Isabelle Forrer ist auf Punktejagd

26. Juni 2015
Seite: 44
Autor: RALF RÜTHEMANN
Thurgauer Zeitung
8501 Frauenfeld
tel. 052 723 57 57
www.tagblatt.ch
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Isabelle Forrer ist auf Punktejagd
Ab Sonntag spielt die Amriswilerin Isabelle Forrer mit ihrer Beachvolleyball-Partnerin Anouk Verge-Depre an der
Weltmeisterschaft in den Niederlanden. Dort gibt es Punkte für die Olympia -Qualifikation. Die beiden sind in Hochform.
RALF RÜTHEMANN
gab
Frau Forrer, Sie haben am letzten
Grand-Slam-Turnier in den USA
den fünften Platz erreicht. Sind Sie
mit dem Resultat und mit Ihrer
machen uns diesbezüglich aber
noch keinen grossen Druck—was
sich gegen Ende der Qualifikation
allerdings noch ändern
könnte.
Leistung
zufrieden?
Isabelle Forrer: Ja, im Grossen
und Ganzen sind Anouk und ich
als
in
St. Petersburg.
Wir
Wo stehen Sie heute, wenn Sie sich
mit Isabelle Forrer vor einem fahr
sehr zufrieden. Anders als bei
den Turnieren davor haben wir vergleichen?
dieses Mal in der Gruppenphase Forrer: Im Winter arbeiteten wir
nicht überzeugt, dafür nachher vor allem an vielen technischen
Einzelheiten. Das hat sich jetzt
umso mehr.
sehr positiv ausgewirkt. Vor alim Aufbau und im Übergang
lem
es
an
die
den
WM
in
geht
fetzt
Niederlanden. Welches Ziel haben in den Angriff haben wir Fortschritte feststellen können. Man
Sie sich gesetzt?
Forrer: In erster Linie wollen wir merkt allerdings auch, dass das
sicher einmal die Gruppenphase Level bei den anderen Teams
überstehen. Wenn alles gut läuft, ebenfalls höher ist als vor einem
dann müsste ein Top -10 -Resul- Jahr. Wir haben uns aber gut antat möglich sein. Es kommt na- gepasst und können auch gegen
türlich stark darauf an, welche die ganz guten Teams bestehen.
Gegner uns zugelost werden.
Und womit sind Sie noch nicht zu-
Wie sieht es mit der Qualifikation
für Rio 2016 aus?
Forrer: Im Moment beschäftigt
uns das noch nicht gross, wir
spielen einfach Turnier für Turnier.
Natürlich schauen wir
schon auch darauf,
wo
es
am
meisten Punkte gibt. Zum Beispiel haben wir auf die Europaspiele in Baku verzichtet, weil es
dort weniger Olympia -Punkte
frieden?
Forrer: Zu Beginn der Tour überstanden wir die Gruppenphasen
nicht und verloren einzelne
ziemlich unglücklich.
Spiele
Wenn wir mit den Besten mithalten wollen, dann müssen wir
einfach noch etwas konstanter
gut spielen.
läuft
es zwischen Ihnen und
Anouk Verg(?-Ded?, kommen Sie
Wie
gut miteinander aus?
Forrer: Ja, wir haben es wirklich
gut zusammen. Wir kennen uns
immer besser. Anouk ist ja momentan auch diejenige Person,
mit der ich am meisten Zeit verbringe. Manchmal knallt es zwischen uns, aber das ist ja auch
normal. Wir kommunizieren offen und ehrlich miteinander,
auch abseits des Feldes. Das
ganze Auf und Ab an den Turnieren ist eben einfach auch sehr
emotional.
man Sie überhaupt noch ab
und zu im Thurgau an?
Trifft
Forrer: Im Sommer sind wir praktisch immer unterwegs. Und
wenn ich mal in der Schweiz bin,
dann in Bern, wo ich auch meine
Kleider und andere Sachen habe.
Im Winter, während der Vorbereitung, bin ich aber oft im Thurgau. Meistens am Wochenende.
Der Thurgauer Marco Krattiger
trainiert ebenfalls in Bern. Gibt es
Testspiele, die Sie gegeneinander
bestreiten?
Forrer: Nein, denn Männer und
Frauen trainieren eigentlich immer separat. Marco
und ich
sehen uns einfach ab und zu,
wenn wir nebeneinander auf
den
Beachvolleyb all -Feldern
spielen.
Wenn alles gut läuft,
dann müsste ein
Top -10 -Resultat
möglich sein.
Manchmal knallt es
zwischen uns,
aber das ist ja
auch normal.
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Rio 2016 Turniere, die Punkte bringen
Isabelle Forrer und Anouk
Verge-Depre spielen die
höchste internationale Tour im
von der
«Fd&ation Internationale de
Beachvolleyball, die
Volleyball» (FIVB) organisiert
wird. Diese Turniere - ob Major Turnier, Grand -Siam oder Weltmeisterschaft
bringen dem Duo
am meisten Punkte für die Olympia -Qualifikation. Major- und
Grand -Siam -Turniere sind gleich-
-
zusetzen. Sie laufen lediglich
unter einem anderen Label.
Ende Juli bis Anfang August
findet auch noch die ebenfalls
wichtige Europameisterschaft
in Klagenfurt statt. (rar)
Bild:
Beachvolleyball ist nicht
pd
nur Isabelle Forrers Beruf, sondern auch ihre grosse Leidenschaft.
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