Presseschau 31.12.15_Danke für Spende

BLICKFANG: DAS JAHR IN BILDERN | SEITEN 2 BIS 8
FreiePresse
FREIBERGER ZEITUNG
Silvester 2015
Wärmster
Dezember
seit 1881
LOKALES
FREIBERG
2016 – da können
Sie was erleben!
2016 wird für die Mittelsachsen
ein aufregendes Jahr – zumindest
wenn man dem Kaffeesatz in der
Redaktionsküche glaubt. Denn
diesen hat die „Freie Presse“ für
den satirischen Jahresausblick
ausgiebig studiert. Lesen Sie, wie
das Landratsamt eine neue Willkommenskultur an den Kreisgrenzen etabliert, warum Reinsbergs Bürgermeister Bernd Hubricht plötzlich gut 30 Jahre jünger aussieht und warum
Schlamm definitiv zu DeutschSeite 9
land gehört. (jop)
Tropisch-warme Luft
erreicht den Nordpol
OFFENBACH — Mit dem wärmsten De-
Virginie Stöbe wünscht sich, dass die
schwerstbehinderte Lea aus Gersdorf einmal den Leipziger Zoo besuchen kann. Virginie hat den Flohmarkt in ihrer Schule zugunsten von
Lea unterstützt. FOTO: ANDREAS KRETSCHEL
Mario Kunze ist Abteilungsleiter
beim SSV Blau-Weiß Gersdorf. Mit
seinen Volleyballern hat er sich entschlossen, Lea zu helfen. Alle bedauern, dass Lea selbst keinen Sport
treiben kann.
FOTO: ANDREAS KRETSCHEL
Angela Matzig aus Chemnitz hat die
Entwicklung der am Rett-Syndrom
erkrankten Sarah Beck von Beginn
an verfolgt. „Ich bin überzeugt, dass
die Spenden an der richtigen Stelle
eingesetzt sind.“
FOTO: ANDREAS SEIDEL
Enrico Dietzsch hat gespendet, weil
es ein gutes Gefühl sei, wenn man
hier in der unmittelbaren Umgebung
helfen kann. Schließlich gebe es genügend Menschen vor der Haustür,
die Hilfe brauchen.
FOTO: PRIVAT
GROSSHARTMANNSDORF
Einkaufsmarkt
rückt näher
Der Kaufvertrag für das 5200 Quadratmeter große Areal an der
B 101 in Großhartmannsdorf zwischen Gemeindeverwaltung und
Norma steht offensichtlich kurz
vor der Unterzeichnung. Danach
wolle der Lebensmittel-Discounter den Bauantrag für den Neubau
einreichen, bestätigte Gebietsexpansionschef Heinz Gerber. Der
Supermarkt soll auf dem Gelände
der alten Ladestraße am Ortsausgang in Richtung Brand-Erbisdorf
errichtet werden. Gerber rechnet
frühestens im Sommer mit dem
Seite 14
Baubeginn. (jwa)
IN DIESER AUSGABE
Zeitgeschehen Wie sich
Til Schweiger durch die
„Tatort“-Doppelfolge schießt
Danke für
Ihre Spende!
Für die Spendenprojekte des Vereins „Leser
helfen“ sind bisher fast 260.000 Euro
eingegangen. 6250 Menschen haben gespendet.
Die Spendenbereitschaft der „Freie Presse“-Leser für die
diesjährigen Hilfsprojekte des Vereins „Leser helfen“ ist überwältigend. Innerhalb von vier Wochen
sind auf dem Spendenkonto des Vereins knapp 260.000 Euro eingegangen. Dies sind fast 70.000 Euro mehr
als zum gleichen Zeitpunkt bei den
Spendenaktionen des vergangenen
Jahres. Schon damals war dies ein
Rekordwert. Der Verein rechnet damit, dass sich die Summe noch etwas erhöhen wird.
Das heißt, die fünf über das Verbreitungsgebiet der „Freien Presse“
verteilten Projekte können komplett umgesetzt werden. In einigen
Fällen steht zudem Geld zur Verfügung, um die schwerstbehinderten
Menschen und ihre pflegenden Angehörigen auch eine längere Zeit zu
unterstützen. Konkret wird der Verein in den kommenden Wochen
und Monaten aus den aktuellen
Spendengeldern für Elisa Schwabe
im Vogtland, Lea Lahm in Westsachsen sowie Anna-Marleen Einert und
ihre Familie in Mittelsachsen drei
rollstuhl- bzw. behindertengerechte
Autos finanzieren. Der neunjährige
Noah Köhler aus dem Erzgebirge,
der an einer seltenen Art von Muskelschwund leidet, wird einen per
CHEMNITZ —
Thomas Münch, Chef des gleichnamigen Pflegedienstleisters aus Neuhausen, hat gern Familie Einert mit
ihrer körperbehinderten Tochter unterstützt: „Wir kennen die Arbeit mit
behinderten Menschen.“ FOTO: PRIVAT
Sport Tour de Ski der
Langläufer feiert
zehnjähriges Jubiläum
Ratgeber Warum wir nicht
aufhören sollten, für das
neue Jahr Vorsätze zu fassen
Wenn’s mal wieder knallt
Wolfgang Wünsch aus Freiberg unterstützt die Familie Einert: „Das
Schicksal der kleinen Anna-Marleen
hat mich berührt. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, hierfür etwas zu geben.“
FOTO: HUBRICHT
Joystick steuerbaren Roboterarm für
seinen Rollstuhl erhalten. Er wird
damit der jüngste Anwender dieser
Hightech-Entwicklung aus Kanada
in Deutschland sein. Für die
schwerstbehinderte 21-jährige Sarah Beck aus Chemnitz kann dank
der Spendenbereitschaft ein Plattformlift in das Haus der Familie eingebaut werden.
Der Verein „Leser helfen“ unterstützt seit fast 20 Jahren Menschen
in der Region, die schwer- oder
schwerstbehindert und somit dringend auf Hilfe angewiesen sind. Allein in den zurückliegenden sieben
Jahren konnten mit Spendeneinnahmen von mehr als einer Million
Euro rund 50 Einzelpersonen und
Hilfsvereine unterstützt werden. Da
der Verein zunehmend auch freie
Spenden erhält, ist es möglich, weiteren behinderten Menschen oder
in diesem Bereich tätigen Vereinen
oder Initiativen zu helfen. (uli)
ANTRÄGE für eine Unterstützung können
an den Verein „Leser helfen“, Brückenstraße
15, 09111 Chemnitz, gestellt werden.
Elfriede Hultsch hat aus der Zeitung
vom Schicksal des behinderten Noah
aus Cranzahl erfahren. Die 90-Jährige spendet regelmäßig, auch weltweit. Diesmal sollte ihre Hilfe aber in
der Region bleiben. FOTO: MATTHIAS DEGEN
NEUJAHRSANSPRACHE
Merkel nennt Zuzug
Chance von morgen
BERLIN — Kanzlerin Angela Merkel
Torsten Burkert hat Noah in der
eigenen Kirchgemeinde persönlich
kennengelernt. Eine Spende für ihn
sei doch allemal besser, als sich
selbst ein neues Handy zu
kaufen.
FOTO: BERND MÄRZ
Flüchtlinge sollen nur
mit Ausweis einreisen
MÜNCHEN — Die CSU will Flüchtlin-
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(CDU) hat trotz aller Probleme die
Chancen unterstrichen, die mit den
nach Deutschland kommenden
Flüchtlingen verbunden sind. „Richtig angepackt ist auch die große Aufgabe des Zuzugs und der Integration
so vieler Menschen eine Chance von
morgen“, sagte Merkel in ihrer vorab
veröffentlichten Neujahrsansprache. Man müsse aus den Fehlern der
Vergangenheit lernen. „Von gelungener Einwanderung aber hat ein
Land noch immer profitiert.“ Angesichts des Zulaufs für Fremdenfeinde appellierte Merkel an den gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Es
kommt darauf an, dass wir uns nicht
spalten lassen.“ (dpa) Seite 4: Bericht
CSU-VORSTOSS
WETTER VOR ORT
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zember in ganz Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen
und Plusgraden am Nordpol verabschiedet sich das Jahr 2015. Wie der
Deutsche Wetterdienst (DWD) in
Offenbach gestern mitteilte, gehe
2015 aber „nur“ als das zweitwärmste Jahr in die Statistik ein – gemeinsam mit den Jahren 2000 und 2007.
Das Temperaturniveau von 2014 sei
nicht ganz erreicht worden, obwohl
zehn der zwölf Monate zu warm waren. Über das Jahr gerechnet war es
1,7 Grad zu mild. Im Dezember betrug die Abweichung sogar 5,6 Grad
vom langjährigen Mittel. Auch
Sachsen konnte einen überraschenden Rekord verbuchen: Mit rund
1875 Sonnenstunden war der Freistaat 2015 das sonnigste aller Bundesländer.
Weltweit dürfte das Jahr nach Erwartungen der US-Klimabehörde
aber das wärmste seit Beginn der
Aufzeichnungen sein. Anteil daran
haben auch die ungewöhnlichen
Temperaturverhältnisse derzeit auf
der Nordhalbkugel. Tropisch-warme Luft gelangt vom Atlantik bis
zum Nordpol und bringt selbst dort
Plusgrade, wo jetzt eisige Kälte herrschen müsste. Vom Nordpol wurden
plus drei statt minus 30 Grad gemeldet. Laut DWD haben die Phänomene nichts mit dem Klimawandel zu
tun. Es handle sich um ein Einzelereignis, das nicht vorhersehbar und
wissenschaftlich erklärbar sei. (gt)
Seiten 2 und 8: Interview und Bericht
Wenn es im Chemnitzer
Theater knallen und funkeln soll,
sind insbesondere die Herren der
Spezialeffekte gefragt. Wer hinter
den beiden Rüstmeistern steckt,
lesen Sie in der Wochenend-Beilage.
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Einzelpreis 1,10 Euro
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Ausführliches Wetter: Ratgeber
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René Möller hat Sarah Beck und ihre
Familie wiederholt gesehen. „Ich
möchte sie auch als Familie, die zusammenhält, unterstützen. Es freut
uns, wenn wir Menschen in Not Hilfe
geben können.“
FOTO: HANNA MÖLLER
Petra Wagener aus Mulda gibt gerne
etwas für andere. Sie spende, weil
sie es traurig finde, dass im reichen
Deutschland Familien wie die Einerts
aus Freiberg mit Problemen alleingelassen werden. FOTO: MILDNER/ARCHIV
Katrin Bogun hat in einem Fitnessstudio in Chemnitz-Röhrsdorf eine
Spendensammlung für Sarah Beck
initiiert. „Wir freuen uns, dass dabei
eine große Summe zusammengekommen ist.“
FOTO: TONI SÖLL
Peter Heinrich aus Dittmannsdorf,
der den Tierpark in Freiberg leitet,
hat auch Familie Einert privat unterstützt. Er hofft, ihnen auf diese Weise das Leben ein Stück weit erleichtert zu haben.
FOTO: MILDNER/ARCHIV
ge ohne Papiere künftig direkt an
der deutschen Grenze abweisen lassen. Die Einreise dürfe nur dann
möglich sein, „wenn auch gültige
Ausweisdokumente vorgezeigt werden können“, heißt es in einer Beschlussvorlage für die Klausurtagung Anfang Januar in Wildbad
Kreuth. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) lehnte den
Vorschlag ab. Auch der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet sowie führende SPD-Politiker
und die Opposition wiesen den VorSeite 5: Bericht
stoß zurück. (dpa)
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53. Jahrgang, Nr. 302, VERLAG UND REDAKTION:
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