Artikelansicht ePaper - „Das Morden in Syrien stoppen“

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21.02.16, 01:08
Mindener Tageblatt | Hille | 20.02.2016
Seite 15
„Das Morden in Syrien stoppen“
Hille-Eickhorst
(mt/sbo). „Wir haben die politische Pflicht, das Morden in Syrien zu stoppen“, sagte Achim Post bei seinem Vortrag zur
sozialen Lage in Deutschland und Europa. Der Bundestagsabgeordnete war Gast der Jahreshauptversammlung des SPDOrtsvereins Eickhorst.
In diesem Jahrzehnt, so Post, brauche Deutschland ein soziales Investitionsprogramm für alle. Bildung, Arbeit, Wohnen und
öffentliche Sicherheit müssten für alle Menschen garantiert werden. Post: „Das ist Staatsaufgabe.“
Es müssten, so der Politiker, Anreize für das Gelingen der Integration geschaffen werden. Als Beispiel nannte er
ausreichende Sprach- und Integrationskurse. Durch den Zuzug von rund einer Million Flüchtlingen im Jahr 2015 wachse
zudem der Bedarf an Kita- und Schulplätzen. Post rechnet mit mehr als 300 000 zusätzlich schulpflichtigen Kindern sowie
140 000 Kindern im Vorschulalter, die eine Förderung brauchen. Dafür würden 20 000 neue Erzieher und 25 000 Lehrer
benötigt.
Der Bundestagsabgeordnete machte sich dafür stark, offensiv gegen Hetzer, Demagogen und Menschenfeinde vorzugehen.
„Deren Versuch, unsere Gesellschaft durch Hass und Hetze auseinander zu treiben, stellen wir uns mit aller Kraft entgegen.“
Post betonte, dass Deutschland und Europa direkt von den Folgen von Krieg und Terror betroffen seien. In Syrien vollziehe
sich die größte humanitäre Katastrophe der heutigen Zeit. Er sehe es als politische Pflicht, alles zu versuchen, um Auswege
aus der Gewalteskalation zu finden, so Post. Dies sei nur möglich, indem man eine politische Lösung für Syrien erreicht. Es
gebe keine Alternative zu diplomatischen Verhandlungen.
Ein weiteres Anliegen des Politikers war die Jubilarehrung für die 40-jährige Mitgliedschaft von Manfred Kuhlmann und KarlHeinz Haseloh. Beide hätten jahrzehntelang lang auf den verschiedensten politischen Ebenen Verantwortung übernommen,
sagte er. Überzeugt von Willy Brandt und Helmut Schmidt traten sie Anfang der 70er Jahre in den Ortsverein Eickhorst ein,
den die beiden Geehrten wesentlich mit geprägt hätten.
Bei den Wahlen wurden alle Vorstandsmitglieder wiedergewählt.
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