tag braucht, um alles erleben zu
Ausprobieren ist es, was inzwischen können, was die 2500 Quadratmeter zu
nicht mehr nur die Wismarer ins Phan- bieten haben. Derzeit wird an der ErweiTechnikum lockt. Nirgendwo kann man terung des Ausstellungsbereiches gearbesser erleben, wie die Theorie aus den beitet, das PhanTechnikum wird neue
Büchern in der Praxis funktioniert. Wel- Büros, eine Schülerwerkstatt und mehr
che Kraft in fließendem Wasser stecken Platz für Sonderausstellungen bekomkann, warum Flugzeuge nicht runterfal- men. Der „Schweißerbereich“ wird verlen und wie man riesige Seifenblasen größert und um eine Werkstatt ergänzt,
in der die Besucher etwas lernen können,
machen kann.
So ist das PhanTechnikum weniger eine das früher zum Schulstoff im Fach „WerMuseumsschau als vielmehr ein Erleb- ken“ gehörte: Löten.
niszentrum, das auch Landesgeschichte Für die Wismarer haben die Veranstaltunvermittelt. Schließlich stammen einige gen wie „Motoren anlassen“ (in diesem
wichtige technische Errungenschaften Jahr am 9. April) und die „Techniknacht“
aus Mecklenburg und Vorpommern. im November schon Tradition. Erstmalig
Schon nach einem Jahr wurden 47.000 wird im September 2016 das „Oll-FahrBesucher gezählt. Viele von denen, die rad-Rennen“ ausgetragen, im August
einmal das PhanTechnikum besucht ha- wird ein großes Museumsfest gefeiert.
ben, kommen wieder. Weil es mehr als ei- Noch bis zum 15. Mai lockt die Ausstellung „Mechanische Tierwelt“ sicher auch
die Rostocker PhanTechnikum-Fans wieder nach Wismar: Für eine verspielte Fotosafari wurden mechanische Tiere dort
abgelichtet, wo ihre biologischen Vorbilder leben. Von Juni bis September heißt
es dann Eintauchen mit allen Sinnen in
„Phänomenale Welten“ mit interaktiven
Exponaten der Technikwelt.
s
Es gibt Geräusche, die waren mal alltäglich und sind heute nicht mehr da. Das
Knacken beim Aufsetzen der Plattenspieler-Nadel auf die Schallplatte. Das
Schnattern einer Telefonwählscheibe.
Auch das geheimnisvolle Klacken und
Surren beim Einschieben der Videokassette war kaum in der Welt – und heute
ist es schon verschwunden. Natürlich
kann man sich im Internet informieren,
wie Dampfmaschine, Holzvergaser, Karbidlampe oder Walkman funktionieren.
Aber ist das vergleichbar – zum Beispiel
mit dem Erlebnis, selbst mal ein Lichtbogenschweißgerät in der Hand und dieses
Geräusch und den Geruch wahrgenommen zu haben?
Im Wismarer PhanTechnikum geht das.
Dort sind die vier Elemente angesagt, die
uns umgeben: Luft, Wasser, Feuer, Erde.
In den Räumen der umgebauten alten
Kaserne, nahe der Lübschen Burg, können die Kinder erleben, wie die Welt aussah, als es noch keine Handys gab und
Frank Schlößer
Darstellung der Maschinenfabrik „Klingbiel“
www.ehmkendorf.de
Mit dem Boni-Sammler der Stadtwerke
genießen unsere Kunden 20 Prozent Rabatt auf den Eintrittspreis.
11
E NG AG I E RT
VEREINE ARBEITEN
FÜR DIE INTEGRATION
VON MIGRANTEN
Das Thema Integration von Migranten
spielt in Rostock nicht erst seit dem letzten Jahr eine Rolle. Dazu gekommen sind
die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten.
Für Begegnung, Integration, Verständigung und Bildung steht der Diên Hông –
Gemeinsam unter einem Dach e.V., der
1992 nach den Ausschreitungen in Lichtenhagen gegründet wurde. 2004 entschieden die Mitglieder des vietnamesischen
Vereins, sich für alle Zugewanderten zu öffnen. „Zu einer Integration gehört mehr
als die deutsche Sprache“, meint Dr. Vu
Thanh Van, die weiß, wovon sie spricht.
So bietet der Verein in seinen Kursen für
Ein weiteres, bundesweit gefördertes
Projekt war von 2012 bis Januar 2015
„SprInt Rostock“. Hier wurden Sprachund Integrationsmittler für kultursensibles Dolmetschen und zum Beispiel zur
Unterstützung des Fachpersonals bei der
Kommunikation mit Zugewanderten angeboten. Seit 2015 bis Juni 2016 fördert
die Hansestadt dieses Angebot, in das
über 30 SprachmittlerInnen für 20 Sprachen eingesetzt werden.
Der Verein migra e.V., der 2007 gegründet wurde, kümmert sich ebenfalls um
Sprache, Bildung und Integration von MigrantInnen und Flüchtlingen in Mecklenburg-Vorpommern. „Durch unseren Verein wird eine individuelle Beratung für
die berufliche Orientierung angeboten
sowie Unterstützung bei Praktikums- und
Arbeitsplatzsuche gegeben. Außerdem
helfen wir den Zugewanderten beim Erlernen der deutschen Sprache, wodurch
wir ihnen bessere Chancen verschaffen“,
sagt Geschäftsführer Michael Hugo. Seit
2005 gibt es eine Kursträgergemeinschaft (KTG), in der inzwischen neun Träger für die Integrationskurse vertreten
sind. 17 laufende und 13 geplante Integrationskurse werden im Landkreis und
in der Hansestadt Rostock angeboten.
Dazu gehört auch der migra e.V., der vier
Integrationskurse mit je 660 Stunden
und zwei Einsteigerkurse für Flüchtlinge
mit maximal 25 Teilnehmern anbietet.
s
Kathrin Handloik, Thi Phuong Mai Dang, Charlotte Kohl und Vu Thanh Van (v.l.n.r.) arbeiten für den Verein gut zusammen.
Zugewanderte auch Ausflüge, den Besuch der Bibliothek, eine Fahrt in den
Landtag an. Dadurch erfahren die Kursteilnehmer mehr über ihre neue Heimat.
Seit einem Jahr gibt es das geförderte
Theaterprojekt „MundAufMachen“ über
Kulturen und kulturelle Missverständnisse, bei dem Diên Hông der Träger ist. Geschäftsführerin Vu Thanh Van, die seit
2002 in Deutschland lebt, kennt die Probleme der Integration, wie z. B. Spracherlernung, Wohnen, Ausbildung, Zugang
zum Arbeitsmarkt u. a.aus eigener Erfahrung.
Michael Hugo und Kursleiterin Heike Schmalz im Deutschkurs
12
Monika Käning
G E S E H E N/G E LE S E N
BÜCHER LESEN
BEI KAFFEE UND TEE
Hinstorff-Chefin,
Eva Maria Buchholz
Die Coffee Table Books des Hinstorff Verlages
Großformatig, aufwendige Fotografien,
dabei verhältnismäßig wenig Text: Das
sind die Hauptcharakteristika von Büchern und Bildbänden, die als Coffee Table Books bezeichnet werden. Ob sie nun
„klassisch“ auf dem Beistelltisch (engl.
„coffee table“) neben dem Sofa liegen,
damit man in ihnen blättern kann oder
anderweitig platziert werden – ein Hingucker sind sie allemal.
Der Hinstorff Verlag aus Rostock bietet
seinen LeserInnen derzeit solche angesagten Bücher an. Diese Publikationen
werden gerade hier an der Küste ihre Leserschaft finden.
Rolf Reinicke versammelt in seinem Buch
„Ostseebilder. Traumküsten im Norden
Europas“ seine beeindruckenden Aufnahmen, die während Reisen als Geologe,
Autor und Fotograf längs der 7.000 km
langen Küste entstanden. Reinicke hält
die Schönheit, Wildheit und Ursprünglichkeit der Ostseeküsten in seinen Fotos fest
und vermag es, deutlich mehr Facetten
dieses Naturraumes sichtbar zu machen,
als die meisten Urlauber wahrnehmen.
Mit jedem Umblättern wächst die Sehnsucht nach der Ostsee.
Alexander Rudolph fängt Atmosphäre
und Charakter von 45 spektakulären zeitgenössischen Gebäuden ein, die die unverwechselbare Handschrift verschiedenster ArchitektInnen tragen. Prominent
hervorgehoben, sorgsam verborgen, modern, inspirierend, sehenswert, so die abgebildeten Häuser und Zweckbauten, die
das Buch „Moderne Architektur. Entdeckungen an der Ostsee“ präsentiert.
Die Besonderheit der Coffe Table Books
sieht die Hinstorff-Chefin, Eva Maria
Buchholz, im Format der Bücher: „Da
wir mit herausragenden Fotografen zusammenarbeiten, haben wir eine Möglichkeit gesucht, ihre wundervollen Fotos auf neue und ungewöhnliche Art zu
Einzigartige Natur in spektakulären Aufnahmen zeigt der Förderverein Nationalpark Boddenlandschaft als Herausgeber in seinem Buch „Magische Wildnis
an der Ostsee. Der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft“. Luftbilder,
Natur- und Tierfotografien, einmalige Unterwasseraufnahmen werden ihre Liebhaber finden. Der Band lädt dazu ein, die wilde und schöne Landschaft zu genießen,
und trägt zugleich dazu bei, sie besser zu
verstehen.
s
präsentieren. Bücher dieser Kategorie
geben den Fotografien besonders viel
Raum, sprechen emotional an und lassen den Betrachter staunen.“
R&S
Die Stadtwerke verlosen jeweils
eines der Bücher. Schreiben sie uns
den Vornamen des Verlagsgründers
bis zum 1.4.2016:
Verlag Redieck & Schade,
Friedhofsweg 44a, 18057 Rostock
Stichwort: ...Hinstorff
www.swrag.de
13
H I STO R I SC H E STRA S S E N B LÄTT E R
VOGELSANG
Der „Vogelsang“ verband im alten Rostock die Straßenzüge „Bei der Marienkirche“ und „Krämerstraße“
miteinander und ist heute die Verlängerung der Krämerstraße in Richtung Westen bis zur Langen Straße.
Mit Bild 1 schaut man von Osten in den Straßenzug. Hoch ragt St. Marien über den Gebäuden der Südseite auf, rechts weit im Hintergrund
ist sogar noch der Turm von St. Jakobi zu erkennen. Am rechten Bildrand sieht man etwas von den Häusern Vogelsang 13 bis 15. Links im
Bild die Häuser Vogelsang 1 bis 7, die alle im April 1942 durch Bomben
zerstört wurden. Vogelsang 2 und 3 gehörten seit 1863 bzw. 1903 dem
Tischler J. C. Schulz. Das Erdgeschoss wurde zu einer einheitlichen
Schaufensterfassade gestaltet, mit der sich die Möbelfabrik repräsentierte.
Bild 2 zeigt von links nach rechts Vogelsang 10 bis 15 an der Nordseite
der Straße. Im Hintergrund der vor 1914 entstandenen Aufnahme sind
bereits Häuser der Krämerstraße zu sehen, dahinter erhebt sich der
hohe Turm der Petrikirche. Zur Zeit der Aufnahme befand sich in der
Nr. 10 ein Kolonialwarengeschäft – man beachte das Maggi-Reklameschild. Daneben in Nr. 11 hatte Hoflieferant Ockel mit Papierhandlung
nebst Leihbücherei sein Domizil. Nr. 14 – damals Landesarchiv und
Landesbibliothek – überstand als einziges der hier abgebildeten Vogelsang-Häuser die Zeiten.
Bild 1
Bild 2
s
Bild 3 lässt uns aus der Großen Mönchenstraße auf das repräsentative Haus Vogelsang 1 blicken. Links davon ist noch ein Teil des Eckhauses Am Schilde 10/11 zusehen, das wegen seiner Stahlbetonbauweise seinerzeit bekannt war, die Bombennächte überstand und
später dann doch beseitigt wurde. Rechts im Bild ein Stückchen von
Vogelsang 15, Weingroßhandlung E.W. Bencard. 1927 schrieb Rudolf
Parow-Souchon: „…von besonderer Schönheit ist das Haus Vogelsang
Nr.1… Unter den drei Mittelfenstern des zweiten Stockes ist eine fünfeckige, längliche Vertiefung eingelassen, die in der Mitte eine Maske
aufnimmt, von der sich nach beiden Seiten Rankenornamente entwickeln. Daneben, unter den beiden äußeren Fenstern, ist je eine viereckige Nische mit Pflanzenornamenten. Durch diese Ornamente bekommt das Haus einen besonders fein abgewogenen Akzent.“
Bild 3
14
Text: Hans-Werner Bohl, Fotos: Archiv Gerhard Weber
S PO RT LI CH E S / KU LT U R E LLE S
SPRINGERTAG IM
ZEICHEN VON OLYMPIA
die Zwölftklässlerin des ChristophorusGymnasiums selbstkritisch. Denn vor den
vielen Freunden und Fans in der Neptunschwimmhalle hätte sie sich gerne eine
Medaille umhängen lassen.
Das wäre auch für Rainer Milles die Krönung gewesen. Der Präsident des Internationalen Springertages e.V. ist dennoch
enorm stolz darauf, dass wieder eine Rostocker Springerin in der Szene mitmischt:
„Dies ist auch ein schönes Geschenk für
unseren wirklich langjährigen Sponsor
Stadtwerke Rostock AG. Ohne deren zuverlässige Unterstützung könnten wir solche Erfolge und diese Traditionsveranstaltung nicht leisten.“
Oliver Brünnich (Vorstand der Stadtwerke Rostock AG) gratuliert den Finalistinnen vom
Drei-Meter-Synchronspringen.
InBöter: Andreas Kriehn, seit zwanzig Jahren
sind Sie in die Organisation des Springertages eingebunden, seit 15 Jahren sogar der
„Kopf“ des ehrenamtlichen Teams. Was
treibt Sie an?
Kriehn: Wenn man einmal Feuer gefangen
hat von dieser Veranstaltung, dann lässt das
einen nicht mehr los. Wenn man dann noch
hört, wie gerne die vielen Nationen und
Funktionäre nach Rostock kommen, dann ist
das Motivation genug. Der Weltverband FINA
hat uns gerade auch dieses Jahr wieder die
Extraklasse bestätigt. Mein Dank gilt allen
Meldetelefon: 0381 375 962 0
S. Oettinghaus und L. Stawczynski im
Wettkampf
Insgesamt 150.000 Euro sind für das
Event notwendig, etwa für Verpflegung,
Unterkunft oder den Flughafen-Shuttle.
Um den Rostocker Springertag in dieser
einzigartigen Atmosphäre erst möglich
zu machen, opfern viele der rund 60 Freiwilligen jedes Jahr ihren Urlaub. Für sie
alle ist es Belohnung genug, Sportlern
und Zuschauern ein tolles Sportfest zu
gestalten. Erst recht, wenn künftig auch
wieder Talente des Rostocker Wasserspringerclubs auf Brett und Turm steigen.
Neben Saskia Oettinghaus haben dies
auch Maxim Jerjomin (21) oder Anna Shyrykhay (15) fest im Visier.
RaB
s
Beim 61. Internationalen Springertag Ende Januar in Rostock gab es nur ein Thema: die Olympischen Sommerspiele –
auch für Wasserspringerin Saskia Oettinghaus vom WSC Rostock.
Für die 17-Jährige kommt Olympia 2016 in
Rio wohl noch etwas zu früh, erklärt Bundestrainer Lutz Buschkow. In seinem Notizbuch steht sie allemal. Das Vertrauen
wusste Saskia in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Erfolgen zu rechtfertigen. Beim 61. Springertag, verpasste sie
das Podest aber knapp. Zusammen mit
Louisa Stawczynski (Dresden) wurde sie
im Drei-Meter-Synchron Vierte. „Schade,
es waren einige kleine Fehler“, resümierte
Helfern. Wasserspringen ist bei uns Familiensache – das treibt mich an.
unterstützen uns seit Jahren mit viel Herz. Ja,
der Springertag ist zeitgemäß.
InBöter: Aufwand und Anstrengungen für diese Veranstaltung sind riesig. Ist das noch zeitgemäß?
Kriehn: Ja! Fast alle Nationen kommen jedes
Jahr mit ihren besten Springern nach Rostock,
das sportliche Niveau ist enorm hoch. Das soll
künftig auch so bleiben. Deshalb setzen wir
viel Leidenschaft bei Organisation und Betreuung dagegen. Aber das alles wäre nichts ohne
die Stadtwerke Rostock AG, die Energiewerker
InBöter: Mit Saskia Oettinghaus ist auch der
WSC Rostock wieder sportlich vertreten.
Glücklich?
Kriehn: Und wie, der vierte Platz von Saskia
und ihrer Partnerin im Drei-Meter-Synchron ist
super. Man darf nicht vergessen, beide sind
noch Jugendliche und messen sich hier teilweise mit den Weltbesten. Ich bin mir sicher,
wir werden noch viel Freude mit den Sportlern
vom Rostocker Wasserspringerclub haben.
15
R ÄTS E LHAF T E S?
künstl.Straßen- sportl.
Darbiedorf
tung
bayer. u.
Gartenösterr.:
werkzeug
knusprig
taut im
Frühling
Laut
eines
Esels
persönl.
Fürwort, Nord3. Person europäer
Singular
Schiffszubehör
betagt
5
1
schüchtern
englisch:
grün
fertig,
bereit
früherer
iran.
Kaisertitel
so
lange,
so weit
Speisenzubereiter
Giftzwerg
bei
„Wickie“
Ausbildungszeit
Achtung,
Wertschätzung
ugs.:
Gegenteil von
süß
Balte
7
weibliches
Borstentier
querfeldein
Fahrrad
fahren
Ausdehnungsbegriff
Glück,
Wohltat
8
10
in
Münzen
und
Scheinen
Bestandteil von
Nahrungsmitteln
Abk.:
unseres
Wissens
sehr
klein,
winzig,
niedrigst
Radmittelstück
®
religiös
verehren
2
3
4
5
6
poetisch:
Erquickung
Tongeschlecht
Käuferin,
Klientin
Küstenvogel
1
Kurzform
von
Maria
7
s1418-71
8
9
10
11
TÊT-FEST DES VEREINS DIÊN HÔNG
Der Verein „Diên Hông - Gemeinsam unter einem Dach e.V. feierte am
31. Januar das Têt-Fest (siehe auch Titelfoto). Diese vietnamesische Neujahrstradition richtet sich traditionell nach dem Mondkalender (12 Tierkreiszeichen) und so begrüßte die
vietnamesische Community in Rostock 2016 das
„Jahr des Affen“. Mit einem bunten Programm,
mit Gesängen und Tänzen
sowie mit traditionellen
vietnamesischen Speisen
beging der Verein dieses
Fest und wünschte Glück
und Wohlstand für die
kommende Zeit.
Derzeit leben rund 1.200
Vietnamesen in Rostock.
16
1. Preis: 175,– €
2. Preis: „Die Könige von Mecklenburg,
Bd. 2 Mikelenburg“
3. „Fährten im Stein. Erinnerungen des
Rostocker Baumeisters Heinrich Quade“
Gewinnberechtigt sind nur Personen aus
dem Versorgungsgebiet der Stadtwerke
Rostock AG, Auslosung unter Ausschluss
des Rechtsweges.
11
zittern
3
Raub-,
Pelztier
fühlende
Seele
Schreibstifteinlage
4
waagerechter
Grubenbau
ein
Bindewort
Lottotreffer
Gesucht:
Von den Stadtwerken geförderte Sportveranstaltung mit Warmwasserbezug?
Einsendungen bis zum 1.4.2016 an den
Verlag Redieck & Schade GmbH,
Friedhofsweg 44a, 18057 Rostock.
Nagetier
ugs.:
großartig
GrasZeichen
stängel für Neon
9
selbsttätiger
Apparat
Honig
produzierendes
Insekt
Preisrätsel
Abk.:
meines
Erachtens
Fortsetzungsfolge
Körperkraft
Streifen,
dünnes
Blättchen
2
mehrlag.
Werkstoff
(Bodenbelag)
Verlobte
Inhaltslosigkeit
sowieso
dichtes
Fell
Vom 19.2. bis 21.2.2016 können
Sie Beiträge aus dem InBöter auf
tv.rostock sehen.
Jeden Tag eine neue Sendung auf
tv.rostock. Tagesaktuell auch im
Internet: www.tvrostock.de
6
Nadelbaum
Flüssigkeitsmaß
italienisch:
du
Stylingprodukt
für die
Haare
Hoheitsgebiet
Nachzügler
InBöter-TV
Die Gewinner unseres letzten Preisausschreibens sind:
1. Preis, 175,– € B. u J. Hildebrandt, Pastow
2. T. Laudien, Huckstorf
3. Preis (Buchpreis): K. Roschmann,
Bad Doberan
Die Lösung lautete:
AUSBILDUNG
Impressum
Herausgeber:
Stadtwerke Rostock AG, Presseund Öffentlichkeitsarbeit,
Postfach 151133,
18063 Rostock; V.i.S.d.P.G.:
W. Specht, Tel.: 0381 805-1125
Gesamtredaktion, -produktion:
Verlag Redieck & Schade GmbH,
Friedhofsweg 44 a, 18057 Rostock;
Titelfoto: Joachim Kloock
Fotos im Innenteil: Joachim Kloock
Sonstige Bildautoren:
S. 1 Schlößer (1); Käning (1); Schuer (1)
S. 6 tv.rostock (1)
S. 7 Monika Käning (2)
S. 8 privat (2), S. 9 Gesine Schuer (2)
S. 10 Frank Schlößer (1); Kornhaus (1)
S. 11 Phantechnikum Wismar, Peter Lück (2)
S. 12 Monika Käning (2)
S. 13 Hinstorff Verlag (4)
S. 14 Sammlung Gerhard Weber (3)
Layout: GrafikDesign Schwarz
Die folgende Ausgabe erscheint am 21.04.2016.
n